2019 / 2020 GEMEINSAM AUF DEM EIGENEN WEG - WALDDÖRFER-GYMNASIUM
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Liebe Eltern, ich freue mich über Ihr Interesse an unserer Schule. Die Wahl der weiterführenden Schule ist mit vielen Fragen verbunden. Wir möchten mit dieser Schulbroschüre Ihnen und Ihrem Kind bei dieser Entscheidung helfen. Welches Profil hat das Walddörfer-Gymnasium? Wodurch zeichnet sich unsere Schule, der 2015 der Ham- burger Bildungspreis verliehen wurde und die 2018 beim Deutschen Schulpreis unter den 15 besten Schulen Deutschlands war, besonders aus? 2 Gemeinsam auf dem eigenen Weg Resonante Lernkutur Unsere Schüler*innen haben einen Wettbewerb für ein Bildung gelingt dort, wo wir für Schüler*innen Schulmotto ausgerufen. Gewonnen hat mit deutlichem Ab- einen Ausschnitt unserer Welt zum Sprechen stand das Motto "Gemeinsam auf dem eigenen Weg“. "Ge- bringen, wo es im Unterricht knistert. Es ge- meinsam ...“ steht für eine lebendige Schulgemeinschaft, in nügt nicht, Wissen zu erwerben und Fähigkei- die das gymnasiale Lernen und die Entfaltung der eigenen Per- ten zu trainieren. Erst wenn wir die Dinge so zum sönlichkeit sinnvoll eingebettet sind. Das Walddörfer-Gymna- Sprechen bringen, dass sie die Schüler*innen sium besitzt eine lange Tradition, in der wir dem vielfältigen berühren, eine Resonanz bei ihnen erzeugen, wer- Schulleben und der lebendigen Schulgemeinschaft einen den diese sie sich zu eigen machen. Und erst, wenn hohen Stellenwert beimessen. "... auf dem eigenen Schüler*innen erfahren, dass ihr eigenes Handeln et- Weg“ betont eine individuelle gymnasiale Bildung. was bewirkt, dass auch sie selbst mit ihrem Denken und Wir fördern die individuelle Schülerpersönlichkeit, Tun eine Resonanz erzeugen, werden sie das Zutrauen die bei der Vermittlung gymnasialer Kompetenzen und die Motivation gewinnen, ihre Zukunft im Miteinander ihre eigenen Potentiale entdeckt, individuelle Stärken bewusst zu gestalten. Um diese wechselseitige Resonanz zu zunehmend selbstverantwortlich erweitert, sich krea- ermöglichen, setzen wir auf personalisiertes und dialogisches tiv entfaltet und sich beim Lernen auf den eigenen Lernen. Das bedeutet zum einen, dass wir individu- Weg begibt. "Gemeinsam auf dem eigenen Weg“ elle Lernwege gezielt anregen. bedeutet, dass sich individuelle Bildung und eine le- Zum anderen bedeutet es, bendige Schulgemeinschaft am Walddörfer-Gymnasi- dass dies in einem von Wert- um gegenseitig ergänzen und befördern. Wie gestal- schätzung geprägten Dialog ten wir diesen Weg? geschieht, bei dem sich un-
sere Schüler*innen mit ihren Lehrer*innen über gemein- einander. Wir wenden uns gegen eine zu frühe Spezialisie- same Unterrichtsvorhaben und individuelle Lernprozesse rung und bieten eine große Vielfalt von Fächern und Ober- verständigen. Schule wird so zu einem als lebendig und stufenprofilen an, die alle drei Dimensionen umfasst. Diese sinnvoll erlebten Resonanz- und Lernraum, in dem unsere Vielfalt ermöglicht optimale Entwicklungschancen für jeden Schüler*innen zu selbstverantwortlichen Akteuren ihres Ler- einzelnen Schüler. nens werden und sich als selbstwirksam erfahren. Lernräume Kreativität Anspruchsvoller Unterricht und vertiefende Lernerfahrungen Musik, Kunst und Theater haben eine lange reformpädagogi- bedürfen einer bewusst gestalteten Lernumgebung. Unsere sche Tradition am Walddörfer-Gymnasium und sind ein zen- Unterrichtsräume sind daher nicht den Klassen, sondern den traler Bestandteil unseres Bildungsangebots. Die Künste er- Lehrer*innen zugeordnet, die den Lernraum pädagogisch möglichen kulturelle Begegnung, fordern eine differenzierte und didaktisch so gestalten, dass er das fachliche Lernen Wahrnehmung heraus, bahnen kreatives Denken an und ent- optimal unterstützt. Klassenlehrer*innen gestalten den Lern- wickeln die Ausdrucksfähigkeit unserer Schüler*innen. Wir raum zugleich gemeinsam mit ihren Schüler*innen, die so bieten eine entsprechende Schwerpunktbildung bis in den ihren eigenen Ort in der Schule finden. Statt normierter Profilbereich der Oberstufe an. Auch über die ästhetischen Lernräume prägt eine raumpädagogische Vielfalt die Innen- Fächer hinaus legen wir besonderen Wert darauf, die eige- architektur unserer Schule. Erweitert wird diese durch die ne Kreativität im Unterricht und im Schulleben zu entfalten Gestaltung digitaler Lernräume auf der schulweiten Lern- und in die Schulgemeinschaft einzubringen. plattform itslearning, zu der alle unsere Schüler*innen einen Zugang erhalten. Weltoffenheit Mit Englisch, Spanisch, Französisch, Latein, Russisch und Schulcampus Chinesisch bieten wir ein vielfältiges Fremdsprachenange- Das Walddörfer-Gymnasium verfügt über einen von Fritz bot an. In der Oberstufe werden wahlweise gesellschaftswis- Schumacher sehr offen gestalteten und denkmalgeschützten senschaftliche Fächer auf Englisch unterrichtet. Zum Lernen Schulcampus, auf dem sich Tradition und Moderne begeg- einer Fremdsprache gehört der lebendige Kontakt zu den nen. Eine von der Reformpädagogik geprägte Architektur, Menschen und der Kultur eines fremden Landes. Daher pfle- die sich der naturnahen Umgebung und dem Licht weit öff- gen wir weltweit Austausche mit unseren zahlreichen Part- net, trifft auf moderne naturwissenschaftliche Räume, eine 3 nerschulen. Neben den Austauschen führen weitere Projekte moderne mediale Ausstattung und neue Sportstätten. Tradi- zu internationalen Begegnungen. tion und Moderne werden sich auch weiterhin bei der Ge- staltung unserer Schule befruchten, um Schüler*innen einen Bewegung traditionsreichen und zugleich innovativen Ort des Lernens Wir verstehen Sport als Unterrichtsfach und als Teil des zu bieten. Schullebens. Wir bieten unseren Schüler*innen mit viel- Ich wünsche Ihnen beim Lesen dieser Schulbroschü- fältigen Sportarten die Erfahrung von Bewegung, Leistung, re viele helfende und klärende Einsichten in unser gemeinsamem Spielen und Trainieren bis hin zur Teilnah- me an bundesweiten Wettbewerben. Wesentlicher Teil des Bildungsangebot und würde mich freuen, Sie und Ganztagsangebots sind sportbetonte AGs. Ob im Sportun- Ihr Kind in unserer Schulgemeinschaft begrüßen zu terricht, in einer AG oder einer Schulmannschaft – unsere können. Schüler*innen finden mit der neuen Dreifeldhalle und dem neu gestalteten Allhornstadion auf dem Schulcampus opti- male Bedingungen für den Sport vor. Das Kunstrasenfeld Ihr Jürgen Solf des Allhornstadions öffnen wir bewusst für die Nutzung in den Pausen, damit sich unsere Schüler*innen aktiv erholen können. Vielfalt Wir verstehen Bildung als umfassendes Lernen mit drei Dimensionen - der musisch-künstlerischen, der interkultu- rell-sozialen und der naturwissenschaftlich-technischen Di- mension. Die drei Dimensionen bedingen und befördern einsa m auf dem Gem eige n e n Weg
