ZUOZZEITUNG - Lyceum Alpinum Zuoz
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01–2020 // 79. JAHRGANG ZUOZZEITUNG HEADMASTER'S DIGITAL BILDUNGS- CORPS OF WINTER- REGIONAL- NEWS LEARNING LAB MESSE 2019 VOLUNTEERS SPORTTAG GRUPPEN Eine Insel – mit der Innovationspreis Über 50 renommierte Reko-Reise Das Wetter spielt News aus den Welt verbunden Universitäten in Zuoz November 2019 nicht immer mit Regionen
GR ENZ EN LOSE SOM M ER- F R ISCH E I M EI NZIGA RT IGEN OBER ENGA DI N Hier verdient sogar der Ausblick fünf Sterne – nirgendwo in St. Moritz sind die glitzernden Bergseen und die schneebedeckten Berggipfel so unmittelbar zu erleben wie im Suvretta House. Weitab von touristischer Hektik und inmitten einer herrlichen, natürlichen Parklandschaft geniessen Sie in einem stilvollen Ambiente 5-Sterne-Luxus mit Resort-Charakter. Bei uns wirkt er noch, der unverfälschte Zauber des Oberengadins. suvrettahouse.ch
SCHULE & INTERNAT Headmaster's News 3 3 Headmaster’s News 6 Präsentationen der Maturaarbeiten Oktober 2019 7 Engadiner Jungforscherin erhält zwei Preise 9 Digital Learning Lab: Innovationspreis 11 Gletscherwanderung Diavolezza Headmaster’s 13 Future Planet Forum 14 Welcome to Narnia 16 Bildungsmesse 20 Winterball News 22 Model United Nations in Istanbul 24 LGT CAS Awards Ceremony 26 Robotikkurse 28 Lyceum Online 33 Community Weekend December 34 Yukon Reise 2020 36 Italienische Geschichten Klasse M4 39 Viaje a Madrid (Reise nach Madrid) PARTNERSCHAFTEN 41 HSG MBI-Fallstudie Social Media 42 Corps of Volunteers / Reko-Reise November 2019 45 Meet the Zuoz Club PEOPLE 48 New Assistant Head of International Studies SPORTS 50 Bündner Mittelschulmeisterschaften 51 Cambridge und Oxford Eishockeyteams in Zuoz 52 Cricket on Ice 54 Wintersporttag 56 Team Marathon 2020 – Lyceum Alpinum Zuoz 57 Schlitteln Preda – Bergün Staff EINE INSEL – MIT DER WELT VERBUNDEN KULTUR 58 Weidmanns Requiem (engl. Huntman’s Requiem) 60 1984 – English Theater Company Die vergangenen Monate werden wir bestimmt nie mehr verges- 62 IB2 Visual Arts students preparing for their final show sen. Wir lebten wie auf einer Insel oder einem Schiff, das sich auf EDITORIAL & PERSPECTIVES stürmischer See befindet und eine tapfere Besatzung an Deck 64 The Spirit of Solidarity weiss. Wir entschieden uns, das Internat auch unter erschwerten 65 Tetyana Drobot Bedingungen weiterzuführen, da wir zuversichtlich waren, eine ZUOZ CLUB sichere Umgebung bieten zu können für all jene Schülerinnen 66 Alumni Insight und Schüler, die nicht nach Hause reisen konnten oder wollten. 68 Lyceumsrekorde Leichtathletik Die Entwicklung auf dem Globus verfolgten wir mit der Sorge, der 69 Auf den Spuren eines Zuoz Club Präsidenten 70 Social Kitchen sich niemand entziehen konnte, aber auch mit der Zuversicht, 72 Zuoz Alumni establish HSG Fintech track dass ein Weg in eine neue Normalität möglich sein würde. Diese 74 Love, Love, Love… Haltung sind wir den jungen Menschen schuldig. Dass wir auf 75 Call for Art for Hospitals dem Campus über die ganze Zeit von jeglicher Krankheit ver- 76 Insight into Jewelry Design schont blieben, bezeichneten wir abwechslungsweise als Wun- 77 Leuchtende Kunstwerke 78 “Intermediary Meeting” in Boston der oder «Glück der Tüchtigen». Dank unserer Kontakte bereite- 80 1. Zuoz Club Golfturnier im ten wir uns zu einem Zeitpunkt auf die weltweite Entwicklung vor, Golf & Country Club Zürich in Zumikon als in der Schweiz noch keine Notiz davon genommen wurde. REGIONALGRUPPEN Auch die Umstellungen auf «Fernunterricht» funktionierte von 81 RG Suisse Romande, France et Principauté de Monaco Beginn an gut, obgleich wir mit der Herausforderung konfrontiert 82 Regional Group Suisse Romande waren, dass sich unsere «digitalen Schulzimmer» nun vom Enga- 84 Regional Group USA East Coast din aus über 16 Zeitzonen von Japan bis Kalifornien erstreckten. 86 Regionalgruppe Tiroler Land 88 Regionalgruppe Berlin 89 Regionalgruppe Wien und Osteuropa Dass das chinesische Zeichen für «Krise» eine Doppelbedeutung 89 Regional Group United Kingdom besitzt, ist mittlerweile Allgemeingut: «Gefahr» und «Chance» 89 Regional Group South America sind Aspekte jenes Weges, den wir zu beschreiten hatten. Die Krise lehrte uns viel: Wir nahmen uns mehr Zeit füreinander, leb- NACHRUFE ten bescheidener und stärker auf die Gemeinschaft ausgerich- 91 Wir nehmen Abschied tet. Die Schülerinnen und Schüler arbeiteten in der Reinigung und Küche mit, legten einen Schulgarten an und bereiteten die Grundlage für die Zukunft – mit dem Fokus auf konzentriertes Lernen, Freundschaft und Verantwortung für die Welt. Die Natur und der offene Himmel waren in einer Zeit, da man sich hätte eingesperrt fühlen können, ein grosses Privileg. Wir waren oft draussen, auf dem Fahrrad dem Inn entlang oder auf Wanderun- EINE REDAKTIONELLE NOTIZ Aus rechtlichen Gründen darf das Lyceum Alpinum wohl Fotos von Schülerinnen und Schülern in der Zuoz Zeitung und in seiner Website abbilden, aber ohne deren Vor- und Nachnamen zu nennen. Der Zuoz Club muss vorsichtshalber auf seiner Website dieselben Regeln beachten, im Zuoz Club-Teil der Zuoz Zeitung hingegen werden diese etwas lockerer gehandhabt. Da meist Teilnehmerlisten von Veranstaltungen zu finden sind, stehen unter den Abbildungen nur die Vornamen.
