Schuljahresbericht Volksschule Baden 2019/2020 - www.schule.baden.ch
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INHALT 04 13 19 Geschäftsleitung Schulhaus Rütihof Schulhaus Tannegg Schuljahresbericht 2019/20 23 29 35 Schulhaus Dättwil Schulhaus Meierhof Schulhaus Kappelerhof 41 47 Hier finden Sie Aussagen zu den Erfahrungen von Schülerinnen, Schülern Schulhaus Ländli Sekundarstufe I und Eltern während der Zeit der Schulschliessung.
Geschäftsleitung Schule Von links, stehend: Stefan Künzi, Georg Ziffermayer, Jethro Gieringer (Schulleitung Sekundarstufe I), Christin Hadorn (Schulleiterin Dättwil), Mirjam Obrist (Geschäftsleiterin), Annette Rüetschi (Schulleiterin Rütihof), Mischa Frank (Schulleiter Kappelerhof), Alexandra Wiegand (Schulleiterin Tannegg), Oliver Pfister (Schulleiter Tagesschule Ländli) Sitzend: Lisa Lehner (Schulleiterin Meierhof), Raphael Egli (Schulleiter Tannegg) Geschäftsleitung | 4
EIN SCHULJAHR, DAS IN DIE GESCHICHTE EINGEHEN WIRD Das Schuljahr 2019/20 begann an der Volksschule Baden wie viele andere Schuljahre: die Schule wuchs erneut, die Stellen der Lehrpersonen konnten in letzter Minute doch noch dank des grossen Engagements der Schulleite- Mirjam Obrist rinnen und Schulleiter besetzt werden und mit den Teamtagen in der letzten Geschäftsleiterin Ferienwoche begann die hektische Betriebsamkeit, welche die Schulwochen auszeichnet. Niemand hätte vermutet, dass das Schuljahr in einer nie geahn- ten Art und Weise enden würde. Niemand hätte vermutet, dass das Schuljahr in einer nie geahnten Art und Weise Umsetzung der Mehrjahresplanung mit dem neuen Aargauer Lehrplan enden würde. und der neuen Ressourcierung Im Schuljahr 2019/20 wurde intensiv an der Umsetzung der sechs Ziele der Mehrjahresplanung gearbeitet. Innerhalb dieser Mehrjahresplanung nahmen die beiden grossen kantonalen Projekte, der neue Aargauer Lehrplan und die neue Ressourcierung, viel Raum ein. An verschiedenen Weiterbildungstagen, verteilt über das ganze Schuljahr, widmeten sich die Lehrpersonen dem neuen Lehrplan und Fragen wie beispielsweise: – Wie werden die Leistungen der Schülerinnen und Schüler mit dem neuen Lehrplan beurteilt? – Welche Kompetenzen im Bereich Natur und Technik werden in welchem Fach und in welchem Schuljahr fokussiert? – Über welche Kompetenzen sollen die Schülerinnen und Schüler im neuen Fach Medien und Informatik am Ende jedes Zyklus verfügen? Die neue Ressourcierung war und ist vor allem für die Schulführung eine Herausforderung. Die Schulen erhalten neu die Kompetenzen, selbst zu ent- scheiden, welcher Anteil der zugewiesenen Ressourcen in welche Angebote investiert werden sollen. Insbesondere an der Kindergarten- und Primarstufe, wo trotz zunehmender Anzahl Schülerinnen und Schüler weniger Unterrichts- Es wird interessant sein lektionen durch den Kanton zugewiesen wurden, war der Prozess der Vertei- zu beobachten, wie sich der lung auf die sechs Primarschulstandorte anspruchsvoll. Es wird interessant grössere Gestaltungsraum sein, nach der Einführung der neuen Ressourcierung ab August 2020 zu der Schulen mittel- und beobachten, wie sich der grössere Gestaltungsraum der Schulen mittel- und langfristig auswirken wird. langfristig auswirken wird und wie sich die verschiedenen Schulstandorte entwickeln werden. Externe Evaluation Nach 2009 und 2013 wurde die Volksschule Baden im November 2019 zum dritten Mal von der Fachstelle Externe Schulevaluation überprüft. Ziel der externen Schulevaluation, welche im Auftrag des Departements Bildung, Kultur und Sport durchgeführt wird, ist die Überprüfung der Funktionstüch- tigkeit und des Qualitätsmanagements. Mitte Oktober wurden alle rund 2300 Schülerinnen und Schüler, deren Eltern sowie alle Lehrpersonen mit einem Geschäftsleitung | 5
Fragebogen zu ihrer Einschätzung der Qualität der Volksschule Baden befragt. Ende November folgten während zwei Tagen Interviews mit Mitgliedern der Schulpflege und der Geschäftsleitung, mit Lehrpersonen und weiteren Mit- arbeitenden sowie mit Schülerinnen und Schülern und Eltern. Auffälligkeiten der Volksschule Baden Im Bericht beschreibt das Evaluationsteam, bestehend aus sechs Evalua tionsfachpersonen, drei Auffälligkeiten der Schule, also solche Merkmale, welche die Volksschule Baden von anderen Volksschulen im Kanton Aargau unterscheidet. Auffälligkeit 1 Die Bewältigung von Die Volksschule Baden ist mit anspruchsvollen Entwicklungs- und Verände- rungsprozessen konfrontiert. Die Planung und die Umsetzung von Entwick- alltäglichen herausfordernden lungsvorhaben erfolgen auf gesamtschulischer Ebene durchdacht und kom- Situationen bindet viele zeitliche petent. Ressourcen und bringt Führungs- sowie Lehrpersonen Auffälligkeit 2 an ihre Belastungsgrenzen. Den Schulstandorten wird Gestaltungsraum für die eigene Profilierung zuge- standen. Dies wirkt sich positiv auf die Identifikation mit dem eigenen Schul- standort aus, löst aber auch Gefühle unterschiedlicher Wertigkeit zwischen den Schulstandorten aus. Auffälligkeit 3 Die Bewältigung von alltäglichen herausfordernden Situationen bindet viele zeitliche Ressourcen und bringt Führungs- sowie Lehrpersonen an ihre Be- lastungsgrenzen. Geschäftsleitung | 6
Acht Grundanforderungen Homeschooling und Die Hauptaufgabe der Fachstelle Externe Schulevaluation besteht in der Homeoffice gehen mit Überprüfung der folgenden sieben Grundanforderungen an die Schule, den kleinen Kindern nur so genannten Ampelkriterien: bedingt, bzw. eigentlich gar nicht. Eltern, 1. Klasse Umgang mit Umgang mit Ergebnissen von Vielfalt Leistungstests Schul- und Schulführung Unterrichtsklima Arbeitsklima Qualitäts- für Lehrpersonen management Elternkontakte In den ersten sechs Grundanforderungen erfüllt die Schule die Grundanfor- derungen, die Funktionsfähigkeit ist gewährleistet. Im letztgenannten Bereich, dem Qualitätsmanagement, stellte das Evaluationsteam eine Gefährdung der Funktionsfähigkeit fest. Anschliessend an die Berichterstattung des Evaluationsteams werteten die Schulleitungen die Ergebnisse zusammen mit den Lehrpersonen für ihre Standorte aus. Nachfolgend wurden die festgelegten Massnahmen in die Entwicklungsplanungen aufgenommen. Geschäftsleitung | 7
