Wohnungssituation in Regensburg - Herausforderungen und Lösungsansätze aus der Sicht der Stadtentwicklung - VHS Regensburg | 9. April 2018 - OTH ...
←
→
Transkription von Seiteninhalten
Wenn Ihr Browser die Seite nicht korrekt rendert, bitte, lesen Sie den Inhalt der Seite unten
Wohnungssituation in Regensburg – Herausforderungen und Lösungsansätze aus der Sicht der Stadtentwicklung VHS Regensburg | 9. April 2018
Regensburg ist heute das dominante Wirtschafts-, Wissenschafts-, Verwaltungs- und Versorgungszentrum in Ostbayern Regensburg heute Arbeitsplatzbesatz deutscher Großstädte Stand 12/2017 sozialversicherungspflichtig Beschäftige pro 1.000 Ew. Einwohner 167.000 150.000 Hauptwohnsitz 17.000 Nebenwohnsitz Erwerbstätige 151.000 Stand 2014 Studierende mehr als 30.000 an drei Hochschulen Hafen Bayerns größter Binnenhafen Einwohner im 700.000 Einzugsbereich Verkaufsfläche insg. 445.000 m² i .d. Altstadt 69.800 m² Stand 06/2014 3
Regensburg belegt regelmäßig Spitzenplätze in Städterankings – z.B. im Prognos Zukunftsatlas 2016 – Quelle: Prognos AG, Zukunftsatlas 2016 4
Bundesweit Spitze bei Fertigstellung von Wohnungen 2014 Quelle: VON POLL IMMOBILIEN, Marktbericht für Wohnimmobilien in Deutschland 2015 8
Mögliche Einwohnerentwicklung* bis 2035 160000 155000 150000 145000 140000 135000 2015 2017 2019 2021 2023 2025 2027 2029 2031 2033 2035 * nur Hauptwohnsitzbevölkerung Quelle: Bayerisches Landesamt für Statistik, Bevölkerungsvorausberechnung bis 2035 11
Möglicher Wohnungsbau bis 2020 und Spannbreite des Wohnungsbedarfs bis zum Jahr 2030 Quelle: Bayerisches Landesamt für Statistik, Regionalisierte Bevölkerungsvorausberechnung bis 2034 & Amt für Stadtentwicklung, 28/01/2016 12
Wohnbauoffensive 13
Steuerung der zukünftigen Entwicklung durch Maßnahmenmix - Wohnungspolitische Strategie - Kurz- und mittelfristige Schaffung von umfangreichem Baurecht zur Vermeidung von Engpässen und weiteren Preisanstiegen (Wohnbauoffensive) Soziale Abfederung des hohen Preisniveaus zugunsten von Zielgruppen, die ohne öffentliche Unterstützung keine angemessene Wohnraumversorgung erreichen könnten (20-Prozent-Regelung, Mietkappungsgrenze, Mietpreisbremse) Erschließung und Vermarktung stadteigener Flächen zur Erstellung preisgünstiger Wohnungen (z. B. in Burgweinting oder in der ehemaligen Nibelungenkaserne) Unterstützung von besonderen Wohnformen (Genossenschaften etc.) 14
Bausteine der Wohnbauoffensive Flächen- management Öffentlichkeitsarbeit Projektmanagement Beratung von Bauwilligen Organisation verwaltungs- Zentrale Schnittstelle interner Jour Amt für Stadtentwicklung – fixe Abteilung Stadterneuerung Runder Tisch und Wohnungswesen „Bündnis für seit 01/2017 bezahlbares Beschleunigung der Wohnen“ Projektentwicklung Betreuung Forschungsprojekt Bericht an den ExWoSt Stadtrat 15
Verwaltungswegweiser und beschleunigte Projektentwicklung Unterstützung Bauwilliger umfassende Begleitung von der ersten Idee bis eines Projekts durch die zur Baugenehmigung Verwaltung Effektive Abstimmung unter den zuständigen Ämtern 16
Flächenmanagement Bewertung von Grundstücken > 20 Wohneinheiten • Baurecht • Eigentumsverhältnisse • Einschränkungen: z.B. Naturschutz, Lärmbelastungen oder vorhandene Altlasten • Anzahl der Wohneinheiten • Infrastruktur: z.B. Bushaltestellen, Kindertagesstätten, Grundschulen und Einkaufsmöglichkeiten • Projektstatus Ziel: Identifizierung von rasch umsetzbaren Wohnbauflächen 17
Beispiel für Bewertungsbogen 18
Flächenpotentiale 19
Ausgewählte Umsetzungsbeispiele 20