4 Headmaster's News gen unter dem nächtlichen Sternenhimmel. Uns allen wurde be- wusst, wie gut es sich ohne den permanenten Temporausch von Reisen und Städten leben lässt und dass gerade darin die Stärke und der Reiz unserer Schule und unseres Tales liegen. Noch nie war der «New Spirit of Zuoz» so lebendig wie in den vergangenen Monaten. Wir sind uns sicher, dass die Jugendlichen trotz der Ungewissheit der Entwicklung der Welt dereinst auch mit guten Erinnerungen an diese aussergewöhnliche Zeit zurückdenken. AN ISLAND – CONNECTED TO THE WORLD We will certainly never forget the past few months. We lived life as though we were on an island or a ship that is sailing stormy seas with a brave crew on deck. We decided to keep the boarding school open even under difficult conditions because we were confident that we could provide a safe environment and wanted to provide a refuge in uncertain times for some of the students who could not, or did not want to, travel home. We followed the development around the globe with a concern that no one can escape, but also with the confidence that a path to a new form of normality would be possible. We owe this positive attitude to the young people in our care. The fact that we were spared from any kind of illness on campus throughout the whole time could be called a miracle or the ‘fortune of the brave’. Thanks to our ability in contacting various stakeholders quickly, we prepared ourselves for this worldwide development at a time when it was not yet noticed in Switzerland. The switch to ‘distance learning’ also worked well from the beginning, although we were faced with the challenge that our ‘digital classrooms’ now extended from the Engadin across 16 time zones from Japan to California. The fact that the Chinese characters for ‘crisis’ have a double meaning is now common knowledge in our community: ‘danger’ and ‘opportunity’ are the guiding principles of the path we are currently on. The crisis taught us a lot: we took more time for each other, lived more modestly and were more community focused. The students helped to clean rooms and communal areas and also worked in the kitchen. They created a school garden and prepared the foundation for our future – with the focus on learning, friendship and responsibility for the world. The surrounding nature and the open sky were a great privilege for us, especially given how ‘locked up’ one could feel. We were often outdoors, on the bike along the river Inn or on hikes on paths under the starry sky at night. We all became aware of how important it is to live without the constant rush of travel and cities, and that this is where the strength and charm of our school and our valley lie. Never before has the ‘New Spirit of Zuoz’ been so alive as in the past months. We are sure that despite the uncertainty of the development of the world, these young people will one day look back on this extraordinary time with fond memories. Dr. Christoph Wittmer, Head of School
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6 Schule & Internat Präsentationen der Maturaarbeiten Oktober 2019 Es herrscht schon fast ein bisschen feierliche Stimmung, als ich mit Block und Stift bewaffnet den unteren Stock der Chesa Urezza mit seinen wunderbaren Schulzimmern betrete. Wie bei einem Bankett stehen festlich gekleidete Schülerinnen und Schüler zusammen mit Eltern und Verwandten im breiten Gang. Was wird hier gefeiert? Es ist durchaus ein Höhepunkt für die angehenden Maturandinnen und Maturanden, wenn diese heute Abend und dann nochmals in zwei Tagen ihre Maturaarbeiten präsentieren dürfen. There is an almost festive mood as, armed with a pen and pencil, I enter the lower floor of Chesa Urezza with its wonderful classrooms. As if at a banquet, festively dressed students stand together with parents and relatives in the wide corridor. What is the celebration? It is definitely a highlight for graduates of our Matura department, to be allowed to present their Matura work this evening and again in two days' time. Unzählige Stunden haben sie investiert, haben Bücher in Biblio- theken gewälzt, Experimente aufgebaut, ausprobiert, verworfen und neu geplant, ausgewertet, geschwitzt, sassen manchmal verzweifelt hinter ihren Konzepten und versuchten, ihre Ideen so umzusetzen, dass sie nun heute Abend präsentiert werden können. Und immer wieder sitze ich begeistert in den Präsentati- onen, wenn ich mehr über Mikroplastik in den Engadiner Gewäs- ser, über die Rentabilität von Schlachthöfen oder über die beste Strategie für genügend Organspenden erfahren darf. Zugegeben, nicht immer überzeugen alle Arbeiten restlos, aber das Niveau ist generell erstaunlich hoch und ich frage mich dann oft, wo die Schülerinnen und Schüler nebst dem normalen Schulalltag all die Zeit hergenommen haben, um dem nachzugehen und ihre Ar- beit zum Schluss auf ein so tolles Niveau zu bringen. Auch wenn einige sichtlich nervös vor dem Publikum stehen, legt sich diese Nervosität schon nach den ersten Worten und man spürt, dass da Expertinnen und Experten sprechen, die stolz sind auf das, was sie in den letzten Monaten erschaffen haben. Die Präsen- tationskompetenz überzeugt in der Regel sehr, die Layouts der Präsentationen und oft auch noch eine originelle Komponente machen das Zuhören zum Genuss. Noelle, Anna Sidonia, Flaminia In den Pausen herrscht emsiges Treiben in den Gängen, man Der feierliche Anblick der Anwesenden ergibt mit dem Apéro kommt mit den Angehörigen ins Gespräch und spürt auch da zum Abschluss dieses Abends das passende Bild. Man stösst den Stolz der Eltern, die wie auch die Betreuer viele Stunden an und gratuliert zu dem, was die Maturandinnen und Maturan- mitgelitten, mitgeschwitzt und mitgefiebert haben, hoffend, es den erreicht haben. Und in meinem Kopf sehe ich dabei Bilder, nehme ein gutes Ende. Nicht selten geben die Vortragenden den den einen oder die andere in einigen Jahren experimentierend Zuhörerinnen und Zuhörer zum Schluss den Tipp, die Zeit bes- in einem Forschungslabor oder referierend in einem Vorle- ser einzuteilen, damit der Stress am Ende nicht so gross werde. sungssaal. Und sie haben mit ihrer Maturaarbeit den Grund- Und auch wenn man das längst weiss, denken auch wir älteren stein dazu gelegt. Zuhörer, dass das sehr wohl stimmt und doch ein Leben lang ein Thema bleibt. Christian Grütter, Prorektor
