100 Tage 1700 Jahre Jüdisches Leben in Darmstadt - FESTJAHR 05.09.-28.11.2021

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100 Tage 1700 Jahre Jüdisches Leben in Darmstadt - FESTJAHR 05.09.-28.11.2021
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100 Tage
1700 Jahre
Jüdisches Leben
in Darmstadt
FESTJAHR
05.09.-28.11.2021

                      IM RAHMEN VON
100 Tage 1700 Jahre Jüdisches Leben in Darmstadt - FESTJAHR 05.09.-28.11.2021
Grußwort des Darmstädter Oberbürgermeisters Jochen Partsch                                                  Grußwort der Jüdischen Gemeinde Darmstadt
    Sehr geehrte Damen und Herren,                                                                              1700 Jahre jüdisches Leben in 100 Tagen. Es ist eine Herausforderung und eine Unmöglichkeit.
                                                                                                                Schließlich geht es darum, jüdisches Leben in Vergangenheit und Gegenwart auf deutschem
    wie vielen Darmstädterinnen und Darmstädtern ist bewusst, dass der jüdische Architekt des Berliner          und Darmstädter Boden zu beleuchten. Und da fangen die Schwierigkeiten schon an.
    Pergamon-Museums der Darmstädter Alfred Messel war, der auch das Hessische Landesmuseum am                  Denn was sind Juden eigentlich? Wir sind Teil eines uralten Stammes, eines Volkes, einer
    Karolinienplatz gestaltete? Und dass der ebenfalls in Darmstadt geborene Jude Friedrich Gundolf der         Religion, einer Ethnie, einer Schicksalsgemeinschaft. Mal mehr, mal weniger. Es gibt uns
    meistgelesene Germanist zu Zeiten der Weimarer Republik war? Wer weiß, dass der deutsch-jüdische            gläubig wie atheistisch, traditionalistisch wie progressiv, links wie rechts, reich wie arm,
    Expressionist Ludwig Meidner seine drei letzten Lebensjahre Mitte der 1960er Jahre in Darmstadt             klug wie dumm, kapitalistisch wie kommunistisch, egoistisch wie altruistisch. Wir sind
    verbrachte? Und dass das bedeutendste kulturelle Zentrum des mitteleuropäischen Judentums im                liberal, konservativ oder orthodox, meistens aber paradox. „Jews are like everyone else, only
    Mittelalter sich nur ein paar Kilometer entfernt von Darmstadt in den Jüdischen Gemeinden Speyer,           more so” meinte Lionel Blue. Stimmt! Und auch wieder nicht! Und der amerikanische
    Worms und Mainz befand?                                                                                     Philosoph Milton Himmelfarb schrieb sinngemäß: „Wir sind das kleinste Volk, wie es heißt.
                                                                                                                Und dennoch erscheinen wir größer als unsere bloße Zahl. Große Dinge scheinen mit uns
    Wir knüpfen mit unserem Festjahr „100 Tage, 1700 Jahre!“ an bislang verschüttete jüdische Geschichten       und um uns herum zu geschehen.“ Die Welt kann ein Lied davon singen. Denn diese haben
    in und um Darmstadt an und möchten jüdisches Leben in Darmstadt sichtbar machen. Wir möchten                wir maßgeblich beeinflusst. Wir haben verändert, investiert, geopfert, befruchtet und
    Interesse für das jüdische Kulturerbe unserer Stadt wecken und damit auch die jüdische Identität            beigetragen und wurden vertrieben, verachtet, missioniert, zwangskonvertiert oder vernichtet.
    Darmstadts stärken. Es gibt sehr vieles zu entdecken und zu erfahren, wenn wir gemeinsam 1700               Aber wir sind immer noch da. Wir sind ein bisschen wie das Licht.
    Jahre Jüdisches Leben in Deutschland hier bei uns in Darmstadt feiern: das Programm des Festjahres          Man kann uns ausblenden, aber wir verschwinden nicht.
    umfasst rund 50 Veranstaltungen, darunter der Liederabend „Famous Musicians of Jewish Origin“ mit           Wir sind mal Welle und mal Teilchen und vor allem beides
    der Sopranistin Megan Marie Hart zur Eröffnung im Staatstheater am 5. September, die Ausstellung            zusammen. In jedem Fall schwer zu beschreiben.
    „Ich. Max Liebermann – Ein europäischer Künstler“ mit Rahmenprogramm im Landesmuseum, die                   Und noch schwerer zu verstehen! Aber wir sind da.
    Radiosendung „Jüdinnen in Darmstadt“ von Mathilde on Air, eine Exkursion der Volkshochschule zur            Und vielleicht gelingt in 100 Tagen ja das Unmögliche.
    Synagoge Mainz, einen Jiddisch-Schreibworkshop für Kinder sowie ein Konzert mit der Liedermacherin          Zumindest ein bisschen davon.
    Dota Kehr, die Gedichte von Mascha Kaléko in der Centralstation vertont. Zwei Projekte begleiten
    uns über den gesamten Zeitraum des Festjahres: eine Comic-Anthologie zum Thema, gestaltet von               Daniel Neumann
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    Künstler*innen aus Darmstadt und darüber hinaus und ein Dokumentarfilm über das Festjahr von                Vorsitzender der
    und mit jüdischen Jugendlichen aus Darmstadt.                                                               Jüdischen Gemeinde Darmstadt

    Auschwitz, der organisierte Massenmord an 6 Millionen Juden und Hunderttausenden Sinti und Roma
    in Europa, ist ein beispielloses Menschheitsverbrechen, ein Zivilisationsbruch. Die Zeit des National-
    sozialismus war auch ein vollständiger Bruch in der europäischen Geistes- und Kulturgeschichte, die viele   Grußwort des Kulturfonds Frankfurt RheinMain
    jüdische Künstler*innen und Wissenschaftler*innen seit Jahrhunderten bereichert und weiterentwickelt
    hatten. Auch bei uns in Darmstadt. Damit werden wir uns ebenfalls in verschiedenen Veranstaltungen          In diesem Jahr feiern wir bundesweit das 1700-jährige Bestehen der jüdischen Gemeinde in
    auseinander setzen.                                                                                         Deutschland. Wie an vielen Orten in Deutschland haben sich auch in Darmstadt wichtige
                                                                                                                Institutionen und Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens zusammengeschlossen, um dieses
    Es ist ein umfangreiches, ein ungewöhnliches, ein vielfältiges und ein phantasievolles Programm, das die    Ereignis gemeinsam zu begehen. Der Kulturfonds Frankfurt RheinMain freut sich, das in
    Wissenschaftsstadt, die Centralstation und die Jüdische Gemeinde in Kooperation mit dem Hessischen          Darmstadt geplante und vielfältige Programm unterstützen zu können – von Ausstellungen,
    Staatstheater und dem Hessischen Landesmuseum                                                               Konzerten, Vorträgen, Theaterperformances, kulinarischen Abenden,
    Darmstadt sowie mit vielen zivilgesellschaftlichen                                                          Filmbeiträgen bis hin zu Führungen und vielem mehr.
    Vereinen und Einzelpersonen auf die Beine gestellt haben.                                                   Als zentraler Kulturförderer im Rhein-Main-Gebiet ist
    Ich freue mich darauf, dieses Festjahr mit Ihnen zu                                                         es uns wichtig, jüdische Geschichte und Tradition
    feiern und gemeinsam mit Ihnen dieses wichtige                                                              sowie die Vielfalt jüdischen Kulturlebens heute
    Zeichen gegen Antisemitismus und für ein sichtbares                                                         sichtbar zu machen, Dialoge anzustoßen und
    jüdisches Leben in unserer Stadt zu setzen.                                                                 Antisemitismus entgegenzuwirken.

    Mit besten Grüßen                                                                                           Karin Wolff
    Jochen Partsch                                                                                              Geschäftsführerin
    Oberbürgermeister                                                                                           Kulturfonds Frankfurt RheinMain
100 Tage 1700 Jahre Jüdisches Leben in Darmstadt - FESTJAHR 05.09.-28.11.2021
Farbsystem zu den Eventkategorien                                                                 MITTWOCH, 15. SEPTEMBER

                                                                                                     „Jüdinnen unter uns“ - in der Frauenkultursendung „Mathilde on Air“
Es lohnt sich, einen Blick auf unsere zwölf Kategorien zu werfen! So können Sie noch leichter        bei Radio Darmstadt
überblicken, was besonders interessant für Sie sein könnte. In der Übersicht wird jeweils die        Radiosendung, Radio Darmstadt, 18 Uhr
Hauptkategorie des Events angeführt, auf den Eventseiten sind bis zu drei Kategorien angeführt.
So müssen Sie nicht lange suchen, um beispielsweise Veranstaltungen für Ihre Kinder oder mit         Juden als Darmstädter Bürger
                                                                                                     Vortrag, Haus der Geschichte, 19 Uhr
freiem Eintritt zu finden.
                                                                                                  DONNERSTAG, 16. SEPTEMBER
     FILM                                 THEATER / OPER
                                                                                                     Kneipenabend & Konzert mit Arik Dov
                                                                                                     Konzert, Café Menschenskinder, ab 18 Uhr
     LITERATUR                            AUSSTELLUNG / KUNST
                                                                                                     „Espenbaum, dein Laub blickt weiß ins Dunkel. Meiner Mutter Haar
     GESCHICHTE                           EVENTS FÜR KINDER                                          ward nimmer weiß“– Erinnerung an Paul Celan
                                                                                                     Vortrag, Literaturhaus, 19 Uhr