Interne Evaluation am Kindergarten und an der Primarschule Parallel zur externen Schulevaluation führten die sechs Primarschulstandorte eine interne Evaluation durch. Ziel dieser Kombination von externer und in- terner Evaluation war es, nebst der Rechenschaftslegung – Aufgabe der externen Evaluation – auch die Entwicklungsorientierung gleichwertig zu ge- wichten. Die interne Evaluation wurde in einem so genannten Peer-Review- Verfahren durchgeführt. Lehrpersonen des einen Standorts besuchten als Evaluationsteam einen anderen Standort, befragten Schülerinnen und Schü- ler sowie Lehrpersonen, beobachteten das Pausengeschehen oder sprachen mit dem Hauswart. Die Ergebnisse der internen Evaluation dienen den Lehr- personen und der Schulleitung der eigenen Reflexion und dem Lernen. Auch diese Erkenntnisse flossen in die Entwicklungsplanungen der Standorte ein. Mein Kind vermisste die Schulkinder, die Lehrerinnen, den Alltag ZUSAMMEN!!! Das war das Schwierigste in dieser Zeit! Aber sie hat das TOP gemeistert! Eltern, 3. Klasse Die Lehrpersonen des Kindergartens und der Primarschule informieren sich über die Ergebnisse der internen und externen Evaluation Die Lehrpersonen der Peer-Teams der internen Evaluation werten ihre Erfahrungen aus Geschäftsleitung | 8
Wechsel in der Schulführung Ende des ersten Schulsemesters ging Hans Jürg Grunder, Schulleiter des 10 Geschäftsleitungssitzungen, grössten Kindergarten-/Primarschulstandorts Tannegg, nach sechs Jahren teilweise in Form von Videokon- Tätigkeit an der VSB in Pension. Am 1. Februar 2020 übernahm ein Duo die ferenzen, wurden dazu genutzt, anspruchsvolle Führungsaufgabe der Schulleitung: Alexandra Wiegand mit die anstehenden Entscheide zu Erfahrung als Schulleiterin an einer Aargauer Volksschule ist zuständig für den treffen und die Weiterentwick- Kindergarten und die 1. bis 3. Klassen der Primarschule Tannegg; Raphael Egli, mit Erfahrung an der VSB als Lehrer der Sekundarstufe I, ist zuständig lung der VSB zu steuern. für die Führung der 4. bis 6. Klasse der Primarschule. Die beiden führen zu- sammen rund 65 Lehrpersonen und sind verantwortlich für ca. 450 Schüle- rinnen und Schüler. Auf Ende Schuljahr 2019/20 verliess zudem Mirjam Keller den Schulstandort Kappelerhof. Während sechs Jahren hat sie «ihren Kappi» geleitet. Neu wird die Schule Kappelerhof ab Schuljahr 2020/21 von Mischa Frank geleitet. Als Quereinsteiger bringt er ideale Erfahrungen als Lehrer an der Primarschule sowie Führungserfahrung aus der Privatwirtschaft mit. In einem «normalen» Schuljahr trifft sich die Geschäftsleitung im Herbst zu einer 2-tägigen und im Frühjahr zu einer 1-tägigen Klausur. Beide Anlässe fanden im Schuljahr 2019/20 nicht statt. Einerseits wegen der zusätzlichen Belastung durch die Evaluationen, andererseits auch wegen der Schulschlies sung infolge des Coronavirus. zehn Geschäftsleitungssitzungen über das ganze Jahr verteilt, teilweise in Form von Videokonferenzen, wurden dazu genutzt, die anstehenden Entscheide zu treffen und die Weiterentwicklung der VSB zu steuern. Digitalisierung und Schulraumprojekte Es war eine positive Seit Schuljahr 2019/20 wird das Konzept Medien und Informatik 2019 umge- Erfahrung. Das Kind kann setzt, welches im April 2019 vom Stadtrat verabschiedet worden war. Die andere Arbeitsweisen Ausstattung der Primarschulstandorte mit Tablets für die Schülerinnen und lernen. Schüler sowie Notebooks für die Lehrpersonen wurde in Angriff genommen. Eltern, Sek I Bis Ende Schuljahr konnten die Standorte Tannegg und Meierhof ausgerüstet werden. Auch konnte eine Gruppe Lehrpersonen für den Pädagogischen ICT-Support (PICTS) aufgebaut werden. Für eine wirksame Medien- und Informatikbildung ist diese Gruppe äusserst wichtig. Die PICTS unterstützen die Lehrpersonen im Unterricht und geben methodische sowie didaktische Hinweise. Sie organisieren und bieten selbst Weiterbildungen an und sind eine bedeutende Nahtstelle zwischen Schulleitung, technischem Support und Lehrpersonen. Die Schulraumprojekte nehmen nach wie vor viel Aufmerksamkeit und Zeit in Anspruch. Die Schule Burghalde wächst mit enormer Geschwindigkeit. Viele Fragen beispielsweise zur Ausstattung kommen damit auf die Schule zu. Das Projektteam für die Sanierung des Schulhauses Pfaffechappe hat das Vor- Geschäftsleitung | 9
projekt erarbeitet. Planungsaufgaben für die Erweiterung der Schulanlage Das Schuljahr 2019/20 hat Dättwil in der Husmatt sowie für eine Zwischenlösung im Kappelerhof wegen die Schule in besonderem Mass nicht ausreichenden Schul- und Betreuungsraums waren aktuell. gefordert. Allen, die dazu bei getragen haben, dass diese Herausforderungen gemeistert Dann kam Corona … werden konnten, danke ich. Am 13. März 2019 kommunizierten Bund und Kanton Historisches: Die Schu- len würden ab 16. März bis zum 10. Mai (wie im Nachhinein klar wurde) ge- schlossen sein. Die Erfahrungen, welche in diesem Zeitraum seitens der Schule (und uns allen) gemacht wurden, würden einen eigenen, dicken Bericht rechtfertigen. Die Erfahrungen werden prägend sein auch für die Zukunft, dies wird aus den Berichten der einzelnen Schulhäuser (ab Seite 13 ) deutlich. Es bleiben für mich persönlich einige Aspekte aus dieser Zeit besonders haften: – Quasi über Nacht musste Schule in einer noch nie dagewesenen Form organisiert werden. Die Volksschule Baden hat in dieser aussergewöhnli- chen Situation gut funktioniert. – Die verschiedensten Weisungen von Bund und Kanton in sehr kurzer Kadenz haben die Schulführung bis aufs Äusserste gefordert. – Die Kommunikation an die Eltern ist sehr anspruchsvoll in solchen Situati- onen. Die Ansprüche und Erwartungen gehen oft diametral auseinander. – In der Krise wird vieles möglich (gemacht). – Ausserordentliches Engagement und Kreativität sind Begleiter von Krisen. – Die Individualität der Menschen wird noch deutlicher spürbar. Die indivi duellen Bedürfnisse und die eigene Befindlichkeit werden sehr hoch ge- wichtet. – Videokonferenzen sind schön und gut. In der Interaktion geht jedoch viel verloren an Gestik, Mimik und Unbewusstem. Die Achtsamkeit den Ge- sprächspartnerinnen und Gesprächspartnern gegenüber wird reduziert. Es entstehen vermehrt Missverständnisse. – Mit dem Konzept «Medien und Informatik 2019» hat die VSB notwendige und sinnvolle Eckpunkte für eine zeitgemässe Schule gesetzt. Diese Eck- punkte gilt es baldmöglichst zu realisieren. Das Schuljahr 2019/20 hat die Schule in besonderem Mass gefordert. Allen, die dazu beigetragen haben, dass diese Herausforderungen gemeistert wer- den konnten, danke ich. ● Geschäftsleitung | 10
