Wissen entscheidet - COVID-19 - Auswirkungen, Einschätzungen, Ausblick Asset Management Wertpapiere - Helaba-Invest
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Wissen entscheidet. COVID-19 – Auswirkungen, Einschätzungen, Ausblick Asset Management Wertpapiere 23. März 2020
Zusammenfassende Einschätzung Volkswirtschaftlicher Einfluss von COVID-19 / Seit dem ersten Auftreten von COVID-19 in der chinesischen Stadt Wuhan stellt das Virus frühere Epidemien deutlich in den Schatten. Harte Maßnahmen der Behörden: Großstädte unter Quarantäne, Arbeitsstopp im ganzen Land, etc. / Eine internationale Ausbreitung des Virus konnte nicht verhindert werden. Inzwischen gibt es COVID-19 in mehr als 120 Ländern und auf allen Kontinenten. Die Fallzahlen steigen. Deutliche Gegenmaßnahmen müssen ergriffen werden. / Zunächst reagierten insbesondere Rohstoffe und Werte mit Bezug zu China auf Nachrichten zum Corona-Virus. / Mit der zweiten Ansteckungswelle begann dann ein dramatischer Ausverkauf an den globalen Aktien- und risikobehafteten Rentenmärkten. Ein Grund dafür ist die Angst vor möglichen volkswirtschaftlichen Schäden. Das Virus trifft sowohl die Angebots- (z. B. Produktionsstopps) als auch die Nachfrageseite (u.a. Tourismus). / Die Wachstumsprognosen wurden für die meisten Länder in den letzten Wochen nach unten korrigiert. / Geld- und fiskalpolitisch wurde sukzessive reagiert, eine expansive Ausrichtung wird uns auf längere Sicht wohl erhalten bleiben. Quelle The Economist, Februar 2020 Stand März 2020 2
COVID-19 Ausbreitung Betroffene Regionen am 18. März 2020 Quelle: Johns Hopkins University Stand: 18.02.2020 3
Agenda 1 Update: COVID-19 5 2 Volkswirtschaftliche Auswirkungen 10 3 Kapitalmarktreaktionen - Liquide Assets 14 4 Chancen und Potenziale 21 5 Fazit 29 4
Agenda 1 Update: COVID-19 5 2 Volkswirtschaftliche Auswirkungen 10 3 Kapitalmarktreaktionen - Liquide Assets 14 4 Chancen und Potenziale 21 5 Fazit 29 5
COVID-19 Vergleich Wachsende Infektionszahlen auf globaler Ebene – Stabilisierung in China Von der Epidemie… / Seit dem ersten Auftreten von COVID-19 in der chinesischen Stadt Wuhan stellt das Virus frühere Epidemien, wie z.B. SARS im Jahre 2003, deutlich in den Schatten. / Die chinesischen Behörden reagierten mit entschiedenen Maßnahmen: Bspw. wurden mehrere Großstädte unter Quarantäne gestellt, landesweit Verkehrswege geschlossen und ein mehrwöchiger Arbeitsstopp ausgerufen. …zur Pandemie / Eine internationale Ausbreitung des Virus konnte nicht verhindert werden. COVID-19 tritt in über 120 Ländern auf. / Seit Mitte Februar verzeichnen viele Länder einen ähnlich rapiden Anstieg der Fallzahlen wie China. Europa steht gegenwärtig im Mittelpunkt einer zweiten Infektionswelle. / Auch hier mussten Schulen und Universitäten, Restaurants, Cafés und Geschäfte geschlossen werden. Das öffentliche Leben steht noch bis mind. Mitte April weitestgehend still. Stand: März 2020 6
