www.internauten.de - www.innovation.nrw.de Internauten und secure-it in NRW. Internet-Fibel für die Grundschule. Unterrichtsmaterialien zu Themen ...

Die Seite wird erstellt Kevin Mertens
 
WEITER LESEN
www.internauten.de - www.innovation.nrw.de Internauten und secure-it in NRW. Internet-Fibel für die Grundschule. Unterrichtsmaterialien zu Themen ...
Fibel_umschlag_03.FH11 25.04.2007 11:44 Uhr Seite 1
                                                      C   M   Y   CM   MY   CY CMY   K

       www.internauten.de - www.innovation.nrw.de     Internauten und secure-it in NRW.
                                                      Internet-Fibel für die Grundschule.
                                                      Unterrichtsmaterialien zu Themen der Internetsicherheit
UM_Grundschule_Internauten.qxd      25.04.2007         12:04 Uhr   Seite 2

     Kontakt         Diese Broschüre ist ein gemeinsames Projekt             Ministerium für Innovation, Wissenschaft,
                     von den Internauten und »secure-it.nrw«.                Forschung und Technologie des Landes
                                                                             Nordrhein-Westfalen
                     Freiwillige Selbstkontrolle                             40190 Düsseldorf
                     Multimedia-Diensteanbieter (FSM) e.V.                   www.innovation.nrw.de
                     Spreeufer 5
                     10178 Berlin                                            Autoren: Bettina Sieding, Kai Stäpeler
                     office@fsm.de                                           Redaktion: Manfred Kasper,
                     www.fsm.de                                              Journalismus und PR
                                                                             Gestaltung: Conny Koeppl · vice versa, Köln
                     Deutsches Kinderhilfswerk e. V.                         Titelbild: Microsoft Online Services Group
                     Leipziger Straße 116-118                                (MSN - Windows Live)
                     10117 Berlin
                     medien@dkhw.de
                     www.dkhw.de

                     MSN Deutschland
                     Konrad-Zuse-Straße 1
                     85716 Unterschleißheim
                     kunden@microsoft.com
                     www.msn.de

                     Landesinitiative »secure-it.nrw«
                     Agentur »secure-it.nrw«
                     bei der IHK Bonn/Rhein-Sieg
                     Bonner Talweg 17
                     D-53113 Bonn
                     Telefon: +49 (0) 228/2284-184
                     Telefax: +49 (0) 228/2284-5184
                     E-Mail: info@secure-it.nrw.de
                     Internet: www.secure-it.nrw.de
UM_Grundschule_Internauten.qxd   25.04.2007   12:04 Uhr   Seite 3

  Internauten und secure-it in NRW.
  Internet-Fibel für die Grundschule.
  Unterrichtsmaterialien zu Themen der Internetsicherheit
UM_Grundschule_Internauten.qxd   25.04.2007   12:04 Uhr   Seite 4

     Editorial

                                      Das Thema der Bewusstseinsschaffung für einen sicheren Umgang mit dem Internet hat in den
                                      vergangenen Jahren auch im schulischen Kontext mehr und mehr an Bedeutung gewonnen. Dabei
                                      werden die Grundlagen der Erziehung zu einer nachhaltigen Medienkompetenz bereits im Grund-
                                      schulalter geschaffen. In dem Maße, in dem „Lernen mit dem Internet“ zum Inhalt des Schul-
                                      unterrichts zwischen erster und vierter Klasse geworden ist, wächst die Notwendigkeit, die Schü-
                                      lerinnen und Schüler mit den Chancen, aber auch mit den Risiken neuer Medien vertraut zu
                                      machen.

                                      Aus diesem Grund haben die nordrhein-westfälische Landesinitiative »secure-it.nrw« und die
                                      „Internauten“ gemeinsam einen Ansatz entwickelt, der Lehrerinnen und Lehrer darin unterstützen
                                      soll, verschiedene Fragen der Internetsicherheit im Unterricht der Grundschule aufzugreifen. „Wir
                                      verstehen die Unterrichtsmaterialien als ein Angebot, das als Einstieg ins Thema genutzt werden
                                      kann. Dazu haben wir sowohl themenübergreifende Tipps als auch Übungen zu einzelnen Schwer-
                                      punktthemen entwickelt“, betont Thomas Faber, Leiter von »secure-it.nrw«. Kindgerecht gestal-
                                      tete Übungsblätter dienen den Lehrenden dabei als Kopiervorlage, um Themen der Internetsicher-
                                      heit anhand konkreter Beispiele im Unterricht behandeln zu können.

                                      Die Landesinitiative »secure-it.nrw« (www.secure-it.nrw.de) setzt mit der Internet-Fibel ihre
                                      Arbeit in Sachen „IT-Sicherheit als Unterrichtsthema“ fort. Seit 2004 wurden im Rahmen des
                                      Projektansatzes „IT-Sicherheit macht Schule in NRW“ bereits Unterrichtsmaterialien zu insge-
                                      samt acht Themen der IT-Sicherheit für die Sekundarstufe I in Nordrhein-Westfalen entwickelt.
                                      Darüber hinaus wurde gemeinsam mit Partnern wie Schulen ans Netz e.V. und der Medienbera-
                                      tung NRW (e-teams) eine NRW-weite Veranstaltungsreihe zum Thema für die Zielgruppe Lehre-
                                      rinnen und Lehrer etabliert. »secure-it.nrw« ist somit Impulsgeber für eine Sensibilisierung der
                                      Lehrenden sowie der Schülerinnen und Schüler zu Themen wie Sicheres Chatten, Sichere E-Mail-
                                      Kommunikation und Datenschutz. Sie trägt erheblich zur Bildung von Medienkompetenz an
                                      Schulen in Nordrhein-Westfalen bei.

                                      4
UM_Grundschule_Internauten.qxd   25.04.2007   12:04 Uhr   Seite 5

                                      Mit der „Internet-Fibel“ wird nun sowohl die Zielgruppe als auch die geographische Reichweite
                                      des Handelns erweitert. Dies wird vor allem durch die Zusammenarbeit mit dem Kooperations-
                                      partner „Internauten“ (www.internauten.de) möglich. Das zentrale Anliegen der drei unter diesem
                                      Signet vereinten Projektpartner – des Deutschen Kinderhilfswerkes, der Microsoft Online
                                      Services Group (MSN Windows Live) und der Freiwilligen Selbstkontrolle Multimediadienste-
                                      anbieter (FSM) – ist es, Kinder über die Chancen und Risiken der Neuen Medien aufzuklären und
                                      ihnen einen sicheren, kompetenten und selbstbestimmten Umgang mit neuen Technologien, vor
                                      allem mit dem Internet, zu ermöglichen. Dorothee Ritz, Direktorin von MSN Deutschland, unter-
                                      streicht: „Das Ziel, Kindern und Jugendlichen einen sicheren Umgang mit dem Internet zu
                                      gewährleisten, kann nur über eine Kombination verschiedener Maßnahmen erreicht werden.
                                      Neben modernen Technologien stehen Aufklärung und Information von Verbrauchern im Mittel-
                                      punkt unseres Engagements. Wir arbeiten hier eng in Kooperation mit Verbänden, Behörden und
                                      Partnern aus der Wirtschaft zusammen. Diese Lehrerfibel bildet dabei einen wichtigen Baustein.“

                                      Um Schülerinnen und Schüler bei ihren ersten Schritten im Internet zu unterstützen und ihnen eine
                                      zentrale Anlaufstelle zu bieten, haben die Projektpartner u.a. das Portal www.internauten.de ent-
                                      wickelt. Dort haben die Kinder die Möglichkeit, auf spielerische, interaktive Weise den Umgang
                                      mit dem Medium zu erlernen. Damit Medienkompetenz erfolgreich vermittelt werden kann, ist es
                                      jedoch wichtig, dass auch Eltern und Lehrer zur Medienerziehung der Kinder beitragen. Daher
                                      wurde zusätzlich der Internauten-Medienkoffer entwickelt, in dem verschiedenste Materialien zur
                                      Verfügung gestellt und konkrete Vorschläge zur Gestaltung des Unterrichts unterbreitet werden.
                                      Die gemeinsam mit »secure-it.nrw« realisierte Internet-Fibel ergänzt dieses medienpädagogische
                                      Angebot der Internauten um ein Instrument, das sich direkt an die Lehrerinnen und Lehrer im
                                      Grundschulbereich richtet.

                                      5
UM_Grundschule_Internauten.qxd   25.04.2007   12:04 Uhr    Seite 6

     Bewusstsein schaffen für den Umgang mit dem Internet

                                      Computer und Internet sind inzwischen ein fester Bestandteil der kindlichen Lebenswelt. Kinder
                                      surfen, mailen, chatten, laden Dateien aus dem Internet herunter und nutzen ganz selbstverständlich
                                      so genannte Instant Messenger Programme wie MSN, ICQ oder neuerdings skype. Die Kim-Studie
                                      des Jahres 2005 belegt, dass 63 Prozent der rund 1.200 befragten Kinder zwischen 6 und 13 Jahren
                                      im Jahr 2005 wenigstens einmal in der Woche in ihrer Freizeit einen Computer nutzen. 83 Prozent
                                      der Haushalte verfügen über Computer oder Laptop. In drei von vier Haushalten ist ein Internet-
                                      zugang vorhanden, 41 Prozent der Kinder nutzen regelmäßig das Internet. Bereits 12 Prozent der
                                      Kinder verfügen im frühen Alter über einen eigenen Computer. Die Internetseiten www.kika.de
                                      der öffentlich rechtlichen Sendeanstalten und www.toggo.de des privaten Fernsehsenders Super
                                      RTL sind bei Kindern besonders bekannte Websites.