Willkommen in der 5. Klasse Der Wechsel von der Grundschule auf das Gymnasium ist ein großer Schritt. Vieles ist neu: die Mitschüler*innen, alle Lehrer, manche Fächer, das Gebäude. Sich gemeinsam auf den eigenen Weg zu begeben, bedeutet für uns am Walddörfer-Gymnasium auch, diesen Übergang so zu gestalten, dass Ihre Kinder ihn sicheren Schrittes und mit Spaß gehen können. Wie sieht das nun konkret aus? Wie fängt alles an? Das Leben als WdG-Schüler*in beginnt mit dem An- meldegespräch in der ersten Februarwoche. Hier können Sie und Ihr Kind alle Fragen stellen, die noch offen sind, und natürlich auch Wünsche für künftige Mitschüler*innen nennen. Am ersten Mon- tag des neuen Schuljahres findet nach den Sommer- ferien die feierliche und fröhliche Einschulung in der Aula statt. Danach folgen mehrere Einführungs- tage, in denen unsere neuen Schüler*innen sich und die Schule besser kennen lernen. Dabei hel- fen auch die Klassenpaten, Schüler*innen aus den 9. Klassen, die den einen oder anderen nützlichen Insider-Tipp auf Lager haben. Am Ende der ersten Schulwoche beginnen der Fachunterricht und die Hineinkommen in den neuen Schulalltag steht im Einführung in die Studienzeit. Dabei greifen wir die Vordergrund. Auch bei Ausflügen kann die Klasse Methoden auf, die Ihre Kinder in der Grundschu- als Gemeinschaft zusammenwachsen und in den le gelernt haben, und knüpfen an das Wissen und Klassenstunden werden die Erfahrungen im Mitein- Können an, das sie mitbringen. ander ausgetauscht, Regeln vereinbart und gemein- 4 Insgesamt lassen wir uns für die erste Phase des same Projekte geplant. Das Wichtigste bei alldem Ankommens bis zu den Herbstferien Zeit. In die- ist uns, dass unsere Jüngsten sich an ihrer neuen sem Zeitraum werden nur sehr wenige Klassenar- Schule wohl fühlen und erleben, was sie schon alles beiten geschrieben, das soziale Miteinander, das können!
Lernkultur am Walddörfer-Gymnasium Seit 10 Jahren werden unsere Schüler*innen in zwei Unterrichtsformen unterrichtet. Sie haben täglich eine Kombination aus Fachunterricht in der Klasse (80%) und freier Studien- zeit (20%) zur individuellen Gestaltung. Weil alle Fächer sogenannte Studienzeit-Aufga- ben stellen, lernen die Schüler*innen in jedem Fach, selbstständig und mit eigenen Inter- essenschwerpunkten die gesteckten Lernziele zu erreichen. Für den Fachunterricht haben die Fachlehrer*innen ein Schulcurriculum erarbeitet, in dem für jedes Fach abgespro- chen worden ist, was und wie unterrichtet wird. So baut der Fachunterricht aufeinander auf, Methodentraining und Inhalte werden verknüpft. Unsere Fachkolleg*innen sorgen da- für, dass dieses Curriculum stets auf der Höhe der Zeit ist. Guter Fachunterricht ist für uns das A&O der gymnasialen Ausbildung, deshalb haben wir unsere besten Schüler*innen zu Lernbegleitern ernannt, die jüngeren Schüler*innen bei Schwierigkeiten in dem einen oder anderen Fach helfen. Dabei lernen alle mit Spaß, die Schülerlehrer*innen und die Schülerschüler*innen! 5 Resonanz Wir bekommen häufig Besuch von Lehrer*innen aus anderen Schulen, sogar aus anderen Bundesländern. Das Staunen über die Lernatmosphäre insbesondere in der Studienzeit und über unsere Lernkultur im Ganzen ist immer wieder groß: In solchen Lernräumen " würde ich auch gerne unterrichten!“ Kaum zu glauben, wie die Schüler sich in der " Studienzeit so selbstständig ans Arbeiten machen!“ Toll, was Sie sich und den Schülern " zutrauen!“ — Was machen wir anders? m auf dem einsa eigene Gem n We g
Studienzeit Das Walddörfer-Gymnasium hat 2015 den Hamburger Bildungspreis für das Unterrichts- format Studienzeit bekommen. Jeden Tag lernen alle Schüler*innen von 9.30 bis 10.30 Uhr in eigener Verantwortung. gewirkt hat. Auch in der Abiturvorbereitung wird immer wieder deutlich, dass unsere Schüler*innen sich sehr gut auf die zentral gestellten Aufgaben vor- bereiten können. Die tägliche Übung dafür in den Jahren vorher hat sich gelohnt! Sie dürfen sich einen eigenen Lernraum aussuchen und selbst entscheiden, in welchem Fach sie heute eine Studienzeitaufgabe bearbeiten, ja sogar mit wem und bei welchem Lehrer. Die Flure sind im sanierten Bereich zu Lernzonen umgestaltet. Dort lernt man an Hochtischen, an Einzelplätzen, am runden Tisch, arbeitet in einer Nische am Laptop 6 oder im Stehen an einem langen Zeichentisch – je nachdem, was zur Lernanforderung passt. Für den Test üben? Am besten in einem Silentium-Raum. Den kleinen Dialog für den Englischunterricht ein- studieren? Am besten in der Ägäis. Nanu? Wo? Ganz richtig: Der Schülerrat hat allen Fluren geo- graphische Namen gegeben, um symbolisch für Weltoffenheit zu plädieren. Und alle entsprechend gestaltet, mit griechischen Strandbildern "Ägäis“, der Queen im "Britischen Salon“, einem Teppich im "Nahen Osten“. Am Ende jeder Studienzeit holen sich die Schüler*innen selbstständig einen Stem- pel, der ihre Teilnahme an der Studienzeit im Schul- planer nachweist. Nach über 10 Jahren Erfahrung mit der Studienzeit wissen wir, dass diese selbstverantwortete Art des Lernens ansteckt, sich ausbreitet und letztlich auch im "traditionellen“ Fachunterricht spürbar wird, wenn Schüler*innen ganz eigene Projektideen zur Erarbeitung eines Themas verwirklichen. Wir sind stolz darauf, dass viele unserer Absolventen aus ihren ersten Universitätsmonaten zurückmelden, wie positiv sich das Erlernen der Selbstständigkeit gerade im fachlichen Zusammenhang für sie aus-
Lernraum als Pädagoge Warum ist Raumpädagogik so wichtig? In allen Branchen wird auf Raumdesign Wert ge- legt, weil damit ganz unterbewusst ein gutes Arbeitsklima unterstützt wird. Noch wichtiger ist eine entspannte, freundliche und mehr Spaß, in einem schönen Raum zu lernen. einladende Atmosphäre im Lernzusammenhang, Die Atmosphäre wird bei uns durch Pflanzen, Tep- denn dann funktionieren die beteiligten Gehirnare- piche, Raumfarbe und eine gemütliche Ecke einla- ale besonders gut, wie man heute aus der Lernpsy- dend gestaltet. Jeder Raum ist mit digitalen Medien chologie weiß. Und natürlich macht es auch einfach ausgestattet und hat WLAN für die Schullaptops. In jedem Raum gibt es ganz unterschiedliche Ar- beitsplätze, damit unsere Schüler*innen ihren per- 7 sönlichen Platz finden können. Jeder Raum hält nicht nur Materialien zuverlässig bereit, sondern auch passende Bildungsimpulse wie ein Bild des von dem Künstler Cristo eigenpackten Reichstags oder einen jüdischen siebenarmigen Leuchter oder die Büste von Pythagoras beim Mathelehrer… Die Lehrer*innen sind Gastgeber, die in der Studienzeit auch ganz unbekannte Schüler*innen willkommen heißen, die von einem Freund mitgenommen wor- den sind. Neue Kontakte entstehen, Offenheit und Lerngemeinschaft wird so ganz selbstverständlich. So können sich die Schülerpersönlichkeiten im Kon- takt, im Austausch, in resonanten Beziehungen ent- wickeln. i nsam auf d Geme em eige n en W e g