1 2 3 4 5 1 Die Schülerinnen und Schüler des Tanneggs stehen für Hans Jürg Grunder an seinem letzten Arbeitstag Spalier 2 Mirjam Keller leitete die Schule Kappelerhof während sechs Jahren 3 Sonntag, 29. März 2020, 14.00 Uhr: Die Schulhaus kreuzung gehört dem Bus 4 Die Arbeitsgruppe zur Ausgestaltung der Medienlounge der Schule Burghalde nimmt einen Augenschein auf der Baustelle 5 VSB-Party: Am 23. August 2019 konnte noch gefeiert werden
Kindergarten und Primarschule Rütihof Tannegg Dättwil Meierhof Kappelerhof Ländli Geschäftsleitung | 12
GEMEINSAM HERAUSFORDERUNGEN BEWÄLTIGEN IM SCHULHAUS RÜTIHOF Dieses Schuljahr war anders Jedes Schuljahr ist herausfordernd, wollen wir doch unseren Schülerinnen und Schülern einen guten Unterricht bieten – in einem Schulhaus, in dem ein positives Schulklima und ein reiches Schulleben dafür sorgen, dass sich sowohl die Kinder wie auch die Lehrpersonen wohl fühlen. Dafür setzt sich das Team Rütihof täglich ein. Dieses Schuljahr aber hielt darüber hinaus gleich Annette Rüetschi Schulleiterin Rütihof einen ganzen Stapel zusätzlicher, grosser Herausforderungen bereit. «Wetten dass … Die Lehrpersonen machten sich fit für den neuen Lehrplan nicht noch mehr besondere Bereits in den Sommerferien fand eine erste Weiterbildung für die Lehrper- Herausforderungen sonen statt: Es galt, sich in Laufe dieses Schuljahres noch kompetenter zu in ein Schuljahr passen!» machen für das Unterrichten nach neuem Lehrplan, welcher ab dem Schuljahr 2020/21 umgesetzt werden muss. Ein feierliches Begrüssungsritual zum Start Begonnen haben wir das Schuljahr, wie jedes Jahr, mit einem feierlichen Begrüssungsritual auf dem Pausenplatz: Es wurde gesungen, eine kleine Ansprache gehalten, die neuen Erstklässlerinnen und Erstklässler wurden von ihren Lehrerinnen mit einer Sonnenblume empfangen, Eltern machten Erin- nerungsfotos des ersten Schultages ihres Kindes und schliesslich bildeten die älteren Schülerinnen und Schüler mit ihren Armen Türchen, durch welche die Schulanfängerinnen und Schulanfängern ins Schulhaus gingen. Die Schul- zimmer belebten sich, der Unterricht begann. Uns ist nun noch stärker bewusst, wie unserer Kind selbständig arbeiten kann. Eltern, 6. Klasse Gute Wünsche für die austretenden Sechstklässlerinnen und Sechtklässler Kindergarten und Primarschule – Rütihof | 13
Den Eltern selbst geschriebene Geschichten vorlesen: Lesekompetenz vom Feinsten! Lesenacht der Mittelstufe: Letztes konzentriertes Vorbereiten vor dem Vorlesen Wintermonate im Zeichen von Schulevaluation Grosser Lerneffekt bezüg- lich Medienkompetenz, Der Winter stand ganz im Zeichen der externen und einer internen Schuleva- besser als in der Schule luation. Vor allem die interne Evaluation, welche zum Ziel hatte, der Schulkul- tur auf die Spur zu kommen, war mindestens so arbeitsintensiv wie spannend. gelernt: learning by doing. Das Team Rütihof erhielt positive, wertvolle Rückmeldungen, welche uns in Eltern, Sek I unserer Arbeit bestärken, jedoch auch Entwicklungsfelder aufzeigen. Die dramatische «Sparübung» Der Kanton Aargau hat ein neues Modell für die Zuteilung der Ressourcen, sprich Lektionen, welche für die Planung des Unterrichts zur Verfügung ste- hen, entwickelt, was sich leider für die Schule Rütihof äusserst nachteilig auswirkt: Wir verlieren auf einen Schlag über 30 Lektionen, was in etwa dem Kindergarten und Primarschule – Rütihof | 14
Umfang einer Vollzeitstelle entspricht. Da die Anzahl der Klassen und die Anzahl der Schülerinnen und Schüler gleich bleiben, war guter Rat teuer: Wo können die Lektionen eingespart werden, ohne dass die Qualität des Unter- richts allzu sehr leidet? Kann allen Lehrpersonen das Arbeitspensum ange- boten werden, welches sie wollen? Ein aufwendiger und schwieriger Prozess musste gestartet werden. Ein Projektplan wurde ausgearbeitet und während zahlreicher Sitzungen wurde diskutiert, geplant und schliesslich entschieden und informiert. Auch wenn der Verlust der Lektionen schmerzt, ist es uns gelungen, die verbleibenden Lektionen so einzusetzen, dass die Schülerinnen und Schüler nach wie vor sehr gute Bedingungen für das Lernen haben. Und dann überfiel uns Corona Den Freitag, an dem wir ungläubig und konsterniert im Schulhaus zusam- Fernlernen an der menstanden und langsam realisierten, dass ab Montag tatsächlich alle Schu- len geschlossen bleiben, wird wohl niemand so schnell vergessen. Was in Primarschule – geht das? den Wochen danach geleistet wurde, ist eindrücklich. Während unzähliger Ja, und wie! Arbeitsstunden erkundete das Rütihofteam Lernplattformen, lud Material für die Lernenden hoch, drehte kleine Lehrfilme und stellte diese auf die Platt- formen, dachte sich Bewegungs- und Gestaltungsaufträge aus, die die Kinder zu Hause ausführen konnten, lud Wochenpläne auf die Lernplattformen, hielt Videositzungen ab, kommunizierte mit den Eltern, beriet, plante, erklärte, ermutigte die Kinder. Auch die Kinder konnten Arbeitsresultate oder Beiträge auf die Lernplattform stellen und so sehen, was bei ihren Klassenkameraden entstanden war. Es war schlicht eindrücklich, zu verfolgen, was über die Lernplattformen alles entstand. Ein grosser Schritt im Bereich digitales Lernen und Arbeiten wurde innerhalb kürzester Zeit gemacht, und das in sehr guter Qualität. Lichterfest der ganzen Schule Rütihof Kindergarten und Primarschule – Rütihof | 15
Die unglaublich schwierige Suche nach einer Klassenlehrperson Aufgrund einer Pensionierung und einer Mutterschaft waren zwei Klassen- lehrpersonenstellen neu zu besetzen. Während die Stelle an der Unterstufe recht schnell besetzt werden konnte, war die Mittelstufenstelle wenige Wo- chen vor den Sommerferien noch immer offen, beharrlich blieben Bewerbun- gen aus, was auf die Stimmung im Team drückte. Was, wenn niemand ge- funden wird und die Klasse aufgeteilt werden muss? Das altersdurchmischte Lernen verträgt nicht beliebig grosse Klassen. Mitte Juni kam die Erlösung: Mit unglaublichem Glück fanden wir im letzten Moment eine junge, motivierte und fähige Lehrerin, welche wegen Corona ihre geplante längere Reise nicht antreten konnte und sich entschied, ihren Arbeitsstart vorzuziehen. Viel Schönes, auch in diesem anspruchsvollen Schuljahr Gelungene Unterrichtssituationen, spannende Momente mit Schülerinnen und Schülern, Kinderlachen, neue Erkenntnisse, zu beobachtende Fortschritte, gelöste Probleme, positive Rückmeldungen, ein erfolgreicher Sporttag, das Winterlager der Mittelstufe, ein wunderbarer Weihnachtsanlass und mehr: Auch dieses anspruchsvolle Schuljahr bot unglaublich viel Schönes und Ein- drückliches. Das gibt uns die Kraft, auch künftige Herausforderungen zu meistern. ● Danke – und ich hoffe, es war eine einmalige Sache mit der Schulschliessung, die Kinder brauchen Kinder zum Lernen und Bewegung und Zeit ohne Eltern, die ihnen ständig auf die Finger schauen. Eltern, 5. Klasse Am Ende des Schuljahres gibt es Zeugnisse Kindergarten und Primarschule – Rütihof | 16
