Zur inneren Freiheit des Lehrers1 - Brigitte Becker - Ingenta ...
←
→
Transkription von Seiteninhalten
Wenn Ihr Browser die Seite nicht korrekt rendert, bitte, lesen Sie den Inhalt der Seite unten
PR 2021, 75. Jahrgang, S. 527-535 © 2021 Brigitte Becker - DOI https://doi.org/10.3726/PR052021.0050 Brigitte Becker Zur inneren Freiheit des Lehrers1 1. Praxisforschung - gibt es so in den beobachteten oder besprochenen etwas? Zur wissenschaftlichen Situationen. Können durch einen solchen Zugang, Perspektive der Verfasserin durch solche zufälligen Einblicke allge- mein gültige Erkenntnisse entstehen? Es Obwohl nie als Lehrerin in der Schule geht mir um einen Diskussionsbeitrag zur tätig, blickt die Verfasserin auf eine meh- Frage, wie Lehrer sich trotz einengen- rere Jahrzehnte währende Berufspraxis der struktureller Vorgaben der Institution zurück, in der sie durchgehend mit der Schule, einen inneren Freiraum erwerben Schule zu tun hatte, als Schulpsychologin, und erhalten können, der ihnen eine be- als Supervisorin und als Lehrende an einer friedigende Berufspraxis ermöglicht. Das pädagogischen Hochschule. Die in diesen Anliegen dieses Beitrags ist weder die Tätigkeiten gewonnenen Einblicke in „die Aufarbeitung einschlägiger Literatur noch, Schule“- dieser Begriff ist eine Abstrakti- den Anschein einer Objektivität zu erwe- on für sehr unterschiedliche Formen und cken, die als Ideal sozialwissenschaftlicher Kulturen institutionalisierten Lehrens - sind Forschung nach meinem Dafürhalten oh- die Erfahrungsbasis, auf der die folgenden nehin nicht zu verwirklichen ist. Denn For- Überlegungen gründen. Es sind nicht Er- scher sind Menschen, die, wenn sie in ihr gebnisse aus explizit als Forschung dekla- Forschungsfeld eindringen, etwas auslö- rierten Projekten, sondern Einblicke, die sen, was so möglicherweise ohne ihre An- sich aus teilnehmender Beobachtung im wesenheit nicht geschehen wäre. Gerade Unterricht, aus ungezählten Gesprächen deshalb können die Impulse des Eindring- über Praxisausschnitte mit erfahrenen lings ihm und den Akteuren des Feldes Lehrern und Kandidaten, die in prakti- etwas verdeutlichen, was sonst nicht schen Abschnitten der Lehrerausbildung aus dem Strom des scheinbar Selbstver- waren, und aus einer fortwährenden re- ständlichen, des nicht Hinterfragten und flektierenden Auseinandersetzung mit all vielleicht auch Tabuisierten hervortreten dem ergeben haben. Der Anlass für diese würde. Um nicht ganz unwissenschaftlich Einblicke war nicht, eine Forschungsarbeit daher zu kommen, berufe ich mich hier auf vorzulegen, sondern einzelne Akteure im zwei Forschungstraditionen: einmal auf Feld Schule beim Bewältigen ihrer Auf- die Ethnopsychoanalyse, wie sie z. B. von gaben zu unterstützen und zu begleiten. Mario Erdheim2 und Maya Nadig3 etabliert Dabei war der Zugang meistens bestimmt wurde, und auf den Ansatz der Aktions- durch besondere Belastungen, Schwierig- forschung von Kurt Lewin4. In beiden An- keiten, Irritationen und Herausforderungen sätzen wird das Problem der Erforschung 5 / 2021 Pädagogische Rundschau 527 Die Online-Ausgabe dieser Publikation ist Open Access verfügbar und im Rahmen der Creative Commons Lizenz CC-BY 4.0 wiederverwendbar. http://creativecommons.org/licenses/by/4.0
kulturellen bzw. sozialen Lebens themati- nicht nur aus den in der Tat schwierigen siert und auf unterschiedliche Weise als und komplexen Handlungsaufgaben, son- reflexiver Prozess beschrieben. Beide An- dern auch aus dem Umstand, dass es sätze waren theoretische Grundlagen im - je nach Bedarf an Lehrkräften - immer Rahmen meiner Weiterbildung zur Super- auch um die Frage ging, überhaupt für die visorin. Es ging hier darum, diese Ansätze Arbeit in der Schule zu taugen bzw. in den in der Supervisionspraxis als orientierende Schuldienst übernommen zu werden. Viele Modelle umzusetzen. Absolventen gehen aus der Praxisphase der Ausbildung in ihrem Selbstwertgefühl verunsichert hervor. Die einen erholen sich 2. Lehrer werden auf der Basis des nun gesicherten Status und beginnen einen neuen Entwicklungs- Junge Menschen, die vor eine Schulklas- prozess, in dem sie