COVID-19 Phasen Spiel auf Zeit: Die Auswirkungen von COVID-19 in fünf Phasen / Phase 1: Die Anzahl der infizierten Personen ist noch gering. Ggf. kann über die Identifizierung von Kontaktpersonen und die Anwendung von individuellen Quarantänemaßnahmen die Ausbreitung verhindert werden. Die wirtschaftliche Aktivität wird nur geringfügig beeinflusst. Beispiel: Neuseeland (< 100 Fälle). / Phase 2: Aufgrund gestiegener Fallzahlen ist der Nachvollzug der Ausbreitung nicht mehr möglich; großflächigere Quarantäne- maßnahmen sind notwendig. Die Wirtschaftsaktivität einzelner Regionen ist betroffen, der landesweite Reiseverkehr geht zurück. Beispiel: USA. / Phase 3: Ohne signifikante, staatliche Intervention ist die Epidemie nicht zu stoppen. Unternehmen und öffentliche Institutionen werden landesweit geschlossen. Ein vorübergehender, negativer konjunktureller Impuls muss in Kauf genommen werden. Beispiel: Deutschland. / Phase 4: Eine überraschend schnelle Ausbreitung führt zur Überlastung des Gesundheitssystems. Das „künstliche Koma“ der Wirtschaft muss verlängert werden. Ohne staatliche Unterstützung drohen Konkurse und ein Arbeitslosigkeitsanstieg. Sind mehrere Länder betroffen, kommt es zur Störung internationaler Lieferketten. Beispiel: Italien. / Phase 5: Die Anzahl der Fälle stagniert, aktive Infektionen gehen zurück. Die Unternehmen nehmen schrittweise den Normalbetrieb auf. Durch Vorsichtsmaßnahmen und der Verunsicherung des Konsumenten dauert die Erholung jedoch länger als der ursprüngliche Einbruch (U-förmige Entwicklung). Beispiel: China, Südkorea. Stand: März 2020 7
Agenda 1 Update: COVID-19 5 2 Volkswirtschaftliche Auswirkungen 10 3 Kapitalmarktreaktionen - Liquide Assets 14 4 Chancen und Potenziale 21 5 Fazit 29 8
Reaktionen der Fiskal- und Geldpolitik auf COVID-19 Immense Stimuli der Zentralbanken und der Fiskalpolitik Leitzinssenkungen in %- zus. Anleihekäufe in Mrd. Notenbanken schöpfen ihr Repertoire aus… Punkten / Die Leitzinsen wurden z. T. heftig gesenkt, in den USA um BoE PBoC 1,5%, in Großbritannien um 0,6%. BoJ EZB / QE, TLTRO, praktisch unlimitierte Repos, unkonventionelle BoE Liquidität, Aufweichung der Regularien: Die Zentralbanken EZB tun alles, um Liquidität für die Banken bereitzustellen. Die FED FED Mittel sind hier weitestgehend ausgeschöpft. 0 2 4 6 0 500 1000 1500 / Bei den Anleihekäufen sind die Grenzen noch nicht erreicht, 2020 2008 2020 2008 die EZB hat hier kürzlich ein deutliches Signal an den Markt gesendet („Pandemic Emergency Purchase Program“). Stimulus in Mrd. USD …und Staaten zeigen die Bazooka IT / Kreditlinien, direkte Staatshilfen für Unternehmen, Schecks FR vom Finanzamt – auch die Staaten zeigen Einfallsreichtum DE und zum Teil erhebliche Mittel, um die Folgen der Krise CN abzumildern. JP / Kehrseite der Medaille ist die Angst vor einer zu stark UK steigenden Staatsverschuldung und damit einhergehend ein US erheblicher Zinsanstieg trotz der Staatsanleihekäufe der 0 200 400 600 800 1000 1200 1400 Notenbanken. Quelle: Bloomberg, eigene Berechnungen Stand: 20. März 2020 9
Wirtschaftliche Auswirkungen durch COVID-19 Starker wirtschaftlicher Einbruch nicht zu vermeiden Wirtschaftswachstum Deutschland in % Rezession durch Einschränkungen im öffentlichen 10 Leben 5 / Deutlicher Wirtschaftseinbruch am aktuellen Rand. Zweite 0 Hälfte des ersten Quartals und das zweite Quartal mit starkem Dez. 19 Mrz. 20 Jun. 20 Sep. 20 Dez. 20 Einbruch – vsl. um bis zu 20% gegenüber Vorjahr. -5 -10 / Eine kräftige Erholung ist sehr wahrscheinlich. Diese sollte im -15 dritten Quartal einsetzen und weit ins nächste Jahr tragen. -20 Ausgefallener Konsum und Investitionen werden nachgeholt. Inflation Eurozone in % Langfristig stärkere Inflationsgefahren 2 1,8 / In der