2019 Feldlerche Vogel des Jahres 2019 - Vogel- und Naturschutzverein Glattbach eV

Die Seite wird erstellt Angelika Noack
 
WEITER LESEN
2019 Feldlerche Vogel des Jahres 2019 - Vogel- und Naturschutzverein Glattbach eV
2019

  Feldlerche
Vogel des Jahres 2019
2019 Feldlerche Vogel des Jahres 2019 - Vogel- und Naturschutzverein Glattbach eV
½ Seite Hirundo‐Naturreisen neu

  ½ Haus und Garten wie Vorjahr

222
2019 Feldlerche Vogel des Jahres 2019 - Vogel- und Naturschutzverein Glattbach eV
Impressum
Verantwortlich:              Barbara Koch                            Druck:     Drucken123
                             Hauptstraße 134a                                   Offset-Druck Müller
                             63864 Glattbach                                    An der Lache 6
                             Telefon: 06021-470851                              63741 Aschaffenburg
Layout:                      Susanne Bormann                         Auflage:   1.500 Stück

Mitarbeiter/innen
Bernd Aulbach, Inge Bormann, Susanne Bormann, Thomas Bormann, Barbara Koch,
Christiane Meßenzehl, Konrad Müller, Erich Sauer

Foto Titelseite: Kampagne NABU, Vogel des Jahres | Fotograf Manfred Delpho

Inhalt
Vorwort der 1. Vorsitzenden                                                                           5
Naturschutzarbeit                                                                                     7
Jahresrückblick – Veranstaltungen                                                                     9
Frühjahrswanderung nach Langd/Hungen                                                                  13
Zeltlager in Weickertsgrüben                                                                          15
Nistkastenbelegung Glattbach                                                                          16
Glattbacher Dorffest                                                                                  17
Die Feldlerche – Vogel des Jahres 2019                                                                18
Dramatische Vogel- und Fledermausverluste                                                             22
Ornithologischer Bericht 2018                                                                         27
Gäste am Futterhaus                                                                                   28
Bericht des Arbeitskreises Fledermausschutz                                                           30
Offene Veranstaltungstermine 2019                                                                     33
Beitrittserklärung                                                                                    34

                                                                                                      3
                                                                                                      3
2019 Feldlerche Vogel des Jahres 2019 - Vogel- und Naturschutzverein Glattbach eV
V
Werbung 1 Seite
Gemeinde Glattbach

                                                   o
                                                   b
                                                   h
           Strom- und Wasserversorgung:            A
                                                   V
                                                   g
          Günstig, zuverlässig, mittendrin...      A
                                                   s
                                                   U
    ... Ihr persönlicher Ansprechpartner vor Ort   W
                                                   a
                                                   G

    Anschrift:       Gemeinde Glattbach
                     Schulstrasse 17;              B
                                                   1
                     63864 Glattbach
    Telefon:         06021 / 3491-0; Fax -44

    Betriebsgebäude und Bauhof befinden sich im
    Wiesengrund 3, Telefon 401300
4
4
Vorwort der 1. Vorsitzenden
                           Liebe Vogel- und Naturfreunde,

                           auch dieses Jahr kommt unsere Vereinsbroschüre, die „Vogel-
                           stimme“ zu Ihnen nach Hause. Wir berichten darin nicht nur
                           über unsere Vereinsaktivitäten im Bereich Vogel- und Natur-
                           schutz, sondern auch über unsere gesellschaftlichen Veranstal-
                           tungen, wie z.B. das Dorffest oder gemeinsame Ausflüge.
                           Wie immer erhalten sie mit der Broschüre Informationen zum
                           Vogel des Jahres. Im Jahr 2019 ist es die Feldlerche.
                           Wenn Sie und Ihre Familie Interesse haben, beim Eulen-,
                           Schwalben- oder Fledermausschutz mitzumachen oder einfach
                           bei den Landschaftspflegemaßnahmen tatkräftig anpacken
                           wollen, kommen Sie bei uns vorbei, Sie sind herzlich eingela-
                           den. Ebenso wichtig wie Ihre Mithilfe sind uns Ihre Vogelbe-
obachtungen in und um Glattbach. Melden Sie sich bitte bei mir oder einem anderen Ihnen
bekannten Vereinsmitglied. Für Ihre Mithilfe möchte ich mich vorab schon einmal recht
herzlich bedanken.
An dieser Stelle möchte ich mich zudem bei allen Mitgliedern, Freunden und Förderern des
Vogel- und Naturschutzvereines bedanken sowie bei allen, die sich für unsere Natur enga-
gieren, die uns mit ihren Werbeanzeigen oder finanziellen Spenden unterstützen.
Aus Umweltschutzgründen verzichten wir seit diesem Jahr auf das Einlegen eines Überwei-
sungsträgers. Für jede noch so kleine Spende sind wir aber dankbar.
Unsere Bankverbindung finden Sie auf Seite 11 dieser Broschüre.
Weitere Informationen zu unserem Verein und anderen Terminen finden sie auch
auf unserer Webseite unter www.naturschutz-glattbach.de oder im Glattbacher
Gemeindeblättchen.

Barbara Koch
1. Vorsitzende

Werden Sie Mitglied im Vogel- und Naturschutzverein Glattbach e.V.!
Die Beitrittserklärung finden Sie auf Seite 34 dieser Broschüre.