                                      Diese Entwicklung hat auch Konsequenzen für den Schulunterricht: Bereits in der Grundschule
                                      soll das Internet heute fächerübergreifend eingesetzt werden. Damit soll dem bildungspolitischen
                                      Wunsch nach der Vermittlung von Medienkompetenz Rechnung getragen werden. Die Internet-
                                      nutzung in der Grundschule trägt unter Betrachtung verschiedener Perspektiven zur Bildung von
                                      Medienkompetenz und Handlungsfähigkeit für die spätere Lebens- und Berufswelt bei. Kinder
                                      lernen spielerisch, das Internet als Informationsquelle zu nutzen. Sie entdecken den Umgang mit
                                      computervermittelter Kommunikation mittels Chat, E-Mail und Lernspielen.

                                      Die Einsatzmöglichkeiten des Internets im Unterricht sind vielfältig: Nach den Ergebnissen der
                                      Studie „Lernen mit dem Internet“ des Deutschen Jugendinstitutes (DJI) aus dem Jahre 2006 sehen
                                      mehr als die Hälfte der 881 befragten Grundschullehrkräfte die anschauliche Darstellung von
                                      Sachthemen als wesentliche Chance des Interneteinsatzes in der Unterrichtspraxis. Nahezu alle
                                      Befragten sind der Meinung, dass das Internet das entdeckende Lernen bei Kindern fördere. Die
                                      Haupteinsatzfächer im Unterricht sind der Deutsch- und Sachkundeunterricht sowie das Lernen in

                                      6
UM_Grundschule_Internauten.qxd   25.04.2007    12:04 Uhr         Seite 7

                                      Form von Arbeitsgemeinschaften. An erster Stelle der Aktivitäten im Internet stehen das Recher-
                                      chieren von Sachthemen und die Nutzung des Internets für Übungen zum Lesen und Schreiben.
                                      Eine gut geeignete Internetseite zur Förderung der Lesekompetenz in der Grundschule ist die
                                      Internetseite www.antolin.de. Die Kinder erhalten hier die Möglichkeit, in einem geschützten
                                      Internetbereich aktiv und selbstständig zu arbeiten. Sie werden motiviert und zeigen in der Regel
                                      eine hohe Leistungsbereitschaft, um die gestellten Arbeitsaufträge zu erledigen. Gleichzeitig lernen
                                      sie, das Medium Internet kooperativ zu nutzen.

                                      Wichtig ist zudem: Für Kinder, die keinen privaten Internetzugang zur Verfügung haben, erlaubt
                                      der Einsatz im Unterricht eine Begegnung mit dem Medium. Er beugt somit sozialer Benachtei-
                                      ligung vor.

                                      Doch wo Chancen sind, sind auch Risiken: Neben allen Potenzialen, die Angebote im Internet so
                                      wertvoll machen, gibt es eine Reihe von Gefahren, für die Kinder bereits frühzeitig sensibilisiert
                                      werden müssen. Der Einsatz so genannter Filtersoftware unterstützt die Lehrkräfte zwar bei ihrer
                                      Arbeit in der Schule, dennoch können Kinder in ihrer Freizeit beispielsweise ungewollt auf Inter-
                                      netseiten mit jugendgefährdenden Inhalten gelangen. Aufgabe der Schule sollte es hier sein, sie
                                      auch für die weniger oft überwachte Internetnutzung in der Freizeit zu qualifizieren und ihnen ein
                                      Grund-Know-how zur Sicherheit im Netz zu vermitteln.

                                      Das Hauptziel der vorliegenden Unterrichtsmaterialien liegt darin, Kinder altersgemäß zum kom-
                                      petenten, eigenverantwortlichen und bewussten Umgang mit dem Internet anzuleiten und ihnen
                                      dabei zu helfen, eine Sensibilität zu entwickeln, die sie dazu befähigt, Sicherheitsrisiken im Internet
                                      zu erkennen. Die Broschüre unterstützt Lehrkräfte, indem sie konkrete Unterrichtsideen für die
                                      Grundschule zu den Themen Sicherer Umgang mit Passwörtern, Chatten – aber richtig!, Nutzung
                                      von Suchmaschinen sowie Schutz vor Viren, Würmern und Trojanern liefert. Diese vier Themen
                                      erfüllen den grundlegenden Bildungsauftrag der Grundschule zur Vermittlung von Medienkompe-
                                      tenz. Die Kinder benötigen die vermittelten Fähigkeiten, um zum Beispiel erkennen zu können,
                                      welche persönlichen Informationen sie wann und wo nicht herausgeben dürfen, wozu Passwörter
                                      notwendig sind, wie sie sich in Chatrooms verhalten sollen, was bei der Recherche mit Suchma-
                                      schinen zu beachten ist, welche Folgen das unbedachte Öffnen eines Dateianhanges oder Down-
                                      loads haben kann und welche Regeln bei der Verwendung von fremden Texten und Bildern gelten.

                                      Methodische Tipps zur Vorbereitung einer Unterrichtsreihe „Sicherheit im Internet“:
                                      Wie kann ich diese Broschüre für meinen Unterricht nutzen?
                 Lesekompetenz
                                      Bereiten Sie die Lernumgebung vor.

        Umgang                           Stellen Sie die Bildschirme der Computer so, dass Sie jederzeit sehen können, welche Seiten
      mit Maus und                       Ihre Schüler gerade im Internet besuchen. Zusätzlich oder alternativ können Sie eine Bild-
         Tastatur                        schirmüberwachung (remote desktop) einrichten.
                                         Stellen Sie sicher, dass die Kinder an sicheren Computern arbeiten. Virenscanner, Firewall,
                    Umgang mit           Updates und ggf. Spamfilter müssen auf aktuellem Stand sein und funktionieren.
                    dem Browser          Stellen Sie sicher, dass die Größe der Lerngruppe zur Anzahl der Computer passt. An jedem
                                         Arbeitsplatz können ein bis zwei Kinder arbeiten.
                                         Stellen Sie sicher, dass die Kinder der Lerngruppe über notwendige Grundvoraussetzungen für
                                         eine erfolgreiche Mitarbeit verfügen.
                                      Dazu einige Tipps: Mit dem Internetführerschein von kidstation können Sie unter www.kidsta-
                                      tion.de/junior/r2u4/r2u4m1/ notwendige Voraussetzungen schaffen.
                                      Das www.internet-seepferdchen.de/ bietet einen Pass in verschiedenen Varianten zum Down-
                                      load, in dem Kinder gewonnene Qualifikationen dokumentieren können.

                                      1
                                        Bei Instant Messenger Programmen handelt es sich um eine auf dem Computer installierte Software, die kostenlos zur Verfügung
                                        steht und zusätzliche Funktionen (beispielsweise beim Chat) bietet.
                                      2
                                        Vgl. www.mpfs.de/fileadmin/Studien/KIM05.pdf am 23.10.2006
                                      3
                                        Vgl. Grundauszählung – DJI-Untersuchung „Lernen mit dem Internet“.
                                        Eine Projektbeschreibung finden Sie unter www.dji.de/cgi-bin/projekte/output.php?projekt=336

                                      7
UM_Grundschule_Internauten.qxd   25.04.2007       12:04 Uhr   Seite 8

                                      Aktivieren Sie Vorwissen, Erfahrungen und Interessen
                                      der Kinder zum Thema.

                                      Folgende Methoden eignen sich exemplarisch für einen Einstieg in die Unterrichtsreihe:

                                                                      Stafettenlauf / Kartenabfrage

                                          1.        Die Kinder schreiben in Einzel- oder Partnerarbeit Stichwortzettel
                                                    zu folgenden Überschriften:
                                                    a) Vorwissen: „Diese Risiken lauern im Internet!“
                                                    b) Erfahrungen: „Das ist mir schon einmal im Internet passiert!“
                                                    c) Interessen: „Das möchte ich über sicheres Verhalten im Internet wissen.“
                                          2.        Die Kinder ordnen ihre Stichwortzettel den Überschriften zu, die z.B. an einer Tafel
                                                    angeheftet sind: Ein Kind liest seinen Zettel vor und befestigt ihn an der Tafel.
                                                    Nun dürfen alle Kinder mit dem gleichen Stichwort ihren Zettel dazuheften,
                                                    damit keine Arbeitsergebnisse verloren gehen.
                                          3.        Wenn zuletzt alle Stichwortzettel der Kinder an der Tafel angebracht sind, erhalten
                                                    Sie einen Überblick über die Vorraussetzungen Ihrer Lerngruppe, den Sie
                                                    zusammenfassen können.
                                          Tipps        Verteilen Sie farblich unterschiedliche Zettel für jede Überschrift in ausreichender
                                                       Menge.
                                                       Ein Stichwort – ein Zettel, mehrere Stichwörter – mehrere Zettel!
                                                       Machen Sie diese Übung noch einmal zum Ende der Unterrichtsreihe.
                                                       So erhalten Sie einen Überblick über den Lernzuwachs Ihrer Lerngruppe.