1 2 3 4 5 1 Unterricht in der Aula mit Corona- konformen Abständen 2 Reparaturauftrag während des Fernunterrichts: Der Küchenschrank wird endlich repariert 3 Auftrag während des Fernunterrichts: zu Hause etwas reparieren 4 Am Ende des Schuljahres werden die entstandenen Arbeiten nach Hause getragen 5 Virtuelles Klassenzimmer: Auch nach dem Fernunterricht wird es genutzt
Anzahl Schülerinnen Anzahl Schülerinnen und Schüler und Schüler nach Geschlecht nach Nationalität Deutschland (inkl. Österreich und Liechtenstein) 151 1144 1195 1677 Schweiz 247 andere Länder 104 andere EU 113 47 Süd-EU Südost-EU 2339 Anzahl Schülerinnen und Schüler pro Standort Schülerinnen und Schüler Ländli Meierhof Kappelerhof 120 169 213 Anzahl Schülerinnen und Schüler pro Stufe Rütihof Dättwil Pfaffechappe 259 278 281 Kindergarten Primarschule 372 1082 Tannegg Provisorium Ländli 415 604 Sekundarstufe I 885
KOMPETENZORIENTIERTES LERNEN IM SCHULHAUS TANNEGG Auf neuen Wegen Neue Wege wurden in der Schule Tannegg ab Februar beschritten, als eine Alexandra Wiegand neue Schulleiterin und ein neuer Schulleiter ihre Tätigkeit an diesem Standort Schulleiterin Tannegg aufnahmen. Neue Wege beschritten hat die Schule Tannegg mit dem Projekt «Kompetenzorientiertes Lernen» der Fachhochschule Nordwestschweiz (FHNW), neue Wege beschreiten musste die Schule Tannegg auch während der Schulschliessung aufgrund Corona und neue Wege geht die Schule Tan- negg zudem mit den neu ausgelieferten Tablets für die Schülerinnen und Schüler. Das zweite Semester des Schuljahres 19/20 brachte doch einige Änderungen mit sich. Nur kurz hatten die Lehrpersonen und die Schulleitungen Zeit, sich einander persönlich kennenzulernen. Wenige Wochen nach der Stellenüber- nahme wurde die Schule geschlossen. Geplantes musste abgesagt werden, schnelles Handeln war gefragt, Entscheidungen mussten im Eiltempo getrof- Raphael Egli Schulleiter Tannegg fen werden und eine riesige Portion Flexibilität wurde von allen abverlangt. Es war ein turbulenter Einstieg, der gezeigt hat, dass die Schule Tannegg ein tolles, gut zusammenarbeitendes Team hat, welches schwierige Situationen «Nur kurz hatten die Lehr gemeinsam meistern kann. personen und die Schulleitungen Zeit, sich persönlich kennen zulernen.» Kompetenzorientiertes Lernen Im ganzen Kanton Aargau wird im August 2020 der neue Aargauer Lehrplan eingeführt. Seit längerer Zeit bereitet sich die Volksschule Baden und somit auch der Standort Tannegg auf diese Umstellung vor. Das kompetenzorien- tierte Lernen rückt in den Fokus, was einige Änderungen und Neuerungen in der Gestaltung des Unterrichts mit sich bringt. Neben den schulhausüber- In den Teams wird mit viel greifenden und schulhausinternen Weiterbildungen, die zu diesem Thema Engagement und Leistungsbe- stattgefunden hatten, hat sich ein Team aus vier Klassen, zwei aus der Pri- reitschaft geplant, erarbeitet, marschule und zwei aus dem Kindergarten, dafür entschieden, am Projekt Unterrichtsmaterial entwickelt «Kompetenzorientiertes Lernen» der FHNW mitzumachen. und viel Neues ausprobiert. Das Ziel des Projekts ist es, ein schulinternes Lerncoachingprojekt zu entwi- ckeln, so dass die Oberflächenstrukturen des Lernens, also das von aussen sichtbare und beobachtbare Arrangement des Unterrichts mit den Tiefen- strukturen, dem unsichtbaren Lernen im Kopf der Schülerinnen und Schüler, verbindet. Perlen des Schuljahres 19/20 Zum 50. Jubiläum der Mondlandung besuchten zwei Klassen mit vielen stau- nenden Kinderaugen das Kindermuseum in Baden. Das Highlight für die Kinder war sicherlich die Rakete, die sie selbst in die Luft steigen lassen durften. Das Co-Lernteam der Wiesenstrasse führte zu den Themen Motorik, Kindergarten und Primarschule – Tannegg | 19
Sozial- und Sachkompetenz ein gemeinsames 4-wöchiges Lernprojekt durch. Über 300 Schülerinnen und Die Kinder durften in Niveaugruppen, also ihrem Lernstand entsprechend, Schüler sorgten für Gänsehaut- zum Thema Planeten viel Spannendes und Lehrreiches erleben. Zur Weih- stimmung, wobei sie von ihren nachtszeit fand wie jedes Jahr die Weihnachtsfeier der Schule Tannegg in der Eltern und anderen Besuchern Stadtkirche statt. Das offene Singen, zu welchem alle Eltern herzlich einge- festlich in ihrem Gesang unter- laden waren, war ein voller Erfolg. stützt wurden. Rund 90 Kinder aus der 5. Klasse Tannegg, 5. und 6. Klasse Ländli sowie Schülerinnen und Schüler der Kantonsschule Wettingen machten am Projekt «Tanz & Kunst Königsfelden» (t&kk) mit. Bei diesem Projekt wurde mit Profis getanzt, hatte man sich mit der Geschichte des Minotaurus im Labyrinth auseinandergesetzt und gestalterisch Vielfältiges erschaffen. Leider mussten die in Königsfelden geplanten Aufführungen coronabedingt abgesagt werden. Man liess sich nicht entmutigen und setzte das Projekt online um, bis dann im Juni auf den Strassen Badens live und mit viel Freude getanzt werden konnte. ICT an der Schule Tannegg / Fernlernen Als erstes Schulhaus der Volksschule Baden wurde in den Sportferien der Unser Kind konnte sich Standort Tannegg vollständig mit neuen Laptops und iPads ausgestattet. Für die Aufgaben und Zeiten die Schülerinnen und Schüler wurden insgesamt 200 iPads und 50 Laptops selber einteilen. Am geliefert, welche im täglichen Unterricht zur Anwendung kommen sollen, um Wochenende hatte sie frei auch digitale Lernformen zu ermöglichen. Leider verhinderte Corona die erste geplante Durchführung der Schulung der und musste nicht auf Lehrpersonen zum Einsatz der iPads im Unterricht. Dies konnte aber in den Prüfungen lernen. Sommerferienarbeitstagen nachgeholt werden. Die Lehrpersonen waren mit Eltern, Sek I viel Motivation an den Workshops dabei und haben bereits einiges in ihrem Unterricht umgesetzt. Dass das Tannegg als erstes Schulhaus mit iPads und Laptops ausgestattet wurde, hatte sich in der Coronazeit als Glücksfall her- ausgestellt. Die Lehrpersonen verfügten über eigene Geräte, welche sie zu Hause im Homeoffice nutzten konnten. So wurden Padlet-Seiten kreiert, Videokonferenzen geführt und der ganze Schulstoff auf den Geräten aufbe- reitet. Auch die Schülerinnen und Schüler, welche zu Hause kein funktions- tüchtiges Gerät hatten, konnten ein Gerät für die Dauer des Fernunterrichts mitnehmen. Unterstützung hierbei bekamen alle vom pädagogischen ICT- Support unseres Schulhauses. Es war ein bewegtes Schuljahr, welches für uns alle viel Neues und Unerwar- tetes mit sich gebracht hat. Wir bedanken uns herzlich bei allen Lehrpersonen, den Schülerinnen und Schülern, den Eltern und allen an der Schule beteilig- ten Personen für die Unterstützung und die gute Zusammenarbeit. ● Kindergarten und Primarschule – Tannegg | 20
