2/2021 QV-Feier 2021 im familiären Rahmen Neu im Sekretariat: Daniela Schmutz - bei suissetec Bern!
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2/2021 QV-Feier 2021 im familiären Rahmen Neu im Sekretariat: Neu im Vorstandssekretariat: Neu in der Sanitärwerkstatt: Daniela Schmutz Andrea Reinhart Simon Helfenberger
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INHALT 5 Editorial 6 Porträt Daniela Schmutz 8 Simon Helfenberger IMPRESSUM 10 QV-Feier 2021 Die HUUStecPOSCHT erscheint zweimal im Jahr mit einer Auflage von 3000 Exemplaren. Herausgeberin: suissetec Kanton Bern Länggasse 12, 3052 Zollikofen Telefon 031 910 50 20 www.suissetecbern.ch, info@suissetecbern.ch 12 Porträt Andrea Reinhart Gestaltung und Redaktion: Christoph Mutzner, Südweg 18, 2532 Magglingen/Macolin Telefon 041 508 50 99 www.mutzner.ch, mail@mutzner.ch Redaktionelle Mitarbeit: Susanne Mann Daniela Schmutz Druck: ILG AG Herrenmattestrasse 37, 3752 Wimmis 14 Ueli Kilchhofer 17 Berufsmeisterschaft 2021 Klimaneutral gedruckt auf FSC-Papier 18 Seitenblick 20 Allerlei aus dem Verband 25 Bildserien Alle Bezeichnungen für Personen umfassen beide Geschlechter. 26 Termine 27 Kolumne
GF Piping Systems Unser Botschafter Andri Ragettli Ski-Freestyle Weltmeister 2021 Willkommen im Team Trinkwasser. Besuchen Sie uns Für eine nachhaltige Zukunft geben wir alles. Halle 2.2/Stand K 42 Gemeinsam mit Andri Ragettli machen wir uns stark. Für den sicheren Transport von sauberem Trinkwasser und eine nachhaltige Zukunft. Mit Rohrleitungssystemen, die unsere Vision von Versorgungssicherheit in die ganze Welt transportieren. Jeden Tag. Entdecken Sie alle Ihre Vorteile unter: www.gfps.com/ch/andri-ragettli
Liebe Leserin, lieber Leser Vor wenigen Tagen strahlte das Schweizer Fernsehen eine Dis- kussionssendung aus, worin der Frage nachgegangen wurde, wer Schuld am Fachkräftemangel sei. Ergriffen die Jungen die falschen Berufe? Würden sie in den Schulen nicht richtig aufs Berufsleben vorbereitet? Oder wäre die Wirtschaft zu wenig flexibel? Am Wirt- schaftsstammtisch diskutierten eine Jungunternehmerin und Ver- waltungsrätin, ein Arbeitsexperte und eine Bildungsexpertin. Meine Erwartungen an die Sendungen waren hoch, sind die Fragen doch auch in unserer Branche sehr aktuell. Nach 40 Minuten Sendung war ich aber nicht gescheiter. Einmal mehr wurde mehrheitlich über akademische Wege und dass eine stete Weiterbildung nach der Grundausbildung wichtig sei gesprochen. Diese Erkenntnis ist nun wirklich nicht neu. Bereits bei meiner Lehr- abschlussfeier im Jahr 1985 wurde davon gesprochen. Und sie wird jedes Jahr wiederholt. Die Aussage hat ihre Berechtigung. Keine Frage. Ehrlicherweise müssen wir aber auch sagen, dass nicht jeder die Möglichkeit oder den Willen hat, sich weiterzubilden. Das gilt es zu respektieren. Aber auch auf diese Leute sind die handwerklichen Berufe angewiesen. Aus vielen Diskussionen mit Mitgliedern weiss ich, dass nicht jeder so denkt. Und das ist gut so. Wir müssen uns auch nicht einig sein. Wichtig ist, darüber zu reden und Wege zu finden, dass unsere Branche genügend gute Leute findet, die die vielen abwechslungsreichen Aufgaben übernehmen. Jeder nach seinen Möglichkeiten. Im Gespräch zu bleiben, ist gerade in unserer Zeit wichtiger denn je. Wie wichtig uns das ist, hat der vergangene Frühling gezeigt, als wieder mehr Kontakte möglich waren. Wir hatten viel auszutauschen und wir wollten uns austauschen. Ein Austausch mit den Leserinnen und Lesern dieser Zeitschrift ist auch für uns Macher wichtig. Leider sind die direkten Gespräche in den letzten Monaten zu kurz gekommen. Trotzdem haben uns immer wieder Reaktionen erreicht. Ob positiv oder negativ, wir freuen uns über jede einzelne Mitteilung. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen viel Vergnügen beim Lesen der HUUStecPOSCHT 2/2021! Und bleiben Sie uns wohlgesonnen. Christoph Mutzner 5 2/2021
Daniela Schmutz ist die neue Verstärkung im Sekretariat Seit Anfang Oktober be- grüsst an zwei Tagen pro Woche ein neues Gesicht die Besucher im Sekretariat Jung, initiativ und erfahren. Drei Attri- von suissetec Kanton Bern. bute, die einem nach dem Kennenler- verband mit. Ihr berufliches Profil wird nen von Daniela Schmutz im Gedächt- Bei Daniela Schmutz muss abgerundet mit einer zwischenzeitlichen nis haften bleiben. Äusserlich bleibt das immer etwas gehen, wie sie Anstellung in einem Eventbüro und im fröhliche Gesicht in Erinnerung. Und in diesem Porträt erzählt. Spital Burgdorf. Wenn all diese Tätig- das definitiv nicht nur der Sonne we- keiten für die Qualifikation nicht reichen, gen, die an diesem schönen Herbsttag von Christoph Mutzner dann darf noch die Vorstandsarbeit als durch die grossen Fenster im Sekreta- Zuständige für das Seniorenessen und riat von suissetec Kanton Bern scheint. das Kegeln bei den Landfrauen Vechi- Daniela Schmutz verstärkt seit Anfang gen und die Geschäftsführung der IG Oktober das Sekretariatsteam. Haupt- Swiss Fleckvieh