                                                                                            55
N
    B
    L
    A
    e
    e
    K
    G
    s
    d
    f
    A
    u
    F
    k
    s

    D
    A
    A

    U
    g
    d
    h
    B
    b
    w

    D
    g
    d
    w
    b
    o

    V
    t
    w
    J
    B

6
Naturschutzarbeit
Biotopschutz                                    diesem Lebensraum ebenso wie Insekten,
                                                Blühpflanzen und Fledermäuse.
Landschaftspflege „Oberer Kuhwingert“
Auf Initiative des Vogel- und Naturschutzver-   Weitere Pflegemaßnahmen gab es im April
eins wurde vor zwei Jahren damit begonnen,      und Juli 2018 auf unseren Streuobstflächen
einen Großteil der Grundstücke am „Oberen       im Wankelgrund. Hier wurden zahlreiche
Kuhwingert“ bzw. „Wingert oberm Dorf“ in        Obstbäume freigemäht und zurückgeschnit-
Glattbach in Absprache mit den Grundstück-      ten sowie das Schnittgut abtransportiert.
seignern von der drohenden Verbuschung
durch Brombeeren und Schlehen zu be-            Im Herbst konnten wir mit vielen Helfern an
freien. Am 02. März 2018 wurden in einem        zwei Erntetagen reichlich viele Äpfel ernten.
Arbeitseinsatz alte Obstbäume auf geastet       Nachdem der Eigenbedarf gedeckt war, wur-
und umgefallene Bäume wurden aus den            den noch 1.680 kg Bioäpfel für den Schlaraf-
Flächen entfernt. Durch diese Arbeiten          fenburger Apfelsaft abgegeben.
konnte der geplante Einsatz von Pflegema-       Auch an unserer Hütte war fleißiges Arbeiten
schinen gewährleistet werden.
                                                angesagt. Erich, Hermann und Otmar gaben
Das gesamte angefallene Material wurde im       unserer Blockhütte und der Sitzgruppe einen
Auftrag des Landschaftspflegeverbandes          schönen, neuen Anstrich. Der Weg zur Vo-
Aschaffenburg gemulcht.                         gelhütte bekam von Wolfgang und mir eine
                                                ordentliche Befestigung verpasst und
Um die Flächen langfristig und lebensraum-      Thomas legte den Überlauf unseres Tümpels
gerecht zu erhalten ist eine mehrmalige tra-    neu an.
ditionelle Beweidung mit Schafen vorgese-
hen. Dazu konnte die Schäferin Frau Isabell     Zusätzlich wurden immer wiederkehrende
Bauer, die schon Gebiete westlich von Glatt-    Schnitt und Pflegemaßnahmen an der Hütte
bach mit ihrer Herde beweidet, gewonnen         ausgeführt.
werden.
                                                                             Barbara Koch
Der Landschaftspflegeverband und der Vo-
gel- und Naturschutzverein wünschen sich,         Ein Vogel hat niemals Angst davor,
dass wieder eine Streuobstlandschaft für          dass der Ast unter ihm brechen
weitere Generationen gestaltet und erhalten       könnte.
bleibt. Auch Nachpflanzungen von Streu-
                                                  Nicht weil er dem Ast vertraut,
obstbäumen sind geplant.
                                                  sondern seinen eigenen Flügeln.
Vögel der Roten Liste wie Neuntöter, Gar-         Verliere nie den Glauben an dich
tenrotschwanz oder auch der sehr selten ge-       selbst.
wordene Kleinspecht, der im vergangenen
                                                                       Unbekannter Autor
Jahr in einer abgestorbenen Kirsche seine
Bruthöhle gezimmert hat, profitieren von

                                                                                            77
J
 1/3 Anzeige
 1/3 Anzeige Jutta
             Jutta Möck
                   Möck wie
                        wie im
                             im Vorjahr
                                Vorjahr                                                                                        2
                                                                                                                               G
                                                                                                                               t
                                                                                                                               n
                                                                                                                               p
                                                                                                                               k
                                                                                                                               J
                                                                                                                               v
                                                                                                                               S
       Jutta Möck                                                                                                              k
                                                                                                                               d
                                                             Hauptstraße 119                 Öffnungszeiten:
       Praxis für kosmetische
       Behandlungen & Entspannung
                                                             63864 Glattbach                 Mo. – Fr.: 10.00 –13.00 Uhr       H
                                                             Tel.: 0 60 21- 92 08 50         und 14.30 –18.00 Uhr              T
       Kosmetik zum Wohlfühlen                               Fax: 0 60 21- 92 08 52          Mittwoch geschlossen
 1/3 Anzeige
 1/3 Anzeige JUMA
             JUMA wie
                  wie im
                       im Vorjahr
                          Vorjahr                                                                                              u
                                                                                                                               G

                                         häft
                                                                                                                               N

          s F a  h  r r  a   d g  e  s c                                                                                       e
       Da                                                                                                                      t

         in ileG–laZutbethörba– Wcherkstatt-Service                                                                            3
                                                                                                                               W
        Ersatzte                                                                                                               b
       öffnungszeiten: Montag, Dienstag, Freitag
       10.00 – 13.00 Uhr u. 14.30 – 18.00 Uhr
                                                                                Juma Zweiräder                                 F
                                                                                                                               t
       Donnerstag 10.00 – 13.00 Uhr u. 14.30 – 19.30 Uhr                        Hauptstraße 119 · 63864 Glattbach
       Samstag 9.00 – 13.00 Uhr · Mittwoch geschlossen                          Tel. 0 60 21-92 08 51 · Fax 0 60 21-92 08 52
       Von Oktober bis Februar haben wir donnerstags bis 18 Uhr geöffnet.       www.juma-glattbach.de
       bontrager · contec · cube · ergon · klickfix · kool stop · löffler · met · norco
       northwave · shimano · sigma sport · sks · smart · topeak · trelock · uvex · vaude · vdo

Haubenmeise am Futterhaus | Foto:Barbara Koch
Haubenlerche | Foto: Thomas Bormann                                                                                            K

