Wir haben einen neuen Namen! - IGS Oppenheim

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Wir haben einen neuen Namen! - IGS Oppenheim
Ausgabe 28 / Dez 2019
Informationen für Schülerinnen und Schüler,
Eltern und Erziehungsberechtigte,
Lehrerinnen und Lehrer,
Freundinnen und Freunde der

Wir haben einen neuen Namen!

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Wir haben einen neuen Namen! - IGS Oppenheim
IGStra-Post Schulzeitung der IGS An den Rheinauen
                                  Inhaltsverzeichnis                    Seite
                                                                                      Datum                                             Termine
Termine                                                                  2

Vorwort                                                                  3
                                                                                23.12.19 – 05.08.20   Weihnachtsferien
Wir haben einen neuen Namen                                              3
                                                                                09.01.20—29.1.20      Schriftliche Abiturprüfungen
Vorlesewettbewerb                                                        4

Ich weiß gar nicht, ob Sie es wussten… (Demokratie und Partizipation)    5      31.01.2020            Zeugnisausgabe (Unterrichtsende nach der 4ten Stunde)

#erasmusdays: „Europa bedeutet für mich…“                                6      03.02.2020            Studientag
Gewalt hat eine Geschichte 2019                                          7      06. + 09.02.2020      Schüler-Eltern-Lehrer-Gespräche
Kleinwuchs in unserer Schule                                             8
                                                                                17.02.20—21.02.20     Winterferien
Ausstellung „klimagourmet“                                               9
                                                                                24. + 25.02.2020      Rosenmontag + Fastnachtsdienstag (bewegliche Ferientage)
„Partnerschaftsmeile“ - 50 Jahre Landkreis Mainz-Bingen                  11
Tulpen für Brot                                                          12     06.03.2020            Zeugnisausgabe 13 und Informationen zu schriftlichen Abiturergebnissen

Der neue SEB stellt sich vor                                             14     16. + 17.03.2020      mündliche Abiturprüfungen (unterrichtsfrei)
Unterstützung an unserer Schule durch FUFIGS                             16     27.03.2020            Akademische Abiturfeier und Abiball
Beachvolleyballturnier                                                   16
                                                                                06.—08.04.2020        Ausgleichstag TaTü und bewegliche Ferientage (unterrichtsfrei)
Wind und Wellen 2019                                                     17
                                                                                09.—17.04.2020        Osterferien
Besuch der Moschee und Synagoge in Mannheim                              21
Franzosen in Oppenheim                                                   23     20.—24.04.2020        Klassen– bzw. Kursfahren 7/9/12

Soirée francophone                                                       25     20.—30.04.2020        Praktikum 11
Die Verwandlung— Vom 0-8-15-Schüler zum Superabiturienten                26     21.04.—07.05.2020     Praktikum 8
„Happy End“ im Deutsch-LK                                                27
                                                                                26.05.2020            WPF-Informationsabend 5
Kurzgeschichten der 8a                                                   28
                                                                                22.05., 12.06.2020    Bewegliche Ferientage
Personalia                                                               33
Schülervertretung                                                        35     22.—26.06.2020        Inklusionsfahrt Wind und Wellen

                                                                                                                                                                               2
Wir haben einen neuen Namen! - IGS Oppenheim
IGStra-Post Schulzeitung der IGS An den Rheinauen
                      Vorwort                                     Wir haben einen neuen Namen!
                                                        Am 6. Dezember 2019 fand unsere große Namensge-
             Liebe Eltern, liebe Schülerinnen und       bungsfeier in der Turnhalle statt. Die gesamte Schul-
             Schüler, liebe Freunde und Förderer        gemeinschaft sowie zahlreiche Gäste aus Politik und
             unserer IGS An den Rheinauen,              Nachbarschulen nahmen am Festakt teil.
            Sie haben die zweite Ausgabe der
            IGStra-Post in neuem Gewand in Ihrer
            Hand - sie wurde mit neuer Layout-
            Besetzung erstellt: Frau Ingenthron ar-
beitet nun im Team von Frau Domke und Herrn
Rheinberger mit. Vielen Dank!
Neben den wunderbaren Artikeln, die unsere Projek-
te so eindrucksvoll widerspiegeln wie z.B. „Gewalt
hat eine Geschichte“, „#erasmusdays“, „Tulpen für
Brot“ oder der „Soirée francophone“ gibt es in dieser
Ausgabe ausnahmsweise auch viele Artikel, die von       Gemeinsam mit dem Ersten Beigeordneten des Land-
Schülerinnen und Schülern geschrieben wurden.           kreises Mainz-Bingen, Herrn Steffen Wolf, wurde das
Lassen Sie sich überraschen—viel Spaß beim Lesen!       Banner der „IGS An den Rheinauen“ entrollt. Das
                                                        stimmungsvolle, fröhliche Programm war von zahl-
Ich wünsche Ihnen frohe Weihnacht und hoffentlich
schöne Tage im Kreise                                   reichen Schülerbeiträgen geprägt und auch der Niko-
Ihrer Familien.                                         laus ließ es sich nicht nehmen, der Schule einen Be-
                                                        such abzustatten. Im Gepäck hatte er typische Rhein-
Herzliche Grüße,
                                                        auenbäume, Flatterulmen und eine alte Birnbaum-

                                                                                                                3
Wir haben einen neuen Namen! - IGS Oppenheim
IGStra-Post Schulzeitung der IGS An den Rheinauen
                                                             Schulentscheid des Vorlesewettbewerbs
                                                    Anfang Dezember fand der Schulentscheid zum bundes-
                                                    weiten Lesewettbewerb statt. Jeweils zwei Klassensieger
                                                    der sechsten Klassen traten an, um in der ersten Runde
                                                    ihre selbst ausgewählten, geübten Texte vorzulesen. Eine
                                                    gute Vorleserin oder ein guter Vorleser sollte sicher und
                                                    flüssig lesen und dem Zuhörer die Geschichte lebhaft,
                                                    aber nicht übertrieben vermitteln.
                                                    Die Jury (Frau Collée, Frau Leis, Frau Sperl und Frau Back-
sorte für den Schulgarten. Mit dem neuen Namen      Schück, Herrn Frensch , der Vorjahressiegerin Eliana sowie
wird auch unser Schulschwerpunkt „Natur und Um-     der stellv. Schulleiterin Frau Winzer) wählte nach dem
welt“ noch stärker in den Vordergrund rücken. Der   ersten Lesedurchgang vier Finalisten. Anhand eines unbe-
neue Name spiegelt in seinem harmonischen Klang     kannten Textes - einer kleinen Geschichte zur Weih-
das wider, was die „Seele“ unserer Schulgemein-     nachtszeit – mussten die vier erneut ihr Können unter
                                                    Beweis stellen. Das Ergebnis wurde mit Spannung erwar-
schaft ausmacht - die Namensgebungsfeier war ein
                                                    tet: Flora A. ist Schulsiegerin und wird uns beim Kreisent-
beeindruckendes Beispiel, wie viel davon schon zu
                                                    scheid in Ingelheim vertreten. Herzlichen Glückwunsch!
spüren ist.

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       Ich weiß gar nicht, ob sie es wussten…

...aber wir sind Modellschule für Demokratie und
Partizipation. Die Aufgabe unseres Teams ist die
stückweise Entwicklung einer partizipativen demo-
kratischen Lern- und Schulkultur in allen Bereichen
des schulischen Lebens. Wir erarbeiten dazu ver-
schiedene Konzepte, tauschen uns auf Netzwerk-
treffen mit anderen Schulen aus und versuchen, diese
in den schulischen Alltag zu integrieren. Dabei wer-
den wir tatkräftig unterstützt, vor allem Frau Back-
Schück und Herr Kärger helfen uns dabei, dass die
Konzepte auch realisiert werden können.
In unseren letzten Entwicklungsgesprächen mit unse-    Dieses Jahr waren wir mit unserem Konzept der SV-
rer Netzwerkbetreuerin haben wir uns vorgenom-         Wahl auch auf dem Landesdemokratietag Rheinland-
men, dass wir die SV stärken und unterstützen wol-     Pfalz in Ingelheim vertreten. Die beiden Schülerspre-
len.                                                   cherinnen Lara Weimer und Rebecca Nietzel haben
Dazu haben wir gemeinsam mit den Vertrauenslehr-       uns dabei begleitet und die Schule nach außen ver-
einnen, Frau Peeck und Frau Graffert, die SV-Wahlen    treten. Darüber hinaus konnten die Schülerinnen wei-
organisiert und konnten der SV ein Rhetorikseminar     tere Ideen für unsere Schule sammeln und haben
ermöglichen.                                           auch Frau Ministerpräsidentin Dreyer getroffen.

