ROTKREUZ-Blättle Informationen aus dem Kreisverband Emmendingen - Wir wünschen allen Rotkreuzlerinnen und Rotkreuzlern, sowie unseren Leserinnen ...
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DRK Kreisverband Emmendingen e.V. Ausgabe 2/2019 ROTKREUZ-Blättle Informationen aus dem Kreisverband Emmendingen Wir wünschen allen Rotkreuzlerinnen und Rotkreuzlern, sowie unseren Leserinnen und Lesern eine schöne Sommerzeit! Seite 1 von 32
Inhaltsverzeichnis VORWORT ........................................................................................................................................................... 3 AUS DER GESCHÄFTSSTELLE ................................................................................................................................. 4 ANKÜNDIGUNG VON VERANSTALTUNGEN ............................................................................................................... 4 GESUNDHEITSPROGRAMME: GRUNDLEHRGANG GYMNASTIK .................................................................................. 4 GASTFAMILIEN FÜR LATEINAMERIKANISCHE ROTKREUZ-FREIWILLIGE GESUCHT! .......................................................... 5 FAHRSICHERHEITSTRAINING ERFOLGREICH ABSOLVIERT ......................................................................................... 6 „DIE KRAFT DER GEMEINSCHAFT“ – SCHATTENTHEATER-WORKSHOP DES DRK MIT KINDERN IN HERBOLZHEIM ................. 7 KREISAUSSCHUSS DER BEREITSCHAFTEN MIT KBL-WAHL ......................................................................................... 8 DRK KREISVERBAND EMMENDINGEN FEIERTE 20 JAHRE NOTFALLNACHSORGE ............................................................ 9 „SCHATTENTHEATER“ UND „JONGLIEREN & AKROBATIK“ ........................................................................................ 12 TAGEPFLEGE HILDA IM EUROPA-PARK..................................................................................................................14 „DAS DING“ VOM SÜDWESTFUNK ZU GAST BEIM DRK KV EMMENDINGEN .................................................................... 15 „DIE KRAFT DER GEMEINSCHAFT“ – SCHATTENTHEATER-WORKSHOP IN KÖNIGSCHAFFHAUSEN ..................................... 16 SPENDE FÜR DIE TAGESPFLEGE „HILDA“ ..............................................................................................................17 JUGENDROTKREUZ-KREISTREFFEN AM 18. MAI 2019 IN EMMENDINGEN ....................................................................... 18 IHRE BLUTSPENDE BEIM DEUTSCHEN ROTEN KREUZ ............................................................................................... 19 AUS DEN GEMEINSCHAFTEN ..................................................................................................................................20 DIE MAGISCHEN 100 GEKNACKT ..........................................................................................................................20 SANITÄTSÜBUNG MIT DER FEUERWEHR ................................................................................................................ 21 INDIENSTSTELLUNG EINES SONDERFAHRZEUGES (BTW/MTW) BEIM ORTSVEREIN KENZINGEN ........................................22 KANDELBERGLAUF 2019 WALDKIRCH ................................................................................................................... 23 DIE RETTUNGS-WANDERUNG ..............................................................................................................................24 GELUNGENE GESUNDHEITSWANDERUNG AM TAG DES WANDERNS ............................................................................ 26 BESUCH DES DRK-ORTSVEREINS GUTACH-BLEIBACH E.V. IN BUDAPEST VOM 30.5. BIS 2.6.2019 .......................................27 TAG DER OFFENEN TÜR BEIM DRK OV SIMONSWALD ...............................................................................................29 TERMINÜBERSICHT 2019 .......................................................................................................................................31 EMAIL-ABO/ DRUCK-ABO .......................................................................................................................................32 REDAKTIONSSCHLUSS ......................................................................................................................................... 32 IMPRESSUM ........................................................................................................................................................32 Seite 2 von 32
VORWORT Liebe Rotkreuzlerinnen und Rotkreuzler, liebe Freundinnen und Freunde des DRK, liebe JRKler und JRKlerinnen, für diese Ausgabe darf ich das Vorwort übernehmen. Mein Name ist Natascha Rohde und seit 01. Mai 2019 habe ich den Aufgabenbereich „Jugendrotkreuz und Schule“ von Christine Laufer übernommen und gehöre nun zum Team in der Servicestelle Ehrenamt. Momentan befinde ich mich noch in der Einarbeitungsphase. Diese begann gleich spannend mit dem JRK-Kreistreffen am 18. Mai 2019. Die Freude, welche die Kinder an diesem Tag hatten, die Wissenslust und den Eifer, mit welchem sie die Aufgaben meisterten, zeigte sehr schön, was die Kinder mit Hilfe des JRK lernen und erreichen können. Die Gruppenleiter leisten hier tolle Arbeit. Dies zu unterstützen ist mir eine Herzensangelegenheit. Natürlich freue ich mich auch darauf, den Bereich des Schulsanitäts – und Juniorhelferdienstes kennenzulernen und ein Teil der großartigen Entwicklung in diesem Bereich zu sein. Um bei der Ausbildung der Schülerinnen und Schüler zu Schulsanitätern auch selbst mitwirken zu können, werde ich im September zur Lehrkraft in Erster Hilfe ausgebildet. Nun noch kurz ein paar Worte zu meiner Person. Ich bin 35 Jahre alt, verheiratet und habe zwei Söhne. Nach meinem Abitur machte ich ein freiwillig soziales Jahr im Krankentransport / Rettungsdienst. Im Anschluss daran begann ich die Ausbildung zur staatlich geprüften Rettungsassistentin beim Kreisverband Tuttlingen, wo ich bis zur Elternzeit gearbeitet habe. Nun freue ich mich auf die neuen spannenden Aufgaben hier im Kreisverband, auf eine gute Zusammenarbeit und bedanke mich für die Hilfe, welche ich schon in meinen ersten Wochen hier erfahren durfte. Ihre Natascha Rohde Seite 3 von 32