     KONZERT                              EINTRITT FREI                                           FREITAG, 17. SEPTEMBER

                                                                                                     Exul Poeta: Der Zeus von Schwabing im Neuseeländischen Exil.
     VORTRAG / GESPRÄCH                   FÜHRUNG
                                                                                                     Karl Wolfskehl – Ein Dichter aus Darmstadt
                                                                                                     Vortrag & Konzert, Galerie Netuschil, 19 Uhr
     ARCHITEKTUR                          WORKSHOP
                                                                                                  SONNTAG, 19. SEPTEMBER
     KULINARISCHES                                                                                   „Dreams of Landscape“ von Lotem Regev sowie Auszüge aus dem
                                                                                                     Stück „Amsterdam“ von Arad Yasus Maya
                                                                                                     Theateraufführung, Staatstheater Darmstadt, 15 Uhr und 17:30 Uhr
                                                                                                                                                                             5
                                                                                                     „Masel Tov Cocktail“: Filmvorführung und anschließendes Gespräch
                                                                                                     mit dem Filmemacher Arkadij Khaet
PROGRAMM                                                                                             Film, Jüdische Gemeinde Darmstadt, 18:30 Uhr
SONNTAG, 5. SEPTEMBER                                                                                „Versteckte Kinder“ - Eine interaktive Führung über den Waldkunstpfad
   Auftaktveranstaltung:                                                                             zum Kunstwerk von Laurie Beth Clark und ausgewählten Arbeiten
   Famous Musicians of Jewish Origin                                                                 Ausstellung & Führung, Waldkunstpfad, 15 Uhr
   Liederabend, Staatstheater Darmstadt, 18 Uhr
                                                                                                  MITTWOCH, 22. SEPTEMBER
SONNTAG, 12. SEPTEMBER
                                                                                                     „Schade, dass Luther nicht wollte“
   Führung über den jüdischen Friedhof Darmstadt zum Thema                                           Josel und Luther – eine tragische Nichtbegegnung
   Biografien jüdischer Persönlichkeiten mit Udo Steinbeck                                           Vortrag, Das Offene Haus, 19 Uhr
   Führung, Jüdischer Friedhof Darmstadt, 14 und 16 Uhr
                                                                                                     Jüdische Erzählungen und Musik der Chassidim
   Alfred Messels Museumsbau für den Großherzog                                                      Radiosendung, Radio Darmstadt, 21 Uhr
   Führung, Hessisches Landesmuseum Darmstadt, 15 Uhr
                                                                                                  MITTWOCH, 29. SEPTEMBER
   Tag des offenen Denkmals am Erinnerungsort Liberale Synagoge
   Darmstadt: Eine Hommage an den Kantor William Usher und seine Musik                               Aus dem jüdischen Kulturleben um 1870
   Konzert, Erinnerungsort Liberale Synagoge Darmstadt, 17 Uhr                                       Dargestellt an zeitgenössischen Dokumenten
                                                                                                     Radiosendung, Radio Darmstadt, 21 Uhr
MONTAG, 13. SEPTEMBER
                                                                                                  DONNERSTAG, 30. SEPTEMBER
   Jüdisches Darmstadt: Friedrich Gundolf
   Ein Leben für Literatur und Humanismus                                                            Filmvorführung „Alles ist Erleuchtet“ (Everything is illuminated)
                                                                                                     Film, Das Offene Haus, 18:30 Uhr
   Vortrag, Justus-Liebig-Haus , 19 Uhr
100 Tage 1700 Jahre Jüdisches Leben in Darmstadt - FESTJAHR 05.09.-28.11.2021
DONNERSTAG, 7. OKTOBER                                                                                         DIENSTAG, 26. OKTOBER

       „Plastic Heroes“ – Ariel Doron: Antikriegs-Puppentheater mit Plastikspielzeug                                  Dota: Kaléko – Hommage an eine ikonische Lyrikerin
       Theater, für Menschen ab 12 Jahren, Staatstheater Darmstadt, 18 Uhr und 8. Oktober, 10 Uhr (Schulklassen)      und Buchpräsentation „Nächstes Jahr in“ mit Künstler*innen
                                                                                                                      Konzert, Centralstation, 20 Uhr
    SONNTAG, 10. OKTOBER
                                                                                                                   MITTWOCH, 27. OKTOBER
       Tag der offenen Tür in der Jüdischen Gemeinde
       Tag der offenen Tür, Jüdische Gemeinde Darmstadt, 11 bis 16 Uhr                                                ARTE – Filmvorführung „Max Liebermann. Der Weg in die Moderne“
                                                                                                                      Film, Hessisches Landesmuseum Darmstadt, 18 Uhr
    DIENSTAG, 12. OKTOBER

       Jerusalem am Rhein – Die SchUM-Gemeinden in Speyer, Worms und Mainz                                            Aus dem jüdischen Kulturleben der Weimarer Republik
       Vortrag, Kollegiengebäude des Regierungspräsidiums Darmstadt, 18 Uhr                                           Dargestellt an zeitgenössischen Dokumenten
                                                                                                                      Radiosendung, Radio Darmstadt, 21 Uhr
    MITTWOCH, 13. OKTOBER
                                                                                                                   DONNERSTAG, 28. OKTOBER
       Jüdische Kultur in der Weimarer Republik
       Onlinevortrag von Prof. Dr. Michael Brenner                                                                    Juden in Eberstadt. Ausgrenzung - Integration – Vernichtung
       Vortrag, Online auf der Facebookseite der Jüdischen Gemeinde Darmstadt, 19 Uhr                                 54. Bibliotheksgespräch der Alexander-Haas-Bibliothek
                                                                                                                      Gespräch, Literaturhaus Darmstadt, 19 Uhr
    DONNERSTAG, 14. OKTOBER
                                                                                                                      Rechtsanwälte ohne Recht (Teil 2): Benno Joseph – Einsatz für seine
       Rechtsanwälte ohne Recht (Teil 1): Biographische Spuren jüdischer Anwälte                                      Mitmenschen bis zuletzt
       in Darmstadt (Einführung)                                                                                      Vortrag, Das Offene Haus, 19 Uhr
       Vortrag, Das Offene Haus, 19 Uhr
                                                                                                                   SONNTAG, 31. OKTOBER
    FREITAG, 15. OKTOBER
                                                                                                                      Kabarett Lori (Berlin) – Das Tierhäuschen
       „Schwer der Blick in die Zukunft.“ Jüdische Künstler*innen in Darmstadt um 1920                                Eine Kinderoper nach dem Märchen von Samuel Marschak „Teremok“
6      Vortrag, Literaturhaus Darmstadt, 19 Uhr                                                                       Kindertheater ab 4 Jahren, Kulturzentrum Bessunger Knabenschule, 15 Uhr            7

    SONNTAG, 17. OKTOBER                                                                                           DIENSTAG, 2. NOVEMBER / SONNTAG, 7. NOVEMBER
       Sistanagila – Eine Brücke zwischen den Kulturen                                                                „Hörbar….. Spürbar“, literarischer Salon zum Festjahr
       Konzert, Kulturzentrum Bessunger Knabenschule, 18 Uhr                                                          Lesung & Konzert, Alte Feuerbestattungshalle/Krematorium, 19 Uhr / 17 Uhr
    DIENSTAG, 19. OKTOBER                                                                                          DONNERSTAG, 4. NOVEMBER
       Lena Gorelik: Wer wir sind. Literarischer Herbst 2021 – Stadtkirche Darmstadt                                  Synagogenbaumeister und Hofmöbelfabrik – Die Künstlerkolonie Darmstadt
       Lesung, Stadtkirche Darmstadt, 19:30 Uhr                                                                       und das jüdische Leben 1901-1914
    MITTWOCH, 20. OKTOBER                                                                                             Vortrag, Museum Künstlerkolonie, 18 Uhr

       Famous Musicians of Jewish Origin                                                                              Rechtsanwälte ohne Recht (Teil 3): Freund ohne Freunde – Das Leben des
       Konzert, Gemeindesaal der Jüdischen Gemeinde Darmstadt, 19 Uhr                                                 Dr. Fritz Julius Freund
                                                                                                                      Vortrag, Das Offene Haus, 19 Uhr
    DONNERSTAG, 21. OKTOBER
                                                                                                                   FREITAG, 5. NOVEMBER
       Erinnerung an Ruth Klüger (* 30. Oktober 1931 – † 6. Oktober 2020)
       Lesung, Literaturhaus Darmstadt, 19 Uhr                                                                        Premiere: Ball im Savoy – Operette von Paul Abraham
                                                                                                                      Theater, Staatstheater Darmstadt, 19:30 Uhr
    SONNTAG, 24. OKTOBER
                                                                                                                   MITTWOCH, 10. NOVEMBER - MITTWOCH, 15. DEZEMBER
       Führung über den Jüdischen Friedhof Darmstadt mit Udo Steinbeck
       Führung, Jüdischer Friedhof Darmstadt, 11 und 14 Uhr                                                           Rahel Varnhagen (1771-1833) – eine deutsch-jüdische Denkerin
                                                                                                                      Zum 250. Geburtstag einer Aufklärerin in der Romantik
    DIENSTAG, 26. OKTOBER                                                                                             Vortrag, Georg-Büchner-Schule, 6 Abende, immer mittwochs von 19:00 bis 20:30 Uhr
       Rafael Seligmann - Hannah und Ludwig
       Lesung, Literaturhaus Darmstadt, 19 Uhr
100 Tage 1700 Jahre Jüdisches Leben in Darmstadt - FESTJAHR 05.09.-28.11.2021
FREITAG, 12. NOVEMBER                                                                     SONNTAG, 28. NOVEMBER

       „Sichtbar… Spürbar“ - Lecture Performance von Theater Transit                            Abschlussveranstaltung: Trio Scho und Karsten Troyke Chanukka-Special 2021
       Theater/Lesung, Alte Feuerbestattungshalle/Krematorium, 19 Uhr                           Konzert, Centralstation Darmstadt, 19 Uhr