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Begeistert von der Begegnung mit Frau Dreyer, haben                 Jedes Jahr feiern zahlreiche Bildungseinrichtungen in
wir ihr eine E-Mail geschrieben und sie kommt uns                   Europa die #Erasmusdays mit unterschiedlichen Akti-
sogar nächstes Jahr an unserer Schule besuchen.                     onen. Dieses Jahr hat auch die IGS An den Rheinauen
Für die Demokratie                                                  ihren Beitrag zum europäischen Gemeinschaftsge-
                              Team Demokratie und Partizipation     danken geleistet. Einen ganzen Tag lang konnten un-
                 Frau Back-Schück, Herr Ratazzi, Herr Rheinberger
                                                                    sere SchülerInnen ihre persönliche Europaidee im
                                                                    Rahmen der Aktion entfalten und sichtbar machen.
                                                                    Bereits vor Schulbeginn herrschte ein reger Andrang
#Erasmusdays Aktion am 15.11.19 - „Europa bedeu-
                                                                    an unserer Europawand – viele Lernende fühlten sich
                 tet für mich …

… Gemeinschaft – Freiheit – Heimat – Hoffnung.“
Ein Tag vor unserem alljährlichen Tag der offenen Tür
(TaTü) füllte eine Vielzahl an SchülerInnen unser Fo-
yer mit ihrem ganz persönlichen Europagedanken.
Jeder neue, treffende Gedanke fand seinen Platz auf
unserer blauen Wand. Beim Anbringen der einzelnen
Sterne kam es zu einem intensiven und bereichern-
den Austausch zwischen den Beteiligten. Mit jedem
individuellen Stern erweiterten wir gemeinsam unse-
re Europaflagge und machten in unserer Mitte Euro-
pa greifbar und lebendig.

                                                                                                                            6
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durch den gedanklichen Anstoß „Europa bedeutet für
mich…“ direkt angesprochen und brachten sich enga-
giert ein.
Die #Erasmusdays-Aktion stellt vor dem Hintergrund
unseres neu erworbenen Erasmus+ - Schulstatus eine
erste Sensibilisierung in Hinblick auf unser diesjähri-
ges EU-gefördertes Projekt „Soirée(s) francophone(s)
zur Steigerung der Freude an der französischen Spra-
che“ („SFSFFS“) dar. Alle aktuellen Informationen
zum diesjährigen Erasmus+ Projekt befinden sich auf
der Schulhomepage.
                                     N. Perske und I. Mourot

                                                               zen. Der WPF-Kurs von Herrn Robert Hoffmann setzte
          Gewalt hat eine Geschichte 2019                      sich mit dem spannenden Thema „Sport und Gewalt“
                                                               auseinander und die Schülerinnen und Schüler prä-
Am 08. November 2019 machte sich die IGS An den                sentierten ihre Ergebnisse in Form von mehreren
Rheinauen Oppenheim mit zwei Klassen auf zum                   Power-Point-Präsentationen. Die Klasse 10a des GL-
Gymnasium St. Katharinen. Anlass war die jährlich              Kurses von Herrn Rheinberger beschäftigte sich im
stattfindende Veranstaltung „Gewalt hat eine Ge-               Rahmen eines Projektunterrichts mit dem Thema
schichte“. Die Schülerinnen und Schüler wurden dazu            „Stolpersteine aus der Geschichte und aus der heuti-
aufgerufen, sich mit den Themen Gewalt und Erinne-             gen Zeit“. Dazu wurde z.B. der Rapsong
rungskultur in Form von Projekten auseinanderzuset-            „Stolpersteine“ von Trettmann von den Schülerinnen
                                                                                                                      7
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und Schülern analysiert und interpretiert. Die Klasse    ansehen, dass sie 1000 Fragen hatten und am liebs-
10a drehte zur Präsentation ein Video, das die zahl-     ten alle direkt loswerden wollten.
reichen Stolpersteine aufzeigt.                          Nach einer interessanten Einführung von Frau Franka
Der Beitrag der Kurse wurde mit einer Urkunde und        Haudel durften die Schülerinnen und Schüler der 5b
50 Euro für die Klassenkasse honoriert. Die Veranstal-   zunächst in Kleingruppen viel zu große Stühle aus
tung wird nächstes Jahr in unserer Schule stattfinden.   Styropor bauen. So konnten sich die Schülerinnen
Die GL-Lehrer Hoffmann und Rheinberger freuen sich       und Schüler einmal in die Lage von Kleinwüchsigen
über zahlreiche Beiträge.                                versetzen. Wie fühlt es sich an, wenn man erst auf
                                                         den Stuhl klettern muss, die Beine ständig in der Luft
                                                         baumeln und die Stuhlfläche auf das hintere Bein
          Kleinwuchs in unserer Schule –
                                                         drückt?
   Projekttag zum Thema „Kleinwuchs“ in der 5b
                                                         Schnell entstand durch den aktiven Beginn eine lo-
                                                         ckere Atmosphäre. Anschließend haben die Schüle-
                            Am 16.9.2019 führte
                                                         rinnen und Schüler beim Gang durch die Schule und
                            Franka Haudel, eine leb-
                                                         über den Schulhof geschaut, welche Herausforderun-
                            hafte und freundliche 19-
                                                         gen es für kleinwüchsige Schülerinnen und Schüler an
                            Jährige, mit Schülerinnen
                                                         unserer Schule gibt.
                            und Schülern der Klasse
                                                         Danach erhielten die Gruppen verschiedene Arbeits-
                            5b einen Projekttag durch
                                                         aufträge: Welche Herausforderungen haben Klein-
                            und informierte über das
                                                         wüchsige im Sport/beim Shopping/im Bereich Mobili-
                            Thema       „Kleinwuchs“.
                                                         tät/im öffentlicher Raum?
                            Den Kindern konnte man
                                                         Die Arbeitsergebnisse wurden dann im Plenum nach-

                                                                                                                  8
Wir haben einen neuen Namen! - IGS Oppenheim
IGStra-Post Schulzeitung der IGS An den Rheinauen
einander von den Gruppen vorgestellt.                   ressant und beeindruckend. Niemand kann den Alltag
Hier brachte Frau Haudel viel Erfahrung mit und         von Kleinwüchsigen besser näherbringen als Klein-
konnte aus ihrem Leben erzählen. Auch der klein-        wüchsige selbst. Vielen Dank an Franka Haudel, die
wüchsige Schüler aus der 5b konnte hier viel von sei-   diesen Projekttag aufgrund ihrer tollen Persönlichkeit
nen Erfahrungen berichten.                              zu einem unvergesslichen Erlebnis gemacht hat.
Zum Schluss präsentierte die Klasse 5b den anderen      Unser Dank gilt an dieser Stelle auch dem
5. Klassen aus der Schule die Ergebnisse aus dem Pro-   „Bundesverband Kleinwüchsige Menschen und ihre
jekttag, was sie an diesem Tag Neues und Wissens-       Familien e. V.“ in Bremen. Sie haben den Projekttag
wertes über Kleinwuchs erfahren haben.                  unterstützt und den Kontakt zu Frau Haudel herge-
Der Tag war ganz schön anstrengend, aber sehr inte-     stellt. Ebenso möchten wir uns bei unserem Förder-
                                                        verein für die Übernahme der Materialkosten herz-
                                                        lich bedanken.