sich als Person offe- se treten, um diese in einer bestimmten ner zeigen, lernen, freier werden, wieder Sache zu unterrichten, tun dies häufig zu sich finden und auf dieser Basis die mit einer naiven Zuversicht, die Schüler Schüler zu erreichen verstehen. Andere si- mit ihrem Lehrangebot zu erreichen. Erst chern sich ab, indem sie die in ihrer neuen im Umgang mit der Aufgabe und mit der Rolle enthaltenen Machtmittel nutzen, die Auswertung der ersten Erfahrungen erfas- Schüler durch Ängstigung und Gängelung sen sie die Komplexität des Unternehmens zu kontrollieren. Statt sich mit den eigenen in allen möglichen Dimensionen. Das ist Verunsicherungen auseinander zu setzen, der Beginn der Auseinandersetzung mit werden den Schülern Ängste eingejagt, der Praxis des Lehrens, die im Idealfall die man selbst nicht anders bewältigen durch wohlwollende und geduldige Anlei- kann. Eine dritte Gruppe bleibt mehr oder tung erfahrener Kollegen begleitet wird. weniger in ihren Selbstunsicherheiten Viele junge Lehramtsanwärter durchleben gefangen, was langfristig zum inneren in der Anfangsphase ihres Lehrerseins Rückzug führen muss. Last not least gibt schmerzhafte Momente, nicht nur weil sie aus auch glückliche Talente, die das Re- an eigenen Idealen scheitern und realisie- ferendariat souverän meistern, indem ihre ren müssen, dass man dieser komplexen Lernprozesse anerkennend und ermuti- Aufgabe immer nur annähernd gerecht gend begleitet werden. werden kann, sondern weil sie in diesem Wie diese Einblicke in die Anfänge der Prozess der Einübung von mehreren Sei- Berufslaufbahn als Lehrer zeigen, muss ten wiederholt - und nicht immer wohlwol- die innere Freiheit, die ein Lehrer benötigt, lend - bewertet werden. Die Bewertung um den Schülern als Halt gebende, Ori- geschieht nicht nur in den formalen Prü- entierung vermittelnde Person gegenüber fungen durch dazu autorisierte Personen, zu treten, nach einer häufig schwierigen sondern beständig auch durch die Schü- Anfangsphase neu erworben werden. Und ler, deren Reaktionen auf die Person des das gelingt nicht immer. Es ist paradox, Lehrers und seinen Unterricht durch viele dass ausgerechnet die in die praktische von ihm nur begrenzt beeinflussbare Be- Phase der Lehrerausbildung eingebauten dingungen bestimmt werden. In vielen Kontrollmechanismen zur Aussonderung Gesprächen beschrieben mittlerweile der ungeeigneten Bewerber in einigen gestandene Lehrerpersönlichkeiten ihre Fällen genau das hervorbringen, was hätte Anfänge als von Selbstzweifeln, Verunsi- ausgesondert werden sollen. In anderen cherung, Ängsten und Dauerstress ge- Fällen werden Lehrer auch nach Bewäh- prägte Zeit. Diese Gefühle speisten sich rung im Berufsleben den Zweifel an sich 528 Pädagogische Rundschau 5 / 2021 Die Online-Ausgabe dieser Publikation ist Open Access verfügbar und im Rahmen der Creative Commons Lizenz CC-BY 4.0 wiederverwendbar. http://creativecommons.org/licenses/by/4.0
nicht los, weil sie trotz schlechter Bewer- Die Voraussetzungen zur Beziehungs- tung in den Schuldienst „reingerutscht“ gestaltung auf Seiten der Schüler sind je sind. Es gibt wohl kaum einen anderen nach Entwicklungsniveau unterschied- Beruf, in dem die im Abschlusszeugnis do- lich. Handelt es sich um Kinder, so ist die kumentierten Bewertungen so nachhaltig Bereitschaft, der Lehrerin Vertrauen ent- wirken, sowohl auf das Selbstbild als auch gegen zu bringen, meistens vorhanden. auf die späteren Karrierechancen. Bisherige positive Beziehungserfahrungen mit liebevollen Bezugspersonen werden auf die Klassenlehrerin übertragen, diese 3. Zur sozialen Dimension gewinnt einen wichtigen Platz im emotio- des Lehrerberufs nalen Beziehungsgefüge des Kindes. Auf dieser Basis werden Anforderungen und Der Arbeit des Lehrers ist eine komple- Zumutungen angenommen. Zwei häufi- xe, neben den fachlichen, den fachdi- ge Komplikationen erschweren diesen daktischen, den organisatorischen und Prozess. Kinder mit traumatischen Bezie- rechtlichen Dimensionen ist nach meiner hungserfahrungen sind nicht in der Lage Überzeugung die soziale die größte Her- zu einer positiven Übertragung. Das Kind