Rezessionsphase ist ein Preisdruck nur bei knappen 1,6 Versorgungsgütern zu erwarten. Die Nachfrage nach 1,4 langlebigen Gütern kommt zum Erliegen, was das gesamte 1,2 1 Preisniveau niedrig hält. 0,8 / Bei einsetzendem Aufschwung können Kapazitätsengpässe zu 0,6 einem deutlichen Preisauftrieb in einzelnen Marktsegmenten 0,4 0,2 führen. Es besteht längerfristig die Gefahr eines breiten 0 Preisanstiegs, auch aufgrund üppiger Geldversorgung und ggf. Dez. 19 Mrz. 20 Jun. 20 Sep. 20 Dez. 20 deutlich anziehender Rohstoffpreise. Schematische Darstellung, Quelle: Bloomberg, eigene Berechnungen 10
Wirtschaftliche Auswirkungen durch COVID-19 Höhere Arbeitslosigkeit und neue Geschäftsmodelle sind die Folge Arbeitslosenquote EZ in % Beschäftigung wird zunächst erkennbar sinken 10 9 / Deutlich sinkende Beschäftigung. In der ersten Phase werden 8 Minijobber (z. B. Restaurant) und Freelancer freigesetzt. 7 6 / Kurzarbeitergeld in Deutschland mildert den Anstieg der 5 vorübergehenden Arbeitslosigkeit merklich. Nach der Krise 4 werden sich die Unternehmen neu ausrichten. Dabei dürften 3 auf breiter Front Arbeitskräfte freigesetzt werden. 2 1 0 Dez. 19 Mrz. 20 Jun. 20 Sep. 20 Dez. 20 Chinesische Exporte in EZ Veränderungen im Konsumverhalten und in den 30.000 Lieferketten 25.000 / Die vorübergehenden Einschränkungen im Konsum- und 20.000 Freizeitverhalten werden den Trend zum Onlinehandel verstärken und den lokalen Einzelhandel weiter unter Druck 15.000 setzen. 10.000 / Die Abhängigkeit von globalen Lieferketten wird durch eine 5.000 verstärkte Fokussierung auf regionale Produktion und kürzere 0 Lieferketten reduziert. Deglobalisierungstendenzen könnten Jan. 15 Jan. 16 Jan. 17 Jan. 18 Jan. 19 sich verschärfen. Quelle: Bloomberg, eigene Berechnungen Stand: 20. März 2020 11
Agenda 1 Update: COVID-19 5 2 Volkswirtschaftliche Auswirkungen 10 3 Kapitalmarktreaktionen - Liquide Assets 14 4 Chancen und Potenziale 21 5 Fazit 29 12
COVID-19 Auswirkungen auf die Kapitalmärkte Selbst Staaten und Firmen mit hoher Bonität im freien Fall Nur noch Aktien mit stärksten leitzinsbegünstigte Corporates global Verlusten seit 2008 Renten mit unter Druck Diversifikationsvorteil DAX Bundesanleihen Credits IG -34% +0.9% -5,6% EURO STOXX 50 Sovereigns EZ Credits EM -33% -3,7% -12,4% S&P 500 US-Treasuries Credits HY -25% +3.9% - 14,5% Datenbasis Indizes, Quellen: Bloomberg, iBoxx, JPM, BAML Stand 18.03.2020 13
Aktienmärkte seit dem Ausbruch von COVID-19 Europäische, insbesondere deutsche Aktien besonders stark betroffen Entwicklung ausgewählter Indizes normalisiert / Aktienindizes in entwickelten Märkten in etwa gleich stark 110 betroffen 100 90 / Chinesische Indizes nach Gegenbewegung in Folge der 80 Stabilisierung der Fallzahlen in China noch am robustesten 70 / Asset Allocation schlägt Timing: 60 DAX notiert z.B. weiterhin über 2008er Vor-Crash-Niveaus, 50 EUROSTOXX 50 deutlich darunter 31. Jan. 7. Feb. 14. Feb. 21. Feb. 28. Feb. 6. Mrz. 13. Mrz. / Besonders zyklische und Value-Aktien betroffen, DAX Index SX5E Index SPX Index MXEF Index SHSZ300 Index NKY Index Automobil- und Finanzwerte mit großen Wertverlusten 10-Tages-Vola in % 150 / Volatilität insbesondere auf dem US-Markt mit historischen 125 Höchstständen, was die Absicherung teuer und 100 Transaktionen zeitsensitiver macht 75 / Maßgebliche Risikoindikatoren zeigen an, mit Aktienkäufen 50 noch zu warten 25 / Dividendenkonzepte stehen durch anhaltende Under- 0 31. Jan. 7. Feb. 14. Feb. 21. Feb. 28. Feb. 6. Mrz. performance und angekündigte Dividendenkürzungen zunehmend zur Debatte DAX Index SX5E Index SPX Index MXEF Index SHSZ300 Index NKY Index Quelle: Bloomberg, eigene Berechnungen Stand 18.03.2020 14