                                                              Besuch der 6. Klassen in der Ausstellung
                                                                         „klimagourmet“

                                                        Am Dienstag, 22.10., bzw. am Mittwoch, 23.10.,
                                                        machten sich die Schülerinnen und Schüler der 6.
                                                        Klassen gemeinsam mit ihren Tutorinnen und Tuto-
                                                        ren auf den Weg nach Ingelheim, um die vom Um-
                                                        welt- und Energieberatungszentrum der Kreisverwal-
                                                        tung Mainz-Bingen ausgerichtete Ausstellung
                                                                                                                 9
Wir haben einen neuen Namen! - IGS Oppenheim
IGStra-Post Schulzeitung der IGS An den Rheinauen
„klimagourmet“ zum Thema Klima und Klimawandel            eine der Mitarbeiterinnen helfen konnte. Als wir mit
zu besuchen. Um 8.00 Uhr trafen wir uns am Bahnhof        allen Stationen fertig waren, erzählte uns eine Mitar-
in Oppenheim, von wo aus wir mit dem Zug über             beiterin noch von ihrer Erfahrung als Veganerin. Wir
Mainz-Römisches Theater nach Ingelheim fuhren.            erfuhren, warum sie vegan lebt und wie sie damit
Vom Ingelheimer Bahnhof aus liefen wir durch die          positiv Einfluss auf das Klima nehmen kann. Wir
Fußgängerzone zur Kreisverwaltung. Dort im Foyer          durften Fragen stellen und Rückmeldung zur Ausstel-
wurden wir gegen 9.30 Uhr von den Ausstellungsver-        lung geben. Gegen 11.45 Uhr machten wir uns mit
antwortlichen mit einem kurzen Vortrag zum Thema          vielen neuen Erkenntnissen zum Themenbereich Kli-
Ernährung und Klimawandel empfangen. Danach               ma, Ernährung und Klimawandel wieder auf den Weg
durften wir in Kleingruppen die 12 interaktiven Stati-    zum Bahnhof, um von dort über Mainz zurück nach
onen mit Aufgaben und Rätseln durchlaufen. Dabei
ging es zum Beispiel um den Treibhauseffekt, um die
klimafreundliche Auswahl unserer Lebensmittel und
um den Einfluss von Produktion und Transport von
Fleisch auf das Klima. Es waren teils sehr schwierige,
teils leichtere Aufgaben, manches hatten wir in der
Vorbereitung auf den Europäischen Wettbewerb, an
dem alle 6. Klassen teilnehmen, schon im Unterricht
in PL gelernt. Für jede Station hatten wir nur fünf Mi-
nuten Zeit. Das war leider häufig zu kurz, um die Auf-
gaben alleine zu lösen. Deshalb waren wir froh, dass
fast an jeder Station ein Tutor bzw. eine Tutorin oder

                                                                                                                   10
IGStra-Post Schulzeitung der IGS An den Rheinauen

Oppenheim zu fahren.
Frage 1: Schätze, wie viele Schweine und Hühner ein
Deutscher im Laufe seines Lebens im Durchschnitt
isst.
Frage 2: Welches tierische Lebensmittel setzt bei der
Herstellung am meisten CO² frei?
a) Schwein               c) Forelle
b) Kuh                   d) Huhn

Antwort 1: Es sind ca. 46 Schweine und 945 Hühner.
Antwort 2: b) die Kuh. Die Herstellung der Forelle setzt am wenigsten CO² frei.

                                                   Emilia Berisha 6d und Anne Dethloff
                                                                                         Mainz-Bingen teilgenommen. Zusammen repräsen-
                                                                                         tierten wir den Frankreichschüleraustausch der IGS
                       „Partnerschaftsmeile" -                                           An den Rheinauen in Oppenheim mit dem Collège Le
                  50 Jahre Landkreis Mainz-Bingen                                        Petit Prétan in Givry (Burgund).
                                                                                         Um 9 Uhr schlugen wir auf der „Partnerschaftsmeile"
Am Samstag, dem 24.08.2019, haben drei SchülerIn-                                        unser Lager auf und richteten unseren Pavillon her.
nen der Jahrgangsstufe 9 und ein Schüler der Jahr-                                       Danach erkundeten wir nacheinander die anderen
gangsstufe 10 gemeinsam mit Frau Mourot und Frau                                         Stände und verschafften uns einen Überblick über
Perske an der „Partnerschaftsmeile" in Ingelheim am                                      das bunte Treiben.
Rhein anlässlich des 50. Jubiläums des Landkreises                                       „Möchten Sie eine französische Süßigkeit entde-

                                                                                                                                               11
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cken?" - Während der Partnerschaftsmeile erklärten       ressant.
wir den Besuchern, wie genau man am besten die           An unserem Stand besuchten uns einige bekannte
allseits beliebte französische Spezialität „Carambar"    Gesichter, sowie die ein oder andere Lehrkraft. Auch
isst (Es ist eine längliche Süßigkeit aus Karamell und   unser Schulleiter Herr Käufer besuchte unseren Stand
Kakao.). Dafür bereiteten wir ein Plakat vor, auf dem    und durfte als einer der ersten Besucher gemeinsam
die einzelnen Schritte durch Bilder erklärt wurden. Es   mit uns den „Carambar" entdecken. Gegen 16 Uhr
bereitete unseren kleinen, aber auch unseren großen      schlugen wir glücklich und zufrieden unser Lager ab
Besuchern große Freude. Schnell kam man von der          und fuhren nach Hause.
entdeckten französischen Süßigkeit zum Thema Schü-       Es war ein aufregender und sehr schöner Tag. Solch
leraustausch. Um den Frankreichaustausch unserer         ein Tag, so fanden wir, könnte es ruhig öfter geben.
Schule zu veranschaulichen, hatten wir mehrere Pla-                               Johanna Brückmer und Nele Koch (9a)

kate mit Bildern der Givryfahrt und des Franzosen-
rückbesuchs aufgehängt. Wir erzählten den Leuten,
was wir alles erlebt hatten und sie stellten interes-    Tulpen für Brot - Eine Aktion von Kindern für Kinder
siert Fragen über die unterschiedlichen Aktivitäten.           erstmals an der IGS An den Rheinauen
Viele ältere Leute verglichen unseren Austausch mit
ihrem eigenen Austausch.                                 "Pflanzen Sie im Herbst den Frühling und helfen damit
Als es Mittag wurde, wechselten wir uns ab und gin-      Kindern in Not“ – dieses schöne Motto nahm sich das
gen in zwei Gruppen essen. Wir probierten uns auf        Schulgartenteam zu Herzen und beteiligte sich mit
der „Partnerschaftsmeile" durch die einzelnen Spezia-    großem Engagement der Schülerschaft an der dies-
litäten jener Länder durch und erfuhren viel Neues       jährigen Tulpenaktion „Tulpen für Brot“, die es sich
über deren Kultur und Traditionen. Es war sehr inte-     zur Aufgabe gemacht hat, notleidende Kinder dieser

                                                                                                                        12
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Welt zu unterstützen. Erlöse dieser Aktion werden        serer Schule zunächst 750 Tulpenzwiebeln
unter drei Hilfsorganisationen aufgeteilt. So kommen     „geschenkt“, wovon etwa 425 Stück in einer klassen-
45% der Aktion Peruhilfe e.V. zu Gute, welche die        und     fächerübergreifenden     Pflanzaktion     am
Straßenkinder in Cima sowie 13 Grundschulen im           18.10.2019 in die bereits von unserem ehemaligen
Hochland Perus unterstützt. Ebenfalls 45% erhält die     Kollegen Patrick Pusch vorbereiteten Beete unseres
Welthungerhilfe, die es Kindern nicht nur ermöglicht,    Schulgartens eingepflanzt wurden. An dieser Stelle
überhaupt eine Schule zu besuchen, sondern auch          ein herzliches Dankeschön an die sechste Jahrgangs-
den Erhalt eines Mittagessens gewährleistet. Die rest-   stufe, die mit großen Engagement und Begeisterung
lichen 10% gehen an die Deutsche KinderKrebshilfe.       einen Großteil dieser Tulpenzwiebeln in unserem
Im Rahmen der Aktion „Tulpen für Brot“ wurden un-        Schulgarten gepflanzt hat und die fertigen Tulpen
                                                         auch im kommenden Frühjahr wieder pflücken wird,
                                                         um diese dann für 0,70 € pro Stück zu verkaufen.
                                                         Aber auch die Siebtklässler des WPF Naturwissen-
                                                         schaft und Ökologie unter der Leitung von Herrn Ma-
                                                         yer haben uns tatkräftig unterstützt, indem sie die
                                                         etwa 50 verbleibenden Tulpenzwiebeln in die Hoch-
                                                         beete des NAÖ-Garten auf unserem Schulgelände
                                                         eingepflanzt haben, sodass wir uns im Frühjahr direkt
                                                         vor Ort an deren Farbenpracht erfreuen können.
                                                         Gleichzeitig können wir ihr Wachstum in den Schul-
                                                         beeten hautnah erleben und, nach Möglichkeit, in
                                                         den Unterricht integrieren.

