Sektions-Ticker DAV Überlingen - April 2019 - DAV Überlingen
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Sektions-Ticker DAV Überlingen – April 2019 Liebe Mitglieder, wir freuen uns, Sie mit diesem Ticker im Vorfeld von unserer Mitgliederversammlung über die Aktivi- täten und wichtige Themen in unserem Verein zu informieren. Das spannendste Thema ist aktuell sicherlich unser Vereins- und Kletterzentrum. Es freut uns Ihnen mitteilen zu können, dass wir 8.April 2019 den Bauantrag für unser Vereins- und Klet- terzentrum beim Bauamt der Stadt Überlingen eingereicht haben. Der Bauantrag ist die Grundlage für die Förderanträge und den Erbbaurechtsvertrag. Wir können nun das Projekt auch vertraglich auf solide Beine stellen. Die Bauplanung werden wir kontinuierlich weiter vorantreiben. Wir beginnen nun mit der Fachplanung aller Gewerke, so dass wir bei einem positiven Bescheid unseres Bauvorhabens vielleicht schon Ende 2019 den Spatenstich feiern können. Ich möchte Sie ganz herzlich zur Mitgliederversammlung am 17. Mai einladen. Es erhalten in der diesjährigen Mitgliederversammlung viel wichtige Informationen über den aktuellen Stand und die Zukunft von unserem Verein. In diesem Jahr stehen wichtige Entscheidungen an. Der komplette Vorstand wird gewählt und die Mit- glieder müssen entscheiden ob wir unserer Hütte in eine öffentliche DAV-Hütte umwidmen. Entscheiden Sie mit über die Zukunft unseres Vereins. Die Einladung und die Agenda werden Ihnen mit dem Sommerprogramm in den nächsten Tagen zuge- sandt. Alle Informationen über die Mitgliederversammlung finden Sie auch auf unserer Homepage: www.dav-ueberlingen.de Es gibt noch weitere Möglichkeiten, wie Sie die Zukunft unseres Vereins direkt mitbestimmen können. Stellen Sie sich zur Wahl für einen Vorstandsposten und werden Mitglied im Vorstandsteam. Ehren- amtliches Engagement wird in unserer Gesellschaft leider immer mehr als Last empfunden und nur wenige sind bereit ehrenamtlich Verantwortung zu übernehmen. Aber ohne die Menschen die ehren- amtliche Verantwortung übernehmen werden wir unsere wertvolle Vereinslandschaft nicht erhalten können. Und dies wäre ein sehr großer Verlust für die gesamte Gesellschaft und vor allem für unsere Kinder, Jugendlichen und Familien. Die Mitarbeit im Vorstandsteam hat viele positive Seiten. Sie können sich kreativ für eine gute Sache einsetzten und die Entwicklung unseres Vereins direkt mitbestimmen. Ein Vorstandsteam benötigt immer wieder neu Gesichter mit neuen Ideen. Auch in diesem Jahr müssen wir einige Vorstandsposten neu besetzen und langjährige Vorstandsmitglieder, die sich über Jahre für den Verein einsetzen, würden sich freuen, wenn Ihre Arbeit von engagierten Mitgliedern weitergeführt wird. Kontaktieren Sie mich, wenn Sie Interesse haben aktiv an der Zukunft unseres Vereins mitzuarbei- ten. Wir freuen uns auf Ihre aktive Beteiligung an der kommenden Mitgliederversammlung. Klaus Haberstroh Seite 1 von 31
Aktuelles Vorankündigung: Mitgliederversammlung SAVE THE DATE! Wie bereits im Geleitwort von Klaus Haberstroh erwähnt: Am 17. Mai 2019 wird im Dorfgemeinschaftshaus Bambergen die Mitgliederversammlung der Sektion Überlingen des DAV sattfinden. Die Einladung und die Agenda werden Ihnen mit dem Sommerprogramm in den nächsten Tagen zuge- sandt. Alle Informationen über die Mitgliederversammlung finden Sie auch auf unserer Homepage: www.dav-ueberlingen.de Status Vereins- und Kletterzentrum 12. April 2019, von Klaus Haberstroh Erfreuliche Nachrichten gibt es von unserm Projekt Vereins- und Kletterzentrum: Es freut uns Ihnen mit- teilen zu können, dass wir 8. April 2019 den Bauantrag für unser Vereins- und Kletterzentrum beim Bau- amt der Stadt Überlingen eingereicht haben. Dieser Bauantrag hat uns die letzten 4 Monate intensiv beschäftigt. Am 14.November 2018 haben wir unsere Pläne und das Nutzungskonzept mit Bürgermeister Längin, dem Bauamt und der Stadtplanung besprochen. Die Rückmeldung war sehr positiv und wir wurden aufgefordert auf Basis dieser Planung einen Bauantrag zu erstellen. Für den Bauantrag mussten wir ein Brandschutzgutachten erstellen, was uns sehr große Probleme berei- tet hat. Wir wurden in die höchste Brandschutzklasse 5 eingestuft und der geplante Holzbau wäre nur mit großen Auflagen und hohen Kosten realisierbar gewesen. Wir haben dann zwischenzeitlich umgeplant auf eine Konstruktion mit Stahlbeton, die aber am Ende nicht finanzierbar war. Mit Hilfe des Dachverbands und Brandschutzexperten bestehender Hallen, haben wir dann doch noch eine Lösung gefunden. Nach mehreren Planungsrunden sind wir schlussendlich bei der gewünschten Gebäudeklasse 3 gelandet und wir können wieder in der kostengünstigeren Holzkon- struktion ohne große Auflagen bauen. Mit dem DAV und dem Badischen Sportbund haben wir die Pläne bezüglich Förderung besprochen und auch von dort positive Rückmeldung erhalten. Die Firma Walltech hat auf Basis dieser Planung die Boul- der- und Kletterwände entworfen und die statischen Anforderungen mit dem Hallenbau abgestimmt. Einen ganz großen Dank an Thomas Wissing und Tom Glück die sehr viel Zeit und Energie in diese vielen Planungsvarianten investiert haben. Neben der Bauplanung befassen wir uns aktiv mit den Nutzungsmöglichkeiten, die uns unser Vereins- und Kletterzentrum bieten wird. Mit den Abteilungsleitern werden wir in den kommenden Wochen die Wünsche und Ideen für eine aktive Nutzung unseres Vereinszentrums aller Interessensgruppen sam- meln und auswerten. Der Betrieb einer Kletterhalle erfordert eine frühzeitige konkrete Planung. Eine Kletterhalle muss vom ersten Tag an, wenn die Halle eröffnet wird funktionieren. Das muss akribisch vorbereitet und geplant werden und wir müssen die zukünftigen Mitarbeiter und Helfer frühzeitig für diese Aufgaben ausbilden. Am 17. Mai bei unserer Hauptversammlung in Bambergen wollen wir Sie umfassend über unser Projekt informieren. Ab 18:30 Uhr werden wir Sie an mehreren Informationsständen über das Projekt informie- ren. Sie können sich in Ruhe die Pläne anschauen und Fragen stellen. Wir werden Ihnen die geplanten Seite 2 von 31
