ZUOZZEITUNG - Lyceum Alpinum Zuoz

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ZUOZZEITUNG - Lyceum Alpinum Zuoz
01–2020 // 79. JAHRGANG

                                 ZUOZZEITUNG

                          HEADMASTER'S           DIGITAL            BILDUNGS-               CORPS OF        WINTER-             REGIONAL-
                          NEWS                   LEARNING LAB       MESSE 2019              VOLUNTEERS      SPORTTAG            GRUPPEN

                          Eine Insel – mit der   Innovationspreis   Über 50 renommierte     Reko-Reise      Das Wetter spielt   News aus den
                          Welt verbunden		                          Universitäten in Zuoz   November 2019   nicht immer mit     Regionen
ZUOZZEITUNG - Lyceum Alpinum Zuoz
GR ENZ EN LOSE SOM M ER-
F R ISCH E I M EI NZIGA RT IGEN
        OBER ENGA DI N

  Hier verdient sogar der Ausblick fünf Sterne –
   nirgendwo in St. Moritz sind die glitzernden
 Bergseen und die schneebedeckten Berggipfel so
  unmittelbar zu erleben wie im Suvretta House.
Weitab von touristischer Hektik und inmitten einer
 herrlichen, natürlichen Parklandschaft geniessen
 Sie in einem stilvollen Ambiente 5-Sterne-Luxus
   mit Resort-Charakter. Bei uns wirkt er noch,
   der unverfälschte Zauber des Oberengadins.
                suvrettahouse.ch
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SCHULE & INTERNAT                                                                                                       Headmaster's News                                3
    3       Headmaster’s News
    6       Präsentationen der Maturaarbeiten Oktober 2019
    7       Engadiner Jungforscherin erhält zwei Preise
    9       Digital Learning Lab: Innovationspreis
    11      Gletscherwanderung Diavolezza

                                                                                       Headmaster’s
    13      Future Planet Forum
    14      Welcome to Narnia
    16      Bildungsmesse
    20      Winterball

                                                                                       News
    22      Model United Nations in Istanbul
    24      LGT CAS Awards Ceremony
    26      Robotikkurse
    28      Lyceum Online
    33      Community Weekend December
    34      Yukon Reise 2020
    36      Italienische Geschichten Klasse M4
    39      Viaje a Madrid (Reise nach Madrid)

    PARTNERSCHAFTEN
    41      HSG MBI-Fallstudie Social Media
    42      Corps of Volunteers / Reko-Reise November 2019
    45      Meet the Zuoz Club

    PEOPLE
    48      New Assistant Head of International Studies

    SPORTS
    50      Bündner Mittelschulmeisterschaften
    51      Cambridge und Oxford Eishockeyteams in Zuoz
    52      Cricket on Ice
    54      Wintersporttag
    56      Team Marathon 2020 – Lyceum Alpinum Zuoz
    57      Schlitteln Preda – Bergün Staff
                                                                                       EINE INSEL – MIT DER WELT VERBUNDEN
    KULTUR
    58      Weidmanns Requiem (engl. Huntman’s Requiem)
    60      1984 – English Theater Company                                             Die vergangenen Monate werden wir bestimmt nie mehr verges-
    62      IB2 Visual Arts students preparing for their final show                    sen. Wir lebten wie auf einer Insel oder einem Schiff, das sich auf
    EDITORIAL & PERSPECTIVES                                                           stürmischer See befindet und eine tapfere Besatzung an Deck
    64      The Spirit of Solidarity                                                   weiss. Wir entschieden uns, das Internat auch unter erschwerten
    65      Tetyana Drobot                                                             Bedingungen weiterzuführen, da wir zuversichtlich waren, eine
    ZUOZ CLUB                                                                          sichere Umgebung bieten zu können für all jene Schülerinnen
    66      Alumni Insight                                                             und Schüler, die nicht nach Hause reisen konnten oder wollten.
    68      Lyceumsrekorde Leichtathletik                                              Die Entwicklung auf dem Globus verfolgten wir mit der Sorge, der
    69      Auf den Spuren eines Zuoz Club Präsidenten
    70      Social Kitchen
                                                                                       sich niemand entziehen konnte, aber auch mit der Zuversicht,
    72      Zuoz Alumni establish HSG Fintech track                                    dass ein Weg in eine neue Normalität möglich sein würde. Diese
    74      Love, Love, Love…                                                          Haltung sind wir den jungen Menschen schuldig. Dass wir auf
    75      Call for Art for Hospitals                                                 dem Campus über die ganze Zeit von jeglicher Krankheit ver-
    76      Insight into Jewelry Design
                                                                                       schont blieben, bezeichneten wir abwechslungsweise als Wun-
    77      Leuchtende Kunstwerke
    78      “Intermediary Meeting” in Boston                                           der oder «Glück der Tüchtigen». Dank unserer Kontakte bereite-
    80      1. Zuoz Club Golfturnier im                                                ten wir uns zu einem Zeitpunkt auf die weltweite Entwicklung vor,
            Golf & Country Club Zürich in Zumikon                                      als in der Schweiz noch keine Notiz davon genommen wurde.
    REGIONALGRUPPEN                                                                    Auch die Umstellungen auf «Fernunterricht» funktionierte von
    81      RG Suisse Romande, France et Principauté de Monaco                         Beginn an gut, obgleich wir mit der Herausforderung konfrontiert
    82      Regional Group Suisse Romande                                              waren, dass sich unsere «digitalen Schulzimmer» nun vom Enga-
    84      Regional Group USA East Coast
                                                                                       din aus über 16 Zeitzonen von Japan bis Kalifornien erstreckten.
    86      Regionalgruppe Tiroler Land
    88      Regionalgruppe Berlin
    89      Regionalgruppe Wien und Osteuropa                                          Dass das chinesische Zeichen für «Krise» eine Doppelbedeutung
    89      Regional Group United Kingdom                                              besitzt, ist mittlerweile Allgemeingut: «Gefahr» und «Chance»
    89      Regional Group South America
                                                                                       sind Aspekte jenes Weges, den wir zu beschreiten hatten. Die
                                                                                       Krise lehrte uns viel: Wir nahmen uns mehr Zeit füreinander, leb-
    NACHRUFE                                                                           ten bescheidener und stärker auf die Gemeinschaft ausgerich-
    91      Wir nehmen Abschied
                                                                                       tet. Die Schülerinnen und Schüler arbeiteten in der Reinigung
                                                                                       und Küche mit, legten einen Schulgarten an und bereiteten die
                                                                                       Grundlage für die Zukunft – mit dem Fokus auf konzentriertes
                                                                                       Lernen, Freundschaft und Verantwortung für die Welt. Die Natur
                                                                                       und der offene Himmel waren in einer Zeit, da man sich hätte
                                                                                       eingesperrt fühlen können, ein grosses Privileg. Wir waren oft
                                                                                       draussen, auf dem Fahrrad dem Inn entlang oder auf Wanderun-

EINE REDAKTIONELLE NOTIZ Aus rechtlichen Gründen darf das Lyceum Alpinum wohl Fotos von Schülerinnen und Schülern in der Zuoz Zeitung und in seiner Website abbilden,
aber ohne deren Vor- und Nachnamen zu nennen. Der Zuoz Club muss vorsichtshalber auf seiner Website dieselben Regeln beachten, im Zuoz Club-Teil der Zuoz Zeitung hingegen
werden diese etwas lockerer gehandhabt. Da meist Teilnehmerlisten von Veranstaltungen zu finden sind, stehen unter den Abbildungen nur die Vornamen.
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4   Headmaster's News

                        gen unter dem nächtlichen Sternenhimmel. Uns allen wurde be-
                        wusst, wie gut es sich ohne den permanenten Temporausch von
                        Reisen und Städten leben lässt und dass gerade darin die Stärke
                        und der Reiz unserer Schule und unseres Tales liegen. Noch nie
                        war der «New Spirit of Zuoz» so lebendig wie in den vergangenen
                        Monaten. Wir sind uns sicher, dass die Jugendlichen trotz der
                        Ungewissheit der Entwicklung der Welt dereinst auch mit guten
                        Erinnerungen an diese aussergewöhnliche Zeit zurückdenken.