ausforderung. Es geht darum, in großen verhält sich gegenüber der Lehrerin ge- Gruppen Beziehungen zu den Schülern zu hemmt oder verschließt sich aggressiv. gestalten, die tragfähig genug sind, dass Daneben gibt es Kinder, deren primäre die Schüler „mitmachen“, sich also anlei- Bezugsperson der Schule und den sie ten lassen zu einer für deren eigenen Lern- vertretenden Personen die Bedeutung, die prozesse notwendigen Arbeitshaltung. Die diese im Leben des Kindes jetzt beanspru- soziale Dimension ist nach meinen Ein- chen, nicht zugestehen können. Sie halten blicken für Lehrer nicht nur sehr heraus- ihr Kind in einer von Eifersucht geprägten fordernd, sondern auch sehr reizvoll und Bindung fest. Damit gerät das Kind in einen daher häufig das tragende Moment der Loyalitätskonflikt. Beides sind Komplikati- Motivation für den Beruf. Zur Gestaltung onen, deren Ursachen zwar nicht in den einer guten Beziehung bedarf es äußerer schulischen Beziehungen begründet sind, und innerer Voraussetzungen. Zu den äu- aber dennoch hier gelöst werden müs- ßeren gehört z. B., dass dem einzelnen sen. Es bedarf eines inneren Freiraums Lehrer eine große Anzahl von Schülern der Lehrerin derartige Schwierigkeiten zu gegenübersteht. Damit meine ich nicht erkennen, sie als Aufgaben anzunehmen, nur die Klassengrößen, sondern auch die deren Lösung mit Geduld und langem Vielzahl der Klassen, denen ein Lehrer in Atem erreicht werden kann. einem Zeitabschnitt begegnet. Lehrer, die Bei jugendlichen Schülern muss man sich vornehmen, an jedem Schultag jeden davon ausgehen, dass diese bereits posi- Schüler zumindest einmal wahrzunehmen, tive und negative Beziehungserfahrungen sind strukturell überfordert, wenn sie hin- mit vorangegangenen Lehrern mitbringen. tereinander fünf oder sechs verschiede- Ob sich dann eine positive oder negative ne Klassengruppen vor sich haben. Das Übertragung einstellt, hängt oft von Zufäl- Bedürfnis des einzelnen Schülers, wahr- ligkeiten ab, die in den Szenen der ersten genommen zu werden, kann nicht erfüllt Begegnungen wirken. Häufig spielt hier werden. Er geht unter in der Masse und auch der Ruf des Lehrers, also was in reagiert mal, indem er sich in der Masse der Schulgemeinde so über ihn kolportiert verbirgt, mal indem er nach Möglichkeiten wird, eine wirksame Rolle. Für alle Betei- sucht aufzufallen. ligten sind die Anfangsszenen einer neuen 5 / 2021 Pädagogische Rundschau 529 Die Online-Ausgabe dieser Publikation ist Open Access verfügbar und im Rahmen der Creative Commons Lizenz CC-BY 4.0 wiederverwendbar. http://creativecommons.org/licenses/by/4.0
Beziehung spannungsvoll aufgeladen. Er- erhält. Das kann dieser nur, wenn er sich fahrene Lehrer wissen das, ihnen gelingt und sein soziales Handeln beständig re- es meistens trotz dieser Komplikationen, flektiert und den aktuellen Erfordernissen eine tragfähige Beziehung zu den Schüler- anpasst. Dazu bedarf es der persönlichen gruppen herzustellen. Dazu bedarf es der Autonomie oder anders ausgedrückt eines Bereitschaft, die ihnen von den Schülern Gefühls der inneren Freiheit. angetragenen Konflikte anzunehmen und zu bearbeiten. Was in den Prozess der Beziehungsgestaltung alles hineinwirkt, 4. Die Institution Schule - soll im folgenden ohne Anspruch auf Voll- strukturelle Einengung ständigkeit beschrieben werden. oder Freiraum? Zu der Wirkung vorangegangener Schulerfahrungen kommt die Tatsache, Mario Erdheim schreibt der Schule als dass die Jugendlichen sich in der Phase Institution eine ambivalente Rolle bei der der psychosexuellen Entwicklung befin- Entwicklungsbegleitung Jugendlicher zu. den, die mit der Pubertät beginnt und sie Einerseits soll sie als Übergangshilfe bei in heftige emotionale Turbulenzen stürzen der Loslösung aus den familiären Bindun- kann. Es wird viel Aufmerksamkeit auf das gen fungieren, andererseits, so seine Kri- Erleben innerer Prozesse und deren äu- tik, schaffe die Schule Fixierungen, die die ßere Begleiterscheinungen gezogen. Die Bindungen an die Familie, statt sie aufzu- psychische Entwicklung des Jugendalters heben, auf die Schule übertrügen. geht auch einher mit einem