Übergänge Gehen die Kleinen da nicht unter? Also, für unsere Tochter kann ich mir das sehr gut " vorstellen – die ist tipptopp organisiert, aber unser Sohn, also, der ist eher chaotisch und braucht eine klare Führung… Ist das auch für den etwas?“ bei in der Klasse unterrichtenden Fachlehrer*innen statt, in bekannten Räumen. Die Paten aus Stufe 9, die in den ersten Wochen in den Pausen, in der Studienzeit und manchmal auch im Unterricht mit Rat und Tat präsent sind, bieten eine wunderbare Unterstützung. Tipps von Schülern für Schüler – das hilft oft am meisten! Von der kleinen Welt der Grundschule auf die gro- ße Welt des Gymnasiums – das ist am Anfang eine Umstellung. Neu sind nicht nur einige Fächer, auch die vielen Fachlehrer, ein großes Gelände, junge Erwachsene als Mitschüler*innen sind zu bewälti- gen. Deshalb ist der Wochenrhythmus wichtig. Nur drei Fächer pro Vormittag, nach jedem Fach eine längere Pause, Schluss um 13.30 Uhr und mittwochs So fragen uns manchmal Eltern von schon um 13.00 Uhr. Zeit für Freizeit und Hobbys Viertklässler*innen. Nun, wir haben in den letzten bleibt also! Auf der letzten Assembly der Unterstufe 10 Jahren ein sehr solides Konzept entwickelt, wie wir in der Aula berichteten zwei Mädchen aus Stufe 6 unsere Jüngsten in die Studienzeit und den Besuch den vielen Neuen aus Stufe 5 über ihre Erfahrun- der Lernräume einführen. Im Mittelpunkt steht Safety gen: Leute, es war schon anders als auf der Grund- first! Bis sich alle wirklich sicher fühlen, finden die schule, aber wir haben es ziemlich schnell geschafft Studienzeiten nur bei den Klassenlehrer*innen oder und ihr kriegt das auch hin! 8
Neue Lernwelten Der digitale Wandel ist auch am Walddörfer-Gymnasium angekommen. Unsere Idee ist, dass es die ganze Schule zweimal geben soll, einmal ganz real und einmal als digitale Version, sozusagen für die Hosentasche oder den Schreibtisch zuhause. Das ZDF hat im April 2019 davon berichtet: Schüler*innen und alle Lehrkräfte sind auf einer gemeinsamen Lernplattform (itslear- ning) angemeldet. Per Namen kann man so jeden 9 erreichen. Man findet dort seine Mathelerngruppe, seinen Musikunterricht, sogar Studienzeiträume, sogenannte Lernlounges gibt es. Während der Me- dientage in Stufe 5 lernen unsere Neuen, wie man mit itslearning arbeitet. Auf itslearning gibt es Pro- gramme wie Word umsonst, Hausaufgaben können dort abgerufen werden, und wer krank war, kann se- hen, welche Aufgabe im Unterricht bearbeitet wur- de. Auch der Schülerrat hat hier einen eigenen Be- reich, um die Klassensprecher*innen mit aktuellen Informationen zu versorgen. Die Jury des Deutschen Schulpreises hat ausdrücklich hervorgehoben, dass dieses Konzept großes Potential für modernes Ler- nen aufweist. Ein schönes Echo für unsere enga- gierten Kolleg*innen, die viel Zeit aufwenden, um sich und den Schüler*innen diese moderne Art des Neugierig geworden? Über die Homepage Lernens zu erschließen! Walddörfer-Gymnasium – Gemeinsam auf dem " eigenen Weg“ und am Tag der offenen Tür erfah- ren Sie mehr, schauen Sie mal vorbei! i nsam auf d Geme em eige n en W e g
Machen statt ohnmächtig sein – Studienzeit "Herausforderung“ Es summt und brummt am WdG – reges Treiben allenthalben. Dafür ist aber weder ein Insektenhotel noch eine Blumenwiese verantwortlich, auch wenn das Projekte im Rahmen der Studienzeit Herausforderung“ sein könnten. " Vielmehr drängen Schüler*innen, Eltern und Unsere Kinder und Jugendlichen sehen sich erheb- Lehrkräfte durch eine Ausstellung des 8. Jahrgangs lichen Herausforderungen gegenüber. Insbeson- zu den Zielen für nachhaltige Entwicklung (engl. dere im Alter von 13 und 14 Jahren gestaltet sich Sustainable Development Goals, kurz SDG). Hier der Prozess des Erwachsenwerdens für alle Beteilig- zeigen die Achtklässler*innen die Produkte ihrer ten schwierig und manchmal auch schmerzhaft. In Auseinandersetzung mit einem selbstgewählten verstärktem Maße stellt sich in dieser Zeit des Um- SDG. Da gibt es z. B. eine Schildkröte aus Plastikmüll, bruchs die Sinnfrage: Wer bin ich? Wer werde, wer daneben Informationen über unseren Plastikkonsum will ich sein? Dazu gehört zu Recht, an der Sinnhaf- und den Zusammenhang mit der Verunreinigung tigkeit von Schule zu zweifeln und eine Antwort von der Ozeane oder eine selbstgestaltete Website, ihr zu erwarten, was denn von all dem Unterricht die über Kinderarbeit informiert, darüber hinaus wirklich für mich und meinen Prozess des Werdens diverse Kunstgegenstände mit erklärenden von Bedeutung ist, ob ich in der Schule, wie so oft Informationstafeln versehen. Diese Ausstellung war behauptet, tatsächlich für das Leben lernen kann. im vergangenen Schuljahr vorläufiger Höhepunkt Dazu gehört zudem, das Handeln der Erwachsenen der Studienzeit "Herausforderung“, dem im Rahmen infrage zu stellen, was angesichts der Klimakrise des Formats Studienzeit eine Reihe weiterer Projekte auch sehr nötig erscheint. vorausgegangen waren, die von Schüler*innen Die Grundidee, welche die Studienzeit "Heraus- des WdG selbstständig erdacht, geplant und forderung“ deshalb verfolgt, besteht darin, unse- durchgeführt wurden. Lehrkräfte standen bloß als re Schüler*innen in einer Zeit des persönlichen Berater zur Seite, die Entscheidungen trafen die (Pubertät) und des gesellschaftlichen Umbruchs 10 Jugendlichen selbst. (Klimakrise) nicht allein zu lassen, sondern sie vor