                        AN ISLAND – CONNECTED TO THE WORLD

                        We will certainly never forget the past few months. We lived life
                        as though we were on an island or a ship that is sailing stormy
                        seas with a brave crew on deck. We decided to keep the boarding
                        school open even under difficult conditions because we were
                        confident that we could provide a safe environment and wanted
                        to provide a refuge in uncertain times for some of the students
                        who could not, or did not want to, travel home. We followed the
                        development around the globe with a concern that no one can
                        escape, but also with the confidence that a path to a new form
                        of normality would be possible. We owe this positive attitude to
                        the young people in our care. The fact that we were spared from
                        any kind of illness on campus throughout the whole time could
                        be called a miracle or the ‘fortune of the brave’. Thanks to our
                        ability in contacting various stakeholders quickly, we prepared
                        ourselves for this worldwide development at a time when it was
                        not yet noticed in Switzerland. The switch to ‘distance learning’
                        also worked well from the beginning, although we were faced
                        with the challenge that our ‘digital classrooms’ now extended
                        from the Engadin across 16 time zones from Japan to California.

                        The fact that the Chinese characters for ‘crisis’ have a double
                        meaning is now common knowledge in our community: ‘danger’
                        and ‘opportunity’ are the guiding principles of the path we are
                        currently on. The crisis taught us a lot: we took more time for each
                        other, lived more modestly and were more community focused.
                        The students helped to clean rooms and communal areas and
                        also worked in the kitchen. They created a school garden and
                        prepared the foundation for our future – with the focus on
                        learning, friendship and responsibility for the world.

                        The surrounding nature and the open sky were a great privilege
                        for us, especially given how ‘locked up’ one could feel. We were
                        often outdoors, on the bike along the river Inn or on hikes on
                        paths under the starry sky at night. We all became aware of
                        how important it is to live without the constant rush of travel
                        and cities, and that this is where the strength and charm of
                        our school and our valley lie. Never before has the ‘New Spirit
                        of Zuoz’ been so alive as in the past months. We are sure that
                        despite the uncertainty of the development of the world, these
                        young people will one day look back on this extraordinary time
                        with fond memories.
                                                                 Dr. Christoph Wittmer,
                                                                        Head of School
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Schule & Internat                5
VITALISIEREND

                       READY
                      STEADY
                       DRINK
                       EINFACH | NACHHALTIG | GESUND
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                 Franke VITAL. Erfrischend purer Wassergenuss -
                 denn Viren und Bakterien, Mikroplastik, Hormone,
                Rost und vieles mehr gehören nicht ins Trinkwasser.
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6            Schule & Internat

    Präsentationen der
    Maturaarbeiten Oktober 2019
    Es herrscht schon fast ein bisschen feierliche Stimmung, als ich mit Block und Stift
    bewaffnet den unteren Stock der Chesa Urezza mit seinen wunderbaren Schulzimmern
    betrete. Wie bei einem Bankett stehen festlich gekleidete Schülerinnen und Schüler
    zusammen mit Eltern und Verwandten im breiten Gang. Was wird hier gefeiert? Es ist
    durchaus ein Höhepunkt für die angehenden Maturandinnen und Maturanden, wenn diese
    heute Abend und dann nochmals in zwei Tagen ihre Maturaarbeiten präsentieren dürfen.

    There is an almost festive mood as, armed with a pen and pencil, I enter the lower floor of
    Chesa Urezza with its wonderful classrooms. As if at a banquet, festively dressed students
    stand together with parents and relatives in the wide corridor. What is the celebration? It is
    definitely a highlight for graduates of our Matura department, to be allowed to present their
    Matura work this evening and again in two days' time.

    Unzählige Stunden haben sie investiert, haben Bücher in Biblio-
    theken gewälzt, Experimente aufgebaut, ausprobiert, verworfen
    und neu geplant, ausgewertet, geschwitzt, sassen manchmal
    verzweifelt hinter ihren Konzepten und versuchten, ihre Ideen
    so umzusetzen, dass sie nun heute Abend präsentiert werden
    können. Und immer wieder sitze ich begeistert in den Präsentati-
    onen, wenn ich mehr über Mikroplastik in den Engadiner Gewäs-
    ser, über die Rentabilität von Schlachthöfen oder über die beste
    Strategie für genügend Organspenden erfahren darf. Zugegeben,
    nicht immer überzeugen alle Arbeiten restlos, aber das Niveau
    ist generell erstaunlich hoch und ich frage mich dann oft, wo die
    Schülerinnen und Schüler nebst dem normalen Schulalltag all
    die Zeit hergenommen haben, um dem nachzugehen und ihre Ar-
    beit zum Schluss auf ein so tolles Niveau zu bringen. Auch wenn
    einige sichtlich nervös vor dem Publikum stehen, legt sich diese
    Nervosität schon nach den ersten Worten und man spürt, dass
    da Expertinnen und Experten sprechen, die stolz sind auf das,
    was sie in den letzten Monaten erschaffen haben. Die Präsen-
    tationskompetenz überzeugt in der Regel sehr, die Layouts der
    Präsentationen und oft auch noch eine originelle Komponente
    machen das Zuhören zum Genuss.                                      Noelle, Anna Sidonia, Flaminia

    In den Pausen herrscht emsiges Treiben in den Gängen, man           Der feierliche Anblick der Anwesenden ergibt mit dem Apéro
    kommt mit den Angehörigen ins Gespräch und spürt auch da            zum Abschluss dieses Abends das passende Bild. Man stösst
    den Stolz der Eltern, die wie auch die Betreuer viele Stunden       an und gratuliert zu dem, was die Maturandinnen und Maturan-
    mitgelitten, mitgeschwitzt und mitgefiebert haben, hoffend, es      den erreicht haben. Und in meinem Kopf sehe ich dabei Bilder,
    nehme ein gutes Ende. Nicht selten geben die Vortragenden den       den einen oder die andere in einigen Jahren experimentierend
    Zuhörerinnen und Zuhörer zum Schluss den Tipp, die Zeit bes-        in einem Forschungslabor oder referierend in einem Vorle-
    ser einzuteilen, damit der Stress am Ende nicht so gross werde.     sungssaal. Und sie haben mit ihrer Maturaarbeit den Grund-
    Und auch wenn man das längst weiss, denken auch wir älteren         stein dazu gelegt.
    Zuhörer, dass das sehr wohl stimmt und doch ein Leben lang ein
    Thema bleibt.                                                                                         Christian Grütter, Prorektor
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Schule & Internat                  7

Engadiner Jungforscherin erhält
zwei Preise

Für ihre Maturaarbeit „Erstnachweis von Mikroplastik in den Gewässern des Oberengadins“
wurde Anna Sidonia Marugg am 25. April 2020 von „Schweizer Jugend forscht“ zweifach
ausgezeichnet. Ihre Arbeit erhielt das Prädikat „hervorragend“ und sie ist zur diesjährigen
Preisträgerin des „Swiss Junior Water Prize“ nominiert worden. Das bedeutet, dass sie die
Schweiz an einem internationalen Contest in Stockholm vertreten darf.

Anna Sidonia Marugg received two awards from “Schweizer Jugend forscht” on 25 April 2020
for her Matura essay “First detection of microplastics in the waters of the Upper Engadine”.
Her work received the rating “outstanding” and she has been nominated as this year's
winner of the “Swiss Junior Water Prize”. This means that she will be allowed to represent
Switzerland at an international contest in Stockholm.