kognitiven Vor allem die Prüfungen, die sowohl Entwicklungsschub, der neue Möglich- Schüler als auch Lehrer durchlaufen keiten für das Lernen eröffnet. Mit der müssen, seien es, die Fixierungen und Entdeckung persönlicher Neigungen und Regression produzierten, anstatt Autono- Talente ist eine veränderte Basis für die mieentwicklung zu fördern. Mit Erdheim Auseinandersetzung mit schulischen Ler- stellen eine ganze Reihe psychoanalytisch naufgaben gegeben. Der Jugendliche wird orientierter Autoren (z. B. Fürstenau5, Wel- kritischer und wählerisch im Bezug auf die lendorf6) diese problematische Funktion Inhalte, die ihm vorgegeben werden, und der Schule in ihren Analysen fest. Beden- die Personen, die ihm diese vermitteln. kenswert erscheint mir durchaus die Kenn- Die Verunsicherungen, die die ent- zeichnung von Prüfungen als Rituale, die wicklungsbedingten Veränderungen beim Unterwerfung und Anpassung fördern. Ein Jugendlichen auslösen, sensibilisieren ihn formaler Bildungsgang ohne Prüfungen, dafür, diese auch bei anderen, also bei den die belegen, dass Lernfortschritte und Peers und bei den Lehrern wahrzunehmen. Leistungsziele erreicht wurden, erscheint Einerseits neigen sie dazu, die Verunsiche- aber undenkbar. Es ist nicht die Frage, ob rungen der anderen durch ihr Verhalten sie stattfinden, sondern wie ritualisiert sie zu nähren, andererseits sehnen sie sich ablaufen, oder ob sie pädagogisch sinnvoll nach Bezugspersonen, die ihnen als ein an den vorangegangenen Lernprozess an- Halt gebendes und Orientierung bieten- gebunden gestaltet werden. des erwachsenes Modell dienen können. Erdheim behauptet weiter, dass vor Sie brauchen also Lehrer, die mit all dem allem solche jungen Menschen vom Leh- so umgehen können, dass eine fruchtbare rerberuf angezogen würden, die ihre fami- Auseinandersetzung möglich wird und der liären Konflikte nicht gelöst, sondern nur Lehrer trotz der unvermeidbaren Konflikte verdrängt hätten, und dadurch in einer de- sein ehrliches Beziehungsangebot aufrecht pressiven Grundstimmung an Traditionen 530 Pädagogische Rundschau 5 / 2021 Die Online-Ausgabe dieser Publikation ist Open Access verfügbar und im Rahmen der Creative Commons Lizenz CC-BY 4.0 wiederverwendbar. http://creativecommons.org/licenses/by/4.0
gebunden blieben, kulturelle Entwicklun- neu besetzt wurden. Viele ausgebildete gen nicht vorantrieben und stattdessen in Lehrer konnten in diesem Beruf nicht tätig einer eher ängstlichen Grundhaltung an werden und wanderten ab. Die Schulkolle- Gewohntem festhielten. gien blieben über Jahre hinaus unter sich. Nun ist es aber auch eine historische Damit wurde Lehrersein zu einem Privileg Tatsache, dass mit der Ausrufung des „Bil- und es entfiel die Notwendigkeit, sich in dungsnotstands“ zu Beginn der sechziger den Kollegien mit durch Neulinge hinein- Jahre des zwanzigsten Jahrhunderts hierzu- getragene Impulse auseinander zu setzen. lande vielen jungen Menschen aus bildungs- Diese Bedingungen führten vielfach zum fernen Schichten der Zugang zu höherer Festhalten an Bewährtem, obwohl oder Bildung eröffnet wurde. Diese mussten gerade weil die neue Schülergeneration sich, wenn sie ihre Bildungschance nutzen wegen der gesellschaftlichen Verwerfun- wollten, von ihren familiären Bindungen gen (Arbeitslosigkeit, von der bis dahin und Traditionen distanzieren und die damit geltenden Norm abweichende Familien- verbundenen Konflikte bearbeiten. Dabei formen und Migration) neuartige soziale fungierte die Schule, genauer haltende Probleme in die Schule hineintrug. Die Kol- Beziehungserfahrungen dort, durchaus als legien spalteten sich in solche Lehrer, die Übergangshilfe. Viele dieser sogenannten auf diese Probleme mit Anpassungsdruck Bildungsaufsteiger entschieden sich später reagierten und die Mitarbeit an deren Lö- für den Beruf des Lehrers - möglicherweise sung nicht als ihre Aufgabe zurückwiesen, auch, weil sie bewusst erfahren hatten, wie und solche, die sie als Herausforderung schulische Bildung gelingen und die per- annahmen. Hierbei waren sie allerdings sönliche Entwicklung fördern kann. auf ein Mindestmaß an Unterstützung in Die