Aktienmarktperformance laufendes Jahr Wertentwicklung ausgesuchter Aktienmärkte im laufenden Jahr / Europa ist am stärksten betroffen, Asien ex-Japan hat COVID-19 vergleichsweise gut überstanden. / Emerging Markets haben weltweit vergleichsweise leicht outperformed Quelle: Bloomberg, eigene Berechnungen Stand: 13.03.2020 15
Staatsanleihen-Märkte seit dem Ausbruch von COVID-19 Der Atlantik-Spread läuft rein, EU Länder-Spreads initial heraus 10J Spreads US-Staatsanleihen vs. Bundesanleihen 2,5 / Kurzfristige Annäherung der U.S. Treasury-Renditen an 2,0 Atlantik-Spread Bundrenditen durch massive Zinssenkungen der Fed. 1,5 / Nachdem Bundrenditen dem Leitzins folgend schon 1,0 US-Treasuries Jahrzehnte im Abwärtstrend sind, nähern sich nun auch US- 0,5 Renditen der Nulllinie. 0,0 / Atlantik-Spread daher in der Folge mit leichter Einengung. Bundesanleihen -0,5 / Angesichts der vormals fast flachen US-Zinskurve tritt somit -1,0 erstmal wieder Normalisierung ein. 31. Jan. 7. Feb. 14. Feb. 21. Feb. 28. Feb. 6. Mrz. 13. Mrz. 20. Mrz. 19. Mrz EU Länder-Spreads zu Bundrenditen EZB PEPP / Tourismusabhängige EU-Peripherie, insbesondere Italien, 3,0 Italien stark von COVID-19 betroffen. 2,5 / Länderspreads reagierten zunächst mit massiver 2,0 Portugal Ausweitung. 1,5 / Neuerliche EZB-Anleihekaufprogramme (v.a. das PEPP) 1,0 Spanien stützen das Anlegervertrauen und führen zu einer initialen Irland Beruhigung der Spreads. 0,5 Frankreich 0,0 1. Feb. 8. Feb. 15. Feb. 22. Feb. 29. Feb. 7. Mrz. 14. Mrz. Quelle: Bloomberg, eigene Berechnungen Stand: 18.03.2020 16
Europäische Credit-Märkte seit dem Ausbruch von COVID-19 Späte aber dynamische Reaktion 15. Februar 24. Februar 3. März 6. März 15. März 19. März Erstes Todesopfer Italien riegelt die FED lockert Russland löst FED lockert EZB Notkauf- in Europa ersten Städte ab Geldpolitik OPEC-Krise aus Geldpolitik weiter programm 104 7 102 6 Performance [normalisiert mit Basis 100] 100 5 98 Effektive Rendite [in %] 96 4 94 3 92 2 90 1 88 86 0 3. Feb. 10. Feb. 17. Feb. 24. Feb. 2. Mrz. 9. Mrz. 16. Mrz. Datum Perf. IG Perf. HY Perf. EM Eff. Rendite IG Eff. Rendite HY Eff. Rendite EM Quelle: Bloomberg, ICE BofA Indices 17
Rentenmarktperformance laufendes Jahr Wertentwicklung ausgesuchter Rentenmärkte im laufenden Jahr / Begriff der Safe-Haven-Assets verliert Trennschärfe, einzig US-Leitzinssenkung bleibt als Performance-Treiber / Rezessionsängste und stillgelegte Konjunktur sorgen für durchweg massive Spreadausweitungen Datenbasis Indizes, Quellen: Bloomberg, iBoxx, JPM, BAML Stand: 16.03.2020 18
Agenda 1 Update: COVID-19 5 2 Volkswirtschaftliche Auswirkungen 10 3 Kapitalmarktreaktionen - Liquide Assets 14 4 Chancen und Potenziale 21 5 Fazit 29 19