nachgereicht werden. sächlich befasst sie sich mit dem neu- «Meine Vielseitigkeit ist sicher ein Plus en Internetauftritt von suissetec Kanton für meine Tätigkeit bei suissetec Kanton Bern (wird im Januar 2022 online ge- Bern. Ich freue mich jedenfalls über die hen) und der Organisation von Veran- vielen organisatorischen Aufgaben.» staltungen. Dazu gehören die Mitglie- derversammlung, die Meisterfeier und ■ Volles Tagesprogramm die QV-Feier. Obwohl diese Anlässe noch Monate entfernt sind, wird schon «Ich brauche die Abwechslung und Ge- intensiv dafür gearbeitet. Säle müssen duld ist keine Stärke von mir. Ich habe reserviert, Referenten oder Moderato- es gerne, wenn immer etwas läuft», ren gebucht werden. sagt sie und wagt einen kurzen Blick in die Sonne. Und Sonne ist das passende ■ Viele und unterschiedliche Stichwort. Ihr grösster Sonnenschein Verbandserfahrungen heisst Milena und ist fünfjährig. Mit ihrer Tochter und ihrem Ehemann Christoph Für diese Aufgaben ist ein grosser die Natur zu erleben und sich um Gar- Rucksack Erfahrung von Vorteil. Eben- ten und einen halben Kleintierzoo mit so ein dickes Fell, weil allen Leuten Kaninchen und Hühnern zu kümmern, recht getan, ist eine Kunst, die niemand gehören zu den Tageshöhepunkten. Da kann. So jedenfalls sagt es ein altes sie alle Tätigkeiten und Aufgaben nicht Sprichwort. Vor den grossen Aufgaben vollständig ausfüllen, widmet sie sich braucht es Daniela Schmutz nicht Ban- in ihrer Freizeit noch dem Singen und ge zu werden. Sie war schon in Orga- Jodeln. nisationskomitees für Feste der Bösen (Schwinger) und Hornusser. Sie, die Der Start auf dem Sekretariat von nach der obligatorischen Schulzeit ein suissetec Kanton Bern ist Daniela Haushaltslehrjahr in Cully (acht Kilome- Schmutz gelungen, sie hat sich schon ter von Lausanne entfernt am Genfersee gut eingelebt. «Ich muss mich einzig gelegen) absolvierte und sie, die ein Jahr noch daran gewöhnen, in der Gebäu- die Handelsschule in St-Imier besuchte, detechnikbranche Anfängerin zu sein», kennt sich mit verschiedenen Kultu- gibt die sympathische Utzigerin zu Pro- ren und Sprachen aus. In ihrem Ruck- tokoll. Aber sie wird nicht ruhen, bis sie sack bringt sie auch die Erfahrung von auch hier zu den Profis gehört. Und so drei Jahren kaufmännischer Ausbildung wird sie höchstens am Abend, wenn beim schweizerischen Hotelierverband alles erledigt ist, ihre «Scheiche» hoch- und zehn Jahren beim Berner Bauern- legen, wie sie lachend erzählt. 6 2/2021
Simon Helfenberger ergänzt das Team als neuer üK-Lehrer Die Umstellung von einer drei- auf eine vierjährige Lehrzeit hat auch personelle Folgen für das Kurswesen An einem Dienstagnachmittag An- gewinnt man einen ruhigen Eindruck im Bildungszentrum. Simon fang November im Eingangsbereich von ihm. Dass er aber auch mit harten des Bildungszentrums in Zollikofen Helfenberger (40) ergänzt Bandagen kämpfen kann, zeigt das marschiert eine Gruppe Personen in das Lehrerteam. Bild in der Eishockeyausrüstung. Arbeitskleidung und mit Maske die von Christoph Mutzner Treppe hinunter und bleibt vor der Simon Helfenberger ist ein Seelän- Spenglerwerkstatt im Parterre stehen. der durch und durch. Aufgewachsen Eine Person der Gruppe öffnet die Türe ist er auf einem Hof mit Pferden. Von und erklärt mit deutlicher Stimme: «In früher Jugend an musste er zuhause diesem Raum werden die Spengler mit anpacken, musste in die Hosen ausgebildet von den Herren Werkstatt- steigen. Weil die Tiere das ganze Jahr lehrern Kilchhofer und Mollet.» über versorgt werden mussten, waren Ferien weg von zu Hause eine Selten- Der Gruppenführer, der mit deutlicher heit. «Aber ich habe in meiner Jugend - für mich ans Militär erinnender - Spra- nichts vermisst. Wir hatten viel Platz, che spricht, ist Simon Helfenberger, ich konnte mich austoben und so fehl- bald vierzig Jahre alt, gelernter Sani- te mir eigentlich nichts», blickt er auf tär- und Heizungsmonteur mit Chef- seine Jugend zurück. Bei der Berufs- monteurdiplom. Er ergänzt seit Sep- wahl schnupperte er neben dem Sa- tember das Team der Werkstattlehrer nitärberuf noch als Maler, Mechaniker Sanitär Stephan Hänggi und Asmir La- und Bürolist (KV). Seine Entscheidung, tic. Die Umstellung auf die vierjährige eine Sanitärinstallateur-Lehre zu ma- Lehrzeit mit mehr Unterrichtsstunden chen, war der Tatsache geschuldet, machte seine Anstellung notwendig. dass dieser Beruf ausserhalb einer festen Arbeitsstätte stattfindet. Er ■ Meine Botschaft muss an- schätzt es, unterwegs zu sein. kommen ■ Der Stopp beim Tankstellen- Angesprochen auf seine klare sprach- shop liche Ansage zeigt er sich überrascht: «Das war mir überhaupt nicht bewusst. Seine Lehrjahre absolvierte Simon Aber es ist leider schon so, dass man Helfenberger in einem kleinen Sani- klare bestimmte Worte brauchen tär-Spengler-Betrieb (Vater, Sohn und muss, damit die Botschaft ankommt.» er). Es folgte eine weitere Ausbildung In den etwas über zwei Monaten im zum Heizungsmonteur