Zum Brutbestand des Kiebitzes Vanellus vanellus auf ausgewählten Kontrollflächen im Norden des Landkreises Vorpommern-Greifswald im Jahr 2019
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308 Sellin, D.: Brutbestand des Kiebitzes 2019 bei Greifswald Zum Brutbestand des Kiebitzes Vanellus vanellus auf ausgewählten Kontrollflächen im Norden des Landkreises Vorpommern-Greifswald im Jahr 2019 Dietrich Sellin Sellin, D. (2020): Zum Brutbestand des Kiebitzes Vanellus vanellus auf ausgewählten Kontroll- flächen im Norden des Landkreises Vorpommern-Greifswald im Jahr 2019. Ornithol. Rundbr. Mecklenbg.-Vorpomm. 49: 308−318. In den letzten 40 Jahren hat sich der Brutbestand des Kiebitzes Vanellus vanellus in Mecklenburg-Vor- pommern um 70−80 % verringert. Da aktuelle Bestandsangaben nach 2010 fehlen, erfolgte im Frühjahr 2019 im Norden des Landkreises Vorpommern-Greifswald (Mecklenburg-Vorpommern) eine Brutbestands- erfassung auf subjektiv ausgewählten Kontrollflächen. Dabei wurden vier beweidete Salzgraslandflä- chen (584 ha), 22 Grünlandflächen (3.011 ha) und neun Äcker (547 ha) erfasst. Die höchste Abundanz wurde im Salzgrasland mit 5 RP/100 ha ermittelt. Die Grünlandflächen wiesen mittlere Abundanzen von 0,4−1,4 RP/100 ha auf und auf den Äckern wurde eine mittlere Abundanz von 1,6 RP/100 ha ermittelt. Nur noch die Hälfte der Grünlandflächen war vom Kiebitz besiedelt. In den 68 erfassten Revieren gingen in 31 Revieren die Gelege während der Bebrütungsphase verloren. Danach wurden die Reviere aufgegeben, ohne dass es zu Nachgelegen kam. Die Ergebnisse werden anhand früherer Bestandserfassungen im selben Gebiet diskutiert. Dietrich Sellin, Heinrich-Hertz-Straße 3, 17491 Greifswald, email: dietrich.sellin@t-online.de 1. Einleitung und Strache 1994; Holz 1986, 1996; Schmidt Der Kiebitz Vanellus vanellus und seine Ent- und Strache 1997; Sellin 1975, 2014; Sellin wicklung vom Allerweltsvogel, der in Nord- und Schirmeister 2019; Stegemann 1983, ostdeutschland nur in Wäldern nicht vor- 1997; Völlm 2012). kam, zu einer gefährdeten Art ist ein Beleg Seit der ersten landesweiten Brutvogelkar- für die ökologischen Umbrüche in der Land- tierung in Mecklenburg-Vorpommern (MV) schaft und der damit einhergehenden nicht (1978−1982, −83), in deren Ergebnis noch nachhaltigen Nutzung der Natur. Mit „Sehr ein Brutbestand von 6.000−8.000 BP ermittelt gemein auf feuchten Wiesen, Mooren und Aeck- wurde (Prill 1987), hat der Bestand drastisch ern, an Seen, Fluss- und Meeresufern“, charakte- abgenommen. Die zweite Brutvogelkartie- risierte Homeyer (1837) ehemals das Vorkom- rung (1994−1997, −98) ergab dann bereits ei- men des Kiebitzes in Pommern. Und heute? nen um rund 50 % reduzierten Bestand (Prill Seit 2003 steht er als stark gefährdete Art in und Stegemann 2006). Letztlich, im Ergebnis der Roten Liste der Brutvögel Mecklenburg- der dritten landesweiten Brutvogelkartierung Vorpommerns (Eichstädt et al. 2003), ebenso (2005−2009, −12), wurde der Brutbestand auf dann in der nachfolgenden Fassung (Vökler 1.900−3.400 BP geschätzt, wobei der reale Be- et al. 2014). Eine Änderung zum Positiven ist stand nahe der unteren Grenze angenommen dadurch also nicht eingetreten und auch wei- wurde (Vökler 2014). Das entspricht einer Be- terhin nicht in Sicht. standsabnahme von mehr als 60 % in 30 Jah- Hinweise über die Abnahme des Kiebitzes im ren. Noch