Lehrergeneration, die in den Sieb- der Schule und oft auch die Zusammenar- zigern ihren Schuldienst antrat, war zu beit mit anderen Institutionen der Jugend- dem geprägt von den Reformimpulsen, hilfe angewiesen. An den Unterschieden in Emanzipationsbestrebungen und Konflik- der Berufsauffassung wird deutlich, dass ten, die die sogenannten Achtundsech- es eines Freiraums der persönlichen Ent- ziger in die Universitäten hinein getragen scheidung bedarf, um sich für Probleme hatten und mit denen sich alle dort Täti- zu öffnen, die Schüler mitbringen, und mit gen, ob lehrend oder studierend, ausein- ihnen um deren Lösung zu ringen, was si- andersetzen mussten. In der Folge wurde cher nicht immer gelingt. auch die Schule zu einem Feld, indem in Der politische Trend, der auf die Re- den Lehrerkollegien Generationenkonflikte zession der Achtziger folgte, war eine ausgetragen wurden und das Rollenbild neoliberale Orientierung in Wirtschaft und des Lehrers sich allmählich wandelte, was Gesellschaft. Entsprechende Lösungsmo- sich z. B. in einem Hinterfragen und Verän- delle für ökonomische Probleme wurden dern von schulischen Ritualen, im äußeren in der Folge auch auf die Bildungs- und Erscheinungsbild, neudeutsch dem Outfit, Sozialpolitik übertragen. der Lehrer und im zunehmenden Anteil Mit den Reformen der letzten Jahr- weiblicher Lehrkräfte zeigte. zehnte ist der Gestaltungsspielraum der Es ist auch eine historische Tatsache, Lehrenden wieder eingeengt worden, dass der Ausbau des Bildungssystems der zeitliche Aufwand, der für Dokumen- auf dem Hintergrund der dann folgenden tation und Verwaltung und auch für die wirtschaftlichen Rezession zum Stillstand Organisation und Abwicklung von Prüfun- kam. Das bedeutete für die Schulen, dass gen hat zugenommen. Die Rituale haben über Jahre nur ganz wenige Lehrerstellen sich erneut verfestigt, ohne dass nach 5 / 2021 Pädagogische Rundschau 531 Die Online-Ausgabe dieser Publikation ist Open Access verfügbar und im Rahmen der Creative Commons Lizenz CC-BY 4.0 wiederverwendbar. http://creativecommons.org/licenses/by/4.0
der pädagogischen Sinnhaftigkeit ge- bedarf auf Seiten des Lehrers eines in- fragt würde. Äußere Anpassung und eine neren Freiraums, den Schüler in seinem Mentalität, „unterm Radar zu fliegen“ und Sosein anzunehmen und offen auf ihn ein- sich mit Nebensächlichem zur Schau zu zugehen. Wie bereits erwähnt, bedarf es stellen, ist vermehrt zu beobachten. Dies dazu manchmal der Unterstützung durch betrifft die Schulen wie die Hochschu- Dritte. len. Das vermeintliche Ziel, die Schüler und Absolventen vor Überforderung und Willkür durch verbindliche Vorschriften zu 5. Trotz allem - innere Freiheit schützen, verkehrt sich häufig ins Gegen- gewinnen und erhalten teil. Das Thema Prüfungsangst und deren Bewältigung nimmt derzeit in den Diskus- Da Lehrer einem verantwortungsvollen sionen in und um die Schule einen großen und vielfältige soziale Herausforderungen Raum ein und wird als weitgehend indivi- stellenden Beruf nachgehen, sollten sie duelles Problem behandelt. Nach meinem Selbstsorge betreiben. Dies gelingt vie- Eindruck steckt mehr dahinter als bloß len Lehrern nicht in dem Maße, in dem Versagensängste, das alles kann auch als es notwendig wäre. Die Tatsache, dass Symptom von Orientierungslosigkeit und relativ viele Lehrer an psychischen und/ Sinnentleerung gedeutet werden. oder somatischen Erkrankungen leiden, Wer immer als Erwachsener auf die ei- die sich oftmals chronifizieren, und die gene Schulzeit zurückblickt, erkennt darin Tatsache, dass nur eine Minderheit das meistens beides, sowohl für die persön- Regelalter zur Pensionierung erreicht, liche Bildung und Entwicklung Förderli- sprechen hierfür7. Wenn man nicht davon ches als auch Problematisches, manchmal ausgeht, dass die Berufsgruppe der Leh- sogar Traumatisierendes. rer eine mit einer besonderen Affinität Wer unter ungelösten Konflikten wel- zur Selbstschädigung ist, und wenn man chen Ursprungs auch immer leidet, kann auch nicht annimmt, dass die vielen Lei- in den schulischen Angeboten, sowohl denden Opfer einer falschen Berufswahl den inhaltlichen