                                                                                     Clustern

                                          1.        Die Kinder erhalten je Gruppe ein Plakat, in dessen Mitte groß das Thema
                                                    „Gefahren im Internet“ steht. Jedes Kind schreibt seine Assoziationen zum Thema
                                                    in Stichworten auf das Plakat und achtet dabei darauf, dass es auf dem Plakat
                                                    möglichst nicht zu Doppelungen kommt.
                                          2.        Jede Gruppe präsentiert ihr Plakat.
                                          3.        Haben alle Gruppen ihr Arbeitsergebnis vorgestellt, können die Plakate ausgehängt
                                                    und die wichtigsten Erkenntnisse noch einmal reflektiert werden.
                                          Tipps        Die Kinder einer Gruppe sollten ihre Assoziationen untereinander im Gespräch
                                                       austauschen, um doppelte Stichworte auf dem Plakat zu vermeiden.
                                                       Die Kinder einer Gruppe sollten sich Gedanken über die Vorbereitung
                                                       der Präsentation machen: Wer hält das Plakat? Wer trägt vor?

                                          Bitte überprüfen Sie, ob Ihre Schüler über den arbeitsmethodischen Entwicklungsstand verfü-
                                          gen, um diese Methoden erfolgreich zu nutzen. Als Alternative bietet sich ein Erzählkreis zum
                                          Thema „Gefahren im Internet“ an.
                                          Die dargestellten Möglichkeiten für einen Einstieg in die Unterrichtsreihe können Sie natürlich
                                          auch für die einzelnen Unterthemen dieser Broschüre nutzen.

                                      Erarbeiten und schließen Sie mit den Kindern Ihrer Lerngruppe einen
                                      Vertrag, der Regeln für die Nutzung des Internets festhält.

                                      Ein Vertrag verschafft den Kindern Transparenz über Erlaubtes und Verbotenes und legitimiert
                                      Sanktionen bei einem bewussten Fehlverhalten. Er sollte schülerorientiert von den erarbeiteten
                                      Ergebnissen ausgehen.

                                      Regeln für die Nutzung des Internets könnten z.B. sein:

                                      a) Ich halte mich an die Aufgaben und Internetadressen, die meine Lehrerin/mein Lehrer mir gibt.
                                      b) Wenn ich nicht sicher bin, ob eine Seite für Kinder gut ist, frage ich meine Lehrerin/meinen
                                         Lehrer.
                                      c) Ich bin freundlich zu anderen im Internet.
                                      d) Ich verrate fremden Personen im Internet nichts über mich (Adresse, Telefonnummer, E-Mail).

                                      8
UM_Grundschule_Internauten.qxd   25.04.2007       12:04 Uhr         Seite 9

                                      Einen Vertrag zur weiteren Bearbeitung können Sie unter www.secure-it.nrw.de/schulen/mate-
         Viren
                                      rialien.php downloaden.

                                      Wie ein solcher Vertrag alternativ aussehen kann, zeigt die Seite www.zum.de/Faecher/grund/
                 Suchmaschinen        leupold/Praxis/Materialien/Internetregeln/pdfs/Internetregeln.pdf. Anregungen zum Thema
                                      – allerdings bezogen auf die Sekundarstufe I – findet man zudem unter www.learnline.de/ange-
                                      bote/internetvereinbarungen/ sowie auf der Website von Klicksafe (www.klicksafe.de).

       Passwörter
                                      Erarbeiten und festigen Sie mit den Kindern Ihrer Lerngruppe anhand
                                      der in diesem Heft thematisierten Gefahrenpunkte Einsichten für Regeln,
                       Chatten        die für Sicherheit bei den verschiedenen Funktionen des Internets sorgen.

                                      Vorbereitend hilft Ihnen die jedem Kapitel vorangestellte Einführung, um einen kurzen, aber
                                      vertiefenden Einblick in wichtige Zusammenhänge des jeweiligen Themas zu gewinnen. Jede Ein-
                                      führung bietet viele Analogien an, mit denen Sie den Schülerinnen und Schülern Sachverhalte
                                      über kindgerechte und lebensweltnahe Anknüpfungspunkte vermitteln können.

                                      Links zu ausgewählten Materialien, die direkt im Unterricht der Grundschule einsetzbar sind,
                                      helfen Ihnen bei der konkreten Unterrichtsgestaltung. Anhand dieser Internetadressen können Ihre
                                      Schüler alle notwendigen Kenntnisse und Erfahrungen sammeln, um Einsichten für Regeln gegen
                                      einzelne Gefahren zu gewinnen. Berücksichtigen Sie jeweils die Voraussetzungen Ihrer Lern-
                                      gruppe, die Sie herausgearbeitet haben, und gehen Sie im Verlauf der Unterrichtsreihe immer wieder
                                      auf diese ein.

                                      Überprüfen Sie mit der Übung, die jedes Kapitel abschließt, ob die Kinder
                                      Ihrer Lerngruppe für die Kernaussagen der einzelnen Themen sensibilisiert
                                      wurden und Regeln kennen, die vor den möglichen Gefahren schützen.

                                      An dieser Stelle noch eine prinzipielle Anmerkung zu den vorliegenden Materialien und
                                      ihren Einsatzmöglichkeiten im Unterricht:

                                      Medienpädagogische Themen sind Querschnittthemen, die auf der Basis von schulischen Medien-
                                      konzepten in die Themen und Fachbezüge des Lehrplanes integriert werden. Dies gilt für alle
                                      Jahrgangsstufen.

                                      Einige Beispiele für Anwendungen mit konkretem Lehrplanbezug:
                                      1. Der Umgang mit dem Internet sollte in Zusammenhang mit einer konkreten Rechercheaufgabe
                                         vermittelt werden.
                                      2. Die Funktion von Passwörtern kann z.B. in die Beschäftigung mit „Geheimschriften“ oder
                                         „Wunschformeln im Märchen“ einfließen.
                                      3. Das Thema Chatten kann auch als Methode in unterrichtlichen Zusammenhängen angewendet
                                         werden (z.B. als Schreibgespräch im Deutsch- oder Religionsunterricht).
                                      4. Die Sicherheit der eigenen Personendaten und das „Nein-Sagen“ im Internet sollten unbedingt
                                         in Verbindung mit Themen zur Gewaltprävention angesprochen werden.

                                      4
                                          Eine tabellarische Übersicht über Lernziele der Kapitel und jeweils passende Analogien finden Sie im Kapitel „Die Zielsetzung
                                          der Internet-Fibel“ (siehe Seite 10).

                                      9
UM_Grundschule_Internauten.qxd     25.04.2007          12:04 Uhr   Seite 10

     Die Zielsetzung der Internet-Fibel
                                           Die Internet-Fibel soll den Schülerinnen und Schülern helfen,
                                             Regeln für das Internet und seine Bereiche kennen zu lernen, ihre Notwendigkeit einzusehen
                                             und sie zu befolgen;
                                             themenübergreifend Fachbegriffe für die Internetnutzung kennen zu lernen und in den eigenen
                                             Wortschatz zu übernehmen.

                                           Die Schüler sollen anhand von vier Themen Basiswissen zu einem sicheren Umgang mit dem
                                           Internet erlernen.

                                            Thema           Die Schüler sollen lernen,               Analogie
                                                            • dass Passwörter die Funktion haben     Ein Schlüssel, der einen Safe mit
               Unterrichtsideen:                            private Bereiche im Internet zu schützen.eigenen Schätzen verschließt
       Nutzen von passwortgeschützten                       • dass verlorene und vergessene          Ein verlorener Schlüssel,
       Angeboten wie z.B. www.antolin.de                    Passwörter ersetzt werden können.        den ein Schlosser nachmachen muss
       E-Mail-Kommunikation über                            • dass nur ein Passwort zu wenig ist.    Ein verlorener Generalschlüssel,
       Webmail-Postfächer, nicht über                                                                der alle Türen aufschließt
                                                Passwort

       E-Mail-Programme                                     • dass Passwörter nur personengebunden Eine Zahnbürste, die aus hygienischen
                                                            genutzt werden sollen.                   Gründen nie geteilt wird
                                                            • welche Form ein sicheres Passwort hat. Ein neuer Sicherheitsschlüssel
                                                                                                     im Gegensatz zu einem
                                                                                                     alten Kellerschlüssel
                                                            • wie sie sich ein Passwort              Eine Eselsbrücke nutzen
                                                            leicht merken können.
                                                            • dass Passwörter beim Eintippen
                                                            nicht im Klartext angezeigt werden.