extremer schätzten schon früher heutigen Vorpommern gab es jedoch schon Schmidt und Strache (1997) den Rückgang vor mehr als 120 Jahren (Homeyer 1893). des Bestandes vom Ende der 1960er Jahre bis Die Liste der Untersuchungen aus den letz- 1996 um 80−90 %. ten 50 Jahren, die seinen Brutbestand, sei- Auch wenn nun in den letzten Jahren in Vor- ne Bestandsabnahme oder seinen Schutz in pommern Förderprojekte für wiesenbrütende Mecklenburg-Vorpommern (MV) betreffen, Limikolen initiiert wurden (u. a. Olsthoorn ist selbst auf der regionalen Ebene Vorpom- 2014, 2020; Schröder et al. 2020) ergibt sich merns bemerkenswert lang (u. a. Conrad et al. daraus bestenfalls eine lokale Anhebung der 1980; Erdmann 1987; Häcker 1972; Hamann Bestände, ohne dass die landesweite Situation
Ornithol. Rundbr. Mecklenbg.-Vorpomm. Band 49, Heft 4, S. 308–318, 2020 309 grundlegend verbessert wird. Hinzu kommt, Tab. 2: Anteile ausgewählter Kulturen an der landwirt- schaftlichen Nutzung im Jahr 2018 im Landkreis Vor- dass die Kenntnisse über die weitere Be- pommern-Greifswald. Quelle: StaA M-V (2019). standsentwicklung für die Zeit nach der drit- ten Brutvogelkartierung unzureichend sind. Eine für 2019 durch die OAMV e. V. geplan- Nutzung Fläche (ha) Anteil (%) te landesweite Bestandserfassung fand leider Landwirtschaft gesamt 239.471 wenig Resonanz (R.-R. Strache, mdl. Mitt.). Nachfolgend werden deshalb die Ergebnisse Dauergrünland 60.800 25,4 einer 2019 vorgenommenen Bestandserfas- Ackerland 164.000 74,5 sung im Norden des Landkreises Vorpom- darunter mern-Greifswald (Lk VG) dargestellt. Getreide 83.800 35,0 2. Gebiet und Methode darunter Der Lk VG nimmt im äußersten Nordosten Weizen 52.000 des Landes MV eine Fläche von 3.945,6 km² ein (StaA M-V 2019). Dabei beträgt seine Roggen 9.200 Nord-Süd-Ausdehnung ca. 100 km und die Triticale 1.500 Ost-West-Ausdehnung ca. 60 km. Von der Flä- Gerste 19.200 che des Lk VG werden 60,7 % landwirtschaft- lich und 22,2 % forstwirtschaftlich genutzt Wintergerste 17.000 (Tab. 1). Sommergerste 2.200 Tab. 1: Flächennutzungen im Jahr 2018 im Landkreis Hafer 1.600 Vorpommern-Greifswald. Quelle: StaA M-V (2019). Körnermais 100 Nutzungsart Fläche (ha) Siedlung 20.379 Pflanzen zur Grünernte 30.200 Industrie- und Gewerbefläche 3.626 darunter Sport-, Freizeit- und Erholungsfläche 4.985 Silomais/Grünmais 24.600 10,3 Verkehr 11.937 Leguminosen/Ganz- Landwirtschaft 239.471 2.300 pflanzenernte Wald 87.643 Feldgras/Grasanbau 2.500 Unland, vegetationslose Fläche 3.257 Gewässer 24.795 Hackfrüchte 9.100 insgesamt 394.556 darunter Kartoffeln 2.200 Mit einem Dauergrünlandanteil von 25,4 % an Zuckerrüben 6.900 2,9 der landwirtschaftlichen Fläche (Tab. 2) liegt der Lk VG deutlich über dem Landesdurch- schnitt (18,8 %). Das resultiert aus größeren Hülsenfrüchte 3.500 Grünlandflächen im Küstenbereich (nur zum darunter Teil noch Salzgrasland) und aus weitläufigen Erbsen 1.400 Grünländern auf Niedermoorstandorten (z. B. Peenetal und Friedländer Große Wiese). Dies kann jedoch nicht darüber hinwegtäuschen, Ölfrüchte 29.600 dass ein großer Teil des Dauergrünlandes nur darunter noch eine unzureichende Habitatqualität für Wiesenbrüter aufweist. Von den ackerbaulich Winterraps 29.100 12,2 genutzten Flächen werden Mais- und Zucker-