                                                                                                                 13
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                                                          nur unsere Schullandschaft bunter machen, sondern
                                                          mit eurer Hilfe und einem erneut stattfindenden Tul-
                                                          penverkauf auch bedürftige Kinder ein bisschen
                                                          glücklicher machen. Im vergangen Jahr kam durch die
                                                          bundesweite Aktion ein Reinerlös von 48.978,20 €
                                                          zusammen. Wir freuen uns darauf, dieses Jahr unse-
                                                          ren Beitrag zu leisten.
                                                                           Euer Schulgarten-Team (SPER, DETH, SCÖD, HABI)

                                                               Der neue Schulelternbeirat stellt sich vor

                                                          Auf Einladung der Schulleitung fand am 10.09.2019
Parallel zu der Pflanzaktion in den Schulgärten fand in
                                                          die Wahl zum Schulelternbeirat statt. In einem zwei-
den beiden großen Pausen ein sehr erfolgreicher Tul-
                                                          jährigen Turnus ist der Schulelternbeirat neu zu wäh-
penzwiebel-Verkauf im Foyer unserer Schule statt.
                                                          len und so fanden sich im Foyer der IGS zahlreiche
Hier konnten 325 Tulpenzwiebeln an die Schüler- und
                                                          Klassenelternsprecher, Wahlvertreter und interes-
Lehrerschaft zu einem Stückpreis von 0,60€ verkauft
                                                          sierte Eltern ein. Nachdem Herr Käufer alle Anwesen-
werden. Dies ergab bereits einen Erlös von 194,80 €,
                                                          den begrüßt und das Wahlprocedere erklärt hatte,
den wir der Organisation „Tulpen für Brot“ zukom-
                                                          hatten zunächst die Mitglieder des noch amtierenden
men lassen konnten.
                                                          Schulelternbeirates Gelegenheit, über die Aufgaben
Die eingepflanzten Tulpen werden im Frühjahr nicht
                                                          eines Schulelternbeirates zu berichten. Persönliche

                                                                                                                            14
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                                                        sich Herr Käufer bei allen Anwesenden für die rege
                                                        Beteiligung und beglückwünschte die neu gewählten
                                                        Mitglieder.
                                                        In der ersten Sitzung wurde dann Herr Michael
                                                        Wambsganß-Bollweg zum Schulelternsprecher und
                                                        Frau Heike Dettweiler zur stellvertretenden
                                                        Schulelternsprecherin gewählt.
                                                        Der neue Schulelternbeirat wird auch weiterhin die
                                                        Interessen der Eltern in gewohnter Weise gegenüber
                                                        der Schule, der Schulaufsicht und der Öffentlichkeit
                                                        vertreten und dabei eng mit den Eltern, Schulleitung
Eindrücke, Erlebnisse und Erfahrungen wurden so         und Lehrerinnen und Lehrern zusammenarbeiten.
weitergegeben. Damit konnten sich die Anwesenden        Denn nur gemeinsam kann man viel erreichen.
ein genaueres Bild über die interessante, abwechs-      Auf der Homepage der IGS finden Interessierte nähe-
lungsreiche, aber auch verantwortungsvolle Tätigkeit    re und ausführliche Informationen über die Aufgaben
des Schulelternbeirates machen.                         und Tätigkeiten des Schulelternbeirates. Eltern kön-
Auch dieses Mal wurden Eltern gefunden, die sich zur    nen sich bei Fragen gerne an den Schulelternspre-
Wahl gestellt haben und in relativ kurzer Zeit wurden   cher, die stellvertretende Schulelternsprecherin oder
die neuen Mitglieder des Schulelternbeirates für die    an ein Mitglied des Schulelternbeirates wenden. Die
Schuljahre 2019/2020 und 2020/2021 gewählt. Bevor       jeweiligen Kontaktdaten sind auf der Homepage ab-
sich der neu gewählte Schulelternbeirat im Anschluss    gedruckt.
an die Wahl zu seiner ersten Sitzung traf, bedankte     Und jetzt wünschen wir allen Schülern, Eltern und
                                                                                                                15
IGStra-Post Schulzeitung der IGS An den Rheinauen
Lehrern ein gesegnetes Weihnachtsfest und ein vor             zu Projekten mit dem Schwerpunkt Ökologie und
allem gesundes 2020!                                          Nachhaltigkeit. Wir wollen in diesem Rahmen Preise
                                Der SEB und seine Vertreter   und finanzielle Unterstützung für kreative Ideen und
                                                              deren Umsetzung vergeben.
          Liebe Schülerinnen und Schüler,                     Unsere Email-Adresse ist wieder aktiv. Ihr könnt uns
 liebes Lehrerkollegium der IGS An den Rheinauen!             also ab sofort eure Ideen und Anträge an fufigs@igs-
                                                              oppenheim.de senden.
                   Wir freuen uns besonders, bald             Wir wünschen allen erholsame und entspannte Weih-
                   unsere Schulhunde im aktiven               nachtsferien!
                   Dienst begrüßen zu dürfen. Der                                             Für den Vorstand Lea Lonco
                   FUFIGS e.V. hat die Hundetraining
                   -Ausbildungen bezuschusst. Hun-                  Beachvolleyball für Fortgeschrittene im
                   demädchen Maja möchte sich                               Brentanobad (F.a.M.)
                   Euch hier schon mal vorstellen!
                   Die Unterschriftensammelaktion             Der WPF Sport Kurs aus dem Jahrgang 10 wurde von
der Schülerinnen und Schüler gegen den Verkauf von            den Frankfurter United Volleys zum 1. Schul-Beach-
Fleisch aus Massentierhaltung am Sommerfest hat               Volleyball-Cup eingeladen. So reiste die Gruppe mit
bewirkt, dass wir beim Einkauf darauf genau geachtet          R. Hoffmann am 19.08.19 um 07.40 Uhr nach Frank-
haben.                                                        furt, um mit drei Mannschaften das Mittelstufentur-
Verkauft haben wir deshalb Veggieburger und Fleisch           nier zu spielen. Die Hinfahrt verlief reibungslos und
aus artgerechter Tierhaltung.                                 trotz mehrerer Umstiege haben wir es pünktlich zur
Der neue Schulname „An den Rheinauen" inspiriert              Begrüßung geschafft. Das Freibad mit drei Beachvol-

                                                                                                                           16
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                                                         9.30 Uhr und unsere stärkste Mannschaft (IGS 2)
                                                         konnte in der Vorrunde (Schweizer System) fast alle
                                                         Spiele gewinnen. In einem umkämpften Halbfinale
                                                         ging die IGS Oppenheim als Sieger vom Platz und zog
                                                         verdient in das Mittelstufenfinale ein.
                                                         Hier stand erneut das Friedrich-Dessauer Gymnasium
                                                         aus Frankfurt als Gegner auf dem Platz. Wie schon in
                                                         der Vorrunde konnte die IGS diesen sehr guten Geg-
                                                         ner nicht besiegen und errang einen überragenden
leyballfeldern und einem großen Rasenplatz mit           zweiten Platz.
schattigen und sonnigen Plätzen war ein optimaler        Danke an die United-Volleys für diesen tollen Tag !
Austragungsort! Das Wetter war überragend, 29 Grad       Unsere Schule vertraten:
Celsius und strahlend blauer Himmel. Das ermöglich-      Tabea, Jannes, Jan, Greta, Moritz, Luc, Lukas, Bennet,
te uns auch das angrenzende und menschenleere            Aylin, Robin, Maurizio, Shenja, Lea, Gerrit, Luca &
Freibad zu nutzen. Außerdem sorgten die Veranstal-       Henrik .
ter noch für eine tolle Verpflegung. Für die Motivati-
on und gute Laune sorgte Musik, die alle Sportler den
ganzen Tag begleitete. Unsere Gruppengegner waren                       Wind und Wellen 2019
das Friedrich-Dessauer Gymnasium, die Gutenberg-             Eine sozialintegrative Maßnahme unserer Schule
schule, das Grimmelshausener Gymnasium und die
                                                         Die Idee: Schülerinnen und Schüler mit I-Status haben
Eichendorff-Schule. Die ersten Spiele begannen um
                                                         einen erhöhten (sonderpädagogischen) Förderbedarf