AUS DER GESCHÄFTSSTELLE ANKÜNDIGUNG VON VERANSTALTUNGEN GESUNDHEITSPROGRAMME: GRUNDLEHRGANG GYMNASTIK 27.-30. September 2019 in Bühl Ziele und Inhalte: Gymnastik ist mehr als „nur“ körperliche Bewegung. Sie stärkt Ausdauer, Kraft und Koordination, trainiert Bewegungsabläufe des Alltags, bringt die „Seele auf Trab“. Der Grundlehrgang ist der erste Teil einer drei-stufigen Ausbildung zum/zur Übungsleiter_in für Gymnastik. Die drei Lehrgänge bauen aufeinander auf und umfassen je 40 Unterrichtseinheiten. Zwischen den Lehrgängen sollten 20 Stunden in Gymnastikgruppen hospitiert werden. Der Lehrgang richtet sich an alle Interessierten, die die Gesundheitsprogramme gerne in einem Ortsverein anbieten möchten, an haupt- und ehrenamtliche Mitarbeiter_innen, Beschäftigte in Seniorenbegegnungsstätten, Tagespflegen, Sozialstationen oder in Heimen. Voraussetzungen: Freude an Bewegung, Bereitschaft zum Engagement für Senioren und Interesse an der Begleitung von Gruppen. Beim Abschlusslehrgang sollte ein Erste Hilfe-Lehrgang (9 UE) vorgelegt werden. Termin und Ort: 27.-30. September (4 Tage) im Kloster Maria Hilf in Bühl/Baden Aufbaulehrgang im Februar 2020 Abschlusslehrgang im Juli 2020 Referentin: Barbara Kuhny, DRK-Lehrbeauftragte Gymnastik Verantwortlich Petra Schwenninger, Tel 0761/88336-220 oder petra.schwenninger@drk-baden.de Teilnahmegebühr: Den entsendenden Kreisverbänden werden 60 € pro Tag und Teilnehmenden in Rechnung gestellt. Für Selbstzahler ca. 450 € pro Teilnehmer inkl. Lehrgangsordner, CD, Unterkunft und Verpflegung Fahrtkosten werden nicht erstattet Anmeldeschluss im Landesverband: 15. August 2019 Bitte wenden Sie sich bei Interesse rechtzeitig an Tanja Balduin unter 07641-4601-31 oder balduin@drk-emmendingen.de Foto: A. Zelck /DRK e.V. Seite 4 von 32
GASTFAMILIEN FÜR LATEINAMERIKANISCHE ROTKREUZ-FREIWILLIGE GESUCHT! Hier gibt’s noch mehr Infos! Der DRK-Landesverband Badisches Rotes Kreuz sucht Gastfamilien (auch Einzelpersonen), die ab September 2019 Freiwillige aus Lateinamerika für ein Jahr bei sich aufnehmen möchten (mind. 3 Monate). Die 30 jungen Menschen aus Mexiko und Chile werden über das weltwärts-Programm ihren einjährigen Freiwilligendienst in Freiburg, Gundelfingen, Denzlingen, Waldkirch, March, Tiengen und Bremgarten leisten. Sie sind zwischen 18 und 29 Jahren alt, studieren oder arbeiten momentan in ihren Heimatländern und engagieren sich nebenbei beim Roten Kreuz oder anderen Organisationen. Die GastgeberInnen erhalten eine monatliche Aufwandsentschädigung. Informationen bei Natascha Rüb: natascha.rueb@drk- baden.de, Tel. 0761/88336-257 Seite 5 von 32
FAHRSICHERHEITSTRAINING ERFOLGREICH ABSOLVIERT Neun Fahrer und Fahrerinnen des Behindertenfahrdienstes des DRK-Kreisverbandes Emmendingen haben in Breisach an einem Fahrsicherheitstraining für Kleintransporter teilgenommen. Die Fahrer und Fahrerinnen befördern täglich über 30 Fahrgäste in die Esther-Weber-Schule in Emmendingen- Wasser und in die Caritaswerkstatt nach Riegel. Die Sicherheit der Fahrgäste und der Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen liegt dem DRK Kreisverband am Herzen. Der ADAC Südbaden und der DRK Ortsverein Emmendingen haben die praktische Fortbildung durch ihre finanzielle Unterstützung ermöglicht! Dafür ein herzliches Dankeschön! Das Training beinhaltet u. a. Einparken, Rückwärtsfahren und Wenden auf kleinstem Raum. Darüber hinaus absolvierten die Teilnehmer und Teilnehmerinnen Bremsübungen auf trockener, nasser und eisglatter Fahrbahn. Damit sind sie bestens geschult für den Transport von kranken und behinderten Menschen, der besonderes Feingefühl und erhöhte Vorsicht erfordert. Die Teilnehmer waren allesamt begeistert und dankbar für die vielen Tipps und Übungsmöglichkeiten. Geleitet wurde die Veranstaltung von Cheftrainer Jörg Meinlschmidt, der für Spezialkurse für Blaulichtfahrer ausgebildet worden ist. Seite 6 von 32
„DIE KRAFT DER GEMEINSCHAFT“ – SCHATTENTHEATER-WORKSHOP DES DRK MIT KINDERN IN HERBOLZHEIM Am Donnerstagnachmittag, 14. Februar, gab es in den Räumen der Grundschule Herbolzheim eine Schattentheater-Aufführung mit dem Titel „Das Hexenschloss“. Es war der gelungene Abschluss eines mehrwöchigen Workshops „Schattentheater“, der im Rahmen des von der Aktion Mensch geförderten Projekts „Die Kraft der Gemeinschaft“ unter der Regie des DRK Kreisverbandes durchgeführt wurde. 12 Kinder im Alter von 8-11 Jahren hatten daran teilgenommen. Sie lernten in dieser Zeit eine Menge über Licht und Schatten und über die Einsatzmöglichkeiten verschiedener Materialien an der Schattenwand. Unter Anleitung von Anja Kühnel (DRK-Projektleiterin), Benedikt Bachert (Theaterpädagoge) und Sibylle Metzler (Sozialarbeiterin) durften die Kinder verschiedene Szenen ausprobieren. Da neben technischem Wissen auch schauspielerische Fähigkeiten und Konzentration gefragt waren, wurden zusätzlich geeignete Bewegungsspiele und Rhythmusübungen durchgeführt, um eben diese Fähigkeiten zu fördern. Nach der Experimentierphase durften die Kinder entscheiden, welche der geübten Szenen sie aufführen wollten. Gemeinsam wurden die einzelnen Szenen zu einer kleinen Geschichte zusammengefügt. Das Publikum bekam eine Reihe skurriler Szenen zu sehen, die sich im Hexenschloss abspielten: eine Hexensuppe mit Spinnen und Mäusen, die dann im Restaurant verspeist und später in einer Notoperation wieder entfernt wurden. Besonders die jüngsten Zuschauer kamen aus dem Staunen nicht heraus. Am Ende der Vorstellung zeigten sich die jungen Schauspieler vor der Schattenwand und wurden mit einem kräftigen Applaus belohnt. Allen Beteiligten hatte der Workshop sehr viel Spaß gemacht und Lust auf mehr. Im Herbst soll es einen weiteren Workshop in Herbolzheim geben. Das Projekt „Die Kraft der Gemeinschaft“ läuft noch bis August 2020, bis dahin kann das DRK noch eine begrenzte Zahl an Workshops in den Bereichen Schatten- und Schwarzlichttheater anbieten. Die Projektleitung liegt in den bewährten Händen von Olga Frick und Anja Kühnel, erreichbar unter: DRK Projektbüro Mundingerstraße 14 79312 Emmendingen Tel. 07641/9335-172 Seite 7 von 32
KREISAUSSCHUSS DER BEREITSCHAFTEN MIT KBL-WAHL Am 8. April fand im KV Emmendingen der Kreisausschuss der Bereitschaften statt. Denis Deiser, der dieses Amt lange Zeit innegehabt hatte, stand aus privaten Gründen nicht mehr dafür zur Verfügung und wurde in der Sitzung verabschiedet. Er steht dem Gremium jedoch dankenswerterweise weiterhin als Fachberater zur Verfügung. Andrej Hog, Matthias Guski und Ruth Würstlin bekundeten, dass sie weiterhin ihr Amt ausüben würden und da sich Jens Ruppenthal neu zur Wahl in das KBL-Team aufstellen ließ, wurde das neue Viererteam kurz und bündig gewählt und von Landesbereitschaftsleiterin Melanie Paulsen auch gleich im Amt bestätigt. Kreisgeschäftsführer Alexander Breisacher gratulierte dem Team und freut sich nun auf eine gute, konstruktive Zusammenarbeit. Von links: Jens Ruppenthal, Matthias Guski, Ruth Würstlin, Andrej Hog Alexander Breisacher, Melanie Paulsen, Denis Deiser Seite 8 von 32