310 Sellin, D.: Brutbestand des Kiebitzes 2019 bei Greifswald rübenäcker vom Kiebitz bevorzugt. Prinzipiell Alle in dieser Arbeit behandelten Kontrollflä- können aber auch andere Kulturen besiedelt chen (KF) befinden sich im Nordteil des Lk werden, sofern genügend große Fehl- oder VG in einem Areal von ca. 800 km² zwischen Vernässungsstellen in den Feldern vorhanden den Städten Greifswald, Wolgast und Anklam. sind. Die weitergehende Detaillierung der Die Auswahl der KF erfolgte rein subjektiv. Bei landwirtschaftlichen Bewirtschaftung im Lk den Grünlandflächen wurden meist bereits in VG erfolgt in Tab. 2. Rund 52 % des Acker- früheren Jahren bzw. langfristig kontrollierte landes wird für den Getreideanbau genutzt; Flächen einbezogen, bei den ackerbaulich ge- Getreide, Silomais und Raps umfassen 84 % nutzten KF dominieren Maisäcker als Kiebitz- der ackerbaulichen Nutzung. brutplätze. Auch für diese lagen zu den meisten Flächen aus Vorjahren Informationen zu Kie- bitzbruten vor. Abb. 1: Lage der Kontrollflächen der im Jahr 2019 erfolgten Erfassung des Kiebitzbestandes im Norden des Landkreises Vorpommern-Greifswald (Bezeichnung der Kontrollflächen s. Tabelle im Anhang). Quelle der Grundkarte: GeoPortal.MV.
Ornithol. Rundbr. Mecklenbg.-Vorpomm. Band 49, Heft 4, S. 308–318, 2020 311 Insgesamt wurden 35 KF mit einer Gesamt- Naturschutzgebiet) ermittelt. Auch diese Flä- fläche von 4.137 ha erfasst. Die einzel- chen wiesen jedoch eine sehr unterschiedli- nen KF wurden, beginnend in der zweiten che Besiedlung auf, sodass die Abundanz auf Märzdekade, drei- bis siebenmal aufgesucht den Salzgrasländern zwischen 1,1 und 8,1 und die Lage der angetroffenen Kiebitzrevie- RP/100 ha variiert. re kartiert. Nur ein Maisacker wurde zehnmal Für die unterschiedlichen Saatgrasland- kontrolliert. standorte ergaben sich Abundanzen von Auch bei der Erstkontrolle unbesiedelte KF 0,4−1,4 RP/100 ha. Dabei lag die Spanne bei wurden mindestens dreimal aufgesucht, KF mit >100 ha Fläche bei 0−4,3 RP/100 ha. um eine etwaige Spätbesiedlung zu erfas- Bemerkenswert ist auch die sehr verschiede- sen. Nach Prill (1987) liegt der Höhepunkt ne Präsenz in der Nutzung der Saatgrasland- des Heimzuges des Kiebitzes in MV meist in standorte. Beachtlich erscheint zunächst die der dritten Märzdekade. Die Auswertung des mittlere Abundanz auf den neun Ackerflä- Frühjahrsaufenthaltes des Kiebitzes im Raum chen. Die ermittelten 1,6 RP/100 ha relati- Greifswald weist im Zeitraum 2007−2019 eine vieren sich, wenn man in Betracht zieht, dass frühere Heimzugspitze in der 12.−15. Jahres- sich die Auswahl der Acker-KF ganz wesent- pentade (25. Febr. −16. Mrz.) aus, und der lich auf besiedelbare Flächen konzentrierte. Heimzug ist hiernach in der 22. Pentade (20. Von den ausgewählten neun Ackerflächen Apr.) abgeschlossen. Deshalb wurden Vögel, wurden nur vier von sechs Maisfeldern zum die nur im März angetroffen wurden, auch Brüten genutzt. Unbesiedelt blieben weiter- wenn Balz beobachtet wurde, noch nicht als hin ein Zuckerrübenfeld, ein Weizenfeld so- Revierpaare (RP) gewertet. Wenn keine ge- wie eine Mischfläche mit eingeschlossenem naue Lokalisation des Neststandortes gelang, Grünlandanteil. Die Angabe von Abundan- erfolgte die Wertung als RP, wenn das Paar zen für die einzelnen Ackerflächen erscheint mindestens dreimal am selben Standort Re- wegen ihrer geringen Fläche nicht sinnvoll, vierverhalten zeigte. Die Kontrollen wurden umfasste doch die mittlere Fläche der vier be- in den meisten Fällen in der dritten Maideka- siedelten Äcker lediglich 34,0 ha. de beendet. 