Nutzungsmöglichkeiten vorstellen so dass Sie eine klare Vorstellung bekommen, wie sich der Verein mit dem Vereins- und Kletterzentrum positiv verändern wird. Wir werden Ihnen auch die vielfältigen Aufgaben vorstellen, die wir in den kommenden Monaten vor uns haben. Wir suchen für alle Fachbereiche aktive Mitstreiter und Sei sich herzliche eingeladen mit Ihrem Wissen und Ihren Erfahrungen dieses Projekt voran zu bringen. Wir freuen uns auf Interessante Gespräche mit Ihnen. Hier ein paar Bilder vom aktuellen Planungsstand: Seite 3 von 31
Neu gestaltete Homepage 04. April 2019, von HW. Müller Für die, die es noch nicht wissen. Die Homepage unserer Sektion ist neu gestaltet und seit Februar online. Sie ist im Internet weiterhin unter der gewohnten Adresse aufzurufen: https://www.dav-ueberlingen.de Hier und in den folgenden Sektions-Tickern wollen wir ein paar besondere Features und Möglichkeiten vorstellen, die in die neue Homepage integriert sind. Heute soll die Funktion erklärt werden, die sich hinter „Mein Alpenverein“ verbirgt. Die Funktion „Mein Alpenverein“ Befindet sich ganz rechts oben in der Titelleiste unserer Homepage: Klickt man auf diesen Link erscheint die Startseite von Mein.Alpenverein.de Wie man diese Webseite nutzt und was man damit machen kann wird im Folgenden erklärt. Seite 4 von 31
Mein Alpenverein – Ein Dienst zur Eingabe und Aktualisierung von persönlichen Daten 04. April 2019, von HW. Müller Mit der Website https://mein.alpenverein.de/ bietet der Deutsche Alpenverein eine einfache Möglichkeit, seine beim Alpenverein gespeicherten persönlichen Daten einzusehen und zu ändern. Wenn sich nach einem Umzug zum Beispiel die Adresse geändert hat oder auch die Telefonnummer, Bankverbindung etc… dann kann man das selbst online ändern. Die Verwaltung vor Ort wird damit entlastet. Es ist geplant, die Funktionalität in der nächsten Zeit zunehmend zu erweitern. Um mein.alpenverein.de nutzen zu können, ist es erforderliche, einmal dafür zu registrieren. Der Regis- trierungsprozess ist einfach und läuft wie unten dargestellt ab. Zunächst muss auf das Bild „Konto erstellen“ geklickt und ein neuer Benutzer angelegt werden. Dazu wird die Sektionsnummer, Ortsgruppe, Mitgliedsnummer etc. in eine Maske eingetragen. Es wird auch dort gezeigt, wo auf dem Mitgliedsausweis die entsprechende Information zu finden ist. Wenn die Information vollständig eigetragen ist, wird ein Bestätigungs-Email an die angegebene Email Adresse geschickt. Dies Mail enthält einen Link, mit dem der Zugang freigeschaltet wird. Sie können dann ein Passwort vergeben und schließlich zusammen mit Ihrer Email-Adresse und eben diesem Passwort sich in mein.alpenverein.de einloggen: Wenn Sie eingeloggt sind haben sie die Möglichkeit Ihre Daten zu ändern, so wie im untenstehenden Screenshot zu sehen ist: Seite 5 von 31
Wie in obiger Abbildung zu sehen ist, können folgende persönliche Daten eingegeben bzw. geändert werden: Adresse (Straße, Ort, Postleitzahl, Land), Beruf Email Adresse Telefonnummer Bankverbindung (IBAN, BIC) Bezug DAV Panorama (Papier / Email) Bezug Sektionsmitteilung (Papier / Email) Bezug Sektionsnewsletter (Häkchen machen für den Bezug des Sektionstickers) Neuigkeiten vom Bergheim Au Arbeitseinsatz auf der Hütte am 11. Mai 2019 SAVE THE DATE! 21. März 2019, von Bernd Kroschewski Ein Wochenende mit aktiven Vereinsmitgliedern auf der Hütte im Bregenzerwald Termin: Samstag 11.05.2018, Anreise ab Freitagabend, Abreise Sonntag morgens möglich. Kosten für Übernachtung und Verpflegung werden vom DAV übernommen. Seite 6 von 31
Programm: Gemeinsam in und um die Hütte - Einstimmung auf den Sommer: Eindeckung der beiden Vordächer - Hier sind die Fachleute wieder gefragt! Küche ausräumen und aufräumen Staubsauger checken Sanitärräume Silikonfugen austauschen Malerarbeiten innen und außen Elektroarbeiten Zimmer Matratzen ausklopfen, Betten saugen..... Vorhänge und Bettbezüge waschen Büro aufräumen Spiele sortieren und ausmisten Außen aufräumen Dachrinnen und Abläufe säubern Werkstatt aufräumen, Müll wegfahren Mädchen für alles Waschtisch Abläufe und Bodenabläufe reinigen .... Fleißige Hände sind wie immer willkommen um der Hütte zumindest den alten Glanz wieder zurück zu geben. Beim letzten Arbeitseinsatz im November waren sehr viele fleißige Helfer mit dabei. Ein paar kurzfris- tigen Helfern, die sich erst in der Woche vor dem Termin gemeldet hatten, musste ich deshalb leider absagen. Mein Wunsch ist es aus allen Abteilungen ca. 3-4 aktive Helfer zu bekommen. Die Abteilungsleiter wer- den in Ihren Abteilungen entsprechend Helfer sammeln. Skitour, Skischule, Rennmannschaft, Mtb- Gruppe, JDAV, Familiengruppe, Skigymnastik, Kletterer, Wanderer, Freunde,.. Ich freu mich auf viele erfahrene und neue Helfer beim Arbeitseinsatz und zwei gemütliche Abende auf der Hütte. Für den Sonntag habe ich schönes Wetter bestellt, evtl. Klappt ja schon eine Wanderung, Biketour oder doch noch eine Skitour Grüße Bernd bernd.kroschewski@dav-ueberlingen.de Seite 7 von 31
Umwidmung unserer Hütte in eine öffentliche DAV-Hütte Kategorie II 12. April 2019, von Klaus Haberstroh Auf unserer Hütte müssen wir zwei größerer Investitionen tätigen. Die Heizung muss erneuert werden und das Dach muss renoviert werden. Wir benötigen dafür finanzielle Mittel und haben beim Dachver- band angefragt, ob wir für diese Baumaßnahmen eine Förderung bekommen. Da unsere Hütte aktuell als reine Sektionshütte beim DAV gelistet ist, haben wir kein Anrecht auf eine Förderung vom DAV für Baumaßnehmen. Wir sind laut Hüttenordnung des DAV keine hüttenbesitzende Sektion und müssen sogar jedes Jahr ca. 6000 Euro als Ausgleich an eine hüttenbesitzende Sektion bezahlen. Für eine Förderung vom DAV muss unsere Hütte als öffentliche DAV-Hütte gelistet werden. Wenn man den Betrieb unserer Hütte betrachtet, sind wir eigentlich schon eine öffentliche Hütte. Wir beherbergen auf unserer Hütte nicht nur Vereinsmitglieder, sondern auch sehr viele Nichtmitglieder und Mitglieder anderer DAV Sektionen. Wir bieten im Winter bei voller Hütte auch Frühstück an und immer öfter auch Abendessen. Unsere Hütte ist bereits jetzt schon online über das DAV-Reservierungssystem buchbar. Wir haben unsere Hütte und den Betrieb mit dem