                                                                                                                  17
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in Bezug auf schulisches Lernen und Arbeiten. Zu den   Bedeutung: Wo kommt er her? Wie stark ist er?
pädagogischen Herausforderungen zählen ergänzend       Reicht es zum Segeln oder Surfen?
eine Stärkung des Selbstwertgefühls wie auch eine
                                                       Der Aufenthalt auf dem Wasser schult u.a. das
Steigerung des Zutrauens in die eigenen Fähigkeiten
                                                       Gleichgewicht, schafft Erfolgserlebnisse und fördert
und Fertigkeiten.
                                                       die Teamarbeit. Der Aufenthalt am See zaubert vie-
Die Integrierte Gesamtschule An den Rheinauen Op-      len ein Lächeln ins Gesicht, wenn wieder eine Aufga-
penheim –zugleich auch Schwerpunktschule- ver-         be erfolgreich gemeistert wurde.
sucht mit ihrem Projekt Wind und Wellen seit nun-
                                                       Daneben erfordert die Tagesgestaltung vom Früh-
mehr fünf Jahren einen wichtigen Akzent zu setzen.
                                                       stück bis zum Nachtessen vielfältige Aktivitäten und
Sie ermöglicht Schülerinnen und Schülern mit einem I
                                                       Planungen, die nur im Team gelingen können.
-Status und weiteren Schülerinnen und Schülern, die
                                                       (Planung, Einkauf, Essenzubereitung, Abwasch, usw.)
sich durch ein besonderes soziales Engagement aus-
gezeichnet haben, eine gemeinsame unvergessliche       Kooperationen: Vielfältige Unterstützung erhalten die
Woche.                                                 Lehrkräfte durch den Verein SC Bosen e.V., der u.a.
                                                       das clubeigene Boot zur Verfügung stellt. Aber auch
Der Ablauf: Die Jugendlichen zelten eine Woche di-
                                                       der am See ansässige Windsurfclub-Saar e.V. unter-
rekt am Ufer des Bostalsees, was ein besonders na-
                                                       stützt uns tatkräftig bei der Vermittlung der Grund-
turnahes Erlebnis ermöglicht. Sie gewinnen in dieser
                                                       kenntnisse des Surfens. Auf diese Weise gelingt es
Woche Einblicke in das Segeln, Stand up paddling und
                                                       uns, eine Woche mit allen attraktiven Angeboten zu
Surfen. Der Wind bekommt dabei eine völlig neue
                                                       einem äußerst günstigen Preis anzubieten.
                                                                         Christiane Schweitzer, Willi Sturm, Patrick Pusch

                                                                                                                             18
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                                                        grüßt und haben gemeinsam den Plan für den restli-
Vom Sturm gepuscht bei Wind und Wellen am Bos-
                                                        chen Tag geschmiedet.
                    talsee
                                                        Kurz darauf gingen fast alle Schülerinnen und Schüler
Dieses Jahr fand bereits zum fünften Mal in der Klas-
                                                        topp ausgerüstet in Neoprenanzügen mit ihren
senstufe 8 die WPF-Fahrt „Wind und Wellen“ statt.
                                                        Surfbrettern und Paddeln bewaffnet aufs ruhige Was-
Organisiert haben die Fahrt an den Bostalsee Herr
                                                        ser in der Bucht. Dort übten wir uns unter der Anlei-
Sturm und Herr Pusch, welcher zum Glück
                                                        tung von Herrn Sturm das erste Mal im Stand-up-
„vergessen“ hatte, dass er dieses Jahr eigentlich be-
                                                        Paddling. Das grandiose Urlaubsfeeling mit strahlen-
reits im Ruhestand ist.
                                                        dem Sonnenschein und den von Bäumen umrahm-
Am Montag, dem 02.09.2019, trafen wir uns               ten, glitzernden, ruhigen See wollte sich offensicht-
(insgesamt 14 Schüler und Schülerinnen) am Bahnhof      lich auch Herr Rheinberger nicht entgehen lassen. Er
Oppenheim und fuhren von dort zusammen mit Frau         besuchte uns am See und paddelte ebenfalls mit.
Schweitzer und den beiden Integrationskräften nach
                                                        Genau rechtzeitig, bevor auch der letzte sich viel-
Mainz Hbf. Von dort ging es weiter in den Zug nach
                                                        leicht doch noch einen Sonnenbrand geholt hätte,
Türkismühle im Saarland, wo bereits Herr Sturm und
                                                        gab es dann Abendessen. Wir hatten danach Freizeit,
Herr Pusch mit den Autos warteten und uns an den
                                                        bis die untergehende Sonne und die mit ihr schwin-
Campingplatz des Segelclubs an den Bostalsee brach-
                                                        dende Wärme uns in unsere Zelte trieb.
ten. Dort angekommen bauten wir sofort unsere Zel-
te auf, spielten Cricket und Frisbee oder erkundeten    Jeder beginnende Tag am Seeufer war wunderschön:
den Platz, bis es Mittagessen gab. Am Essenstisch in    Stille, bis auf die schaukelnden Segelboote, welche
unserem Aufenthaltsraum wurden wir nochmal be-          ihre Masten aus dem vom Nebel versteckten See in

                                                                                                                19
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den Himmel streckten. Wir trafen uns in der warmen,    übersät von weißen und bunten Segeln. Da durften
zur Küche umfunktionierten Garage, wo es jeden         wir natürlich nicht fehlen. Herr Sturm nahm einige
Morgen warmen Kakao und von den Schülern zube-         von uns auf dem Club-Segelboot mit, während ande-
reitetes Frühstück gab.                                re eine Runde mit Herrn Pusch auf dem Motorboot
                                                       drehten. Nach dem Mittagessen kam ein Surflehrer,
Am Vormittag wanderten wir mit Herr Pusch und
                                                       der mit den Kindern einige Spiele auf den Brettern
Frau Schweitzer einmal um den ganzen Bostalsee und
                                                       machte und zum Windsurfen mit uns weit auf den
bekamen dadurch einen Eindruck von den vielfältigen
                                                       See rausfuhr. Danach gab es Abendessen und es wur-
Attraktionen rund um den See: Kletterwald, Strei-
                                                       de wieder Lagerfeuer gemacht. Am folgenden Tag
chelzoo, Schwimmbad, Staumauer usw. Nach dem -
                                                       kam ein anderer Surflehrer und einige Kinder durften
wie immer sehr leckeren - Mittagessen ging es wieder
                                                       wieder auf dem offenen See Windsurfen, während
mit Brettern und Paddeln aufs Wasser. Außerdem
                                                       andere Stand-up-Paddling vorzogen oder sich Fahrrä-
bekamen wir heute das erste Mal durch Herrn Sturm
                                                       der ausliehen und damit ein paar Runden auf dem
die wichtigsten Grundlagen des Windsurfens erklärt
                                                       Platz drehten. Später machte Herr Sturm mit uns eine
und haben erste Versuche darin unternommen. Gar
                                                       Stand-up-Paddling-Tour über den See und Herr Pusch
nicht so einfach!
                                                       nahm einige von uns im Motorboot mit. Wir aßen ein
Unser Abendessen gab es diesmal frisch gegrillt vom    Eis und waren froh, dass wir unsere Neoprenanzüge
Lagerfeuer. Dort wurde alles für den morgigen Tag      anhatten. Am Abend packten wir unsere Sachen zu-
besprochen, gegessen und gescherzt.                    sammen und machten zum letzten Mal Lagerfeuer.

Mittwoch war Segler- und Surfer-Traumwetter: Wind      Am nächsten Tag nahmen alle Abschied. Wir Schüler
gepaart mit strahlendem Sonnenschein! Der See war      und Frau Schweitzer fuhren wieder mit dem Zug nach

                                                                                                              20
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Hause, während Herr Pusch und Herr Sturm die Zelte                 Besuch in der Yavuz Sultan Selim-Moschee und in
abbauten, auf dem Platz wieder „klar Schiff“ machten               der Synagoge der Jüdischen Gemeinde Mannheim
und unser Gepäck in ihren Autos mit in die Schule
                                                                  Nachdem die Schüler*innen die Weltreligionen Ju-
brachten.
                                                                  dentum und Islam im Religions- und Ethikunterricht
Besonderen Dank gilt auch in diesem Jahr wieder un-               der 6. und 8. Klassen kennengelernt hatten, machten
seren Wind-und-Wellen-(Vor)Reitern Willi Sturm und                sich der Jahrgang 6 am 22.10. und der Jahrgang 8 am
Patrick Pusch, ohne die diese wundervolle, erlebnis-              19.11. gemeinsam mit ihren Religions- und Ethikleh-
reiche Fahrt in dieser Form nicht stattfinden könnte.             rern Frau Uhrich, Frau Wanja, Frau Dethloff, Frau Nel-
                                                                  lessen, Frau Jubelius und Herrn Exner auf den Weg
Danke aber auch an die Schüler, die uns Lehrern im-
                                                                  nach Mannheim. Dort wollten wir die dortige Yavuz
mer wieder aufzeigen, dass sich Engagement lohnen
                                                                  Sultan Selim-Moschee sowie die Synagoge der Jüdi-
kann und auch wertgeschätzt wird. Die wunderbaren
                                                                  schen Gemeinde besuchen. Um kurz nach 8 Uhr fuh-
zwischenmenschlichen Erfahrungen auf dieser Integ-
                                                                  ren wir mit zwei Bussen los, wobei der eine Bus zu-
rationsfahrt habt ihr ermöglicht und habt damit ge-
                                                                  nächst die Moschee, der andere die Synagoge anfuhr.
zeigt, wie vollkommen unbedeutend dabei ein son-
                                                                  In beiden Gotteshäusern gab es um 9:30h eine Füh-
derpädagogischer Förderbedarf sein kann.
                                                                  rung, für 11 Uhr war eine zweite Führung angesetzt,
                            Ole Ritter (8c) und Frau Schweitzer   die dann von der jeweils anderen Schülergruppe be-
                                                                  sucht werden würde. In der Synagoge erklärte uns
                                                                  Frau Studniberg die Merkmale einer Synagoge und
                                                                  wie diese sich von einer Kirche unterscheidet. Sie
                                                                  stellte immer wieder Fragen an unsere Schülerinnen