Besonders ein Forschungsbericht der ETH Lausanne aus dem Jahr        grösserer Plastikteile. Für die Laboranalysen durfte Marugg die
2015 über Mikroplastik im Lago Maggiore liess die Jungforscherin     Infrastruktur der Fakultät Mensch-Gesellschaft-Umwelt der Uni-
Anna Sidonia Marugg von der Maturaklasse des Lyceums Alpinum         versität Basel nutzen. So konnte sie zum Beispiel mit Hilfe des
in Zuoz aufschrecken. Daraus erwuchs ihr Interesse an der Prob-      Infrarot-Spektroskops ihre Proben selbst auswerten.
lematik von Umweltverschmutzungen durch Plastikrückstände.
Anlässlich ihrer Maturaarbeit ergab sich die Möglichkeit heraus-     MESSINSTRUMENT ENTWICKELT
zufinden, wie es um die Verschmutzung der Oberflächengewäs-          Auf den Seen des Engadins dürfen bekanntlich keine privaten
ser im Oberengadin steht. Insbesondere, ob und wo sich welche        Motorboote fahren. Somit musste eine Alternative zum Manta-
Kunststoffe in welcher Konzentration befinden. Grundsätzlich         Trawl, dem herkömmlichen am Boot befestigten Probenentnah-
wird zwischen primärem und sekundärem Mikroplastik unter-            megerät, gefunden werden. Deshalb entwarf und baute sie eine
schieden. Ersteres wird industriell bereits in sehr kleiner Grösse   leichte, kostengünstige und gut transportable Eigenkonstruk-
hergestellt und findet sich in industriellen Produkten und Verfah-   tion, ein „Ladi-Trawl“ (Low-Tech Aquatic Debris Instrument, auf
ren. Sekundäres Mikroplastik entsteht durch die Fragmentierung       Deutsch: technisch einfaches, nicht mechanisches Wasserrück-
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8            Schule & Internat

    stands-Messinstrument). Dieses eignete sich dann auch sehr gut
    für die Messungen in den Flüssen und Bergseen. Zudem war das
    Gerät einfach zu zerlegen und angenehm im Rucksack zu trans-
    portieren. Erstaunlich war für Anna Sidonia Marugg, dass bereits
    an der höchsten Messstation im Lunghinsee auf 2484 Meter
    über Meer, der Quelle des Inns und wichtige europäische Haupt-
    wasserscheide, Partikel von Mikroplastik nachgewiesen werden
    konnten. Es ist anzunehmen, dass es sich dabei um liegen ge-
    lassenes Verpackungsmaterial handelt, das durch UV-Strahlung,
    Wind und Wetter fragmentiert wurde. Auch könnte es von Fa-
    sern synthetischer Kleidungsstücke respektive Materialien von
    Outdoor-Ausrüstungen stammen. An allen acht Messstandorten
    im Oberengadin waren die Wasserproben mit Plastikteilchen an-
    gereichert, wobei 51 von 60 Plastikfragmenten 22 unterschied-
    lichen Kunststoffarten zugeordnet werden konnten. Der höchste
    Partikelanteil wurde in einer Stichprobe des St. Moritzersees           GLEICH ZWEI PREISE GEWONNEN
    gemessen. Es ist anzunehmen, dass die Bevölkerungsdichte so-            Nach dem Erhalt dieser ausserordentlichen Auszeichnung und
    wie die diversen Anlässe auf dem See zu dieser Konzentration            den Erkenntnissen der Studie ist es ihr nun umso wichtiger, sich
    führen. Flussabwärts wurden jedoch keine linear höheren Mikro-          persönlich für den Umweltschutz vor Ort einzusetzen. Dies wird
    plastikwerte festgestellt.                                              sie unter anderem bei Projekten von Pro Terra Engiadina in Schu-
                                                                            len und Tagesworkshops tun. Der für den April geplante Vortrag
    VERSCHMUTZUNG VOR DER HAUSTÜRE                                          bei der Naturforschenden Gesellschaft des Engadins wird um-
    Eine Lösung des Problems sieht die Preisträgerin vor allem im           ständehalber auf einen späteren, noch nicht bekannten Zeit-
    verantwortungsvollen Handeln jedes Einzelnen. „Mein grosses             punkt verschoben. Anna Sidonia Marugg erhielt von der Stiftung
    Anliegen ist es, die Aufmerksamkeit auf die Gewässer der nä-            „Schweizer Jugend forscht“ für ihre Wettbewerbsarbeit „Erst-
    heren Umgebung im Engadin zu lenken. Beim Thema Plastikver-             nachweis von Mikroplastik in den Gewässern des Oberengadins“
    schmutzung denken die meisten ja an weit entfernte Weltmee-             das Prädikat hervorragend. Zudem gewann sie mit ihrer Arbeit
    re“, sagt sie. Ihrer Meinung nach wäre ein gesetzlich geregelter        auch den „Swiss Junior Water Prize“. Damit darf sie die Schweiz
    Grenzwert wünschenswert, aber die effektive Reduktion von               an einem internationalen Contest in Stockholm vertreten.
    Mikroplastik liege im Praktischen. Es brauche ein Umdenken
    und einen Bewusstseinswandel, und dieses sei relativ einfach            Die Forschungsarbeit wird auf YouTube unter dem Suchbegriff
    umzusetzen. „Schön wäre es, wenn Wanderer, Biker, Langläu-              Anna Sidonia Marugg vorgestellt.
    fer und Skifahrer konsequent ihren Abfall mitnähmen und auch
    weiteren an den Weges-, Pisten- und Loipenrändern liegenden                                                                Jürg Berger,
    Müll entsorgen, bevor dieser fragmentiert und in die Böden und                                           Auszug aus der Engadiner Post
    Gewässer eindringt.“

    Anna Sidonia Marugg bei der Forschungsarbeit in Surlej mit der Eigenkonstruktion, einem „Ladi-Trawl“ (Low-Tech Aquatic Debris Instrument)
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Digital Learning Lab:
Innovationspreis

Die Initiative Spotlight Schweiz präsentierte zehn modellhafte Projekte von Lehrpersonen,
die den digitalen Wandel zusammen mit ihren Schülerinnen und Schülern aktiv angehen.
Die Initiative ist eine Zusammenarbeit der We Are Play Lab Foundation, Gebert Rüf Stiftung,
Jacobs Foundation, Mercator Stiftung Schweiz, Beisheim Stiftung, digitalswitzerland – next
generation, der Pädagogischen Hochschule Zürich und HundrED (Finnland).

The Spotlight Switzerland initiative presented ten model projects by teachers who are actively
tackling digital change together with their students. The initiative is a collaboration between
the We Are Play Lab Foundation, Gebert Rüf Foundation, Jacobs Foundation, Mercator
Foundation Switzerland, Beisheim Foundation, digitalswitzerland - next generation, Zurich
University of Education and HundrED (Finland).