1 2 3 4 1 Ausflug ins Kindermuseum 2 Tanz & Kunst 3 Offenes Singen 4 Projektwoche Kompetenz- orientiertes Lernen
Anzahl Abteilungen pro Stufe Kindergarten Primarschule 20 55 Realschule Sekundarschule 7 13 121 Abteilungen aller Stufen Sekundarstufe I 46 Bezirksschule Sonderformen 22 4 Anzahl Abteilungen pro Standort Ländli Meierhof Kappelerhof Rütihof Dättwil 6 10 11 14 14 Pfaffechappe Tannegg Provisorium Ländli 16 20 30
IN DÄTTWIL IST NICHT ALLES PLANBAR, ABER VIELES MACHBAR Herzlich willkommen, liebe Erstklässlerinnen und Erstklässler Der Schulanfang gehört den Kindern der künftigen 1. Klassen. Es ist ein Christin Hadorn wunderbarer Moment, wenn die Mädchen und Knaben oben auf der Aula- Schulleiterin Dättwil Galerie stehen und beim Aufrufen ihres Namens gespannt, freudig, zögerlich oder wild nach unten Richtung Mami und Papi winken. Sie wurden von allen Primarschülerinnen und Primarschülern der 2. bis zur 6. Klasse und von den «Wer wagt, gewinnt! Kindern im 2. Kindergartenjahr mit dem Lied «Herzlich willkommen – schön, Oder: Wer Herausforderndes dass du da bist» begrüsst. als Chance packt, lernt!» Zum Glück ist der Schritt vom Kindergarten ins Schulzimmer gar nicht so gross: Während vieler Anlässe lernten die Kinder bereits im Kindergarten die Lehrerinnen und Lehrer und die «grossen» Schülerinnen und Schüler kennen, zu denen sie nun voller Stolz selbst gehören. Nach der Begrüssung erforsch- ten sie ihr neues Schulzimmer und bereits in der Pause war alles so wie es sein soll: Ca. 300 Kinder belebten unsere Schulhausgänge mit ihrem Lachen, ihrem Schwatzen und Diskutieren. Bücherolympiade, das Thema am Sporttag Das Jahresthema «Bücherwelt» begleitete uns auch durch dieses Schuljahr und so stand der Bücherolympiade nichts mehr im Wege. In altersdurch- mischten Gruppen balancierten die Kleinen und Grossen mit Büchern auf dem Kopf über Bänke. Geschichten wurden beim Stafettenlauf zusammen- gesetzt, Büchertürme gebaut und bei jedem neuen Posten staunten die Schü- lerinnen und Schüler, wie Bücher beim Sport auf vielfältige Weise eingesetzt werden können. Evaluationsbesuch Die Schülerinnen und Schüler, die Eltern, die Lehrerinnen und Lehrer und die Schulleiterin wurden zur Schulatmosphäre, zur internen Zusammenarbeit, zum Lehren und Lernen, zur Zusammenarbeit mit den Eltern von einem ex- ternen und einem internen Team (Kolleginnen und Kollegen aus anderen Schulstandorten der VSB) befragt. Wir konnten uns über sehr viele positive Rückmeldungen freuen: Es ist beispielweise gut zu wissen, dass sich die meisten Schülerinnen und Schüler «an dieser Schule wohl fühlen». Es ist auch eine wichtige Rückmeldung der Eltern, dass sie «alles in allem zufrieden mit der Schule» sind. Kindergarten und Primarschule – Dättwil | 23
Reflexion zur Bewährt haben sich «SchulezuHause» Arbeiten, die drinnen sitzend erledigt werden konnten. Tagesaufgaben gingen besser als Wochenaufgaben. Eltern, 5. Klasse Die vielen positiven Feedbacks ermutigen uns. Die Schulevaluation hellt aber auch «blinde Flecken» auf und so haben wir Der Blick von aussen erfahren, wo wir an unseren Stärken weiterarbeiten können und wo im Spe- erweitert die eigene ziellen Entwicklungsmöglichkeiten liegen. Beides fliesst in unsere Planung Wahrnehmung. Die vielen mit ein und bestimmt, woran wir im kommenden Schuljahr arbeiten. Erfahrungen während des Lockdowns fliessen in Nicht alles ist planbar … den Unterricht ein. Vieles, das geplant war, fiel dem Lockdown zum Opfer: Die Projektwoche, während der wir in verschiedene Länder reisen wollten und welche die Schü- lerinnen und Schüler mit ihren Lehrerinnen und Lehrern zusammen vorberei- tet hatten. Auch den beliebten Tauschmarkt und den spannenden Vorlesetag und diverse Elternabende mussten wir leider absagen. Kindergarten und Primarschule – Dättwil | 24
… aber vieles machbar: Wir stellten auf «SchulezuHause» um. Das Kollegium engagierte sich enorm, und wir haben die aussergewöhnliche Situation gemeinsam sehr gut gemeis- tert. Vieles – vor allem in der ersten Zeit des Lockdowns und Distance Lear- nings – erschien uns vorerst als eine Notlösung. Mit der Zeit und vor allem in der Rückschau erkannten wir die Lernchancen für unsere Schule. Erweiterte Sichtweisen eröffnen sich – auch auf das Lernen und Lehren im «normalen» Unterricht Von den Lehrerinnen und Lehrern selbst erstellte Lernvideos ermöglichten Während der «SchulezuHause» Fernunterricht, bieten aber auch im Präsenzunterricht den Schülerinnen und waren Kreativität und Offenheit Schülern in unterschiedlichem Tempo zu lernen, zurückzuspulen, etwas spä- für Neues besonders gefragt. ter nochmals anzuschauen. Dies eigentlich in allen Fächern und speziell auch im Unterricht «Deutsch als Zweitsprache». Durch die Situation, nicht mehr alles direkt steuern zu können, machten wir positive Erfahrungen mit offenen Lernaufgaben in einem gemeinsamen The- menrahmen. Die Offenheit gibt Spielraum für die Schülerinnen und Schüler, ermöglicht Interessensschwerpunkte und stärkt die Motivation. Dies wollen wir weiter pflegen und erreichen, dass verschiedene Lernwege der Schüle- rinnen und Schüler noch besser zusammengeführt und diskutiert werden können. Herzlich willkommen, liebe Erstklässlerinnen und Erstklässler Kindergarten und Primarschule – Dättwil | 25