                                                                                                                           21
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und Schüler, zum Beispiel zum Sabbat und zur Tora,      heims gibt es nämlich keine
und freute sich, dass vieles aus dem Unterricht schon   Straßenzüge, sondern Plan-
bekannt war. Geduldig beantwortete sie die Fragen       quadrate. Und so mussten
unserer Schülerinnen und Schüler und zeigte uns         wir vom Planquadrat F3
schließlich auch die Torarollen, die im Toraschrank     durch weitere Quadrate zum
verschlossen sind und nur für den Gottesdienst her-     Luisenring. Dort angekom-
ausgenommen werden dürfen. Anschließend mach-           men, begrüßten uns Herr
ten wir uns auf den Weg zur Moschee, die trotz des      Talat Kamran (bzw. Frau
nur 10-minütigen Fußwegs gar nicht so einfach zu        Hatice Akyün) und führte uns
finden war. In der historischen Innenstadt Mann-        ins Innere der Moschee. Um
                                                        den Brunnen versammelt, wurde uns er-klärt, dass
                                                        sich Muslime vor dem Beten waschen, um so gerei-
                                                        nigt vor Gott zu treten. Herr Kamran hob die Bedeu-
                                                        tung des Wassers auch für das Christentum (Taufe
                                                        und Weihwasser) und für das Judentum (Mikwe) her-
                                                        vor. Nachdem wir unsere Schuhe ausgezogen und die
                                                        mit Teppich ausgelegten Treppenstufen zum ein-
                                                        drucksvollen Gebetsraum der Moschee hochgestie-
                                                        gen waren, versammelten wir uns im Halbkreis auf
                                                        dem riesigen Teppichboden unter einem beeindru-
                                                        ckenden Leuchter. Während Herr Kamran uns auch
                                                        über die anfänglichen Vorbehalte der Mannheimer
                                                                                                              22
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Christen gegenüber dem geplanten Moscheebau                     Frankreich besucht unsere Schule
1995 und den daraus resultierenden interreligiösen
und freundschaftlichen Dialog zwischen den Religio-
nen informierte, ging Frau Akyün intensiver auf die
fünf Säulen des Islams und deren Ausübung auch in
ihrem eigenen Alltag ein. Beide erläuterten die Ge-
genstände des Gebetsraums und zogen Vergleiche
zum Christentum. So werden die Christen beispiels-
weise durch das Geläut der Glocken an den Gottes-
dienst erinnert, die Muslime durch den Gebetsruf des
Muezzins. Zum Schluss machten uns Herr Kamran
bzw. Frau Akyün vor, wie ein Muslim bzw. eine Musli-
ma in der Moschee versammelt neben vielen weite-
ren Gläubigen beten und wer wollte, durfte die Ges-
ten mitmachen. Mittlerweile hatten sich schon einige   Am Dienstag, dem 11.06., stand der Rückbesuch der
Gläubige auf den Sitzbänken am Rand für das anste-     Franzosen aus Givry an. Mit einer halben Stunde Ver-
hende Mittagsgebet versammelt und so verabschie-       spätung kamen sie etwas abgeschafft, aber unver-
deten wir uns gegen 12 Uhr und stiegen um viele in-    sehrt am Oppenheimer Bahnhof an. Gemeinsam fuh-
teressante Eindrücke bereichert in unseren Bus, der    ren die Franzosen mit deren Austauschfamilien nach
uns zurück zur IGS nach Oppenheim brachte.             Hause, um einen gemütlichen Abend gemeinsam zu
                                                       verbringen.

                                                                                                              23
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Am nächsten Tag fuhren die Franzosen mit den Aus-       nikmuseum oder in die Natur und andere feierten
tauschpartnern zur IGS Oppenheim. Gemeinsam             gemeinsam zu besonderen Anlässen.
machten wir eine Erkundungstour durch das Schulge-
                                                        Am Sonntag stand die Exkursion zum Barfußpfad
lände. Eine Stunde später gingen wir in unseren regu-
                                                        nach Bad Sobernheim an. Gegen 12:00 Uhr trafen wir
lären Unterricht und die Franzosen besichtigten die
                                                        uns vor dem Barfußpfad. Wir breiteten ein Picknick
Oppenheimer Altstadt und wurden feierlich im Rat-
                                                        aus, das keine Wünsche offen ließ, und gingen an-
haus empfangen. Nach dem Empfang im Rathaus er-
                                                        schließend den Pfad zusammen entlang. Das Wetter
kundeten sie das Kellerlabyrinth. Pünktlich um 13:10
                                                        war ebenso sonnig wie die ausgelassene deutsch-
Uhr fuhren wir mit den Franzosen nach Hause. Die
                                                        französische Stimmung. Um 17:00 Uhr fuhren wir
meisten Familien trafen sich nachmittags mit Freun-
                                                        wieder zurück und die Franzosen hatten noch einen
den oder machten Ausflüge.
                                                        gemütlichen letzten Abend in Deutschland.
Am Donnerstag machten die Franzosen einen Tages-
                                                        Nun war es schon Montag, der Tag des Abschieds war
ausflug nach Bingen. Um 17:14Uhr waren sie zurück,
                                                        gekommen. Bis zur zweiten Stunde fand der Ab-
sodass manche noch ein Eis essen gehen oder einen
                                                        schlussstreich der AK19 an unserer Schule statt und
Film anschauen konnten.
                                                        die Franzosen begleiteten uns mit in die Turnhalle.
Am Tag darauf stand für die Franzosen eine Exkursion    Für die dritte Stunde gingen wir gemeinsam in den
nach Mainz an. Da das Wochenende bevorstand,            Unterricht. Zur vierten und fünften Stunde machten
machten manche Familien noch einen Ausflug am           wir einen gemeinsamen Abschiedsbrunch und verab-
Abend. Der Samstag wurde im Rahmen der Gastfami-        schiedeten uns anschließend von unseren Austausch-
lien verbracht. Mehrere Familien waren gemeinsam        partnern. Über ein paar Abschiedstränen - sowohl
im Freizeitpark, andere machten Ausflüge zum Tech-      auf der deutschen als auch auf der französischen Sei-
                                                                                                                24
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te hatte die schöne Woche der Franzosen in Deutsch-              on und Verköstigung, auch für den Rahmen des
land ihr Ende genommen.                                          Events gesorgt. So führten Hannah Richter und ihr
                           Nele Koch und Johanna Brückmer (9a)
                                                                 Moderationspartner Leon Steinmetz (Jg. 12) die
                                                                 Soirée-Zuschauer auf unbeschwerte Weise durch das
                                                                 Programm. Das Publikum erfreute sich an bemer-
1. Soirée francophone an der IGS An den Rheinauen                kenswerten schauspielerischen Leistungen der Fran-
                                                                 zösischschülerInnen, witzigen Videodarbietungen
"Bonsoir et bienvenue à notre soirée francophone!" -             sowie tollen Eindrücken aus dem letzten deutsch-
souverän begrüßte die Schülerin Hannah Richter die               französischen Schüleraustausch. Immer wieder trat
Besucher des ersten französischen Abends an unserer
Schule.