    SONNTAG, 14. NOVEMBER

       Die Neue Mainzer Synagoge: Zwischen SchUM-Erbe und Gegenwart
                                                                                              AUSSTELLUNGEN
       Exkursion & Führung, Synagogenplatz Mainzer Neustadt, Treffpunkt in Mainz, 11:30 Uhr     Josel von Rosheim – ein engagierter Jude im Europa seiner Zeit
    DIENSTAG, 16. NOVEMBER
                                                                                                Alle kennen Martin Luther – aber wer bitte war sein Zeitgenosse?
                                                                                                Das Offene Haus;
       „Wir sind alle deutsche Juden“ – Ein Europäer zu Besuch                                  Vernissage: 3. September, 19 Uhr, Ausstellung: Freitag, 3. September, bis Sonntag, 3. Oktober 2021
       Film von Niko Apel. Anschl. Gespräch mit Daniel Cohn-Bendit                              Ich. Max Liebermann – Ein europäischer Künstler
       Film/Gespräch, programmkino rex, 19 Uhr                                                  Hessisches Landesmuseum Darmstadt; Donnerstag, 7. Oktober 2021, bis Sonntag, 9. Januar 2022
    MITTWOCH, 17. NOVEMBER                                                                      »Vergiß das Frohe nicht und nicht das Trübe« - Facetten jüdischen Lebens in
       Rabbiner Julian Soussan: 1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland                       den Sammlungen der ULB Darmstadt
       Vortrag, Jüdische Gemeinde Darmstadt, 18:30 Uhr                                          Virtuelle Ausstellung im Wintersemester 2021/22; Vernissage am Montag, den 1. November 2021, 18 Uhr

    DONNERSTAG, 18. NOVEMBER
                                                                                              RAHMENPROGRAMM
       Mameloschen – Abenteuer einer Sprache. Über das Jiddische
       Vortrag, Literaturhaus Darmstadt, 19 Uhr                                                 Tohuwabohu: Schreibworkshop für Geschichten mit Jiddischem Humor
                                                                                                Mit der Autorin Antje Herden
    FREITAG, 19. NOVEMBER                                                                       Schreibworkshop für Kinder
       Horcher in die Zeit – Der Zeichner, Maler und Dichter Ludwig Meidner                     Comicworkshop: Biografien & Episoden Jüdischen Lebens in Darmstadt
       Vortrag, Galerie Netuschil Darmstadt, 19 Uhr
                                                                                                Mit dem Zeichner Jens Rotzsche
8                                                                                                                                                                                                        9
    SAMSTAG, 20. NOVEMBER                                                                       Comicworkshop für Kinder und Jugendliche

       Jüdisches Leben in Deutschland von der Jahrhundertwende bis in die Gegenwart             Jiddisches Wörterbuch im Streetart-Style
       Podiumsdiskussion, Hessisches Landesmuseum Darmstadt, 19 Uhr                             Mit dem Graffiti-Künstler Jörn Heilmann
                                                                                                Streetart-Workshop für Jugendliche
       TOVTE: Klezmer und Weltmusik
       Konzert, Kulturzentrum Bessunger Knabenschule, 20 Uhr                                    Das grüne Sofa - Der Museumspodcast des HLMD
                                                                                                „Ich. Max Liebermann – Ein europäischer Künstler“
    SONNTAG, 21. NOVEMBER
                                                                                                Podcast, Hessisches Landesmuseum Darmstadt
       Itay Dvori. Das Comic-Konzert als synästhetisches Erlebnis                               Auszüge aus der aschkenasischen Küche – Von gefillte Fisch über
       Konzert, Centralstation Darmstadt, 20 Uhr
                                                                                                Kneidlach bis Tscholent
    MONTAG, 22. NOVEMBER                                                                        Wellnitz – Café & Bar; Montag, 4.Oktober bis Sonntag, 10. Oktober 2021, ab 18 Uhr

       Premiere: 1700 Jahre später. Junge Darmstädter Juden über ihr Leben in Deutschland       Köstlichkeiten von Adaschin bis Zimmes –
       Film, Centralstation Darmstadt, 20 Uhr                                                   Kulinarische Themenwoche in Michel‘s Daily Delicious
                                                                                                Michel‘s Daily Delicious ; Samstag, 6. November bis Donnerstag, 11. November 2021, ab 11.30 Uhr
    MITTWOCH, 24. NOVEMBER
                                                                                                „Nächstes Jahr in“ Comics und Episoden des jüdischen Lebens
       Jakob Wassermann: Aus dem Leben eines Deutschen Juden                                    Jüdische Bildgeschichten aus fünf Jahrhunderten
       Radiosendung, Radio Darmstadt, 21 Uhr
                                                                                                Comic
    DONNERSTAG, 25. NOVEMBER

       Paul-Hermann Gruner: Hans Neumann. Ein deutscher Jude

                                                                                                                                                                                                     !
       wagt die Rückkehr in die Heimat nach dem Holocaust
       Vortrag mit Lesung, Literaturhaus, 19 Uhr                                                                                                            Änderungen sind vorbehalten.
                                                                                                                                              Tagesaktuelle Informationen finden Sie auf
                                                                                                                                            unserer Webseite: www.100tage 1700jahre.de
100 Tage 1700 Jahre Jüdisches Leben in Darmstadt - FESTJAHR 05.09.-28.11.2021
Auftaktveranstaltung: Famous Musicians of Jewish Origin. Liederabend mit                                                                            Alfred Messels Museumsbau für den Großherzog
     der Sopranistin Megan Marie Hart und dem Pianist Giacomo Marignani
     u. a. mit Werken von Viktor Ullmann, Giacomo Meyer-                                                                                                 Öffentliche Führung am Tag des offenen Denkmals
     beer sowie dem Liederkreis Shema mit den Gedichten                                                                                                  mit Hannes Pflügner (M. A.)
     von Primo Levi (vertont von Simon Sargon)                                                                                                           Großherzog Ernst Ludwig von Hessen und bei Rhein

                                                                                                                                                                                                                                                            Foto: Susanne Hohmann, Darmstadt (Stadtarchiv Darmstadt)
     Die amerikanische Sängerin Megan Marie Hart beschäftigt                                                                                             beauftragte im Jahr 1892 den aus Darmstadt stammenden
     sich schon seit langer Zeit mit jüdischen Komponisten der                                                                                           jüdischen Architekten Alfred Messel mit dem Bau eines
     Grand Opera und heute unbekannteren Komponisten,                                                                                                    Großherzoglichen Museums, das Kunst und Natur-

                                                                                                               Fotos: Robert Schittko & Benjamin Weber
     die den Holocaust teils nicht überlebt haben. Mit dieser                                                                                            geschichte unter einem Dach vereinen sollte. Seine
     feierlichen Eröffnung von „1700 Jahre Jüdisches Leben“                                                                                              Umsetzung setzte neue Maßstäbe.
     möchte sie die „Jüdische Seele feiern“ und mit Ihnen auf
     eine gemeinsame Entdeckungsreise einer Kultur gehen,                                                                                                Sonntag, 12. September 2021, 15 Uhr
     die uns allen zeigt, dass Jüdische Musik allgegenwärtig und                                                                                         Hessisches Landesmuseum Darmstadt,
     ein selbstverständlicher Teil unserer Kultur geworden ist.                                                                                          Friedensplatz 1, 63283 Darmstadt
     Oberbürgermeister Jochen Partsch wird zum Auftakt eine                                                                                              Museumseintritt zzgl. 2 € Führungsgebühr,
     Rede halten.                                                                                                                                        begrenzte Teilnehmer*innenzahl, ohne Vorreservierung
                                                                   Veranstaltet vom Staatstheater Darmstadt                                                                                                      Veranstaltet vom Hessischen
     Sonntag, 5. September 2021, 18 Uhr                            in Kooperation mit der Jüdischen Gemeinde                                                                                                     Landesmuseum Darmstadt
     Staatstheater Darmstadt, Foyer Großes Haus,                   Darmstadt                                                                                                                                     www.hlmd.de
     Georg-Büchner-Platz 1, 64283 Darmstadt                        www-staatstheater-darmstadt.de
     Eintritt: 16 €, ermäßigt 8 €
         KONZERT                                                                                                                                             FÜHRUNG         MUSEUM

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     Führung über den jüdischen Friedhof Darmstadt zum Thema                                                                                             Tag des offenen Denkmals am Erinnerungsort Liberale Synagoge
     Biografien jüdischer Persönlichkeiten                                                                                                               Darmstadt: Eine Hommage an den Kantor William Usher und seine Musik
     Führung mit Udo Steinbeck                                                                                                                           Mémoires Musicales sans Frontière: Familie und
     Unter den gut 2000 Gräbern auf dem Friedhof wäre                                                                                                    Musiker*innen erinnern an seine Liebe zur Musik
     jede Biographie, im Gedanken der Gleichheit vor Gott,                                                                                               Im Rahmen des Festjahres treffen sich frz. und dt.
     wert, genannt zu werden. Es gibt aber manche, die                                                                                                   Botschafter*innen der Erinnerungen zusammen mit
     durch ihr Werk oder ihr Schicksal stellvertretend für                                                                                               Künstler*innen und Bürger*innen am Erinnerungsort
     die Gesamtheit der jüdischen Geschichte Darmstadts                                                                                                  Liberale Synagoge Darmstadt, um gemeinsam jüdisches
     stehen. Bei dieser Führung wird Udo Steinbeck sich                                                                                                  Kulturerbe, Musik und Mémoires musicales zu feiern.
     auf 12 Personen beschränken. Künstler*innen,                                                                                                        Es ist zugleich eine Hommage an William Usher, den
     Musiker*innen, Wissenschaftler*innen oder Unter-                                                                                                    früheren Kantor der jüdischen Gemeinde Darmstadt, der
     nehmer*innen, die in den letzten 200 Jahren das Bild                                                                                                dank eines Kindertransports aus Wien fliehen konnte.
     unserer Stadt mitprägten.                                                                                                                           Irith Gabriely (Klarinette und Gesang), Abousef Kinik
                                                                                                               Foto: Jakob Kahn

                                                                                                                                                                                                                                                            Foto: SGFVD
                                                                                                                                                         (Saz und Percussion) und Thomas Wächter (Akkordeon),
     Sonntag, 12. September 2021, 14 und 16 Uhr                                                                                                          sowie Mélina Burlaud und Claire Beaudouin.
     Jüdischer Friedhof Darmstadt, Seekatzstraße,
     64285 Darmstadt. Treffpunkt: Eingang                          Veranstaltet von der Jüdischen                                                        Sonntag, 12. September 2021, 17 Uhr                     Veranstaltet von Schüler gegen Vergessen
     Eintritt frei, Spenden sind erwünscht                         Gemeinde Darmstadt                                                                    Erinnerungsort Liberale Synagoge Darmstadt,             für Demokratie (SGVFD) und
     Teilnahme nur mit Anmeldung möglich unter                     www.jg-darmstadt.de                                                                   Innenhof des Klinikums Darmstadt, Zugang zwischen       Wissenschaftsstadt Darmstadt
     www.jg-darmstadt.de (ab 13. August)                                                                                                                 Neubau, Bleichstr. 19 und Julius-Landsberger-Platz      www.gcjz-darmstadt.de
                                                                                                                                                         Eintritt frei