8810
Jahresrückblick – Veranstaltungen
28.01.2018 – Winterwanderung                                  und Inge, sich austauschen, keinen Stress. Es
Gemeinsam mit dem Gesellschaftsverein un-                     ist jedes Jahr wieder schön und ganz oft
ternahmen wir im Januar eine Wanderung                        spielt das Wetter auch mit.
nach Unterafferbach. Dass zu Beginn ein
paar Regentropfen vom Himmel fielen störte                    In diesem Jahr sahen wir einen Schwarzen
keinen der naturliebenden Wanderer. Vom                       Milan und einen Mäusebussard und konnten
Johann-Desch-Platz ging es an den Felsen                      Rotkehlchen, Mönchsgrasmücke, Goldam-
vorbei Richtung Edelweißkapelle. Durch                        mer, Grün- und Buchfink hören.
Streuobstwiesen und am Waldrand entlang
                                                              14.04.2018 – Jahreshauptversammlung
kamen wir in einem Bogen zu unserem Ziel
                                                              Bei den Schützen fand unsere Hauptver-
der Gaststätte Post. Unterwegs erklärte uns                   sammlung 2018 statt. Es wurde über Natur-
Heidrun schöne Aussichtspunkte und
                                                              schutzarbeiten und den Kassenstand berich-
Thomas erzählte über Fledermauskästen
                                                              tet sowie auf gesellige Aktivitäten zurückge-
und das Gebiet Goldbacher Urwald. In der                      blickt. Die Vorstellung des Vogels des Jahres
Gaststätte wurden wir schon von einigen
                                                              „Der Star“ beendete den Abend.
Nichtwanderern erwartet. Insgesamt war es
eine harmonische Veranstaltung mit Aus-                       27.04.2018 – Vogelstimmenwanderung
tausch gegenseitiger Aktionen.                                Vom Parkplatz Weihersgrund ausgehend
                                                              führte unsere abendliche Vogelstimmen-
30.03.2018 – Karfreitagspaziergang
                                                              wanderung durch ein Wohngebiet, über das
Was ist jedes Jahr an diesem Vormittag so                     ehemalige Freizeitgelände, durch das Rau-
besonders? Das Zusammenkommen, der
                                                              enthal und wieder zurück zum Ausgangs-
Frühling lockt, eine Runde durch unsere Na-
                                                              punkt.
tur laufen, leckere Fischbrötchen von Marius

Karfreitagswanderung – Ausklang an der Vogelschutzhütte | Foto: Thomas Bormann

                                                                                                         99
Folgende Vögel konnten wir sehen oder hö-      20.-22.07.2018 – Zeltlager                     u
ren: Zaunkönig, Mönchs- und Gartengras-        Unsere Zeltlagergruppe hatte dieses Jahr       t
mücke, Singdrossel, Amsel, Gartenrot-          ganz schön Zuwachs bekommen. 29 Perso-
schwanz, Zilpzalp, Star, Buchfink, Blau- und   nen waren wir. Sich aufgenommen zu füh-        H
Kohlmeise sowie das Sommergoldhähn-            len ist ein schöner Dank an die Kerngruppe.    n
chen. Im Anschluss wurde wieder zur Ein-       Wir hatten dieses Jahr wegen des heißen        w
kehr in die Vogelschutzhütte eingeladen.       Sommers das erste Mal Lagerfeuerverbot.        g
                                               Das war sehr schade. Die Kinder hatten         U
06.05.2018 – Vogelstimmenwanderung             aber trotzdem Spaß am Wasser und in der
Am Sonntagmorgen den Stimmen der Na-                                                          v
                                               Gruppe.
tur zu lauschen und anschließend in oder an                                                   m
unserer Hütte gemeinsam zu frühstücken         Juli 2018 – Ortsvereinsschießen
ist für manche ein wundervolles Erlebnis. In   Den zweiten Platz belegte unsere Mann-
diesem Jahr führte unser Weg über die          schaft mit Gerd, Esther und Ramon Welzba-
Birke und dann durch den Wald bis zur Vo-      cher sowie Reinhold Hafner. In der Einzel-
gelschutzhütte. Wir hörten und entdeck-        platzierung erzielten Ester und Gerd jeweils
ten: Neuntöter, Goldammer, Klapper- und        die ersten Plätze.
Mönchsgrasmücke, Rabenkrähe, Ringel-
taube, Grünfink, Waldlaubsänger, Bunt-         25.08.2018 – Bat Night
specht, Rotkehlchen, Heckenbraunelle,          Um 21 Uhr trafen sich etliche Interessierte
Grünspecht, Zaunkönig, Gartenrotschwanz,       an unserer Vogelschutzhütte, um sich von
Amsel, Zilpzalp, Kohl- und Blaumeise sowie     Thomas, Erich und Bernd Wissenswertes
das Sommergoldhähnchen.                        über unsere Fledermäuse berichten zu las-
                                               sen. Sie erzählten vom Fledermausjahr, von     F

10.05.2018 – Frühjahrswanderung                den verschiedenen Quartieren, ihrer Echo-
                                                                                              2
Bei schönem Wetter ging unser Ausflug die-     ortung bei Orientierung und zur Jagd, ihrer
                                                                                              Z
ses Jahr in die Wetterau.                      Nahrung, die Kontrollen der Fledermaus-
                                                                                              G
                                               kästen und welche Arten bei uns vorkom-
Sozusagen auf Schäfers Spuren ging es bei      men. Auch die technischen Gerätschaften,
Langd/Hungen durch blühende Wiesen und         mit denen die Arten bestimmt werden kön-
an einem versteckten Steinbruch vorbei.        nen, wurden vorgestellt. Bei einer kleinen
Ein Mitglied der NABU-Ortsgruppe, er-          Runde über den Wingert konnten wir einige
zählte uns von dem Uhu-Nachwuchs im            Fledermäuse beobachten. Bis die Aufnah-
Steinbruch. Der Rundweg „Mensch und Na-        men am PC ausgewertet werden konnten,
tur“ ging über Magerrasenflächen und Hu-       gab es in der Hütte etwas zur Stärkung.
tungen und war gesäumt von zahlreichen
Infotafeln.                                    08.-09.09.2018 Dorffest
                                               An diesem Wochenende war unser Thema
Zum Schluss kehrten wir in Nidda in der        „Gebäudebrüter“. Der Schwalbenschutz
Gasthofbrauerei „Zur Traube“ ein.              war schon immer einer der Aufgaben

10
10
unseres Vereins. Auf der Hauptbühne ehr-         die Nistkästen des Vogelschutzvereins. Da-
r    ten wir                                          bei wurden anhand der Nester festgestellt,
-                                                     ob Meisen, Kleiber, Feldsperlinge oder
-    Hausbesitzer, die mit Schwalben unter ei-        Trauerschnäpper gebrütet haben. Wenn
 .   nem Dach wohnen, mit einer Flasche Bio-          ein Nistkasten voller Blätter ist, wissen wir,
n    wein. Weitere Informationen zu Schwalben         dass es sich ein Siebenschläfer bequem ge-
 .   gab es an unserem Stand.                         macht hatte.
n    Unseren Gästen boten wir neben Biowein
r                                                     Als Belohnung wartete Hannelore mit einer
     von Drescher aus Sommerach selbstge-             Vesper an der Hütte auf uns.
     machten Kochkäse und Matschko.
                                                      16.11.2018 – Aktiventreffen
-                                                     Der gemeinsame Helferabend wurde dieses
-                                                     Jahr in eine Pizzeria gelegt. Der Verein be-
-                                                     dankte sich damit bei allen Helfern für die
s                                                     ehrenamtlich geleistete Arbeit während
                                                      des ganzen Jahres.

