200JÄHRIGE WIRKEN UNSERER GRÜNDUNGEN! - FEIERN WIR DAS GEMEINSAMER RUNDBRIEF UNSERER GENERALOBERN - Marianist.org

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FEIERN WIR DAS
 200JÄHRIGE WIRKEN
UNSERER GRÜNDUNGEN!

        GEMEINSAMER RUNDBRIEF
        UNSERER GENERALOBERN

         SR. M. FRANCA ZONTA, FMI
          MARIENTÖCHTER (MARIANISTENSCHWESTERN)

         FR. MANUEL J. CORTÉS, SM
             GESELLSCHAFT MARIÄ (MARIANISTEN)
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          Feiern wir das
     200jährige Wirken
    unserer Gründungen
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                                                                                         200jährige Wirken
                                                                                         unserer Gründungen

                              Einladung zur Feier des
                               200jährigen Wirkens
                               unserer Gründungen
                                 Marientöchter: 1816-2016
                               Gesellschaft Mariä: 1817-2017

       Gemeinsamer Rundbrief der Generaloberin der Marientöchter
              und des Generalobern der Gesellschaft Mariä

Liebe Schwestern,
liebe Brüder!

In den Jahren 2016 und 2017 werden wir – die Marientöchter und die Gesellschaft
Mariä – auf 200 Jahre Wirksamkeit zurückblicken können. Dies sollten wir zum
Anlass nehmen, mit großer Freude und mit Dank gegenüber Gott 200 Jahre
marianistischen Ordenslebens zu fei-ern, dessen Erben und gleichzeitig dessen
Hüter wir sind.

Im Juli 2012 haben beide Gemeinschaften in Rom ihr Generalkapitel abgehalten. Wir
haben die Gelegenheit zu einer Begegnung genutzt, bei der die zeitliche Nähe der
Jubiläen ange-sprochen wurde. Wir sprachen unsere Erwartungen und Pläne an, wie
diese Jubiläen gefeiert werden könnten und was die Frucht dieser Feiern sein sollte.
Die beiden Generalleitungen ernannten daraufhin eine Kommission aus Mitgliedern
beider Gemeinschaften1 . Sie sollte die bei der Begegnung geäußerten Vorschläge
sammeln sowie konkrete Vorschläge und Initiati-ven für die Jubiläen ausarbeiten.
Wir danken der Kommission für die geleistete Arbeit. Sie hat uns sehr geholfen. Auf
ihrer Arbeit gründen die Vorschläge, auf die sich das darauf folgende Treffen der
beiden Generalleitungen geeinigt hat. Diese Vorschläge werden in diesem Rund-
brief präsentiert.

Gleich von Anfang an stellten wir uns die Frage: Warum sollten wir die Jubiläen
nicht ge-meinsam – als Brüder und Schwestern – feiern? In der Absicht unserer
Gründer waren beide Gemeinschaften von Beginn an „Geschwister“. Ein
gemeinsamer Text, das „Institut“, leitete unsere ersten Schritte im Ordensleben. Als
der Selige Chaminade am 16. September 1838 dem Papst unsere Konstitutionen

1
 Die Kommission bestand aus: Michael McAward SM und Sr. Susanna Kim FMI für die beiden
Generalleitungen, P. Lorenzo Amigo SM und Dennis Bautista SM für die Gesellschaft Mariä, Sr. Nathalie
Requin FMI und Sr. Juliana Mun FMI für die Marientöchter.
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          Feiern wir das
     200jährige Wirken
    unserer Gründungen

    übersandte, präsentierte er uns gemeinsam, weil wir in seiner missionarischen
    Vision eine Einheit bilden sollten:

    „So glaubte ich vor Gott, zwei neue Orden gründen zu müssen, den einen für Jungfrauen,
    den anderen für junge Männer. Während sie der Welt durch ihr gutes Beispiel beweisen, dass
    das Christentum nichts Veraltetes ist, ja dass das Evangelium auch heute noch gelebt werden
    kann wie vor 1800 Jahren, sollten sie der Propaganda, die sich unter tausend Schattierungen
    verbirgt, den Boden der Schule streitig machen, indem sie Schulen für jede Altersstufe und
    alle Fächer eröffnen, besonders für die Klasse des Volkes, die ja die zahlreichste und am
    stärksten vernachlässigte von allen ist.
    Dies, Heiliger Vater, ist der Plan, den die göttliche Vorsehung mir vor mehr als zwanzig Jah-
    ren bei der Gründung der Gesellschaft Mariä und des Instituts der Marientöchter eingegeben
    hat.“

    Als die beiden Generalräte anfingen, über die Feier der 200 Jahre marianistischen
    Ordensle-bens nachzudenken und Pläne zu machen, war es uns vom ersten
    Augenblick an klar, dass wir gemeinsam feiern wollen. Deshalb trägt dieser
    Rundbrief auch die Unterschriften beider Ge-neralobern. Mit diesem Schreiben
    eröffnen wir offiziell die gemeinsame Feier des zweiten Jahrhunderts; wir führen
    einige Einzelheiten an und schildern den Geist, der die Feier leiten soll.

    1.     Einladung

    Hiermit rufen wir unsere zwei Institute auf, das zweite Jahrhundert marianistischen
    Ordensle-bens feierlich zu begehen. Die Feierlichkeiten werden sich über ein
    Jubeljahr erstrecken, das am 25. Mai 2016 beginnt, dem Jahrestag der Gründung der
    Marientöchter, und am 22. Jänner 2018 endet, dem Fest des Seligen Wilhelm Josef
    Chaminade. Innerhalb dieses Zeitraums werden wir der Gründung der Gesellschaft
    Mariä am 2. Oktober 1817 gedenken.

    Wie Ihr seht, dauert das Jubel-„Jahr“ gut anderthalb Jahre. Einerseits wollen wir die
    Feier mit den Gedenktagen unserer beiden Stifter – beide im Jänner – abschließen.
    Damit wollen wir aufzeigen, dass unsere Zukunft von unserer Treue zum Charisma
    abhängt, das sie uns durch ihr Leben hinterlassen haben. Andererseits soll den
    verschiedenen Einheiten und Ländern genügend Zeit gelassen werden, um ihre
    eigenen Feiern zu planen und durchzuführen. Auf jeden Fall sollte das Jubiläum ein
    ganzes Pastoral- oder Schuljahr umfassen, einen Zeitraum, dessen Beginn und Ende
    in den verschiedenen Weltgegenden auf unterschiedliche Jahreszei-ten fällt.

    Bei unserem Jubiläum handelt es sich um das Auftreten des Ordenslebens in der
    Marianisti-schen Familie. Wir meinen deshalb, dass die Feier sich insbesondere der
    Bedeutung und Sen-dung unseres Ordenslebens, so wie es unsere Stifter wollten,
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innerhalb des Lebens und der Sendung der Marianistischen Familie zuwenden soll.
Daher rufen wir die anderen Zweige der Familie auf, mit uns zu feiern und uns
dabei zu helfen, diese Bedeutung und Sendung heute zu entdecken und zu vertiefen.

2.    Ein Motto und ein Vorschlag: kennenlernen, lieben und dienen…

Ein Motto für unser Jubiläum: drei Verben, die in den Texten unserer
charismatischen Tradi-tion eine große Rolle spielten; drei Verben, die den ganzen
Menschen in der Dynamik des geistlichen Lebens erfassen; drei Verben, die
unbedingt zusammengehören, die zueinander in einer kreisförmigen Beziehung
stehen: kennenlernen, um zu lieben; lieben, um zu dienen; lieben und dienen, um
kennenzulernen…; drei Verben, die unserem ganzen Leben und unserer Sendung
neue                Energie geben: Christus kennenlernen, ihn lieben, ihm dienen;
                          Maria ken-nenlernen, sie lieben, ihr dienen; unser
                             Charisma kennenlernen, es lieben und ihm dienen…
                               Wir schlagen deshalb vor, dass dieses Motto
                                während der 200-Jahr-Feier auf alle unsere Initi-
                                  ativen ausstrahlen soll, sei es im Bereich der
                                   Bildung, der Pastoral oder der Feierlichkeiten.
                                   Wir hoffen, dass diese Initiativen für die
                                   Neubelebung unseres marianistischen Lebens,
                                   so-wohl für den Einzelnen als auch für die
                                   Gemeinschaft, reiche Früchte tragen werden.