DAV-Hüttenreferat besprochen. Das DAV-Hüttenreferat hat vorgeschlagen einen Antrag zu stellen auf eine Umwidmung unserer Hütte in eine „öffentliche DAV Hütte Kategorie II“. Wenn unsere Hütte als solche gelistet ist, haben wir Anrecht auf Förderung und wir sind dann eine hüttenbesitzende Sektion und müssen keinen Ausgleich mehr bezahlen. Das Präsidium des DAV hat am 15.Februar 2019 diesem Antrag zugestimmt. Diese Umwidmung ist ein bedeutender Schritt für die Zukunft unserer Hütte mit weitreichenden Konse- quenzen und so einen Schritt können nur die Mitglieder entscheiden. Die Entscheidung ob wir unsere Hütte in eine „öffentliche DAV-Hütte Kategorie“ umwandeln wird in der Mitgliederversammlung am 17.Mai getroffen. Welche Konsequenzen hat die Umwidmung für unsere Hütte? - Die Besitzverhältnisse ändern sich durch die Umwidmung nicht. Wir sind nach wie vor Besitzer der Hütte und sind auch nach wie vor für den Erhalt der Hütte verantwortlich. Wir bekommen aber vom Dachverband Förderung und Unterstützung in baulichen und betrieblichen Fragen. - Wir benötigen eine geweberechtliche Genehmigung. Mit diesem Schritt müssen wir uns auch ohne Umwidmung dringend befassen. Wir bieten auf unserer Hütte Getränke an und immer mehr auch Verköstigung und befinden uns diesbezüglich ohne gewerbliche Genehmigung in einer kritischen rechtlichen Grauzone. Wir hat- ten bereits zusammen mit dem Dachverband einen Termin bei der Bezirkshauptmannschaft und haben uns erkundigt welche Maßnahmen mit so einem Schritt verbunden sind. - Die Hütte muss vermessen und dokumentiert werden Aktuelle Pläne sind eine Grundvoraussetzung für eine öffentliche DAV-Hütte. Die Hütte muss also vermessen und digitalisiert werden. Die Kosten dafür werden zu 80% vom Dachverband übernommen. - Wir müssen uns nach der DAV-Hüttenordnung richten Die DAV-Hüttenordnung regelt den Betrieb einer öffentlichen Hütte. Da wird es einige Änderun- gen für unsere Hütte geben: Seite 8 von 31
o Die Mitglieder anderer Sektionen haben dieselben Übernachtungssätze wie unsere Sektionsmitglieder. o Wir müssen unsere Übernachtungsgebühren an die DAV-Richtlinien anpassen. o Die Reservierung der Hütte ist nach wie vor in unserer Hand. Es gibt aber Regelungen, dass wir immer ein paar Betten freihalten müssen für Notfälle. Diese Regelung ist für Schutzhütten der Kategorie wichtig. Bei Hütten der Kategorie II wird dies sehr locker gehandhabt. - Die Investitionen für die Instandhaltung müssen geplant werden Das Hüttenreferat fordert eine 5-Jahresplanung für die Baumaßnahmen auf der Hütte. Dies ist eine Forderung die sinnvoll ist, und auch unserer Sektion bei der mittelfristigen Finanzplanung hilft. Welche Vorteile haben wir durch die Umwidmung - Wir bekommen Förderung für Baumaßnehmen. - Wir müssen keine Hüttenumlage mehr bezahlen - Wir haben ein kompetentes Team beim Hüttenreferat das uns in allen Fragen bezüglich Betrieb und Instandhaltung berät und unterstützt - Wir können das Hüttenmarketing des Dachverbands nutzen. Dies wird sich vor allem auf den Sommerbetrieb positiv auswirken, wo wir seit Jahren viel zu wenige Gäste haben. Die ist ein kurzer Überblick über dieses komplexe Thema. Wenn Sie Fragen haben können Sie mich direkt kontaktieren oder wir beantworten Ihre Fragen auf der Mitgliederversammlung. 50 Jahre Bergheim Au 12. April 2019, von Klaus Haberstroh Im Jahre 1969 hat die Sektion Überlingen in Bregenzerwald ein baufälliges altes Bauernhaus gekauft. In diesem Jahr hat unsere Hütte sein 50jähriges Jubiläum. Der damalige Vorstand Dr. Braus, seine Vorstandskollegen und die Kollegen der damaligen Ortsgruppe Pfullendorf hatten große Visionen, Mut und sie alle haben gemeinsam angepackt. Mit einem heute un- vorstellbaren Einsatz haben sie das Bauernhaus in unser schönes Bergheim verwandelt. Mit diesem Haus hat sich die Sektion zum größten Verein in Überlingen entwickelt. Eine Sektion Überlingen ist ohne dieses schöne Haus ist nicht vorstellbar. In den folgenden 5 Jahrzehnten wurde die Hütte immer wieder umgebaut, erweitert und verschönert und zu einem Schmuckstück ausgebaut. Ein ganz großes Dankeschön an alle, die in den vergangenen 50 Jahren ehrenamtlich in dieses Haus viel Zeit und Energie gesteckt haben. Es wäre mal interessant zu wissen, wie viele Kinder aus Überlingen und Umgebung auf dieser Hütte das Skifahren gelernt haben, wie viele Mitglieder und Gäste auf dieser Hütte den Bregenzerwald im Sommer und Winter erlebt haben und wie viele gesellige Feste auf dieser Hütte schon gefeiert wurden. Dieses Jubiläum muss natürlich gefeiert werden. Dazu haben wir unsere Hütte für eine Woche vom 1. bis 8. September für unsere Mitglieder reserviert. Es ist geplant, dass wir von Sonntag bis Freitag ein Freizeit- und Sportprogramm anbieten mit Wandern, Mountainbike, Klettersteig, und vieles mehr. Seite 9 von 31
Am Samstag, den 7.September wollen wir dann das Jubiläum feiern und unsere Nachbarn die Handwerker und Freunde aus Au, die uns immer wieder helfen und unterstützen. Der konkrete Plan für das Fest steht noch nicht fest. Aber sie sollten sich diesem Termin schon mal in Ihren Kalender schreiben. Jubiläumsfest: 50 Jahre Bergheim Au vom 1. bis 8. September 2019 SAVE THE DATE! Unsere schöne Hütte 2019 So sah die Hütte 1969 aus Skirennen hinter unserer Hütte Der damalige Vorstand Dr. Braus( rechts ) und Ekkehard Seile Seite 10 von 31