DRK KREISVERBAND EMMENDINGEN FEIERTE 20 JAHRE NOTFALLNACHSORGE „Die meiste Hilfe geht von denen aus, die still und heimlich wirken“ „Wir brauchen Dich um anderen helfen zu können“, ist einer der Slogans, mit denen das DRK um aktive Unterstützer wirbt. Vor zwei Jahrzehnten traf dieser Appell bei 16 Mitbürgerinnen und Mitbürgern auf fruchtbaren Boden. Sie gründeten die DRK-Notfallnachsorge im Landkreis Emmendingen. Vergangene Woche beging diese ganz besondere, rein ehrenamtlich tätige Einrichtung des DRK-Kreisverbandes Emmendingen ihren „runden Geburtstag“ mit einer ebenso beeindruckenden wie fröhlichen Feierstunde. „Schwere Unfälle, Kriminaldelikte, großräumige Schadenslagen können uns alle treffen“, stellte Landrat Hanno Hurth, der Vorsitzende des DRK-Kreisverbandes Emmendingen bei der Begrüßung der zahlreichen Gäste aus den unterschiedlichsten Einrichtungen fest, die der Einladung der DRK- Notfallnachsorgegruppe gefolgt waren. Dass es ein besonderer Abend werden würde, wurde schnell klar, nicht zuletzt dank der sehr charmanten Moderation durch Regina Keller und der musikalischen Umrahmung der von ihr so betitelten, wenngleich etwas „angegrauten“ „DRK- Boygroup“, bestehend aus Georg Mattes, Eberhard Jäckle und Herbert Rochlitz, allesamt mit der Notfallnachsorge eng verbunden. Die medizinische und logistische Hilfe nach traumatischen Schadensereignissen ist das Eine, so Hanno Hurth. Doch wer kümmert sich „um die Seele“? Es war diese Lücke im Versorgungssystem, die nicht nur Notärzte und Rettungsdienstprofis in ihrem Berufsalltag immer wieder bemängelten. „Wir haben mit ganz kleinen Schritten angefangen“, erinnerte sich Sonja Heinrich, eine der Initiatorinnen der DRK- Notfallnachsorge im Landkreis Emmendingen. Damals sei sie bei DRK- Kreisgeschäftsführer Herbert Fuchs mit ihrer Idee vorstellig geworden. „Machen Sie halt mal!“: Diese Antwort habe sie noch heute ihm Ohr – und damit war der Startschuss gefallen. Mit einem Rundschreiben an die DRK- Ortsvereine warb Kreisgeschäftsführer Fuchs für die neue Einrichtung. Mit Erfolg: Fast zwei Dutzend Interessierte kamen zum ersten Informationsabend. 16 von ihnen blieben – und gründeten die DRK- Notfallnachsorgegruppe im Kreisverband Emmendingen. „Es war eine Herausforderung“, so Sonja Heinrich, denn eine einheitlich strukturierte Ausbildung gab es damals noch nicht. Im Februar 1999 begann die Ausbildung. Doch schon bald sollte der erste Einsatz kommen. „Wir betreuten Eltern, deren Kind vermisst wurde. Am anderen Tag wurde es tot aufgefunden“, erinnerte sich Sonja Heinrich. Der sprichwörtliche „Sprung ins kalte Wasser“ also – doch „wir haben’s bewältigt. So wie wir alle Einsätze bewältigt haben“. Seite 9 von 32
„Die Emmendinger waren damit mal wieder Vorreiter – wie in so Vielem“, würdigte der stellvertretende Landesgeschäftsführer des DRK-Landesverbandes Badisches Rotes Kreuz, Andreas Formella, diese „Pionierarbeit“. Die Anfänge der psychosozialen Notfallnachsorge reichen bis ins 12. Jahrhundert zurück, stellte Pascal Koffer, Referent beim DRK-Landesverband in seinem Ausflug in die Historie fest. Sie war Aufgabe der Pfarrer und Klöster. Als „Seelsorger“ waren sie auf Kreuzzügen und Pilgerzügen dabei. „Zuwendung geben, da sein“, das sei ihre Aufgabe gewesen. „Im Grunde machen wir heute nichts anderes“, so Koffer. 1960 sei der erste Vorstoß der Kirchen erfolgt, die Seelsorge im Rettungsdienst zu verankern. Einer der Anlässe war die Flut in Hamburg. Doch der Vorstoß scheiterte an Vorbehalten der Politik. Ende der 1980iger Jahre erarbeiteten die Kirchen intern erste Ausbildungsstandards für die Seelsorge nach traumatischen Erlebnissen. Viele Großschadensereignisse machten auch den Hilfsorganisationen deutlich, wie wichtig die psychosoziale Hilfe ist. Mitte der 1990iger Jahre bildeten sich in München beim Bayrischen Roten Kreuz erste strukturierte Gruppen. Bald schon sollten Kreisverbände im Badischen Roten Kreuz folgen, 1999 auch der DRK-Kreisverband Emmendingen. Jahre später einigten sich Kirchen und Verbände auf einheitliche Ausbildungsstrukturen. „Das war ein Meilenstein“, so Pascal Koffer. Im September 2006 gab das Rote Kreuz auf Bundesebene ein fachliches Rahmenkonzept heraus, das 2012 noch einmal überarbeitet wurde. In Baden-Württemberg tat sich auch strukturell Etwas: Zwischen dem DRK und der katholischen Kirche gibt es einen Kooperationsvertrag. Im Herbst 2018 wurde an der Landesfeuerwehrschule die erste Landeszentralstelle psychosoziale Notfallversorgung gegründet – unter anderem auch mit eine Lehre, die man aus dem Amoklauf in Winnenden gezogen hat. Die psychosoziale Notfallversorgung war lange Jahre „die exotische Pflanze des Roten Kreuzes“, stellte Andreas Formella fest. Doch mittlerweile sei sie eng in die Strukturen des Landesverbandes, der auch die Ausbildung organisiert, eingebunden. „Sie leisten eine großartige Arbeit. Ich bin wahnsinnig stolz auf die Leute, die diese Arbeit leisten“, so Formella. Dem schloss sich auch Ulrich Hildenbrand, Leiter des Polizeireviers Waldkirch, in seinem Grußwort namens der Polizei an: „Die meiste Hilfe geht von denen aus, die still und heimlich wirken“, stellte er fest. Es gab in den vergangenen 20 Jahren viele gemeinsame Einsätze, die nachhaltig wirkten „und die mich bis heute prägen“, so Hildenbrand. Peter Zimmermann, stellvertretender Kreisvorsitzender des DRK und einer der „Gründerväter“ der Notfallnachsorge, skizzierte im Zwiegespräch mit Regina Keller die aktuelle Situation der Notfallnachsorge. „Wir sind immer auf der Suche nach neuen Mitwirkenden“, stellten beide klar. Eine entscheidende Rolle spielen dabei die Medien, die diese ganz spezielle ehrenamtliche Arbeit einfühlsam begleiteten. Unerlässlich sei die 80stündige Grundausbildung – egal mit welchen Vorkenntnissen man zur Notfallnachsorge komme. Wichtig sei aber auch die eigene „Psychohygiene“: Nach jedem Einsatz und in mehrmals jährlich stattfindenden Supervisionen werde das Erlebte aufgearbeitet. „Es gibt viele Einsätze, die sich in die Seele einprägen“, so Regina Keller. Für Christina Siegwarth, Trauerbegleiterin und Dozentin für Trauerpsychologie ist es „toll, dass es Menschen gibt, die da ansetzen, wo andere kneifen“. Und das sprichwörtlich für den früher so bezeichneten „Gotteslohn“: Geld gibt es dafür nicht, nicht einmal öffentliche Anerkennung. Denn die Arbeit der Notfallnachsorge verläuft im Stillen, die Finanzierung erfolgt über Spenden. Dem schließt sich nun auch das Bestattungsunternehmen Siegwarth an: Derzeit laufe eine Kundenbewertung der Arbeit ihres Institutes, so Christina Siegwarth. Für jede Rückmeldung, die bis Ende des Jahres eingehe, bekommt die DRK-Notfallnachsorge eine Spende in Höhe von 5 Euro. Seite 10 von 32