                                                      30.11.2018 – Jahresabschluss
e                                                     Um das Vereinsjahr abzuschließen, traf sich
n                                                     die Vogelgemeinschaft im Gasthaus Pfaf-
s                                                     fenmühle. Bei netten Gesprächen und gu-
-                                                     tem Essen ließen wir das Jahr ausklingen.
n    Foto: Thomas Bormann
                                                                                    Barbara Koch
-
     20.10.2018 – Nistkästenreinigung
r
     Zahlreiche Helfer, aufgeteilt in kleinen
-
     Gruppen, reinigten bei herrlichem Wetter
-
 ,
-
n      Für unsere Naturschutzarbeit benötigen wir dringend Ihre Unterstützung.
e
-      Sei es durch Ihre tatkräftige Mithilfe bei unseren Natur- und Landschaftspflegemaßnah-
 ,     men oder durch eine finanzielle Spende. Jeder noch so kleine Beitrag unterstützt uns bei
       unserem Einsatz für die Erhaltung der natürlichen Lebensräume in und um Glattbach.

       Unsere Kontonummer bei der Sparkasse Aschaffenburg:
a      DE36 7955 0000 0000 2408 95 | BYLADEM1ASA
z
       Recht herzlichen Dank!

                                                                                                 11
                                                                                                 11
F
1/ Seite Werbung
Metzgerei Gumbel wie im Vorjahr

                                  F

                                  F

12
12
Frühjahrswanderung nach Langd/Hungen

Foto: Susanne Bormann

Foto: Konrad Müller

                                       13
                                       13
Z
½ Seite Stenger-Rosendahl wie im Vorjahr

Richard Krenz Getränke wie im Vorjahr

                                        Getränkevertrieb
                              Richard Krenz
Richard Krenz Steine wie im Vorjahr
                          Hauptstraße 52-54 . 63864 Glattbach
                                      Telefon 06021/ 412861

     Richard Krenz – Natursteinhandel
                 Hauptstraße 52-54 • 63864 Glattbach
                           Telefon 06021/ 412861
                                                                F

14
14
Zeltlager in Weickertsgrüben

Fotos: Thomas Bormann

                               15
                               15
Nistkastenbelegung Glattbach                          G

Nistkastenbelegung im Vergleich der Jahre 2014-2018

Nistkastenbelegung 2018
                                                      F

16
16
Glattbacher Dorffest

Fotos: Thomas Bormann

                        17
                        17
Die Feldlerche – Vogel des Jahres 2019
                                                                                                          G
                                                                                                          E
                                                                                                          d
                                                                                                          la
                                                                                                          b
                                                                                                          in
                                                                                                          g
                                                                                                          E
                                                                                                          d

                                                                                                          G
                                                                                                          G
                                                                                                          T
                                                                                                          A
                                                                                                          f
                                                                                                          d
                                                                                                          s

                                                                                                          A
                                                                                                          d
                                                                                                          s
                                                                                                          B
Kampagne NABU Vogel des Jahres: Fotograf Peter Lindel
                                                                                                          lä
                                                                                                          n
Ihr tirilierender Gesang verstummt in un-               Mit ihrem Gesang von der Morgendämme-             g
serer modernen Agrarlandschaft                          rung bis zum Abend läutet die Feldlerche all-
                                                                                                          L
                                                        jährlich den Frühling ein. Doch der Himmel
Der stumme Frühling kommt immer näher!                                                                    D
                                                        über unseren Feldern ist stummer gewor-
Die Feldlerche ist bereits zum zweiten Mal                                                                w
                                                        den: Die Intensivierung der Landwirtschaft
zum „Vogel des Jahres“ gekürt worden, weil                                                                n
                                                        nimmt Feldvögeln den Lebensraum. Die
die Zahl der Tiere weiterhin abnimmt. Der                                                                 b
                                                        Feldlerche soll als Jahresvogel stellvertre-
alarmierende Rückgang der Bestände dieses                                                                 n
                                                        tend und anklagend für die katastrophale
früheren „Allerweltsvogels“ hat sich seit der                                                             a
                                                        Landwirtschaftspolitik in Berlin und Brüssel
ersten Wahl vor 20 Jahren leider fortgesetzt.           stehen.                                           S
Vor zwanzig Jahren wurde bereits gewarnt,                                                                 im
                                                        Für die Feldlerche in Glattbach sieht es sehr
dass der begabte Himmelsvogel in vielen Ge-                                                               s
                                                        schlecht aus. Die letzten Beobachtungen
bieten Deutschlands selten werden oder gar                                                                h
                                                        stammen aus dem Jahr 1991: eine Feldlerche
aussterben wird. Seitdem ist mehr als jede                                                                e
                                                        sang im Rauenthal und eine weitere im Wan-
vierte Feldlerche aus dem Brutbestand                   kelgrund. Seit dieser Zeit fehlt die Feldlerche   H
Deutschlands verschwunden.                              in unserer Natur.                                 is