                                            Thema           Die Schüler sollen lernen,                   Analogie
                                                            • dass sie auch in Chats nur Personen        Der Schulweg, auf dem sie von einer
                                                            trauen sollen, die sie persönlich kennen.    fremden Person auf Name und
                                                            Da Chats anonym sind, weiß man nie,          Adresse angesprochen werden
                                                            wer sich hinter einem Nickname verbirgt.
                                                            Ein vermeintlicher Bekannter muss also
                                                Chat

                                                            nicht tatsächlich ein Bekannter sein.
                  Unterrichtsidee:                          • keine persönlichen Daten oder Fotos
           Chatten in einem ausgesuchten                    im Chat herauszugeben.
        Chatraum (vgl. Liste mit empfohlenen                • geeignete Nicknames zu wählen, die
          Räumen) zu einem ausgewählten,                    keine persönlichen Informationen verraten.
           vielleicht kontroversen Thema                    • dass sie nur geeignete Chatrooms
                                                            für Kinder nutzen.
                                                            • dass sie zunächst nicht alleine            Der Schulweg, den die Kinder zu
                                                            chatten sollen.                              Anfang noch mit ihren Eltern
                                                                                                         gegangen sind
                                                            • sich richtig im Chat zu verhalten          Die Verkehrsregeln für den Chat
                                                            (Chatiquette).
                                                            • dass in Chatrooms viel gelogen wird.

                                           10
UM_Grundschule_Internauten.qxd   25.04.2007                12:04 Uhr   Seite 11

                                           Thema                Die Schüler sollen lernen,                   Analogie
                                                                • welche Suchmaschinen für Kinder
                                                                sie nutzen können.
                                                                • wie sie vorgehen müssen, um eine           Die Suche nach einem Hörbuch in
                                                                Suchanfrage mit brauchbaren Treffern         einer Buchhandlung und im Internet
                                                                zu stellen.
                Unterrichtsidee:                                • welche Funktion Favoriten besitzen.        Ein Lesezeichen, das eine Stelle im

                                               Suchmaschinen
               Rechercheaufgaben                                                                             Buch markiert
        zu ausgewählten Themenbereichen                         • dass Websites neben Inhalten auch
            mit Kindersuchmaschinen                             Werbung, kostenpflichtige Angebote
                                                                und Dialer zeigen können.
                                                                (Bewertung von Informationen)
                                                                • dass Inhalte aus dem Internet              Ein Inhalt, der ohne Einverständnis
                                                                Urheberrechten unterliegen, die geachtet     des Erfinders nicht genommen
                                                                werden müssen.                               werden darf
                                                                • Suchstrategien zu erproben
                                                                und zu entwickeln.

                                           Thema                Die Schüler sollen                           Analogie
                                                                • lernen, dass Computerschädlinge            Krankheit für den Computer
                                                                gefährlich für den Computer sind.
                                                                • den Schädling „Virus“ und seine            Eine Grippe für den Computer, der
                                                                Wirkung auf den Computer kennen lernen.      Dateien und andere PCs ansteckt
                                                                • den Schädling „Wurm“ und seine             Ein Wurm, der alleine von Computer
                                                                Wirkung auf den Computer kennen lernen.      zu Computer kriecht
                                                                • den Schädling „Trojaner“ und seine         Der Krieger, der den Computer
                                                                Wirkung auf den Computer kennen lernen.      ausspioniert
                                               Schädlinge

                                                                • die technische Schutzmaßnahme              Der Arzt, der gegen Krankheit impft
                                                                „Antivirenprogramm“ mit ihrer Funktion       oder den kranken PC heilt
                                                                gegen Computerschädlinge kennen lernen.
                                                                • die technische Schutzmaßnahme              Der Türsteher, der Daten auf
                                                                „Firewall / Spamfilter“ mit ihrer Funktion   Gefahren überprüft und ggf.
                                                                gegen Computerschädlinge kennen lernen.      zurückweist
                                                                • die technische Schutzmaßnahme              Der Maurer, der Löcher im Computer
                                                                „Sicherheitsupdates“ mit ihrer Funktion      stopft, durch die Schädlinge
                                                                gegen Computerschädlinge kennen lernen       eindringen könnten
                                                                • Regeln für umsichtiges Verhalten           So stecke ich mich nicht an
                                                                zum Schutz gegen Computerschädlinge
                                                                erlernen und einhalten
                                                                • die Notwendigkeit von Datensicherung
                                                                als vorbeugende Maßnahme gegen
                                                                Datenverlust erkennen.
                                                                • lernen, dass sensible persönliche Daten
                                                                nicht auf dem Computer gespeichert
                                                                werden sollen.

                                          11
UM_Grundschule_Internauten.qxd   25.04.2007   12:04 Uhr   Seite 12

     Unterrichtsthema Sicheres Passwort
     Hinweise für Lehrerinnen und Lehrer zur Umsetzung im Unterricht

                                      Mein Passwort gehört mir – und wozu Passwörter wichtig sind

                                      Das Thema Passwort ist wichtig, denn es hilft, persönliche Angaben und Daten insbesondere vor
                                      unbekannten Personen im Internet zu schützen. Wer sich wohl überlegt ein Passwort ausdenkt und
                                      sorgsam mit diesem umgeht, ist in der virtuellen Welt weniger Risiken ausgesetzt. Gerade diese
                                      Sensibilität gilt es bereits Kindern in der Grundschule zu vermitteln.

                                      Passwörter oder Kennwörter werden immer dann benötigt, wenn man im Internet Zutritt zu seinem
                                      E-Mail-Konto oder einer virtuellen Lernumgebung – z. B. der interaktiven Leseförderplattform
                                      www.antolin.de – erlangen möchte. Ein Passwort ist im Grunde nichts anderes als ein Schlüssel.
                                      Und ohne Schlüssel kann keine Tür geöffnet werden.

                                      Passwörter sind stets geheim und an eine bestimmte Person gebunden. Sie werden nur vom Eigen-
                                      tümer selbst benutzt und nicht weitergegeben oder ausgeliehen: ähnlich der Zahnbürste, die nur
                                      dem persönlichen Gebrauch dient. Niemand käme auf die Idee, seine Zahnbürste mit einem ande-
                                      ren Menschen zu teilen, sie auszuleihen oder gar weiterzugeben.

                                      Passwörter muss man sich merken, um Zugriff auf einen Internetbereich zu bekommen. Wird ein
                                      Passwort vergessen, muss ein neues erstellt werden. Dies kann anhand des Schlüssels ebenfalls
                                      erklärt werden. Denn geht der Schlüssel verloren oder wird er vergessen, muss erst ein neuer
                                      Schlüssel hergestellt werden.

                                      12
UM_Grundschule_Internauten.qxd   25.04.2007   12:04 Uhr    Seite 13

                                      Es ist gar nicht so schwierig, ein sicheres Passwort zu erzeugen, das im Gedächtnis haften bleibt.
                                      Als sicher gelten derzeit Passwörter, die mindestens aus acht Zeichen bestehen und sich aus Buch-
                                      staben, Sonderzeichen und Zahlen zusammensetzen. Auch Groß- und Kleinschreibung sollte
                                      dabei beachtet werden.

                                      Beispiele für ein sicheres Passwort:

                                        Igtu8:zS     Ich gehe täglich um 8:00 zur Schule
                                        ZSgitu8:     Zur Schule gehe ich täglich um 8:00
                                        DSbtiu8:     Die Schule beginnt täglich immer um 8:00

                                      Hinweis:
                                      Bitte machen Sie den Kindern deutlich, dass es sich bei diesen Beispielen nun um „bekannte“
                                      Passwörter handelt, die sie nicht verwenden sollen. Sie dienen lediglich als Anregung, sich selbst
                                      ein Passwort auszudenken und sollen deutlich machen, dass man sich Passwörter merken kann,
                                      indem man sich „Eselsbrücken“ baut.

                                      Passwörter, die folgende Angaben enthalten, sind absolut ungeeignet:
                                        Geburtsdatum (auch von Eltern, Geschwistern und/oder Freunden)
                                        eigener Name und/oder Name von Eltern, Geschwistern und Freunden
                                        Wohnort
                                        Lieblingsgericht
                                        Name des Haustieres
                                        Wörter aus einem Wörterbuch (auch Fremdsprachen)
                                        Telefonnummern und Handynummern
                                        Zahlenfolgen wie 12345678

                                      Machen Sie den Schülern deutlich, dass diese Passwörter sehr einfach zu „erraten“ und deshalb
                                      unsicher sind. Den „Datenräubern“ im Internet ermöglichen diese unsicheren Passwörter einen
                                      einfachen Zutritt in persönliche Bereiche.

                                      Zudem ist es nicht ratsam, ein einziges Passwort für alle Anwendungen im Internet zu benutzen.
                                      Erhält ein „Datenräuber“ Kenntnis von diesem „Generalschlüssel“, so kann er damit alle Türen
                                      öffnen. Deshalb ist es besser, mehrere Passwörter zu besitzen, schließlich besitzt man für unter-
                                      schiedliche Türen auch im „richtigen Leben“ unterschiedliche Schlüssel.

                                      Ein Passwort kann jederzeit vom Eigentümer geändert werden. Damit das Passwort beim Eintip-
                                      pen nicht von anderen gelesen werden kann, wird es nicht im „Klartext“ angezeigt. Meist sind
                                      Sternchen zu sehen, zum Beispiel: *****. Dadurch wird allerdings nicht erkennbar, wenn man
                                      sich einmal verschrieben hat. Dann muss man sein Passwort neu eingeben.