Günstige Einstiegschancen identifizieren Geschickt selektieren inmitten konjunktureller Schieflage Makro Aktien Rates & Credits / Stützung von Unternehmen durch / Für die aktuelle Krise gibt es keine / Massive Unterstützung durch die Staatsgarantien. Konjunkturdelle im Blaupause, dennoch haben Aktien Zentralbanken. QE im Euroraum wird laufenden Jahr beträchtlich, aber bereits viel Negatives zu neuerlicher Beruhigung der politische Maßnahmen sind so vorweggenommen. Spreads und Angleichung in der drastisch, dass Überkompensation zu Peripherie führen. erwarten ist. Dies könnte auch / Aktien sind durch die Liquiditäts- längerfristig die Inflation stärken und schwemme gestützt und bleiben v.a. / Die attraktivste Renditechancen im einen globalen konjunkturellen aus Bewertungsgründen attraktiv. gibt es aktuell im Credit HY-Bereich, Aufschwung bedeuten. Inflations- verstärkt durch flächendeckendes / Zum Teil Dividendenrenditen auf Repricing und negativem indexierte Produkte gewinnen historisch hohen Levels, auch wenn Einlagenzins. Auch ausgewählte EM- perspektivisch an Attraktivität. Ausfälle in 2019 einkalkuliert werden Anleihen bieten sehr attraktive / Des Weiteren ist eine globale Krise müssen. Abhängig von der Renditeniveaus. typischerweise mit einem Ertragslage günstige Einstiegs- Innovationsschub verbunden. Es ist chancen bei fundamental soliden / Steiler gewordene Zinskurven zu hoffen, dass neue Impulse in die Large Caps. ermöglichen höhere Erträge bei Weltwirtschaft getragen werden. geschickter Positionierung insbesondere im mittleren Bereich der Zinsstrukturkurve.
Lage & Ausblick Krisenmodus vs. Attraktive Einstiegsniveaus Aktuelle Lage Ausblick / Massive Unterstützung durch die Zentralbanken. QE und / Unter der Prämisse, dass die Weltwirtschaft nicht PEPP im Euroraum wird zu neuerlicher Beruhigung der vollständig zusammenbricht und es zeitnah eine Rückkehr Spreads und Angleichung in der Peripherie führen. zur Normalität gibt, befinden sich die Renditen und auch ausgewählte Aktientitel/-indizes mittlerweile auf / Repricing und extremer Ausverkauf im Credit HY- und EM- attraktivem Niveau. Bereich, im IG-Bereich sind noch weitere Abschläge möglich. Mittlerweile aber wieder attraktive / Gekoppelt mit fiskal- und geldpolitischen Maßnahmen, die Renditeniveaus. Der Aktienmarkt hat bereits viel Negatives die Finanzmärkte stützen, bietet sich aktuell für mittel- bis eingepreist und ebenfalls einen Ausverkauf erlitten. langfristig orientierte Investoren (speziell im HY, EM und Aktienbereich) gute Gelegenheite. / Wieder steiler gewordene Zinskurven ermöglichen höhere Erträge bei geschickter Positionierung insbesondere im / Rückschläge und/oder eine höhere Volatilität müssen mittleren Bereich der Zinsstrukturkurve. einkalkuliert werden, eine Langfristigkeit bei Investments ist anzuraten. 21
Agenda 1 Update: COVID-19 5 2 Volkswirtschaftliche Auswirkungen 10 3 Kapitalmarktreaktionen - Liquide Assets 14 4 Chancen und Potenziale 21 5 Fazit 29 22
Kapitalmarktpanik und Rezessionsangst stellen Assetmanagement vor Balanceakt Best-Practice Risikomanagement im Kampf um Liquidität, ohne Ertragspotenziale aus den Augen zu verlieren Investmenthorizont „Cash is king“ - noch Käufermarkt Hürden für Hedging vs. Timing & Rebalancing Grenzen zwischen Risiko- Kapitalabrufgeschwindigkeit Starker Verkaufsdruck durch Historische Volatilitäts- Assets und sicheren Häfen kurzfristig maßgeblich, schwächelnde Real- niveaus und Bid-Offer- verwischen, relative ersetzt aber keine SAA wirtschaft inmitten längst Spreads erschweren Attraktivitätsverschiebung überfälliger Korrektur Risikomanagement Marktlage stellt neue Anfo rderungen Flexibilität nur noch durch an Asset Allocation angepasste Produktstrategien 23