18
18
Gründe ihres Verschwindens                        im Brutgebiet in Mitteleuropa schwankt je
     Es sind hauptsächlich zwei Umstände, die          nach Witterung sehr stark von Mitte Februar
     der Feldlerche in unserer heutigen Kultur-        bis Anfang März. Nicht selten kehren Früh-
     landschaft zu schaffen machen. Zum einen          ankömmlinge bei Kälteeinbrüchen noch ein-
     baut das Weibchen ab Mitte April sein Nest        mal in mildere Gebiete um. Nach der Brutzeit
     in Bodenmulden der landwirtschaftlichen           finden sich die ansonsten territorialen Vögel
     genutzten Flächen. Es legt drei bis sieben        in kleine Trupps zusammen. Viele bleiben
     Eier, die in etwa 11 Tagen ausgebrütet wer-       den Winter über in milderen Gebieten Mit-
     den.                                              teleuropas, die meisten ziehen aber ab Okto-
                                                       ber in die Mittelmeergebiete, wo sie bis Ja-
     Gerade dann wird aber intensiv gedüngtes          nuar oder Februar verweilen.
     Grünland in kurzen Abständen gemäht – ein
     Todesurteil für die Lerchenküken im Nest.         Infolge einer besonderen Atemtechnik kann
     Auf den landwirtschaftlich genutzten Acker-       die Feldlerche bis zu fünfzehn Minuten un-
     flächen ist die Gefahr für den Brutverlust        unterbrochen ihren jubilierenden Gesang
     durch den hohen Maschineneinsatz ohnehin          vortragen – in Ausnahmefällen sogar erheb-
     sehr gestiegen.                                   lich länger. Er wird ausschließlich im Sinkflug
                                                       vorgetragen und enthält trillernde und flö-
     Als ein zweiter Grund kann durchaus auch          tende Abschnitte, die pausenlos aufeinan-
     der Einsatz von Pflanzenschutzmitteln ange-       derfolgen sowie Nachahmungen anderer
     sehen werden, der die Vögel während der           Vogelarten.
     Brutzeit immer weniger Insekten finden
     lässt. Vielerorts ist die Masse der Insekten in   Dieser langanhaltende Gesang in Verbin-
     nur drei Jahrzehnten um bis zu 80% zurück-        dung mit dem andauernden Sinkflug, selbst
 -   gegangen.                                         bei stärkerem Wind, ist schon eine beachtli-
 -                                                     che Leistung für einen 40 Gramm leichten
     Lebensraum, Nahrung und Gesang:                   Vogel. Erst im August lässt der Sangeseifer
el
     Die Feldlerche lebt in nahezu allen offenen       der Feldlerchen wieder nach.
 -
     weiträumigen Landschaften und in den Dü-
 t
     nen der Meeresküsten ebenso wie auf               Mit ausgebreiteten Flügeln und gefächerten
e
     baumlosen Hochflächen der Gebirge. Sie er-        Schwanz gleitet die Lerche nach unten, um
 -
     nährt sich sowohl von Insekten und Spinnen        oft die letzten 10 bis 15 m mit angelegten
e
     als auch von Sämereien und Grünzeug.              Flügeln rasch abzustürzen und sich kurz vor
el
                                                       der Landung aufzufangen.
     Schon im Vorfrühling tragen die Männchen
     im Flug aus großer Höhe mit flachem Flügel-       Bestand
r
     schlag und gespreizten Schwanz ihren weit         Der aktuelle Bestand in Deutschland wird auf
n
     hörbaren Gesang vor, der den Wanderern            1,3 bis 2 Millionen Brutpaare geschätzt. Vor
e
     ein erstes Gefühl des Frühlings vermittelt.       zwanzig Jahren als die Feldlerche zum ersten
-
                                                       Mal zum Vogel des Jahres gewählt wurde,
e    Hört man im Februar die erste Lerche, dann
     ist der Frühling nicht mehr weit. Die Ankunft

                                                                                                   19
                                                                                                   19
½ Seite Toni Sauer wie im Vorjahr
 ½ Seite Toni Sauer wie im Vorjahr            g
                                              3
                                              n
                                              r
                                              d
                                              L

                                              G
                                              L
                                              in
                                              t

                                              Q
                                              z
                                              u

 Ende eines Engerlings | Foto: Barbara Koch   A
 Ende eines Engerlings | Foto: Barbara Koch

20
20
20
gab es in Deutschland immerhin noch 2,5 bis
3,6 Millionen Brutpaare. Dies bedeutet ei-
nen immensen Verlust in nur zwanzig Jah-
ren. In Bayern wie auch im gesamten Bun-
desgebiet wird die Feldlerche in der Roten
Liste als gefährdet aufgeführt.

Gefährdung
Lebensraumverlust bzw. -verschlechterung
in Zusammenhang mit der zunehmenden In-
tensität der Landnutzung.

                                Thomas Bormann

Quellenangabe: NABU und LBV Broschüre
zur Feldlerche, Vogelstimme 1998, Vogel-
und Naturschutzvereins Glattbach e.V.