Ehrungen: Drei von 16 Gründungsmitgliedern der DRK-Notfallnachsorge sind noch heute dabei: Für ihre 20jährige ehrenamtliche Tätigkeit wurden Anita Pfanner, Brigitte Volk und Peter Zimmermann geehrt. Seit zehn Jahren ist Gerlinde Purucker aktiv in der Notfallnachsorge tätig, seit fünf Jahren Barbara Dörenbecher. Von links nach rechts: Barbara Dörenbecher, Gerlinde Purucker, Anita Pfanner, Brigitte Volk, Peter Zimmermann, Landrat Hanno Hurth Das Notfallnachsorgeteam heute. Seite 11 von 32
„SCHATTENTHEATER“ UND „JONGLIEREN & AKROBATIK“ Gelungene Ferien-Workshops des DRK Kreisverbandes für Kinder in Kenzingen und Kollnau. In den Osterferien organisierte der DRK Kreisverband Emmendingen im Rahmen des Integrationsprojekts „Die Kraft der Gemeinschaft“ zwei Workshops für Kinder im Alter von 8-12 Jahren: Vom 15.-17. April fand in der Alten Halle auf dem Gelände der Grundschule in Kenzingen ein Schattentheater-Workshop statt. Die 9 Kinder experimentierten an der Schattenwand und entwickelten kleine Szenen. Mit viel Geduld bastelten sie verschiedene Fische, Muscheln und Quallen für eine bunte Unterwasserwelt und setzten diese geschickt an der Schattenwand ein. Unter Anleitung von Benedikt Bachert (Theaterpädagoge) und Anja Kühnel (Projektleiterin) lernten sie die Basis- Techniken des Schattentheaters kennen und präsentierten zum Abschluss ihren Eltern und Freunden kleine Szenen. Der Workshop „Schattentheater“ wurde gemeinsam mit der Jugendpflege und der Flüchtlingskoordinationsstelle der Stadt Kenzingen in bewährter Kooperation organisiert. In der zweiten Ferienwoche fand vom 23.-25. April im Jugendhaus in Kollnau der Workshop „Jonglieren und Akrobatik“ mit 19 Kindern statt. Jonglieren mit Flowersticks, Diabolos und Tellern, schwingen mit Pois und Reifen, Bodenakrobatik und Menschenpyramiden….das alles durften die Kinder drei Vormittage lang ausprobieren und üben. Unter Anleitung von Franziska Wehrle, Klara Heizmann (beide Trainerinnen im Kinder- und Jugendzirkus „Knallbunt“) und Anja Kühnel (DRK-Projektleiterin) lernten die Kinder Grundtechniken in Jonglage und Akrobatik kennen und durften ab dem zweiten Tag kleine Zirkusnummern in ihren Lieblingsdisziplinen einstudieren. Seite 12 von 32
Viel Spaß hatten sie auch beim Basteln eigener Pois, die sie am Ende mit nachhause nehmen durften. Am letzten Tag gab es eine Generalprobe, danach präsentierten die Kinder ihren Eltern und Freunden die eingeübten Zirkusnummern. Die anwesenden Zuschauer waren am Ende überrascht, was die Kinder in der kurzen Zeit erarbeitet hatten. Ermöglicht wurde der Workshop dank der bewährten Kooperation zwischen dem DRK Kreisverband und der Stadt Waldkirch, vertreten durch Jugendsozialarbeiter Reza Begas, der die Kinder sowie die DRK-Mitarbeiterinnen herzlich im Jugendhaus begrüßte und den FSJ-ler Kevin als tatkräftige Unterstützung zur Verfügung stellte. In beiden Workshops stand die gemeinsame Aktion im Vordergrund. Für alle war es eine tolle Gruppenerfahrung, bei sich der jedes Kind einbringen konnte. Das Projekt „Die Kraft der Gemeinschaft“ wird gefördert durch die „Aktion Mensch“ und läuft dank des Förderprogramms „Erfolgreich weiter“ noch bis August 2020 beim DRK Kreisverband Emmendingen weiter. Projektleitung: Anja Kühnel und Olga Frick DRK Projektbüro Mundingerstraße 14 79312 Emmendingen Tel. 07641/9335-172 Seite 13 von 32
TAGEPFLEGE HILDA IM EUROPA-PARK Bei schönem Wetter mit frühlingshaften Temperaturen fuhren die Gäste der Tagespflege Hilda auch in diesem Jahr wieder in den Europa- Park. Hier verbrachte man bei spannenden Vorführungen und schönen Bahnfahrten wieder einen tollen, erlebnisreichen Tag. Ein großes Dankeschön geht an die ehrenamtlichen Begleiter sowie die Fahrer des DRK Kollnau und Vörstetten sowie dem Ratsstüble Kollnau. Seite 14 von 32
„DAS DING“ VOM SÜDWESTFUNK ZU GAST BEIM DRK KV EMMENDINGEN Jacqueline Grundig vom SWR kam mit Ihrem Kollegen zum Interview in den Kreisverband. Interviewt wurde Kreisjugendleiterin und Erste-Hilfe- Ausbilderin Kerstin Redmann zum Thema „Wie können Jugendliche schnell Erste Hilfe leisten“. Ist es schwer Erste Hilfe zu erlernen? Souverän beantwortete Kerstin Redmann die Fragen der Reporterin und demonstrierte an ihr dann auch die Versorgung einer bewusstlosen Person. Die Bewusstseinskontrolle durch Anschauen, Ansprechen, Anfassen, die Atemkontrolle und stabile Seitenlage, sowie der Wärmeerhalt wurden demonstriert und erläutert, ebenso das Absetzen des Notrufes. Das Interview wird voraussichtlich als Videoclip auf Instagram zu sehen sein. Seite 15 von 32
„DIE KRAFT DER GEMEINSCHAFT“ – SCHATTENTHEATER-WORKSHOP IN KÖNIGSCHAFFHAUSEN Am Donnerstag, den 16. Mai, hieß es im Burgundersaal „Bühne frei“ für 14 Grundschüler im Alter von 6-8 Jahren. Es war der gelungene Abschluss des zweiwöchigen Workshops „Schattentheater“, der im Rahmen des Projekts „Die Kraft der Gemeinschaft“ unter der Regie des DRK Kreisverbandes in Kooperation mit der Maria-Sibylla-Merian-Grundschule stattgefunden hatte. Die Kinder lernten in dieser Zeit eine Menge über Licht und Schatten und über die Einsatzmöglichkeiten verschiedener Materialien an der Schattenwand. Unter Anleitung von Benedikt Bachert (Theaterpädagoge) und Anja Kühnel (DRK- Projektleiterin) durften die Kinder verschiedene Szenen ausprobieren und lernten unterschiedliche Techniken des Schattentheaters kennen. Sie erfuhren, dass die Szenen nur dann gut funktionieren, wenn man präzise und konzentriert zusammenwirkt. Deshalb wurden zusätzlich Übungen und Spiele zur Steigerung von Konzentration, Merkfähigkeit und Kooperation durchgeführt. Nach der Experimentierphase durften die Kinder entscheiden, welche der geübten Szenen sie aufführen wollten. Gemeinsam wurden Rollen verteilt, Schattenfiguren gebastelt und passende Musikstücke ausgewählt. Am letzten Tag wurde noch einmal fleißig geprobt, und als die Zuschauen eintrafen, war das Lampenfieber bei den kleinen Schauspielern auf dem Höhepunkt. Konzentriert und diszipliniert ging es hinter Bühne zu, denn alle wollten eine perfekte Aufführung präsentieren. Die zuschauenden Kinder hatten teilweise im letzten Jahr selbst schon beim Schattentheaterprojekt mitgemacht und erkannten einige Elemente wieder, wurden aber auch von neuen Szenen überrascht: zum Beispiel zwei Holzfäller, die einen Tannenbaum absägten und davon trugen, eine Operation, bei der dem Patienten die verrücktesten Dinge aus dem Bauch geholt wurden, eine Gestalt, die in einer Flasche gefangen war und ein riesengroßer Krake mit vielen Armen. Am Ende der Vorstellung zeigten sich die jungen Schauspieler vor der Schattenwand und wurden mit einem kräftigen Applaus belohnt. Die Zuschauer waren fasziniert und neugierig zu erfahren, wie die einzelnen Szenen und Illusionen funktionierten. Allen Beteiligten hatte der Workshop sehr viel Spaß gemacht. Die gemeinsame Aktion stand hier im Vordergrund, so dass jedes Kind mitwirken konnte. Lehrerin Melanie Kniebühler bedankte sich bei den DRK-Mitarbeitern für ihr Engagement. Projektleitung: Anja Kühnel und Olga Frick DRK Projektbüro Mundingerstraße 14 79312 Emmendingen Tel. 07641/9335-172 Seite 16 von 32