                                   Als Anleitung für diese Initiativen machen wir
                                  uns die Ziele zu eigen, die Papst Franziskus in
                                seinem Apostolischen Schreiben an alle Personen des
                              geweihten Lebens aus Anlass des Jahres des geweihten
                            Lebens in der Kirche vorschlug (21. November 2014).
Durch                 eine glückliche Fügung können wir zu unserer 200-Jahr-Feier
innerhalb dieses Jahres einladen. Auf diese Weise können wir unser Jubeljahr als
eine „marianistische Ausweitung“ dessen sehen, was die Kirche im Jahr 2015 für die
Gesamtheit des geweihten Lebens vorschlägt.

Wenn wir eine zweihundert Jahre währende Geschichte feiern, dann müssen wir
dankbar auf die Vergangenheit schauen, wie es Papst Franziskus anregt. Wie er schreibt,
soll dieser Blick zurück vor allem unseren Stiftern gelten, unseren Ursprüngen, der
Quelle, aus der unser Cha-risma entspringt und aus dem wir unsere
Daseinsberechtigung ableiten.

„Jedes unserer Institute kommt aus einer reichen charismatischen Geschichte. An seinem
Ursprung steht das Handeln Gottes, der in seinem Geist einige Menschen in die engere
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          Feiern wir das
     200jährige Wirken
    unserer Gründungen

    Nach-folge Christi ruft, um das Evangelium in eine besondere Lebensform zu übertragen, die
    Zeichen der Zeit mit den Augen des Glaubens zu lesen und mit Kreativität auf die
    Bedürfnisse der Kirche zu antworten. Die Anfangserfahrung ist dann gewachsen und hat
    sich durch die Einbeziehung weiterer Mitglieder in neuen geographischen und kulturellen
    Umfeldern entwi-ckelt. So wurden neue Weisen, das Charisma zu verwirklichen, ins Leben
    gerufen und neue Initiativen und Ausdrucksformen apostolischer Liebe verwirklicht. Das ist
    wie der Same, der zum Baum wird und seine Zweige ausbreitet.

    In diesem Jahr wird es zweckmäßig sein, wenn jede charismatische Familie sich ihrer
    Anfänge und ihrer geschichtlichen Entwicklung erinnert, um Gott zu danken, der der Kirche
    so viele Gaben geschenkt hat, die ihr Schönheit verleihen und sie für jede Art guter Werke
    ausrüsten (cf. Lumen Gentium 12).

    Die eigene Geschichte zu erzählen ist unerlässlich, um die Identität lebendig zu erhalten wie
    auch um die Einheit der Familie und das Zugehörigkeitsgefühl ihrer Mitglieder zu festigen.
    Es geht nicht darum, Archäologie zu betreiben oder nutzlose Nostalgien zu pflegen, sondern
    vielmehr darum, den Weg der vergangenen Generationen nachzugehen, um auf ihm den in-
    spirierenden Funken, die hohen Bestrebungen, die Pläne und die Werte wahrzunehmen, die
    sie bewegt haben, angefangen von den Gründern, den Gründerinnen und den ersten Gemein-
    schaften.“ (Nr. 1)

    Wie Papst Franziskus sagt, geht es bei diesem Blick zurück auf die Ursprünge nicht
    darum, „Archäologie zu betreiben“. „Die dankbare Erinnerung an die Vergangenheit
    drängt uns, im aufmerksamen Hinhören auf das, was der Geist heute der Kirche sagt, die
    grundlegenden Aspekte unseres geweihten Lebens immer tiefgreifender zu verwirklichen.“ Es
    geht für uns also darum, das Vergangene anzuschauen, um unser Charisma besser
    „kennenzulernen“, es sodann in der Jetztzeit „zu lieben“ und ihm „zu dienen“,
    was in den Worten des Papstes be-deutet, es leidenschaftlich zu leben, mit einer
    „Leidenschaft“, die nicht nur dem gelebten Cha-risma entspringt, sondern vor allem
    der Leidenschaft für Christus und sein Gottesreich.