Schule & Internat 7 Engadiner Jungforscherin erhält zwei Preise Für ihre Maturaarbeit „Erstnachweis von Mikroplastik in den Gewässern des Oberengadins“ wurde Anna Sidonia Marugg am 25. April 2020 von „Schweizer Jugend forscht“ zweifach ausgezeichnet. Ihre Arbeit erhielt das Prädikat „hervorragend“ und sie ist zur diesjährigen Preisträgerin des „Swiss Junior Water Prize“ nominiert worden. Das bedeutet, dass sie die Schweiz an einem internationalen Contest in Stockholm vertreten darf. Anna Sidonia Marugg received two awards from “Schweizer Jugend forscht” on 25 April 2020 for her Matura essay “First detection of microplastics in the waters of the Upper Engadine”. Her work received the rating “outstanding” and she has been nominated as this year's winner of the “Swiss Junior Water Prize”. This means that she will be allowed to represent Switzerland at an international contest in Stockholm. Besonders ein Forschungsbericht der ETH Lausanne aus dem Jahr grösserer Plastikteile. Für die Laboranalysen durfte Marugg die 2015 über Mikroplastik im Lago Maggiore liess die Jungforscherin Infrastruktur der Fakultät Mensch-Gesellschaft-Umwelt der Uni- Anna Sidonia Marugg von der Maturaklasse des Lyceums Alpinum versität Basel nutzen. So konnte sie zum Beispiel mit Hilfe des in Zuoz aufschrecken. Daraus erwuchs ihr Interesse an der Prob- Infrarot-Spektroskops ihre Proben selbst auswerten. lematik von Umweltverschmutzungen durch Plastikrückstände. Anlässlich ihrer Maturaarbeit ergab sich die Möglichkeit heraus- MESSINSTRUMENT ENTWICKELT zufinden, wie es um die Verschmutzung der Oberflächengewäs- Auf den Seen des Engadins dürfen bekanntlich keine privaten ser im Oberengadin steht. Insbesondere, ob und wo sich welche Motorboote fahren. Somit musste eine Alternative zum Manta- Kunststoffe in welcher Konzentration befinden. Grundsätzlich Trawl, dem herkömmlichen am Boot befestigten Probenentnah- wird zwischen primärem und sekundärem Mikroplastik unter- megerät, gefunden werden. Deshalb entwarf und baute sie eine schieden. Ersteres wird industriell bereits in sehr kleiner Grösse leichte, kostengünstige und gut transportable Eigenkonstruk- hergestellt und findet sich in industriellen Produkten und Verfah- tion, ein „Ladi-Trawl“ (Low-Tech Aquatic Debris Instrument, auf ren. Sekundäres Mikroplastik entsteht durch die Fragmentierung Deutsch: technisch einfaches, nicht mechanisches Wasserrück-
8 Schule & Internat stands-Messinstrument). Dieses eignete sich dann auch sehr gut für die Messungen in den Flüssen und Bergseen. Zudem war das Gerät einfach zu zerlegen und angenehm im Rucksack zu trans- portieren. Erstaunlich war für Anna Sidonia Marugg, dass bereits an der höchsten Messstation im Lunghinsee auf 2484 Meter über Meer, der Quelle des Inns und wichtige europäische Haupt- wasserscheide, Partikel von Mikroplastik nachgewiesen werden konnten. Es ist anzunehmen, dass es sich dabei um liegen ge- lassenes Verpackungsmaterial handelt, das durch UV-Strahlung, Wind und Wetter fragmentiert wurde. Auch könnte es von Fa- sern synthetischer Kleidungsstücke respektive Materialien von Outdoor-Ausrüstungen stammen. An allen acht Messstandorten im Oberengadin waren die Wasserproben mit Plastikteilchen an- gereichert, wobei 51 von 60 Plastikfragmenten 22 unterschied- lichen Kunststoffarten zugeordnet werden konnten. Der höchste Partikelanteil wurde in einer Stichprobe des St. Moritzersees GLEICH ZWEI PREISE GEWONNEN gemessen. Es ist anzunehmen, dass die Bevölkerungsdichte so- Nach dem Erhalt dieser ausserordentlichen Auszeichnung und wie die diversen Anlässe auf dem See zu dieser Konzentration den Erkenntnissen der Studie ist es ihr nun umso wichtiger, sich führen. Flussabwärts wurden jedoch keine linear höheren Mikro- persönlich für den Umweltschutz vor Ort einzusetzen. Dies wird plastikwerte festgestellt. sie unter anderem bei Projekten von Pro Terra Engiadina in Schu- len und Tagesworkshops tun. Der für den April geplante Vortrag VERSCHMUTZUNG VOR DER HAUSTÜRE bei der Naturforschenden Gesellschaft des Engadins wird um- Eine Lösung des Problems sieht die Preisträgerin vor allem im ständehalber auf einen späteren, noch nicht bekannten Zeit- verantwortungsvollen Handeln jedes Einzelnen. „Mein grosses punkt verschoben. Anna Sidonia Marugg erhielt von der Stiftung Anliegen ist es, die Aufmerksamkeit auf die Gewässer der nä- „Schweizer Jugend forscht“ für ihre Wettbewerbsarbeit „Erst- heren Umgebung im Engadin zu lenken. Beim Thema Plastikver- nachweis von Mikroplastik in den Gewässern des Oberengadins“ schmutzung denken die meisten ja an weit entfernte Weltmee- das Prädikat hervorragend. Zudem gewann sie mit ihrer Arbeit re“, sagt sie. Ihrer Meinung nach wäre ein gesetzlich geregelter auch den „Swiss Junior Water Prize“. Damit darf sie die Schweiz Grenzwert wünschenswert, aber die effektive Reduktion von an einem internationalen Contest in Stockholm vertreten. Mikroplastik liege im Praktischen. Es brauche ein Umdenken und einen Bewusstseinswandel, und dieses sei relativ einfach Die Forschungsarbeit wird auf YouTube unter dem Suchbegriff umzusetzen. „Schön wäre es, wenn Wanderer, Biker, Langläu- Anna Sidonia Marugg vorgestellt. fer und Skifahrer konsequent ihren Abfall mitnähmen und auch weiteren an den Weges-, Pisten- und Loipenrändern liegenden Jürg Berger, Müll entsorgen, bevor dieser fragmentiert und in die Böden und Auszug aus der Engadiner Post Gewässer eindringt.“ Anna Sidonia Marugg bei der Forschungsarbeit in Surlej mit der Eigenkonstruktion, einem „Ladi-Trawl“ (Low-Tech Aquatic Debris Instrument)
Schule & Internat 9 Digital Learning Lab: Innovationspreis Die Initiative Spotlight Schweiz präsentierte zehn modellhafte Projekte von Lehrpersonen, die den digitalen Wandel zusammen mit ihren Schülerinnen und Schülern aktiv angehen. Die Initiative ist eine Zusammenarbeit der We Are Play Lab Foundation, Gebert Rüf Stiftung, Jacobs Foundation, Mercator Stiftung Schweiz, Beisheim Stiftung, digitalswitzerland – next generation, der Pädagogischen Hochschule Zürich und HundrED (Finnland). The Spotlight Switzerland initiative presented ten model projects by teachers who are actively tackling digital change together with their students. The initiative is a collaboration between the We Are Play Lab Foundation, Gebert Rüf Foundation, Jacobs Foundation, Mercator Foundation Switzerland, Beisheim Foundation, digitalswitzerland - next generation, Zurich University of Education and HundrED (Finland). Die Ausschreibung von Spotlight Schweiz wurde in Mai 2019 lan- Campus Seminar in Zürich erstmals präsentiert und national und ciert und richtete sich an alle in der Schweiz tätigen Lehrpersonen international ins Rampenlicht gestellt. Die Projekte erhalten ins- und Bildungskräfte auf Kindergarten-, Primar- und Sekundarstu- gesamt CHF 120’000 für die Weiterentwicklung. fe. Die 60 eingereichten Dossiers haben eine sorgfältige Prüfung durch eine Expertenjury durchlaufen. Die zehn ausgewählten Pro- Unter den Gewinnern befindet sich auch das Lyceum Alpinum Zuoz, jekte erfüllen folgende Kriterien: Sie sind wirkungsvoll, skalierbar das mit einem Innovationspreis für das Projekt „Digitales Lernla- und innovativ. Die Spotlight Projekte wurden Ende Oktober am bor“ ausgezeichnet wurde. Anschliessend wurde eine Delegation