                                      Die fünf wichtigsten Regeln für Passwörter:

                                      1 Passwörter sind geheim.
                                      2. Sichere Passwörter bestehen mindestens aus acht Zeichen und enthalten Buchstaben,
                                         Sonderzeichen und Zahlen.
                                      3. Passwörter enthalten keine persönlichen Angaben und verraten nichts über eine Person.
                                      4. Nur ein Passwort ist zu wenig.
                                      5. Passwörter werden nicht im „Klartext“ angezeigt.

                                      Weiterführende Links zur Vorbereitung und Vertiefung des Themas im Unterricht finden
                                      Sie im Serviceteil dieser Broschüre auf der Seite 24.

                                      13
UM_Grundschule_Internauten.qxd   25.04.2007   12:04 Uhr   Seite 14

     Arbeitsmaterialien für den Unterricht – Übungsblatt
     Mein Passwort gehört mir – und wozu Passwörter wichtig sind

                                      Welches Passwort ist sicher?

                                          Spagetti
                                          U10:idgP
                                          Leselilli
                                          34567890
                                          aaaaaaaa

                                      Was soll nicht in einem Passwort enthalten sein?
                                      (Du kannst mehrere Antworten ankreuzen.)

                                          der Name meines Haustieres
                                          der Name meines Freundes/meiner Freundin
                                          mein Geburtsdatum
                                          mein Wohnort

                                      Jemand hat Kenntnis von deinem Passwort erhalten. Was kannst du tun?

                                       Ich mache nichts.
                                       Ich spreche mit meiner Lehrerin und bitte sie um Hilfe.
                                       Ich ändere das Passwort.

                                      Welches andere Wort für Passwort kennst du?

                                      Du hast dein Passwort eingetippt, aber am Bildschirm sind nur kleine Sternchen (********)
                                      zu sehen. Warum ist das so?

                                      Du bist dir sicher, dass du bei www.antolin.de dein Passwort richtig eingetippt hast.
                                      Es erscheint die Meldung, dass dein Passwort falsch ist. Woran kann es liegen?

                                       Ich habe Groß- und Kleinschreibung nicht beachtet.
                                       Die Feststelltaste auf der Tastatur ist gedrückt.
                                       Der Zahlenblock war ausgeschaltet.

                                      Du willst bei www.antolin.de Fragen zu einem Buch beantworten. Dafür benötigst du deinen
                                      Benutzernamen und ein Kennwort. Warum ist es wichtig, dass das Kennwort geheim ist?

                                      14
UM_Grundschule_Internauten.qxd   25.04.2007      12:04 Uhr          Seite 15

     Unterrichtsthema Chatten
     Hinweise für Lehrerinnen und Lehrer zur Umsetzung im Unterricht

                                      Chatten – aber richtig!

                                      Chatten (deutsch: Plaudern) erfreut sich bei Kindern und Jugendlichen zunehmender Beliebtheit.
                                      Bereits 25 Prozent der Kinder im Alter zwischen 6 und 13 Jahren chatten regelmäßig.5 Sie treffen
                                      sich nach der Schule mit ihren Freunden in so genannten Chatrooms, um sich miteinander auszu-
                                      tauschen. Wichtig ist dabei: Kinder treffen in Chatrooms nicht nur auf ihre Freunde, sondern auch
                                      auf viele unbekannte Gesprächspartner. Daher gilt es ihnen bewusst zu machen, dass sie nur den
                                      Personen vertrauen sollen, die sie persönlich kennen.

                                      Chatten ist eine der Kommunikationsformen im Internet, die in sehr schnellem Tempo ablaufen.
                                      Erwachsene empfinden den Vorgang manchmal als chaotisch, viele Kinder lieben es jedoch und
                                      haben Spaß dabei. Die Unterhaltung in Chatrooms funktioniert über die Tastatur. Auch in einem
                                      Chatroom gibt es Regeln und Umgangsformen, die als Chatiquette (www.chatiquette.de)
                                      bezeichnet werden. Wer die Chatiquette kennt, kann sich in der teilweise anonymen Welt der
                                      Chatrooms gegen falsche Freunde mit dem richtigen Verhalten zur Wehr setzen. Wenn Kinder
                                      frühzeitig diese Regeln kennen, erlernen sie einen verantwortungsvollen Umgang mit ihren per-
                                      sönlichen Daten und ein richtiges Verhalten beim Chatten.

                                      Der Vorgang ist an sich einfach: Zur Anmeldung in einem Chatroom werden ein Nickname (Spitz-
                                      name) und ein Passwort benötigt. Der Nickname kann aus Buchstaben bestehen und darf Zahlen
                                      enthalten. Er soll niemals den richtigen Namen des Kindes, das Alter, das Geburtsdatum, den
                                      Wohnort und auch nicht den Namen der Schule enthalten.

                                      Geeignete Nicknames sind:
                                        lustige Wörter: z. B. Muggel, Butterbrot, Schnulli, etc.
                                        Namen und Figuren aus Filmen, Büchern, Spielen: z. B. Harry Potter, Hermine, Sterntaler,
                                        Kleine Hexe, Super Mario, Coco, etc.
                                        Kombinationen aus Buchstaben und Zahlen: z. B. Gligli2006 oder Internaut2021

                                      Es ist in Chatrooms durchaus üblich, falsche Angaben über sich selbst zu machen. Die Kinder
                                      sollen hier in keinem Fall ihre richtige Identität zu erkennen geben. Sie schützen sich so vor
                                      Erwachsenen, die die Anonymität der Chatrooms ausnutzen und Kinder belästigen. Vor dem
                                      Betreten des Chatrooms ist es wichtig, Hinweise auf die dort geltenden Regeln und Verhaltens-
                                      weisen zu geben. Kinder sollten zunächst nicht alleine chatten und sich nur in Chatrooms auf-
                                      halten, die für sie geeignet sind. Diese Chatrooms sind in der Regel auch moderiert, d.h. die Kom-
                                      munikation wird überwacht.

                                      Eine Übersicht über geeignete und sichere Chatrooms mit Öffnungszeiten für Kinder und Angaben
                                      zum Anmeldevorgang finden Sie im Serviceteil auf Seite 25.

                                      Was man vermeiden und beachten soll:
                                      Immer wieder kommt es vor, dass Kinder in Chatrooms zur Herausgabe persönlicher Daten und
                                      zur Übermittlung von Fotos aufgefordert werden. Es ist meistens nichts dabei, sich über ein
                                      Hobby, den Lieblingsfußballverein, Fernsehsendungen oder Haustiere auszutauschen. Dennoch
                                      sollen Kinder nicht alles glauben, was in Chatrooms geschrieben wird. Sie sollen erkennen, dass
                                      es Menschen gibt, die sie ausfragen oder belästigen wollen. Wenn Kinder das Gefühl haben, dass
                                      sie ausgefragt werden, ist es besser das Gespräch zu beenden und den Chatroom zu verlassen.

                                      5
                                          Quelle: KIM-Studie 2005

                                      15
UM_Grundschule_Internauten.qxd   25.04.2007      12:04 Uhr        Seite 16

                                      Wichtig ist: Der richtige Name, das Alter, der Wohnort, die E-Mail-Adresse sowie Telefon- und
                                      Handynummer sollen stets geheim bleiben. Auch Familienfotos und eigene Fotos sind privat. Ver-
                                      abredungen mit unbekannten Chatpartnern sind ebenfalls tabu. Machen Sie den Kindern deutlich,
                                      dass sie schließlich auch auf dem Schulweg nicht mit Unbekannten mitgehen oder zu Fremden in
                                      ein Auto einsteigen würden.

                                      Prinzipiell gilt: Kinder sollen freundlich zu anderen im Chatroom sein, niemanden beschimpfen
                                      oder beleidigen. Schließlich sitzt am anderen Computer auch ein Mensch, der Gefühle hat. Um
                                      Gefühle im Chatroom auszudrücken, kann man so genannte Emoticons 6 einsetzen. Diese bestehen
                                      aus Satzzeichen und Buchstaben. Das bekannteste Emoticon ist ein lachendes Gesicht. :-) Es ist zu
                                      erkennen, wenn man den Kopf leicht nach links dreht.

                                      Die sechs wichtigsten Regeln für sicheres Chatten:

                                      1. Der Nickname (Spitzname) darf frei erfunden werden.
                                      2. Persönliche Daten (Name, Alter, Adresse, Wohnort, Telefonnummer, Handynummer, E-Mail-
                                         Adresse) werden nicht verraten.
                                      3. Chatrooms für Erwachsene sind für Kinder tabu.
                                      4. Man glaubt nicht alles, was in Chatrooms geschrieben wird.
                                      5. Mit Bekanntschaften (Leuten) aus Chatrooms werden keine Treffen vereinbart.
                                      6. Man bleibt in Chatrooms freundlich und beleidigt niemanden.

                                      Chatrooms für Unterrichtszwecke und weitere Materialien:

                                      Es gibt Chatrooms, die eigens für Unterrichtszwecke zur Verfügung stehen. Sie finden diese u. a.
                                      bei www.primolo.de oder www.lo-net.de. Dort besteht – nach vorheriger Anmeldung – die Mög-
                                      lichkeit, selbst Chatrooms für den Unterricht einzurichten und Themenchats mit den Kindern
                                      durchzuführen. Dies kann z. B. im Deutsch-, Mathematik-, Sprach- oder Sachunterricht erfolgen.