Die Ausschreibung von Spotlight Schweiz wurde in Mai 2019 lan-         Campus Seminar in Zürich erstmals präsentiert und national und
ciert und richtete sich an alle in der Schweiz tätigen Lehrpersonen    international ins Rampenlicht gestellt. Die Projekte erhalten ins-
und Bildungskräfte auf Kindergarten-, Primar- und Sekundarstu-         gesamt CHF 120’000 für die Weiterentwicklung.
fe. Die 60 eingereichten Dossiers haben eine sorgfältige Prüfung
durch eine Expertenjury durchlaufen. Die zehn ausgewählten Pro-        Unter den Gewinnern befindet sich auch das Lyceum Alpinum Zuoz,
jekte erfüllen folgende Kriterien: Sie sind wirkungsvoll, skalierbar   das mit einem Innovationspreis für das Projekt „Digitales Lernla-
und innovativ. Die Spotlight Projekte wurden Ende Oktober am           bor“ ausgezeichnet wurde. Anschliessend wurde eine Delegation
ZUOZZEITUNG - Lyceum Alpinum Zuoz
10            Schule & Internat

     der Schule nach Helsiniki eingeladen – an ein Symposium, an dem      mit der Aussenwelt.“ Die positiven Reaktionen auf das DLL haben
     Bildungsinnovationen aus der ganzen Welt gefeiert wurden.            auch gezeigt, dass dem Wandel begegnet werden kann, wenn die
                                                                          Jungen zu Treibern ihres eigenen Lernens werden.
     Das Lyceum Alpinum in Zuoz setzte zusammen mit „Kickstart
     Innovation“ und „Opendata.ch“ im März 2019 den Prototyp ei-                               Teil-Auszug aus der NZZ vom 31.10.2019
     nes Digital Learning Labs (DLL) um. 30 Schülerinnen und Schüler
     sowie 15 Lehrpersonen der Schule erarbeiteten mit 30 Program-
     mierern, Designern und Unternehmern an zwei Tagen in einem
     Design-Sprint elf unterschiedliche Projekte. Die kleinen Teams
     waren stark durchmischt.

     „Zusammen mit den Lehrpersonen die Lektionen zu entwickeln
     und hochzuladen, war eine tolle Erfahrung“, sagt Timofey, dessen
     Gruppe an einem Flipped-Class-Room-Projekt arbeitete. Für eine
     verbesserte Kommunikation auf einer digitalen Ebene zwischen
     Schülerinnen und Schülern mit Lehrpersonen setzten sich Daisy
     und Shennan mit dem „Personal Learning Data Logbook“ ausein-
     ander. Das Digital- Balance-Projekt von Jessica, Daniela und Gioia
     forderte die Nutzer spielerisch heraus, ihre medialen Gewohnhei-
     ten zu hinterfragen. Im Rahmen des DLL trat die Schule in Kontakt
     mit dem Umfeld. Es ist dieser Austausch, den Rektor Christoph
     Wittmer interessiert: „Für uns sind drei Dinge wichtig: Erstens,
     dass wir eine Wertediskussion führen. Zweitens, dass die Schü-
     lerinnen und Schüler Lernen als eine Laborsituation verstehen,
     die reflektiert werden soll. Und drittens, dass sie sich vernetzen
Schule & Internat          11

Gletscherwanderung Diavolezza

In einer wiederkehrenden Veranstaltungsreihe werden im Lyceum Alpinum Zuoz am Future
Planet Forum aktuelle Umweltthemen vorgestellt. Die Schülerinnen und Schüler bearbeiten
über einen Zeitraum von zwei Monaten ein von ihnen gewähltes Schwerpunktthema,
welches sie anschliessend mit einem Poster präsentieren. Als Einführungsveranstaltung für
das diesjährige Future Planet Forum wurde ein zweitägiger Event mit Fotografie-Workshop
und einer Gletscherwanderung angeboten.

The Future Planet Forum is a recurring series of events, in which current environmental issues are
presented at the Lyceum Alpinum Zuoz. Over a period of two months, Lyceum Alpinum students
worked on a key topic of their choice, which they presented in poster format on 8 February. As an
introductory event for this year's Future Planet Forum, a two-day event of photography workshops
and a glacier hike was held.

FOTOGRAFIE-WORKSHOP
Das Kick-off fand an einem Wochenende Ende Oktober 2019
statt. Der Tag begann am Lyceum Alpinum, wo fünfzehn Schüler
und Schülerinnen einen Fotografie-Workshop von Roland Hem-
mi aus St. Moritz besuchten. Er brachte den Teilnehmern das
Einmaleins der Fotografie näher. Blende, ISO und Verschluss-
zeit wurden mit anschaulichen Beispielen erklärt und auch
gleich geprobt.

Mit der Rhätischen Bahn machte sich die Gruppe dann auf den
Weg zum Berghaus Diavolezza, welches auf beinahe 3000 Me-
12            Schule & Internat

     ter über Meer thront und die vielleicht beste Aussicht der Alpen   Während der Gletscherwanderung wurde wieder fleissig foto-
     bietet. Das am Morgen angeeignete Wissen sollte nun ange-          grafiert. Für viele Teilnehmer war es die erste Gletscherwande-
     wendet und geübt werden. Die Schüler und Schülerinnen mach-        rung ihres Lebens, weshalb die breiten Gletscherspalten und
     ten sich in Gruppen auf den Weg, probierten die verschiedenen      dunklen Gletschermühlen von einigen zuerst mit etwas Miss-
     Kameraeinstellungen aus und entdeckten die Gegend rund um          trauen beäugt wurden. Um die Tiefe abzuschätzen, wurden
     das Berghaus Diavolezza. Die langsam untergehende Sonne            Eisbrocken hinuntergeworfen und verfolgt, wie lange diese bis
     tauchte die Bergwelt in ein goldenes Licht, sodass die Gruppe      zum Aufschlag am Boden zu hören waren.
     kurzerhand beschloss, noch den Munt Pers zu erklimmen. Auch
     wenn der Gipfel nicht mehr geschafft wurde, hat sich die kurze
     Sonnenuntergangswanderung definitiv gelohnt.

     GLETSCHERWANDERUNG

                                                                        Der Übergang zwischen Pers- und Morteratschgletscher verlangte
                                                                        etwas Geschick und Klettertechnik. Auch die Schlüsselstellen wur-
                                                                        den von den Schülerinnen und Schülern erfolgreich gemeistert. Als
                                                                        Abschluss wanderte die Gruppe von der aktuellen Gletscherzunge
                                                                        bis zur Bahnstation Morteratsch und konnte mit den Hinweistafeln
                                                                        am Wegrand den Gletscherschwund der letzten Zeit erleben.

     Am nächsten Morgen wurden die Schüler von einem Bergführer         Die Füsse waren wundgelaufen, doch die Laune gut, als die
     in Empfang genommen. Alle Füsse wurden mit kleinen Steigei-        Gruppe mit dem Zug den Rückweg nach Zuoz in Angriff nahm.
     sen ausgestattet, sodass ein sicherer Abstieg über den Persglet-
     scher und den Morteratschgletscher möglich war.                                                   Tiziana Gees, Geografielehrerin
Schule & Internat                    13

Future Planet Forum
On Saturday 8th February, members of the Lyceum community and visitors gathered in
the Aula for a day of dialogue and exploration. Our topic was ‘Leisure and Consumption’,
and this was the culminating event of this year’s Future Planet Forum, the sustainability
initiative which brings together experts, teachers, students, professionals and activists,
as well as locals from the Engadine, to engage in learning how we can use the limited
resources of the planet more responsibly.

Am Samstag, 8. Februar, versammelten sich Mitglieder der Lyceum-Gemeinschaft und Besucher in
der Aula zu einem Tag des Dialogs und der Entdeckung. Unser Thema war „Freizeit und Konsum“,
und dies war der Höhepunkt des diesjährigen Future Planet Forums, der Nachhaltigkeitsinitiative,
die Experten, Lehrer, Schülerinnen und Schüler, Fachleute und Aktivisten sowie Einheimische
aus dem Engadin zusammenbringt, um zu lernen, wie wir mit den begrenzten Ressourcen des
Planeten verantwortungsvoller umgehen können.

                                                                  Three Lyceum students presented the research and findings of
                                                                  their Matura projects: on the scientific measurement of micro
                                                                  plastic pollution in rivers and lakes in the Engadin; on climate
                                                                  change and signification for future ski tourism; and cultural land-
                                                                  scape photography.