10 Schule & Internat der Schule nach Helsiniki eingeladen – an ein Symposium, an dem mit der Aussenwelt.“ Die positiven Reaktionen auf das DLL haben Bildungsinnovationen aus der ganzen Welt gefeiert wurden. auch gezeigt, dass dem Wandel begegnet werden kann, wenn die Jungen zu Treibern ihres eigenen Lernens werden. Das Lyceum Alpinum in Zuoz setzte zusammen mit „Kickstart Innovation“ und „Opendata.ch“ im März 2019 den Prototyp ei- Teil-Auszug aus der NZZ vom 31.10.2019 nes Digital Learning Labs (DLL) um. 30 Schülerinnen und Schüler sowie 15 Lehrpersonen der Schule erarbeiteten mit 30 Program- mierern, Designern und Unternehmern an zwei Tagen in einem Design-Sprint elf unterschiedliche Projekte. Die kleinen Teams waren stark durchmischt. „Zusammen mit den Lehrpersonen die Lektionen zu entwickeln und hochzuladen, war eine tolle Erfahrung“, sagt Timofey, dessen Gruppe an einem Flipped-Class-Room-Projekt arbeitete. Für eine verbesserte Kommunikation auf einer digitalen Ebene zwischen Schülerinnen und Schülern mit Lehrpersonen setzten sich Daisy und Shennan mit dem „Personal Learning Data Logbook“ ausein- ander. Das Digital- Balance-Projekt von Jessica, Daniela und Gioia forderte die Nutzer spielerisch heraus, ihre medialen Gewohnhei- ten zu hinterfragen. Im Rahmen des DLL trat die Schule in Kontakt mit dem Umfeld. Es ist dieser Austausch, den Rektor Christoph Wittmer interessiert: „Für uns sind drei Dinge wichtig: Erstens, dass wir eine Wertediskussion führen. Zweitens, dass die Schü- lerinnen und Schüler Lernen als eine Laborsituation verstehen, die reflektiert werden soll. Und drittens, dass sie sich vernetzen
Schule & Internat 11 Gletscherwanderung Diavolezza In einer wiederkehrenden Veranstaltungsreihe werden im Lyceum Alpinum Zuoz am Future Planet Forum aktuelle Umweltthemen vorgestellt. Die Schülerinnen und Schüler bearbeiten über einen Zeitraum von zwei Monaten ein von ihnen gewähltes Schwerpunktthema, welches sie anschliessend mit einem Poster präsentieren. Als Einführungsveranstaltung für das diesjährige Future Planet Forum wurde ein zweitägiger Event mit Fotografie-Workshop und einer Gletscherwanderung angeboten. The Future Planet Forum is a recurring series of events, in which current environmental issues are presented at the Lyceum Alpinum Zuoz. Over a period of two months, Lyceum Alpinum students worked on a key topic of their choice, which they presented in poster format on 8 February. As an introductory event for this year's Future Planet Forum, a two-day event of photography workshops and a glacier hike was held. FOTOGRAFIE-WORKSHOP Das Kick-off fand an einem Wochenende Ende Oktober 2019 statt. Der Tag begann am Lyceum Alpinum, wo fünfzehn Schüler und Schülerinnen einen Fotografie-Workshop von Roland Hem- mi aus St. Moritz besuchten. Er brachte den Teilnehmern das Einmaleins der Fotografie näher. Blende, ISO und Verschluss- zeit wurden mit anschaulichen Beispielen erklärt und auch gleich geprobt. Mit der Rhätischen Bahn machte sich die Gruppe dann auf den Weg zum Berghaus Diavolezza, welches auf beinahe 3000 Me-
12 Schule & Internat ter über Meer thront und die vielleicht beste Aussicht der Alpen Während der Gletscherwanderung wurde wieder fleissig foto- bietet. Das am Morgen angeeignete Wissen sollte nun ange- grafiert. Für viele Teilnehmer war es die erste Gletscherwande- wendet und geübt werden. Die Schüler und Schülerinnen mach- rung ihres Lebens, weshalb die breiten Gletscherspalten und ten sich in Gruppen auf den Weg, probierten die verschiedenen dunklen Gletschermühlen von einigen zuerst mit etwas Miss- Kameraeinstellungen aus und entdeckten die Gegend rund um trauen beäugt wurden. Um die Tiefe abzuschätzen, wurden das Berghaus Diavolezza. Die langsam untergehende Sonne Eisbrocken hinuntergeworfen und verfolgt, wie lange diese bis tauchte die Bergwelt in ein goldenes Licht, sodass die Gruppe zum Aufschlag am Boden zu hören waren. kurzerhand beschloss, noch den Munt Pers zu erklimmen. Auch wenn der Gipfel nicht mehr geschafft wurde, hat sich die kurze Sonnenuntergangswanderung definitiv gelohnt. GLETSCHERWANDERUNG Der Übergang zwischen Pers- und Morteratschgletscher verlangte etwas Geschick und Klettertechnik. Auch die Schlüsselstellen wur- den von den Schülerinnen und Schülern erfolgreich gemeistert. Als Abschluss wanderte die Gruppe von der aktuellen Gletscherzunge bis zur Bahnstation Morteratsch und konnte mit den Hinweistafeln am Wegrand den Gletscherschwund der letzten Zeit erleben. Am nächsten Morgen wurden die Schüler von einem Bergführer Die Füsse waren wundgelaufen, doch die Laune gut, als die in Empfang genommen. Alle Füsse wurden mit kleinen Steigei- Gruppe mit dem Zug den Rückweg nach Zuoz in Angriff nahm. sen ausgestattet, sodass ein sicherer Abstieg über den Persglet- scher und den Morteratschgletscher möglich war. Tiziana Gees, Geografielehrerin
Schule & Internat 13 Future Planet Forum On Saturday 8th February, members of the Lyceum community and visitors gathered in the Aula for a day of dialogue and exploration. Our topic was ‘Leisure and Consumption’, and this was the culminating event of this year’s Future Planet Forum, the sustainability initiative which brings together experts, teachers, students, professionals and activists, as well as locals from the Engadine, to engage in learning how we can use the limited resources of the planet more responsibly. Am Samstag, 8. Februar, versammelten sich Mitglieder der Lyceum-Gemeinschaft und Besucher in der Aula zu einem Tag des Dialogs und der Entdeckung. Unser Thema war „Freizeit und Konsum“, und dies war der Höhepunkt des diesjährigen Future Planet Forums, der Nachhaltigkeitsinitiative, die Experten, Lehrer, Schülerinnen und Schüler, Fachleute und Aktivisten sowie Einheimische aus dem Engadin zusammenbringt, um zu lernen, wie wir mit den begrenzten Ressourcen des Planeten verantwortungsvoller umgehen können. Three Lyceum students presented the research and findings of their Matura projects: on the scientific measurement of micro plastic pollution in rivers and lakes in the Engadin; on climate change and signification for future ski tourism; and cultural land- scape photography. After a shared vegetarian lunch, students from M4 and DIS4 pre- sented their posters and fielded questions in workshops. Their research and photo-journalism focused on an eclectic range of topics, from artificial meat to container transport, from plastic pollution to alpine tourism. The effectiveness of the posters, for how effectively they raised questions about the cost and impact of leisure activities or forms of consumption, was judged by a student jury. And these were the winning posters: The day was informative and thought-provoking, as we were prompted to reflect on our human needs and habits, our social • Yifei: interactions, and our patterns and modes of consumption. The Narrow body aircraft on long range flights - yes or no? ideas and exchange stimulated us to ask how we can act more • Bianca, Aida, Angelina: creatively – as individuals, groups and communities - if we use Einfluss des Klimawandels auf den Alpinismus our ecological awareness to develop new approaches to energy • Ana u. Kevin: use, transport, online shopping, sharing, food production, and The “Tomatoes” Pollution waste reduction. • Elizaveta: Animals for Entertainment The day began with interactive talks from two innovative practitioners. Christoph Hartmann spoke about his compa- A special thank you to all our student organizers, moderators and ny, Ecospeed, and how software for environmental auditing presenters! can enable businesses and individuals to monitor, balance and change their environmental impact. Tilla Künzli vividly If you would like to be kept informed about the new club “Future demonstrated how permaculture, as a design model and a Planet Engadin”, please visit the homepage: cooperative approach to using urban spaces, vegetable gar- www.futureplanetengadin.org dening, and sharing resources, can empower local people to make a difference and become producers within their com- munities. Bridget Thomson, English Teacher