Ohnmacht zu schützen, und zwar indem wir sie Im 9. Jahrgang verfolgen nicht mehr einzelne darin unterstützen, sich zu "bemächtigen“, selbst Schüler*innen oder Schülergruppen, sondern eine die Veränderung zu sein, die ihre Zukunft sichert. ganze Klasse ein größeres Projekt. Ein solches Klas- 11 Um in dieser Weise selbstwirksam zu werden, brau- senprojekt besteht derzeit z. B. in der Patenschaft chen sie unser Zutrauen, also Freiräume, in denen für einen Stier. Neben der Verantwortung, die mit Fehler zu machen erlaubt ist und nicht sanktioniert der Betreuung des Tiers einhergeht, bedeutet das wird; Freiräume, in denen sie handeln und damit Projekt auch eine Auseinandersetzung mit unserem verändern können. Die Studienzeit "Herausforde- Konsum: etwa der Massentierhaltung oder auch rung“ soll genau dies bieten: ein Raum, in dem dem Anspruch, andere Lebewesen für die eigene "Scheitern“ als Teil des Lernprozesses und als Teil Ernährung töten zu dürfen. des Wegs zum Erfolg akzeptiert wird; ein Raum, in Das WdG versteht sich als eine Schule auf dem dem die Schüler*innen weitgehend selbstbestimmt Weg. So prüfen wir kontinuierlich, inwieweit Maß- in die Auseinandersetzung mit echten (nicht bloß nahmen sich bewähren und wo es Veränderungsbe- theoretischen) Herausforderungen gehen können darf gibt. Das gilt natürlich auch für die Studienzeit – seien sie ökologischer, sozialer oder auch poli- "Herausforderung“, bei der wir am Anfang stehen tischer Art. und die wir, ermutigt durch die positiven Eindrücke Dabei folgt die Studienzeit in Jahrgang 8 einem im vergangenen Schuljahr, fortführen und fortentwi- Wechsel von "Aus- und Einatmen“ bzw. von Akti- ckeln wollen. on und Kontemplation. Auf jede Phase, in der die Schüler*innen sich für andere oder die Gemein- schaft eingesetzt haben, folgt eine Phase der Be- sinnung auf sich selbst: Nach einer Phase des so- zialen Engagements folgt z. B. eine Phase, in der die Schüler*innen ein Buch ihrer Wahl still, zu von ihnen bestimmten Zeitpunkten in der Woche in ei- nem Leseraum, in dem Ruhe herrscht, lesen. i nsam auf d Geme em eige n en W e g
Fachunterricht am Walddörfer Gymnasium Klassenstufe 5-7 8 - 10 11 + 12 Deutsch, Englisch, Deutsch, Englisch, Kernbereich Mathematik Mathematik Deutsch, Mathematik Engl / Spa / Rus / Lat / Franz Kernfächer / Chin Spanisch / Russisch / Latein Spanisch / Russisch / Latein Französisch / Chinesisch (ab Kl. 6) (optional) Profilbereich Wahrnehmung Naturwissenschaften Kunst, Psychologie, Theater und Technik (Kl. 5-6) Physik, Chemie, Biologie Musik m(M)acht Geschichte Physik, Biologie (Kl.7) Geschichte, Musik Zukunft unserer Welt Geographie, Geschichte, Biologie, Geographie, Religion Geographie, Geschichte PGW Life Science Chemie, Biologie, PGW Musik, Musik / Technik und Gesellschaft Fächer Bildende Kunst, Bildende Kunst / Physik, Geschichte, Informatik Theater Theater Babel PGW, Rel, Spa / Rus / Lat / Chi, Theater Religion Religion / Philosophie Sport und Gesellschaft Sport, PGW 12 Sport Sport Wahlbereich Geschichte / PGW / Geo Physik / Chemie / Bio / Inf Orchester / Chor / BigBand Musik / Kunst / Theater Trickfilm / Mediengestaltung Religion / Philosophie Wahlpflicht- Yoga / Informatik Sport kurse Französisch / Chinesisch Psychologie Chor/ Orchester/ BigBand Psychologie (ab Kl. 10) bilingual: Gesch / PGW / Geo Orchester Con spirito Orchester Be allegri A-Orchester Orchester / Chor / BigBand Orchester / Chor / BigBand AGs Junior BigBand / Unterstufenchor Theater Theater Theater / Mathe-Zirkel Natex / Lego-Roboter Karate / Tischtennis / HipHop selbst gestellte Aufgaben Förderunterricht Förderunterricht besondere Lernleistungen Hausaufgabenhilfe Klassenpatenschaften Juniorstudium weitere Angebote Wettbewerbe / Begabungsförderung / Mitarbeit in schulischen Gremien / SeiZeit Schulsportmannschaften / Jugend trainiert für Olympia / Sportkooperationen mit dem WSV Schülerratsgruppen
Musik – Theater – Kunst Die Schönen Künste sind mehr als ein Add-On, eine Dekoration des Lebens, Entspan- " nungskultur für den beschleunigten Alltag im Erwachsenenalter … Ästhetische Erfah- rungen sind unverzichtbarer Bestandteil des Lebens.“ (Kent Nagano, 2014) Aus dieser Überzeugung heraus spielen die ästhetischen Fächer Musik, Theater und Kunst eine wichtige Rolle im Bildungsangebot des Walddörfer-Gymnasiums. Mit ihrer eigenen Sprache, ihrem eigenen Klang und ihren besonderen Perspektiven ermögli- chen sie vielfältige kulturelle Begegnungen und künstlerisches Lernen. In den Künsten spiegeln sich Tradition und Gegenwart, die zum Verstehen von Welt beitragen. Die Schulung der Wahrnehmung und das eigene schöpferische Handeln sind dabei we- sentliche Aspekte des Lernens in diesen Fächern. 13 Musik Musik ist Teil des Lebens - und so prägt sie auch res im Großen Saal der Laeiszhalle präsentierten, unser Schulleben: In den Sommerkonzerten, gemeinsam mit dem HafenCityOrchester. Dieses den Weihnachtskonzerten, dem Fest der Künste Projekt "Elbe-Oratorium“ war außerdem geprägt und Musiktheater-Aufführungen erproben unsere durch eine besondere Kooperation mit dem Fä- Schüler*innen ihre künstlerischen Fähigkeiten im chern Deutsch und Kunst: Zum Thema "Meine Elbe Musizieren und Darstellen. Darüber hinaus zeigen – mein Hamburg“ gestalteten Schüler*innen Bilder sie ihr Können regelmäßig in größeren, öffentlichen und weit über 100 Schüler*innen dichteten Texte, Projekten, die auch außerhalb des Walddörfer-Gym- von denen drei als Songs des Cristin Claas Trios im nasiums auf die Bühne gebracht werden. Beispiele Konzert zu hören waren. Zahlreiche weitere beson- dafür sind die Projekte "Oskar und die Groschen- ders gelungene Gedichte wurden im "Elbe-Buch“ bande“ (2013, vier Vorstellungen im Forum der veröffentlicht, wie auch die Bilder. Dass der vielfach Musikhochschule) oder "Sonne, Mond und Ster- ausgezeichnete Dichter Jan Wagner die Schirmherr- ne“ (2015). Zuletzt bildete 2018 eine musikalische schaft des Lyrik-Wettbewerbes übernommen hatte, Elbe-Reise einen besonderen Höhepunkt, den 180 ergab eine besonders anregende Verbindung des Schüler*innen der JuniorBigband, des Unterstufen- künstlerischen Lernens unserer Schüler*innen mit Chores, des A-Orchesters und des Großen Cho- einem Künstler. i nsam auf d Geme em eige n en W e g