Arbeitsdienst im Wankelgrund | Foto: Thomas Bormann

                                                      21
                                                      21
Dramatische Vogel- und Fledermausverluste
Was sind die Ursachen?                            Greifvogelverluste an Windparks sind Ursa-      W
                                                  che für Störungen und starker Unruhe im ge-     u
Schon lange ist bekannt, dass Windkraftanla-      samten Ökosystem                                V
gen eine Gefahr für Vögel darstellen. Ein ty-                                                     m
pischer Windpark kann jedes Jahr Tausende         Die Störung im Lebensraum durch Wind-           T
von Vögeln töten, darunter Greifvögel wie         kraftanlagen betrifft aber nicht allein die     k
Falken und Adler.                                 Greifvögel. Durch fehlende Fressfeinde ver-     m
                                                  mehrten sich die Beutetiere der Greifvögel      c
Offenbar sind Windkraftanlagen wahre              enorm. Aufgrund des Mangels an natürli-         d
Vogel-Killer.                                     chen Feinden änderte sich auch das gesamte
Eine Studie aus dem Westghats-Gebirge in          Verhalten der ehemaligen Beutetiere             V
Indien zeigt, wie drei Viertel aller Greifvögel   extrem. Während sie bisher Schutz vor Greif-    v
von den Rotoren eliminiert wurden. Dadurch        vögeln suchten, wurden z.B. die Echsen zu-      Z
geriet dort das gesamte Ökosystem durchei-        sehends unbekümmerter und unvorsichti-          la
nander.                                           ger. Die Tiere fliehen selbst vor Menschen      W
                                                  nicht mehr. Die vielen Eidechsen entwickel-     e
Windkraft ist eine saubere Energie, die zu-
                                                  ten wiederum einen gesteigerten Appetit         W
mindest auf den ersten Blick nur geringe
schädliche Folgen für die Umwelt hat. Der als     auf ihre eigenen Beutetiere, das führte zu
                                                  einer dramatischen Veränderung des Öko-         D
hässlich empfundene Anblick der hohen An-                                                         w
                                                  systems.
lagen sowie Lärmentwicklung und die Fre-                                                          n
quenz des Licht- und Schatteneinwurfs gel-        Aber auch Glasscheiben, Freileitungen, Au-      m
ten in Deutschland als ein Problem, dass vor      tos, Katzen, Lebensraumzerstörung und Kli-      d
allem Anwohner mit diesen Anlagen haben,          mawandel töten viele Vögel und Fleder-          A
aber nicht die Natur.                             mäuse. In einer Zeit, in der so manche Vogel-   L
                                                  bzw. Fledermausartart gefährdet ist, ist je-    g
Zuerst verschwinden die Greifvögel
                                                  des getötete Tier eines zu viel.                le
Für ihre Studie untersuchte ein internationa-
les Team von Wissenschaftlern die Auswir-                                                         v
                                                  Über die mehr als 18 Millionen Vögel, die je-   k
kungen von Windkraftanlagen in den West-          des Jahr in Deutschland an Glasscheiben         s
ghats, einem indischen Gebirgszug, der als        sterben, wird kaum öffentlich diskutiert.
ein globaler "Hotspot" der Biodiversität gilt.                                                    A
                                                  Auch zu den noch massiveren Schäden durch       F
                                                  den sogenannten „Vogelschlag im Straßen-        V
Die Forscher stellten fest, dass in den Gebie-
                                                  verkehr und entlang von Bahn- und Hoch-         a
ten des Gebirgsplateaus mit Windanlagen
kaum noch Greifvögel vorhanden sind. Sie          spannungstrassen“ sowie Agrargifte und Na-      W
                                                  turzerstörung gibt es keine Debatte.
fanden nur noch ein Viertel des üblichen Be-
                                                                                                  F
standes. Der Rest des ursprünglichen Be-          Warum werden die Bedrohungen durch
standes wurde nach Ansicht der Forscher                                                           d
                                                  Windenergieanlangen wahrgenommen und            t
durch die Anlagen getötet oder aus dem an-        die anderen oft nicht einmal erwähnt?           b
gestammten Lebensraum vertrieben.
                                                                                                  e

22
22
-   Wer hat ein Interesse daran, dass die Haupt-   Glas tötet unglaublich viele Vögel
 -   ursachen des Artenschwundes, nämlich der       Über bis zu 200.000 jährlich von Windrädern
     Verlust von Naturlandschaften und zuneh-       getöteten Vögel wird viel diskutiert, doch
     mend auch der Klimawandel, nicht zum           wie sind die Zahlen bei Glasscheiben, Freilei-
 -   Thema werden? Zugegeben, der Themen-           tungen, Straßen, Bahnstrecken und beim
e    komplex Windräder und Vögel bzw. Fleder-       Fischfang?
 -   mäuse ist schwierig und es gibt keine einfa-
el   chen Antworten. Dennoch sollte sich auch       „An Glasscheiben sterben europaweit nach
 -   diese Debatte an Fakten orientieren.           Schätzungen 240.000 Vögel pro Tag, im Jahr
e                                                   wären das knapp 90 Millionen Tiere“
e    Vogelschlag an Windrädern teilweise            schreibt das Bundesamt für Naturschutz.
 -   vermeidbar                                     Glas tötet potenziell alle Vogelarten, denn es
 -   Zwischen 10.000 und 100.000 pro Jahr liegt     wird in fast jeder Flughöhe verbaut. Es tötet
 -   laut NABU die tatsächliche Zahl der durch      Vögel unabhängig von Art, Alter, Geschlecht
n    Windräder getöteten Vögel. Das entspricht      und Uhrzeit.
 -   einer Quote von einem bis fünf Vögeln pro
 t   Windkraftanlage und Jahr.                      Freileitungen sind tragisch für Störche
u                                                   Für den Weißstorch stellen Stromschlag und
 -   Die Gefahren der Windenergie für die Vogel-    Anflüge an Freileitungen nach wie vor die
     welt, speziell für die bedrohten Arten, kön-   häufigste Todesursache dar. Beim Uhu ge-
     nen durch eine gute Standortwahl und Ver-      hen laut der Behörde 50 Prozent der bekannt
 -   meidungsmaßnahmen stark minimiert wer-         gewordenen Todesfälle auf Kollisionen mit
 -   den. Das bestätigen zahlreiche Studien. Die    Verkehr und Freileitungen zurück. Beson-
 -   Auswertung von 127 Einzelstudien aus zehn      ders gefährdet sind Jungtiere, von denen in
 -   Ländern zeigt, dass durch die Berücksichti-    der Eifel jährlich schätzungsweise 25 Prozent
 -   gung von seltenen und windenergiesensib-       durch Straßentod verenden.
     len Tieren bei der Planung und Errichtung
     von Windenergieanlagen negative Auswir-        Fischfangmethoden auch für Vögel tödlich
-    kungen vermieden werden können. Zum Bei-       Das Bundesamt für Naturschutz nennt noch
n    spiel kann das bei Fledermäusen durch das      eine weitere Gefahrenquelle: Die industriell
 .   Abschalten der Anlage zu Zeiten erhöhter       betriebene Fischerei bedroht nicht nur die
h    Fledermausaktivität geschehen. Bei vielen      Bestände vieler Fischarten, sondern auch die
-    Vogelarten, so etwa beim Rotmilan, kann ein    zahlreichen anderen Tierarten, darunter
-    ausreichender Abstand zwischen Horst und       Seevögel. In der Nord- und Ostsee führt vor
-    Windenergieanlage Konflikte vermeiden.         allem der Einsatz von Stellnetzen und Reu-
                                                    sen zu Verlusten unter den Seevögeln. Jähr-
     Für eine gute Standortwahl und für Vermei-     lich ertrinken in diesen Netzen insgesamt
h    dungsmaßnahmen zu sorgen, ist eine wich-       etwa 100.000 bis 200.000 Seevögel, davon
d    tige Aufgabe für die Naturschutzverbände       etwa 80 Prozent in der Ostsee.
     bei allen Planungsvorhaben. Dennoch wird
     es auch weiterhin Verluste geben.