und viele Jah- Bildungszentrum hat er schon einiges re Berufspraxis. Vor acht Jahren nahm erlebt, das er in seinem Leben so nicht er eine Projektleiterstelle an, bei der kannte. «Es gibt Lernende, die schlen- er auch für die Lehrlingsbetreuung dern gemütlich eine halbe bis eine zuständig war. Für ihn war der Wech- Stunde nach Kursbeginn in die Werk- sel ins Büro eine grosse Umstellung. statt und finden das noch normal. Ich Die Arbeiten auf Baustellen, fern des kann das nicht verstehen, aber vor eigenen Betriebs, wurden weniger und allem will ich es nicht akzeptieren. Da mit dem auch etwas, das er immer werde ich schon einmal deutlich», er- schätzte: nämlich ein Zwischenstopp klärt er. Sein Gesichtsausdruck spricht bei einem Tankstellenshop, der Kauf aber eine andere Sprache. Lieber hät- eines Gipfelis und der genüssliche te er es anders, ruhiger. Im Gespräch Verzehr desselben danach im Service- 8 2/2021
wagen. Die verdiente Pause nach ge- Kanton Bern noch weiter entfernt. zeit verbringt er am liebsten mit ihnen. taner Arbeit. Denn wenn er Feierabend hat, dann Sportlich ist er auch: Eishockey, Fuss- zieht es ihn auf direktem Weg nach ball und Basketball spielt er gerne. Vom Tankstellenshop ist Simon Helfen- Hause, wo ihn seine Frau und der drei- berger seit Stellenantritt bei suissetec jährige Gabriel erwarten. Seine Frei- 9 2/2021
Kleine Feier in Münsingen für die Besten des QV 2021 Der Verband wollte auch dieses Jahr nicht auf die Auszeichnung der besten Aller guten Hoffnungen zum Trotz war Leistungen am QV 2021 ver- mit der grossen Fete nichts geworden es auch im Jahr 2021 nicht möglich, ist. Er gratulierte den erfolgreichen Ab- zichten. Im Schlossgut Mün- die Qualifikationsfeier im gewohnten solventen zum Bestehen des QV mit Rahmen durchzuführen. An einen An- singen konnte der Anlass bei Auszeichnung (Note 5.3 und besser) lass mit über 600 Teilnehmenden war besten Wetterbedingungen und versicherte ihnen: «Unsere Bran- in der aktuellen Situation nicht zu durchgeführt werden. che wartet auf euch! An guten Ange- denken. Um gar keine Irritationen auf- boten wird es euch nicht mangeln.» kommen zu lassen, wurde schon früh von Christoph Mutzner entschieden, die Feier abzusagen. Für Die Feier im kleinen Rahmen hatte Erich Oberli, Präsident von suissetec aber auch ihre grossen Vorteile: Es Kanton Bern, eine schwierige Situa- waren viel mehr Gespräche unter den tion. An der kleinen Feier im Schloss- Ausgezeichneten und mit den Vertre- gut Münsingen sagte er denn zu den tern des Verbandes möglich. Der Aus- Teilnehmenden der kleinen Feier: «Ihr tausch wurde rege genutzt. Für heitere und alle anderen, die das QV erfolg- Momente war gesorgt. Der Apéro und reich absolviert habt, hättet eine gros- das schöne Wetter trugen zu einer ent- se Feier verdient.» Er bat um Verständ- spannten Atmosphäre bei. Klein aber nis, dass es leider auch dieses Jahr fein war sie, die QV-Feier 2021. 10 2/2021
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Andrea Reinhart ist die neue gute Fee des Vorstands Das Sekretariat des Vor- standes ist die Stelle, wo alle Fäden zusammenlaufen. Es geht nicht ohne eine zuver- Der Start in ein Gespräch für ein Port- schäftsführerin des Familienbetriebs in lässige und gewissenhafte rät ist wichtig. Eine lockere Stimmung dritter Generation und aktuelle Finanz- schafft eine Atmosphäre, in der man von Person. Andrea Reinhart ist chefin des Verbandes. Diese Konstella- einer Person sehr viel erfahren kann. seit über einem Jahr dabei. tion wirft Fragen auf. Aber Andrea Rein- Und so beginne ich oft mit der banalen hart nimmt den Wind aus den Segeln. von Christoph Mutzner Frage nach der Farbe der Schuhe und «Ich war nach Marianne Meyer eigent- der Schuhbändel. Bei Andrea Reinhart lich zweite Wahl. Als Nachfolge im Se- hätte es diese Frage jedoch nicht ge- kretariat des Vorstandes von suissetec braucht, da sie schon in aufgeräumter Kanton Bern wurde eine branchenfrem- Stimmung auf den Schreiberling warte- de Person angestellt. Das hat aber nicht te. Die Frage nach der Schuhfarbe hät- funktioniert und so hat der frühere Ge- te ja noch beantwortet werden können. schäftsführer, Martin Müller, mich ange- Sie trägt aber an diesem Nachmittag fragt, ob ich nicht als Vorstandssekre- Stiefel ohne Schuhbändel, so dass sich tärin tätig werden möchte», erklärt sie diese Frage erübrigt. und ergänzt, dass innerhalb der Familie ausgiebig diskutiert wurde. Nachdem ■ «Mein Leben ist unspek- auch ihr Mann Thomas sein Okay gab, takulär» sagte sie zu. Ist die nette Gesprächsatmosphäre ge- ■ Drei Jobs, keine Hobbys schaffen, dann geht es sofort an das Eingemachte und die Frage zielt auf Zurück aber nun wieder zu ihrem beruf- Wichtiges aus dem Leben. Andrea Rein- lichen Werdegang. Die Schweizerische hart lacht und antwortet, wie schon viele Mobiliar-Versicherung war ihr Lehrbe- vor ihr: «Mein Leben ist unspektakulär trieb und ist seit 2012 wieder ihr Arbeit- und eigentlich gibt es gar nichts darüber