SPENDE FÜR DIE TAGESPFLEGE „HILDA“ Eine Spende in Höhe von 125 Euro übergab die CDU-Ortsgruppe Kollnau dieser Tage DRK- Kreisgeschäftsführer Alexander Breisacher für die DRK-Tagespflege „Hilda“. Zusammen gekommen war der Betrag durch eine Spendenaktion der CDU-Ortsgruppe während des Kommunalwahlkampfes. Gemeinde- und Ortschaftsrätin Klaudia Gutwein hatte nämlich die Idee, die regelmäßigen Bürgergespräche auf dem Kollnauer Wochenmarkt mit ein paar süßen Verführungen zu „garnieren“. Und so gab es am Infostand nicht nur viel Wissenswertes über die politischen Themen in der Kandelstadt, sondern auch Kaffee und selbst gebackene Kuchen. „Nur zu gerne“, so Klaudia Gutwein, wurde das Angebot angenommen und scheinbar muss es geschmeckt haben. Denn ein aufgestelltes Spendenkässchen füllte sich rasch. Insgesamt kamen 125 Euro zusammen, die Alexander Breisacher gerne entgegennahm. v.l.n.r. Karl-Heinz Resch, Frau Reichenbach, Alexander Breisacher (Kreisgeschäftsführer DRK Emmendingen), Klaudia Gutwein, Frau Schillinger, Martin Hünerfeld und vorne Christa Fraider Die Spende wird für die Finanzierung eines neuen Sinnesgartens verwendet, an dem bereits kräftig gearbeitet wird. Damit erweitert die DRK-Tagespflege „Hilda“ das Angebot für die Besucher, die an jedem Werktag in der Woche geöffnete Tagespflegeeinrichtung nutzen. Bereits wenige Wochen nach ihrer Eröffnung im vergangenen Jahr war sie gut ausgelastet und erfreut sich großer Beliebtheit. Die Einrichtung des DRK-Pflegedienstes „Helfende Hände“ ergänzt die ambulante Versorgung älterer Menschen im Elz- und seinen Seitentälern und sorgt vor allem auch für Entlastung vieler pflegender Angehöriger. Seite 17 von 32
JUGENDROTKREUZ-KREISTREFFEN AM 18. MAI 2019 IN EMMENDINGEN Am 18. Mai 2019 fand im DRK-Kreisverband wieder ein JRK-Kreistreffen statt. Das Kreistreffen ist ein Wettbewerb der Jugendrotkreuzgruppen, sowie der Schulsanitätsdienst und Juniorhelfergruppen innerhalb eines Kreisverbandes. Bei diesem Wettbewerb gibt es verschiedene Altersklassen und dieses Jahr durfte die Stufe I antreten, das heißt, alle JRKler zwischen 6 und 12 Jahren. Das aktuelle Thema des diesjährigen Kreistreffens lautete „Was geht mit Menschlichkeit?“. Die Teilnehmer durften sich an 11 Stationen an verschiedenen Aufgaben messen, es ging dabei nicht nur um die Aufgaben der Ersten Hilfe, sondern unter anderem auch um das Gestalten einer Zeitungsanzeige, einem Rollenspiel, Ideensammlungen rund um das Jugendrotkreuz und natürlich kamen auch Spiel und Spaß nicht zu kurz. Der spannende Tag endete für die 6 Gruppen mit fast 40 JRKlern und Juniorhelfern mit der Siegerehrung der Gewinner des JRK Freiamt. Die diesjährige Siegergruppe darf sich nun am 29. Juni 2019 beim Landestreffen in Steinach erneut einem spannenden Wettbewerb stellen. Ein ganz herzliches Dankeschön geht an alle Helfer aus den Ortsvereinen und Arbeitskreisen des Kreisverbandes sowie an den OV Emmendingen, der die Räume zur Verfügung stellte und für die Verpflegung sorgte. Seite 18 von 32
IHRE BLUTSPENDE BEIM DEUTSCHEN ROTEN KREUZ Täglich werden in Deutschland ca. 15.000 Blutspenden benötigt. Ihre freiwillige und unentgeltliche Blutspende beim Deutschen Roten Kreuz sichert seit 1952 die Versorgung der Patientinnen und Patienten in Deutschland, die auf Transfusionen von Blutpräparaten angewiesen sind. Blutspender sind ganz besondere Menschen, denn sie übernehmen mit ihrer Blutspende gesellschaftliches Engagement und übernehmen Verantwortung. Ihnen gilt unser ganz besonderer Dank – Tag für Tag! Die DRK-Ortsvereine und der DRK-Blutspendedienst laden herzlich zu den Blutspendeaktionen im Landkreis ein. Die nächsten Blutspendetermine im Landkreis Emmendingen sind: Termin Ort Adresse 12.06.2019, 15:30-19:30 79364 Malterdingen Schulstraße 25/ Festhalle 14.06.2019, 14:30-18:30 79312 Emmendingen Steinstraße 3/ Steinhalle 01.07.2019, 15:00-19:00 79183 Waldkirch-Kollnau Vogteistraße 3/Festhalle 05.07.2019, 14:30-19:30 79369 Wyhl Tullastraße 21/ Turn- und Festhalle 15.07.2019, 14:30-19:30 79341 Kenzingen Breslauer Straße 13/ Alte Turn- u.Festhalle 26.07.2019, 15:30-19:30 79353 Bahlingen Hohleimen 6/ Silberbergschule 26.07.2019, 14:30-19:30 79215 Elzach-Oberprechtal Schulstraße 8/ Turn- und Festhalle 29.07.2019, 15:30-19:30 79263 Simonswald Karl-Dufner-Weg 4 / Schule 30.07.2019, 15:00-19:30 79348 Freiamt Mußbach 14/ Sängerheim 05.08.2019, 14:30-19:30 79279 Vörstetten Marchstr. 46/ Heinz-Ritter-Halle 09.08.2019, 14:00-19:30 79346 Königschaffhausen Kiechlinsberger Straße 36/ Weinberghalle 21.08.2019, 14:30-19:30 79359 Riegel Forchheimer Straße 11/ Römerhalle 26.08.2019, 14:30-19:30 79211 Denzlingen Stuttgarter Straße 30/ Kultur- u. Bürgerhaus 02.09.2019, 15:30-19:30 79350 Sexau Ernst-Bühler-Weg 1/ Bürgerbegegnung 09.09.2019, 14:30-19:30 79367 Weisweil Rheinstr. 21-23/ Rheinwaldhalle Seite 19 von 32
AUS DEN GEMEINSCHAFTEN DIE MAGISCHEN 100 GEKNACKT Blutspenden ist im oberen Elztal Ehrensache. Insgesamt neun Bürgerinnen und Bürger der Kernstadt Elzach wurden von Bürgermeister Roland Tibi und dem stellvertretenden Vorsitzenden des DRK-Ortsvereins Elzach, Matthias Guski (re), für 10-, 25- und 50maliges Blutspenden geehrt. Unangefochtener „Spitzenreiter“ war jedoch Martin Singler. Für 100 Blutspenden wurde Martin Singler in der öffentlichen Sitzung des Gemeinderates Elzach geehrt. Fotos: Kurt Meier Der 63jährige Sachbearbeiter der AOK-Gesundheitskasse nahm Auszeichnungsspange, Urkunde und persönliche Präsente unter dem Applaus der Ratsversammlung und zahlreicher Zuhörer der öffentlichen Gemeinderatssitzung entgegen. Für Martin Singler ist das Blutspenden eine Selbstverständlichkeit. „Schu immer“ habe er die Gelegenheit zum Blutspenden bei den DRK- Ortsvereinen Elzach, Prechtal und Oberprechtal wahrgenommen, erzählte er. Soziales und gesellschaftliches Engagement gehört für ihn zum Leben dazu. So war er zum Beispiel viele Jahre aktiv in der Freiwilligen Feuerwehr Elzach. So lange es noch geht, werde er weiterhin sein Blut für andere zur Verfügung stellen, versprach er, denn Blutspenden kann man ja im Alter zwischen 18 und 73 Jahren. Seite 20 von 32