3. Ergebnisse Auf den 2019 untersuchten 35 KF wurde ein Gesamtbestand von 68 RP ermittelt. Die ha- bitatbezogene Abhängigkeit der Abundanz zeigt Tab. 3 (Details siehe Anlage). Die größte Abundanz wurde mit 5,0 RP/100 ha auf den vier Salzgraslandflächen (alle mit dem Status 20% 15% Anteil in Prozent 10% Abb. 2: Phänologie des 5% Frühjahrsaufenthaltes des Kiebitzes Vanellus va- nellus im Raum Greifs- 0% wald nach Zufallsdaten 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 (n=148.665 Ind.) im Zeit- Januar Februar März April raum 2007−2019. Quelle: Jahrespentaden Datenbank FG Greifs- wald.
312 Sellin, D.: Brutbestand des Kiebitzes 2019 bei Greifswald Tab. 3: Abundanz des Kiebitzes Vanellus vanellus in unterschiedlichen Habitaten nach Untersuchungen im Jahr 2019 auf 35 Kontrollflächen (KF) im Landkreis Vorpommern-Greifswald. RP: Revierpaar. (Bezeichnung der Kontrollflächen siehe Tabelle im Anhang). Anzahl Fläche KF Anzahl Anteil besetz- Abundanz Biotoptyp KF KF (ha) RP ter KF (%) (RP/100 ha) Salzgrasland Küste S1− S4 4 584 29 100 5,0 Saatgrasland Bereich G1 − G9 9 1.346 5 33 0,4 Peenestrom Saatgrasland am Ryck G10, G11 2 207 3 100 1,4 Grasland untere Peene G12 − G22 11 1.468 20 45 0,7 Äcker A1 − A9 9 547 11 44 1,6 gesamt 35 4.152 68 51 1,6 3.1 Einfluss landwirtschaftlicher Aktivitä- März keine Kiebitze beobachtet. Nahezu para- ten auf die Ansiedlung des Kiebitzes dox wurden dann am 07. April auf dem schon Beispielhaft wird hierzu das Geschehen auf mit Glyphosat behandelten Feld die ersten einem Maisacker dargestellt. Das ca. 75 ha brutverdächtigen Kiebitze gesehen. Am 13. große Feld (s. Anlage, KF A4) auf Mineral- April wurden drei balzende Paare angetroffen. boden grenzt an einen großflächigen Grün- Die dann erfolgende Feldbearbeitung und landbereich auf Niedermoor (Ziesetal) und Aussaat führten zum zeitweiligen Verlassen wurde mindestens ab 2016 durchgehend mit der Fläche durch die Kiebitze. Silomais bestellt. Nach der Ernte 2018 wur- Die Neubesiedlung war dann mit vier Paaren de zur Winterbegrünung Grünroggen einge- am 30. April abgeschlossen. Davon brachten sät, der im April 2019 (das exakte Datum ist drei Paare Küken zum Schlüpfen. Die ersten nicht bekannt) durch Herbizideinsatz (Gly- Küken wurden am 01. Juni vermutet. Am phosat) zum Absterben gebracht wurde. Auf 09. Juni führten die drei Paare sechs ca. eine dem noch ruhenden Feld mit Anfang April Woche alte Küken. Das ist rund ein Monat ca. 20cm hohem Grünroggen wurden im später als beispielsweise auf der Salzgrasland- Vorjähriges Maisstoppelfeld mit Roggeneinsaat (Grün- Dasselbe Feld bei Boltenhagen, Landkreis Vorpommern- roggenstreifen in der Bildmitte durch Spritzaussetzer Greifswald (wie in Abb. 3); auf der steppenartigen Flä- erhalten) wenige Tage nach Behandlung mit Glyphosat che erfolgte nach der Glyphosatbehandlung und vor zur Aussaatvorbereitung bei Neu Boltenhagen, Land- der Neueinsaat die Ansiedlung von drei Kiebitzpaaren kreis Vorpommern-Greifswald. Foto: Dietrich Sellin, (13. April). Ob vor der Maisaussaat bereits Gelege vor- 07.04.2019. handen waren, ist unbekannt. Nach Bodenbearbeitung und Aussaat (18. April) erfolgte eine erneute Besied- lung durch vier Kiebitzpaare mit gegenüber der ersten Besiedlung veränderten Reviergrenzen. Foto: Dietrich Sellin, 07.04.2019.