                                                                  After a shared vegetarian lunch, students from M4 and DIS4 pre-
                                                                  sented their posters and fielded questions in workshops. Their
                                                                  research and photo-journalism focused on an eclectic range of
                                                                  topics, from artificial meat to container transport, from plastic
                                                                  pollution to alpine tourism. The effectiveness of the posters, for
                                                                  how effectively they raised questions about the cost and impact
                                                                  of leisure activities or forms of consumption, was judged by a
                                                                  student jury. And these were the winning posters:
The day was informative and thought-provoking, as we were
prompted to reflect on our human needs and habits, our social     • Yifei:
interactions, and our patterns and modes of consumption. The        Narrow body aircraft on long range flights - yes or no?
ideas and exchange stimulated us to ask how we can act more       • Bianca, Aida, Angelina:
creatively – as individuals, groups and communities - if we use     Einfluss des Klimawandels auf den Alpinismus
our ecological awareness to develop new approaches to energy      • Ana u. Kevin:
use, transport, online shopping, sharing, food production, and      The “Tomatoes” Pollution
waste reduction.                                                  • Elizaveta:
                                                                    Animals for Entertainment
The day began with interactive talks from two innovative
practitioners. Christoph Hartmann spoke about his compa-          A special thank you to all our student organizers, moderators and
ny, Ecospeed, and how software for environmental auditing         presenters!
can enable businesses and individuals to monitor, balance
and change their environmental impact. Tilla Künzli vividly       If you would like to be kept informed about the new club “Future
demonstrated how permaculture, as a design model and a            Planet Engadin”, please visit the homepage:
cooperative approach to using urban spaces, vegetable gar-        www.futureplanetengadin.org
dening, and sharing resources, can empower local people to
make a difference and become producers within their com-
munities.                                                                                       Bridget Thomson, English Teacher
14            Schule & Internat

     Welcome to Narnia

     On Saturday 14 December our Primary Programme and English Club students, led by
     their teachers Mr Onesti and Mrs Bruni, came together in an atmospheric ‘Christmassy’
     performance.

     Through acting, singing and dancing the children, ranging from age 3 to 12 years old, took
     the audience through the magical world of Narnia. The show was adapted and inspired by
     the famous children’s book entitled ‘The Chronicles of Narnia’ and written by C.S Lewis. As
     in the book, the students went from the real world, which was a classroom where a phonics
     lesson was taking place, to a mystery place where it is always winter and ruled by an evil
     queen who has banned Christmas forever.

     Am Samstag, den 14. Dezember trafen sich unsere Schülerinnen und Schüler des
     Primarschulprogramms und des Englischclubs, angeführt von ihren Lehrern Herrn Onesti und
     Frau Bruni, zu einer stimmungsvollen "weihnachtlichen" Aufführung.

     Durch Schauspiel, Gesang und Tanz führten die Kinder im Alter von 3 bis 12 Jahren das
     Publikum durch die magische Welt von Narnia. Die Show wurde nach dem berühmten
     Kinderbuch "Die Chroniken von Narnia" von C.S. Lewis adaptiert und inspiriert. Wie in dem
     Buch, gingen die Schülerinnen und Schüler aus der realen Welt – ihrem Klassenzimmer – an
     einen geheimnisvollen Ort, an dem es immer Winter ist und der von einer bösen Königin
     regiert wird, die Weihnachten für immer verboten hat.

     During the adventure, the children meet magical characters,        Beatles classic ‘Black Bird’, accompanied by Mr Onesti on gui-
     like Tumnus, half-human and half-goat, perfectly impersonated      tar. The show ended with the Queen finally becoming kind and
     by Rui Pedro, an enthusiastic English Club student, able to con-   gentle as she could not resist the power of music and dance. On
     vey humour in all the languages he can speak. The audience         stage, Constance, a Primary Programme student, conveyed the
     was also delighted by a musical interval when brothers Asa and     joy of celebrating Christmas through a magnetic dance to the
     Theo, Primary Programme students, sang an acoustic version of      popular pop song ‘PPAP - Pen Pineapple Pen’ which she choreo-
Schule & Internat   15

graphed and taught to the class. We were delighted to be able
to include and enlist the help of older Lyceum students Ales-
sandra, Manon and Alan who performed a show-stopper and
photographed the event. A traditional Christmas show could
not end without inviting all parents and guests to join the sin-
ging and dancing on stage with the children, as they wore and
threw around Santa Klaus hats.

This was a perfect way of ending and celebrating the first three
months of learning in our Primary and English Club classes as
parents, students and teachers exchanged Christmas wishes
over hot drinks and chocolates. Mr Onesti and Mrs Bruni have
been impressed with the students’ and parents’ commitment
since September and they are looking forward to the next chap-
ter in both courses.

                                                    Erica Bruni
16            Schule & Internat

     Bildungsmesse
     Lyceum Alpinum Spotlight: Pilot oder Studium – Studienmesse 2019.

     Lyceum Alpinum Spotlight: Pilot or College Grad - 2019 International University Fair in Switzerland

     INDIVIDUELLE STUDIENBERATUNG FÜR ZUKÜNFTIGE                         PERSONALISED GUIDANCE COUNSELLING FOR FUTURE
     STUDENTEN                                                           UNIVERSITY STUDENTS
     Feuerwehrmann, Reiterin oder Popstar – das waren früher die         Firefighter, police officer or pop star - these used to be the
     Antworten auf die ganz einfache Frage „Was willst du eigentlich     answers to the straightforward question “What do you want to
     mal werden, wenn du gross bist?“ Doch je älter man wird, umso       be when you grow up?” But the older you get, the more difficult
     schwieriger wird es, diese Frage zu beantworten. Man entwickelt     it becomes to answer this question because you are developing
     sich, entdeckt die eigenen Stärken, Interessen und Talente. Man     and discovering your strengths, interests and talents. Meanwhile,
     lernt sich selber kennen und fängt an, einen Weg einzuschlagen.     some very important questions arise and demand answers: What
     Doch was ist das Ziel? Was möchte man später mal werden? Wel-       career path is right for you? Which university should you attend?
     che Uni ist die richtige? Welcher Studiengang passt zu einem?       Which of the courses suits you? And which steps do you have to
     Und welchen Weg muss man gehen, um sein Ziel zu erreichen?          take to reach your goal? Unfortunately, we are not cars equipped
     Im Strassenverkehr gibt es dafür mittlerweile Navigations-Syste-    with navigation systems that direct us to our destination.
     me, aber was ist mit dem echten Leben? Das Lyceum Alpinum           That’s why Lyceum Alpinum Zuoz offers students orientation
     Zuoz bietet den Schülerinnen und Schülern mit unterschiedli-        in the educational jungle through a variety of opportunities.
     chen Angeboten Orientierung im Bildungsdschungel. Dazu ge-          These include visits by university representatives, university
     hören Veranstaltungen, Studienmessen vor Ort, Unibesuche, ein       fairs, campus visits to universities (abroad), an individualised
     individualisiertes Bildungsprogramm sowie eine eigene Studi-        educational programme and, perhaps most importantly, a
     enberaterin, die jeder Schülerin und jedem Schüler dabei hilft,     dedicated college counsellor, who helps each student to get the
     das Beste für sich aus dem Bildungsweg herauszuholen und die        best out of their education and find their ideal university.
     passenden Studiengänge zu finden.
                                                                         OFF TO THE STUDY FAIR:
     AUF ZUR BILDUNGSMESSE:                                              OVER 50 INSTITUTIONS AT ZUOZ
     ÜBER 50 UNIVERSITÄTEN IN ZUOZ                                       In October an impressive fair took place at the Lyceum Alpinum
     Im Oktober fand eine beeindruckende Messe im Lyceum Alpinum         Zuoz. The exhibitors and representatives from about 50
     Zuoz statt. Die Aussteller, Vertreterinnen und Vertreter von rund   universities (in Canada, France, England, the USA etc.) were
     50 Universitäten aus Kanada, Frankreich, England, den USA etc.      invited into the large auditorium of the Lyceum Alpinum Zuoz to
Schule & Internat                      17