Die bereits in vielen Klassen etablierten Arbeitspläne erfuhren während des Die vor allem zu Beginn der Lockdowns eine Erweiterung um bisher nicht berücksichtigte Fächer. Da liegen Schulschliessung erzwungene künftig noch viele Chancen, die Arbeitspläne fachübergreifender zu gestalten. Improvisation löste bei uns einen Die digitalen Plattformen Padlet oder Schabi erleichterten es uns, die Lern- Kreativitätsschub aus. aufgaben für die Schülerinnen und Schüler übersichtlich zu strukturieren. Dies wird nun bereits weiter genutzt, zum Beispiel für die Hausaufgaben. Die in der Krise erlebte Kreativität ist eine schöne Erfahrung. Ebenso die Erfahrung, dass wir aufeinander zählen können, dass die spontane gegensei- tige Unterstützung auch in speziell anspruchsvollen Situationen selbstver- ständlich ist. Durch den Verlust des täglichen Kontakts mit den Schülerinnen und Schülern rückten bewusste Einzelgespräche per Telefon oder Zoom in den Vordergrund. Das schärft in unserem Bewusstsein zusätzlich, wie wichtig Lerngespräche mit Einzelnen sind. Diese vielen Erfahrungen fliessen direkt in die Vorbereitung der Umsetzung Es ist eine Erfahrung, die des neuen Aargauer Lehrplans, der im kommenden Schuljahr eingeführt wird. ich für mein Leben lang Sie sind eine willkommene Bereicherung für die konkrete Arbeit im Unterricht. behalten werde, das werde Durch die «SchulezuHause» waren die Eltern viel stärker ins Lernen ihrer ich auch meinen Kindern Kinder involviert. Deshalb musste die Kommunikation ausgebaut werden, erzählen. Aber crazy war meist über digitale Medien. Dies können wir in Ergänzung zum Direktkontakt vermehrt nutzen. es auch. Alle – das Kollegium, die Schülerinnen und Schüler und die Eltern – haben sich Schülerin Sek I enorm eingesetzt und viel gelernt und Letzteren möchte ich an dieser Stelle meinen besonderen Dank für die Unterstützung und die vielen positiven Rück- meldungen ausdrücken. ● Kindergarten und Primarschule – Dättwil | 26
2 1 Videokonferenz während des Lockdowns 2 Apéro in Coronazeiten 3 Kerzenziehen 4 Der ausgebildete Schulhund lernt mit 1 3 4
Anzahl Lehrpersonen nach Geschlecht 236 310 Lehrpersonen 74 Durchschnittliches Alter der Lehrpersonen nach Stufen Kindergarten 45,3 Jahre Primarschule 44,9 Jahre Realschule 53,3 Jahre Sekundarschule 49,2 Jahre Bezirksschule 44,3 Jahre
DIE SCHULE MEIERHOF FEIERT UND MEISTERT NEUE HERAUSFORDERUNGEN Ein Start mit zwei besonderen Anlässen In den Vorbereitungstagen sowie auch in den folgenden Teamsitzungen wa- Lisa Lehner ren das Sommerfest des Quartiers mit dem integrierten Wettrennen «die Schulleiterin Meierhof schnällscht Meierhöflerin oder de schnällscht Meierhöfler» und das Jubilä- umsfest «50 Jahre Schulhaus Meierhof» die grossen Themen. Das Sommer- fest wurde vorwiegend vom Quartierverein Meierhof gestaltet und getragen, «Ich glaube, das vergangene die Schule organisierte den Wettlauf. Hingegen übernahm die Schule die Schuljahr hat alle an der Organisation der Feierlichkeiten rund um das Geburtstagsfest der Schule. Am Schule beteiligten Menschen, Jubiläumsanlass durften die Eltern und die Bewohnerinnen und Bewohner trotz Social distancing, näher des Quartiers Fotos von früheren Zeiten und Filmsequenzen mit ehemaligen zusammenrücken lassen als Schülerinnen und Schüler bestaunen, Traumschulhäuser bauen und besich- die Jahre zuvor.» tigen, unser «Guetzli-Schulhaus» verzieren, ein Quiz zum Schulhaus lösen und vieles mehr. Der offizielle Festakt wurde durch ein eigens komponiertes Geburtstagslied begleitet und jedes Kind durfte am Schluss des Fests einen Ballon steigen lassen. Beide Anlässe konnten wir mit grossem Erfolg durchführen und der Austausch zwischen der Quartierbevölkerung und den Lehrpersonen wurde rege genutzt. Die Doppelbelastung als berufstätige Eltern war anstrengend. Es war aber auch sehr schön und bereichernd, als Familie so zusammenzuwachsen. Eltern, 3. Klasse Die schnällscht Meierhöflerin oder de schnällscht Meierhöfler Kindergarten und Primarschule – Meierhof | 29
Für mich war es schön, mein Kind bei mir zu Hause zu haben. Es war für mich eine tolle Erfahrung zu sehen, wie selbstständig mein Kind arbeiten kann. Eltern, Sek I Schul- und Quartierfest Meierhof Zusätzlicher Schulraum Nach den Feierlichkeiten durften wir noch vor den Herbstferien den Kinder- garten-Pavillon in den Container zügeln, dadurch sind nun die Raumverhält- nisse für diesen Kindergarten sehr viel besser geworden. Die 3. Klasse wech- selte in das frei gewordene Zimmer im Pavillon. Mit dem Container können wir zusätzliche Räume für die Logopädie, das Deutsch für Fremdsprachige, die Musikgrundschule und für den Fremdsprachenunterricht nutzen. Bei den steigenden Kinderzahlen sind wir auf mehr Schulraum angewiesen. Leider konnten wir unseren Werkraum, welcher zurzeit noch in einem Luftschutzkel- ler ist, noch nicht ersetzen. Vorbereitungen für zwei grosse kantonale Veränderungen Die Auseinandersetzung mit dem neuen Lehrplan hatte schon vor einem Jahr mit dem Thema «kompetenzorientierte Aufgabenstellungen» begonnen und wurde in diesem Schuljahr mit dem Folgethema «Beurteilung» weiterbearbei- tet. In den Unterrichtsteams entwickelten die Lehrpersonen auf allen Stufen (Kindergarten/Unterstufe und Mittelstufe) verschiedene Kompetenzraster zur Kindergarten und Primarschule – Meierhof | 30
Beurteilung von Fähigkeiten und Fertigkeiten. Bei der Präsentation dieser Im ganzen Team war man Raster am Ende des Schuljahres wurden interessante Ergebnisse vorgestellt. sich einig, dass wir in unserem In der Steuergruppe der Schule beschäftigten wir uns vorwiegend mit der Schulhaus einen Schwerpunkt neuen Ressourcierung. Die Auseinandersetzung mit der Verteilung der Res- bei der gezielten Förderung sourcen war ein spannender Prozess. der jüngeren Kindern setzen Natürlich sollten auch die älteren Schülerinnen und Schüler genügend För- möchten. derstunden erhalten, aber man war sich einig, dass es enorm wichtig ist, die Schülerinnen und Schüler gleich zu Beginn ihrer Schulzeit möglichst optimal zu unterstützen. Mit Eltern wird eine mögliche Zusammenarbeit geplant An den Elternabenden Anfang Schuljahr, welche die Lehrpersonen jeweils mit viel Engagement und Motivation gestalten, wurden Eltern gesucht, welche bereit sind, zusammen mit der Schule Ideen und Möglichkeiten für eine ge- winnbringende Elternmitwirkung zu diskutieren. Wir haben es sehr geschätzt, dass sich gleich sieben Personen für diese Arbeit gemeldet haben. Leider wurde kurz vor dem Entstehen eines Konzepts die Zusammenarbeit wegen Corona unterbrochen. Wir werden zu Beginn des neuen Schuljahres die Arbeit mit Schwung wieder aufnehmen. Jubiläumsfest 50 Jahre Schule Meierhof Kindergarten und Primarschule – Meierhof | 31