Ornithol. Rundbr. Mecklenbg.-Vorpomm. Band 49, Heft 4, S. 308–318, 2020 313 fläche S1. Es ist anzunehmen, dass die späte Eine weitergehende Einschätzung der Be- Besiedlung aus Paaren bestand, die bereits an standsentwicklung ist daraus kaum möglich. anderer Stelle Gelegeverluste erlitten hatten. So verschwanden Anfang April drei revierhal- 3.2 Langfristige Entwicklung des Kiebitz- tende Kiebitzpaare von einer staunassen Flä- bestandes auf den Kontrollflächen Freesen- che im nahe gelegenen Grünland, nachdem dorfer Wiesen und Struck (S 1 und S2) diese abgetrocknet war und die Beweidung Am Beispiel des Kiebitzbrutbestandes im Na- mit Rindern erfolgte. Zum weiteren Aufwuchs turschutzgebiet Struck-Freesendorfer Wiesen der Kiebitzküken liegen keine Beobachtungen (KF S1 und S2) wird beispielhaft der sich stark vor. ändernde Brutbestand über einen Zeitraum von 50 Jahren erkennbar (Abb. 3: Details zum Tab. 4: Verlauf der Besiedlung eines 75 ha großen Mais- feldes östlich von Greifswald (Kontrollfläche A4) in Ab- Gebiet s. Sellin 2014). hängigkeit landwirtschaftlicher Aktivitäten im Frühjahr Im Salzgrasland der Freesendorfer Wiesen 2019 durch den Kiebitz Vanellus vanellus. P: Paar, RP: und des Struck galt der Kiebitz zu Beginn des Revierpaar, M: Männchen, BP: Brutpaar. Kontrollzeitraumes als Charakterart. Bei ei- ner Abundanz von bis zu 10 RP/100 ha war landwirtschaftliche Besiedlung Datum Aktivität Kiebitz er der häufigste Watvogel im Gebiet. In den 1980er Jahren setzte dann eine kontinuierli- Ausbringen von Gülle che Bestandsabnahme ein. Im Vergleich der 26. Febr. keine Kiebitze im Sprühverfahren Mittelwerte der Zeiträume 1970−1979 und 11. Mrz. keine Aktivitäten keine Kiebitze 1980−1989 war eine Bestandsabnahme von 30. Mrz. keine Aktivitäten keine Kiebitze 30 % zu verzeichnen. Infolge der mit dem ge- sellschaftlichen Umbruch nach 1989 verbun- Fläche mit Herbizid 07. Apr. 2 P und 1 M denen Konsolidierungsphase mit geringerem (Glyphosat) behandelt Viehbestand kam es bis 1994 zu einer kurz- 13. Apr. Fläche wie 07. April 3 RP, Balz fristigen Erholung des Kiebitzbestandes. Der 18. Apr. Ausbringen von Gülle, hohe Brutbestand der Jahre 1993−1995 pro- Tellern und Neueinsaat fitierte aber sicher auch durch einen äußeren 24. Apr. keine Aktivitäten 1 RP, Balz Input, war doch die Fläche landwirtschaft- 4 RP, Balz und licher Brachen in den 1990er Jahre landes- 30. Apr. weit sehr hoch (bis zu 15 % der Ackerfläche, brüten? Scheller 2019). Damit war auch ein größeres 05. Mai 4 BP, brüten Habitatangebot für den Kiebitz verbunden. 15. Mai 3 BP, brüten Mit Einführung der Mutterkuhhaltung und 01. Juni 3 BP, juv.? des frühen Weidebeginns und einem zuneh- menden Einfluss von Prädatoren nahm sein 3 BP mit 1, 2 09. Juni und 3 juv., ca. Brutbestand dann jedoch wieder sehr schnell eine Woche alt ab. Im Vergleich der Mittelwerte des ersten 10-Jahreszeitraumes (1970−1979) und dem 10-Jahreszeitraum mit dem geringsten Be- Insgesamt gingen in den 68 registrierten Re- stand (2001−2010) ist eine Bestandsabnahme vieren die Gelege in 31 