         FÜHRUNG          GESCHICHTE           EINTRITT FREI                                                                                                KONZERT         GESCHICHTE        EINTRITT FREI
100 Tage 1700 Jahre Jüdisches Leben in Darmstadt - FESTJAHR 05.09.-28.11.2021
Jüdisches Darmstadt: Friedrich Gundolf - Ein Leben für Literatur                                                                        Juden als Darmstädter Bürger
     und Humanismus
     Zum 90. Geburtstag: „Den steinigen Acker will ich bauen“                                                                                Das 1984 erschiene Buch „Juden als Darmstädter Bürger“
     Heute zu Unrecht vergessen, wirkte Friedrich Gundolf                                                                                    zeichnete umfassend das Leben und Leiden der jüdischen
     (1880-1931) in der Weimarer Republik als heraus-                                                                                        Bevölkerung vom Spätmittelalter bis ins 20. Jh. nach. In
     ragender Humanist, Poeta doctus und Deutschlands                                                                                        einer erweiterten Neuauflage 2019 wurde die Darstellung
     wichtigster Literaturforscher von Rang. Gundolf galt als                                                                                fortgeführt, um die Entwicklung der Jüdischen Gemeinde
     der meistgelesene Germanist seiner Zeit. Trotz seiner                                                                                   als Teil der Darmstädter Gesellschaft darzustellen und um
     Bedeutung erinnert in seiner Heimatstadt Darmstadt                                                                                      neue Forschungen einzuarbeiten, die im Zusammenhang
     – 90 Jahre nach seinem Tod - wenig an ihn, außer der                                                                                    mit der Errichtung von Erinnerungsstätten und der
     Gundolfstraße im Woogsviertel. Der Abend wird geför-                                                                                    Verlegung von Stolpersteinen entstanden. Die Heraus-
     dert durch Arbeit und Leben Südhessen.                                                                                                  geber und weitere Teilnehmende werden über das Projekt

                                                                                                          Foto: Friedrich Gundolf
     Referent: Prof. Dr. Ulrich Joost                                                                                                        berichten und aus Lebensbeschreibungen jüdischer

                                                                                                                                                                                                                                                   Foto: Synagoge
                                                                                                                                             Frauen und Männer lesen.
     Montag, 13. September 2021, 19 Uhr
     Justus-Liebig-Haus, Saal 23, 2. Stock,                                                                                                  Mittwoch, 15. September 2021, 19 Uhr
     Große Bachgasse 2, 64283 Darmstadt                            Veranstaltet von der Volkshochschule                                      Haus der Geschichte, Karolinenplatz 3,                      Veranstaltet vom Stadtarchiv Darmstadt
     Eintritt: 6 €                                                 Darmstadt                                                                 64289 Darmstadt (Eckhart G. Franz-Saal)                     in Kooperation mit der Gesellschaft für
     Voranmeldung erforderlich: vhs@darmstadt.de                   www.darmstadt.de/vhs                                                      Eintritt frei                                               Christlich-Jüdische Zusammenarbeit
                                                                                                                                                                                                         Darmstadt e.V.
                                                                                                                                                                                                         www.darmstadt.de/leben-in-darmstadt/
                                                                                                                                                                                                         bildung/stadtarchiv
         VORTRAG          GESCHICHTE                                                                                                             VORTRAG         GESCHICHTE         EINTRITT FREI

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     „Jüdinnen unter uns“ - in der Frauenkultursendung „Mathilde on Air“                                                                     Kneipenabend & Konzert mit Arik Dov
     bei Radio Darmstadt
     Redaktion und Moderation: Jutta Schütz                                                                                                  Das Café Menschenskinder in der gleichnamigen
     Diese RadaR-Sendung soll einerseits erinnern an                                                                                         Werkstatt für Familienkultur in Kranichstein knüpft
     jüdische Frauen, die in Darmstadt gelebt und das Unheil                                                                                 mit seinem Format „Kneipenabend“ sowohl kulinarisch
     der Nazi-Zeit hier erlitten haben (z.B. Helga Keller, Lilli                                                                             als auch musikalisch an das Festjahr an: inspiriert von
     Palmer, Lily Pringsheim). Andererseits wird es Interviews                                                                               der köstlichen Küche aus dem israelischen Mittelmeer-
     geben mit jüdischen Mitbürgerinnen, die heute im Raum                                                                                   raum und einem Bündel von Folksongs – von der Band
     Darmstadt zu Hause sind und über ihr Leben und ihr                                                                                      Arik Dov aus Leipzig.
     Lebensgefühl berichten. Auch die verstorbene Schrift-                                                                                   Egal, ob man nur das Essen, nur die Musik oder beides
                                                                                                          Foto: Jutta Schütz / Foto: RadaR

     stellerin Katja Behrens wird noch einmal zu hören sein                                                                                  genießen möchte, garantiert ist ein wunderbarer und
     in einem Nachruf, der Zitate aus einem Gespräch mit                                                                                     ausgelassener Abend für alle!
     ihr enthält.

                                                                                                                                                                                                                                                   Foto: Arik Dov
                                                                                                                                             Donnerstag, 16. September 2021,
     Mittwoch, 15. September 2021, 18 Uhr                                                                                                    ab 18 Uhr Kneipenabend, 19 Uhr Konzert
     Radio Darmstadt – auf UKW 103,4 MHz                                                                                                     Café Menschenskinder, Siemensstr. 3a,
     oder im Webradio                                              Veranstaltet von Radio Darmstadt,                                         64289 Darmstadt                                             Veranstaltet von Menschenskinder e.V.
                                                                   Kulturredaktion                                                           Eintritt frei, um Spenden wird gebeten                      www.menschenskinder-darmstadt.de
                                                                   www.radiodarmstadt.de                                                     Reservierung vorab per E-Mail an
                                                                                                                                             cafe@menschenskinder-darmstadt.de oder
                                                                                                                                             Telefon 06151 – 7808048

         GESCHICHTE          EINTRITT FREI                                                                                                       KONZERT         EINTRITT FREI
100 Tage 1700 Jahre Jüdisches Leben in Darmstadt - FESTJAHR 05.09.-28.11.2021
„Espenbaum, dein Laub blickt weiß ins Dunkel.                                                                                                                       „Versteckte Kinder“ - Eine interaktive Führung über den Waldkunstpfad
     Meiner Mutter Haar ward nimmer weiß“                                                                                                                                zum Kunstwerk von Laurie Beth Clark und ausgewählten Arbeiten
     Erinnerung an Paul Celan (* 23.11. 1920 Czernowitz –                                                                                                                In Erinnerung an jüdische Kinder, die den Holocaust
     † vermutlich 20. 4. 1970 Paris) mit Karlheinz Müller                                                                                                                in den Wäldern Europas überlebten
     und Horst Schäfer                                                                                                                                                   Der Verein für Internationale Waldkunst bietet einen
     Die Liste der Buchtitel zu dem Erinnerungsjahr 2020                                                                                                                 Rundgang auf dem Waldkunstpfad zum dreiteiligen
     für Paul Celan ist lang und zeigt, dass er nach wie vor                                                                                                             Kunstwerk „Versteckte Kinder“ von Laurie Beth Clark

                                                                                                                                                                                                                                                                                 Foto: „Versteckte Kinder“ Laurie Beth Clark (USA)
     als einer der bedeutendsten deutschsprachigen Lyriker                                                                                                               (USA) und anderen Kunstorten an (Dauer: 2 Stunden).
     des 20. Jahrhunderts gilt. Sein Gedicht „Todesfuge“
     entwickelte, losgelöst vom Autor, ein Eigenleben. Es                                                                                                                Sonntag, 19. September 2021, 15 Uhr
     wurde zum meistzitierten, -diskutierten und –rezipierten                                                                                                            Sonntag, 26. September 2021, 15 Uhr
     lyrischen Kunstwerk des 20. Jahrhunderts in deutscher                                                                                                               Donnerstag, 30. September 2021, 15 Uhr
     Sprache.                                                                                                                                                            Sonntag, 3. Oktober 2021, 15 Uhr

                                                                                                              Foto: Paul Celan
     Geboren wurde Paul Celan als Paul Antschel, Sohn                                                                                                                    Sonntag, 10. Oktober 2021, 15 Uhr
     deutschsprachiger Juden. Ab 1948 lebte er als freier                                                                                                                Treffpunkt auf dem Waldkunstpfad am Waldparkplatz
     Schriftsteller, Dozent und Übersetzer in Paris. Um den                                                                                                              hinter dem Polizeipräsidium an der Klappacherstraße,
     20. April 1970 suchte er den Tod in der Seine.              Veranstaltet von der Elisabeth-Langgässer-                                                              64285 Darmstadt                                            Veranstaltet von Verein für Internationale
                                                                 Gesellschaft in Kooperation mit der                                                                     Eintritt: 8 €, Anmeldung bis drei Tage vor Termin          Waldkunst e.V.
     Donnerstag, 16. September 2021, 19 Uhr                      Gesellschaft für Christlich-Jüdische                                                                    per E-Mail an info@waldkunst.com oder                      www.waldkunst.com
     Literaturhaus, Kasinostraße 3, 64293 Darmstadt              Zusammenarbeit Darmstadt e.V.                                                                           Telefon 06151 7899537.
     Eintritt frei, um Spenden wird gebeten

         VORTRAG         LITERATUR         EINTRITT FREI                                                                                                                     AUSSTELLUNG           FÜHRUNG

14                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                   15