Angebote der Ästhetischen Fächer • Klassenunterricht in Musik, Kunst und Thea- ter in den Klassen 5 und 6 • Musik und Kunst bis einschließlich Klasse 8 im Klassenverband • Breites Wahlpflichtangebot in den Stufen 8-10 mit vielen Kunstkursen zu unterschied- lichen Themen, zahlreichen musikprak- Bildende Kunst tischen Kursen und mehreren Theaterpro- jekten Im Fach Bildende Kunst ist – wie in den Fächern Musik und Theater – das eigene künstlerische Tun • Zwei besondere künstlerische Profile in der wesentliches Element des Unterrichtes. Ziel ist da- Oberstufe: Musik m(M)acht Geschichte“ bei, sowohl visuell als auch haptisch eine differen- " und Wahrnehmung“ zierte Wahrnehmung zu schulen und die eigene " Ausdrucksfähigkeit zu entwickeln. Daran schließt • Ensembles am WdG: drei Orchester, zwei BigBands, eine JazzCombo, drei Chöre, sich immer auch eine Phase der Reflexion, die zahlreiche Theaterkurse das Lernen vertieft, Zusammenhänge verdeutlicht und Erkenntnisse in verschiedensten Perspektiven • Mehrfach Wettbewerbserfolge, z. B. Kin- " ermöglicht. Einen besonderen Stellenwert hat na- der zum Olymp“, Tonali-Grand Prix“ und " türlich unser Schulgebäude mit seiner anregenden Jugendfilmpreis Goldene Wandse“ " Architektur, die auch viele Möglichkeiten bietet, die Arbeiten der Schüler*innen auszustellen. Kontinuier- lich kooperiert der Fachbereich Bildende Kunst des Theaterprojekte, die regelmäßig an der Schule auf- Walddörfer-Gymnasiums mit den Deichtorhallen (z. 14 geführt werden, im Vordergrund. Als Grundlage B. im Projekt "Kunstlabor“), sodass Schüler*innen können (Dramen)texte oder selbst entwickelte The- regelmäßig an diesem außerschulischen Lernort men dienen, mit denen sich die Schüler*innen mit arbeiten können. Ebenso nehmen Schüler*innen den Mitteln des Theaters auseinandersetzen. Auch regelmäßig am Wettbewerb "Paintbus“ teil. In der außerhalb der Schule stehen WdG-Schüler*innen Oberstufe ermöglicht das Profil "Wahrnehmung“ auf der Bühne. So traten zum Beispiel in den letz- eine besonders intensive Auseinandersetzung mit ten beiden Jahren zwei unserer Oberstufenkurse im dem Fach, was auch als Vorbereitung auf ein mögli- Rahmen des Hamburger Schultheaterfestival "Thea- ches Kunststudium genutzt werden kann. ter macht Schule“ auf Kampnagel auf. Neben den Präsentationen der eigenen Stücke inklusive einer Theater Begleitung durch professionelle Licht- und Sound- Auf der Bühne zu stehen, sich zu verwandeln, Kör- techniker fanden auf dem Festival Feedbackgesprä- per und Stimme bewusst als Ausdrucksmittel einzu- che, ein Austausch mit Hamburger Schüler*innen setzen, gemeinsam große Projekte zur Aufführung anderer Schulen sowie verschiedene Workshops zu bringen, dies alles gehört von jeher zum wesent- statt. lichen Bestandteil des Schullebens am Walddörfer- Gymnasium. Als Unterrichtsfach wird Theater daher bei uns in fast allen Jahrgängen unterrichtet. Zen- trale Ziele des Unterrichts in den Klassen 5 und 6 sind die Förderung der sinnlichen Wahrnehmung sowie die Freude am Ausprobieren der eigenen Ausdrucksmöglichkeiten. Wie beim Musizieren ist beim Theaterspielen natürlich die Teamfähigkeit von besonderer Bedeutung, so dass das Fach auch das soziale Lernen in besonderer Weise fördert. In der Mittel- und Oberstufe steht die Entwicklung eigener
Sprachen und internationale Kontakte Lebendige Kontakte zu Menschen und Kultur des Landes machen das Erlernen einer Sprache aufregend. Schüler*innen können so unmittelbar Sinn und Bedeutung in- terkultureller Kompetenz erfahren. Ausgehend von dieser Überzeugung pflegen wir weltweit Kontakte zu anderen Schulen, die unserem Sprachenangebot entsprechen: Chile, China, Frankreich, Norwegen, Russland und Spanien. Nicht selten erwachsen aus diesen Begegnungen und dem gemeinsamen Erleben im schulischen wie im fami- liären Alltag langjährige Freundschaften oder Pläne für ein Studium. In der Mittelstufe bieten wir Schüleraustausche mit dem Colegio Hispano Aleman in Madrid und den Escolas Avenc / Ramon Fuster in Barcelona (Spanien) sowie der Institution Robin St Vincent de Paul in Vienne bei Lyon (Frankreich) an. Bereits seit über 25 Jahren bestehen unsere Beziehungen nach St. Petersburg und Shanghai, die im Rahmen der Städtepartnerschaften der Stadt Hamburg eingerichtet wurden. Das Gimnazija Nr. 278 in St. Petersburg (Russland) ist unsere langjährige Partnerschule. In Shanghai kooperieren wir mit der Datong Highschool, der Wei Yu Highschool und der Shanghai Foreign Language School. Zudem besteht für die Oberstufe ein individuelles Austausche hinaus lassen sich oftmals individuelle Schüleraustauschangebot mit dem Colegio Alemán Aufenthalte über drei oder sechs Monate an unseren in Viña del Mar (Chile). Partnerschulen organisieren. Seit 2015 haben wir einen englischsprachigen Aus- Im Rahmen des Erasmus+ Projekts "Connecting tausch mit der German Swiss International School in people with renewable energy – a European 15 Hong Kong aufgenommen, der seither regelmäßig solution“ arbeiten wir seit dem Schuljahr 2017/18 stattfindet. Als Pendant zu den Austauschen bieten mit unserem Technik-Profil der Oberstufe mit der wir für die Lateingruppe Kulturfahrten nach Rom, Knarvik vidaregåande skule in Knarvik bei Bergen Neapel und Sorrent (Italien) an. (Norwegen) zusammen. Über die in den Sprachgruppen organisierten Fremdsprachen am WdG 1. Fremdsprache verstärkter Unterricht ab Stufe 5 • Englisch 2. Fremdsprache ab Stufe 6 • Spanisch • Russisch • Latein 3. Fremdsprache optional ab Stufe 8 • Chinesisch • Französisch i nsam auf d Geme em eige n en W e g
Profile in der Oberstufe In der Studienstufe wählt jeder Schüler ein Profil, in dem fächerverbindend Themen erarbeitet werden. Am Walddörfer-Gymnasium werden bisher die folgenden Profile angeboten: Wahrnehmung Kunst*, Psychologie*, Theater Im Mittelpunkt dieses Profils steht die aktive und bewusste Teilhabe am kulturellen Leben und an der wissenschaftlich fundierten Selbsterforschung des Menschen. In Theater- und Kunstprojekten werden darüber hinaus Teamarbeit, Kreativität und Selbst- reflexion geschult. Babel Eine der zweiten oder dritten Fremdspra- chen*, PGW*, Religion, Theater Das Profil "Babel“ bietet mit den beteiligten Fremd- 16 sprachen Spanisch, Russisch, Latein, Chinesisch und Französisch die Möglichkeit, Problemstellun- gen aus Politik, Gesellschaft, Wirtschaft und Reli- gion interkulturell zu beleuchten und mit dem Fach Theater künstlerisch umzusetzen und zu vertiefen. Musik m(M)acht Geschichte Musik*, Geschichte* Der fächerverbindende Schwerpunkt liegt hier in der gemeinsamen projektorientierten Arbeit. Dabei wird die Verwandtschaft von musikwissenschaftli- chen und historischen Fragen herausgestellt und die Wechselwirkung von forschender und (musik-) Zukunft unserer Welt praktischer Arbeit erlebbar gemacht. Biologie*, Geografie*, Religion Die Suche nach nachhaltigen Lösungsansätzen zur Sicherung der Zukunft unserer Welt ist der Arbeits- schwerpunkt in diesem Profil. Dabei wird deutlich, dass jede Wissenschaft eine spezifische Sichtweise vermittelt und nur das Zusammenspiel verschiede- ner Disziplinen zu tragfähigen Lösungen führen kann.