14 Schule & Internat Welcome to Narnia On Saturday 14 December our Primary Programme and English Club students, led by their teachers Mr Onesti and Mrs Bruni, came together in an atmospheric ‘Christmassy’ performance. Through acting, singing and dancing the children, ranging from age 3 to 12 years old, took the audience through the magical world of Narnia. The show was adapted and inspired by the famous children’s book entitled ‘The Chronicles of Narnia’ and written by C.S Lewis. As in the book, the students went from the real world, which was a classroom where a phonics lesson was taking place, to a mystery place where it is always winter and ruled by an evil queen who has banned Christmas forever. Am Samstag, den 14. Dezember trafen sich unsere Schülerinnen und Schüler des Primarschulprogramms und des Englischclubs, angeführt von ihren Lehrern Herrn Onesti und Frau Bruni, zu einer stimmungsvollen "weihnachtlichen" Aufführung. Durch Schauspiel, Gesang und Tanz führten die Kinder im Alter von 3 bis 12 Jahren das Publikum durch die magische Welt von Narnia. Die Show wurde nach dem berühmten Kinderbuch "Die Chroniken von Narnia" von C.S. Lewis adaptiert und inspiriert. Wie in dem Buch, gingen die Schülerinnen und Schüler aus der realen Welt – ihrem Klassenzimmer – an einen geheimnisvollen Ort, an dem es immer Winter ist und der von einer bösen Königin regiert wird, die Weihnachten für immer verboten hat. During the adventure, the children meet magical characters, Beatles classic ‘Black Bird’, accompanied by Mr Onesti on gui- like Tumnus, half-human and half-goat, perfectly impersonated tar. The show ended with the Queen finally becoming kind and by Rui Pedro, an enthusiastic English Club student, able to con- gentle as she could not resist the power of music and dance. On vey humour in all the languages he can speak. The audience stage, Constance, a Primary Programme student, conveyed the was also delighted by a musical interval when brothers Asa and joy of celebrating Christmas through a magnetic dance to the Theo, Primary Programme students, sang an acoustic version of popular pop song ‘PPAP - Pen Pineapple Pen’ which she choreo-
Schule & Internat 15 graphed and taught to the class. We were delighted to be able to include and enlist the help of older Lyceum students Ales- sandra, Manon and Alan who performed a show-stopper and photographed the event. A traditional Christmas show could not end without inviting all parents and guests to join the sin- ging and dancing on stage with the children, as they wore and threw around Santa Klaus hats. This was a perfect way of ending and celebrating the first three months of learning in our Primary and English Club classes as parents, students and teachers exchanged Christmas wishes over hot drinks and chocolates. Mr Onesti and Mrs Bruni have been impressed with the students’ and parents’ commitment since September and they are looking forward to the next chap- ter in both courses. Erica Bruni
16 Schule & Internat Bildungsmesse Lyceum Alpinum Spotlight: Pilot oder Studium – Studienmesse 2019. Lyceum Alpinum Spotlight: Pilot or College Grad - 2019 International University Fair in Switzerland INDIVIDUELLE STUDIENBERATUNG FÜR ZUKÜNFTIGE PERSONALISED GUIDANCE COUNSELLING FOR FUTURE STUDENTEN UNIVERSITY STUDENTS Feuerwehrmann, Reiterin oder Popstar – das waren früher die Firefighter, police officer or pop star - these used to be the Antworten auf die ganz einfache Frage „Was willst du eigentlich answers to the straightforward question “What do you want to mal werden, wenn du gross bist?“ Doch je älter man wird, umso be when you grow up?” But the older you get, the more difficult schwieriger wird es, diese Frage zu beantworten. Man entwickelt it becomes to answer this question because you are developing sich, entdeckt die eigenen Stärken, Interessen und Talente. Man and discovering your strengths, interests and talents. Meanwhile, lernt sich selber kennen und fängt an, einen Weg einzuschlagen. some very important questions arise and demand answers: What Doch was ist das Ziel? Was möchte man später mal werden? Wel- career path is right for you? Which university should you attend? che Uni ist die richtige? Welcher Studiengang passt zu einem? Which of the courses suits you? And which steps do you have to Und welchen Weg muss man gehen, um sein Ziel zu erreichen? take to reach your goal? Unfortunately, we are not cars equipped Im Strassenverkehr gibt es dafür mittlerweile Navigations-Syste- with navigation systems that direct us to our destination. me, aber was ist mit dem echten Leben? Das Lyceum Alpinum That’s why Lyceum Alpinum Zuoz offers students orientation Zuoz bietet den Schülerinnen und Schülern mit unterschiedli- in the educational jungle through a variety of opportunities. chen Angeboten Orientierung im Bildungsdschungel. Dazu ge- These include visits by university representatives, university hören Veranstaltungen, Studienmessen vor Ort, Unibesuche, ein fairs, campus visits to universities (abroad), an individualised individualisiertes Bildungsprogramm sowie eine eigene Studi- educational programme and, perhaps most importantly, a enberaterin, die jeder Schülerin und jedem Schüler dabei hilft, dedicated college counsellor, who helps each student to get the das Beste für sich aus dem Bildungsweg herauszuholen und die best out of their education and find their ideal university. passenden Studiengänge zu finden. OFF TO THE STUDY FAIR: AUF ZUR BILDUNGSMESSE: OVER 50 INSTITUTIONS AT ZUOZ ÜBER 50 UNIVERSITÄTEN IN ZUOZ In October an impressive fair took place at the Lyceum Alpinum Im Oktober fand eine beeindruckende Messe im Lyceum Alpinum Zuoz. The exhibitors and representatives from about 50 Zuoz statt. Die Aussteller, Vertreterinnen und Vertreter von rund universities (in Canada, France, England, the USA etc.) were 50 Universitäten aus Kanada, Frankreich, England, den USA etc. invited into the large auditorium of the Lyceum Alpinum Zuoz to