Fällen (45 %) bereits von 80 % (!) zu verzeichnen. Nach 2012 setz- während der Brutphase verloren. In keinem te dann wieder eine leichte Konsolidierung dieser Reviere im Grün- und Ackerland er- des Bestandes auf den Freesendorfer Wiesen folgten Nachgelege, wie es in intakten Brut- ein. Während die 2018 begonnenen Manage- gebieten die Regel ist. Es kam zur Aufgabe der mentmaßnahmen auf den Freesendorfer Wie- Reviere. sen 2019 erste Erfolge (24 RP) zeigten, stag- Die Ergebnisse einer Brutbestandserfassung nierte der Bestand auf dem Struck weiterhin eines Jahres auf ausgewählten Probeflächen, bei 1−2 BP. wie hier vorgelegt, ermöglicht nur einen un- zureichenden Einblick in die Bestandssitua- tion des Kiebitzes in einem größeren Raum.
314 Sellin, D.: Brutbestand des Kiebitzes 2019 bei Greifswald 50 45 40 35 30 BP 25 20 R² = 0,7304 15 10 5 0 Abb. 3: Brutbestand des Kiebitzes Vanellus vanellus im Salzgrasland Freesendorfer Wiesen (Kontrollfläche S1, 295 ha) und Struck (Kontrollfläche S2, 175 ha) im Zeitraum 1970−2019 (eigene Erfassungen). Die Abnahme ist hochsignifikant (linearer Trend). Rote Kurve: viergliedrige polynomische Trendlinie. 4. Diskussion Grünlandflächen) untersucht wurden. So Nach Prill (1987) lagen die mittleren Ab- sind z. B. die im Lk VG häufig anzutreffen- undanzen des Kiebitzes im Wirtschafts- den großen eintönige Rapsfelder (12 % der grünland (um 1970) in der Spanne von Anbaufläche) nicht mit einbezogen. Das dürf- 1,2−7,9 RP/100 ha und auf Äckern zwischen te bei Prill (1987) bzw. Schmidt und Strache 0,5 und 1,4 RP/100 ha. Von den hier unter- (1997) jedoch ähnlich gewesen sein. suchten Flächen wurden die KF G1−G3 und Es ist bemerkenswert, dass bereits Homeyer G5 bereits 1970, 1973 und 1975 kontrolliert (1837) das Brüten des Kiebitzes auf Äckern er- (Sellin 1975). Im Mittel der drei Jahre wie- wähnt. Sicher sahen die Äcker zu Homeyer´s sen diese am Peenestrom gelegenen, gepol- Zeit (er war selbst Landwirt) anders als heute derten Saatgraslandflächen eine Abundanz aus, und die Äcker der damaligen Zeit würden von 6,2 RP/100 ha auf. Bei der aktuellen Er- heute den Ruin des Landwirtes herbeiführen. fassung wurde nur noch eine Abundanz von Obwohl das Ackerland 74,5 % der landwirt- 1,0 RP/100 ha ermittelt. Das entspricht einer schaftlichen Fläche in MV einnimmt, gibt es Abnahme um 85 %. Da eine Besiedlung mit über den Anteil der Ackerbrüter am Bestand 1−3 RP (1 RP im Jahr 2020) kaum noch eine von MV und deren Reproduktion keine Vor- Relevanz hat, dürfte die Bestandsabnahme si- stellungen. In Bayern wurden bei Ackerbrü- cher noch weit größer als 85 % sein. So wur- tern Reproduktionsraten von 0,2−0,8 (im den auch elf von 22 (50 %) der kontrollierten Mittel 0,45) flüggen Jungen pro Paar ermit- Graslandflächen unbesiedelt angetroffen. telt, was als nicht bestandserhaltend angese- Die neun kontrollierten Äcker mit einer hen wurde (Bauer 2018). Hier besteht also in Gesamtfläche von 547 ha ergeben kein rea- MV ein grundlegender Untersuchungsbedarf. listisches Bild zu den Ackerbruten im Allge- Ob aber dafür die neue Empfehlung zur Er- meinen. Trotzdem ist es überraschend, dass fassung des Brutbestandes von Kiebitzen auf die aktuell ermittelte Abundanz noch in der Äckern – 21. Mrz.