Ausgewählte Baugebiete in Regensburg Aktuelle Baugebiete Baugebiete mit kurzfristig geplanter Baurechtschaffung „Ehemalige Nibelungenkaserne“ „Lerag“ an der Guerickestraße WA 4 Dörnberg-Viertel Gallingkofen Ost an der Chamer Straße Brandlberg Candis II Marinaquartier Dr.-Leo-Ritter-Straße Stobäusplatz Otto-Hahn-Straße Süd Otto-Hahn-Straße Lechstraße Wolframstraße Kirchmeierstraße Grunewaldstraße 21
Konversion ehemaliger Flächen von Militär, Bahn und Industrie In Planung/Umsetzung Innerer Osten: Marina-Quartier, ehem. Zuckerfabrik ehem. Lerag Areal ehem. Nibelungenkaserne Innerer Westen / Dörnberg In Vorbereitung ehem. Prinz-Leopold- und Pionierkaserne mehr Stadt durch „Rück- eroberung“ zentraler, aber bislang unzugänglicher Stadtquartiere 22
Ehemalige Nibelungenkaserne Qualitäten: > Konzeptausschreibung statt Vergabe an Meistbietenden > Urbanes Quartier mit hoher Multifunktionalität > Vielfältige Wohnformen (Genossenschaft, freifinanziert, öff. gefördert, inklusiv, Studentenwohnheime) > Bildungseinrichtungen (BOS-FOS, Energiebildungszentrum, MINT-Haus, KiTa) > Gästehaus der Universität > Infrastruktur und Versorgung > Räumliche Vernetzung Hochschulen, Wohnen, Infrastruktur, Altstadt > Carsharing und sehr gute ÖV-Anbindung Stadt nutzt konsequent die Gestaltungsspielräume bei eigenem Grundbesitz 23
Ehemalige Nibelungenkaserne Quelle: ArcTron 3D GmbH 24
Marinaquartier Qualitäten: > Nähe Altstadt > Wohnen, Freizeit, Arbeiten, Kultur > Leben am Fluss, Schiffsanlegestelle > Vielfältige Wohnformen > Wohnen und Arbeiten unter einem Dach > Öffentlich geförderter Wohnungsbau 25
Innerer Westen / Dörnberg-Viertel - Bebauungskonzept ehem. Bahnflächen - Planung Größe ca. 24 ha, ehemalige Bahnareale Planungsziel innenstadtnahe Wohn- und Gewerbegebietsentwicklung, Dienstleistungen und Büros Baubeginn 2016 Wohneinheiten ca. 1 200, davon 15% öffentlich gefördert Einrichtungen • Quartierszentrum • Hotel • soziale Infrastruktur 38 26
Baugebiet Dörnberg Quelle: ArcTron 3D GmbH 27
Brandlberg • Anzahl Wohneinheiten insg. ca. 540 Wohnungen • Nahversorger VF 1650 m² • Geschosswohnungsbau ca. 250 WE • Indiv. Wohnungsbau ca. 230 WE • weitere ca. 60 öff. geförderte WE über Nahversorger • geschätzte Bewohnerzahl ca. 1400 EW 28
Baugebiet Brandlberg Quelle: ArcTron 3D GmbH 29
Ehemalige Prinz Leopold Kaserne Quelle: ArcTron 3D GmbH 30
Urbane Gebiete in Regensburg Baurechtsnovelle wurde im Frühjahr 2017 beschlossen • Mischung aus Wohnen, Arbeiten und Freizeit • Nutzungsmischung kann flexibel variiert werden • dichtere und höhere Bebauung möglich Kirchmeierstraße Grunewaldstraße 31
Städtebauliche und infrastrukturelle Herausforderungen des Wachstums 32
Wachsender Bedarf an Kindertagesstätten Entwicklungen der letzten Jahre Massiver Ausbau der Kita-Angebote − sowohl wohnortnah − als auch arbeitsplatznah (Betriebs-Kitas) − Schwerpunkt lag bei U3-Betreuung Einführung des Kita-Planers Bedarfsplanung 2016 bis 2020 Aktuelle Versorgungsziele bis 2020: 40% für U3-Kinder 100% für Kiga-Kinder (3,5 Jg.) 33
Verkehr Handlungsfelder der nächsten Jahre Bewältigung des steigenden Verkehrsaufkommens Reduzierung der Lärm- und Feinstaubbelastung Umstieg auf Elektromobilität Quelle: Dr. Brenner Ingenieurgesellschaft mbH (2015) − u.a. Aufbau der Ladeinfrastruktur Stärkung des Umweltverbunds Neue Mobilitätsangebote − z.B. Bike- und Carsharing Höherwertiges ÖPNV - System 34
Zunehmende Nutzungskonkurrenz auf knappen Flächen 35
Im regionalen Maßstab denken? planerische und rechtliche Instrumentarien fehlen aktuell Quelle: Teilraumgutachten Stadt und Umland Regensburg 36
Vielen Dank für Ihr Interesse! Fragen? Armin Mayr, Amt für Stadtentwicklung ℡ +49 941/ 507-1661 +49 941/ 507-1669 Mayr.Armin@regensburg.de
Sie können auch lesen