Bregenzerwald Gäste-Card für unsere Hüttengäste 12. April 2019, von Klaus Haberstroh Die Touristikregion Bregenzerwald bietet für seine Gäste eine attraktive Gästekarte. Mit dieser Gästekarte sind alle Bahnen im Sommer frei, die Eintritte in öffentliche Bäder sind frei und es gibt eine Vielzahl von weiteren tollen Angeboten. Diese Gästekarte erhalten alle gemeldeten Gäste ab 3 Übernachtungen. Infos bekommen Sie auf der folgenden Internetseite: https://www.bregenzerwald.at/aktivitaet/bregenzerwald-gaeste-card/ Diese Gästekarte wäre auch für die Besucher auf unsere Hütte ein großer Vorteil, insbesondere für Familien und Jugendgruppen. Leider hatten wir in der Vergangenheit kein Anrecht auf die Bregenzerwald-Gäste-Card, weil wir für unsere Hütte die Kurtaxe pauschal bezahlen und nicht jede Übernachtung direkt beim Touristikbüro melden. Wir diskutieren dieses Thema schön länger mit der Gemeinde Au. Das Problem war bisher immer die zuverlässige zeitnahe Meldung der Gäste, da wir keinen Hüttenwart vor Ort haben. Es gibt nun aber die Möglichkeit die Gäste Online anzumelden und die Kurtaxe zeitnah zu überweisen. In einem konstruktiven Gespräch mit der Leitung des Touristikbüros und dem Kämmerer der Gemeinde Au haben wir einen Lösungsweg gefunden. Aktuell richtet uns die Gemeinde Au den Online-Zugang für die Gästemeldung ein und Siegi Sinner arbeitet an den organisatorischen Maßnahmen auf unsere Hütte für diesen Meldevorgang. Wenn alles gut läuft können unser Gäste schon in diesem Sommer die Gästekarte nutzen. Neuigkeiten aus dem JDAV Jugendvollversammlung 12. April 2019, von Jeanette Weidel Am 11.04.19 veranstalteten wir die Jugendvollversammlung, bei der die Kletterhalle von Klaus Haberstroh vorgestellt, und gut angenommen wurde. Außerdem wurden die Jugendreferenten gewählt: Jakob Bosse - Jugendreferent Jeanette Wedele - 1. stellvertretende Jugendreferentin Felix Sieber - 2. stellvertretender Jugendreferent. Jeanette Wedele hat im Januar ihre Grundausbildung zur Jugendleiterin absolviert. < Jeanette Wedel, die neue 1. Stellvertretende Jugendreferentin Kontakt zur JDAV Überlingen: Telefon: 01577-1218631 Web: www.jdav-ueberlingen.de E-Mail: jakob@dav-ueberlingen.de Seite 11 von 31
Tourenberichte und andere Aktivitäten Frühjahrswanderung im Donautal 14. April 2019, von Ulli Weist Am 12.04.2019 fand die erste Frühjahrswanderung unserer Sektion im Donautal statt. Wir hatten über 20 Teilnehmer. Es ist immer wieder schön nach dem langen Winter, alte Wander- freunde zu treffen. Eine Teilnehmerin, unser Küken, hat das Rentenalter noch nicht erreicht. Nach einer schönen Wanderung und netter Kaffeepause waren wir am frühen Nachmittag wieder zu Hause. Danke Henning, für die Organisation. Eine Besonderheit dieser Tour war die Fahrt mit beiden DAV Bussen. Der alte Bus wurde vom Autohaus Repp gekauft. Freeride Gargellen – mit Sonne, Powder und Firn 13. April 2019, von Klaus Haberstroh Für die 4 Tage von Donnerstag dem 28.März bis Sonntag 31. März war die Skiausfahrt nach Gargellen angesetzt. So spät im Winter haben wir diese traditionelle Powder-Veranstaltung noch nie angeboten. Wir waren gespannt ob wir Ende März die Powder-Träume noch erfüllen können – und es hat funk- tioniert. Wenige Tage zuvor hat es nochmals geschneit und wir hatten sensationelle Bedingungen. Nordseitig unverspurte Powderhänge bei Lawinenstufe 1 und mit einem kurzen Wechsel auf die südseitigen Hänge ging die Fahrt weiter im besten Firn. Und dies alles bei strahlendem Sonnenschein. Aber das ist noch nicht alles. In unserm gemütlichen Haus Reutehorn haben wir uns selbst versorgt und unsere Küchen- chefs haben jeden Abend für ein weiteres Highlight gesorgt. Nach dem Essen wurden die Instrumente ausgepackt und die Hitliste der vergangenen 50 Jahre rauf und runter gesungen. Mit zwei Gruppen waren wir im Gelände unterwegs und eine weitere Gruppe war selbständig im Skige- biet unterwegs. Insgesamt waren wir 20 Teilnehmer. Seite 12 von 31
Die ersten beiden Tage waren wir in Gargellen unterwegs. Gargellen bietet ein gutes Freeridegelände mit vielen schönen Varianten mit nur kleinen Aufstiegen. Die Madrisa Rundtour ist eine der bekanntes- ten Freeride Touren in Gargellen. Vom Skigebiet steigt man in 30 Minuten auf das St.Antönier Joch (2376m). In gutem Gelände fährt man fast 1000hm nach St.Antönien in die Schweiz ab. Mit dem Bus geht es weiter zum Bahnhof nach Küblis und dann mit dem Zug nach Klosters. Über das Skigebiet Madrisa gelangt man mit Bahnen und Liften bis auf das Rätschenjoch (2601m). Mit zwei kurzen An- stiegen quert man zum Gafierjoch (2408m) und dann 1000 Hm über die weiten Hänge des Gandatals zurück nach Gargellen. Am dritten Tag hat uns unser Montafon-Lokalmatador Siggi einen Geheimtipp verraten: Normalerweise nutzt man die Vermuntbahn und das anschließende Tunneltaxi als Zugang zur Bielerhöhe in der Silvret- ta. Wir sind dann aber an der Bergstation nicht wie allen anderen in das Tunneltaxi gestiegen. Direkt an der Bergbahn startet eine Skitour auf den Breitfielerberg. Man steigt 700 Hm in abwechslungsreichem Gelände auf diesen Panoramaberg und kann 1200 Hm über spektakuläre Hänge nordseitig bis nach Partenen abfahren- mit Traumpulver und unverspurten Hängen. Nach einem kurzen Bierchen auf der sonnigen Terrasse von Siggis Hütte sind wir anschließend in St.Gallenkirch ins Skigebiet eingestiegen. Von der Bergstation der Rinderhüttenbahn gelangt man mit kurzem Aufstieg und einer sehr steilen Querung auf ein Joch über dem Valiseratal. Vom diesem Joch führt eine spannende Abfahrt zurück nach Gargellen. Der Einstieg für diese Abfahrt hat dann für Nervenkitzel gesorgt. Es war Ende März und der Einstieg war von der Sonne ausgeapert, so dass wir mit den Skiern am Rucksack erst einmal hinab klettern mussten. Es hat sich aber gelohnt. Im Abendlicht genossen wir die unverspurten Powderhänge. Am vierten Tag genossen wir nochmals das Freeridegelände von Gargellen im Pulver und Firn. Herzlichen Dank an Thomas und Christina Schelling, die uns das Haus Reutehorn organisiert haben, an die Köche und an die Guides, die ihrem Ruf als Tiefschnee-Trüffelschweine wieder einmal gerecht wurden. Hier ein paar Fotos von der Tour: Seite 13 von 31
Perfekte Bedingungen zum Hochtouren im Ötztal 03. April 2019, von Dominik Waibel Am letzten Wochenende im März waren Britta, Frederik und Dominik im Ötztal um Skihochtouren zu gehen. Von der Martin-Busch-Hütte aus bestiegen wir am Samstag den Similaun und am Sonntag den Saykogel. Am Freitag um 11 Uhr trafen wir uns am Parkplatz in Vent und stiegen auf dem langen Zustieg zur Mar- tin-Busch-Hütte wo wir uns mit Kaiserschmarrn und Knödelsuppe belohnten. Die Zeit vor dem Abendes- sen nutzten wir um die Selbstrettung aus einer Gletscherspalte zu üben. Für das ganze Wochenende war durchgehender Sonnenschein angekündigt, so dass wir am Samstag bei besten Bedingungen auf den Similaun stiegen. Vom Skidepot ging es problemlos mit Steigeisen auf den Gipfel. Von der Wildspitze über die Bernina-Gruppe bis in die Dolomiten konnten wir die perfekte Sicht Seite 14 von 31