Entwicklungen, die sich wunderbar ergänzen … Das Projekt «Draussen Unterrichten» wurde weiterentwickelt und umgesetzt. Der Aussenraum der Schule wird viel genutzt und mit den Lernaufgaben, welche die Schülerinnen und Schüler draussen in Angriff nehmen, wird das kompetenzorientierte Lernen rege geübt. Eine wunderbare Unterstützung für dieses Projekt wurde uns durch das Stadt- forstamt geschenkt: Aus dem Benefiz-Weihnachtsbaumverkauf 2020 erhielten wir über zweitausend Franken. Damit konnten wir eine Kiste mit Materialen für den Draussen-Unterricht anschaffen. Wir sind ausserordentlich dankbar für dieses wertvolle Geschenk! Fast zur gleichen Zeit wurde unsere Schule mit den neuen IT-Geräten ausge- rüstet. Ein nicht ganz einfaches Unterfangen, welches viel Verständnis und Geduld von den Lehrpersonen forderte, aber für sie eine grosse Bereicherung in ihrer Arbeit ist. … und dann muss plötzlich Unterricht aus der Ferne erteilt werden Das Corona-Virus legte den Präsenzunterricht ab dem 16. März bis zum Einen riesigen Einsatz leisteten 11. Mai fast vollständig lahm. Es gab aber an der Schule Meierhof doch einige die Lehrerinnen und Lehrer beim Kinder, die regelmässig betreut werden mussten. Es war hilfreich in dieser Vorbereiten und Durchführen Situation, dass sich alle Lehrpersonen für die Betreuung engagierten. In einem multikulturellen Schulhaus, mit sehr vielen fremdsprachigen Schü- des Fernunterrichts. lerinnen und Schülern, waren die Herausforderungen vielfältig, da einerseits viele IT-Geräte zur Verfügung gestellt werden mussten und andererseits viele Eltern kein Deutsch verstehen. Dank der grossen Mithilfe von allen an der Förderung der Kinder beteiligten Personen konnten die Schülerinnen und Schüler auch in dieser Zeit einiges lernen! Die Rückmeldungen der Eltern waren auffällig positiv und auch die Kinder berichteten über viel Neues und Interessantes aus der Schulzeit zu Hause. Allerdings waren die meisten happy, dass sie am 11. Mai endlich ihre Lehrer*innen wieder live sehen konnten – wenn auch mit Abstand! Ein spannendes, intensives und besonderes Schuljahr fand den Abschluss bei der Verabschiedung der Sechstklässlerinnen und Sechstklässler. Ich danke allen Schülerinnen und Schülern mit ihren Lehrpersonen, den Assis- tenzpersonen, dem Hauswart, den Eltern und den vielen Menschen, welche unsere Schule tatkräftig unterstützen. ● Kindergarten und Primarschule – Meierhof | 32
1 2 3 4 5 1 Begrüssung am ersten Schultag 2 Sternwanderung mit Übernachtung im Wald 3 Jubiläumsfest 50 Jahre Schule Meierhof 4 Fasnacht Meierhof 5 Lichterfest mit Räbeliechtli
Durchschnittlicher Beschäftigungsgrad der Lehrpersonen nach Stufen Kindergarten 55,4 % Primarschule 55,1 % Realschule 30,1 % Sekundarschule 44,4 % Bezirksschule 51,9 % Anteil der Anstellungsverhältnisse pro Stufe Kindergarten 16 % Primarschule 47 % Sekundarschule I 37 %
VIEL ENGAGEMENT UND TURBULENZ IM SCHULHAUS KAPPELERHOF Schulstart und Anlässe Das Schuljahr 2019/20 begann im gewohnten Rahmen: Wir konnten 24 neue Mirjam Keller Erstklässlerinnen und Erstklässler begrüssen und 27 Kindergartenkinder. Das Schulleiterin Kappelerhof Kollegium war weitgehend unverändert geblieben, was mit ein Grund dafür war, weshalb der Schulstart und die ersten Wochen relativ ruhig verliefen. Im vorangegangenen Schuljahr hatten wir alle unsere Schulanlässe intern eva- «Der Schulstart verlief luiert und teilweise neu organisiert. Auf dieser überarbeiteten Basis fanden relativ ruhig.» im Schuljahr 2019/20 diverse Anlässe statt, wobei wir immer darauf achteten, wenn möglich alle Stufen und die Eltern einzubeziehen. Bis zum Lockdown im März 2020 durften wir so schöne Anlässe wie den Sporttag, das Lichterfest, das Seniorensingen und die Weihnachtsfeier erleben. Externe und Interne Evaluation Wir freuten uns sehr über die positive Gesamtbeurteilung durch die Schüle- Wir waren gespannt auf rinnen, Schüler und Eltern im Rahmen der Fragebogen-Rückmeldungen. Aber die Resultate der externen und auch die Resultate der internen Befragung waren für uns aufschlussreich und internen Evaluation für zeigten, in welchen Gebieten das Schulhaus Kappelerhof in den kommenden unser Schulhaus. Jahren weiterarbeiten kann. Yvonne Randazzo, Jeannette Schneider und Flavia Pegolo, welche die interne Evaluation vorbereiteten und durchführten, sei an dieser Stelle herzlich gedankt für ihre grosse Arbeit. Die zweite Klasse verabschiedet die Sechstklässlerinnen und Sechtklässler vom Balkon aus Kindergarten und Primarschule – Kappelerhof | 35
Neuer Aargauer Lehrplan Volksschule und Projekt «Neue Die Kommunikation unter Ressourcierung Volksschule» den Schülerinnen und Schülern hat sehr gut Diese beiden Grossprojekte mussten auf den Schulstart 2020/21 vorbereitet funktioniert. Die Hilfsbe- werden. Das hiess für die Lehrpersonen, sich in Weiterbildungen auf den neuen Lehrplan vorbereiten. Für das Schulhaus Kappelerhof hatte die Ein- reitschaft untereinander führung der neuen Ressourcierung grosse Auswirkungen: Bis anhin wurden war sehr hoch. vom Kanton die einzelnen Klassen mit Lektionen ausgestattet und für den Eltern, Sek I Bereich der speziellen Förderung kamen zusätzliche Lektionen dazu. Mit der neuen Form wird die Ressourcierung pro Kind ausgesprochen, das heisst, ein Schulhaus bekommt eine gewisse Anzahl an Lektionen und muss sich damit organisieren. Da wir viele Kinder haben, die zusätzliche Förderung benötigen, mussten wir uns deshalb intensiv mit diesem Thema beschäftigen. Nach einem langen, intensiven Prozess stand fest, dass wir aufgrund der Schülerzahlen und aufgrund der neuen Ressourcierung jahrgangsgemischte Klassen bilden müssen. Das bedeutete einen radikalen, zum Teil schmerzli- chen Schritt für alle Lehrpersonen, Schülerinnen, Schüler und Eltern. Die Sechstklässlerinnen und Sechstklässler werden mit Glückskäfern verabschiedet Corona-Pandemie Erste Anzeichen der Corona-Pandemie machten sich ab Februar bemerkbar, trotzdem überraschte uns der Lockdown, der am 13. März beschlossen wurde. Sämtliche Anlässe – auch die wichtigen Elternabende, die es für die Ankün- digung der jahrgangsgemischten Klassen gebraucht hätte – mussten abge- sagt werden. Das Kollegium Kappelerhof engagierte sich enorm in dieser Phase: Innerhalb kürzester Zeit wurden Aufgaben erarbeitet, welche die Kin- der in der Zeit bis zu den Frühlingsferien zuhause lösen konnten. Auch für die nächste Phase, die als obligatorischer Unterricht online zu erfolgen hatte, Kindergarten und Primarschule – Kappelerhof | 36