Am letzten Donnerstag im November (28.11.19) fand
im Rahmen unseres neuen EU-geförderten Erasmus+
Projekts "SFSFFS" ("Soirée(s) francophone(s) zur Stei-
gerung der Freude an der französischen Sprache") in
diesem Schuljahr die 1. Soirée francophone als erstes
Event statt. Alle, die sich für Frankreich, die französi-
sche Sprache und Kultur interessieren (nicht nur
Französischlernende!) durften ein buntes Programm
genießen. Die Französischklassen der Schule haben
neben verschiedenen Bühnenbeiträgen, der Dekorati-

                                                                                                                      25
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die französische Sprache in den Vordergrund: Beim                         Die Verwandlung -
interaktiven Mitmachangebot zum Lieblingswort auf             Vom 0-8-15-Schüler zum Super-Abiturienten
Französisch, bei gefilmten Rollenspielen, Theaterse-
                                                          Zu Beginn der 13. Klasse haben die Deutsch Kurse
quenzen und nicht zuletzt bei der Realisierung des
                                                          sich mit Kafkaf „Die Verwandlung“ beschäftigt. Eben-
Gedichts "Déjeuner du matin" von Prévert.
                                                          so wie Gregor sich verwandelt, verwandeln auch wir
Ein bedeutender Programmpunkt für die SchülerIn-          uns. Gregor wird zu einem Käfer, wir werden zu Su-
nen war die Verleihung der diesjährigen DELF-             per-Abiturienten. Unsere Motivation zu lernen kennt
Diplome (frz. Sprachdiplome) durch Herrn Käufer. Mit      gar keine Grenzen. Während Gregor von der Familie
dem DELF-Diplom Niveau A2 wurde Anja Losereit (Jg.        ausgeschlossen wird, schließen wir uns von unserer
10) ausgezeichnet. Dina Attia und Niklas Pelka (Jg.       Freizeit und unserem Privatleben aus.
11), sowie Fulya Kesik und Hannah Richter (Jg. 12)
                                                          Hausaufgaben sind natürlich an erster Stelle! Soziale
bekamen das Sprachdiplom Niveau B1 verliehen.
                                                          Kontakte kennen wir vorerst nicht mehr und wie Gre-
Der französische Abend war von einem bereichern-          gor verlassen wir unser Zimmer nicht. Das ist unser
den gegenseitigen Austausch gekennzeichnet. Am            Ding!
Ende des Tages hatten sich alle Besucher glücklicher-
                                                          Im Gegensatz zu Gregor hoffen wir auf ein Happy
weise mehr zu erzählen als die beiden Figuren in
                                                          End: ein überragendes Abi winkt.
Préverts Gedicht! Un grand MERCI an alle, die zum
Gelingen dieser zauberhaften Soirée francophone           Wir würden ja gerne einen längeren Bericht für unse-
beigetragen haben! Wir freuen uns bereits aufs            re Schülerzeitung schreiben, um unsere Sprachge-
nächste Event!                                            wandtheit unter Beweis zu stellen, jedoch sind wir
                                              I. Mourot

                                                                                                                  26
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wegen unserer     Abivorbereitungen          schwer       be-     unten aufgeführten Gedichten werden Lösungsansät-
schäftigt.                                                        ze für das Problem gegeben und die Leerstellen der
                Wie man sieht, sind wir nicht nur literarisch,
                                                                  Kurzgeschichte lyrisch gefüllt bzw. interpretiert. So
                sondern auch künstlerisch hochbegabt:             kann sich der Leser in die Situation und die Gefühlsla-
                Gregor zwischen Mensch und Käfer, wir             ge der beiden Figuren hineinversetzen.
                zwischen Verzweiflung und Super-Brain.
                                                                                                                             Melissa Müller
                                              LK Deutsch 1 (13)
                                                                                 Happy End - Janna Guthmann (2019)

                                                                                     Wie ein aufgeschrecktes Reh
    „Happy End“ im Deutsch-LK bei Frau Langer                                          rennst du von mir weg
                                                                                              wie Dreck
                                                                                 behandelst du mich - tut gar nicht weh
Im Deutschleistungskurs bei Frau Langer haben wir
                                                                                               Wie ein Klotz
uns mit der Kurzgeschichte „Happy End“ von Kurt                                     ignorierst du meine kalten Tränen
Marti aus dem Jahr 1960 auseinandergesetzt. Sie                                                  und trotz
                                                                               diesem Verhalten versuche ich dich zu sehen
handelt von der problembeladenen Beziehung eines
                                                                                            Wie ein Atemloser
Paares, das nach dem gemeinsamen Sehen eines Ki-                                           ringe ich nach Luft
                                                                                        du bist wie ein Hirnloser
nofilms mit Happy End zu zerbrechen droht. Denn der                                     in deiner düsteren Kluft
Mann und die Frau werden sich danach ihrer trauri-                               Wie ein Hellseher sehe ich die Zukunft:
gen Wirklichkeit und ihrer Ohnmacht bewusst. Zwi-                                  das erste Jahr renne ich hinterher
                                                                                das nächste Mal komme ich zur Vernunft
schen beiden liegt ein Kommunikationsproblem vor.                                       danach bleibe ich stehen
                                                                                       und dann werde ich gehen
Sie können nicht offen und ehrlich über ihre eigenen
                                                                                             Ich liebe dich
Gefühle und Bedürfnisse miteinander reden. In den                                              und Strich
                                                                                         meine letzte Träne weg

                                                                                                                                              27
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                    es hat doch eh keinen Zweck
                                                                            Kurzgeschichten zum Thema „Happy End“
                           Ein Happy End?                                            Wettbewerbsbeiträge
                       für mich ist das fremd
                          das gibt es nicht
                     das sagt dir mein Gedicht                                   Sich zu wehren muss gelernt sein

                                                                       Ich hätte nie gedacht, dass es einmal so weit kommt
            Die letzten Gedanken—Michal Rohwedder                      und ich habe daraus gelernt! Ich bin Leonie. Ich bin
                                                                       ein ganz normales Mädchen. Ich tanze und singe ger-
                        Einst war ein Klotz
                                                                       ne und es geht mir gut. Eigentlich habe ich ja nichts
                     So wurde er genannt
                        Nichtsdestotrotz                               zu meckern, gäbe es da nicht diese eine unangeneh-
                   War er kein Klotz von Mann
                                                                       me Sache. Ich werde seit der ersten Klasse gemobbt
                         Einst war eine Gans                           und das ist schon sehr lange so, denn ich bin schon in
                       Schlau und einfühlsam
       Sie würde nie etwas wagen, mit einem Klotz von Mann             der siebten Klasse und es hat sich nichts geändert.
            Sie beide wuchsen auf in großen Familien                   Doch die schlimmste Zeit für mich steht mir noch be-
         Und trafen sich regelmäßig in den Schulcafeterien
                                                                       vor…
           So wie es vielleicht schon vorherzusehen war,
            Wuchsen sie bald zu einem absehbaren Paar                  Fangen wir erst einmal von vorne an, denn ich wurde
                Die Zeit verging schneller als gedacht                 ja nicht immer gemobbt. Mein Leben war perfekt bis
Das passiert, wenn man nur Zeit, Geld und Arbeit in den Gedanken hat
                                                                       zum Tag meiner Einschulung. Ich erinnere mich noch
                 Die Liebe, die einst so lebendig war
          Ist nun gestorben in diesem alten einsamen Paar              daran, dass ich das glücklichste Mädchen der Welt
       Die letzten Gedanken, tief in ihrem Inneren verborgen           war, als meine Mutter mir die Schultüte in die Hand
                  Erreichen nie des Anderen Ohren
                                                                       drückte und mich zur Bushaltestelle schickte. Lisa
                  Du Gans, du blöde, blöde Gans                        wartete schon voller Freude und mit strahlenden Au-
                   Du Klotz, du Klotz von Mann

                                                                                                                                28
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gen auf mich. Lisa war meine beste Freundin seit vier   che dich nicht mehr! Ich habe jetzt zwei neue Freun-
Jahren. Wir fuhren also in die Schule und betraten      de!“
den Klassensaal, wie wir bald feststellen mussten,
                                                        DAS zerriss mir das Herz.
konnten wir nicht nebeneinandersitzen. Als unsere
Lehrerin sich vorstellte, war das aber wieder verges-   Seitdem werde ich gemobbt. Es fing zunächst mit Be-
sen. Ich saß neben einem Jungen, der sehr nett aus-     leidigungen an und irgendwann wurden sie gewalttä-
gesehen hat und Lisa zwischen zwei Mädchen, die,        tig. Sie hatten sogar andere aus der Klasse angesta-
wie ich bald erfuhr, Laura und Larissa hießen.          chelt, um mir die dümmsten Sachen anzuhängen.
Die ersten beiden Stunden gingen schnell vorbei und     Mein einziger Freund war jetzt Pudding, mein Kater.
auf dem Pausenhof wollte ich sofort zu Lisa stürmen,    Ihn kannte ich schon länger als Lisa. Er ist jetzt ganze
doch sie war bei Larissa und Laura und die beiden       neun Jahre alt, dafür aber noch sehr fit. Jedenfalls
wollten mich nicht dabeihaben, weswegen Lisa mich       habe ich auch schon versucht mich zu wehren, indem
vertröstete. Am Anfang habe ich mir nichts dabei ge-    ich den Lehrern davon erzählte. Sie bekamen dafür
dacht, aber mit den Wochen wurde es immer schlim-       auch Ärger. Das war in der dritten Klasse, doch leider
mer und ich erkannte, dass Laura und Larissa keine      half das nichts, im Gegenteil, es wurde schlimmer.
netten Menschen waren und das Schlimmste war,           Seitdem gingen sie richtig auf mich los, verbreiteten
dass je länger Lisa Zeit mit ihnen verbrachte, desto    Lügen über mich und wenn ich versuchte mich zu
mehr wurde sie wie die Beiden. Als ich versuchte ihr    wehren, musste ich auch Prügel einstecken. Irgend-
das mitzuteilen, war es schon spät. Sie wandte sich     wann gewöhnte ich mich daran und hatte auch ein
ab und sagte: „Merkst du das denn nicht? Ich brau-      paar Tricks auf Lager, um ihnen teilweise aus dem
                                                        Weg zu gehen. Es hatte geklappt, immerhin kam ich