−30. Apr., zwei Kon-trollen, gleichen Größenordnung wie bei Prill (1987) Einzelvögel und Paare werden jeweils als Re- bzw. Schmidt und Strache (1997) liegt. Das vier gewertet (Wahl et al. (2020) – das geeig- mag daran liegen, dass nur „Vorzugsäcker“ nete Instrumentarium ist, muss bezweifelt (Silomais, Fehlstellen, Lage am Rand großer werden. In Anbetracht dessen, dass sich der
Ornithol. Rundbr. Mecklenbg.-Vorpomm. Band 49, Heft 4, S. 308–318, 2020 315 Heimzug des Kiebitzes im Nordosten von Die heutigen Strukturen (nicht nur) in der MV bis in den April erstreckt (Abb. 2; Rönn Landwirtschaft sind auf die warenförmige 2001) und der starken Abhängigkeit der Be- Aneignung aller Natur-, Individual- und Ge- siedlungsdynamik von Äckern von den land- sellschaftsgüter ausgerichtet. Die Grundka- wirtschaftlichen Aktivitäten (Tab. 4), geht tegorien „Ware“, „Profit“ und „Geld“ entfal- diese Empfehlung an der Realität im Norden ten in Mensch und Natur eine zerstörende von MV (und wohl nicht nur hier) vorbei und Wirkung, die für Kiebitz und Co. kaum eine dürfte zu unrealistischen Brutbestandsschät- Nische lässt. Bereits Illich (1978) meinte, zungen führen. dass „das autonome schöpferische Handeln des Die höchste Abundanz wurde auf küsten- Menschen, das notwendig wäre, um die Welt des nahem, beweidetem Salzgrasland (KF S1−S4) Menschen erblühen zu lassen, durch die Waren- ermittelt. Die mittlere Abundanz ist hier produktion verdorrt“. Eine Botschaft, die auch fünfmal so hoch wie auf den untersuchten 40 Jahre später, angesichts des Klimawan- Saatgrasland-KF. Gegenüber dem Zeitraum dels und einer Virenpandemie an Aktualität 1970−1975, als die KF S1−K3 noch eine mitt- nichts verloren hat. lere Abundanz von 9,4 RP/100 ha aufwiesen (Sellin 1975), hat aber auch hier der Brutbe- Dank stand um 50 % abgenommen (Abb. 3). We- Den Herren Dr. Rainer Holz (Greifswald) und sentliche Faktoren, die diese Entwicklung Bernd Schirmeister (Bansin) danke ich ganz beeinflussten, waren die Veränderungen der herzlich für die Durchsicht des Manuskripts weidewirtschaftlichen Nutzung und eine da- und hilfreiche Diskussionen. Der Fachgrup- mit verbundene Veränderung der hydrologi- pe Ornithologie Greifswald danke ich für die schen Verhältnisse, ein stark angestiegener Nutzung der Datenbank. Prädatorendruck sowie möglicherweise zu- nehmende episodische Hochwasserereignis- 5. Literatur se. Damit ist die negative Entwicklung des Bauer, U. (2018): Fünfjährige Erfassung des Brutbestandes des Kiebitzes und aller ande- Brutbestands und Bruterfolgs des Kie- ren Wiesenbrüter auch in einem Gebiet, in bitzes (Vanellus vanellus) im Landkreis dem sich die höchsten Naturschutzkatego- Aichach-Friedberg Bayern − wie kann die rien bündeln (FFH Gebiet Greifswalder Bod- Population überleben? Ornithol. Anz. 56: den, Teile des Strelasundes und Nordspitze 144−163. Usedom – DE 