geber, wo sie als Versicherungsfachfrau zu erzählen.» Meine Antwort ist dann im- tätig ist. Nach Abschluss der Berufs- mer wieder die gleiche, «Na dann begin- matur 2010 arbeitete sie ein Jahr beim nen wir mal zu forschen, was wir finden Kursaal Bern im Bereich Events. Sie können.» wollte in die Tourismusbranche. Aber die Mobiliar überzeugte sie mit einem In der Zeitschrift eines Berufsverbandes guten Angebot. Heute arbeitet sie dort ist die Frage nach dem Ausbildungs- in einem 40 %-Pensum. weg logisch. Andrea Reinhart hat das KV absolviert und danach in Teilzeit die Beruflich ist sie zusätzlich im Fami- Berufsmittelschule besucht. Eine kauf- lienbetrieb tätig, als Buchhalterin. Und männische Lehre? Diese Ausbildung ist dann ist da noch das Amt im Verband. doch gar nicht typisch für die Familie «Eigentlich wusste ich, was auf mich Gloor! «Das stimmt, aber ich bin über- zukommt. Und trotzdem hat es mich haupt nicht handwerklich begabt!», sagt überrascht, wie viel Arbeit das Führen sie und lacht. An dieser Stelle muss kurz des Vorstandssekretariats gibt. Vor al- über ihre Familie geschrieben werden. lem da ich auch an den Sitzungen der Sie ist die Tochter des ehemaligen Prä- Fachbereiche dabei bin und die Pro- sidenten von suissetec Kanton Bern, tokolle führe. Ohne die Unterstützung Christian Gloor, und die Schwester von meines Ehemanns wäre das nicht Stefanie, einer gelernten Zimmerin und möglich.» Da ist nämlich noch Tim, der Daniela Gloor, Sanitärmeisterin und Ge- vierjährige Sohn. 12 2/2021
Bleibt denn neben all diesen Tätig- keiten noch Zeit für Hobbys? Andrea Reinhart schaut mit grossen Augen und überlegt, wie sie antworten soll. Fast schon verlegen sagt sie: «Ich habe kein Hobby.» Nicht einmal Skifahren? «Höchstens Après-Ski!» Wieder lacht sie. Auf Nachfrage findet sie dann aber doch noch zwei Freizeitbeschäf- tigungen: der Mädels-Abend mit ihrer Schwester Daniela und die Häschen und Meerschweinchen auf dem Bau- ernhof, wo sie mit ihrer Familie wohnt. Und zweimal im Jahr stehen Ferien auf dem Programm. Im Sommer Sardinien und im Winter Leukerbad. «Ich bin ein extremer Familienmensch, wenig spon- tan, aber gesellig und plaudere gerne. Meine Familie ist der Höhepunkt im Le- ben, und darum brauche ich wohl auch keine Hobbys,» sagt sie dazu. In so locker Atmosphäre, wie das Ge- spräch begonnen hat, endet es auch. Sie verabschiedet sich mit einem Lä- cheln und verschwindet in der Men- schenmenge im Bahnhof Bern. Beim Nachsehen denke ich, gelbe Schuh- bändel hätten zu den braunen Stiefeln gepasst. 13 2/2021
Ueli Kilchhofer steht vor einer grossen Herausforderung Er ist nicht der Computer- mann, er ist ein Speng- ler durch und durch. Das Spenglerhandwerk den Jun- «Eine grosse Veränderung im Leben er als Trainer im Einsatz war, schaute im gen beizubringen war für ihn bietet die Chance, einiges zu überden- Minimum eine Medaille heraus. ken und sich mit vollem Elan der Zu- eine Herzensangelegenheit. kunft zu widmen», sagt Ueli Kilchhofer Erfolg war nicht Zufall von Christoph Mutzner ■ und schaut mit einem Blick voller Opti- mismus und Wehmut aus dem Aufent- «Es ist der Erfolg jedes einzelnen Teil- haltsraum in die fernen Berner Oberlän- nehmers, mein Beitrag hat vielleicht der Alpen. «Es war eine gute Zeit hier». geholfen», sagt er bescheiden. Und In gut einem Monat wird er das letzte trotzdem, er ist sich seines Beitrags Mal im Bildungszentrum anzutreffen sehr wohl bewusst. Rückmeldungen sein, wo er die letzten zehn Jahre als blieben selten aus. Und so klar und di- Werkstattlehrer Spengler vielen jungen rekt, wie er mit den Leuten umging, so Berufslernenden die handwerklichen ungefiltert kamen die Reaktionen zu- Grundlagen vermittelte. Nicht immer rück. Wie man in den Wald hineinruft, in einem «Wohlfühlton» aber immer mit so schallt es heraus. Aber die positiven der notwendigen Anteilnahme und mit Reaktionen waren definitiv in der Mehr- grossem Antrieb. zahl. Eine Geschichte, die er dazu er- zählt, illustriert das gut. Er hatte einen ■ Motivation – ein zentrales Berufslernenden, der viel Motivation Stichwort nötig hatte. Er schaffte an der Prüfung im Qualifikationsverfahren eine Note «Motivator zu sein, fiel mir nicht schwer. fünf oder besser bei den praktischen In den letzten zehn Jahre brauchte ich Arbeiten, was zur Teilnahme an den kaum einen Tag einen Fremdmotivator. Schweizer Berufsmeisterschaften be- Mit den jungen Menschen arbeiten zu rechtigte. Er gewann eine Medaille, die können, war Motivation genug», erzählt er nun immer auf dem Armaturenbrett Ueli Kilchhofer. Ein freudiges, zufriede- des Serviceautos mitführt. Wenn er nun nes Lächeln huscht über sein Gesicht. auf der Baustelle auf ein Problem stos- Und um Motivation geht es auch, wenn se, für das er keine Lösung hat, dann er von seinem liebsten Berufskind schaue er auf die Medaille, erinnere spricht: die Schweizer Berufsmeister- sich an Kilchhofers Worte und eine Lö- schaften. «Der schönste und erfolg- sung komme ihm immer