                                      Gut aufbereitete Arbeitsmaterialen zum Thema „Chat im Unterricht“ finden Sie auch auf den
                                      Internetseiten von Lehrer-Online (Materialien ab Klassenstufe 3).
                                      www.lehrer-online.de/dyn/9.asp?path=/chat-im-unterricht

                                      Auf der Internetseite www.internauten.de finden Sie eine Chat-Simulation, die den Kindern das
                                      richtige Verhalten im Chatroom spielerisch erklärt sowie auf richtiges und falsches Verhalten
                                      aufmerksam macht: www.internauten.de/48.0.html. In der Mission Chat erfahren die Kinder
                                      zunächst, wie Tony im Chatroom ein nettes Mädchen kennen lernt und sich in sie verliebt. Tony
                                      weiß nicht, dass sich hinter dem netten Mädchen ein fieser Typ verbirgt, der ihn aushorchen will.
                                      Er lernt, dass er vorsichtig sein muss, wenn er mit Unbekannten chattet.

                                      Weiterführende Links zur Vorbereitung und Vertiefung des Themas im Unterricht finden
                                      Sie im Serviceteil dieser Broschüre auf der Seite 25.

                                      6
                                          Kunstwort; Zusammensetzung aus den Wörtern Emotion = Gefühl und Icon = Symbol

                                      16
UM_Grundschule_Internauten.qxd   25.04.2007   12:04 Uhr   Seite 17

     Arbeitsmaterialien für den Unterricht – Übungsblatt
     Chatten – aber richtig!
                                      Warum soll dein Nickname im Chatroom ein Fantasiename sein?

                                      Stelle dir vor, du bist ein Mädchen, heißt Tina und bist 10 Jahre alt.
                                      Welchen Nickname würdest du in einem Chatroom wählen?
                                                   Ja     Nein                                                       Ja   Nein
                                      Tina10                                oder                  Muggel123             

                                      Begründe deine Antwort:

                                      Sind diese Fragen im Chatroom in Ordnung?

                                        Frage                                                                   Ja        Nein
                                        Jemand fragt, wie alt du bist
                                        Jemand fragt nach deiner Telefonnummer
                                        Jemand fragt, ob du alleine bist
                                        Jemand fragt, ob du gerne Handball spielst
                                        Jemand fragt dich nach deinem Lieblingsgericht
                                        Jemand möchte wissen, was du am Wochenende gespielt hast
                                        Jemand möchte dich zum Eisessen einladen und sich mit dir treffen
                                        Jemand möchte dir eine E-Mail schreiben
                                        Jemand möchte sich mit dir über dein Lieblingsbuch unterhalten

                                      In einem Chatroom wirst du von jemandem beleidigt. Wie reagierst du?

                                      Du kennst die Regeln zum sicheren Chatten. Schreibe drei Regeln auf.

                                      1.

                                      2.

                                      3.

                                      Was bedeuten diese Smileys? Verbinde.

                                        :-)                                    Ich bin traurig

                                        ;-)                                    Ich freue mich

                                        :-(                                    Ich zwinkere mit dem Auge

                                      Welche persönlichen Daten solltest du in einem Chatroom nie jemand anderem mitteilen?

                                      Du bist in einem Chatroom und Peter11 meldet sich bei dir. Wie reagierst du, wenn Peter11
                                      wissen möchte, wo du wohnst?

                                      17
UM_Grundschule_Internauten.qxd   25.04.2007   12:04 Uhr    Seite 18

     Unterrichtsthema Suchmaschinen und Raubkopien
     Hinweise für Lehrerinnen und Lehrer zur Umsetzung im Unterricht

                                      Eine Reise durchs Netz – Vom Suchen, Finden und von Datenräubern

                                      Wer sich im Internet bewegt, benötigt eine Suchhilfe, um Informationen zu finden. Dabei helfen
                                      so genannte Suchmaschinen. Für die Grundschule und damit für Kinder gut geeignet sind redak-
                                      tionell geprüfte Suchmaschinen wie www.blinde-kuh.de oder www.milkmoon.de.

                                      Die Suche funktioniert einfach, indem man im Suchfeld (Suchschlitz, Eingabefeld) einer Such-
                                      maschine ein Schlagwort (oder auch mehrere) eintippt. Bevor man sich auf die Suche macht, muss
                                      man natürlich genau wissen, wonach man überhaupt sucht. Eine Suchmaschine kann nicht denken.
                                      Deshalb ist auch Vorsicht geboten bei der Bewertung von Suchergebnissen, denn falsch geschrie-
                                      bene Wörter und ungenaue Schlagwortverbindungen – beispielsweise „kostenlos“ in Zusammen-
                                      hang mit „Manga“ – erzeugen viele unbrauchbare Treffer im Suchergebnis.

                                      Das Prinzip des Erstellens einer Suchanfrage mit Hilfe einer Suchmaschine soll an einem Beispiel
                                      mit Bezug zum täglichen Leben der Schülerinnen und Schüler dargestellt werden:

                                                           Thema: Ich möchte ein Hörbuch mit Märchen.
                                        Ich gehe in die Buchhandlung.                 Ich gehe ins Internet.
                                        Ich habe einen Einkaufszettel mit den         Ich stelle eine Suchanfrage mit den
                                        Einträgen „Hörbuch“ und „Märchen“.            Schlagworten „Hörbuch“ und „Märchen“
                                                                                      an die Suchmaschine.
                                        Im Regal der Buchhandlung finde ich mehrere Ich erhalte eine Trefferliste der Suchmaschine
                                        Hörbücher mit Märchen.                        für die Schlagworte „Hörbuch“ und „Märchen“.
                                        Ich lese die Inhaltsangabe einiger Hörbücher. Ich bewerte Treffer der Suchmaschine, z.B.
                                                                                      anhand einer vorhandenen Kommentierung
                                                                                      bzw. anhand von Textausschnitten.
                                        Ich wähle ein bestimmtes Hörbuch aus.         Ich sichere ein gutes Suchergebnis, indem ich
                                                                                      einen Favoriten setze.

                                      Die Anlage von Favoriten:
                                      Favoriten (Lesezeichen) anzulegen ist immer dann sinnvoll, wenn man etwas gefunden hat, das
                                      man später vielleicht noch einmal benötigt. Der Browser bietet deshalb die Möglichkeit, das
                                      Suchergebnis (die gefundene Internetadresse) auf dem eigenen Computer zu speichern. So spart
                                      man sich eine Menge Zeit und braucht später nur den Favoriten anzuklicken, um ohne Umwege
                                      das Ziel zu erreichen.

                                      Ein kleines Problem – und damit ein Nachteil von Favoriten – liegt jedoch in der Dynamik des
                                      Internets. So kommt es manchmal vor, dass die Inhaber der Internetseiten Inhalte wieder entfernen.
                                      Dann bekommt man statt der gewohnten Internetseite plötzlich die Meldung, dass die Seite nicht
                                      gefunden werden kann.

                                      Von Rechten und Raubkopierern:
                                      Doch Vorsicht, nicht alles, was man im Internet findet, darf man einfach auch benutzen, kopieren
                                      und an andere Personen weitergeben. Auch das Hörbuch in der Buchhandlung muss an der Kasse
                                      bezahlt werden, es darf nicht einfach in die Tasche gesteckt und mitgenommen werden. Doch wie
                                      verhält es sich im Internet? Ist es zum Beispiel erlaubt, Texte oder Bilder von Internetseiten ein-
                                      fach so zu entnehmen? Darf man ein Hörbuch, einen Musiktitel, einen Film oder ein Programm
                                      ohne Genehmigung kopieren und weitergeben?

                                      Alle hier aufgeführten Inhalte unterliegen dem Copyright (deutsch: Vervielfältigungsrecht). Als
                                      geistiges Eigentum gehören sie Rechteinhabern, sprich: „Erfindern“, die einer Verwendung zu-
                                      stimmen müssen. Texte und Bilder beispielsweise müssen dann als fremde Leistungen kenntlich
                                      gemacht werden.

                                      18
UM_Grundschule_Internauten.qxd   25.04.2007       12:04 Uhr        Seite 19

                                      Für Audio-, Video- und Programmdateien gilt:

                                          Das ist erlaubt                                                 Das ist verboten
                                             Privatkopien von Audio- und Videodateien                        Kopien verschenken, verkaufen oder
                                          für den eigenen privaten Gebrauch von                           tauschen (z.B. über Filesharing-Netzwerke7)
                                          einem eigenen Originalmedium. Dieser                            und in der Öffentlichkeit abspielen.
                                          Gebrauch schließt Haushaltsmitglieder
                                          (z.B. Geschwister, Kinder) ein.                                   offensichtlich illegale Musik, Filme,
                                                                                                          Programme kopieren/downloaden.
                                             Sicherheitskopien von einem Computer-
                                          programm nur durch die Person, die zur                            das Knacken oder Umgehen eines
                                          Nutzung des Programms berechtigt ist,                           wirksamen (d.h. angezeigten) Kopierschutzes.
                                          für eine zukünftige Nutzung.