genießen. Nach der Abfahrt über den Niederjochferner stärkten wir uns mit Kaiserschmarrn auf der Hüt- te. Vor dem Abendessen übten wir die Spaltenbergung mit der losen Rolle. Sonntags standen wir trotz Zeitumstellung früh auf, um auf den Saykogel zu laufen. Harter Schnee und der steile Moränen-Hang machten uns den Aufstieg schwer, doch wir waren ganz alleine auf der Route und genossen die Ruhe. Bis auf den südlichen Gipfelgrad stiegen wir mit Skiern und Harscheisen und dann weiter mit Steigeisen auf den Gipfel. Nach Westen fuhren wir auf den Hochjochferner ab und dann stiegen wir zum Hauslabjoch auf. Dort besuchten wir die Fundstelle des Ötzi und fuhren über die Martin-Busch-Hütte zurück nach Vent. Die Bedingungen hätten nicht besser sein können, es war ein richtig schönes Hochtouren-Wochenende. Wir freuen uns schon alle auf die nächste Saison! Auf dem Similaun Seite 15 von 31
Ski Alpin: Drei Siege für DAV Rennläufer bei Bezirksmeisterschaften 18. März 2019, von Oliver Höhn Am 16. und 17. März 2019 wurden bei strahlend blauem Himmel und frühlingshaften Temperaturen weit über Null Grad die Bezirksmeisterschaften der alpinen Skirennläufer des Bezirks Süd des Schwä- bischen Skiverbands in Riefensberg im Bregenzerwald ausgetragen. Trotz der hohen Temperaturen waren die Pisten gut präpariert und sorgten bei Frühlingsschnee für anspruchsvolle und faire Läufe. Am Samstag wurde ein Slalom in zwei Durchgängen ausgetragen. Am Sonntag standen im Riesenslalom ein Einzelwettbewerb und ein Mannschaftswettbewerb auf dem Programm. Das Starterfeld mit 137 Rennläufern und Rennläuferinnen im Slalom und 147 im Riesenslalom war, wie gewohnt, im Bezirk Süd, wiederum sehr stark besetzt. Dadurch mussten sich die jungen Starter des DAV Überlingen einer großen Konkurrenz stellen. In diesem Jahr durften zum ersten Mal auch die ganz jun- gen Athleten ab U8 teilnehmen. Vor allem im Slalom erzielten die 16 (20 im Riesenslalom) gestarteten Überlinger Athleten sehr gute Ergebnisse. Laura Durach, Jan Höhn und Niclas Baumhof feierten in ihren Klassen mit großem Abstand jeweils souveräne Siege. In der Klasse Jugend männlich belegten gleich drei Überlinger Athleten die drei Podestplätze (s. unten). Insgesamt 10 Podestplätze rundeten das durchweg sehr gute Ergebnis ab. Die Ergebnisse der RennläuferInnen des DAV Überlingen bei den Bezirksmeisterschaften in Riefensberg im Überblick: Slalom: U8 weiblich: Rang 3: Milena Duske, Rang 8: Amelie Duske U10 weiblich: Rang 5: Nele Bächle, Rang 7: Elena Unger U10 männlich: Rang 7: Constantin Schubert U12 weiblich: Rang 8: Isabelle Springer U12 männlich: Rang 6: Luca Konzack, Rang 9: Mats Kroschewski U14 männlich: Rang 2: Jona Baumhof U16 männlich: Rang 1: Niclas Baumhof, Rang 5: Marius Brenig U21 männlich: Rang 1: Jan Höhn, Rang 2: Finn Glück, Rang 3: Jakob Hummelsberger Aktiv weiblich: Rang 1: Laura Durach Riesenslalom: U8 weiblich: Rang 3: Milena Duske, Rang 8: Amelie Duske U8 männlich: Rang 8: Moritz Bächle U10 weiblich: Rang 4: Maxima Duchet, Rang 5: Nele Bächle, Rang 8: Elena Unger U10 männlich: Rang 5: Yannick Konzack, Rang 9: Constantin Schubert, Rang 13: Maximilian Duchet U12 weiblich: Rang 6: Isabelle Springer U12 männlich: Rang 5: Luca Konzack, Rang 8: Mats Kroschewski, Rang 10: Felix Schellinger, U14 männlich: Rang 2: Jona Baumhof U16 männlich: Rang 4: Niclas Baumhof, Rang 6: Marius Brenig U21 männlich: Rang 4: Jan Höhn, Rang 5: Jakob Hummelsberger Aktiv weiblich: Rang 2: Laura Durach Unten sind die Überlingen Athleten im Rennen in Aktion zu sehen: Seite 16 von 31
Nici Baumhof Jan Höhn Laura Durach Finn Glück Jona Baumhof Jakob Hummelsberger Seite 17 von 31
Milena Duske DAV Überlingen belegt das gesamte Podest: 1. Jan Höhn, 2. Finn Glück, 3. Jakob Hummelsberger Skitour auf den Piz Sesvenna 15. März 2019, von Klaus Haberstroh Es war der dritte Anlauf für ein Tourenwochenende auf der Sesvenna-Hütte und dieses Mal hat alles gepasst. Die Tage vor unserer Tour hat es frisch geschneit und als wir im abgelegenen Schlinig ankamen hat die Sonne geschienen. 8 Teilnehmer und Ihr Guide starteten im frisch verschneiten Tal Schweiß- treibend in Richtung Sesvennahütte. Die Schlüsselstelle beim Aufstieg ist eine ausgesetzte steile Que- rung an der schwarzen Wand. Dank des Neuschnees konnten wir diese aber problemlos ohne Harsch- eisen überwinden. Nach der Ankunft auf der Hütte stiegen wir zwei Mal auf einen kleinen nordseitigen Hügel hinter der Hütte und vergnügten uns im traumhaften Powder. Der meist besuchte Gipfel von der Sesvenna-Hütte (2258m) ist der gleichnamige Skitouren-Klassiker Piz Sesvenna (3204m). Erst geht es in kupiertem Gelände auf die Fuorcla Sesvenna (2818m). Dann fährt man mit Fellen 80 Höhenmeter ab auf die Vadret da Sesvenna, einem breiten vergletscherten Becken, bis auf einen Sattel unterhalb des Gipfels. Mit Steigeisen stiegen wir über den Blockgrat bis zum Gipfel und zurück. Da die Abfahrt nordseitig ausgerichtet ist, konnten wir in besten Powder abfahren. Ein kurzer Gegenanstieg auf das Joch und dann eine tolle Abfahrt über den steilen Hang über der Hütte zum „Radler“. Die Sesvenna-Hütte liegt nicht nur wunderschön, die neuen Hüttenwirte verwöhnen Ihre Gäste auch mit super Essen und Südtiroler Gastfreundlichkeit. Seite 18 von 31
In der Nacht kamen dann Wolken auf und es hat mit viel Wind angefangen zu schneien. Der Plan war auf die Föllakopfscharte aufzusteigen und dann direkt und ins Schling-Tal über steiles freies Gelände abzu- fahren. Nachdem es erst komplett neblig war, hat es etwas aufgemacht und wir sind in Richtung Scharte gestartet. Es hat aber mächtig geblasen und hinter der Scharte hat es leider zu viele Schnee in unseren steilen Hang verfrachtet, so dass wir leider abbrechen mussten. Wir sind dann über die Hütte den Normalweg nach Schling abgefahren. Insgesamt war es ein wunderschönes Tourenwochenende mit tollem Schnee, ein toller Berg und stimmungsvolles Wetter. Hier einige Fotos von unserer tollen Tour: Seite 19 von 31