SANITÄTSÜBUNG MIT DER FEUERWEHR Viel zu tun hatten die sechs Sanitätskräfte des DRK-Ortsvereins Oberprechtal, die in die Jahreshauptübung der Gesamtfeuerwehr der Stadt Elzach im Ortsteil Oberprechtal einbezogen waren. Beim angenommenen Brand in einem landwirtschaftlichen Anwesen wurden vier Personen verletzt. In der Realität würden bei einem solchen Einsatzgeschehen neben dem Rettungsdienst auch die drei Bereitschaften der DRK-Ortsvereine Elzach, Prechtal und Oberprechtal, sowie der Einsatzführungsdienst alarmiert. Für diese Übung jedoch hatte man sich auf die alleinige Teilnahme der Oberprechtäler Sanitätskräfte geeinigt. In einer unweit der Einsatzstelle stehenden Garage bauten die Sanitäter ihr medizinisches Versorgungszentrum auf. Sie mussten sich sputen, denn innerhalb weniger Minuten hatten die Feuerwehrleute drei Personen aus dem Gebäude gerettet. Dabei verletzte sich aber auch ein Feuerwehrmann, der unter Atemschutz im brennenden Gebäude kollabierte und von seinen Kameraden gerettet werden musste. Trägertrupps übernahmen die „Verletzten“ an einer Übergabestelle von den Feuerwehrleuten. Die DRK-Helfer mussten diverse Frakturen, zwei Personen mit Rauchgasvergiftungen und den Kreislaufkollaps versorgen, während die Feuerwehr dem „Roten Hahn“ mit einem Löschangriff „aus allen Rohren“ intensiv zuleibe rückte. Die anschließende Manöverkritik durch DRK-Bereitschaftsleiterin Irene Moser, Gesamtwehrkommandant Thomas Dufner und Bürgermeister Roland Tibi, die mit einem deftigen „Schwarzwälder Bauernvesper“ garniert wurde, fiel durchweg positiv aus. Für die Sanitätskräfte sei das gemeinsame Üben mit den Feuerwehren der Stadt Elzach ein wichtiger Ausbildungsfaktor, erläuterte Irene Moser. Registrierung, Erstversorgung und Betreuung aus einem Guss: Die Sanitätskräfte des DRK-Ortsvereins Oberprechtal beherrschten ihr „Handwerk“. Hand in Hand arbeiteten die Einsatzkräfte der beiden Rettungs- und Hilfsorganisationen. Fotos: Kurt Meier Seite 21 von 32
INDIENSTSTELLUNG EINES SONDERFAHRZEUGES (BTW/MTW) BEIM ORTSVEREIN KENZINGEN Im Rahmen einer kleinen Feierstunde ging am 02.Mai 2019 ein lang gehegter Wunsch in Erfüllung. Seit zwei Jahren musste die Kenzinger Bereitschaft ohne MTW auskommen und sich mit Privatfahrzeugen begnügen. Dieser Zustand hat nun ein Ende. Nach langer Suche konnte ein ehem. BTW von der Johanniter Unfallhilfe Darmstadt erworben und nun als Sonderfahrzeug (BTW/MTW) beim OV Kenzingen in Dienst gestellt werden. Das Fahrzeug (Ford Transit 3 L, 3 H) ist vier Jahre alt, bietet neun Sitzplätze, hat Platz für zwei Rollstühle und hat Vollausstattung. Einsatztaktisch soll es den Bereich der SEG Betreuung zusammen mit dem Sexauer Fahrzeug unterstützen. Im Beisein von rund 40 Personen, darunter der Kenzinger Bürgermeister Matthias Guderjan, Kreisgeschäftsführer Alexander Breisacher, stv. Kreisbrandmeister Karl Weiß, stv. KBL Jens Ruppenthal, Mitglieder der OV Kenzingen, Sexau, Weisweil und Malterdingen sowie etlichen Sponsoren und Gästen wurde das Fahrzeug offiziell seiner Bestimmung übergeben. Diese ist nicht nur für den Mannschaftstransport, sondern auch für das Projekt „Abend-Rot“ gedacht. Hierunter verbirgt sich die Erfüllung eines letzten Wunsches für schwerkranke Menschen, die bald sterben werden. Solch ein Projekt ist einzigartig in unserer Region. Projekt „Abend-Rot“ Abend-Rot bezieht sich auf das Ende eines Tagesablaufs mit untergehender Sonne und Bezug auf das nahende Lebendsende. Rot soll den Bezug zum Deutschen Roten Kreuz herstellen. Auf dem Bild ist zu sehen, dass das Meiste der Ernte eingefahren ist mit Bezug auf das erreichte absehbare persönliche Lebensziel und -ende. Bild: Scholle Seite 22 von 32
KANDELBERGLAUF 2019 WALDKIRCH Mai 2019 im Schwarzwald: Die Blumen haben bereits ihre Blüten geöffnet, die Vögel ihre Nester gebaut, die Bäume haben schon ausgeschlagen und die Läufer vom Kandelberglauf haben ihre kurzen Hosen aus den Schränken geholt. Ein kurzer Blick des Bereitschaftsleiters aus Waldkirch in die Wetterapp: „Yep, wir bauen das Zelt auf‘m Kandel auf. Es könnte regnen…“ Ganz falsch lag der OV Waldkirch mit seiner Einschätzung da nicht. Es war nur ein bisschen kühler als erwartet…. Diese Läuferin hatte auch vorsorglich eine lange Hose und ein Kapuzenshirt angezogen. Die Schneeschuhe hatte aber auch sie nicht im Gepäck. Und wieder einmal mehr zeigte es sich wie flexibel das DRK selbst im geplanten Diensteinsatz sein muss - von Hitzeschock und Sonnenstich musste zu Stürzen und/ oder Unterkühlung umgeschaltet werden. Zum Glück waren die Läufer konditionell sehr gut aufgestellt und kamen mit der Witterung gut klar. Trotzdem waren alle froh, oben im DRK Zelt ein windgeschütztes und trockenes Plätzchen vorzufinden. Von ca. 300 Läufern mussten trotz der widrigen Bedingungen nur 4 Personen durch den Ortsverein behandelt werden. Drei Läufern hatte das Wetter die letzten Energiereserven geraubt und ein Läufer stürzte in der Halle eine Treppe hinunter. Nasse Schuhe und rutschiger Boden waren schnell als Ursache erkannt. Dank der ehrenamtlichen Helfer aus den Ortsvereinen sind solche sportlichen Ereignisse überhaupt erst möglich. Dass die Ortsvereine ein hohes Maß an Flexibilität und auch geeignete Ausrüstung brauchen, um wie in diesem Fall reagieren zu können, steht außer Frage. Vielen Dank an alle Ehrenamtlichen, die in jeder Situation bereit sind anzupacken. Seite 23 von 32