    „Vom Beginn des ersten Mönchtums an bis zu den heutigen „neuen Gemeinschaften“ ist
    jede Form geweihten Lebens aus dem Ruf des Geistes hervorgegangen, Christus so
    nachzufolgen, wie es im Evangelium gelehrt wird (siehe Perfectae caritatis 2). Für die
    Gründer und Grün-derinnen war das Evangelium die Regel schlechthin, jede andere Regel
    wollte nur ein Aus-druck des Evangeliums sein und ein Hilfsmittel, es in Fülle zu leben. Ihr
    Ideal war Christus, sich ganz und gar ihm zu verbinden bis zu dem Punkt, mit Paulus sagen
    zu können: „Für mich ist Christus das Leben und Sterben Gewinn“ (Phil 1,21); die Gelübde
    hatten nur den Sinn, diese ihre leidenschaftliche Liebe zu verwirklichen.

    Die Frage, die wir in diesem Jahr uns zu stellen berufen sind, ist, ob und wie auch wir uns
    vom Evangelium hinterfragen lassen; ob es wirklich das „Vademecum“ für das Alltagsleben
    und für die Entscheidungen ist, die wir treffen müssen. Es ist anspruchsvoll und erwartet,
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                                                                             unserer Gründungen

mit Radikalität und Aufrichtigkeit gelebt zu werden. Es reicht nicht, es zu lesen (auch wenn
Lektüre und Studium äußerst wichtig bleiben), es reicht nicht, es zu meditieren (und das tun
wir mit Freude jeden Tag). Jesus verlangt von uns, es zu verwirklichen, seine Worte zu
leben.

Ist                                   Jesus wirklich die erste und einzige Liebe – müssen
                                         wir uns weiter fragen –, wie wir es uns
                                          vorgenommen haben, als wir unsere Gelübde
                                           ablegten? Nur wenn er das ist, dürfen und müs-
                                            sen wir in der Wahrheit und in der
                                            Barmherzigkeit jeden Menschen lieben, der uns
                                            auf unserem Weg begegnet, denn wir haben
                                            dann von ihm gelernt, was Liebe ist und wie
                                            man liebt: Wir werden zu lieben verstehen, weil
                                            wir sein eigenes Herz haben. (Nr. 2)

                                       Darum hoffen wir, dass wir alle die 200-Jahr-
                                      Feier nutzen, um unsere „Leidenschaft“ für die
                                   Berufung zum marianistischen Ordensleben neu
zu                               entfachen, so dass wir diese Berufung mit mehr
Freude und                Engagement leben. Gleichzeitig soll die Feier ein Anruf
sein, dass andere den Ruf verspüren und sich entscheiden, ihm zu folgen. Unter den
Zeichen und Früchten die-ser erneuerten Leidenschaft für unsere Berufung müssen
wir uns anspornen lassen, andere zu dieser Berufung einzuladen, indem wir unsere
Berufepastoral auf eine breitere und intensivere Weise pflegen.

Dieses verstärkte Engagement für unsere Ordensberufung wird der gesamten
Marianistischen Familie zugutekommen. Wir erkennen ja, dass wir von Anfang an
für sie gegründet worden sind und dass sie uns während all der Jahre seit unserer
Gründung geschwisterlich begleitet hat, vor allem in letzter Zeit. Wenn wir unser
Ordensleben vertiefen, dann wird uns das hel-fen, durch die gegenseitigen
Beziehungen innerhalb der Marianistischen Familie unsere ge-meinsame
marianistische Berufung immer besser zu pflegen und zu bereichern.