waren in die grosse Aula des Lyceum Alpinum Zuoz eingeladen,         introduce themselves and their institutions and get to know the
um sich und ihre Studiengänge vorzustellen und die Schüler und       prospective undergraduates and postgraduates.
angehenden Studenten kennenzulernen.
                                                                     UNIVERSITY FAIR-ATHON IN SWITZERLAND
MESSENMARATHON IN DER SCHWEIZ                                        While usually only cities such as London, Paris and Zurich belong
Während meist nur Städte wie London, Paris und Zürich zu dem         to the small list of locations hosting international university fairs,
engen Kreis der internationalen Universitätsmessen gehören,          in 2019 for the third time, a fair with an international line-up was
durfte dieses Jahr bereits zum dritten Mal eine Messe mit inter-     held in Zuoz. And once again, the event was successful for all
nationalem Aufgebot in Zuoz stattfinden. Somit ist die Schweiz       participants.
mit Zürich und Zuoz gleich zweimal vertreten. Eine weitere Bil-
dungsmesse mit nationalem Schwerpunkt folgte Mitte Novem-            EXCELLENT INFORMATION FOR UNIVERSITY PROSPECTS
ber. Und auch dieses Jahr waren die Veranstaltungen über die         AT THE 2019 SWISS EDUCATION FAIR
Grenzen hinweg erfolgreich für alle Beteiligten.                     Representatives from various institutions certainly had their
                                                                     work cut out for them. They first answered the questions of
BESTENS INFORMIERT AUF DER BILDUNGSMESSE 2019                        the interested students and then enthusiastically recognised
Das Programm hatte es in sich. Die Vertreterinnen und Vertreter      the high calibre of the future graduates at the Lyceum Alpinum
der verschiedenen Universitäten stellten sich erst den Fragen        Zuoz. The questions and the ensuing discussions were very
der interessierten Schüler und stellten dann mit Begeisterung        compelling. This interaction, according to some representatives,
fest, auf welch hohem Niveau sich die zukünftigen Studierenden       is emblematic of global students with well-developed integrated
des Lyceum Alpinum Zuoz bewegen. Die Qualität der Fragen und         thinking skills and is precisely what they need for the highly
die anschliessende Diskussion haben nachhaltig überzeugt. So         sought-after spots at the best universities.
sieht, laut einigen Stimmen, der globale Student mit vernetztem
Denken aus und genau das ist es, was gegenwärtig für die heiss-      What degree opportunities are on offer? Which careers and
begehrten Plätze an den besten Universitäten benötigt wird.          professions are possible? These are the details explained at
                                                                     these fairs. However, not everyone wants to choose the most
                                                                     prominent and most well-known institutions. Sometimes smaller
                                                                     universities have very specialised expertise and professors
                                                                     who are luminaries in the desired courses of study. It is,
                                                                     therefore, crucial to provide networking opportunities to enable
                                                                     the selection of the best individual degree programme. The
                                                                     university fair offers the ideal opportunity for finding out about
                                                                     all the different possibilities. But this is not the only benefit of
                                                                     such a fair.

                                                                     APPLICATION 2.0: MAKING CONTACTS AT A
                                                                     CONVENTION
                                                                     The very fact that the Lyceum Alpinum Zuoz from a lesser-known
                                                                     corner of Switzerland is the organiser of such a high-profile event
                                                                     makes the name of the school memorable to the representatives
                                                                     of the universities. Moreover, with such interested and informed
                                                                     young people, it paints an even better picture. Often the
                                                                     exhibitors also sit on the admission committees, so it is an
                                                                     advantage to get to know them in advance before applying to
                                                                     study. These global contacts also serve to promote interaction
                                                                     and networking. Once you are part of an extensive network, you
                                                                     will never want to miss out on such advantages again.
Welche Studiengänge werden angeboten? Welche Karriere und
welcher Beruf sind möglich? Genau das wird auf diesen Messen         STUDENT PROFILING: WHAT UNIVERSITIES ARE
eingehend erläutert. Aber nicht für jeden sind die grössten und      LOOKING FOR IN A STUDENT
bekanntesten Universitäten die richtige Wahl. Manchmal ha-           What does the ideal university applicant look like? What is the
ben kleinere Universitäten ganz besondere Spezialgebiete und         perfect application? What do you need to be accepted at the
Professoren, die genau auf diesem Kerngebiet echte Koryphäen         best possible university for you? The fact is, there is no getting
sind. Es ist also entscheidend, sich rechtzeitig zu vernetzen, den   around digitalisation anymore. Core competencies in various
Austausch zu suchen und so das individuell beste Studienange-        languages, computer science and mathematics are required.
bot für sich herauszufinden. Die Studienmesse bietet die ideale      But much more important nowadays is emotional intelligence.
18            Schule & Internat

     Grundlage, sich über all die verschiedenen Möglichkeiten zu in-       Curiosity, perseverance and self-management are at the top of
     formieren. Aber nicht nur dazu ist eine solche Messe gut.             the list of essential skills for a successful career. In a world in
                                                                           which computers are finding application in every conceivable
     BEWERBUNG 2.0: KONTAKTE KNÜPFEN AUF EINER                             subsector of the economy, it is essential not only to be able to
     MESSE                                                                 acquire vast amounts of knowledge and retrieve it later on but
     Alleine schon die Tatsache, dass das Lyceum Alpinum Zuoz aus          also to be able to use your knowledge in a meaningful way:
     der kleinen Schweiz Veranstalter eines so hochkarätigen Anlas-        critical thinking, reflection, problem solving - these are the skills
     ses ist, lässt den Namen der Schule bei vielen Vertreterinnen und     that future graduates and postgraduates are expected to have.
     Vertretern der Universitäten nachhallen. Ist man als Schülerin
     oder Schüler ausserdem interessiert und informiert, hinterlässt
     das noch einen besseren Eindruck. Oft sitzen die Aussteller auch
     in den Auswahlgremien für die Studienplatzvergabe und nicht
     selten ist es von Vorteil, dass man den Kontakt vorab bereits ein-
     mal kennen gelernt hat, bevor man sich für das Studium bewirbt.
     Doch dienen Kontakte auch dem Austausch und der Vernetzung.
     Wer einmal Teil eines grossen Netzwerkes ist, wird auf die Vortei-
     le nie wieder verzichten wollen.

     STUDENTEN PROFILING – WIE KOMMT MAN NACH
     HARVARD?
     Wie sieht der ideale Studienbewerber aus? Wie die perfekte
     Bewerbung? Was muss man können, um in Harvard, Oxford,
     Dartmouth und Co. angenommen zu werden? Fakt ist, an der
     Digitalisierung kommt keiner mehr vorbei. Kernkompetenzen in
     diversen Sprachen, Informatik und Mathematik sind vorausge-
     setzt. Viel wichtiger ist aber heutzutage die emotionale Intelli-
     genz. Neugierde, Durchhaltewillen und Selbstmanagement ste-
     hen ganz oben auf der Skala der unverzichtbaren Skills für eine
     erfolgreiche Karriere. In einer Welt, in der ein Computer das Ar-
     beiten übernimmt und grosse Server unsere Festplatten im Kopf
     längst überholt haben, ist es wichtig, nicht nur Unmengen an
     Wissen aufzunehmen und später abspulen zu können. Es geht
     vielmehr darum, mit dem Wissen richtig umzugehen. Kritisches
     Denken, Reflektieren, Lösungen finden – das ist es, was von un-
     seren Schülerinnen und Schülern erwartet wird.