     Exul Poeta: Der Zeus von Schwabing im Neuseeländischen Exil.                                                                                                        „Dreams of Landscape“ von Lotem Regev sowie Auszüge aus dem
     Karl Wolfskehl – Ein Dichter aus Darmstadt                                                                                                                          Stück „Amsterdam“ von Arad Yasus Maya
     Eine zentrale Bedeutung im jüdischen Leben um 1900                                                                                                                  Das Stück des israelisch-ungarischen Choreografen
     spielte die Familie Wolfskehl in Darmstadt. Vor allem der                                                                                                           Lotem Regev taucht ein in die Welt der inneren Bilder
     Dichter Karl Wolfskehl (1869-1948) besitzt mit seinem                                                                                                               von Heimat. Ein Stück, das seine Form aus den
     Werk im Umkreis des Stefan George-Kreises, seiner                                                                                                                   Erinnerungen der drei Tänzer*innen des Hessischen
                                                                                                              Foto: Karl Wolfskehl in seiner Münchner Bibliothek, 1908
     Vernetzung innerhalb des geistigen Lebens und mit dem                                                                                                               Staatsballetts bezieht sowie in einen Raum geteilter
     jüdischen Schicksal des aus der Heimat Verbannten,                                                                                                                  Erfahrung einlädt und dazu, eigene Bilder von Heimat
     internationale Strahlkraft. Sein Werk, besonders das                                                                                                                in sich zu finden. Begleitend lesen die Schauspieler*in-
     Buch „Die Stimme spricht“ und „An die Deutschen“,                                                                                                                   nen Karin Klein, Béla Milan Uhrlau und Edda Wiersch
     sind die einzigen großen Antworten auf den Nazi-Terror.                                                                                                             aus „Amsterdam“ von Maya Arad Yasur, das neben

                                                                                                                                                                                                                                                                                 Foto: De-Da Productions
     Die Gedichte wurden vielen Juden zur Identität. Zum                                                                                                                 Fragen nach Identität und Herkunft auch die Auf-
     Vortrag von Claus K. Netuschil, zu Leben und Werk                                                                                                                   arbeitung der NS-Zeit in der Gegenwart in den Blick
     des Dichters, liest Dorna Oladi aus Briefen und Texten.                                                                                                             nimmt.
     Geplant ist Musik jüdischer Komponisten mit Angela
     Elsäßer (Cello) u.a.                                                                                                                                                Sonntag, 19. September 2021, 15 Uhr und 17:30 Uhr
                                                                 Veranstaltet von der Galerie Netuschil                                                                  Staatstheater Darmstadt, Kammerspiele,                     Veranstaltet vom Staatstheater Darmstadt
     Freitag, 17. September 2021, 19 Uhr                         Darmstadt                                                                                               Georg-Büchner-Platz 1, 64283 Darmstadt                     www.staatstheater-darmstadt.de
     Galerie Netuschil, Schleiermacherstraße 8,                  www.galerie-netuschil.net                                                                               Eintritt: 16 €, ermäßigt 8 €
     64283 Darmstadt
     Eintritt: 10 €

         VORTRAG         LITERATUR        KONZERT                                                                                                                            TANZ         LESUNG
100 Tage 1700 Jahre Jüdisches Leben in Darmstadt - FESTJAHR 05.09.-28.11.2021
„Masel Tov Cocktail“: Filmvorführung und anschließendes Gespräch                                                                         Jüdische Erzählungen und Musik der Chassidim
     mit dem Filmemacher Arkadij Khaet
     Zutaten: 1 Jude, 12 Deutsche, 5cl Erinnerungskultur,                                                                                     Lesung der Originaltexte (in deutscher Sprache)
     3cl Stereotype, 2 TL Patriotismus, 1 TL Israel, 1 Falafel,                                                                               Im 18. und 19. Jahrhundert veränderte sich das Juden-
     5 Stolpersteine, einen Spritzer Antisemitismus.                                                                                          tum. Einerseits wirkte sich die Aufklärung in Form der
     Zubereitung: Alle Zutaten in einen Film geben,                                                                                           jüdischen Haskala aus. Gleichzeitig gab es konservative
     aufkochen lassen und kräftig schütteln. Im Anschluss                                                                                     Gegenbewegungen der Orthodoxie und des Chassidismus,
     mit Klezmer-Musik garnieren. Verzehr: Vor dem                                                                                            der Frömmigkeit. Diese Spaltung wirkt bis heute weltweit.
     Verzehr anzünden und im Kino genießen.
     100% koscher.                                                                                                                            Am deutlichsten ist dies heute bei den größten jüdischen
                                                                                                                                              Gemeinschaften zu sehen. In der jüdischen Bevölkerung

                                                                                                                  Foto: MTC_LandscapeFormat
     Sonntag, 19. September 2021, 18:30 Uhr                                                                                                   Israels wie auch der USA gibt es säkulare und religiöse
     Jüdische Gemeinde Darmstadt,                                                                                                             Teile. Zu den strikt religiösen gehören die Chassidim als
     Wilhelm-Glässing-Straße 26,                                                                                                              Teil der Ultraorthodoxen. Für sie sind religiöse Texte und

                                                                                                                                                                                                                                                     Foto: Radar
     64283 Darmstadt                                                                                                                          Musik ein wichtiger Bestandteil des Lebens.
     Eintritt: VVK 6 € / 8 € (zzgl. Gebühren); AK 9 € / 11 €
     Tickets unter www.jg-darmstadt.de und an allen               Veranstaltet von der Jüdischen Gemeinde                                     Mittwoch, 22. September 2021, 21 Uhr                         Konzept und Produktion: Helmuth Müller,
     bekannten Vorverkaufsstellen                                 Darmstadt                                                                   (Dauer 2 Stunden)                                            Redakteur bei Radio Darmstadt
                                                                  www.jg-darmstadt.de                                                         Radio Darmstadt, 103,4 Mhz – im Internet auf                 Sendung: Jiddische LebensArbeit
                                                                                                                                              www.radiodarmstadt.de                                        www.radiodarmstadt.de

         FILM         GESPRÄCH                                                                                                                    LITERATUR         KONZERT           EINTRITT FREI

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     „Schade, dass Luther nicht wollte“                                                                                                       Aus dem jüdischen Kulturleben um 1870
     Josel und Luther – eine tragische Nichtbegegnung                                                                                         Dargestellt an zeitgenössischen Dokumenten
     Begleitprogramm zur Josel-Ausstellung                                                                                                    Radiosendung
     Vortrag von Prof. Dr. Christian Wiese, J.W. Goethe-                                                                                      Die kulturellen Aspekte des Judentums in Deutschland
     Universität Frankfurt                                                                                                                    wandelten sich im 19. Jahrhundert, als die jüdische
     In seinen Memoiren schreibt Josel von Rosheim von den                                                                                    Bevölkerung nach Jahrhunderten der Ausgrenzung
     Mühen, die er in Frankfurt aufwenden musste, um die                                                                                      und Verfolgung in den deutschsprachigen Gebieten
     Anschuldigungen Martin Luthers und seines Straß-                                                                                         die Bürgerrechte erhielt. Die Assimilation zeigte sich
     burger Mitstreiters Martin Bucer zu widerlegen. Er hätte                                                                                 auch in Art und Umfang der kulturellen Aktivitäten.
     dies gern in der direkten Begegnung mit den Reforma-                                                                                     Das läßt sich auch am Schrifttum über kulturelle Ver-

                                                                                                                                                                                                                                                     Foto: RaDar-_Um Deutschtum
     toren getan, das aber verweigert Luther. Dieser hatte                                                                                    änderungen, Ereignisse, Personen und Einrichtungen
     zunächst respektvoll vom „Volk der Wurzel“ (des Alten                                                                                    ablesen.
     Testaments) gesprochen, als aber seine Hoffnung, die                                                                                     In dieser Sendung geht es um entsprechende Dokumente
                                                                                                                  Foto: Jüden Lügen

     Juden zu bekehren, trügt, verwandelt sich seine                                                                                          aus der Zeit um 1870, als die Deutschen jüdischer
     Enttäuschung in Hass auf die „Jüden und ihre Lügen“.                                                                                     Religion die Bürgerrechte erhielten und das Deutsche
     Professor Christian Wiese zeichnet den tragischen                                                                                        Reich gegründet wurde.
     Konflikt und dessen Folgen nach.                             Veranstaltet von Gesellschaft für Christlich-                                                                                            Konzept und Produktion: Helmuth Müller,
                                                                  Jüdische Zusammenarbeit Darmstadt e.V.,                                     Mittwoch, 29. September 2021, 21 Uhr                         Redakteur bei Radio Darmstadt
     Mittwoch, 22. September 2021, 19 Uhr                         Evangelische Erwachsenenbildung,                                            (Dauer 2 Stunden)                                            Sendung: Jiddische LebensArbeit
     Das Offene Haus, Rheinstraße 31, 64283 Darmstadt             Jüdische Gemeinde, VHS Darmstadt,                                           Radio Darmstadt, 103,4 Mhz                                   www.radiodarmstadt.de
     Eintritt frei                                                VHS Darmstadt-Dieburg                                                       im Internet auf www.radiodarmstadt.de
                                                                  www.gcjz-darmstadt.de
         VORTRAG          GESCHICHTE           EINTRITT FREI                                                                                      LITERATUR         KONZERT           EINTRITT FREI
100 Tage 1700 Jahre Jüdisches Leben in Darmstadt - FESTJAHR 05.09.-28.11.2021
Filmvorführung „Alles ist Erleuchtet“                                                                                                                                            Tag der offenen Tür in der Jüdischen Gemeinde
     (Everything is illuminated)
     Ein junger Mann, Jonathan, sucht in der Ukraine die                                                                                                                              Am Sonntag, den 10. Oktober lädt die Jüdische Gemeinde