Schule & Internat 17 waren in die grosse Aula des Lyceum Alpinum Zuoz eingeladen, introduce themselves and their institutions and get to know the um sich und ihre Studiengänge vorzustellen und die Schüler und prospective undergraduates and postgraduates. angehenden Studenten kennenzulernen. UNIVERSITY FAIR-ATHON IN SWITZERLAND MESSENMARATHON IN DER SCHWEIZ While usually only cities such as London, Paris and Zurich belong Während meist nur Städte wie London, Paris und Zürich zu dem to the small list of locations hosting international university fairs, engen Kreis der internationalen Universitätsmessen gehören, in 2019 for the third time, a fair with an international line-up was durfte dieses Jahr bereits zum dritten Mal eine Messe mit inter- held in Zuoz. And once again, the event was successful for all nationalem Aufgebot in Zuoz stattfinden. Somit ist die Schweiz participants. mit Zürich und Zuoz gleich zweimal vertreten. Eine weitere Bil- dungsmesse mit nationalem Schwerpunkt folgte Mitte Novem- EXCELLENT INFORMATION FOR UNIVERSITY PROSPECTS ber. Und auch dieses Jahr waren die Veranstaltungen über die AT THE 2019 SWISS EDUCATION FAIR Grenzen hinweg erfolgreich für alle Beteiligten. Representatives from various institutions certainly had their work cut out for them. They first answered the questions of BESTENS INFORMIERT AUF DER BILDUNGSMESSE 2019 the interested students and then enthusiastically recognised Das Programm hatte es in sich. Die Vertreterinnen und Vertreter the high calibre of the future graduates at the Lyceum Alpinum der verschiedenen Universitäten stellten sich erst den Fragen Zuoz. The questions and the ensuing discussions were very der interessierten Schüler und stellten dann mit Begeisterung compelling. This interaction, according to some representatives, fest, auf welch hohem Niveau sich die zukünftigen Studierenden is emblematic of global students with well-developed integrated des Lyceum Alpinum Zuoz bewegen. Die Qualität der Fragen und thinking skills and is precisely what they need for the highly die anschliessende Diskussion haben nachhaltig überzeugt. So sought-after spots at the best universities. sieht, laut einigen Stimmen, der globale Student mit vernetztem Denken aus und genau das ist es, was gegenwärtig für die heiss- What degree opportunities are on offer? Which careers and begehrten Plätze an den besten Universitäten benötigt wird. professions are possible? These are the details explained at these fairs. However, not everyone wants to choose the most prominent and most well-known institutions. Sometimes smaller universities have very specialised expertise and professors who are luminaries in the desired courses of study. It is, therefore, crucial to provide networking opportunities to enable the selection of the best individual degree programme. The university fair offers the ideal opportunity for finding out about all the different possibilities. But this is not the only benefit of such a fair. APPLICATION 2.0: MAKING CONTACTS AT A CONVENTION The very fact that the Lyceum Alpinum Zuoz from a lesser-known corner of Switzerland is the organiser of such a high-profile event makes the name of the school memorable to the representatives of the universities. Moreover, with such interested and informed young people, it paints an even better picture. Often the exhibitors also sit on the admission committees, so it is an advantage to get to know them in advance before applying to study. These global contacts also serve to promote interaction and networking. Once you are part of an extensive network, you will never want to miss out on such advantages again. Welche Studiengänge werden angeboten? Welche Karriere und welcher Beruf sind möglich? Genau das wird auf diesen Messen STUDENT PROFILING: WHAT UNIVERSITIES ARE eingehend erläutert. Aber nicht für jeden sind die grössten und LOOKING FOR IN A STUDENT bekanntesten Universitäten die richtige Wahl. Manchmal ha- What does the ideal university applicant look like? What is the ben kleinere Universitäten ganz besondere Spezialgebiete und perfect application? What do you need to be accepted at the Professoren, die genau auf diesem Kerngebiet echte Koryphäen best possible university for you? The fact is, there is no getting sind. Es ist also entscheidend, sich rechtzeitig zu vernetzen, den around digitalisation anymore. Core competencies in various Austausch zu suchen und so das individuell beste Studienange- languages, computer science and mathematics are required. bot für sich herauszufinden. Die Studienmesse bietet die ideale But much more important nowadays is emotional intelligence.
18 Schule & Internat Grundlage, sich über all die verschiedenen Möglichkeiten zu in- Curiosity, perseverance and self-management are at the top of formieren. Aber nicht nur dazu ist eine solche Messe gut. the list of essential skills for a successful career. In a world in which computers are finding application in every conceivable BEWERBUNG 2.0: KONTAKTE KNÜPFEN AUF EINER subsector of the economy, it is essential not only to be able to MESSE acquire vast amounts of knowledge and retrieve it later on but Alleine schon die Tatsache, dass das Lyceum Alpinum Zuoz aus also to be able to use your knowledge in a meaningful way: der kleinen Schweiz Veranstalter eines so hochkarätigen Anlas- critical thinking, reflection, problem solving - these are the skills ses ist, lässt den Namen der Schule bei vielen Vertreterinnen und that future graduates and postgraduates are expected to have. Vertretern der Universitäten nachhallen. Ist man als Schülerin oder Schüler ausserdem interessiert und informiert, hinterlässt das noch einen besseren Eindruck. Oft sitzen die Aussteller auch in den Auswahlgremien für die Studienplatzvergabe und nicht selten ist es von Vorteil, dass man den Kontakt vorab bereits ein- mal kennen gelernt hat, bevor man sich für das Studium bewirbt. Doch dienen Kontakte auch dem Austausch und der Vernetzung. Wer einmal Teil eines grossen Netzwerkes ist, wird auf die Vortei- le nie wieder verzichten wollen. STUDENTEN PROFILING – WIE KOMMT MAN NACH HARVARD? Wie sieht der ideale Studienbewerber aus? Wie die perfekte Bewerbung? Was muss man können, um in Harvard, Oxford, Dartmouth und Co. angenommen zu werden? Fakt ist, an der Digitalisierung kommt keiner mehr vorbei. Kernkompetenzen in diversen Sprachen, Informatik und Mathematik sind vorausge- setzt. Viel wichtiger ist aber heutzutage die emotionale Intelli- genz. Neugierde, Durchhaltewillen und Selbstmanagement ste- hen ganz oben auf der Skala der unverzichtbaren Skills für eine erfolgreiche Karriere. In einer Welt, in der ein Computer das Ar- beiten übernimmt und grosse Server unsere Festplatten im Kopf längst überholt haben, ist es wichtig, nicht nur Unmengen an Wissen aufzunehmen und später abspulen zu können. Es geht vielmehr darum, mit dem Wissen richtig umzugehen. Kritisches Denken, Reflektieren, Lösungen finden – das ist es, was von un- seren Schülerinnen und Schülern erwartet wird. Unsere Wissenschaft und technologische Entwicklung schreitet rasant voran. Innovative Lösungen ersetzen alte Muster aus der Industrialisierung. Es wird NEU gedacht. Auf allen Ebenen. In der Medizin, wie im sozialen Bereich. In der Wirtschaft, wie auch im Science and technology are advancing rapidly. Innovative technischen Umfeld – wichtig ist aber vor allem, wofür unser solutions are replacing the antiquated processes of yesterday. Herz schlägt. New approaches and methods abound in every substratum of every sector. In medicine, economics, and even in the social INDIVIDUELLE BERATUNG UND PERSÖNLICHES sector - the one constant is the importance of following our COACHING ZUM THEMA STUDIEREN. passions. Die erste Hürde auf dem Weg zur richtigen Universität ist für viele angehende Studenten schon die Entscheidung für einen Studi- INDIVIDUAL COUNSELLING AND PERSONAL COACHING engang. Welcher Beruf ist zukünftig relevant, welcher Bereich FOR FUTURE GRADUATE AND POSTGRADUATE passt zu der eigenen Persönlichkeit? Bietet der Studiengang STUDENTS viele Optionen? Welche Uni eignet sich dazu am besten für das The first hurdle for many prospective college students on the way gewählte Studium? Wer sein Ziel bereits kennt, ist noch lange to the right university is the decision for a degree programme. nicht angekommen. Auf dem Weg zum Studienplatz gilt es noch Which profession will be relevant in the future? Which field einige Aufnahmekriterien zu erfüllen. Und da hat jedes Land, suits your personality? Does the degree programme offer many jede Uni, jede Fachhochschule ihre eigenen Voraussetzungen. options? Which university is best suited for the chosen degree Das reicht von Tests über diverse Anmeldeformulare bis hin zu programme? Even those who already know their goal, still are far