Handpuppen aus dem Werkunterricht arbeitete das Team vorbildlich und engagiert. Gemeinsam wurden Online- Plattformen genutzt und Aufgaben erstellt. Auch wurde viel Aufwand betrie- ben, damit alle Kinder mit Tablets oder Laptops ausgerüstet werden konnten. Die Lehrpersonen aller Stufen engagierten sich mit Herzblut, um ihre Schü- lerinnen und Schüler durch diese anspruchsvolle Phase zu begleiten und zu unterrichten. Seit Beginn des Lockdowns bestand ein Betreuungsangebot für Kinder. Lehr- Diese grosse Solidarität und personen und Assistenzen meldeten sich immer zahlreich, sodass wir die Akzeptanz der Eltern war eine gemeldeten Schülerinnen und Schüler in kleinen Gruppen bei uns betreuen enorme Unterstützung in dieser konnten. An dieser Stelle möchte ich den Eltern danken für ihr Engagement, ihre anspruchsvollen Zeit. Zuverlässigkeit und ihre Unterstützung in jener Phase: Trotz zum Teil grosser sprachlicher Hürden wurden die beschlossenen Massnahmen von den Eltern akzeptiert, die Lehrpersonen unterstützt und die Kinder bestmöglich begleitet. Schulleitung Nach den Frühlingsferien wurde die Schulleiterin in ihren Aufgaben unterstützt durch Herrn Peter Buser. Einen Monat lang führten die beiden die Schule Kappelerhof ausschliesslich online oder über Videochats. Diese Zusammen- arbeit machte es möglich, alle ordentlichen Aufgaben termingerecht abzu- schliessen und zusätzlich die Auswirkungen der Corona-Pandemie und die Kindergarten und Primarschule – Kappelerhof | 37
Eine Präsenz der Lehrer ist unverzichtbar, wenn auch nur digital. Ich als Mutter werde nicht als Lehrerin wahrgenommen. Eltern, Kindergarten Gut gelaunte Zweitklässerinnen und Zweitklässler Umstellung auf jahrgangsgemischte Klassen zu bewältigen. Herrn Busers grosser Einsatz und seine menschliche Art wurde von allen Beteiligten aus serordentlich geschätzt. Eine Schule zu leiten ist anspruchsvoll und verlangt von den Führungspersonen viel ab. Man kann diesen Beruf nur ausüben, wenn man robust und gesundheitlich fit ist. Aus diesem Grund entschied sich Mirjam Keller, die Stelle an ihren Nachfolger Herrn Mischa Frank abzugeben. Dieser Schritt fiel ihr schwer, denn Schulleiterin im Kappelerhof zu sein war für sie mehr als ein Job, es war eine Herzensangelegenheit. Das Schuljahr 2019/20 war geprägt durch viele Veränderungen und grosse zusätzliche Belastungen durch die Corona-Pandemie. Dank des unglaublich engagierten Kollegiums und der Unterstützung der Eltern konnte dieses an- spruchsvolle Jahr gemeistert werden. Dafür gebührt allen Beteiligten grosser Dank und Respekt. ● Kindergarten und Primarschule – Kappelerhof | 38
2 1 4 3 5 1 Rekordbauten mit Kappla! 2 Bauarbeiten Pausenplatz: Eine neue Heizung fürs ganze Quartier entsteht 3 Kindergarten: Znünipause 4 Im Kindergarten Kappi 3 5 Zeugnisbesprechung in Coronazeiten
Anteil der Anstellungverhältnisse pro Standort (mehrere Standorte pro Lehrperson möglich) Ländli 6% Dättwil 11 % Meierhof 7% Tannegg 17 % Kappelerhof 8% Pfaffechappe 19% Rütihof 10 % Provisorium 22 % Ländli Anteil der Anstellungverhältnisse pro Funktion (mehrere Funktionen pro Lehrperson möglich) 2% Logopädinnen und Logopäden 6 % Assistenzpersonen 8% Schulische Heilpädagoginnen und Heilpädagogen 8% Lehrpersonen für Deutsch als Zweitsprache (DaZ) 76 % Lehrpersonen
BEI-, DURCH-, FÜR- UND MITEINANDER – IM SCHULHAUS LÄNDLI Anlässe und Absagen Mit einer verregneten Begrüssung der neuen Kinder startete die Tagesschule Oliver Pfister ohne böse Vorahnung ins Schuljahr 19/20. Viele kleinere und grössere Pro- Leiter Tagesschule jekte und Anlässe waren geplant. Leider konnten das Frühlingsfest und der Zeugnisanlass zum Schuljahresende nicht stattfinden. So konnten wir zu Beginn des Jahres sorgenfrei den Waldsporttag und im «Wenn Kinder verschiedener Dezember das traditionelle Adventssingen wie geplant durchführen. Wieder Altersgruppen miteinander und für viel positives Aufsehen sorgten die jährlich gestalteten Adventsfenster. durcheinander Lehren und Als im Dezember die Kickoff-Veranstaltung zu Tanz & Kunst Königsfelden Lernen, werden wir Erwachsene (t&kk) stattfand, herrschte grosse Vorfreude bei Schülerinnen und Schülern zu staunenden Beobachtern.» sowie bei Lehr- und Betreuungspersonen der beiden 5. und 6. Klassen. Die Tagesschule war angefragt worden, bei diesem grossartigen Kunst- und Tanz- projekt mitzumachen. Zustande gekommen ist eine Kooperation mit zwei Klassen aus den Schulhaus Tannegg. Nach intensiven Tanztrainings und kreativen Workshops mussten bedauerlicherweise alle ausverkauften Vorstel- lungen abgesagt werden. Auf digitalem Weg über eine gemeinsame Plattform konnte das Projekt dennoch weitergeführt und anders als geplant mit einer kleinen gemeinsamen Veranstaltung abgeschlossen werden. Regnerischer Empfang für die neuen Erstklässlerinnen und Erstklässler sowie die Sechtklässlerinnen und Sechstklässler Kindergarten und Primarschule – Ländli | 41
120 Kinder und 3 Berufslernende 120 Schülerinnen und Schüler besuchten auch in diesem Jahr die Tagesschule. Auch in diesem Jahr bedeutete Wiederum musste das Los über eine Aufnahme entscheiden, weil zu viele der Start der Tagesschule auch Anmeldungen eingegangen waren. Nicht nur jeweils 20 Kinder der 1. Klasse starten mit dem Schulanfang in einen neuen Lebensabschnitt. Seit Jahren ist den Beginn der Lehre für die die Tagesschule auch Lehrbetrieb für den Beruf der Fachfrau oder des Fach- neuen Berufslernenden. mannes Betreuung in der Fachrichtung Kinderbetreuung. Drei Lehrstellen, eine für jedes Lehrjahr dieser dreijährigen Berufslehre, bietet die Tagesschule an. Lernende auszubilden bringt viel Verantwortung mit sich. Unsere Verantwort- lichen für die Berufsbildung leisten hier vorbildliche Arbeit bei der Begleitung, aber auch bei der Auswahl der Lernenden. Bereits im November konnten wir aus den vielen Bewerbenden die Lehrstelle für das Schuljahr 2020/21 besetzen. Bei-, durch, für- und miteinander Dieses Jahresmotto wurde kreativ und vielseitig umgesetzt. Die Teams der verschiedenen Betreuungsgruppen fanden unterschiedlichste Zugänge zum Thema. So entstand für die jüngste Altersgruppe eine Wunschliste für Aktivi- täten, die miteinander durchgeführt wurden. Für die 3./4. Klasse entwickelte sich der Hortrat als gemeinschaftlicher Ort, an dem Partizipation und Mitspra- che gelernt und gelebt wird. Für die 5./6. Klasse wurde im sogenannten Labor Auf Buchstabenreise mit Frau Braun Kindergarten und Primarschule – Ländli | 42
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