1747301; Europäisches Vogel- Conrad, U., Holz, R, Sellin, D. (1979): Die schutzgebiet („SPA“) Greifswalder Bodden Entwicklung des Limikolenbrutbestandes und südlicher Strelasund – DE 1747402 und am südlichen Greifswalder Bodden von Naturschutzgebiet Peenemünder Haken, 1967−1978. Ornithol. Rundbr. Mecklen- Struck und Ruden) überwiegend anthropogen bg. N.F. 21: 56−72. bedingt. Das bedeutet aber auch, dass die aus Eichstädt, W., Sellin, D., Zimmermann, H. dem Schutzstatus resultierenden Verschlech- (2003): Rote Liste der Brutvögel Mecklen- terungsverbote weitgehend wirkungslos sind. burg-Vorpommerns. 2. Fassung (Stand: Insgesamt muss die Bestandssituation des Kie- November 2003). Hrsg.: UM M-V, Schwe- bitzes bei noch immer andauerndem landes- rin. weitem Rückgang als bedrohlich angesehen Erdmann, F. (1987): Analyse der Avifauna des werden. Die wenigen, aber finanziell aufwen- Graslandes im Peene-Haff-Moor. Diss., digen und nahezu „tiergärtnerischen“ Einzel- Univ. Greifswald. projekte können keine Änderung bewirken, Häcker, K. (1972): Der Kiebitzbestand in da das gegenwärtige sozioökonomische Sys- der Friedländer Großen Wiese. Falke 19: tem hierfür keinen Raum lässt. Auf die enge 230−234. Verquickung sozioökonomischer und öko- Hamann, J., Strache, R.-R. (1994): Bestands- logischer Abläufe, die Zweifel am Erfolg von situation der Limikolen in der Wismar- Natur- und Artenschutz wecken, verwies Kol- bucht 1992. Naturschutzarb. Mecklenbg.- berg (2007). Vorpomm. 37 (1): 19−26.
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Ornithol. Rundbr. Mecklenbg.-Vorpomm. Band 49, Heft 4, S. 308–318, 2020 317 Vökler, F., Heinze, B., Sellin, D., Zimmer- 6. Quellen mann, H. (Bearb.; 2014): Rote Liste der StaA M-V (2019): https://www.laiv-mv.de/sta- Brutvögel Mecklenburg-Vorpommerns. tic/LAIV/Abt4.Statistisches%20Amt/Dateien/ 3. Fassung, Stand Juli 2014. Hrsg.: Minis- Publikationen/ Statistisches%20Jahrbuch/Ak- terium für Landwirtschaft, Umwelt und tuell%20nach%20Kapiteln/20_Land-_und_ Verbraucherschutz Mecklenburg-Vorpom- Forstwirtschaft_Fischerei.pdf; 17.07.2020. mern. Schwerin. https://de.wikipedia.org/wiki/Landkreis_Vor- Wahl, J., Busch, M., Dröschmeister, R., König, pommern-Greifswald; 17.07.2020 C., Koffijberg, K., Langgemach, T., Sud- feldt, C., Trautmann, S. (2020): Vögel in Deutschland – Erfassung von Brutvögeln. DDA, BfN, LAG VSW, Münster. Warnendes Kiebitzweib- chen Vanellus vanellus, Freesendorfer Wiesen, 08.05.2019. Foto: Diet- rich Sellin. Kiebitzküken Vanellus vanellus, 4−6 Tage alt, Freesendorfer Wiesen, 08.05.2019, Foto: Diet- rich Sellin.
318 Sellin, D.: Brutbestand des Kiebitzes 2019 bei Greifswald Kiebitzmännchen Vanel- lus vanellus, Freesendor- fer Wiesen, 08.05.2019, Foto: Dietrich Sellin. In der kurzhalmigen Ha- lophytenvegetation einer Röte ruhender Kiebitz Vanellus vanellus im Ju- gendkleid, ca. 50−55 Tage alt, 17.07.2019, Foto: Dietrich Sellin. Kiebitz Vanellus va- nellus im Jugendkleid, ca. 50−55 Tage alt, 17.07.2019, Foto: Diet- rich Sellin.
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