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ein paar Jahre damit zurecht. Ich will nicht sagen,     stattdessen kam sie mir gefährlich nahe und sagte
dass es mir gut ging, eigentlich ging es mir ziemlich   finster: „Glaub mir, das war der größte Fehler deines
schlecht und so sehr ich mir wünsche, es wäre nicht     Lebens!“ Alle drei verschwanden ohne ein weiteres
so, hatte ich auch schon ein paar üble Tage hinter      Wort.
mir. Doch nie war es so schlimm wie jetzt, denn an-
                                                        „Das hatte ich mal wieder toll hingekriegt“, dachte
scheinend passte es ihnen nicht, dass ich ihrer Mei-
                                                        ich. Ich verstand nur nicht, warum sie mir nichts ge-
nung nach so gut damit zurechtkam und als wäre das
                                                        tan hatte. Hatte sie vielleicht aufgegeben? Plante sie
nicht schlimm genug, beschlossen sie noch eine
                                                        einen Rachefeldzug gegen mich? Ich wusste es nicht,
Schippe drauf zu legen. Ehrlicherweise war es meine
                                                        aber ich versuchte das Beste daraus zu machen und
Schuld, dass es so weit kam, denn verständlicher-
                                                        tat so, als wäre nie etwas passiert. Ich wollte es nur
weise versuchte ich mich nach sieben Jahren zu weh-
                                                        verdrängen, konnte aber nicht, weil sie in ihrem Le-
ren. Also beschloss ich an einem Montagmorgen sie
                                                        ben noch nie so wütend auf mich war. Trotzdem ließ
auch zu beleidigen. Larissa ist ziemlich groß und als
                                                        ich mir nichts anmerken. Irgendwann merkte ich,
sie mich fragte, ob ich meine Klamotten aus der Müll-
                                                        dass sie irgendetwas Großes ausheckten.
tonne habe, sagte ich einfach nur frech: „Was? Ich
habe dich nicht verstanden! Ist bestimmt blöd, wenn     Mit der Zeit bekam ich Panik und stellte mich ein paar
man so einen Giraffenhals hat. Sag mal, wie ist das     Tage krank. Für meine Mutter war das in Ordnung.
Wetter da oben?“ Ich sah wie sie knallrot wurde und     Sie war viel zu beschäftigt mit ihrem perfekten Job,
ich wusste, dass das ein blaues Auge geben wird,        mit ihrem perfekten Mann, der übrigens nicht mein
aber da war es mir wert. Also bewegte ich mich nicht    Vater ist, als dass sie sich um ihre total unperfekte
und wartete, bis sie zuhaute, aber das tat sie nicht,

                                                                                                                 30
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Tochter gekümmert hätte. Aber das kümmerte mich          würde. Also las ich mein Buch und Pudding betrach-
schon lange nicht mehr.                                  tete den Garten, bis ich ein komisches Geräusch hör-
Es war entspannend, mal eine Auszeit zu haben und        te. Erst dachte ich mir nichts dabei, weil in unserer
als ich nach ein paar Tagen in die Schule kam, war ich   Gegend immer irgendetwas Geräusche machte. Ich
ziemlich locker drauf. Doch ich wurde schnell wieder     hörte nur noch ein plötzliches Fauchen, riss den Kopf
nervös, denn heute ignorierten mich die Drei kom-        herum und sah Larissa am Fenster, die auf der Leiter
plett. Nicht einmal eine dumme Bemerkung über            an mein Fenster geklettert war. Sie hielt meinen Ka-
mein Aussehen. Ich wusste, eigentlich sollte ich mich    ter am Kragen und sagte: „Ich sagte doch, dass du
darüber freuen, aber ich fühlte, dass die Sache bis      einen großen Fehler gemacht hast und das hast du
zum Himmel stank. Obwohl ich mich hätte entspan-         jetzt davon!“ Ich erstarrte vor Angst. Mein Kopf war
nen können, hatte ich Angst, dass etwas passieren        leer. Das einzige, woran ich denken konnte, war Pud-
würde. Aber den ganzen Tag kam nichts. Zum Glück         ding. Ich sagte entschlossen: „Nein, du hast gerade
ist das ein Freitag gewesen und ich konnte mich über     einen großen Fehler gemacht!“ Ohne noch eine einzi-
das Wochenende entspannen. Aber wie ich bald fest-       ge Sekunde zu warten, stürmte ich auf sie zu, riss ihr
stellte, war das Alles geplant. Am Samstag nach dem      Pudding aus der Hand und stieß sie rückwärts von der
Frühstück saß ich im Wohnzimmer, als ich lüftete.        Leiter.
                                                                                                     Natalie Hinrichs
Pudding liebte es, vom Fenster aus die Wiese zu be-
obachten. Ich machte mir immer ein bisschen Sorgen                             Sturmland
um ihn, da wir im zweiten Stock wohnten, aber wür-       Es ist schon eine Weile her... Ein Vogel geriet in einen
de er fallen, dann wäre es nicht so schlimm, weil an     Sturm. Dieser war beängstigend, kalt und voller Trä-
der Hauswand eine Leiter stand, auf der er landen        nen. Er nahm dem Vogel alles. Lange, lange Zeit wur-
                                                         de er umher gewirbelt. Wo oben und unten war, das
                                                                                                                        31
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wusste das Vöglein schon lange nicht mehr. Der           sein, unbeschwert. Es flog und flog. An der Grenze
Sturm trug es in ein anderes Land, eine andere Zeit.     des Sturmlandes sah es sich um. Graue Bäume mit
Ein Land voller Erinnerungen, voller Fehler, voller      schwarzen Blättern. Dunkle Wolken, dunkle Wiesen
Qual. Immer wieder wurde der Vogel dort von einem        und Felder. Schaudernd schüttelte es sich seine Flügel
Sturm gepackt, meist von dem Gleichen. Es gefiel ihm     und verlor ein paar Federn. Dann flog das Vöglein
nicht in diesem Land. Er litt.                           tapfer weiter. Es flog und flog bis es etwas unge-
Unzählige Male versuchte er sich von dem Bann zu         wöhnliches entdeckte. Einen leuchtend grünen
lösen und zu fliehen. Er hatte es fast geschafft, doch   Baum. Strahlende Flüsse und Seen in einem tiefen
dann kam der Sturm ihn besuchen. Immer wieder            blau. „Wow“. So etwas wunderschönes hatte es ewig
und wieder und wieder. Der Sturm kam einfach im-         nicht gesehen. Wie konnte das sein? Nach beein-
mer wieder, darauf war Verlass. Egal wie oft das Vög-    drucktem Umherschauen begriff es; es war frei! End-
lein versuchte zu fliehen und egal wie weit es kam,      lich hatte es das Vöglein aus dem Sturmland ge-
der Sturm hielt es auf. Auch, wenn der Sturm immer       schafft! Von einem Land voller Schmerz und Erinne-
wieder kehrte, gab es Zeiten, da ließ er sich seltener   rung hatte es es endlich geschafft. An einen besseren
blicken. In diesen konnte das Vöglein endlich einmal     Ort. Umgeben von Schönheit und Ruhe.
das Sturmland vergessen, welches sich düster und         Gelegentlich zog ein Sturm durchs Land und erinnerte
grau vor ihm erstreckte.                                 das Vöglein an vergangene Zeiten, jedoch wurde es
Eines Tages, der Sturm war gerade weitergezogen,         nie wieder von einem davon getragen. Die Stelle an
fasste das Vöglein all seinen Mut zusammen und flog      welcher es bei seiner Flucht Federn verlor, schmerzte
ein weiteres Mal los, um aus dem Sturmland zu ent-       und wuchs nie wieder nach und so blieb ein Teil des
kommen. „Ein letztes Mal werde ich es versuchen!“        Vögleins steht’s im Sturmland.
dachte es sich. Es wollte endlich wieder glücklich                                                          MS

                                                                                                                  32
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