                                      Die vier wichtigsten Regeln für die Nutzung von Suchmaschinen:
                                      1. Ich benutze nur Suchmaschinen für Kinder.
                                      2. Ich überlege genau, welche Schlagworte ich bei einer Suchanfrage eingebe.
                                      3. Wenn ich nicht sicher bin, ob eine Seite für Kinder gut ist, frage ich eine(n) Erwachsene(n).
                                      4. Ich überlege genau, bevor ich einen Link anklicke. Achtung: Dialer und Werbung!

                                      Drei Regeln, damit ich nicht zum Datenräuber werde:
                                      1. Ich lade keine Musik, Filme und Programme herunter, die illegal zum Download bereitstehen.
                                      2. Ich gebe immer die Quelle von Texten und Bildern an, die ich im Internet finde.
                                      3. Ich darf keine Datenträger (z.B. CD/DVD) kopieren, die einen Kopierschutz enthalten.

                                      Links zur Unterrichtsgestaltung:

                                      www.internauten.de/79.0.html
                                      Hier können Schülerinnen und Schüler ihre Suchstrategien überprüfen und die Bewertung von
                                      Suchergebnissen üben (inkl. Erkennen von Dialern, kostenpflichtigen Angeboten und Werbung).

                                      www.internet-abc.de/daten/html/kinder
                                      Hier gibt es grundlegende Informationen mit kleinen Interaktionsmöglichkeiten (Spiel und
                                      Rätselfragen) zum Thema Suchmaschinen in kindgerechter Form. Sie finden diese unter der
                                      „Bibliothek“ (Pinguin Eddie); klicken Sie dann einfach den Button „Wissen, wie’s geht“ an.

                                      www.blinde-kuh.de/suchkurs/
                                      Wie suche ich richtig? Dieser anspruchsvolle Kurs für Grundschulkinder beantwortet vertiefende
                                      Fragen zur Internetsuche.
                                      www.blinde-kuh.de/suchkurs/funktion.html
                                      So funktioniert eine Suchmaschine! Diese Seite erklärt´s.

                                      www.klicksafe.de/kompetent/quiz/miniquiz.php
                                      Klicksafe bietet u.a. ein Quiz zur Beurteilung von Quellen und Suchergebnissen, insbesondere
                                      hinsichtlich der Thematik Copyright, Werbung und Spam.
                                      Auf www.klicksafe.de/projekte/unterricht.php finden Sie unter „Sicherheit im Internet“ das
                                      Handbuch „Mehr Sicherheit im Internet durch Medienkompetenz“ für Lehrerinnen und Lehrer.
                                      Dieses beinhaltet im Modul 1, Seite 5 bis 8, einige grundlegende Übungen für Suchstrategien und
                                      das Setzen von Favoriten. Zugehörige Arbeitsblätter sind im Anhang zu finden. Die Aufgaben
                                      lassen sich auch mit Kindersuchmaschinen durchführen.

                                      Weiterführende Links zur Vorbereitung und Vertiefung des Themas im Unterricht finden
                                      Sie im Serviceteil dieser Broschüre auf der Seite 26.
                                      7
                                          Ein Filesharing-Netzwerk ist ein Zusammenschluss tausender Computer, die untereinander über eine Plattform Dateien zum Kopie-
                                          ren in Form von Downloads anbieten. Man spricht auch von Peer-to-Peer-Tauschbörsen (P2P). Bekannte Filesharing-Netzwerke
                                          sind Kazaa und emule.

                                      19
UM_Grundschule_Internauten.qxd   25.04.2007    12:04 Uhr     Seite 20

     Arbeitsmaterialien für den Unterricht – Übungsblatt
     Eine Reise durchs Netz – Vom Suchen, Finden und von Datenräubern

                                      Stelle eine Suchanfrage für das Schlagwort „Märchen“.

                                      Ich erhalte _____ Treffer.

                                      Stelle eine Suchanfrage für die Schlagworte „Märchen“ und „Hörbuch“.

                                      Ich erhalte _____ Treffer.

                                      Was fällt dir auf?

                                      Stelle eine Suchanfrage für dein Lieblingsbuch oder deinen Lieblingsstar.

                                      1. Überlege dir passende Schlagworte. Schreibe sie hier auf:

                                      2. Stelle eine Suchanfrage für deine Schlagworte.

                                           Ich erhalte _____ Treffer.

                                      3. Findest du noch bessere Schlagworte? Schreibe sie hier auf:

                                      4. Ich erhalte jetzt _____ Treffer.

                                      Was bedeutet das © auf einem Computerspiel? (Du kannst mehrere Antworten ankreuzen.)

                                       Computer
                                       Copyright
                                       Das bedeutet, dass die Idee für das Spiel einem Erfinder gehört.

                                      Verbinde, was zusammengehört.

                                        Favoriten                   Das ist die unerlaubte Kopie einer CD.

                                        Dialer                      Das sind Begriffe, mit denen ich suche.

                                        Schlagworte                 Das sind Lesezeichen auf einem Computer.

                                        Raubkopie                   Das ist ein Programm, das sich teuer in das Internet einwählen kann.

                                        Stimmen diese Sätze? Kreuze an.                                             Ja         Nein
                                        Ich darf Musik-CDs brennen und auf einem Flohmarkt verkaufen.
                                        Ich benutze nur Suchmaschinen für Kinder.
                                        Ich lade Musik, Filme und Programme herunter,
                                        die illegal zum Download bereitstehen.
                                        Ich gebe „ok“ ein, wenn ich es soll.
                                        Ich klicke Werbung nie an!

                                      20
UM_Grundschule_Internauten.qxd   25.04.2007      12:04 Uhr        Seite 21

     Unterrichtsthema Viren, Würmer, Trojaner
     Hinweise für Lehrerinnen und Lehrer zur Umsetzung im Unterricht
                                      Computer-Schädlinge – So schützt du deinen Computer vor Viren,
                                      Würmern, Trojanern

                                      Das Thema Computer-Schädlinge ist bereits für Kinder im Grundschulalter von großer Bedeu-
                                      tung. Jedes zweite Kind zwischen 6 und 13 Jahren nutzt das Internet zumindest ab und an, ein
                                      Drittel dieser Kinder surft unbeaufsichtigt.8 Viele Kinder bewegen sich dabei erschreckend sorglos,
                                      obwohl allein im September 2006 mehr als 4.000 neue Viren, Würmer und Trojaner registriert
                                      wurden.9 Deshalb gilt es die Schüler für dieses Gefahrenpotenzial zu sensibilisieren und ihnen
                                      Regeln an die Hand zu geben, mit denen sie sich einfach und effektiv schützen können.

                                      Computer-Schädlinge werden auch „Malware“ (Kunstbegriff aus dem englischen malicious +
                                      Software) oder „Computeranomalien“ genannt. Sie verbreiten sich über Datenträger (z.B. Disketten
                                      und USB-Sticks), Downloads oder am häufigsten über E-Mail-Anhänge. Oft verstecken sie sich in
                                      Dateien mit den Endungen *.exe, *.com, *.bat, *.doc, *.xls oder *.zip.

                                      Unterschieden werden Viren, Würmer und Trojaner.
                                       Viren       Computerviren sind wie Grippeviren, die Menschen mit einer Krankheit infizieren.
                                                   Wenn der Computernutzer eine befallene Datei startet, steckt der Virus weitere
                                                   Dateien an und pflanzt sich so selbst fort. Harmlosere Viren erzeugen zum Beispiel
                                                   eine seltsame Meldung auf dem Bildschirm, schlimmere hingegen bringen den
                                                   Computer zum Absturz, löschen Dateien oder im schlimmsten Fall die ganze
                                                   Festplatte.
                                       Würmer      Computerwürmer sind im Gegensatz zu Viren eigenständige Programme, die sich
                                                   nicht in anderen Dateien einnisten. Während ein Virus unbewusst vom Computer-
                                                   nutzer weitergegeben werden muss, um sich zu verbreiten, können einmal aktivierte
                                                   Würmer unter Umständen selbstständig über installierte Netzwerkverbindungen
                                                   (z.B. E-Mail-Programme) von Computer zu Computer kriechen. Dies geschieht,
                                                   indem sie sich selbst etwa an im Adressbuch gefundene Adressen verschicken.
                                       Trojaner Ähnlich wie die Griechen, die das Trojanische Pferd als Kriegslist einsetzten, um
                                                   Soldaten in die Stadt Troja zu schmuggeln, nutzen Computer-Trojaner harmlos
                                                   wirkende E-Mail-Anhänge oder scheinbar nützliche Programme oder Spiele, um
                                                   Schädlinge auf den Computer zu transportieren. Werden sie geöffnet, klettert
                                                   heimlich und unbemerkt im Hintergrund der Anwendung Spionagesoftware aus
                                                   dem Bauch und wird aktiv. Oft werden vertrauliche Daten wie Passwörter oder
                                                   Zugangsdaten sowie Surfgewohnheiten ausgespäht, die der Datenräuber sich dann
                                                   bei Gelegenheit zuschickt. Im schlimmsten Fall können andere Computernutzer
                                                   durch den Trojaner einen Rechner „fernsteuern“. Trojaner können sich nicht selbst-
                                                   ständig verbreiten.