DIE RETTUNGS-WANDERUNG Seit ungefähr zwei Jahren empfiehlt der Schwarzwaldverein seine Wegweisertafeln als Rettungspunkte bei Unfällen draußen in der freien Natur. Jede Wegweisertafel hat einen Namen, der zusammen mit der Höhenangabe diesen Ort eindeutig beschreibt, etwa "Ankenbühl 479 m", eine Tafel am Vögelesteinweg, auf halber Höhe an der Grenze zwischen Kollnau und Gutach. Die Rettungsleitstellen und auch die Bergwacht haben Zugriff auf diese Daten. Die Idee, die dahintersteht: Bei einem Unfall kann beim Absetzen des Notrufes der Leitstelle der Standort, z.B. "Ankenbühl 479 m" mitgeteilt werden. Die Rettungskräfte können so schneller zum Unfallort gelangen, da sie von der Leitstelle ggf. dahingelotst werden können. Ein unverletzter Helfer kann die Rettungskräfte dann beim Wegpunkt erwarten und zum tatsächlichen Unfallort führen Um zu prüfen, wie gut dieses System in der Praxis funktioniert, hatte der Schwarzwaldverein (SWV) Kollnau-Gutach in Zusammenarbeit mit dem DRK Ortsverein Kollnau zu einer Rettungswanderung eingeladen. Dass viel Zeit vergehen würde, bis die Helfer des OV Kollnau vor Ort ankommen würden und dass man also lange Zeit auf sich allein gestellt sein würde, war allen klar. Eine erfreulich große Zahl von einem Dutzend Mitgliedern hatte sich deshalb in den Wochen vorher an drei Abenden getroffen um die eigenen Kenntnisse in erster Hilfe aufzufrischen. Martin Hünerfeld, der Vorsitzende der Schwarzwaldvereins-Ortsgruppe, ist auch Ausbilder beim Roten Kreuz und hatte die Erste-Hilfe- Schulung seiner Mitwanderer übernommen. Bei der folgenden Rettungswanderung war es dann soweit. Das Übungsszenario war aufgebaut. Ein Stück oberhalb des Ankenbühls, etwas außer Atem nach einer Stunde bergauf wandern, waren zwei Jugendliche mit dem Skateboard den Waldweg herunter gebrettert. Es kam, wie es auch kommen sollte: Einer der Jugendlichen stürzte, schlug mit dem Kopf gegen einen Stein und wurde kurzzeitig bewusstlos. Gleich wurde einer der Wanderer als Lotse zurück zum Ankenbühl geschickt. Der Notruf mit dem Funktelefon klappte auf Anhieb und die Leitstelle wusste mit der genannten Ortsangabe umzugehen. Die Helfer des DRK Ortsvereins Kollnau unter der Leitung von Klaus Schröfel wurden alarmiert. Da ihnen die Daten der SWV-Wegweisertafeln nicht zur Verfügung stehen, waren sie darauf angewiesen, dass die Leitstelle sie vom Bildschirm aus per Funk zum Ankenbühl lotst. Doch zwei echte Notfälle, die natürlich Vorrang vor der SWV-DRK-Übung hatten, kamen dazwischen. Eine dem Bereitschaftsleiter vorsichtshalber zugesteckte Wegskizze ermöglichte es den Rotkreuzlern, den Unfallort trotzdem zu finden. Zurück zum "Unfallort" oberhalb des Ankenbühls. Dass man unterwegs einen Verletzten versorgen müsse, das hatte die Wandergruppe geahnt - nach drei Übungsabenden und dem Titel "Rettungswanderung". Seite 24 von 32
Doch dabei sollte es nicht bleiben. Der zweite Jugendliche rutschte auf einem nassen Stein aus und eine offenbar zufällig vorbeikommende Passantin bekam ob der zwei verunglückten Jugendlichen – beide übrigens geübte Verletztenmimen der Jugendfeuerwehr - einen Herzanfall, der im Herzstillstand endete (Reanimationspuppe). Gleich drei Notfälle galt es also zu koordinieren, bis die Rotkreuzhelfer vor Ort sein konnten - dies waren Anforderungen, die über das in den Erste-Hilfe-Abenden Gelernte weit hinausgingen. Als interessierte Gäste nahmen der Revierleiter der Polizei Waldkirch, Herr Ulrich Hildenbrand, und der Städische Förster, Herr Dieter Loos, an der Übung teil.. Für den Leiter des Polizeireviers war es gut zu sehen, dass das Lagezentrum des Polizeipräsidiums schnell die notwendigen Standortdaten von der Leitstelle erhalten hat und damit eine Standortbestimmung auf den Karten - und im Ernstfall die Lotsung der Kräfte - möglich war. Bei der abschließenden Nachbesprechung im Kollnauer Rotkreuzraum konnte Martin Hünerfeld als Vorsitzender des Schwarzwaldvereins Kollnau-Gutach allen Teilnehmern herzlich danken. Motivation, an diesem Thema dran zu bleiben und Erste Hilfe immer wieder mal zu üben, hatte die Aktion zu genüge gebracht. Die Erkenntnis der Wanderwartin Friedel Eble: "Die Atemspende hat da droben viel besser geklappt als zuvor beim Üben!" ist der beste Ansporn weiterzumachen. Seite 25 von 32
GELUNGENE GESUNDHEITSWANDERUNG AM TAG DES WANDERNS Wer gerne wandert, Gemeinschaft sucht oder wissen will, wie vielfältig sich Vereine wie das Deutsche Rote Kreuz Ortsverein Teningen engagieren, der bekam am 14. Mai – Tag des Wanderns, reichlich Gelegenheit dazu. Und nebenbei hilft der Tag auch noch den Insekten. Gesund ist der 14. Mai – Tag des Wanderns natürlich auch, zumal eine Gesundheitswanderung durch die Teninger Allmend auf dem Programm stand. Gesundheitswanderungen sind kleine Wanderungen, bei denen an besonders schönen Plätzen in der Natur gemeinsame physiotherapeutische Übungen stattfinden, die Koordination, Kraft, Ausdauer, Beweglichkeit und Entspannung verbessern. „Das passt gut zum Deutschen Roten Kreuz – das weiß nur kaum jemand“, so Kurt Armbruster, zertifizierter Gesundheitswanderführer, der die Gesundheitswanderung leitete. Zum 14. Mai – Tag des Wanderns setzte der DRK-Ortsverein ein Zeichen gegen das zunehmende Insektensterben in Deutschland und verteilte an alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Veranstaltung eine Samenmischung für vielfältige Wildblumenwiesen. Kurt Armbruster: „Damit kann jeder ein wenig zum Erhalt unserer Insekten beitragen. Physiotherapeutische Übungen für Bauch, Beine und Kopf. Gesundheitswandern zeigt die ganze Vielfalt des Wanderns auf und ist zu einem sozialen und erlebnisreichen Jour fixe geworden. Das Teninger Rote Kreuz bietet wieder in Kooperation mit der VHS ab Dienstag, 1. Oktober fünfmal dienstags von 9:30 bis 11:30 Uhr Gesundheitswanderungen an. Anmeldung unter Tel. 07641/92250, Treffpunkt Parkplatz Trimm-dich-Pfad, Teninger Allmend. Seite 26 von 32
BESUCH DES DRK-ORTSVEREINS GUTACH-BLEIBACH E.V. IN BUDAPEST VOM 30.5. BIS 2.6.2019 Vom 30.5. bis 2.6.2019 besuchte eine Delegation des Ortsvereins Gutach-Bleibach das ungarische Rote Kreuz in Budapest. Der Besuch fand im Rahmen der bereits über 25 Jahre bestehenden Partnerschaft statt, die den Ortsverein mit dem Ungarischen Roten Kreuz im XI. Stadtbezirk Budapests verbindet. Neben 5 Mitgliedern des Ortsvereins (Sebastian Rötzer, Herbert Fuchs, Marion und Mathias Kölbel, Heiko Burger) war auch Alexander Breisacher, der Kreisgeschäftsführer des DRK-Kreisverbandes Emmendingen, Teil der Delegation. Mit zwei Kleinbussen wurden Kleidung, Schuhe, Kinderspielzeug, Hygieneartikel und Sanitätsbedarf transportiert. Auch ein Fahrrad und ein Rollator gehörten zur Fracht, die im Vorfeld des Besuchs individuell mit dem Leiter der Budapester Rot-Kreuz-Organisation, Tibor Nágy, abgestimmt worden war. Das Leistungsspektrum des Budapester Roten Kreuzes ist vielfältig. Neben klassischer Sozialarbeit sind auch Aktivitäten im Katastrophenschutz, der Breitausbildung und das Jugendrotkreuz Schwerpunkte. Dementsprechend vielfältig gestaltete sich das Programm des Besuchs. Die Teilnehmer besuchten einen Erste-Hilfe- Wettbewerb für Schulsanitäter, der in einem öffentlichen Park in Budapest veranstaltet wurde. Diese Öffentlichkeit des Wettbewerbs stellte sich als geschickte Marketingaktion heraus, denn Passanten und Besucher des Parks konnten sich so direkt über die Aktivitäten des Roten Kreuzes informieren. Die Schulsanitätergruppen durchliefen einen Parcours mit einem Mix aus praktischen Übungsfällen, bei denen die RUD-Gruppe bei der Darstellung der Verletzungen glänzende Arbeit geleistet hatte. An weiteren Stationen waren theoretische Fragestellungen zu lösen. Seite 27 von 32