in den Sinn. reichste Moment als Trainer war 2017 als in Zug das gesamte Podest mit ■ Grundhandwerk geht ver- Berner Teilnehmern besetzt war. Mehr loren Erfolg ist nicht möglich.» Aus seinem Lächeln wird ein breites Grinsen. Ja, er Ueli Kilchhofer betrachtet die Verände- ist nach wie vor stolz, zu welchen Leis- rungen des Spenglerberufs mit Sorge tungen er die jungen Lehrabsolventen und Wehmut. «Es ist klar, dass auf die treiben konnte. Eine ganze Woche in- Bedürfnisse der Spenglerbetriebe und vestierte er jeweils ins Training mit den deren Wirtschaftlichkeit Rücksicht ge- Teilnehmern, brachte den ausgebilde- nommen werden muss. Aber mit dem ten Spenglern noch den einen oder an- zunehmenden Einkauf von Halb- und deren Kniff bei. Es war sein persönlicher Fertigfabrikaten verkommt der Be- Lohn für seinen Einsatz, der nicht mit ruf des Spenglers zum «Anschläger». Geld aufzuwerten ist. Seine grosse Ge- Das ursprüngliche Handwerk ist je nugtuung. In jedem Jahr, während dem länger desto weniger gefragt, und das 14 2/2021
macht mir Mühe», sagt er. Vor zehn Jahren war in einem Porträt in der HUUStecPOSCHT zu lesen: Er hat sich den Erhalt alter Spenglertechniken auf die Fahne geschrieben. «Von Genera- tion zu Generation verlieren wir Wissen und Können von Spenglertechniken», so Kilchhofer. Er ist überzeugt, dass er dieses Ziel an einer neuen Wirkungs- stätte erreichen kann. Wichtig ist ihm, dass die jungen Leute die Chance er- halten, den Beruf gründlich zu erlernen. Sie sollen Freude an dem haben, was sie machen. Auch nach seinem Ausscheiden wer- den seine Spuren bei vielen Berufsleu- ten, die von ihm ausgebildet wurden, bleiben. Er hat geprägt, sie haben ihn geprägt. Im Moment weiss Ueli Kilch- hofer noch nicht, wie es mit ihm beruf- lich weitergeht. «Die Herausforderung, mit 57 Jahren noch etwas Neues zu beginnen, ist gross. Aber ich bin offen für Neues und optimistisch, dass es gut kommt», sagt Ueli Kilchhofer. Erneut geht sein gedankenverlorener Blick durchs Fenster in die Ferne. Inzwischen ist es aber draussen dunkel geworden und so spiegelt sich im Fensterglas sei- ne Person. Der Fokus liegt auf ihm: »Es muss weitergehen und es wird weiter- gehen…». 15 2/2021
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Berner Teilnehmende sorgten an der Berufsmeisterschaft für grossen Medaillenregen Dreimal eine Goldmedaille, eine Silber- und eine Bron- zemedaille: 2021 reiht sich in die erfolgreiche Serie ein. Es ist nicht das Glück, das am Schluss dann trotzdem noch nicht getan, eine Ein besseres Zeugnis für die über einen Medaillengewinn an den Medaille zu sichern. Erfahrung aus der Schweizermeisterschaften der Gebäu- Qualität junger Berner Fach- Lehrzeit, Training vor der Meisterschaft detechnik entscheidet. Der Erfolg be- leute ist fast nicht möglich. und mentale Stärke am Wettkampf ginnt am ersten Lehrtag, geht über eine bringen die Teilnehmenden näher an von Christoph Mutzner aufmerksame Lehrzeit, einer ernsthaf- den Erfolg. Für fünf von ihnen ist es auf- ten Vorbereitung auf die Prüfungen im gegangen. An den Berufsmeisterschaf- QV und einem zielgerichteten Absolvie- ten Gebäudetechnik, welche in diesem ren der Prüfung. Jahr im Rahmen der Herbstmesse So- lothurn HESO ausgetragen wurden, An der Berufsmeisterschaft teilnehmen durften sie sich auszeichnen lassen. darf, wer in der praktischen Arbeit im Der verdiente Lohn für einen grossarti- Qualifikationsverfahren im Minimum die gen Einsatz und beste Visitenkarte für Note 5.0 erreicht hat. Nur mit dem ist es sich und den Berufsstand. Lukas Pfäffli, Därstetten, Simon Moser, Heimisbach, Jonathan Melcarne, Bern, Gold Heizungsinstallateur Gold Sanitärinstallateur Gold Lüftungsanlagenbauer Jael Rossi, Studen, Lars Allenbach, Adelboden, Silber Gebäudetechnikplanerin Sanitär Bronze Heizungsinstallateur 17 2/2021
Der Seitenblick von Christoph Mutzner zum Thema keine zweite Chance Ich bin umgezogen, von Hildisrieden und entweder im Weg stehend oder her sichtbar. Oder dann die Montage im Kanton Luzern nach Magglingen Durchgang wünschend. Farbkübel im der Klingel bei der Aussentüre. Die im Kanton Bern. In eine neue Woh- Aufzug und Industriestaubsauger sind klingelte irgendwo, nur nicht in meiner nung, die gerade oder eben gerade für das Passieren im Rollstuhl nicht Wohnung. Dann wären noch die Maler, noch nicht ganz fertiggestellt war. Das praktisch. Und zu alledem war mein die verschiedene Stellen unsauber ge- ist nun wahrlich keine weltbewegen- professionelles Umzugsteam mit einer malt hatten oder die Storenmonteure, de Nachricht. Und sie ist auch nicht Frau und zwei Männern auch noch die nicht bemerkten, dass der Gummi wichtig. Aber sie ist wichtig, für das unterwegs und brachten mit meinem in der Führungsschiene herausstand, Verständnis dieses Beitrages. Material immer auch noch jede Menge Licht am Spiegelschrank, das nicht Umgebungsschmutz in die Wohnung. funktionierte und noch einiges mehr. Es ist nicht das erste Mal, dass ich in Freude