Schule & Internat 19 Empfehlungsschreiben der Lehrer. Klingt ziemlich kompliziert. from getting there. On the way to getting a spot as a student, there Besonders stolz ist das Lyceum Alpinum Zuoz deshalb auf eine are still some admission criteria to be fulfilled. And every country, schulinterne Studienberaterin, die ihren Job schon seit neun Jah- university and technical institute has its own requirements. ren mit grosser Leidenschaft und grösstem Erfolg an der Schule These range from tests and various application forms to letters ausübt. Heather Thompson Cavalli war früher selbst Lehrerin am of recommendation from teachers. Sounds quite complicated, Lyceum Alpinum Zuoz. Doch das Aufgabengebiet des College right? The Lyceum Alpinum Zuoz is therefore particularly proud Counselling wurde von Jahr zu Jahr wichtiger, so dass diese Auf- of its internal college counsellor, Heather Thompson Cavalli, who gabe jetzt eine volle Stelle ausfüllt. Die Anforderungen bei den has been working at the school for nine years with exceptional Universitäten und die schier unendlichen Studiengangs-Mög- passion and success. The demands of the universities and the lichkeiten machen Heathers Arbeit am Lyceum Alpinum Zuoz un- sheer number of potential courses and universities for studying verzichtbar und wertvoll. make Heather's work at the Lyceum Alpinum Zuoz indispensable and invaluable. WAS STUDIEREN? RECHTZEITIG AUF DEN RICHTIGEN WEG WHAT TO STUDY? Als Studienberaterin steht Heather nicht nur den Abschluss- THE RIGHT PATH AT THE RIGHT TIME Schülern zur Verfügung. Ihre Arbeit beginnt schon viel früher. As an academic advisor, Heather’s services are not only Bereits in den Unterstufen werden die Talente und Stärken der available for graduating students. Her work begins much Schüler erkannt und es wird gemeinsam besprochen, wie man earlier. Even in the lower grades, talents and strengths are durch richtige Fächerwahl und ausserschulische Projekte wei- discovered, and discussions begin on how one can further ter in diesen Bereich eintauchen kann. Ein Morrisby-Test zeigt immerse in a field through the right constellation of subjects deutlich die persönlichen Fähigkeiten jedes Einzelnen auf und and extracurricular projects. A Morrisby test, moreover, helps hilft bei der Entscheidungsfindung. Ist ein Bereich gefunden, clarify the personal abilities of each individual, which aids der ideal zu einer Schülerin oder einem Schüler passt, geht es in the decision-making process. Once an area of study has an die Auswahl der richtigen Universität, entsprechend der in- been found that ideally suits a student, the next step is to dividuellen Anforderungen. Es werden Kontakte geknüpft und choose the right university. Contacts are made and various auf Studienreisen diverse Fakultäten besucht, wie jetzt gerade faculties are visited on campus during study trips, such as erst das Silicon Valley mit seinen begehrten Elite-Universitäten to MIT, Stanford or Silicon Valley, with its sought-after elite MIT oder Stanford. Schliesslich geht es an das Bewerbungs- institutions. Finally, the application process for the degree verfahren für das Studium. Heather hilft den Schülerinnen und programme begins. Heather helps students to collect the Schülern auch dabei, die Empfehlungsschreiben der Lehrer zu- letters of recommendation from the teachers, prepare for sammenzustellen, sich für Aufnahmetests vorzubereiten oder entrance tests and take care of the organisational matters um das Organisatorische wie Anträge und Formulare für ein like applications and forms to register for studying abroad. Studium im Ausland. Durch ihre vielen Kontakte stehen den Through her ever-increasing network, many doors open up to Schülerinnen und Schülern des Lyceum Alpinum Zuoz viele the students of the Lyceum Alpinum Zuoz and her international Türen offen und ihre internationale Erfahrung führt alle sicher experience guides them (and their parents) safely through durch das Behörden-Wirrwarr hin zum Studium. Heather selbst the administrative maze towards the right post-high school liebt ihren Job, denn sie ist ein wichtiger und prägender Weg- education. Heather herself loves her job, as she is an essential begleiter der Kinder und gibt alles dafür, ihnen die richtigen and formative companion to the children and does her utmost Türen zu öffnen. to ensure a smooth transition. WELCHE AUSBILDUNG – BERUFSLEHRE, STUDIUM? WHICH TRAINING - APPRENTICESHIP, STUDY? BILDUNGSMESSE PART 2 EDUCATION FAIR PART 2 Ein zweites Highlight im Messekalender. Nicht weniger beein- A second highlight event on the university fair calendar, which druckend und informativ war die zweite Bildungsmesse am 13. was no less impressive and informative then the first one, was November 2019. Dieses Mal waren zwar keine internationalen the fair on 13 November 2019. This time it was not attended Grössen vertreten, dafür aber das „Who-is-Who“ der Schwei- by international luminaries, but by the “Who's Who” of Swiss zer Universitäten, Fachhochschulen, Gewerbeschulen sowie secondary education, such as colleges, technical institutes, trade das Amt für Berufsbildung etc. Zwischen 13:30 und 15:30 Uhr schools, the Office for Professional Education, etc. Once again, verwandelte sich die Aula des Lyceum Alpinum Zuoz wieder in the auditorium of the Lyceum Alpinum Zuoz was transformed einen Ort des öffentlichen Diskurses und der Vernetzung. Und into a place of public discourse and networking for students and diese positive Entwicklung steht stellvertretend für einen Trend, parents. This positive development is representative of a trend den das Lyceum Alpinum massgeblich mitprägt: Die Erschaffung that the Lyceum Alpinum is playing a decisive role in: shaping und Förderung einer Kultur der gewinnbringenden Vernetzung the creation and promotion of a culture of profitable education und des öffentlichen Austausches, auch auf lokaler Ebene. Alle networking and public exchange, even at the local level. All Besucher der Messe waren begeistert. visitors of the fair were thrilled.