So werden wir fähig werden, die Zukunft voll Hoffnung zu ergreifen. Diese Hoffnung
„grün-det sich nicht auf die Zahlen oder auf die Werke, sondern auf denjenigen, auf den wir
unsere Hoffnung gesetzt haben (cf. 2 Tim 1,12) und für den „nichts unmöglich“ ist (Lk
1,37). Das ist die Hoffnung, die nicht enttäuscht und die dem geweihten Leben erlauben
wird, in der Zukunft weiter eine bedeutende Geschichte zu schreiben. Auf die Zukunft
müssen wir unseren Blick richten, in dem Bewusstsein, dass der Geist uns auf sie zutreibt,
um weiterhin Großes mit uns zu vollbringen.“ (Nr. 3)
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              Feiern wir das
         200jährige Wirken
        unserer Gründungen

    3.         Ein Logo

    Wie bei allen Ereignissen ist es wichtig, neben dem Motto, das den Zweck und Geist
    aus-drückt, auch ein Logo zu entwickeln, eine Wort-Bild-Marke, die Zweck und

                                                                  Geist bildlich
    darstellt . Das Logo, das hier gezeigt wird, wurde gemeinsam von den beiden
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    Räten ausge-wählt, sowohl wegen der schönen graphischen Gestaltung als auch
    wegen der Symbolik, die der Zeichner darin ausdrückt.

    •      Es zeigt alle Elemente der Jubelfeier: die Zahl 200, die Gründungsdaten der
    beiden In-stitute, den Hinweis auf unser gemeinsames marianistisches Charisma
    durch den Na-men, das Kreuz und das Motto.
    •      200 Jahre in der Form einer Weintraube, 200 Jahre für die beiden Institute, die
    eine reiche Ernte einfahren. Die beiden Nullen sind miteinander verbunden; sie
    stützen sich gegenseitig und erinnern so an die Ringe, die für jedes Institut typisch
    sind: der silber-ne Ring der Marientöchter und der goldene Ring der Gesellschaft
    Mariä.
    •      Die Grundfarbe ist das Blau. Sie steht für alles Marianistische, für den Bund
    mit Ma-ria; gleichzeitig steht es für Frieden, Gelassenheit, Innerlichkeit,
    Unterscheidung der Geister…

    Dem Graphiker gratulieren wir zu seiner Inspiration und ihrer Umsetzung. Wie
    immer kann das Logo für alle Arten von Schriften und Gegenständen verwendet
    werden, die an unser Jubeljahr erinnern sollen. Die beiden Generalleitungen stellen
    einen Text zur Verfügung, der vom Graphiker stammt; er enthält Hinweise für die
    typographische Nutzung und praktische Anregungen für die Verwendung bei
    verschiedenen Gegenständen und Materialien. Interes-senten mögen sich melden.

    2
     Die von beiden Räten mit der Ausarbeitung des Gesamtrahmens der Jubiläumsfeier bestellte Kommission hat
    Bruder Sergio Miguel SM von der Spanischen Provinz, einen professionellen Graphiker, gebeten, Vorschläge zu
    machen.
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                                                                      unserer Gründungen

4.    Drei große Welttreffen

Drei große, weltweite Treffen werden den Rahmen der Feiern bilden:
•       Das erste wird als Auftakt zum Jubeljahr in Agen stattfinden, und zwar am
25. Mai 2016, dem 200. Jahrestag der Gründung der Marientöchter.
•       Das zweite wird am 2. Oktober 1817 in Bordeaux stattfinden, am 200.
Jahrestag der Gründung der Gesellschaft Mariä.
•       Das dritte wird den Abschluss des Jubeljahres bilden; es wird am 22. Jänner
2018, dem Fest des Seligen Wilhelm Josef Chaminade, in Singhpur (Indien)
stattfinden. Singhpur gehört zu unseren neueren Gründungen. Beide Institute sind
dort präsent, je-des mit einer Kommunität und einer Reihe von nahe beieinander
liegenden Werken: einer Schule, einer Pfarre mit dem Patrozinium des Seligen
Chaminade, einem Ge-sundheitszentrum und dem Noviziat der Schwestern. Mit der
Wahl dieses Ortes wol-len wir aufzeigen, dass unser marianistisches Ordensleben
zukunftsweisend ist bis an die Grenzen reicht.