                                                                                                             Foto: Alles ist Erleuchtet ©2021 Warner Bros. Ent. All Rights Reserved
     Frau, die während des Zweiten Weltkriegs seinem                                                                                                                                  Darmstadt zu einem „Tag der offenen Tür“ in die
     jüdischen Großvater das Leben gerettet hat. Zunächst                                                                                                                             Synagoge ein. An diesem Tag stehen allen interessierten
     scheint es nur darum zu gehen, unter bizarren Umstän-                                                                                                                            Besuchern*innen das jüdische Museum und die
     den die Fragmente der Familiengeschichte zu rekonst-                                                                                                                             Synagoge offen. Sie haben die Möglichkeit einen Blick
     ruieren. Doch bald gewinnt die Reise durch eine Reihe                                                                                                                            in das Zentrum des jüdischen Lebens in Darmstadt zu
     bewegender Offenbarungen überraschend an Bedeu-                                                                                                                                  werfen. Um 11 Uhr und 14 Uhr werden Führungen mit
     tung: Wie wichtig ist es, Erinnerungen zu bewahren? Wie                                                                                                                          anschließenden Frage-Runden angeboten.
     gefährlich sind Geheimnisse? Wie geht man heute mit
     dem Holocaust um? Was bedeutet Freundschaft? Was                                                                                                                                 Sonntag, 10. Oktober 2021, 11 bis 16 Uhr
     Liebe? (VideoMarkt)                                                                                                                                                              Jüdische Gemeinde Darmstadt,

                                                                                                                                                                                                                                                                                          Foto: Gemeinde
                                                                                                                                                                                      Wilhelm-Glässing-Straße 26, 64283 Darmstadt
     Donnerstag, 30. September 2021, 18:30 Uhr                                                                                                                                        Eintritt frei, Spenden erwünscht.
     Das Offene Haus, Evangelisches Dekanat                                                                                                                                           Teilnahme nur mit Anmeldung möglich unter
     Darmstadt-Stadt, Rheinstraße 31, 64283 Darmstadt             Veranstaltet von der Jüdischen Gemeinde                                                                             www.jg-darmstadt.de (ab 13. September)                    Veranstaltet von der Jüdischen Gemeinde
     Eintritt: VVK 6 € / 8 € (zzgl. Gebühren); AK 9 € / 11 €      Darmstadt in Kooperation mit dem Evange-                                                                                                                                      Darmstadt
     Tickets unter www.jg-darmstadt.de und an allen               lischen Dekanat Darmstadt-Stadt                                                                                                                                               www.jg-darmstadt.de
     bekannten Vorverkaufsstellen                                 www.jg-darmstadt.de

         FILM                                                                                                                                                                             FÜHRUNG          EINTRITT FREI

18                                                                                                                                                                                                                                                                                                         19

     „Plastic Heroes“ – Ariel Doron: Antikriegs-Puppentheater für                                                                                                                     Jerusalem am Rhein – Die SchUM-Gemeinden in Speyer, Worms und
     Jugendliche und Erwachsene                                                                                                                                                       Mainz
     Altersempfehlung ab 12 Jahren                                                                                                                                                    Schpira, Warmaisa und Magenza: Die jüdischen Gemeinden
     Der Krieg steht vor der Tür. Höchste Zeit, ein Held zu                                                                                                                           in Speyer, Worms und Mainz bildeten im Mittelalter
     werden! Helikopter landen, Soldaten marschieren auf.                                                                                                                             einen einzigartigen Bund – SchUM –, benannt nach
     Doch die Soldaten sind aus Plastik, das Schlachtfeld passt                                                                                                                       den Anfangsbuchstaben der hebräischen Städtenamen.
     auf einen Tisch, und die Heimat ist eine blonde Puppe,                                                                                                                           SchUM prägte Architektur, Liturgien, rechtliche Ent-
     die aus der Ferne von einem Bildschirm lächelt. Mit Hilfe                                                                                                                        scheidungen und mythische Strömungen. Das Neue und
     von handelsüblichem Spielzeug - Soldaten, Panzern,                                                                                                                               Ewige an SchUM, seine Strahlkraft in die Region und
     Barbies und Plüschtieren - hinterfragt Ariel Doron medial                                                                                                                        Europa wird in einem Streifzug durch die Jahrhunderte
                                                                                                             Foto: Plastic Heroes © Ariel Doron

     inszeniertes Heldentum. Ein witziges, absurdes Antikriegs-                                                                                                                       beleuchtet. SchUM blieb ein religiöses und gelehrtes
     Puppentheater! Der Der in Deutschland lebende Israeli                                                                                                                            Ideal, wurde erinnert und immer wieder neu diskutiert.
     Ariel Doron zählt zu den erfolgreichsten Puppenspielern                                                                                                                          2021 kann SchUM sogar UNESCO-Welterbe werden!

                                                                                                                                                                                                                                                                                          Foto: SchUM
     seiner Heimat und ist auf Festivals in der ganzen Welt                                                                                                                           Referentin: Dr. Susanne Urban, seit 2015
     eingeladen.                                                                                                                                                                      Geschäftsführerin des SchUM-Städte e.V.

     Donnerstag, 7. Oktober 2021, 18 Uhr                          Veranstaltet vom Staatstheater Darmstadt                                                                            Dienstag, 12. Oktober 2021, 18 Uhr                        Veranstaltet von der Wissenschaftsstadt
     Freitag, 8. Oktober 2021, 10 Uhr (für Schulklassen)          www.staatstheater-darmstadt.de                                                                                      Kollegiengebäude des Regierungspräsidiums Darmstadt,      Darmstadt
     Staatstheaters Darmstadt, Foyer Großes Haus,                                                                                                                                     Ludwig-Bergsträsser-Saal, Luisenplatz 2, 64283            www.schumstaedte.de
     Georg-Büchner-Platz 1, 64283                                                                                                                                                     Darmstadt
     Eintritt: 14 €, ermäßigt 7 €                                                                                                                                                     Eintritt frei

         THEATER         KINDER                                                                                                                                                           VORTRAG         EINTRITT FREI
Jüdische Kultur in der Weimarer Republik                                                                                                          „Schwer der Blick in die Zukunft.“
     Onlinevortrag von Prof. Dr. Michael Brenner                                                                                                       Jüdische Künstler in Darmstadt um 1920
     Während der Weimarer Republik haben die deutschen                                                                                                 In dem bebilderten Vortrag von Claus K. Netuschil und

                                                                                                                                                                                                                                                                 Foto: Jakob Kahn, Selbstporträt, 1923. © Sammlung Claus K. Netuschil
     Juden nicht nur zur allgemeinen Kultur beigetragen,                                                                                               der Lesung von Dorna Oladi nehmen jüdische Künstler der
     sondern auch zur Herausbildung einer modernen jüdi-                                                                                               zwanziger Jahre in Darmstadt Gestalt an. Im lebendigen
     schen Kultur. Sie schufen Zentren moderner Erwachsenen-                                                                                           Dialog zwischen Werk und Biografie wird ihr Leben im
     bildung und versuchten die Formen zeitgenössischer Kunst                                                                                          Schicksalsjahrhundert für die jüdische Bevölkerung sicht-
     und Musik mit jüdischen Traditionen zu vereinen. Dieser                                                                                           bar. Fast alle Künstler, Hedwig Dülberg-Arnheim, Anna
     Vortrag beleuchtet die Relevanz dieser kulturellen                                                                                                May-Haas, Ludwig Meidner, Jakob Kahn, Erna Pinner,
     Bemühungen nicht nur für die Zeit vor 1933, sondern                                                                                               Gertrud Uhlmann, Fanny Wolfskehl, gehörten zum
     auch für unsere heutige Zeit.                                                                                                                     unmittelbaren Umkreis der Dachstube und der 1919
     Michael Brenner ist Professor für Jüdische Geschichte                                                                                             gegründeten Darmstädter Sezession. Geplant ist eine
     und Kultur an der Ludwig-Maximilians-Universität                                                                                                  musikalische Begleitung der Veranstaltung.

                                                                                                               Foto: Brenner
     München und Direktor des Center for Israel Studies an
     der American University in Washington, D.C.                                                                                                       Freitag, 15. Oktober 2021, 19 Uhr
                                                                                                                                                       Literaturhaus Darmstadt, Vortragsraum,
     Mittwoch, 13. Oktober 2021, 19 Uhr                          Veranstaltet von der Jüdischen Gemeinde                                               Kasinostraße 3, 64293 Darmstadt                                Veranstaltet von Kunst Archiv Darmstadt
     Online auf der Facebookseite der Jüdischen                  Darmstadt                                                                             Eintritt: 6 €                                                  e.V. Archiv, Dokumentation, Kunstbiblio-
     Gemeinde Darmstadt                                          www.jg-darmstadt.de                                                                                                                                  thek und Sammlung
     Kostenlose Onlineteilnahme auf                                                                                                                                                                                   www.kunstarchivdarmstadt.de
     www.facebook.com/jgdarmstadt

         VORTRAG         EINTRITT FREI                                                                                                                     VORTRAG           KUNST

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     Rechtsanwälte ohne Recht (Teil 1): Biographische Spuren jüdischer                                                                                 Sistanagila – Eine Brücke zwischen den Kulturen
     Anwälte in Darmstadt (Einführung)
     An einzelnen Beispielen wird aufgezeigt, wie auch in                                                                                              Die in Berlin lebenden israelischen und iranischen Musiker
     Darmstadt Rechtsanwälte jüdischer Herkunft ab 1933                                                                                                suchen mit ihrem Projekt den Dialog. Sie bedienen sich
     systematisch ausgegrenzt und mit Berufsverbot belegt                                                                                              sowohl folkloristischer und religiöser Melodien aus Klezmer,
     wurden. Ihrer beruflichen und wirtschaftlichen Existenz                                                                                           sephardischer und traditionell persischer Musik als auch
     beraubt, diffamiert und gedemütigt, wurden sie zur Flucht                                                                                         moderner und klassischer Kompositionen. Die unterschied-
     gezwungen oder ermordet. Vorgestellt werden in kurzen                                                                                             lichen Melodien und Motive, neu arrangiert mit Einflüssen

                                                                                                                                                                                                                                                                 Foto: Nikolaj LundEnt. All Rights Reserved
     biografischen Skizzen das Leben und Schicksal von Ernst                                                                                           von Flamenco und Jazz bis hin zu progressivem Metal, ver-
                                                                                                               Foto: Passbild Dr. Max Ranis © privat