                                      Um den Computer gegen diese Schädlinge zu „impfen“, können eine Reihe von technischen
                                      Maßnahmen getroffen werden:

                                           ein aktuelles Antivirenprogramm: Wie ein Arzt untersucht/scannt es neue Dateien auf Krank-
                                           heiten bzw. Schädlinge. Erkrankt der Computer doch einmal durch einen Schädling, schickt der
                                           Arzt den Virus, Wurm oder Trojaner in einen Quarantäneraum und schließt ihn ab. So können
                                           die Schädlinge keine anderen Dateien und Computer mehr anstecken und der Computer wird
                                           wieder gesund.
                                           Firewall/Spamfilter: Wie Türsteher passen sie auf, ob eine neue Datei oder E-Mail auf den
                                           Computer darf.
                                           regelmäßige Sicherheitsupdates für das Betriebssystem und Anwendungen: Wie ein Maurer
                                           flicken sie Löcher, durch die Schädlinge bzw. Krankheiten eindringen könnten.

                                      Wichtig: Nur in Verbindung mit umsichtigem Verhalten durch den Computernutzer können diese
                                      und andere technische Maßnahmen greifen.
                                      8
                                          Vgl. KIM-Studie 2005 unter www.mpfs.de/fileadmin/Studien/KIM05.pdf, S. 39, 41 am 10.10.2006
                                      9
                                          Vgl. www.sophos.de/pressoffice/news/articles/2006/10/pr_de_top-ten-virus-september-2006.html am 10.10.2006

                                      21
UM_Grundschule_Internauten.qxd   25.04.2007   12:04 Uhr    Seite 22

                                      Vier Regeln gegen Computerschädlinge:

                                      1. Ich arbeite nur an einem Computer, der gut gegen Schädlinge gesichert ist.
                                      2. Ich lösche E-Mails von unbekannten Absendern.
                                      3. Ich überprüfe fremde Dateien auf Viren, bevor ich sie öffne.
                                      4. Ich speichere keine Passwörter auf dem Computer.

                                      Einen hundertprozentigen Schutz gegen Computerschädlinge gibt es trotz allem nicht. Daten
                                      sollten deshalb regelmäßig gesichert werden, beispielsweise auf einer CD-ROM. Verdeutlichen
                                      Sie den Schülern, dass besonders Passwörter und andere sensible bzw. wichtige persönliche Daten
                                      nicht auf dem Computer gespeichert werden dürfen, um Datenräubern keine Chance zu geben.

                                      Links zur Unterrichtsgestaltung

                                      www.internauten.de/21.0.html
                                      Unter dieser Adresse finden Sie eine interaktive Mission für Kinder, die für Gefahren durch Tro-
                                      janer sensibilisiert. Ein kleines Quiz überprüft erworbenes Wissen auf spielerische Art und Weise.

                                      www.internet-abc.de/daten/html/kinder
                                      Das Internet-ABC liefert grundlegende Informationen mit kleinen Interaktionsmöglichkeiten
                                      (Spiel und Rätselfragen) zu Computer-Schädlingen. Die Materialien werden in kindgerechter
                                      Form präsentiert. Sie finden diese unter der „Bibliothek“ (Pinguin Eddie); klicken Sie dann einfach
                                      den Button „Wissen, wie’s geht“ an.

                                      www.blinde-kuh.de/viren/
                                      Hier gibt es vertiefende Informationen zu Computer-Schädlingen in kindgerechter Form.

                                      Weiterführende Links zur Vorbereitung und Vertiefung des Themas im Unterricht finden
                                      Sie im Serviceteil dieser Broschüre auf der Seite 26.

                                      22
UM_Grundschule_Internauten.qxd   25.04.2007    12:04 Uhr    Seite 23

     Arbeitsmaterialien für den Unterricht – Übungsblatt
     Computer-Schädlinge – So schützt du deinen Computer vor Viren,
     Würmern und Trojanern

                                      Wie kannst du dich vor Computer-Schädlingen schützen? Schreibe die vier Regeln auf.

                                      1.

                                      2.

                                      3.

                                      4.

                                      Welche drei Computer-Schädlinge kennst du?

                                      Was machst du, wenn dein Computer einen Computer-Schädling meldet?
                                      (Du kannst mehrere Antworten ankreuzen.)

                                          Ich sage meinen Eltern / der Lehrerin Bescheid.
                                          Ich klicke die Meldung weg und arbeite weiter.
                                          Ich starte das Antivirenprogramm.
                                          Ich trenne den Computer vom Internet.

                                      Was machen Trojaner?

                                       Sie sichern meinen Computer.
                                       Sie zerstören meinen Computer.
                                       Sie spionieren meinen Computer aus.

                                      Kann ein Schädling auch mit einer E-Mail verschickt werden?

                                       Na klar!
                                       Natürlich nicht.
                                       Ja, aber nur Viren.

                                      Welche Schutzmaßnahmen passen zu welchem Beruf? Verbinde.

                                        Virenscanner                                         Türsteher

                                        Sicherheitsupdate                                    Arzt

                                        Firewall/Spamfilter                                  Maurer

                                      23
UM_Grundschule_Internauten.qxd   25.04.2007   12:04 Uhr   Seite 24

     Service
                                      Auf den folgenden Seiten finden Sie eine Reihe allgemeiner Links und Hinweise zum Thema
                                      „Internet in der Grundschule“ sowie weiterführende Materialien zu den ausgewählten Unter-
                                      richtsschwerpunkten.

                                      Allgemeine Links und Hinweise

                                      www.internauten.de
                                      Eine Internetseite zur Förderung der Medienkompetenz von Kindern mit separatem Lehrer- und
                                      Elternbereich sowie weiteren Hinweisen und Materialien (Medienkoffer) für den Unterrichts-
                                      einsatz. Die Materialien stehen im pdf-Format im Download-Bereich der Website kostenlos zur
                                      Verfügung. Der Medienkoffer selbst kann gegen eine geringe Versandkostenpauschale über ein
                                      Web-Formular auf der Internetseite direkt bestellt werden.

                                      www.internet-abc.de
                                      Eine werbefreie Plattform für den Einstieg ins Internet mit vielen Tipps für Kinder, Eltern und
                                      Pädagogen. Ziel ist es, einen sicheren Umgang mit dem Internet zu vermitteln. Für Pädagogen gibt
                                      es Unterrichtsmaterialen und gut aufbereitete Arbeitsblätter zur Funktionsweise und zur sicheren
                                      Nutzung des Internets sowie zur Kommunikation im Internet. Eine CD-ROM kann unter folgender
                                      Adresse angefordert werden: Internet-ABC e.V., c/o Geschäftsstelle Landesanstalt für Medien
                                      NRW, Zollhof 2, 40221 Düsseldorf, E-Mail: internet-abc@lfm-nrw.de, Telefon: 0211/77 007-172

                                      www.seitenstark.de
                                      Hinter „Seitenstark“ verbirgt sich die Arbeitsgemeinschaft vernetzter Kinderseiten. Diese setzt
                                      sich für kindgerechte Inhalte im Internet ein und fördert die Medienkompetenz.

                                      www.klicksafe.de
                                      Auf www.klicksafe.de/projekte/unterricht.php finden Sie unter „Sicherheit im Internet“ den
                                      Link „Mehr Sicherheit im Internet durch Medienkompetenz“. Das Handbuch für Lehrerinnen und
                                      Lehrer enthält Unterrichtsmaterialien, die Kinder, Jugendliche, Eltern und Lehrende in Fragen der
                                      Medienkompetenz unterstützen sollen. Es liegt in Printform vor und wird auf der Homepage
                                      www.klicksafe.de um einzelne Module – zum Beispiel das Klicksafe-Miniquiz – ergänzt.

                                      Glossar
                                      Unter dem Stichpunkt „Mitmachen“ gibt es es im Kinder-Bereich der Internauten ein Glossar, das
                                      die wesentlichen Begriffe zum Thema Internet erklärt. www.internauten.de/34.0.html. Auch die
                                      Landesinitiative »secure-it.nrw« bietet auf ihrer Internetpräsenz (www.secure-it.nrw.de) ein
                                      Glossar an. Hier befinden sich auch Verweise auf weitere Links zum Thema.

                                      Allgemeine Sicherheitstipps

                                      www.polizei.propk.de/kids
                                      Die Internetseite der Polizeiberatung liefert viele weitere Tipps für Pädagogen zum sicheren
                                      Umgang mit dem Internet. Es gibt ein spezielles Internetportal für Jugendliche, das auch über
                                      www.time4teen.de zu erreichen ist. Für Kinder gibt es den interaktiven Lernspielplatz von clicky.
                                      Empfehlenswert ist auch der folgende Link: www.kids.polizei-beratung.de/

                                      www.kindersache.de/interakt/default.htm
                                      Ein Angebot des Deutschen Kinderhilfswerks mit einem Chatbereich (Schwatzraum), einem
                                      Computerquiz und mit Verhaltensregeln zum sicheren Umgang mit dem Internet.

                                      Weiterführende Informationen zum Thema Passwort

                                      https://passwortcheck.datenschutz.ch/
                                      Hier können Sie die Sicherheit eines Passwortes am konkreten Beispiel überprüfen (Lernprogramm).

                                      www.cnlab.ch/codecheck/check.php
                                      Auch diese Website bietet weitere Informationen zum Thema Passwort und die Möglichkeit der
                                      Passwort-Überprüfung.

                                      24
Sie können auch lesen