herrschte! Und wäre dem nicht Mir ist klar, dass die Preise bei Neu- ein neu erbautes Daheim eingezogen genug gewesen, versuchten ein Sani- bauten schlecht sind. Das höre ich oft, bin. Aber das bisher einzige Mal war tärmonteur und zwei Elektriker meine auch in unserer Branche. Aber, und in meiner Kindheit und die Erinnerung Wünsche abzuarbeiten. Tohuwabohu das muss mir ein Unternehmer einmal daran ist, wie es nach neu roch. Ob nennt man das wohl. erklären, kommt es nicht billiger, wenn beim Einzug 1973 alles in Ordnung man die Arbeit gleich richtig erledigt? war, mögen sich weder meine Eltern Es war für mich als Beobachter interes- Weil früher oder später müssen die noch ich mich daran erinnern. Vermut- sant zu sehen, wie verschieden Hand- Mängel eh behoben werden. Sollten lich war auch damals nicht alles so, wie werker sind. Unglaublich war die Ruhe die Aufkleber auf den einzelnen Bau- man sich das erhofft hatte, respektive des Sanitärmonteurs als er feststellen teilen nicht dazu dienen, Werbung für wie es versprochen wurde. So musste musste, dass das von mir mitgebrachte einen neuen Auftrag zu machen anstatt oder durfte ich mich auf Erzählungen Aufsatz-DuschWC nicht auf das instal- dafür zu kleben, dass der Kunde weiss, aus meinem Bekanntenkreis abstüt- lierte Wand-Klosett passte. Sein Chef wo er für die Mängelbehebung anrufen zen. Und so machte ich mich diesen brachte dann ein passendes vorbei. muss? Sommer auf einiges gefasst, obwohl, Die Augen des Elektrikers vergesse ich glaubte ich den Beteuerungen von auch nicht mehr, als er versuchte zu Ich bin überzeugt, es steckt noch viel vielen Handwerkern, dann handelt verstehen, wie der Deckenventilator Potenzial bei den einzelnen Hand- es sich um Märchen, die im Ausland mit Licht zusammenzusetzen war. Alles werkern, respektive bei den Unterneh- vorkommen, aber sicher nicht bei uns. brauchte mehr Zeit, aber die konnte ja mern. Viele geben viel Geld aus, Wer- Schweizer Gründlichkeit und Sauber- auch verrechnet werden. Schliesslich bung für ihr Unternehmen zu machen. keit halt. war der Mehraufwand nicht ihr Fehler Viele müssen viel Zeit investieren, und somit auch nicht ihr finanzielles um die Mängel anzusehen und deren Am Tag meines Einzugs Ende Juli wim- Risiko. Behebung zu organisieren. Und gratis melte es von Handwerkern in der Woh- arbeiten die Mitarbeiter ja auch nicht, nung, im Haus und im Garten. Gärtner Überrascht war ich aber von den un- die die Arbeiten ausführen müssen. waren mit Erdbewegungen beschäftigt zähligen Mängeln in der Wohnung. und marschierten mit ihren drecki- Und mit jedem Mangel mehr fragte Im Marketing gibt es einen Ausspruch, gen Arbeitsschuhen frisch-fröhlich ich mich, ob man diese nicht hätte der nichts an Bedeutung verloren hat: durch den Gang vor meiner Wohnung; vermeiden oder bei einer Kontrolle Es gibt keine zweite Chance für den Elektriker waren mit dem Verdrahten hätte sehen oder bemerken können ersten Eindruck. Also liebe Unter- der Aussenbeleuchtung beschäftigt. oder müssen. Da war zum Beispiel nehmer, Handwerker und Bürolisten: Den Fahrzeugen vor dem Haus nach eine Fenstertüre, die sich nur unter Nutzen Sie die erste Chance! wirbelten noch Heizungsmonteure, Gewaltanwendung schliessen liess Gipser und Schreiner umher. Alle im und gut sichtbare Beschädigungen Hektikmodus, im Endspurt. Und ja, es aufwies. Oder dann der Küchen- und fielen nicht nur nette Worte. Weil, da Schrankbauer. Schränke, die sich nicht war ja noch ich, im Rollstuhl unterwegs sauber schliessen liessen. Von weit 18 2/2021
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suissetec Kanton Bern informiert über Allerlei aus dem Verband Kurz und bündig informieren, das die Idee dieser Rubrik. Sie erhebt weder einen An- spruch auf Vollständigkeit Das Bildungszentrum im Wandel: Unter staltung flexibler einsetzbar sein. Was noch auf ausschliesslich dieses Motto könnte man die ersten möglich ist, wird mobil sein. zehn Monate des Jahres 2021 stellen. hohen Informationsgehalt. Viele Veränderungen wurden notwen- Sie gibt aber einen guten Was sich auf den ersten Blick so ein- dig wegen der Umstellung auf die vier- Eindruck wieder, dass im fach darstellt, zeigt bei einem zweiten jährige Lehrzeit bei den handwerklichen Verband etwas läuft. Blick, dass es mit einem einfach mal Berufen der Gebäudetechnikbranche. hinstellen nicht funktioniert. Der Platz- Personelle und bauliche Veränderun- bedarf ist gross und folglich war es gen prägten diese Zeit. nötig, die Raumplanung differenziert anzugehen. Schnell wurde klar, dass ■ man für die überbetrieblichen Kurse Der Arbeitsaufwand auf dem Sekreta- der Spengler mehr Platz braucht. Es riat des Bildungszentrums und des Ver- zeigte sich rasch, dass der Raum im bandes hat zugenommen. Damit alle UG (ehemals Labor) hierfür eine geeig- anfallenden Aufgaben zeitnah erledigt nete Lösung ist. Dies bewirkte jedoch, werden können, wurde eine personelle dass für die überbetrieblichen Kurse Aufstockung notwendig. Anfang