     Langenbach (1884 – 1941), Dr. Max Ranis (1894 – 1943)                                                                                             schmelzen zu einer Musik, die etwas ganz Neues entstehen
     sowie Dr. Hugo Bender (1863 – 1941) und Ernst Sond-                                                                                               lässt und eine Brücke zwischen zwei Welten baut. Die Ver-
     heimer (1890 -1950).                                                                                                                              anstaltung wird unterstützt vom Zentralrat der Juden
     Referentin: Michaela Rützel, Arbeitskreis Stolpersteine                                                                                           in Deutschland.
     in Darmstadt
                                                                                                                                                       Sonntag, 17. Oktober 2021, 18 Uhr
     Donnerstag, 14. Oktober 2021, 19 Uhr                                                                                                              Kulturzentrum Bessunger Knabenschule,
     Teil 2 und 3 der Reihe am 28. Oktober und 4. November       Veranstaltet von Arbeitskreis Stolpersteine                                           Ludwigshöhstraße 42, 64285 Darmstadt                           Veranstaltet von der Jüdischen Gemeinde
     Das Offene Haus, Rheinstraße 31, 64283 Darmstadt,           in Darmstadt, Gegen Vergessen – Für Demo-                                             Eintritt: VVK 6 € / 8 € (zzgl. Gebühren); AK 9 € / 11 €        Darmstadt
     Forum I und II                                              kratie e.V., Gesellschaft für Christlich-                                             Tickets unter www.jg-darmstadt.de und an allen                 www.jg-darmstadt.de
     Eintritt frei                                               Jüdische Zusammenarbeit Darmstadt e.V.,                                               bekannten Vorverkaufsstellen
                                                                 Anwaltverein Darmstadt und Südhessen e.V.
                                                                 www.gegen-vergessen.de
         VORTRAG         GESCHICHTE                                                                                                                        KONZERT
Lena Gorelik: Wer wir sind                                                                                                        Erinnerung an Ruth Klüger
     Literarischer Herbst 2021 – Stadtkirche Darmstadt                                                                                 (* 30. Oktober 1931 – † 6. Oktober 2020)
     Lena Gorelik erzählt in ihrem neuen Buch romanhaft                                                                                Ruth Klügers „weiter leben. Eine Jugend“ (EA 1992)
     die Geschichte ihres Lebens und zeigt, wie man wird,                                                                              wurde ein Bestseller wie auch ihre Erinnerungen „unter-
     wer man ist. Und wie man dabei eine russische, jüdische,                                                                          wegs verloren“ (EA 2008), in denen sie auch unverblümt
     deutsche Identität zu etwas Eigenem vereint. „Wer wir                                                                             die erfahrenen Zurücksetzungen als Wissenschaftlerin
     sind“ erzählt, wie eine Frau zu sich findet – und wer wir                                                                         darstellt. Nach der Shoa studierte die in Wien geborene
     im heutigen Deutschland sind.                                                                                                     und als Jüdin nach Theresienstadt und Auschwitz
     Mit ihrem Debütroman „Meine weißen Nächte“ (2004)                                                                                 Verschleppte in den USA Germanistik und lehrte an
     wurde Lena Gorelik als Entdeckung gefeiert, mit „Hoch-                                                                            verschiedenen Universitäten, u. a. in Princeton und
     zeit in Jerusalem“ (2007) war sie für den Deutschen                                                                               Göttingen. Zu ihren Themen gehören weibliches
     Buchpreis nominiert. Lena Gorelik lebt mit ihrer Familie                                                                          Schreiben und Lesen und Lyrikinterpretation („Gemalte

                                                                                                                                                                                                                                                  Foto: Ulrike Schüttler
                                                                                                              Foto: Charlotte Troll
     in München.                                                                                                                       Fensterscheiben“, 2007, „Zerreißproben“, 2013).
                                                                                                                                       Mitwirkende: Dagmar und Karlheinz Müller
     Dienstag, 19. Oktober 2021, 19:30 Uhr
     Stadtkirche Darmstadt,                                                                                                            Donnerstag, 21. Oktober 2021, 19 Uhr
     An der Stadtkirche 1, 64283 Darmstadt                       Veranstaltet von der Stadtkirche Darmstadt                            Literaturhaus Darmstadt, Vortragssaal,                    Veranstaltet von Elisabeth-Langgässer-Ge-
     Eintritt: 10 € zzgl. VVK-Gebühr.                            in Kooperation mit der Centralstation                                 Kasinostraße 3, 64293 Darmstadt                           sellschaft in Kooperation mit der Gesellschaft
     Studen*innen/Schüler*innen: 7 € zzgl. VVK-Gebühr            www.stadtkirche-darmstadt.de                                          Einritt frei, um Spenden wird gebeten                     für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit
                                                                                                                                                                                                 Darmstadt e.V.

         LESUNG                                                                                                                            LITERATUR        EINTRITT FREI

22                                                                                                                                                                                                                                                                         23

     Famous Musicians of Jewish Origin. Liederabend mit der Sopranistin                                                                Führung über den Jüdischen Friedhof Darmstadt mit Udo Steinbeck
     Megan Marie Hart und dem Pianist Giacomo Marignani
     Die amerikanische Sängerin Megan Marie Hart                                                                                       Der jüdische Friedhof von Darmstadt blickt in diesem
     beschäftigt sich schon seit langer Zeit mit jüdischen                                                                             Jahr auf eine 314-jährige Geschichte zurück. Im Jahr
     Komponisten der Grand Opera und heute unbekann-                                                                                   1680 stimmte die damalige Landgräfin von Hessen-
     teren Komponisten, die den Holocaust teils nicht                                                                                  Darmstadt, Elisabeth Dorothea, der Anlage einer
     überlebt haben. Mit diesem Abend möchte sie die                                                                                   Beerdigungsmöglichkeit für Juden zu. Im Jahr 1709
     „Jüdische Seele feiern“ und mit Ihnen auf eine                                                                                    wurde der jüdische Friedhof schließlich eingeweiht.
     gemeinsame Entdeckungsreise einer Kultur gehen,                                                                                   Dieses Gräberfeld zählt zu den bedeutendsten Anlagen
     die uns allen zeigt, dass Jüdische Musik allgegenwärtig                                                                           seiner Art. Udo Steinbeck lässt seit über 30 Jahren den
     und ein selbstverständlicher Teil unserer Kultur                                                                                  jüdischen Friedhof und seine Geschichte für Besucher
     geworden ist.                                                                                                                     lebendig werden. In seiner Führung wird er manchen
                                                                                                              Fotos: Robert Schittko

                                                                                                                                       Grabstein zum Sprechen bringen und jüdische Bestat-

                                                                                                                                                                                                                                                  Foto: Jakob Kahn
     Mittwoch, 20. Oktober 2021, 19 Uhr                                                                                                tungs- und Begräbnisriten erklären.
     Gemeindesaal der Jüdischen Gemeinde Darmstadt,
     Wilhelm-Glässing-Straße 26, 64283 Darmstadt                                                                                       Sonntag, 24. Oktober 2021, 11 und 14 Uhr
     Eintritt: VVK 6 € / 8 € (zzgl. Gebühren); AK 9 € / 11 €     Veranstaltet vom Staatstheater Darmstadt                              Jüdischer Friedhof Darmstadt, Seekatzstraße,              Veranstaltet von der Jüdischen Gemeinde
     Tickets unter www.jg-darmstadt.de und an allen              in Kooperation mit der Jüdischen Gemeinde                             64285 Darmstadt. Treffpunkt: Eingang                      Darmstadt
     bekannten Vorverkaufsstellen                                Darmstadt                                                             Eintritt frei, Spenden sind erwünscht                     www.jg-darmstadt.de
                                                                 www.staatstheater-darmstadt.de                                        Teilnahme nur mit Anmeldung möglich unter
                                                                 www.jg-darmstadt.de                                                   www.jg-darmstadt.de (ab 11. Oktober)

         KONZERT                                                                                                                           FÜHRUNG         GESCHICHTE         EINTRITT FREI
Rafael Seligmann - Hannah und Ludwig                                                                                                   ARTE – Filmvorführung „Max Liebermann. Der Weg in die Moderne“

     Der große Publizist und Autor Rafael Seligmann erzählt                                                                                 Begleitend zur Ausstellung „Ich. Max Liebermann – Ein
     in seiner autobiografischen Romantrilogie von Hannah                                                                                   europäischer Künstler“ wird diese aktuelle Dokumentation
     und Ludwig und deren Sehnsucht, nach ihrer erzwun-                                                                                     über den bedeutenden jüdischen Maler gezeigt. In einem
     genen Flucht in den noch jungen Staat Israel wieder in                                                                                 anschließenden Interview berichtet die Regisseurin
     die deutsche Heimat zurückzukehren. Zusammen mit                                                                                       Susanne Brand über die Entstehung des Films.
     Sohn Rafael ziehen sie in das Land zurück, in dem die                                                                                  Regie: Susanne Brand, NDR/ARTE 2019, 55 Min.