3 Tage Freeriden am Oberalppass 15. März 2019, von Klaus Haberstroh Das Gelände rund um den Oberalppass lässt Freerider-Herzen höher schlagen. Die Skigebiete von Ander- matt und Disentis sind Freeride-Spots der ersten Stunde und werden von Ski-Freaks aus der ganzen Welt besucht. Seit diesem Winter ist diese Region noch attraktiver geworden. Mit neuen modernen Bahnen sind die Skigebiete von Andermatt und Sedrun miteinander verbunden und im kommenden Winter kommt die Verbindung nach Disentis noch hinzu. Das musste wir uns natürlich anschauen und dieses gigantische Gelände testen, das nun erschlossen ist. Bei Regen sind wir mit einer großen Gruppe von 16 Teilnehmern und 2 Guides in die Zentralschweiz ge- fahren. In Disentis angekommen war der Regen vorbei und die ersten Sonnenstrahlen haben sich zwi- schen den Wolken durchgepresst. Disentis alleine ist schon ein Freeridewochenende wert. Die langen Abfahrten in weiten Gelände habe einen Höhenunterschied von über 1500 Hm. Nordseitig war der Schnee stark gesetzt aber trocken, und südseitig hat es aufgefirnt. Schade war, dass das wunderschöne Val Strem wegen Erdrutsch gesperrt war, so dass wir auf unser Highlight, die Abfahrt nach Sedrun, ver- zichtet haben. Im super gastfreundlichen Hotel Kruezli in Sedrun waren wir stationiert und wohnten somit mitten drin in der neuen Skiarena. Am zweiten Tag starteten wir bei Traumwetter in Sedrun und nutzen die vielen Lifte bis nach Ander- matt. Rauf auf den Gemsstock auf 2962m und in verschiedenen Varianten runter durch das Vermigeltal. Dass die Vermigelhütte bewirtet war ist eher die Ausnahme – das konnten wir natürlich nicht ignorieren und genossen unsere Mittagspause in der Sonne auf der Hüttenterasse. Am Nachmittag wieder auf den Gemsstock. Kurze Abfahrt und kurzer Aufstieg auf die Gafällenlücke und dann 10km Abfahrt im Abend- licht durchs Guspis bis Hospital. Am dritten Tag stand Sedrun auf dem Programm und das Wetter war wieder wolkenlos. Durch die nächt- liche Abstrahlung war es morgens sehr hart, aber die Sonne sorgte nach kurzer Zeit für eine griffige Firnauflage. Seite 20 von 31
Eine Gruppe stieg morgens in Richtung Pazolastock auf und fand in den nordostseitigen steilen Rinnen tatsächlich noch Pulverschnee. Mittagspause in Tschamut und mit dem Zünglein zurück auf den Oberalppass ins Skigebiet. Die andere Gruppe vergnügte sich im Firn und auf den weiten Pisten von Sedrun. Ein gelungenes Freeride-Wochenende war zu Ende. Einziger Wermutstropfen – die Liftpreise für die Skiarena sind inzwischen dynamisch und steigen je nach Termin und Bedingungen noch oben. An unserem Traum- wochenende waren sie ganz weit oben…. Seite 21 von 31
Tourenbericht Schneeschuhtour Winterstaude 9.2.2019 16. Februar 2019, von Astrid Lux 7 Schneeschuhneulinge wagten es, von Schetteregg 1080m auf die Winterstaude 1877m zu stapfen. Bei noch etwas verhangener Sicht und leichtem Frost ging`s los: LWS 2, auf dem Grat starker Wind, aber ab Mittag sind sonnige Abschnitte gemeldet. Bis zur Oberen Falzalpe folgten wir dem gut präparierten Winterwanderweg. Da die meisten der Teil- nehmerInnen noch keine Erfahrung mit LVS hatten, bauten wir eine kleine Suchübung ein. Wir vergru- ben 2 Geräte etwa 50 cm tief. Marcel S. half mit bei der Einweisung und gab Suchunterstützung. Nun kam die Sonne raus, wir sahen einige Skitourengeher schon weiter oben dem Gipfel zustreben. Am er- sten Steilstück vor der Bühlenalpe konnten wir uns im Spuren üben, um die Skispur nicht kaputt zu treten. Im lichten Bewuchs des Hanges sahen wir noch die Spuren des Schneebruches von Mitte Januar: viele abgebrochene Bäume und Sträucher. An der Bühlenalpe gab`s eine frühe Mittagspause. Weiter ging es nach oben. Wir stupsten in den nun dichten Nebel hinein, so dass wir uns wirklich an der Auf- stiegsskispur orientieren mussten. Ob es wohl oben noch einmal aufzieht? Seite 22 von 31
Kurz vorm Gipfel geht man auf dem lawinensicheren Nordgrat hoch, hier ist Trittsicherheit unbedingt notwendig. Wir durchstießen die Wächte des Gipfelgrates und standen 13:30 Uhr am ersehnten Gipfelkreuz! Stürmischer Wind und Graupel ließ uns nur kurz verweilen, wir traten den geordneten Rückzug an. Alle haben es geschafft! Eine Teilnehmerin hatte nur einfache Schneeschuhe, die nicht bergtauglich waren. Den Abstieg am Grat meisterte sie zu Fuß, ohne Schneeschuhe, ein Mittappser nahm derweil ihren Rucksack. Mit Geduld und Schritt für Schritt meisterten wir gemeinsam diesen schwierigen Abschnitt. Danach konnten wir oft in großen Schritten im Tiefschnee den Hang hinab rennen, das gab einen gehörigen Spaß! Der Gipfel riss auch bis zum Nachmittag nicht mehr auf - ein Grund mehr, wieder zu kommen. Kurz vor unserer Schlusseinkehr in Leos Hütte in Hammeratsvorsäß kauften wir noch den Käsekühl- schrank leer. Fazit: Allen hat‘s Spaß gemacht, auch wenn der eine oder andere erstaunt war, das es doch anstren- gender ist als gedacht. Beim nächsten Mal wird die Tour als mittelschwer eingestuft wg. dem Grat- aufstieg. Und gescheite Schneeschuh müssen her! Karin, Michael, Marcel, Monika, Martin, Jochen, Meriem und Astrid Seite 23 von 31
DAV-Skitourenausfahrt in die Fideriser Heuberge 3. März 2019, von Reinhard Stracke Am 5. und 6. Februar 2019 ging es mit 8 Skibegeisterten in die Fideriser Heuberge. Reinhold Schamm führte uns in seiner inzwischen zum Klassiker gewordenen Tour, hinauf das Mattijschhorn und den Glattwang und dann mit der sagenhaften Abfahrt über insgesamt 1900 Hm (!) hinab nach Fideris. Bei bester Wettervoraussage ging es morgens um halb sieben in Überlingen los. Es lief gut und wir erreich- ten um 9 Uhr Fideris (897 m) und genossen nun den großen Vorteil dieser Tour, nämlich die Auffahrt mit dem Skibus in die Heuberge auf 2000 m Höhe! Wenn auch einige Teilnehmer die spektakuläre Auffahrt schon kannten, so bleibt es immer wieder spannend, wie der Kleinbus ohne Ketten, immer am Abgrund entlang, mehr oder weniger auf der Schnee-bedeckten Rodelbahn, das sehr schön gelegene Berghaus Arflina in den Heubergen erreicht. Hier haben wir uns zunächst einquartiert, aber bald drängte es uns bei dem strahlenden Wetter in den Schnee. Wir teilten uns in 2 Gruppen, einmal die mehr abfahrtsorientierten Drei, die heute erst mal die verlockend unberührten Tiefschneehänge mit Liftunterstützung verspuren wollten. An