als auch den sozialen, sind, dann bleibt nur noch, die Erklärung Halt und innere Distanzierung finden, die in den strukturellen Bedingungen des Be- vielleicht den Weg zur Bewältigung die- rufsfelds zu suchen. ser Konflikte weisen. Konfliktspannun- Es ist bekannt, dass Lehrer durch- gen zeigen sich in der Schule häufig in schnittlich mehr Arbeitszeit zur Erledigung symptomatischem Verhalten. Auch wenn ihrer Aufgaben investieren als viele andere es nicht Aufgabe der Schule ist, dieses Arbeitnehmer - trotz der Schulferien. Es zu therapieren, gehört es doch zur Auf- ist weiter offenbar, dass die Dichtheit der gabe der Lehrer, es so weit zu korrigie- Beanspruchungen während eines Schul- ren, dass Unterricht und Lernen möglich tages und die Vielzahl der Personen, mit wird. Die vielfältigen Konfliktlagen, die denen man es in dieser Dichte zu tun hat, Schüler heute mitbringen, können Lehrer Stress auslösende Herausforderungen nicht einfach abspalten, sie wirken in die darstellen können. Es bedürfte hier der Unterrichtssituation hinein. Eine Entspan- Möglichkeit des Rückzugs und der Erho- nung kann allerdings nur gelingen, wenn lung zwischendurch. Lehrer sich den betroffenen Schülern Erfahrungsgemäß ist der einzige Ort in als Beziehungspartner stellen und ihnen vielen Schulen, an den man sich zurück- die Fokussierung auf die Lehrinhalte ziehen kann, die Toilettenkabine, sicher und deren Aneignung ermöglichen. Dies kein Raum, in dem man entspannende 532 Pädagogische Rundschau 5 / 2021 Die Online-Ausgabe dieser Publikation ist Open Access verfügbar und im Rahmen der Creative Commons Lizenz CC-BY 4.0 wiederverwendbar. http://creativecommons.org/licenses/by/4.0
Erholung findet, allenfalls notdürftige Ent- Überzeugung gegenüber Dritten vertreten lastung. Und oft bleibt auch hierfür unge- müssen, wird die Idee von den mündigen sund wenig Zeit. In früheren Zeiten galt Bürgern, die in der Schule hervorgebracht der Raucherraum als ein Refugium für werden sollen und für die die Lehrer greif- begrenzten Zutritt und Entspannung. Und bare Modelle sein sollten, konterkariert. das Lehrerzimmer? - Hier kommt es darauf an, ob man sich im Kollegium angenom- men und aufgehoben erlebt oder eben 6. Zur näheren Bestimmung nicht. der inneren Freiheit und Im Lehrerberuf ist das, was in den letz- ihrer Bedeutung ten Jahren unter dem Stichwort ‚Entgren- zung der Arbeit’ diskutiert wird, schon Die innere Freiheit, wie ich sie verste- lange Alltag. Diese ist mit dem Gefühl ver- he, ist ein subjektives Erleben und daher bunden, nie fertig zu sein, sich immer noch schwierig zu definieren. Wenn ich mich besser vorbereiten zu können und selbst frei fühle, sind mir meine persönlichen schuld zu sein, wenn eine Schulstunde Ressourcen und Erfahrungen in dem Mo- oder ein Gespräch misslingt. ment des Lehr-Lern-Prozesses, in dem sie Es braucht Zeit und einen Rahmen, zu dessen Gelingen verhelfen können, zu- um all das zu verarbeiten, was im Schul- gänglich. Ich bin offen für das, was mir aus alltag auf den Lehrer einströmt. Vom ge- der sozialen Szene entgegenkommt und sundheitlichen Standpunkt aus sollte man kann mich von vorgefassten Vorstellungen das alles nicht mit nach Hause nehmen, zum Ablauf lösen und auf das eingehen, sondern irgendwo lassen können, wo es was der Moment anbietet. Ich nehme aufgehoben und verstanden wird. Teilen, diese Momente als Gelegenheiten wahr, sich mitteilen, gemeinsam Alltagsszenen gedankliche Verbindungen herzustellen, besprechen und neue Verstehensszugän- erweitere und differenziere mit Hilfe der ge finden, also das, was in Beratungs- und unerwarteten Reaktionen der Schüler Supervisionsgesprächen passiert, sollte meine eigene kognitive und motivationa- leichter zugänglich und „normaler“ Be- le Landkarte. Ich nehme mir die Freiheit, standteil des Schullebens werden. auf unerwartete Hindernisse mit Geduld Darüber hinaus wäre zu wünschen, zu reagieren, nehme Umwege in Kauf, um dass das unter den gegebenen Bedingun- zu erforschen, was dahinter steckt. Es ist gen Gelungene von den Beteiligten als auch die Freiheit gemeint, sich den Schü- solches besser gewürdigt werden