                                                                                                                                                                                                                                                 Foto: Susanne Brand © Valeria Mitelmann
     Vorurteile gegen Juden allerdings keineswegs der Ver-                                                                                  (FSK 0), im Anschluss folgt ein Interview mit der
     gangenheit angehören.                                                                                                                  Regisseurin
     Rafael Seligmann wanderte im Alter von zehn Jahren mit

                                                                                                            Foto: Pressefoto Seligmann
     seinen Eltern nach Deutschland ein. Er ist Autor der ers-                                                                              Mittwoch, 27. Oktober 2021, Beginn 18 Uhr
     ten deutsch-jüdischen Gegenwartsromane und Gründer                                                                                     Hessisches Landesmuseum Darmstadt, Vortragssaal,
     und Herausgeber der „Jewish Voice from Germany“.                                                                                       Friedensplatz 1, 63283 Darmstadt
     Moderation: Martin Maria Schwarz, hr2-Kultur                                                                                           Eintritt frei, Teilnahmekarten am Veranstaltungstag
                                                                                                                                            an der Museumskasse 30 Minuten vor Beginn
     Dienstag, 26. Oktober 2021, 19 Uhr                          Veranstaltet vom Literaturhaus Darmstadt                                                                                              Veranstaltet vom Hessischen Landesmu-
     Literaturhaus Darmstadt, Kasinostraße 3,                    in Kooperation mit der Volkshochschule                                                                                                seum Darmstadt in Kooperation mit ARTE
     64293 Darmstadt                                             Darmstadt                                                                                                                             www.hlmd.de
     Eintritt: 6 € / 4 € (ermäßigt)                              www.literaturhaus-darmstadt.de
     Student*innen und Schüler*innen kostenlos

         LESUNG         GESPRÄCH                                                                                                                FILM        KUNST        EINTRITT FREI

24                                                                                                                                                                                                                                                                                         25

     Dota: Kaléko – Hommage an eine ikonische Lyrikerin                                                                                     Aus dem jüdischen Kulturleben der Weimarer Republik
                                                                                                                                            Dargestellt an zeitgenössischen Dokumenten
     Dota Kehr ist zurück! Diesmal nicht mit eigenen, sondern                                                                               Radiosendung
     mit Texten der Lyrikerin Mascha Kaléko, die sie – ganz in                                                                              Die kulturellen Aspekte des Judentums in Deutschland
     dota’scher Manier – vertont. Inspiriert von ihren Texten,                                                                              wandelten sich im 1. Weltkrieg und in den Anfangsjahren
     von Kalékos Willenskraft und Stärke war es der Musikerin                                                                               der neuen Republik weiter. Die Assimilation zeigte
     ein Leichtes, das Gelesene in heitere Arrangements aus                                                                                 sich der Zunahme von Art und Umfang der kulturellen
     Jazz, Folk und Pop zu wandeln. Mascha Kaléko führte ein                                                                                jüdischen Aktivitäten. Das läßt sich am Schrifttum über
     von Flucht und Unterdrückung getriebenes Leben. Als                                                                                    kulturelle Themen, Veränderungen, Ereignisse, Personen
     Dichterin mit jüdischen Wurzeln floh sie aus ihrer Heimat                                                                              und Einrichtungen ablesen.
                                                                                                            Foto: Pressefoto Dota und Jan

     Galizien nach Deutschland und von dort weiter nach New                                                                                 In dieser Sendung geht es um entsprechende Dokumente
     York und Jerusalem. Ihre Schriften wurden im Nationalso-                                                                               aus der Zeit um 1920, als die Deutschen jüdischer
     zialismus verboten. Zugleich feiert an diesem Abend die                                                                                Religion sich mehr und mehr als Deutsche betrachteten
     Comic-Anthologie „Nächstes Jahr in“ ihre Premiere, die                                                                                 und hinter dem deutschen Staat standen.

                                                                                                                                                                                                                                                 Foto: RaDar
     von der Wissenschaftsstadt Darmstadt unterstützt und
     vom Ventil-Verlag herausgegeben wird.                                                                                                  Mittwoch, 27. Oktober 2021, 21 Uhr
                                                                 Veranstaltet von Centralstation                                            (Dauer 2 Stunden)                                          Konzept und Produktion: Helmuth Müller,
     Dienstag, 26. Oktober 2021, 20 Uhr                          www.centralstation-darmstadt.de                                            Radio Darmstadt, 103,4 Mhz – im Internet auf               Redakteur bei Radio Darmstadt
     Centralstation, Im Carree, 64283 Darmstadt                                                                                             www.radiodarmstadt.de                                      Sendung: Jiddische LebensArbeit
     Eintritt: VVK 23,90 €; AK 25,50 €                                                                                                                                                                 www.radiodarmstadt.de
     www.centralstation-darmstadt.de

         KONZERT         LITERATUR                                                                                                              LITERATUR        EINTRITT FREI
Juden in Eberstadt. Ausgrenzung - Integration – Vernichtung                                                                            Kabarett Lori (Berlin) – Das Tierhäuschen
     54. Bibliotheksgespräch der Alexander-Haas-Bibliothek                                                                                  Eine Kinderoper nach dem Märchen von Samuel Marschak „Teremok“
     Michael Zimmermann hat sich über viele Jahre mit                                                                                       Vorstellung in deutscher Sprache für Kinder im Alter
     der Geschichte der Juden und Jüdinnen in Eberstadt                                                                                     von 4 bis 12 Jahren, ihre Eltern und Großeltern. Eine
     beschäftigt und so für die Verlegungen der dortigen                                                                                    spannende, kultur- und lehrreiche Einführung in die
     „Stolpersteine“ recherchiert Sein Buch schildert in 24                                                                                 Welt der Oper.
     Familien- und Einzelporträts die persönliche Geschichte                                                                                Ein Theaterstück mit besonders märchenhafter Atmo-
     dieser Menschen. So gelingt es ihm, die Erfahrungen von                                                                                sphäre. Freuen Sie sich auf originelle Kostüme, tolle
     Ausgrenzung, Integration und Vernichtung an den ein-                                                                                   Opernsolisten und eine farbenfrohe Bühnendekoration.
     zelnen Schicksalen zu verdeutlichen und die ehemaligen                                                                                 Mit freundlicher Unterstützung durch den Zentralrat
     jüdischen Bewohner*innen Eberstadts dem Dunkel des                                                                                     der Juden in Deutschland.

                                                                                                              Foto: Cover Juden Eberstadt
     Vergessens zu entreißen.

                                                                                                                                                                                                                                                    Foto: Kabraett Lori
     Referent: Michael Zimmerman, Arbeitskreis Stolpersteine                                                                                Sonntag, 31. Oktober 2021, 15 Uhr
     Darmstadt                                                                                                                              Kulturzentrum Bessunger Knabenschule,
                                                                                                                                            Ludwigshöhstraße 42, 64285 Darmstadt
     Donnerstag, 28. Oktober 2021, 19 Uhr                                                                                                   Eintritt: VVK 4 € / 6 € (zzgl. Gebühren);
     Literaturhaus Darmstadt, Kasinostraße 3,                   Veranstaltet von der Gesellschaft für                                       TK 7 € / 9 €                                                  Veranstaltet von der Jüdischen Gemeinde
     64293 Darmstadt                                            Christlich-Jüdische Zusammenarbeit in                                       Tickets unter www.jg-darmstadt.de                             Darmstadt
     Eintritt frei                                              Kooperation mit der Alexander-Haas-                                         und an allen bekannten Vorverkaufsstellen                     www.jg-darmstadt.de
                                                                Bibliothek
                                                                www.gcjz-darmstadt.de

         GESPRÄCH         GESCHICHTE                                                                                                            KINDER          KABARETT

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     Rechtsanwälte ohne Recht (Teil 2): Benno Joseph – Einsatz für seine                                                                    „Hörbar….. Spürbar“, literarischer Salon zum Festjahr
     Mitmenschen bis zuletzt
     Der 1885 in Darmstadt geborene Benno Joseph war ein                                                                                    Texte aus „Adam Hundesohn“ von Yoram Kanjuk und
     gebildeter, kluger und allseits geachteter Rechtsanwalt.                                                                               „Jubiläum“ von G. Tabori, Klänge & schlichte Gaben
     Nachdem ihm 1938 wie allen jüdischen Anwälten die                                                                                      Unter dem Titel: „Hörbar….. Spürbar“, laden wir ein in
     Zulassung entzogen worden war, wurde er als einziger                                                                                   einen literarisch, musikalisch, kulinarischen Salon. Mit
     Darmstädter zur Tätigkeit als sogenannter „Rechts-                                                                                     Texten aus „Adam Hundesohn“ von Yoram Kanjuk und
     konsulent“ verpflichtet und war damit zur anwaltlichen                                                                                 „Jubiläum“ von George Tabori möchten wir an das Ver-
     Vertretung von ausschließlich jüdischen Mandanten                                                                                      söhnliche erinnern. Eine Begegnung mit Publikum und
     berechtigt. Am 10. Februar 1943 wurden Benno Joseph                                                                                    Akteur*innen in der ehemaligen Feuerbestattungshalle.
     und seine Ehefrau zusammen mit den letzten in Darm-                                                                                    Wir verführen mit „Hörbar & Spürbar“ zu Blicken ins
                                                                                                              Foto: Stadtarchiv Darmstadt

     stadt verbliebenen Juden in das Ghetto Theresienstadt                                                                                  Lichte der Tiefe. Zum Ausklang reichen wir in unserem Salon

                                                                                                                                                                                                                                                    Foto: Theater Transit
     verschleppt, wo er am 11. April 1944 umkam.                                                                                            schlichte Gaben - Brot, Butter, Salz, Wasser & Wein.
     Referentin: Dietlinde King, Arbeitskreis Stolpersteine
     in Darmstadt                                                                                                                           Dienstag, 2. November 2021, 19 Uhr
                                                                                                                                            Sonntag, 7. November, 2021, 17 Uhr
     Donnerstag, 28. Oktober 2021, 19 Uhr                       Veranstaltet von Arbeitskreis Stolpersteine                                 Alte Feuerbestattungshalle/Krematorium,                       Veranstaltet von Theater Transit und
     Teil 3 der Reihe findet am 4. November 2021 statt.         in Darmstadt, Gegen Vergessen – Für Demo-                                   Am Waldfriedhof, 64293 Darmstadt                              lebenausgestorben
     Das Offene Haus, Rheinstraße 31, 64283 Darmstadt,          kratie e.V., Gesellschaft für Christlich-                                   Eintritt: 20 €; ermäßigt 10 € oder/und Spende                 www.lebenausgestorben.de
     Forum I und II                                             Jüdische Zusammenarbeit Darmstadt e.V.,                                     Anmeldung per E-Mail an info@theatertransit.de
     Eintritt frei                                              Anwaltverein Darmstadt und Südhessen e.V.                                   oder karten@lebenausgestorben.de
                                                                www.gegen-vergessen.de
         VORTRAG         GESCHICHTE                                                                                                             KONZERT          LITERATUR
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