diese Gruppe hielt sich auch Gertrud, die mit Pistenski und Rodel dabei war. Da in den Heubergen relativ wenig Ski- fahrer unterwegs waren, blieben ihnen endlose Möglichkeiten, ihrer Schneebegeisterung freien Lauf zu lassen. Am Nachmittag zog es sie dann noch zu einem Aufstieg mit Überschreitung des Glattwang (2376 m). Sie wurden belohnt mit unverspurten 600 Hm im Pulverschnee bis runter an die Straße. Die anderen Vier zog es in die fast noch unberührten Weiten und sie wollten schon mal auf ein anderes Bergziel aufsteigen. Es sollte vorbei an dem Mittagsspitz auf den Cunggel (2413 m) gehen. Sowohl der weiträumige einsame Zugang, wie auch die große Länderschau begeisterten uns. Weit ging der Blick vom Gipfel über das Schanfigg nach Westen mit Tödi, Oberalp, Piz d’Err, Tinzenhorn und natürlich leuchteten von Süden die Bernina und der Piz Kesch herüber. Im Osten dann fast alle dominierenden Gipfel der Silvretta und näher das Rätikon, wo fast jeder einzelne Gipfel erkennbar war. Erinnerungen an viele Touren wurden wach. Schließlich im Norden das Rheintal mit Alviergruppe und Säntis, diesmal für uns Seebewohner von der anderen Seite. Bei bestem Pulverschnee, am Ende schon in der Abendstimmung, ging es zurück zu unserer Unterkunft im Berghaus Arflina. Hier trafen wir wieder die Freerider, die uns ebenfalls begeistert von besten nordseitigen Schneebedin- gungen berichteten. Nach dem Abendessen mit „Kasspatzen“ ging’s nochmal nach draußen um bei dem klaren Wetter einen Sternenhimmel zu bewundern, den wir hier am See bei den vielen Störlichtern eher selten zu sehen bekommen. Abgeschlossen wurde der Abend noch durch eine Fackelabfahrt der gleich- zeitig hier nächtigenden Schweizer Jugendlichen. Anderntags erwartete uns wieder ein strahlender Morgen und so stiegen wir wie vorgesehen zunächst auf das Mattjischhorn. Angegeben war immer noch Lawinenstufe 3 und so nutzte Reinhold beim Aufstieg an verschiedenen Stellen in einem kleinen Lawinenkurs auf zu vermeidende Gefahrenstellen wie Hangsteilheiten und Schneerutsche hinzuweisen. Nach 2 Stunden standen wir auf dem 2461 m hohen Gipfel. Bei Windstille und ebenfalls klarstem Wetter hatten wir eine ähnliche Gipfelschau wie am Tag zuvor. Über den etwas abgeblasenen Grat und später wieder durch tollen Pulverschnee ging es hinab zum Berghaus auf 2000 m. Eine kurze Erfrischung beim kühlen Radler und der Versicherung, dass unser Nächtigungsgepäck mit dem Bus ins Tal gebracht wird, und schon ging es wieder an den Aufstieg zum Glattwang-Seeli (2299 m). Vom diesem nördlichen Vorgipfel des eigentlichen Glattwang, der den besten Ausgangspunkt für die tolle Abfahrt bietet, ging es dann hinein ins Vergnügen. Die 5 km lange Abfahrt ist ganz nördlich ausgerichtet und obwohl es der dritte Schönwettertag war, sind zum Erstaunen aller immer wieder noch unverspurte Powder-Flächen auszumachen. Vorbei an den Almhütten Obersäss und Untersäss, mit weitem Blick auf die gegenüber liegenden Rätikon-Berge, ging es durch besten federleichten Pulverschnee die ersten 1000 Hm herunter. Weiter unten wurde der Schnee dann etwas kompakter war, trotzdem wedelten wir begeistert bis auf den letzten kurzen Seite 24 von 31
Ziehweg, sogar noch etwas unterhalb von Fideris gelegen, der uns dann nach kurzem Aufstieg zurück zu unserem DAV-Bus brachte. Den Abschluss dieser beiden Skitourentage begossen wir in der urigen Gastwirtschaft Ritterburg in Fideris. Robert, Bruno, Günther, Gertrud, Woody, Hans und ich waren uns einig: das war eine gelungene Sache, mit bestem Dank an Reinhold. Und wenn Ihr ein bisschen den Eindruck miterleben wollt, so schaut euch neben den Bildern von Reinhold meinen kleinen 3 Minuten Filmclip an, der ein wenig die weite Landschaft und die Stimmung der Tour wiedergibt. https://www.dropbox.com/s/6w1zujjxqu8e9ic/Fideris%202019%20Stracke.mp4?dl=0 Tipp der Redaktion: Unbedingt runterladen! Schneetaugliches Transportmittel hinauf auf 2000 m Höhe Zum Abmarsch bereit Der Glattwang-Gipfel (rechts)mit endlosen Skihängen Glattwang Fideriser Heuberge mit Mattijschhorn (rechts) Schneeflächen zum Jubeln Seite 25 von 31
Skischul-Veranstaltungen, Winter 2018/19 In diesem Abschnitt werden die Vielfältigen Aktionen der Skischule im vergangenen Winter zusammen gefasst. Die Berichte wurden erstellt von Daniel Sinner. Kinder- und Jugendfreizeit (27.12.18-06.01.19) (Philipp Penert, Tobias Allgeier& Kevin Thoma) Wie jedes Jahr fanden zwischen Weihnachten und Drei-König wieder unsere Jugendfreizeiten statt. Vom 27.12.18 bis 01.01.19 hatten wir 55 Kinder zwischen 9 und 14 Jahren im Bergheim Au zu Gast. Vom 01.01.19 bis 06.01.19 hatten wir 50 Jugendliche von 15-18 Jahren. Je vier Tage verbrachten wir auf der Piste mit Ski- und Snowboardkurs in Damüls. Von Anfängern bis Könnern war alles dabei. Die Abende verbrachten wir auf der Hütte mit buntem Programm - Hüttenralley, Workshop Abende und Rodeln um nur ein paar Dinge zu nennen. Zu den Highlights zählte traditionell das gemeinsame Silvesterfest mit Fackelabfahrt und Lagerfeuer, sowie der Contest am letzten Abend der zweiten Woche. Wir freuen uns schon auf nächstes Jahr! Ladies-Workshop in Au - immer wieder ein Erlebnis (19.01.-21.01.18) (Caro Maier & Bettina Göser) Im Januar fand unser Ladies-Workshop statt, 21 Frauen hatten sich angemeldet und damit war auf der Hütte die Frauenquote ungewohnt hoch. Und natürlich, wenn Engel reisen, dann ist es traumhaft: Neuschnee und Sonne! Seite 26 von 31
Zwei Tage lang waren wir in drei Gruppen in Damüls auf der Piste und im Gelände unterwegs, haben viel gelernt, sportliche und gemütliche Kurven trainiert, das Fahren im Gelände und den Rainbow im Funpark ausprobiert, viel gelacht und haben aber darüber den Aprés-Ski nicht vergessen Wir danken allen Ladies - ihr habt dieses Wochenende zu einem echten Erlebnis gemacht! Gilbert, Kerstin und Bettina Liebe Caro, nächstes Jahr musst du unbedingt wieder mit! Familienfreizeit (22.02.-24.02.2019) (Siegi Rassmann) Vom 22. Bis zum 24.02.2019 fand dieses Jahr wieder unser Familienwochenende statt. Am Freitagabend wurden wir mit einem zünftigen Vesper auf unserem Bergheim in Au begrüßt. Bei wunderschönem Wetter hatten die Kinder einen tollen Kurstag und auch die Kleinsten waren im Schnee. Seite 27 von 31