     Unsere Wissenschaft und technologische Entwicklung schreitet
     rasant voran. Innovative Lösungen ersetzen alte Muster aus der
     Industrialisierung. Es wird NEU gedacht. Auf allen Ebenen. In der
     Medizin, wie im sozialen Bereich. In der Wirtschaft, wie auch im      Science and technology are advancing rapidly. Innovative
     technischen Umfeld – wichtig ist aber vor allem, wofür unser          solutions are replacing the antiquated processes of yesterday.
     Herz schlägt.                                                         New approaches and methods abound in every substratum of
                                                                           every sector. In medicine, economics, and even in the social
     INDIVIDUELLE BERATUNG UND PERSÖNLICHES                                sector - the one constant is the importance of following our
     COACHING ZUM THEMA STUDIEREN.                                         passions.
     Die erste Hürde auf dem Weg zur richtigen Universität ist für viele
     angehende Studenten schon die Entscheidung für einen Studi-           INDIVIDUAL COUNSELLING AND PERSONAL COACHING
     engang. Welcher Beruf ist zukünftig relevant, welcher Bereich         FOR FUTURE GRADUATE AND POSTGRADUATE
     passt zu der eigenen Persönlichkeit? Bietet der Studiengang           STUDENTS
     viele Optionen? Welche Uni eignet sich dazu am besten für das         The first hurdle for many prospective college students on the way
     gewählte Studium? Wer sein Ziel bereits kennt, ist noch lange         to the right university is the decision for a degree programme.
     nicht angekommen. Auf dem Weg zum Studienplatz gilt es noch           Which profession will be relevant in the future? Which field
     einige Aufnahmekriterien zu erfüllen. Und da hat jedes Land,          suits your personality? Does the degree programme offer many
     jede Uni, jede Fachhochschule ihre eigenen Voraussetzungen.           options? Which university is best suited for the chosen degree
     Das reicht von Tests über diverse Anmeldeformulare bis hin zu         programme? Even those who already know their goal, still are far
Schule & Internat                     19

Empfehlungsschreiben der Lehrer. Klingt ziemlich kompliziert.       from getting there. On the way to getting a spot as a student, there
Besonders stolz ist das Lyceum Alpinum Zuoz deshalb auf eine        are still some admission criteria to be fulfilled. And every country,
schulinterne Studienberaterin, die ihren Job schon seit neun Jah-   university and technical institute has its own requirements.
ren mit grosser Leidenschaft und grösstem Erfolg an der Schule      These range from tests and various application forms to letters
ausübt. Heather Thompson Cavalli war früher selbst Lehrerin am      of recommendation from teachers. Sounds quite complicated,
Lyceum Alpinum Zuoz. Doch das Aufgabengebiet des College            right? The Lyceum Alpinum Zuoz is therefore particularly proud
Counselling wurde von Jahr zu Jahr wichtiger, so dass diese Auf-    of its internal college counsellor, Heather Thompson Cavalli, who
gabe jetzt eine volle Stelle ausfüllt. Die Anforderungen bei den    has been working at the school for nine years with exceptional
Universitäten und die schier unendlichen Studiengangs-Mög-          passion and success. The demands of the universities and the
lichkeiten machen Heathers Arbeit am Lyceum Alpinum Zuoz un-        sheer number of potential courses and universities for studying
verzichtbar und wertvoll.                                           make Heather's work at the Lyceum Alpinum Zuoz indispensable
                                                                    and invaluable.
WAS STUDIEREN?
RECHTZEITIG AUF DEN RICHTIGEN WEG                                   WHAT TO STUDY?
Als Studienberaterin steht Heather nicht nur den Abschluss-         THE RIGHT PATH AT THE RIGHT TIME
Schülern zur Verfügung. Ihre Arbeit beginnt schon viel früher.      As an academic advisor, Heather’s services are not only
Bereits in den Unterstufen werden die Talente und Stärken der       available for graduating students. Her work begins much
Schüler erkannt und es wird gemeinsam besprochen, wie man           earlier. Even in the lower grades, talents and strengths are
durch richtige Fächerwahl und ausserschulische Projekte wei-        discovered, and discussions begin on how one can further
ter in diesen Bereich eintauchen kann. Ein Morrisby-Test zeigt      immerse in a field through the right constellation of subjects
deutlich die persönlichen Fähigkeiten jedes Einzelnen auf und       and extracurricular projects. A Morrisby test, moreover, helps
hilft bei der Entscheidungsfindung. Ist ein Bereich gefunden,       clarify the personal abilities of each individual, which aids
der ideal zu einer Schülerin oder einem Schüler passt, geht es      in the decision-making process. Once an area of study has
an die Auswahl der richtigen Universität, entsprechend der in-      been found that ideally suits a student, the next step is to
dividuellen Anforderungen. Es werden Kontakte geknüpft und          choose the right university. Contacts are made and various
auf Studienreisen diverse Fakultäten besucht, wie jetzt gerade      faculties are visited on campus during study trips, such as
erst das Silicon Valley mit seinen begehrten Elite-Universitäten    to MIT, Stanford or Silicon Valley, with its sought-after elite
MIT oder Stanford. Schliesslich geht es an das Bewerbungs-          institutions. Finally, the application process for the degree
verfahren für das Studium. Heather hilft den Schülerinnen und       programme begins. Heather helps students to collect the
Schülern auch dabei, die Empfehlungsschreiben der Lehrer zu-        letters of recommendation from the teachers, prepare for
sammenzustellen, sich für Aufnahmetests vorzubereiten oder          entrance tests and take care of the organisational matters
um das Organisatorische wie Anträge und Formulare für ein           like applications and forms to register for studying abroad.
Studium im Ausland. Durch ihre vielen Kontakte stehen den           Through her ever-increasing network, many doors open up to
Schülerinnen und Schülern des Lyceum Alpinum Zuoz viele             the students of the Lyceum Alpinum Zuoz and her international
Türen offen und ihre internationale Erfahrung führt alle sicher     experience guides them (and their parents) safely through
durch das Behörden-Wirrwarr hin zum Studium. Heather selbst         the administrative maze towards the right post-high school
liebt ihren Job, denn sie ist ein wichtiger und prägender Weg-      education. Heather herself loves her job, as she is an essential
begleiter der Kinder und gibt alles dafür, ihnen die richtigen      and formative companion to the children and does her utmost
Türen zu öffnen.                                                    to ensure a smooth transition.

WELCHE AUSBILDUNG – BERUFSLEHRE, STUDIUM?                           WHICH TRAINING - APPRENTICESHIP, STUDY?
BILDUNGSMESSE PART 2                                                EDUCATION FAIR PART 2
Ein zweites Highlight im Messekalender. Nicht weniger beein-        A second highlight event on the university fair calendar, which
druckend und informativ war die zweite Bildungsmesse am 13.         was no less impressive and informative then the first one, was
November 2019. Dieses Mal waren zwar keine internationalen          the fair on 13 November 2019. This time it was not attended
Grössen vertreten, dafür aber das „Who-is-Who“ der Schwei-          by international luminaries, but by the “Who's Who” of Swiss
zer Universitäten, Fachhochschulen, Gewerbeschulen sowie            secondary education, such as colleges, technical institutes, trade
das Amt für Berufsbildung etc. Zwischen 13:30 und 15:30 Uhr         schools, the Office for Professional Education, etc. Once again,
verwandelte sich die Aula des Lyceum Alpinum Zuoz wieder in         the auditorium of the Lyceum Alpinum Zuoz was transformed
einen Ort des öffentlichen Diskurses und der Vernetzung. Und        into a place of public discourse and networking for students and
diese positive Entwicklung steht stellvertretend für einen Trend,   parents. This positive development is representative of a trend
den das Lyceum Alpinum massgeblich mitprägt: Die Erschaffung        that the Lyceum Alpinum is playing a decisive role in: shaping
und Förderung einer Kultur der gewinnbringenden Vernetzung          the creation and promotion of a culture of profitable education
und des öffentlichen Austausches, auch auf lokaler Ebene. Alle      networking and public exchange, even at the local level. All
Besucher der Messe waren begeistert.                                visitors of the fair were thrilled.
20            Schule & Internat

     Winterball

     Wenn man in diesen Zeiten auf den Winterball zurückblickt, ist man dankbar, dass es ihn
     gegeben hat. Und wenn man in die Zukunft schaut, hofft man, dass es ihn wieder geben
     wird. Und das wird es! Aus dem Wunsch, dass die gesamte Gemeinschaft des Lyceum
     Alpinum Zuoz gemeinsam feiern kann, wurde am 1. Februar 2020 Wirklichkeit.