könnte, lerpersönlichkeiten zuzuwenden, sie nicht um daraus Befriedigung und motivierende vorschnell zu kategorisieren, um Sicher- Energie für Neues zu ziehen. Dies alles heit im Umgang mit ihnen zu finden, son- können Ressourcen für innere Freiheit dern auszuhalten, dass ich sie (noch) nicht sein. verstanden bzw. erkannt habe. Weiter wäre zu wünschen, dass Neu- Neben allem, was oben bereits zu den regelungen auf dem Hintergrund regie- Strukturen der Schule aufgeführt wurde, rungsamtlicher Entscheidungen vorab mit gibt es zwei mächtige Gegenspieler, die Praktikern aus der Schule diskutiert und der so bestimmten Freiheit entgegenwir- sorgfältiger kommuniziert würden. Wenn ken. Das ist der Wunsch, den Unterricht sich Lehrer nur noch als Befehlsempfän- entsprechend des vorbereiteten Plans ger und Erfüllungsagenten für nicht immer umzusetzen, und damit verbunden der gut überlegte und ausgewogene Vorga- Zeitdruck, der durch die Vorgaben der ben erleben und diese oft ohne innere Lehr- oder Bildungspläne gesetzt wird. 5 / 2021 Pädagogische Rundschau 533 Die Online-Ausgabe dieser Publikation ist Open Access verfügbar und im Rahmen der Creative Commons Lizenz CC-BY 4.0 wiederverwendbar. http://creativecommons.org/licenses/by/4.0
Diese beiden Faktoren wirken häufig pa- vorgefertigter Lernprogramme wurde der radox, das bedeutet, je stärker der Lehrer Lehrer zum „Lernbegleiter“, also aus dem sich an die Erfüllung der eigenen Vornah- Zentrum des Unterrichtsgeschehens an men und Vorgaben bindet, desto größer die Seitenlinie katapultiert und ist von dort wird die Wahrscheinlichkeit, sie nicht zu auf Abruf verfügbar. Seine Rolle als Halt erreichen. Die Erfahrungstatsache, dass und Orientierung gebendes Modell (s.o.) Schüler sich die Inhalte, die sie zur Bewäl- scheint vernachlässigbar, die Führung tigung ihrer späteren beruflichen Aufga- durch vorgefertigte Programme effizienter, ben benötigen, in den allermeisten Fällen und die Kommunikation in der Lerngrup- später doch noch aneignen, könnte hier pe scheint über sie besser zu geregelt zu zu mehr Gelassenheit beitragen. Das tut werden. Dieser schönen neuen Welt stehe es aber häufig nicht, sondern nährt bei ich und mit mir viele Lehrer recht skeptisch Lehrern Gefühle der Unzulänglichkeit. gegenüber. Diese werden von anderen Akteuren in Sicher können Medien sinnvoll einge- der Schulgemeinde, wie den Eltern oder setzt Lehr-Lernprozesse erleichtern. Aller- konkurrierenden Kollegen, oft noch ver- dings ist die Propagierung des Lehrers als stärkt. Hier bedarf es der Distanzierung Lernbegleiter eine Provokation für all jene von inneren „Antreibern“ und negativen Lehrer, die sich als Pädagogen, Ansprech- Fremdbewertungen. partner und Beobachter ihrer Schüler auch Viele Lehrer gewinnen im Laufe ihrer für umfassendere Fragen, also solche, die Berufstätigkeit und der darin durchlebten über die Unterrichtsinhalte hinausgehen, und ausgewerteten Erfahrungen die von verstehen. mir beschriebenen inneren Freiheiten. Sie Angesichts dieser Neudefinition des ermöglichen eine souveräne Ausstrahlung Berufs kann man sich versuchsweise ein- und ein Vertrauen in das ja immer nur an- mal vorstellen, wie die von Hans Aebli8 dar- nähernde Gelingen der Berufsaufgaben. gestellten Grundformen des Lehrens in der Beides, die Souveränität und das (Selbst-) neuen Unterrichtswelt realisiert würden. Vertrauen ist allerdings ein fragiles Gut, Erzählen und Referieren: Man hört das leicht angegriffen wird und immer neu einem Videovortrag zu, der Lernbegleiter durch Reflexion und nachträgliches Durch- sorgt für Konzentration und Disziplin. arbeiten von Alltagsszenen gefestigt wer- Vorzeigen und Nachmachen: Hier geht den muss. es um eine prozesshafte und an eine Mo- dellperson gebundene Form des Lehrens und Lernens. Wie viele Studien zum Mo- 7. Zum gesellschaftlichen Wert delllernen zeigen, ist es für die Nachah- der Schule als Raum der mung des Vorgezeigten nicht gleichgültig, persönlichen Begegnung wer das Modell ist und in welcher Art von Beziehung es zum Lerner steht. Zur Erleichterung der Lehrerarbeit gibt Mit Schülern lesen: Hier geht es es derzeit