                                                                                               23
                                                                                               23
Keine Insekten – keine Vögel                    bar höher als im Straßenverkehr. Im Ver-        D
Das weltweit beobachtete Insektensterben        gleich zur Gesamtanzahl der Individuen sind     s
nimmt auch Schwalben, Mauerseglern und          Eulen und Greifvögel überdurchschnittlich       le
Fledermäusen die Nahrungsgrundlage und          betroffen. Besonders gefährdete Arten sind      u
führt zu einem massiven Rückgang der Popu-      Bussard, Schleiereule, Steinkauz und See-       h
lationen. Wenn die Zahl der Insekten in man-    adler.“                                         b
chen Gebieten Deutschlands schon um bis zu
80 Prozent abgenommen hat, dann hat das         Unerforschte Autobahnverluste                   A
natürlich auch Auswirkungen auf die Tier-       Wer mit dem Auto unterwegs sein muss, der       a
welt. Fledermäuse und Vögel wie Schwalben       sieht links und rechts der Autobahn erschre-    M
oder Mauersegler leben von Insekten. Für        ckend viele tote Vögel, darunter viele große    g
eine Vielzahl von Kleinvögeln sind Insekten     Greifvögel. Erstaunlicherweise lassen sich zu
                                                diesem wichtigen Thema keine konkreten          S
in der Aufzuchtphase besonders wichtig.
                                                und belastbaren Aussagen bzw. Zahlen            g
Wenn ein wichtiger Teil der Nahrungsgrund-      finden.                                         D
lage wegbricht, dann hat dies extreme Aus-                                                      d
wirkungen auf alle Arten in der Nahrungs-       Vogeljäger: Katzen, Marder, Menschen            is
kette. Die Lobbyisten der Agrargift-Industrie   Katzen und Vögel sind ein höchst emotiona-      s
haben ein massives (und gut organisiertes)      les Thema. Die über acht Millionen Katzen in    w
Interesse daran, dass dies nicht zum Thema      Deutschland töten viele Millionen Vögel.        s
wird.                                           Jährlich fünf bis weit über 20 Vögel töten      M
                                                viele „Hauskatzen mit Ausgang“ und diese        e
Züge: Je schneller, desto tödlicher!            Zahlen sind sehr niedrig angesetzt.             d
Laut Eisenbahn-Bundesamt sterben pro 100                                                        J
Streckenkilometer jährlich bis zu 6.100 Vögel   Das größte Problem für Natur und Vögel ist      a
durch Vogelschlag. Auf Strecken, die nur mit    hier die zunehmende Zahl von verwilderten       V
einer Höchstgeschwindigkeit                     Hauskatzen. Allein in Deutschland gibt es       N
                                                schätzungsweise zwei Millionen verwilderte
› von 160 km/h befahren werden, lag die-        Katzen. Wenn es gelänge, diesen Bestand zu      J
  ser Wert bei maximal 2.000,                   reduzieren, könnte das Problem auf ein er-      b
› an Strecken mit über 200 km/h Maximal-        trägliches Maß verringert werden. Eine Katze    A
  tempo bei über 38.000.                        fängt zwar keinen Rotmilan, die große Zahl      G
Die Aussagen zum Vogelschlag an Zügen las-      an getöteten Kleinvögeln ist dennoch ein        n
sen sich auch auf Fledermäuse erweitern.        massives Problem.                               b

Als Ursache hoher Vogelschlagfrequenz an        Auch Eichhörnchen, Marder und Rabenvögel        A
Zügen wird gesehen, dass Züge mit Stromab-      gehen an die Gelege von Singvögeln. Wenn        m
nehmer acht Meter hoch sind. Sie sind damit     zur Brutzeit Eier und Jungvögel erreichbar      ß
deutlich höher als ein Kfz auf Autobahnen.      sind, nehmen sie auch diese Nahrungsquelle      e
Das Eisenbahn-Bundesamt schlussfolgert:         wahr. Doch so hart es klingt:                   c
„Auf den Streckenkilometer bezogen ist die                                                      S
Mortalitätsrate im Schienenverkehr offen-                                                       e

24
24
-    Das ist Natur. Es ist erstaunlich, dass in die-   kraftnutzung und ein Hauptansatzpunkt für
d    sem Zusammenhang immer nur das „Prob-             den Widerstand ist gerade die dezentrale
h    lem“ der Rabenvögel heftig diskutiert wird        Verteilung und gute Sichtbarkeit der Anla-
d    und Hauskatzen, verwilderte Katzen, Eich-         gen. Kohlekraftwerke und Atomkraftwerke
-    hörnchen und Marder in der öffentlichen De-       gibt es einfach nicht so viele – und Radioak-
     batte fast keine Rolle spielen.                   tivität und Kohlendioxid haben einen großen
                                                       „Vorteil“: Sie sind unsichtbar.
     Auch menschliche Jäger haben es auf Vögel
r    abgesehen. Jedes Jahr fallen rund um das          Einfache Antworten gibt es nicht.
-    Mittelmeer mindestens 25 Millionen Zugvö-         Für das komplexe Thema Windenergie und
e    gel der meist illegalen Jagd zum Opfer.           Vogelschlag gibt es keine einfachen Lösun-
u                                                      gen, deshalb braucht es kluge Analysen und
n    Stromkonzerne geben sich nicht                    eine abwägende, differenzierte Debatte.
n    geschlagen
     Die größten Artenverluste wird allerdings         › Bei den Freileitungen hat der Druck der
     der Klimawandel bringen. Jede sechste Art           Umweltbewegung zu Verbesserungen für
     ist vom Aussterben bedroht, falls keine zu-         die Vogelwelt geführt.
-    sätzlichen Anstrengungen gegen den Klima-         › Auch die Forderung des BUND nach einer
n    wandel unternommen werden, haben Wis-               Trassenbündelung für Hochspannungslei-
 .   senschaftler in einer großen Studie für das         tungen nützt Vögeln und Landschafts-
n    Magazin Science errechnet. Windräder sind           schutz. Hier sollte die Umweltbewegung
e    eine wirksame Waffe gegen den Klimawan-             weitermachen.
     del, auch weil sie sich nach nur einem halben     › Eine verwilderte Hauskatze tötet mehr
     Jahr energetisch amortisiert haben. Warum           Vögel als ein Windpark – eine Sterilisati-
 t   also findet die öffentliche Diskussion um die
n                                                        onskampagne für diese Tiere brächte
     Vogel- und Artengefährdung meist nur in der         schnelle Erfolge für den Vogelschutz.
 s   Nische der Windenergiedebatte statt?
e                                                      › Wir brauchen die Windenergie im Kampf
u    Jedes privat gebaute Windrad kleiner Betrei-        gegen den globalen Klimawandel, trotz-
 -   ber ist eine Konkurrenz zu den Kohle- und           dem müssen die Umweltverbände einige
e    Atomkraftwerken und den Windparks der               Standorte aus Gründen des Artenschut-
hl   Großkonzerne. Das Energieerzeugungsmo-              zes ablehnen.
n    nopol der Großen wird von den Kleinen ge-         Die im Internet sehr hasserfüllt geführte De-
     brochen.                                          batte zeigt, dass es nichts bringt, in den gro-
                                                       ßen, bunten Topf der Ökologie hineinzugrei-
el   Atom- und Kohlelobbyisten ziehen zusam-           fen, sich eine einzelne Art oder ein einzelnes
n    men mit Leugnern des Klimawandels, gro-           Problem herauszuholen und sämtliche ande-
 r   ßen Energieversorgungsunternehmen und             ren Aspekte unter den Teppich zu kehren.
e    einigen großen industriellen Stromverbrau-        Zur Ökologie gehört der tote Vogel
     chern im Hintergrund schon lange an den
     Strippen des Widerstandes gegen die Wind-
     energienutzung. Ein Nachteil der Wind-