Life Science Biologie*, Chemie*, PGW An ausgewählten Themen wie Klima, Ernährung und Rohstoffe werden in diesem Profil die Zusam- menhänge zwischen chemischen und biologischen Prozessen erarbeitet. Durch das Fach PGW wird die gesellschaftspolitische Dimension dieser zukünfti- gen Herausforderungen fokussiert. 17 Technik und Gesellschaft Physik*, Geschichte* Das Profil beschäftigt sich mit dem Zusammenhang Sport und Gesellschaft von geistes- und naturwissenschaftlichem Denken, Sport*, PGW* in dem die wechselseitigen Anstöße von physika- Das Profil vermittelt sportpraktische Kompetenzen, lischen Entdeckungen und gesellschaftlichen Ent- verbindet diese mit sporttheoretischen Kenntnissen wicklungen herausgearbeitet werden. Inhaltlich und fragt nach der engen Verzahnung von Sport geht es z.B. um die Entwicklung unseres Weltbil- und Gesellschaft. Dabei werden nicht nur die ge- des in Mittelalter und Renaissance, um Technik und sellschaftlichen Rahmenbedingungen des Sports Verantwortung in unterschiedlichen geschichtlichen thematisiert, sondern vor allem wird die Wechsel- Epochen und um unsere automatisierte Welt. wirkung von Sport, Gesellschaft, Wirtschaft und Po- litik untersucht. * Unterricht erfolgt auf erhöhtem Niveau i nsam auf d Geme em eige n en W e g
Sport Sport ist mehr als ein Unterrichtsfach. Sport bedeutet: das eigene Bewegungsrepertoire erweitern, Leistung erfahren, miteinander spielen, gemeinsam trainieren, Hindernisse überwinden, durchhalten, Spaß haben, gut gewinnen und gut verlieren lernen. Für den Sportunterricht verfügen wir mit der 2014 sanierten Dreifeldhalle und einem komplett neu gestalteten Sportstadion über optimale Sportbe- dingungen an unserem Schulstandort. Darüber hi- naus beziehen wir auch Sportarten ein, die an au- ßerschulischen Lernorten stattfinden: Schwimmen, Beachvolleyball, Rudern, Tennis, Wellenreiten und Windsurfen. Neben dem regelmäßig in 70 Minuten langen Unterrichtsblöcken stattfindenden Unterricht laden am Nachmittag Sport-AGs zu weiterer sportli- cher Aktivität ein. Viele Schüler*innen vertreten das Walddörfer-Gym- nasium bei den großen Hamburger Wettbewerben wie Uwe-Seeler-Pokal, Crosslauf oder Hamburger Schülertriathlon. Schulmannschaften nehmen im Basketball, Beach- volleyball, Fußball, Futsal, Handball, Hockey, Leicht- Im Unterricht und bei schulinternen Sportveranstal- athletik, Tennis, Tischtennis und Volleyball an den tungen meistern die Schüler*innen diese Heraus- regionalen Wettbewerben wie auch an den Ham- forderungen als Klasse gemeinsam und unterstützen burger Meisterschaften teil (Jugend trainiert für sich dabei gegenseitig. Derzeit sind folgende re- Olympia). Die Sportler*innen des Walddörfer-Gym- 18 gelmäßige Sportveranstaltungen am WdG etabliert: nasium waren in den letzten Jahren sehr erfolgreich und konnten zahlreiche Titel und vordere Plätze fei- • Bundesjugendspiele Leichtathletik ern – bis hin zu den Hamburger Meisterschaften in • Hochsprungwettkampf Leichtathletik und Volleyball. • Fußballturnier • Völkerballturnier Sportliches WdG • Turnwettkampf • Basketballturnier • Jugend trainiert für Olympia: • Fitnesstag Teilnahme am Bundesfinale in Berlin für • Volleyballturnier zwei Basketball-Teams und ein Leichtathletik- Team, Hamburger Meistertitel für das Volleyball-Team der Jungen, Hamburger Vizemeistertitel für vier Basketball-Teams und zwei Leichtathletik-Teams • DFB-Schulcup: Teilnahme einer Fußballmannschaft der Mädchen am Bundesfinale als Hamburger Meister • Uwe-Seeler-Pokal: Mannschaft der Mädchen gewinnt den Hamburger Futsal-Wettbewerb • Hamburger Meisterschaften: Hamburger Meistertitel in Leichtathletik, Mixed-Volleyball, im Triathlon sowie im Crosslauf
Engagement am Walddörfer-Gymnasium Ganztagsangebot 19 Vielleicht suchen Sie für Ihr Kind eine gute Lösung am Nachmittag, weil Sie als Eltern berufstätig sind? Bei uns gibt es ein breites Angebot von Arbeitsgemeinschaften, an denen Ihr Kind freiwillig teilnehmen kann. Dort kann es seine Talente ausbauen, etwas ganz Neues kennenlernen, mit Freunden aus der Schule Spaß haben (siehe Beispiele im Kasten S.20). Zusätzlich besteht am Walddörfer-Gymnasium die Möglichkeit einer verlässlichen Ganztagsbetreuung bis 16.00 Uhr. Schüler*innen, die daran teilneh- men, werden nach Unterrichtsschluss um 13.30 Uhr von einem/einer Betreuer*in im Ganztagsraum in Empfang genommen. Von dort aus besuchen sie dann eine der Arbeitsgemeinschaften oder sie blei- ben bei der Betreuer*in, die bei den Hausaufgaben hilft, kleine Aktivitäten anbietet oder die Kinder bei ihren eigenen Beschäftigungen beaufsichtigt. Für alle Schüler*innen gibt ist natürlich das Mittag- essen, das in der Mittagspause von 11.50 bis 12.20 Uhr in der Mensa angeboten und in einem Online- Verfahren gebucht wird. m auf dem einsa eigene Gem n We g
AGs – einige Beispiele • Orchester Con spirito (Einsteiger) • Orchester Be allegri (Fortgeschrittene) • A-Orchester (Experten) • Chor der Unterstufe • Chor der Mittelstufe • Junior BigBand (Einsteiger) • BigBand (Fortgeschrittene) • Theater • Kunst • Mathe zum Knobeln • GreenSchool • Informatik • Computer-Führerschein • Natex – Naturwissenschaftliches Experimentieren • Hip Hop • Sport-Parkour • Basketball • Leichtathletik • Schach 20
Unterstützen und begleiten Nicht immer geht alles glatt im Leben und in der Schule. Wir wissen das. Und es ist uns besonders wichtig, genau dann für unsere Schüler*innen da zu sein, wenn es für sie aus irgendeinem Grund schwierig wird, sei es im Kontakt mit Mitschüler*innen, bei der Bewältigung persönlicher Problemsituationen oder beim Lernen. Hauptansprechpartner dafür sind natürlich erst ein- Darüber hinaus gibt es am Walddörfer-Gymnasi- mal die Klassenlehrer*innen. Deshalb arbeiten wir um ein Beratungsteam, das nicht nur für Fragen vor allem in der Beobachtungsstufe, teilweise aber der individuellen Lernsituation, sondern auch für auch der Mittelstufe, in Klassenlehrerteams zusam- die Schullaufbahnberatung, Konfliktberatung und men. Die meisten bestehen aus einer Lehrerin und für Hilfe in persönlichen Krisen zur Verfügung einem Lehrer. Regelmäßig treffen sie sich mit allen steht. Hier können sich sowohl Eltern als auch in der Klasse eingesetzten Fachlehrern, um Beob- Schüler*innen im vertrauensvollen Gespräch Rat achtungen auszutauschen und über mögliche Hil- holen oder sich an externe Unterstützer (Beratungs- festellungen für einzelne Schüler zu beraten. So stellen, Therapeuten etc.) vermitteln lassen. können sie in Gesprächen mit den Schüler*innen und deren Eltern oft gute Lösungen für Fragen der persönlichen Entwicklung und der individuellen För- derung finden. Wenn es mit dem Lernen mal nicht so gut klappt, • Individuelle Betreuung bei der bieten wir außerdem umfangreiche Unterstützungs- Lernbegleitung, in der leistungsstarke möglichkeiten an, die auf unterschiedlichste Lern- Schüler*innen für