In ausführlichen Gesprächen stellte Tibor Nágy die Entwicklungen im Budapester Roten Kreuz vor. Hier kommt es aktuell zu Umstrukturierungen in der Arbeit der hauptamtlich en Mitarbeiter mit dem Ziel, die Schlagkraft in den Stadtbezirksorganisationen zu stärken. Bei einer Führung durch die Räumlichkeiten besichtigte die Gutacher Delegation Schulungs- und spezielle Übungsräume für die Ausbildung der Helferinnen und Helfer. Als kleine Exkursion wurde die im Dreiländereck Ungarn-Rumänien-Serbien gelegene Stadt Szeget besucht. Die Leiterin der dortigen Rot- Kreuz-Organisation führte die Besucher durch einen gerade stattfindenden, Ungarnweiten Landesentscheid zur Ersten Hilfe am Kind, wobei der Schwerpunkt auf der Versorgung von Kleinkindern lag. Außerdem berichtete die Leiterin über ihre Aktivitäten im Bereich der Flüchtlingshilfe, da die sogenannte Balkanroute mittlerweile über Rumänien verläuft und in der Region Szeget immer wieder Flüchtlinge ankommen. Nach Ankunft in Ungarn werden die Flüchtlinge, die sowohl Männer, Frauen als auch Kinder umfassen, in Lagern versorgt. Der Schwerpunkt liegt hier auf der Sozialarbeit. Das URK ist mit Sozialarbeitern vertreten und versorgt die Menschen mit Kleidung, Nahrung und Bildungsangeboten, gerade für die Kinder. Leider konnte diese Einrichtung nicht besichtigt werden. Die erneute Reise nach Budapest brachte den Teilnehmerinnen und Teilnehmern wiederum neue und wertvolle Eindrücke. Wie sich die Partnerschaft konkret weiterentwickelt, hängt auch von den erwähnten Umstrukturierungen in der Budapester Rotkreuzorganisation ab. Diese Entwicklung gilt es abzuwarten, ggf. ergeben sich jedoch Chancen, die Partnerschaft auszubauen. Ein Besuchstermin für 2020 wurde schon vorbesprochen. Seite 28 von 32
TAG DER OFFENEN TÜR BEIM DRK OV SIMONSWALD Mit einem Tag der offenen Tür stellte der DRK-Ortsverein Simonswald am Sonntag, 2. Juni 2019, seine neuen Räumlichkeiten in der ehemaligen Schule in Simonswald vor. Vormittags bot der OV Simonswald im Foyer der Schule ein reichhaltiges Frühstücksbuffet an, das sich zahlreiche Gäste und auch der neue OV- Vorsitzende und Bürgermeister von Simonswald, Stephan Schonefeld, schmecken ließen. Während dann die Holzschopfmusikanten aus Siegelau aufspielten, schlenderten die Besucher über das Areal und besichtigten die DRK- Einsatzfahrzeuge, sowie Geräte und Material aus vergangener und heutiger Zeit. Ein alter Transportwagen von 1925 neben dem man im Notfall zu Fuß von Simonswald nach Waldkirch her rennen musste, wurde viel bestaunt, ebenso die Feldküche. Aktive der Bereitschaft beantworteten die zahlreichen Fragen der Gäste. Auch der DKR Kreisverband Emmendingen war mit einem Stand zum Hausnotruf vertreten und informierte Interessierte über die Leistungen des Kreisverbandes. Die Kinder durften beim Bärenhospital, das der Kreisverband zusammen mit dem Jugendrotkreuz unterhielt, große Teddybären versorgen und auf einer Trage transportieren, sie erfreuten sich an der Hüpfburg und im neuen Jugendrotkreuz-Raum konnten sie Bilder malen oder sich schminken lassen. Zur Mittagszeit hatten die Helfer des DRK -Kochtrupps alle Hände voll zu tun, denn die Nachfrage nach Schnitzel und Pommes war groß und bei den hochsommerlichen Temperaturen waren die schattigen Plätze im Schulhof auch schnell belegt. Seite 29 von 32
Im Mittelpunkt des Tages standen natürlich die neuen Räume des OV Simonswald, die nun in ehemaligen Werkräumen und freien Klassenzimmern der Schule eingerichtet sind. Die neuen Räume sind barrierefrei und somit ideal für die Betreuung der Senioren, die bisher im Gemeindehaus betreut worden waren. Ein behindertengerechtes WC, eine kleine Küche und ein Ruhebereich ergänzen die Räumlichkeiten für die Seniorenarbeit aufs Beste. Zudem hat das Jugendrotkreuz nun einen eigenen großen Raum, für Sitzungen gibt es ein Besprechungszimmer und die Bereitschaft hat ebenfalls einen großen, hellen Raum für ihre Dienstabende und genügend Stauraum für ihr Material. OV-Vorsitzender Stephan Schonefeld freute sich in seiner Ansprache über die neuen Räumlichkeiten und ergänzte, dass zur Rotkreuzarbeit zunehmend auch Nachbarschaftshilfe mit Fahrdiensten und Seniorenbetreuung zählt, ebenso die freie Wohlfahrtspflege. Dafür und für die aktive Mitgestaltung der neuen Räume dankte er allen ehrenamtlicher Helferinnen und Helfern. Ganz besonderes Lob sprach er seinem Vorgänger Heiner Kaltenbach und Hubert Schneider aus. Ohne das Engagement dieser Beiden wären die Umbaumaßnahmen so nicht möglich gewesen. Der Ortsverein hat mit den neuen Räumlichkeiten ein Umfeld geschaffen, in dem nun nahezu alle ehrenamtlichen Tätigkeiten zum Wohle der Mitbürger erfüllt werden können, betonte Stephan Schonefeldt. Seite 30 von 32
TERMINÜBERSICHT 2019 Datum Veranstaltung 24.06.2019 Jahrestag Schlacht von Solferino (24.06.1859) 24.06.2019 JRK-Kreisversammlung 05.07.2019 JRK-Hütte für GruppenleiterInnen 12.07.2019 JRK-Hütte für GruppenleiterInnen (Ausweichtermin) 14.09.2019 JRK-Sommeraktion für GruppenleiterInnen 11.10.2019 JRK-Hütte 14.10.2019 Kreisversammlung in Malterdingen 30.10.2019 Todestag von Henry Dunant (30.10.1910) 05.12.2019 Internationaler Tag des Ehrenamtes 06.12.2019 JRK-Nikolaus-Event 10.12.2019 Internationaler Tag der Menschenrechte Bitte Terminänderungen und weitere Termine direkt an die Servicestelle melden – vielen Dank! Seite 31 von 32
EMAIL-ABO/ DRUCK-ABO Möchten Sie das Rotkreuz-Blättle in Zukunft gerne regelmäßig per Email oder sogar in Papierform zugeschickt bekommen? Email-Abos sind kostenfrei. In gedruckter Form können Sie das Rotkreuz- Blättle gerne bei uns abonnieren zum Jahrespreis von 12€ für 4 Ausgaben zzgl. Versandkosten. Teilen Sie uns Ihren Abo-Wunsch an untenstehende Adresse mit – wir nehmen Sie gerne in den Verteiler auf! Sie finden das aktuelle und auch alle alten Ausgaben auf unserer Homepage www.drk-emmendingen.de REDAKTIONSSCHLUSS Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe ist der 31. August 2019 Berichte und Bilder bitte an laufer@drk-emmendingen.de IMPRESSUM Herausgeber: DRK KV Emmendingen e.V. Freiburger Str. 12 79312 Emmendingen Tel. 07641-4601-0 V. i. S. d. P: Kreisgeschäftsführer Alexander Breisacher Redaktion: Christine Laufer Seite 32 von 32
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