Die Hüttenrally durfte natürlich auch dieses Jahr nicht fehlen. Bei den Spielen Dinge merken, blind malen, Korkencurling und mehr wurden die letzten Kräfte ausgepowert. Es hat wie immer viel Spaß gemacht und wir freuen uns auf nächstes Jahr! Stuppi Freizeit (22.03-24.03.2019) (Kevin Thoma & Martin Lechler) Prüfungen sind vorbei, Hausarbeiten abgegeben und das neue Semester hat gerade erst angefangen oder beginnt bald. Also ab auf die Hütte und ein entspanntes Wochenende mit Gleichgesinnten verbringen. Bei perfekter Wettervorhersage für das gesamte Wochenende und ausstehendem Welcome-Drink fällt die Anfahrt umso leichter. Viele bekannte Gesichter und auch Stuppi-Neulinge konnte sich dann bei gemütlichem Vesper kennenlernen und sich gemeinsam auf den kommenden Tag freuen. Denn dank der recht guten Schneelage war wiedermal Rodeln angesagt und das bei bestem Wetter. Samstagmorgen ging es dann mit dem Skibus Richtung Diedamskopf. Mittags traf man sich zum gemeinsamen Mittagessen und um den Neulingen zu erklären wie man an die Neuhornbach Hütte kommt. Von dort sollte die Rodelei nämlich starten. Bei dem Rodelrennen konnte bewiesen werden, wer am besten mit dem Gerät umgehen kann. Hinter der Hütte lud dann eine selbstgebaute Schneebar zum Verweilen ein, bis es schließlich Abendessen gab. Seite 28 von 31
Nach der Weltberühmten Hüttenrally, die natürlich auf der Stuppi Freizeit auch nicht fehlen darf, wurde dann gefeiert. Mit einem entspannten Brunch am Sonntagvormittag war es dann auch schon wieder vorbei. Seite 29 von 31
Aus-/ und Fortbildungserfolge im Winter 2018/19 (Daniel Sinner) Auch neben den zahlreichen Veranstaltungen laufen Lehrgänge, Prüfungen, Fort- und Weiterbildungen. So haben wir seit unserem Sichtungswochenende, welches vom 15.03.2019 bis 17.03.2019 stattfand, drei neue Skianwärter die ab kommenden Winter die Ausbildung zum Skilehrer anstreben. Wir begrüßen Kim Conrad, Louis Jungblut und Aaron Vogler recht herzlich in unseren Reihen. Einen Schritt weiter sind Laura Kanngießer, Lisa Merx, Nils Lenius und Simon Kiesel. Sie haben den Praxislehrgang, welcher der erste der Lehrgänge ist, erfolgreich absolviert. Für diese vier Anwärter wird es im Sommer auf die Sportschule gehen, um dort die Sporttheorie zu ihrer jeweiligen Disziplin zu lernen. Zur bestandenen Grundstufe/ Trainer C können wir Miriam Brändle, Jakob Hummelsberger, Jan Höhn, Fabian Gessler und Martin Lechler gratulieren. Gratulieren dürfen wir auch Svenja Walter, die erfolgreich ihren Instructorlehrgang abgeschlossen hat und nun den Trainer B hat. Ich bedanke mich bei allen Teilnehmern für diesen unvergesslichen Winter und verabschiede sich in die Sommerpause. Auch bedanken möchte ich mich bei allen Aktiven der Skischule, ohne die all die Veranstaltungen nicht möglich wären. Ich denke ich spreche für uns alle wenn ich sage, dass es uns wieder sehr viel Spaß gemacht hat. Ich bzw. wir freuen uns schon auf den neuen Winter und steigen auch bald schon in die Planung ein. Wer Ideen, Wünsche oder andere nette Worte hat kann diese gerne per Mail schicken. (daniel.sinner@dav-ueberlingen.de) Natur und Umwelt Informationen, Berichte und Aktivitäten zum Natur- und Umweltschutz Rückblick 14. April 2019, von Peter von Gizycki Am 7. März hat Peter von Gizycki im Hotel Ochsen Informationen, Berichte und Aktivitäten zum Natur- und Umweltschutz gegeben: Er hat im vergangenen Jahr Natur- und Umweltschutzbelange im Vorstand und bei den Mitgliedern eingebracht, sie über aktuelle Natur- und Umweltschutzthemen auf der Homepage und dem Ticker informiert sowie die Sektion bei DAV-Tagungen vertreten. Ferner berichtete er über den aktuellen Stand mit dem neuen Vereinsbus, wies auf die DAV-Broschüre „Klimaschutz in den DAV-Sektionen – Best Practice Beispiele“ hin und zeigte verschiedene DAV Filme zum Klimaschutz in den Alpen und „Draußen gemeinsam – Klettern und Naturschutz im Oberen Donautal“. Im Anschluss daran zeigte er Bilder von einsamen Touren im Val Grande, dem größten Wildnisgebiet Italiens, gelegen im Piemont nördlich des Lago Maggiore. Aktion Schutzwald Auch in diesem Jahr veranstaltet der Deutsche Alpenverein freiwillige, einwöchige Arbeitseinsätze im alpinen Schutzwald - von Oberstaufen im Allgäu über Bad Tölz bis nach Berchtesgaden. Melden Sie sich jetzt an! www.alpenverein.de/Natur/Projekte-Aktionen/ Seite 30 von 31
Riedberger Horn Änderung des Alpenplans soll rückgängig gemacht werden Im Ringen um den Alpenplan gab es eine neue, aufsehenerregende Wendung: Die neue Bayerische Staatsregierung aus CSU und Freien Wählern hat in ihrem Koalitionsvertrag am 5. November 2018 erklärt, die im Vorjahr beschlossene Änderung des Alpenplans rückgängig machen zu wollen. Die Bemühungen der Sektionen München & Oberland um den Erhalt des Alpenplans und den Schutz der Bergwelt werden damit von Erfolg gekrönt. Skigebietsverbindung St. Anton - Kappl Stand November 2018: Die Skigebiets- verbindung wurde durch das Bundes- verwaltungsgericht in Wien gestoppt! Der Zusammenschluss zwischen Rendl (St. Anton) und Kappl hätte die Er- schließung des naturbelassenen Malfon- tals zur Folge gehabt. Das Gericht stufte die Interessen des Naturschutzes höher ein als die wirtschaftlichen Vorteile des Vorhabens. Genehmigt wurde das Vorhaben das erste Mal 2015 durch die Tiroler Landes- regierung, woraufhin der Österreichische Alpenverein mit Unterstützung des DAV eine Klage einreichte. Im November 2018 fand die Verhandlung vor dem Bundesverwaltungsgericht in Wien statt. Die Richterin gab den Beschwerden von ÖAV und Landesumweltanwalt Tirol satt und stoppt somit das Vorhaben. Die Entscheidung des Gerichts ist wegweisend und gibt Hoffnung: unerschlossene Natur hat einen Wert bekommen. Das Gericht erkannte die besonders gravierenden negativen Auswirkungen des Vorhabens auf die unberührten Landschaftsräume, insbesondere was den Totalverlust hochalpiner Gewässer betrifft. Das Interesse des Naturschutzes wurde durch das Gericht höher und nachhaltiger eingestuft als das Interesse der Fremdenverkehrsentwicklung. Seite 31 von 31
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