einen umfangreichen Markt darum, Texte zu erfassen und zu verarbei- didaktischer Medien, angefangen vom ten. Dies wird bei vielen medienvermittel- traditionellen Schulbuch bis zu digitalen ten Lernprogrammen vorausgesetzt, zur Lernprogrammen. Letztere wurden zu- Einführung in die vorausgesetzten Fertig- nächst für die Erwachsenenbildung ent- keiten bedarf es der Person des Lehrers wickelt, um unabhängig von Ort und Zeit als Vermittler und Gesprächspartner. berufliche Weiterbildungen zu ermögli- Ich erspare mir das weitere Durch- chen. Mit der Ausweitung des Marktes spielen der anderen Grundformen des 534 Pädagogische Rundschau 5 / 2021 Die Online-Ausgabe dieser Publikation ist Open Access verfügbar und im Rahmen der Creative Commons Lizenz CC-BY 4.0 wiederverwendbar. http://creativecommons.org/licenses/by/4.0
Lehrens. Der Lehrer als persönlicher Ver- Übergangs aus der Familie zu gesellschaft- mittler ist nicht ersetzbar, Medien können lichen Aufgaben. Es bedarf der Mittler- unterstützen, in besonderen Situationen funktion der Lehrer, sowohl als Vermittler teilweise kompensieren, wenn die persön- von zu lernenden Techniken als auch von liche Begegnung nicht möglich ist, wie z. dem, was Kultur ausmacht, das ist ohne B. jüngst während der Schulschließungen persönliche Präsenz nicht möglich. Zur im Frühjahr 2020. Wirksamkeit dieser persönlichen Präsenz Durch die Schließungen der Schulen bedarf es der inneren Freiheit. von einem Tag auf den anderen wurde der breiten Öffentlichkeit und besonders den Familien und den Schülern selbst be- wusst, wie bedeutend die persönlichen Anmerkungen Begegnungen in den Schulen und die 1 In diesem Text wird weitgehend das generi- kontinuierliche pädagogische Arbeit der sche Maskulinum verwendet, es sei denn, es Lehrer ist. Im öffentlichen Diskurs hatte sind Gruppen überwiegend weiblichen Ge- man sich zuvor in einer allgemein eher schlechts angesprochen. kritischen bis abschätzigen Kommunika- 2 Erdheim, Mario (1983): Die gesellschaftliche tion über die Schule und die Lehrer ein- Produktion von Unbewußtheit. Eine Einfüh- rung in den ethnopsychoanalytischen Prozeß. gerichtet. Während der Schließung haben Frankfurt a. M.: Suhrkamp. unzählige Lehrer sich bemüht, mit den 3 Nadig, Maya (1986): Die verborgene Kultur ihnen jeweils zur Verfügung stehenden der Frau. Ethnopsychoanalytische Gesprä- Mitteln, den Kontakt zu ihren Schülern zu che mit Bäuerinnen in Mexiko. Frankfurt a. M.: halten und die Lernaktivitäten der Schüler Fischer. in Gang zu halten. Alle Beteiligten mussten 4 Lewin, Kurt (1982): Forschungsprobleme erkennen, wie mühsam und begrenzt dies in der Sozialpsychologie II: Soziales Gleich- gewicht und sozialer Wandel im Gruppenle- war. Auch wenn die Erfahrungen mit den ben. In: Graumann C.-F. (Hrsg.): Kurt Lewin. Schulschließungen zu einem beschleunig- Werkausgabe Band 4: Feldtheorie. Stuttgart: ten digitalen Ausbau der Schulen führen Klett-Cotta, S. 215-235. sollte, so bleibt doch die Erkenntnis, dass 5 Fürstenau, Peter (1964): Zur Psychoanalyse eine Beschulung im „Home-Office“ nicht der Schule als Institution. In: Das Argument annähernd die gesellschaftlichen Aufga- 29, S. 65-78. 6 Wellendorf, Franz (1973): Schulische Sozia- ben der Schule erfüllt. lisation und Identität. Zur Sozialpsychologie Es bedarf der persönlichen Begeg- der Schule als Institution. Weinheim: Beltz. nungen, auch der persönlichen Auseinan- 7 Schaarschmidt, Uwe (2004): Halbtagsjob- dersetzungen. Das einander ganzheitlich ber? - Psychische Gesundheit im Lehrerbe- Wahrnehmen und Beobachten, der ganz- ruf - Analyse eines veränderungsbedürftigen heitliche Austausch und das Teilen eines Zustands. Weinheim: Beltz. Lebensabschnitts macht Schule aus und 8 Aebli, Hans (1983): Zwölf Grundformen des Lehrens. Eine allgemeine Didaktik auf psycho- ist unverzichtbar - auch im Sinne eines logischer Grundlage. Stuttgart: Klett-Cotta. 5 / 2021 Pädagogische Rundschau 535 Die Online-Ausgabe dieser Publikation ist Open Access verfügbar und im Rahmen der Creative Commons Lizenz CC-BY 4.0 wiederverwendbar. http://creativecommons.org/licenses/by/4.0
Sie können auch lesen