COVID-19 hat Kapitalmärkte nachhaltig verändert Antizyklisches Momentum bietet seltene Chance, aber Realwirtschaft wird noch lange die Folgen tragen / Kapitalmärkte eskomptieren zu erwartende Rezession, Staaten und Zentralbanken haben ihr Repertoire ausgeschöpft, steiler Erholungspfad dennoch unwahrscheinlich, Niedrig- und Negativzinsumfeld in den entwickelten Märkten zementiert. / Die Vor-Krisenniveaus von September 2008 sind noch nicht in allen Assetklassen und Indizes erreicht, historisches „Relative Value-Repricing“ steht noch aus. Für risikoaverse Anleger legen makroökonomische und technische Indikatoren das Abwarten erneuter Lows oder mittelfristiger Stabilisierung des Gesamtmarkts nahe. Wichtige Voraussetzung für eine Bodenbildung ist eine Verlangsamung der täglichen COVID-19 Neuinfektionen! / Volatilität ist Ausdruck panischer Märkte, Risikomanagement bleibt Priorität. Im Zuge einer zu erwartenden Normalisierung bietet sich eine Umstellung von Wertuntergrenz- auf derivative Absicherungskonzepte an. / Korrektur bietet Einstiegschancen für risikobewusste und mittel- bis langfristig orientierte Anleger, sofern ausreichend Liquidität bereitgestellt werden kann. Hoffnung auf eine allmähliche Bodenbildung macht die niedrige Bewertung. Bei einem Preis/Buchwert-Verhältnis von 1 (aktuell 1,1) fand der Euro Stoxx 50 bei früheren Kurseinbrüchen allmählich halt! / Eine Erholung bedeutet, dass die fiskal- und geldpolitisch getriebene Dynamik auf den Kapitalmärkten noch nicht gebrochen ist. Die Jagd auf Rendite wird weitergehen, wenn auch auf veränderten Niveaus. Unternehmensanleihen dürften im Fixed Income-Markt überproportional davon profitieren, wenn auch im Vergleich zu Aktien ein wenig zeitverzögert. / Bundesanleihen sind aktuell im Portfoliokontext wenig diversifizierend und abgesehen von regulatorischen getriebeneen Beimischungen ist vom Aufbau strategischen Positionen auf den Niveaus eher abzuraten. / Durch den massiven Eingriff der Staaten könnte die Inflationsdynamik nach der technischen Rezession Fahrt aufnehmen, inflationsindexierte Produkte könnten sehr interessant werden (z.B. Aktien, Gold, Inflation Linker -Anleihen). 24
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Die tatsächlichen Ergebnisse, Entscheidung für seine individuellen Umstände passend ist und sollte folglich seine Entwicklungen oder Ereignisse sind abhängig von zukünftigen Marktänderungen und Anlageentscheidung unter Hinzuziehung eines unabhängigen fachlichen Beistandes treffen. können erheblich von den in den abgegebenen Prognosen und Aussagen ausgedrückten abweichen. Das vorliegende Dokument ist ohne die dazugehörige mündlichen Erläuterungen nur von eingeschränkter Aussagekraft. Alle in dem vorliegenden Dokument aufgeführten Diese Publikation enthält lizenzpflichtige Indizes oder Indexdaten. In diesem Zusammenhang Informationen stammen aus Quellen, die von der Helaba Invest für zuverlässig befunden gilt Folgendes: (i) Weder die Helaba Invest noch der jeweilige Lizenzgeber und/oder wurden. 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Wissen entscheidet. Vielen Dank Frankfurt a.M., März 2020 Asset Management Wertpapiere
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