     Knapp ein Jahr davor entstand die Idee. Genaugenommen war vor der Idee eher noch
     die Verwunderung darüber, dass es einen solchen Anlass an unserer Schule noch nicht
     gibt. Denn wir haben doch alles was man für ein gutes Fest braucht. Wir haben den
     Ort, die Möglichkeiten und nicht zuletzt eine wunderbare und grosse Gemeinschaft aus
     Schülerinnen und Schülern, Eltern, Lehrpersonen, Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern,
     Alumni und Freundinnen und Freunden aus der ganzen Welt.

     When we look back to the Winter Ball now, we can only be grateful that it took place. And
     when we look to the future, more grateful still when it happens again. And it will! The wish
     that the entire community of the Lyceum Alpinum Zuoz celebrate together became reality
     on 1 February, 2020.

     Just under a year before that, the idea was born. In fact, before the idea was born, there
     was a certain astonishment that something like this did not yet exist at our school. After
     all, we have everything you need for a good party. We have the location, the opportunity
     and, last but not least, a wonderful and large community of students, parents, teachers,
     staff, allumni and friends from all over the world.

     Dank den kreativen Ideen und der tatkräftigen Mitorganisation vie-   talentierten Jungmusikerinnen und -musikern der Big Band „Swing
     ler Schülerinnen und Schüler wurde der Ball zu einem grossen Er-     Kids“ von Dai Kimoto, sowie dem erstklassigen Jazztrio von Micha-
     folg. Das Lyceum Alpinum verwandelte sich ins Winterwonderland,      el Voss. Getanzt und gefeiert wurde praktisch von Anfang bis Ende -
     dass allen etwas bot. Der Gaumen wurde beim Apéro Riche inklusi-     zwischenzeitlich gab es sogar einen kurzen Flashmob – doch blieb
     ve Schokoladenbrunnen verwöhnt, die Ohren von den unglaublich        auch Zeit und Raum für eine Tombola mit grossartigen Preisen aus
Schule & Internat                    21

der Gemeinschaft für die Gemeinschaft. Der stattliche Erlös des
Losverkaufs konnte denn auch der Organisation „Save the Child-
ren“ zugestellt werden und wir danken allen, die so grosszügig mit-
geholfen haben! Abgerundet wurde der Abend dann von unseren
beiden DJs, unserem „Haus“-DJ Julian und DJ Rafa, welche noch
einmal den Dancefloor zum Vibrieren brachten.

Der Grundstein zu einer neuen Tradition wurde gelegt und wer es
verpasst hat, wird hoffentlich im nächsten Jahr dabei sein können,
wenn das Lyceum Alpinum wieder eine rauschende Ballnacht fei-
ern wird. Wir freuen uns!

                                       Ivo Bärtsch, Theaterleiter
22             Schule & Internat

     Model United Nations in Istanbul

     In November 2019, Lyceum Alpinum students took part in the Turkish International Model United
     Nations (TIMUN), held at Uskudar American Academy, Istanbul. The theme of the event was
     Civic Society, Trust and Democracy.

     Im November 2019 nahmen Schüler und Schülerinnen des Lyceum Alpinum an der
     Türkischen Internationalen Model United Nations (TIMUN) teil, die in der Uskudar American
     Academy in Istanbul stattfand. Das Thema der Veranstaltung war Zivilgesellschaft, Vertrauen
     und Demokratie.

     It is hard to overstate the impact of arriving in the ancient, lab-    Kaan (IB2) and his family, who have organised a sightseeing tour
     yrinthine city of Istanbul. It is after midnight and we have just      for us, followed by lunch. We cross the Bosphorus to European
     left the airport, but heavy traffic edges slowly over the Bospho-      Istanbul, go to the stunning, ancient Hagia Sophia and wander
     rus Bridge as if it were still rush hour. Clearly, Istanbul does not   through the Grand Bazaar.
     sleep. This is my second time in Turkey with the members of the
     school’s re-launched MUN club. On our first trip, to Ankara, the       Istanbul is one of those cities that invites you to wander aimless-
     students were both nervous and excited. Excited to face a new          ly and at length. With its mounds of red saffron, the bustle and
     challenge and visit a new city, nervous that they might not be         expert boatmanship on the Bosphorus, the muezzin and incense
     up to that challenge, as MUN was then so new to most of the            drifting through its mosques, this is a city that must be appreci-
     group. But the nervousness turned out to be unwarranted; our           ated with all the senses. But our half-day tour must suffice for
     MUN delegation performed so well in Ankara that we have been           now, and we make our way to Uskudar American Academy for the
     invited back to Turkey. I notice that the students are more as-        opening ceremony of the Model United Nations.
     sured this time, much more confident about the next few days.
     Though when we finally get to our hotel, at almost two a.m.,           MUN advocacy and debate is an invaluable experience for young
     the only thing on anyone’s mind is whether the kitchen is still        people. As Kaan (IB2), the president of our MUN club, puts it,
     open. The next morning, we are humbled by the hospitality of           “this club allows students to learn about diplomacy and public
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speaking, understand how to forge resolutions and improves           of my favourite desserts, quince with clotted cream, is a must in
their ability to think on their feet”.                               this city. And everyone in the group develops a liking for ayran,
                                                                     a simple yet delicious drink made from yoghurt, water and salt.
At this event, Lyceum Alpinum students represented Belgium,          The days can be long and tiring for the students but they can
a country that many acknowledged was not high on their radar.        always look forward to a good dinner. And on their second even-
Participation in TIMUN meant they had to get up to speed very        ing, they are introduced to the Turkish bathing ritual of hamam.
quickly on the country’s foreign policy and international rela-
tions. While most students participated in the general commit-       Delegates at MUN events have to engage with some of the most
tees of the United Nations, Kaan (IB2) co-chaired the Political      pressing, at times distressing issues that the world is currently
and Decolonization committee and Ivan (IB1) sat on the Inter-        confronted with. It requires maturity and a refusal to despair at
national Court of Justice. Ivan explained that he chose to advo-     the enormity of the problems. For me, this is why MUN trips must
cate at the model Court of Justice, as he is interested in law and   also be a chance to enjoy some of the simple pleasures of life.
international relations, in particular the way relations between     As Kaan put it to me, “I was delighted to have the chance to host
countries are now underpinned by treaties and a supranational        my friends and teachers, to show them Turkish traditions and the
legal framework. When I ask him to tell me a more personal high-     beautiful sights of Istanbul. To show them Hagia Sophia and the
light from the trip, he replies without hesitation, “tea, baklava    Grand Bazaar, go to a hamam and feast on Turkish food”.
and kebabs”.
                                                                     More information on the event is available here:
In the mild late-autumn evenings, we again have Kaan’s family        https://www.timun.gen.tr
to thank for securing reservations at some of Istanbul’s best res-
taurants, with far more on offer than the ubiquitous kebab. One               Marc Walsh, English Teacher and Head of Languages
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