Okto- der Gebäudetechnikplaner eine ande- ber hat Daniela Schmutz ihre Arbeit mit re Lösung gesucht werden musste. In einem 40-Prozent-Pensum aufgenom- Zusammenarbeit mit der GIBB konnte men. Sie wird sich hauptsächlich um in den Schulungsräumen des GGZ (Ge- die Organisation der Anlässe und die bäude GIBB) eine sehr gute Lösung ge- Homepage kümmern. funden werden, welche für vorerst zwei Jahre genutzt werden kann. ■ Anfang September hatte Simon Helfen- Der freigewordenen Werkstattraum im berger seinen ersten Arbeitstag als üK- Untergeschoss wurde nun mit sechs Instruktor Sanitär. Mockup-Schulungsmodellen ausge- rüstet. Auf den Bildern rechts herrscht ■ noch Unordnung. Inzwischen sind die Per Mitte Dezember kommt es zu einem einzelnen Module fertig eingerichtet Wechsel in der Spenglerwerkstatt: Pa- und stehen den Berufslernenden zur tric Mollet folgt auf Ueli Kilchhofer als Verfügung. üK-Instruktor Gebäudehülle/Spengler. Patric Mollet kennt den Verband bes- Die Werkstatt der Spengler macht tens, gehörte er doch schon dem Vor- unterdessen ebenfalls einen aufge- stand von suissetec Kanton Bern an. räumten Eindruck. Sämtliche Arbeits- plätze sind nun auf Rollen montiert, ■ was einen viel flexibleren Einsatz er- In der letzten Ausgabe der HUUStec- laubt. Die Realität in den Lehrbetrieben POSCHT stand geschrieben: Mit der wird so viel besser abgebildet und den neuen Bildungsverordnung werden Berufslernenden stehen die Werkzeuge Handlungskompetenzen verlangt, was und Maschinen zur Verfügung, die sie auch die Instruktion im BBZ verändert. kennen müssen. Um die Anforderungen erfüllen zu kön- nen, erhält jeder Arbeitsplatz ein so- Der Umbau der Werkstätten für die genanntes Mockup-Schulungsmodell. Spengler ist soweit abgeschlossen. Der Die Werkstatt wird mit der neuen Ge- Verband wird aber nicht umhin kommen, 20 2/2021
Sanitärwerkstatt im 2. OG (noch im Ausbau) Spenglerwerkstatt im EG Spenglerwerkstatt im UG mit Mockup-Schulungsmodellen 21 2/2021
GEBERIT DUSCHRINNE CLEANLINE 100% DICHTHEIT GARANTIERT Duschrinnen sind mit ihrem zeitlosen Liniendesign sehr • Offenes Ablaufprofil: keine versteckten beliebt. Die Geberit Duschrinnen der Reihe CleanLine Ablagerungen sind nicht nur sehr flexibel, sondern haben einen • Einfach zu entfernende Abdeckung mit weiteren grossen Vorteil: Sie garantieren integriertem Kammeinsatz (hält Haare zurück 100% Dichtheit dank grosser, werkseitig und ist einfach zu reinigen) eingespritzter Abdichtmanschette. • Schlichtes Design und hochwertige Materialien • Edelstahl in unterschiedlichen Varianten, mit und ohne integriertem Gefälle • Direkt an der Wand als auch in der Duschfläche platzierbar • Zertifizierung des Schweizerischen → 0 cm t Ge Plattenverbandes (SPV) it ä N r. 2 01601 rü fte Q ua l l 16 a p axim 0b is m ge 3 nlän Rinne ible flex ← 7 cm 15. ung eck Abd Weitere Informationen auf www.geberit.ch/duschen Weiterbildungsangebote der Technischen Fachschule Bern und der Gewerblich-Industriellen Berufsschule Bern gibb Weiterbildungsangebote Baustellenleiter/in Informieren Sie sich über die Weiterbildungsangebote unter www.tfbern.ch oder bei Peter Leu, Lehrgangs- ➠ Sanitärtechnik / Heiztechnik / leiter, Lorrainestrasse 3, 3013 Bern, T 031 337 38 22, Lufttechnik / Spenglertechnik peter.leu@tfbern.ch mit suissetec Zertifikat NEU: Chefmonteur/in Lüftung mit eidg. Fachausweis Weitere Informationen zu diesen Lehrgängen, Kurs- Informieren Sie sich über die Angebotspalette unter starts und anderen Weiterbildungen erhalten Sie bei: www.gibb.ch oder bei Erik Pfeiffer, Leiter Weiterbildung Frau Ursula Eng, Bildungszentrum Lostorf, Gebäudetechnik, gibb, Viktoriastrasse 71, 3000 Bern 25, Grundstrasse 1, 4654 Lostorf T 031 335 91 56, erik.pfeiffer@gibb.ch Telefon 062 285 70 80, ursula.eng@suissetec.ch www.suissetec.ch
laufend Anpassungen vorzunehmen. Immer mit dem Ziel vor Augen, den Be- rufslernenden eine ideale Ausbildungs- umgebung zu bieten. In der nächsten Zeit werden die Kurs- räume der Heizungs- und Sanitärinstal- lateure ebenfalls Änderungen erfahren, respektive modernisiert. ■ Die Meisterfeier 2021, die im Monat Oktober hätte stattfinden sollen, muss- te wegen der weiter anhaltenden Pan- demie abgesagt werden. Patric Mollet (Archiv 2017) ■ Im Verlaufe des Monats Januar 2022 wird die neue Homepage von suissetec Kan- ton Bern aufgeschaltet. Sie wird über- sichtlicher werden und lehnt sich an der Gestaltung des Mutterverbands an. ■ Informationsanlässe zum Qualifika- tionsverfahren 2022 werden anfangs Januar 2022 in der GIBB und IDM statt- finden. ■ FB-Ausflug Thun Interkantonale üK der Spengler starten im Januar 2022 in Lostorf. ■ Zur Zeit ist die Rekrutierung von üK-In- struktoren Gebäudetechnikplaner Fach- bereich Heizung im Gange. ■ Im März 2022 wird im Bildungszentrum in Zollikofen ein Rendez-vous Jobs, Berner Erlebnistag Berufsbildung, statt- finden. ■ Die Fachbereichsanlässe stiessen bei den Eingeladenen auf grosses Interes- se. Zum Beispiel nahmen an der Stadt- führung Thun und der Abendfahrt mit Nachtessen auf dem Dampfschiff Blü- emlisalp mehr als 35 Personen teil. 23 2/2021