mindestens ein probleme abgestimmt sind (siehe Kasten). Ein be- halbes Jahr einmal in der Woche eine/n sonderes Highlight dabei sind unsere Lernbegleiter, jüngere/n Schüler*in unterstützen. d.h. speziell ausgebildete ältere Schüler*innen, die • Im Rahmen des Programms "Fördern statt individuell helfen. Wiederholen“ werden kleine Förderkurse 21 für fast alle Fächer eingerichtet. • Rechtschreibtraining, integriert in den Schultag, bieten wir für Schüler*innen mit diagnostizierten Schwierigkeiten in diesem Bereich an. • Das Lerncoaching in Kleingruppen hilft den Schüler*innen eigene Lernwege zu finden, die leicht sind und Erfolg bringen. • Die Studienzeiten ermöglichen es unseren Schüler*innen, sich an einen Fachlehrer zu wenden, wenn sie in einem Fach nicht weiterkommen oder für eine Arbeit lernen wollen. • Schüler*innen mit besonderen Schwierigkeiten in der Selbstorganisation werden für die Studienzeiten bestimmten Lehrern zugeteilt, die ihnen gezielt helfen. • In der täglichen Hausaufgabenhilfe unterstützen Oberstufenschüler*innen jüngere Schüler*innen. i nsam auf d Geme em eige n en W e g
Begabungsförderung Forschen, experimentieren, ergründen, argumentieren, urteilen, gestalten, fantasieren — für Schüler*innen mit besonderer Begabung bieten wir viele Möglichkeiten, ihr Talent zu entwickeln. Gemeinsam ermitteln wir die besonderen Stärken und Potenziale einzelner Schüler*innen und bera- ten Sie und Ihr Kind gerne dabei, ein passendes Angebot zu finden. In jedem Halbjahr bieten wir für zwei Studienzeit- phasen Enrichmentkurse in den verschiedensten Fachbereichen an. In diesen Studienzeitkursen können begabte Schüler*innen in kleinen Gruppen im homogenen Lerntempo sich herausfordernden Aufgaben stellen. Hierzu gehört z. B. der Forscher- kurs in den Naturwissenschaften, bei dem verschie- dene Projekte aus den Bereichen Chemie, Biologie und Physik entwickelt werden. Die jungen Forscher können die Zielsetzung der Projekte mitbestimmen, ihren eigenen Fragen und Interessen nachgehen Am WdG haben Schüler*innen mit sprachlicher und experimentelle Untersuchungsmethoden aus- Begabung durch die große Sprachenvielfalt sehr probieren. Äußerst eloquent wird es beim KreSch- gute Auswahlmöglichkeiten. Sie können zwischen Kurs: Hier können Schüler*innen, die gerne kreativ den Fremdsprachen Spanisch, Latein, Russisch (2. denken und schreiben, unter Anleitung in verschie- Fremdsprache) sowie Französisch und Chinesisch denen Genres ihrer Fantasie freien Lauf lassen. Da- (3. Fremdsprache) wählen. In der Oberstufe kann 22 rüber hinaus bieten wir begabten Schüler*innen das "Babel“-Profil mit den entsprechenden Fremd- auch Studienzeitkurse in Mathematik, Robotik, Eng- sprachen gewählt werden. lisch (Creative Writing) und Chinesisch an.
Zahlreiche Schülerwettbewerbe bieten die Mög- Das WdG – engagiert über den lichkeit, sich geistig, musisch und sportlich mit an- Unterricht hinaus deren Schüler*innen zu messen. Dazu zählen u. a. die Mathematik-Olympiade, NATEX, Känguru der • Selbstgestellte Aufgabe: Schüler*innen organisieren seit mehreren Mathematik, Jugend musiziert, der Bundeswettbe- 23 werb Fremdsprachen in Spanisch und Latein, die Jahren den Schulsanitätsdienst Hamburger Russischolympiade, Jugend debattiert, • Wettbewerb Schüler der Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten. experimentieren: 1. Preis und der Wir freuen uns sehr darüber, mit wie viel Engage- Sonderpreis "Erneuerbare Energien“ für ment und Freude sich unsere Schüler*innen den die Forschungsarbeit zweier Schülerinnen verschiedensten Wettbewerben stellen und welche zum Thema "Bach oder Beat? Musikalische herausragenden Leistungen sie stets für das WdG Vorlieben von Pflanzen“ erzielen! • Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten: Landessieg eines Natürlich unterstützen wir unsere Schüler*innen Schülers mit seiner Arbeit über einen der auch bei der Bewerbung für externe Angebote Hamburger Stolpersteine im Bereich der Begabungsförderung. So vermitteln • Jugend debattiert: Teilnahme einer wir regelmäßig Schüler*innen in Angebote der Be- Schülerin am Bundesfinale in Berlin als ratungsstelle für besondere Begabungen, z. B. die Hamburger Landessiegerin KreSch-Aufbaukurse, die Junior-Akademie in Sankt • Architektur auf Anfang: Plätze 1-3 für Peter-Ording oder auch ein schulbegleitetendes Schüler*innen einer 9. Klasse Juniorstudium an der Universität Hamburg oder TU • Kunstlabor in den Deichtorhallen: Hamburg. Drei Schülerinnen aus dem Wahlpflichtkurs "Freie Kunst“ arbeiten eine Woche lang bei der Konzeption einer Ausstellung mit • Vorlesewettbewerb Spanisch Leo, " leo“: 1. Platz in Hamburg für eine Schülerin einer 7. Klasse i nsam auf d Geme em eige n en W e g
Schulsprecherteam Moin, moin, liebe Viertklässler*innen! Und ein herzliches Hallo an Sie, liebe Eltern! Am Walddörfer-Gymnasium können die Schüler*innen die Schule und die Schulge- meinschaft aktiv mitgestalten. weiten Veranstaltungen, wie etwa Fridays for Future. Dafür bilden wir im Schülerrat Arbeitsgruppen zu speziellen Themen, z. B. Studienzeiten, Kommuni- kation und Feedbackkultur, Events im sportlichen Bereich, Partys usw. Denn an unserer Schule soll nicht nur gearbeitet werden, sondern wir feiern auch gern. Für die Schüler*innen der Unterstufe veranstalten wir regelmäßig Partys in der Mensa und für die Oberstufe organisiert eine Gruppe aus Schüler*innen in der Aula jedes Jahr ganz autark einen Winterball. Damit alle Klassensprecher*innen sich austauschen und gemeinsam Projekte entwickeln können, orga- nisiert das Schulsprecherteam in jedem Jahr eine Reise des Schülerrats. Für die Klassen 5 bis 7 haben wir die Pizza-Connection gegründet, um spezielle So wurde unser Schulmotto "Gemeinsam auf dem ei- Fragen und Problem der Unterstufe klären und an- genen Weg“ von Schüler*innen entwickelt. Unsere gehen zu können. Ideen werden von den Lehrern gehört und wir wer- Wir freuen uns, wenn auch du dich bald für das den bei ihrer Umsetzung unterstützt. Beispielsweise WdG und seine Schulgemeinschaft engagieren haben wir gemeinsam mit ein paar Lehrer*innen kannst. die Idee entwickelt, die Flure und Kompartments im 24 Nordflügel in geographische Zonen und Länder zu Dein Schulsprecherteam unterteilen. Auch dass das WdG in den nächsten Jahren zur Klimaschule wird, ist eine Idee, die ur- sprünglich im Kreis des Schülerrates geboren und jetzt von einer Lehrerkonferenz beschlossen wurde. So wird unser Leitgedanke verwirklicht: Wir ge- stalten unsere Schule mit, auf Augenhöhe mit den Lehrer*innen. Das reicht bis in die Gestaltung von Unterricht und Lernen hinein. Wir Schüler*innen organisieren am Ende mancher Studienzeitphasen alternativ gestal- tete Studienzeiten, die "SeiZeiten“: Beispielsweise diskutieren dann Schüler*innen verschiedener Stu- fen offen über aktuelle Nachrichtenthemen, in der Weihnachtszeit basteln wir, manchmal hören wir auch einen spannenden Vortrag. Zuletzt hat etwa unsere Amnesty International-AG ein Planspiel zum Thema Menschenrechte für 100 Siebtklässlerinnen organisiert. Im Schülerrat entwickeln wir eigene Projekte, schul- interne Events, beteiligen uns aber auch an stadt-