Die Mitte dieser drei Treffen wird jeweils eine Eucharistiefeier bilden. Während des
Wortgot-tesdienstes wird der Hochzeit zu Kana gedacht werden. Dieser Text des
Evangeliums inspi-riert unsere marianistische Sendung schon von Anfang an. Bei
den zwei ersten Feiern werden wir an die Sendung unserer Institute im Lauf der 200
Jahre denken und uns dabei vom Bild des „Wassers“ leiten lassen, das in die Krüge
gegossen wird nach der Weisung des Herrn und den Hinweisen Marias. Bei der
dritten Feier, zum Abschluss des Jubeljahres also, wird es um das Ausgießen des
Weines gehen, mit einer großen Danksagung an den Herrn für alles, was er mit
unserem armen Wasser gemacht hat. Wir werden der Hoffnung und dem Vertrauen
Aus-druck verleihen, dass er noch viel mit uns vorhätte, wenn wir stets „alles tun,
was Er uns sagt“; wir müssen seinen Willen nach den Hinweisen Marias erforschen
und tun.

Die Einberufung dieser drei Welttreffen bedeutet natürlich nicht, dass wir von
überall her zu diesen Orten kommen sollen. Das wäre schrecklich teuer und ließe
sich unmöglich organisie-ren. An jedem Orte möchten wir, dass beide Institute
physisch vertreten sind durch die Gene-ralräte und die Räte der betreffenden
Provinz und Einheit, wie auch durch die Brüder und Schwestern, die am Ort selbst
oder in der Nähe leben oder aus einem anderen Grund leicht teilnehmen können.
Wir bitten auch die anderen Mitglieder der Marianistischen Familie zu kommen, die
Freunde und Mitarbeiter, die in der Nähe leben. Die übrigen Brüder und Schwestern
in der ganzen Welt werden „geistigerweise“ an diesen Treffen teilnehmen, wobei
durch ähnlich gestaltete Eucharistiefeiern in den jeweiligen Ländern und Umfeldern
eine weltumspannende Gemeinsamkeit entstehen wird.

5.    Eine Ikone pilgert durch die Welt
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           Feiern wir das
      200jährige Wirken
     unserer Gründungen

     Als Zeichen dieser weltumspannenden Gemeinsamkeit wird während des
     Jubeljahres ein ma-rianistisches Triptychon alle Länder bereisen, wo wir präsent
     sind. Während der Anwesenheit dieses Triptychons können in jedem Land Feiern
     und Versammlungen organisiert werden, die es ermöglichen, unser Jubiläum
     intensiver zu erleben.

     Das Triptychon wird in der Mitte eine Ikone oder ein Bild der Hochzeit von Kana
     zeigen, an den beiden Seiten – gewissermaßen als Reliquien – das Original eines
     Briefes von P. Chami-nade und von Mutter Adele, in denen auf das marianistische
     Ordensleben hingewiesen wird.

     Die beiden Generalräte werden die „Pilgerfahrt“ dieses Triptychons organisieren.
     Was an Ort und Stelle an Begegnungen und Feiern stattfinden wird, liegt in der
     Zuständigkeit der jeweili-gen Räte.

     6.     Jeder soll auf jeder Ebene mitmachen

                            Mit diesem Rundbrief wollen wir euch alle einladen, das
                               Jubeljahr mitzufeiern. Wir wollten auch die wesentlichen
                                Ereignisse der Feier vorstellen. Wir hoffen, dass sie überall
                                 ihren Wi-derhall in den notwendigen lokalen Initiativen
                                  finden. Die Feier des zweiten Jahrhunderts soll sich auf
                                   unser persönliches Leben, auf unsere Kommunitäten und
                                    Werke überall, wo wir prä-sent sind, dank konkreter
                                    Aktionen und Programme auswirken. Es ist daher
                                     notwendig, dass wir alle uns auf allen Ebenen dabei
                                     engagieren.