20 Schule & Internat Winterball Wenn man in diesen Zeiten auf den Winterball zurückblickt, ist man dankbar, dass es ihn gegeben hat. Und wenn man in die Zukunft schaut, hofft man, dass es ihn wieder geben wird. Und das wird es! Aus dem Wunsch, dass die gesamte Gemeinschaft des Lyceum Alpinum Zuoz gemeinsam feiern kann, wurde am 1. Februar 2020 Wirklichkeit. Knapp ein Jahr davor entstand die Idee. Genaugenommen war vor der Idee eher noch die Verwunderung darüber, dass es einen solchen Anlass an unserer Schule noch nicht gibt. Denn wir haben doch alles was man für ein gutes Fest braucht. Wir haben den Ort, die Möglichkeiten und nicht zuletzt eine wunderbare und grosse Gemeinschaft aus Schülerinnen und Schülern, Eltern, Lehrpersonen, Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, Alumni und Freundinnen und Freunden aus der ganzen Welt. When we look back to the Winter Ball now, we can only be grateful that it took place. And when we look to the future, more grateful still when it happens again. And it will! The wish that the entire community of the Lyceum Alpinum Zuoz celebrate together became reality on 1 February, 2020. Just under a year before that, the idea was born. In fact, before the idea was born, there was a certain astonishment that something like this did not yet exist at our school. After all, we have everything you need for a good party. We have the location, the opportunity and, last but not least, a wonderful and large community of students, parents, teachers, staff, allumni and friends from all over the world. Dank den kreativen Ideen und der tatkräftigen Mitorganisation vie- talentierten Jungmusikerinnen und -musikern der Big Band „Swing ler Schülerinnen und Schüler wurde der Ball zu einem grossen Er- Kids“ von Dai Kimoto, sowie dem erstklassigen Jazztrio von Micha- folg. Das Lyceum Alpinum verwandelte sich ins Winterwonderland, el Voss. Getanzt und gefeiert wurde praktisch von Anfang bis Ende - dass allen etwas bot. Der Gaumen wurde beim Apéro Riche inklusi- zwischenzeitlich gab es sogar einen kurzen Flashmob – doch blieb ve Schokoladenbrunnen verwöhnt, die Ohren von den unglaublich auch Zeit und Raum für eine Tombola mit grossartigen Preisen aus
Schule & Internat 21 der Gemeinschaft für die Gemeinschaft. Der stattliche Erlös des Losverkaufs konnte denn auch der Organisation „Save the Child- ren“ zugestellt werden und wir danken allen, die so grosszügig mit- geholfen haben! Abgerundet wurde der Abend dann von unseren beiden DJs, unserem „Haus“-DJ Julian und DJ Rafa, welche noch einmal den Dancefloor zum Vibrieren brachten. Der Grundstein zu einer neuen Tradition wurde gelegt und wer es verpasst hat, wird hoffentlich im nächsten Jahr dabei sein können, wenn das Lyceum Alpinum wieder eine rauschende Ballnacht fei- ern wird. Wir freuen uns! Ivo Bärtsch, Theaterleiter
22 Schule & Internat Model United Nations in Istanbul In November 2019, Lyceum Alpinum students took part in the Turkish International Model United Nations (TIMUN), held at Uskudar American Academy, Istanbul. The theme of the event was Civic Society, Trust and Democracy. Im November 2019 nahmen Schüler und Schülerinnen des Lyceum Alpinum an der Türkischen Internationalen Model United Nations (TIMUN) teil, die in der Uskudar American Academy in Istanbul stattfand. Das Thema der Veranstaltung war Zivilgesellschaft, Vertrauen und Demokratie. It is hard to overstate the impact of arriving in the ancient, lab- Kaan (IB2) and his family, who have organised a sightseeing tour yrinthine city of Istanbul. It is after midnight and we have just for us, followed by lunch. We cross the Bosphorus to European left the airport, but heavy traffic edges slowly over the Bospho- Istanbul, go to the stunning, ancient Hagia Sophia and wander rus Bridge as if it were still rush hour. Clearly, Istanbul does not through the Grand Bazaar. sleep. This is my second time in Turkey with the members of the school’s re-launched MUN club. On our first trip, to Ankara, the Istanbul is one of those cities that invites you to wander aimless- students were both nervous and excited. Excited to face a new ly and at length. With its mounds of red saffron, the bustle and challenge and visit a new city, nervous that they might not be expert boatmanship on the Bosphorus, the muezzin and incense up to that challenge, as MUN was then so new to most of the drifting through its mosques, this is a city that must be appreci- group. But the nervousness turned out to be unwarranted; our ated with all the senses. But our half-day tour must suffice for MUN delegation performed so well in Ankara that we have been now, and we make our way to Uskudar American Academy for the invited back to Turkey. I notice that the students are more as- opening ceremony of the Model United Nations. sured this time, much more confident about the next few days. Though when we finally get to our hotel, at almost two a.m., MUN advocacy and debate is an invaluable experience for young the only thing on anyone’s mind is whether the kitchen is still people. As Kaan (IB2), the president of our MUN club, puts it, open. The next morning, we are humbled by the hospitality of “this club allows students to learn about diplomacy and public
Schule & Internat 23 speaking, understand how to forge resolutions and improves of my favourite desserts, quince with clotted cream, is a must in their ability to think on their feet”. this city. And everyone in the group develops a liking for ayran, a simple yet delicious drink made from yoghurt, water and salt. At this event, Lyceum Alpinum students represented Belgium, The days can be long and tiring for the students but they can a country that many acknowledged was not high on their radar. always look forward to a good dinner. And on their second even- Participation in TIMUN meant they had to get up to speed very ing, they are introduced to the Turkish bathing ritual of hamam. quickly on the country’s foreign policy and international rela- tions. While most students participated in the general commit- Delegates at MUN events have to engage with some of the most tees of the United Nations, Kaan (IB2) co-chaired the Political pressing, at times distressing issues that the world is currently and Decolonization committee and Ivan (IB1) sat on the Inter- confronted with. It requires maturity and a refusal to despair at national Court of Justice. Ivan explained that he chose to advo- the enormity of the problems. For me, this is why MUN trips must cate at the model Court of Justice, as he is interested in law and also be a chance to enjoy some of the simple pleasures of life. international relations, in particular the way relations between As Kaan put it to me, “I was delighted to have the chance to host countries are now underpinned by treaties and a supranational my friends and teachers, to show them Turkish traditions and the legal framework. When I ask him to tell me a more personal high- beautiful sights of Istanbul. To show them Hagia Sophia and the light from the trip, he replies without hesitation, “tea, baklava Grand Bazaar, go to a hamam and feast on Turkish food”. and kebabs”. More information on the event is available here: In the mild late-autumn evenings, we again have Kaan’s family https://www.timun.gen.tr to thank for securing reservations at some of Istanbul’s best res- taurants, with far more on offer than the ubiquitous kebab. One Marc Walsh, English Teacher and Head of Languages
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