Nachhaltigkeit am Walddörfer-Gymnasium Die ökologische Nachhaltigkeit ist am Walddörfer-Gymnasium ein immer wichtiger werdendes Thema. Es stellt zugleich ein repräsentatives Beispiel für Schülerinitiativen dar, die sich auf den gesamten Schulalltag auswirken. Die Prozesse, die durch das Interesse und das Enga- erstellen, der für die langfristige Reduktion von CO2- gement von einigen Schüler*innen in Gang gesetzt Emissionen in unserer Schule sorgen soll. Wir hoffen wurden, haben Wellen in der gesamten Lehrer-, mit diesem Projekt als Klimaschule ausgezeichnet zu Schüler-, und Elternschaft geschlagen. Im Schul- werden. Das Besondere an all diesen Vorhaben ist, jahr 2018/19 gründete das Schulsprecherteam das dass die gesamte Planung und Durchführung von Nachhaltigkeitskomitee des Schülerrates. Das hatte Schüler*innen übernommen wird. Die Kommunika- zur Folge, dass die Wichtigkeit und die Auseinan- tion und Unterstützung von Lehrerseite war und ist dersetzung mit diesem aktuellen und existentiellen zwar gegeben, jedoch nur da, wo sie benötigt und Problem eine große Resonanz in den Gesprächen erwünscht ist. auf den Schulfluren, in den Klassenräumen und im Das Engagement wächst und die Anzahl der beteilig- Lehrerzimmer gefunden hat. Parallel dazu fanden ten Schüler*innen und Lehrer*innen vergrößert sich. sich Schüler*innen unterschiedlicher Jahrgänge in Das ist sicher auch auf die Fridays for Future-Bewe- der Nachhaltigkeits-AG zusammen, die, begleitet gung zurückzuführen. Der von Schüler*innen ange- stoßene Prozess, hat sich durch Präsentationen auf von einem Lehrer, an der Realisierung konkreter Projekte zur Klimafreundlichkeit in der Schule ar- beitet. Beispiele hierfür sind Initiativen zur Mülltren- nung und Müllvermeidung wie die Einführung der WdG-Flasche“, einer wiederverwendbaren Trinkfla- " sche mit dem Schullogo. Allein im ersten Jahr wur- den 350 dieser Flaschen bestellt, und damit sind wir unserem Ziel, den Plastikverbrauch im Schulalltag zu reduzieren, ein Stück näher gekommen. Ein wei- teres Beispiel ist die GreenSchool AG, welche sich 25 mit der Begrünung unserer Schulflächen beschäftigt und Hochbeete im Innenhof angelegt hat. Als Rahmen- Schulkonferenzsitzungen, im Schülerrat, aber auch projekt und Zukunftsvision haben vier Schüler*innen durch zahlreiche Gespräche zwischen Tür und Angel es sich zum Ziel gesetzt, einen Klimaschutzplan zu bis zur Lehrerkonferenz durchgesetzt und wurde so- gar als ein offizieller Schulentwicklungsschwerpunkt bestimmt. Das Konzept der Studienzeit war hierbei ein wichtiger Faktor, der uns weitreichende Freiheiten geboten hat, die Ideen tatsächlich in die Tat umzuset- zen. Wir sind sehr froh über die offene Kommuni- kation und Zusammenarbeit, die unsere Schule sehr besonders und zukunftsfähig macht. Mittlerweile sind wir beide in der zwölften Klasse und können zurückbli- ckend sagen, dass unsere Wünsche zur Veränderun- gen nicht nur berücksichtigt, sondern auch von vielen Seiten bestärkt wurden, sodass sie unsere Schule auf spezielle Art und Weise mit geformt haben. Wir sind der Meinung, dass auch jüngeren Schüler*innen hier schon früh das Gefühl vermittelt wird, ernst genom- men zu werden und sich einbringen zu können. Auch in unserer gemütlichen Runde donnerstags nachmit- tags in der Nachhaltigkeits-AG blicken wir in viele jüngere Gesichter; in anderen Gruppen, wie der Amnesty-AG, sieht es ähnlich aus. Hannah und Amelie für die Nachhaltigkeits-AG i nsam auf d Geme em eige n en W e g
Der Elternrat am Walddörfer-Gymnasium Der Elternrat besteht aus zwölf gewählten Vertretern aus der Elternschaft des WdG. Unterstützt wird er von mehreren Ersatzmitgliedern. Jedes interessierte Elternteil ist herz- lich willkommen, bei uns mitzumachen. Wir treffen uns alle sechs Wochen zu einer öffent- Tag der offenen Tür. In den letzten Jahren haben uns lichen Sitzung, in der wichtige aktuelle Themen weiterhin die Themen Digitalisierung, Schulsanie- vorgestellt und diskutiert werden. Meist gibt es ein rung, Studienzeit, Profiloberstufe und Stufeneltern- zentrales Thema (wie z.B. die Profiloberstufe oder abende beschäftigt, zu denen wir Informationsver- Stressprävention) und auch die Schulleitung ist re- anstaltungen organisiert und durchgeführt haben. gelmäßig mit einem Bericht zu aktuellen Themen Nun steht das 90jährige Schuljubiläum vor der Tür, vertreten. Unser Ziel ist es, das Schulleben konstruk- auch hier unterstützen wir gerne. Grundsätzlich sind tiv zu bereichern, eventuelle Probleme vermittelnd wir für alle Themen offen, die von Eltern, Schülern anzusprechen und über Themen zu informieren, die und Lehrern an uns herangetragen werden und von uns als Eltern betreffen und interessieren. allgemeinem Interesse sind. Unsere Kinder verbringen in der Regel acht Jahre Unser Ziel ist es, einen Beitrag zu einer funktionie- an dieser Schule – wir wollen diese Zeit beratend renden, offenen und wertschätzenden Schulgemein- begleiten und Veränderungsprozesse im Austausch schaft zu leisten. Ein vertrauensvolles Miteinander, mit Lehrkräften, Schulleitung und Elternschaft aktiv ein lebendiger kritischer Austausch und die gemein- 26 mitgestalten. Als jahrgangsübergreifende Ansprech- same Begeisterung für Schulentwicklung verbinden partner für alle Eltern der Schule suchen wir regel- alle am Schulleben Beteiligten. Gemeinsam wollen mäßig das Gespräch mit der Schulleitung, Eltern- wir eine Schule gestalten, in der sich jede*r wahr- vertretern und dem Schülerrat, so dass wir hoffen, genommen, gefördert und gefordert fühlt. das Leben an der Schule aus vielen Perspektiven Zu unseren Sitzungen heißen wir alle Eltern willkom- einschätzen zu können, um dann beratend tätig men und möchten Sie einladen, regelmäßig mit uns zu werden. Im Rahmen der Schulkonferenz, dem zusammen den Schulalltag Ihrer Kinder noch bes- höchsten Entscheidungsgremium, können wir an ser kennen und verstehen zu lernen. Hier können Beschlüssen mitwirken und dadurch das Schulleben Sie Anregungen und Ideen, Ihre Erfahrungen und aktiv mitgestalten. Ebenso halten wir Kontakt zu den Ihre Kompetenzen direkt in die schulische Arbeit Kreiselternräten und der Elternkammer, auch von einbringen. Eine Schulgemeinschaft lebt von den hier empfangen wir Informationen und Impulse. Menschen, die sie gestalten – machen Sie mit! Neben den oben genannten Tätigkeiten unterstützt Wir freuen uns auf Sie. der Elternrat die Schule organisatorisch bei größe- ren Veranstaltungen, wie z.B. dem Informations- Ihr Elternrat abend für Eltern der Viertklässler*innen oder dem
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