     Um den Austausch von Überlegungen und Erfahrungen zu erleichtern und uns
     gegenseitig als Brüder und Schwestern überall auf der Welt anzuspornen, wird auf
     unserer Website www.marianist.org während des Jubeljahres eine eigene Spalte
     eingerichtet werden. Die Ein-heiten und Kommunitäten können dort ihre Initiativen
     und Projekte im Lauf des Jubeljahres bekanntmachen. Die Spalte soll ab Jänner 2016
     zur Verfügung stehen; wir wollen dort von Zeit zu Zeit das Material, das ihr uns
     schicken werdet, öffentlich zugänglich machen. Wir werden Euch rechtzeitig
     mitteilen, ab wann diese Quelle zur Verfügung steht. Es wäre wohl auch günstig,
     den Ablauf unseres Jubeljahres in Sozialen Netzwerken zu begleiten.

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Feiern wir das       11
                                                                             200jährige Wirken
                                                                             unserer Gründungen

Liebe Brüder, liebe Schwestern!
Wir unterzeichnen dieses Rundschreiben am Fest der Verkündigung des Herrn,
einem Fest der Marianistischen Familie, an dem die Mitglieder aller vier Zweige
eingeladen sind, ihre gemeinsame Berufung miteinander zu feiern und sich
gegenseitig in ihrer jeweiligen besonde-ren Berufung zu stärken. Bitten wir den
Herrn, dass er unsere marianistische Berufung kräf-tigt, und legen wir schon jetzt
unsere 200-Jahr-Feier in die Hände Marias. In ihrer Berufung und Sendung erkennen
wir ja spiegelbildlich unsere Sendung und Berufung.

Wir bitten die Brüder und die Schwestern, das folgende Gebet bei der Feier unseres Jubeljah-
res zu verwenden, entweder in einem oder auch in zwei Teilen, dann jedes Mal mit der
maria-nistischen Doxologie.

1
O Herr!
In deinem Namen sind wir versammelt.
Wir danken dir für zweihundert Jahre marianistischen Ordenslebens,
dessen Erben und Zeugen wir sein dürfen.
Du hast den Seligen Wilhelm Josef Chaminade
und die Ehrwürdige Adele von Trenquelléon
zur Gründung unserer Institute angeregt.
Gewähre uns die Gnade, dass auch wir aus dem Geist leben, der sie beseelte,
aus ihrem festen Glauben und ihrem apostolischen Wagemut.
Gib, dass wir in ihrem Gefolge und im Bund mit Maria
mit Leidenschaft die Sendung erkennen, sie lieben und ihr dienen,
die du ihnen in der Heilsgeschichte anvertraut hast:
eine große Zahl von Brüdern und Schwestern deines Sohnes im Glauben zu formen.

2
Jungfrau Maria, Mutter Jesu und unsere Mutter!
Deiner mütterlichen Fürsorge vertrauen wir die Früchte des Jubeljahres an.
Hilf uns, unser Leben und unsere Sendung zu erneuern.
Erwecke in uns die Leidenschaft für das Gottesreich,
für das dein Sohn sein Leben hingegeben hat.
Erfülle uns mit deiner barmherzigen Liebe.
Lass uns achtsam sein auf die Bedürfnisse der Männer und Frauen,
mit denen wir diesen Abschnitt in der Geschichte erleben.
Gleich dir sind wir uns unserer Armut und Schwäche bewusst.
Daher setzen wir unsere Hoffnung auf die Kraft und Macht des Heiligen Geistes.
Mach aus unseren Kommunitäten und Gemeinschaften
Orte der Liebe, der Gerechtigkeit und des Friedens.
Dann werden wir in deinem Namen auch in Zukunft die Gegenwart Christi
bezeugen
12
           Feiern wir das
      200jährige Wirken
     unserer Gründungen

     und beweisen – wie unsere Stifter es wollten – dass auch heute noch das Evangelium
     getreu nach dem Buchstaben und dem Geist gelebt werden kann.

     Der Vater, der Sohn und der Heilige Geist
     mögen überall verherrlicht werden durch die unbefleckte Jungfrau Maria.

     Rom, am 25. März 2015
     am Hochfest der Verkündigung des Herrn

     Sr. M. Franca Zonta FMI                      P. Manuel J. Cortés SM
     Generaloberin                                      Generaloberer
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