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Fachbereichsausflug Thun QV-Feier in Münsingen 25 2/2021
TERMINE Fachbereichsausflüge suissetec Kanton Bern: Eignungstests: 20. 01. 2022, Schlitteln auf dem Eiger-Run, Grindelwald 12. 01. 2022 Rendez-vous Jobs, Berner Erlebnistag Berufsbildung: 09. 02. 2022 10.–12. 03. 2022, BBZ Zollikofen 09. 03. 2022 13. 04. 2022 Mitgliederversammlung suissetec Kanton Bern: 11. 05. 2022 05. 05. 2022, Worb (Bärensaal) 08. 06. 2022 Qualifikationsfeier: 12. 08. 2022, Biel Werbung «Krebs kann jeden treffen, umso wichtiger sind Vereine und Stiftungen wie die SAKK.» Darauf kommt es Effizienz, die beeindruckt Ein wichtiger Indikator für die Heizleistung Wendy Holdener, bei der Wahl Ihrer in Bezug auf die zugeführte Energie. Skirennfahrerin Wärmepumpe an. Der Umwelt und Ihnen zuliebe Langlebige Produkte schonen die Umwelt und Ihr Portemonnaie. Schweizerische Arbeitsgemeinschaft für Klinische Krebs- Das grosse Ganze sehen forschung SAKK Für massgeschneiderte Lösungen nehmen Unterstützen Sie unsere sich unsere Profis gerne Zeit. Forschung gegen Krebs. PC 60-295422-0, sakk.ch Qualität ist unser Versprechen Guter Service und ausgezeichnete Erreichbarkeit www.stiebel-eltron.ch als Zeichen für Qualität. 26 2/2021 SAKK_AZ_Fueller_37x208_WH_D_2017.indd 16.06.17 1 07:58
Vera Spöcker* und ihre Gedanken: Wie halten Sie es mit Schenken? Kürzlich stand ich an der Kasse im Coop im Bahnhof Luzern. Vor mir war- tete ein Mann mit seiner Ware auf dem Laufband. Da ich gerne Menschen be- obachte, lenkte ich meine Aufmerksam- keit auf ihn. Er hatte eine alte Wollmütze auf dem Kopf, die staubig war und mit einigen Laubblättern verziert. Auch sei- ne übrige Kleidung sah schmutzig und abgetragen aus. Er hatte eine hagere Gestalt und klaubte aus einer Geldbör- se einige Rappenstücke. «Ein Franken, zwei Franken, drei Fran- ken, das sollte reichen.» Die Kassiererin schien den Mann zu kennen. Sie frag- te ihn, wie es ihm gehe und zog seine Ware über den Scanner. Dann zählte sie das ihr gereichte Geld und sagte. «Das reicht nicht für alles. Du musst et- was da lassen. Was willst du mit dem Vollrahm anfangen?» «Trinken», war die Antwort, «ich habe Hunger. Das mir seine übrig gebliebenen Rappen meine Nächsten haben mehr Wert als Geld reicht für alles.». Die Frau ver- geben. Ich sagte, dies sei nicht nötig. zwei Franken. Für den Mann im Coop suchte ihm zu erklären, dass sie zählen Er bedankte sich nochmals und trottete war es in diesem Moment ein wertvolles könne, wie sie wolle, es reiche einfach dann mit seiner Ware davon. Mein Ge- Geschenk. nicht. So ging es eine Weile hin und danke war sogleich, ob ich ihm nicht her. Beide wurden immer verzweifelter. noch etwas Geld hätte zustecken sol- Zwei Franken! Ein winziger Betrag im Die Kassiererin hätte gerne geholfen, len, doch etwas in seinen Augen hat- Meer der schon überall angepriesenen musste sich aber an die Regeln des te mich daran gehindert. Ich wollte Weihnachtsartikel und den horrenden Arbeitgebers halten. Der Mann vor ihr ihm seinen Stolz lassen, denn diesen Geldbeträgen, die in der Zeit bis Weih- war vom Hunger getrieben und hatte schien er trotz allem zu haben. Sonst nachten über die Verkaufstheken ge- nur seine paar, vermutlich zusammen- hätte er mir wohl kaum seine restlichen hen. Ein soziales Ungleichgewicht, das gebettelte Rappen. Rappen angeboten. mir an diesem Abend so leibhaftig vor- geführt wurde, dass es mir immer noch Ich hatte genug gesehen, zog mein Ich hatte diesem Mann also mit einem nachgeht. Portemonnaie hervor und fragte die Zweifrankenstück zu einer vollen Mahl- Frau an der Kasse, wieviel denn feh- zeit verholfen. Ein zwiespältiges Gefühl Ich habe mir vorgenommen, während le. «1 Franken 85 Rappen». Ich reichte machte sich in mir breit. Einerseits war der Zeit bis Weihnachten bewusster ihr ein Zweifrankenstück und nahm die ich froh, dass ich so gehandelt hatte, durch die Strassen zu gehen und die 15 Rappen Rückgeld an mich. Sie be- war froh, dass sich der Mann wenigs- Augen offenzuhalten für Menschen, dankte sich. Und der Mann? Er schau- tens an diesem Abend den Magen fül- für die ein kleiner Beitrag ein grosses te mich mit grossen Augen an, kam zu len konnte. Andererseits, was waren Geschenk bedeuten kann. Auch die mir, berührte mich am Arm und be- diese zwei Franken? Ich kaufe mir meist Geschenke für meine Liebsten werde dankte sich ungläubig. Dann wollte er ziemlich unbeschwert das, worauf ich ich bewusster einkaufen, meine Mög- zu essen Lust habe, ob es nun 10 Fran- lichkeiten nicht als selbstverständlich *Vera Spöcker ist dipl. Heilpädagogin und freie ken oder 20 Franken kostet. Auch mei- nehmen und daneben versuchen, auch Autorin. Sie wohnt in Ligerz. ne Geschenke in der Weihnachtszeit für anderen Geschenke zu machen. 27 2/2021
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