                                                                                                   25
                                                                                                   25
O
unterm Windrad. Ökologie sind aber auch                                             Z
die vielen toten Vögel unter den Glasschei-
ben der Hochhäuser, entlang von Autobah-                                            N
nen, unter Hochspannungsleitungen und                                               d
entlang von Bahntrassen.                                                            g
                                                                                    g
Zur Ökologie gehören die Gefahren der                                               F
Atomkraft und die Gefährdung der Arten                                              u
durch Agrargifte, Naturzerstörung und den                                           z
menschgemachten Klimawandel. Die einfa-                                             b
chen und „nur guten“ Lösungen gibt es leider                                        s
nicht.                                                                              e
                                                   „Spatz“ | Foto: Barbara Koch
                                                                                    s
Zusammenfassung                                                                     u
Naturschutzverbände sehen die Windener-                                             N
gie als flächen- und energieeffiziente Form                                         n
regenerativer     Energiegewinnung      zum                                         M
Schutz des Klimas an und begrüßen grund-                                            e
sätzlich den weiteren Ausbau.                                                       H
                                                                                    s
Das Ziel der Bayerischen Staatsregierung, bis
zum Jahr 2021 etwa 1.000 bis 1.500 weitere                                          A
                                                                                    s
Windkraftanlagen errichten zu lassen, wirft
                                                                                    li
speziell im Zusammenhang mit Vorkommen
besonders betroffener Großvogelarten wie                                            s
Rotmilan, Seeadler, Wiesenweihe, Uhu und                                            T
Schwarzstorch sowie Fledermäusen einige                                             d
Probleme auf.                                                                       e
                                                                                    E
Wesentlich ist die sorgfältige Standortwahl
                                                                                    s
der Windenergieanlagen. Dabei sind die öko-
logischen Ansprüche der potenziell betroffe-                                        4
                                                                                    2
nen Tierarten für jeden Einzelfall sorgfältig in
                                                                                    m
die Planungen und die Verträglichkeitsprü-
fung einzubeziehen. Abschließend werden                                             K
                                                                                    O
Rahmenbedingungen als Grundvorausset-
                                                                                    w
zungen für eine Akzeptanz durch den Natur-
schutz aber auch durch die Bevölkerung er-                                          A
arbeitet.                                                                           Z
                                                                                    r
                                  Erich Sauer      Grünspecht | Foto: Erich Sauer
     Quelle: LBV, Nabu, BUND und Magazin Stern

26
26
Ornithologischer Bericht 2018
Zugstau im März                                 Am 02.04.18 erklang zum ersten Mal das ver-
                                                traute „Zilp-Zalp“ vom Weidenlaubsänger
Nachdem die eigentlichen Wintermonate           (Zilp-Zalp). Die erste Rauchschwalbe wurde
durch ungewöhnlich milde Temperaturen           am 22.04.18 über Glattbach beobachtet.
gekennzeichnet waren, stellte sich nach An-
gaben des Deutschen Wetterdienstes im           Spechte
Februar die Wetterlage in Europa komplett       Die häufiger vorkommenden Bund- und
um. Über Nord- und Osteuropa baute sich         Grünspechte wurden über das Jahr hin öf-
zunehmend hoher Luftdruck auf, sodass die       ters beobachtet. Der seltenere Schwarz-
bis dahin witterungsbestimmenden atlanti-       specht dürfte im Glattbacher Wald auch ge-
schen Tiefdruckausläufer ausblieben und         brütet haben. Von dem weitaus selteneren
eine deutliche Abkühlung mit teilweise          Mittelspecht gab es nur zwei Sichtmeldun-
strengem Nachtfrost eintrat. Ende Februar       gen.
und Anfang März führte neue Kaltluft aus
Nordost dann vielfach sogar zweistellige Mi-    Ein Kleinspechtpaar wurde beim Zimmern
nusgraden. Um den Beginn des zweiten            ihre Bruthöhle beobachtet.
Märzdrittels zeigte sich vorübergehend zwar
                                                Meisen
ein Hauch von Frühling, mit dem sofort der      Der Bestand von Kohl- u. Blaumeisen dürfte
Heimzug vieler Vogelarten einsetzte. Dann
                                                insgesamt stabil geblieben sein. (siehe Er-
sorgte jedoch ab dem 16. März ein aus der
                                                gebnis der Kästen). Von Hauben-, Tannen-,
Arktis nach Süden wanderndes Hoch mit ei-       Sumpf- u. Schwanzmeise liegen nur wenige
sigem Nordwind erneut für eine tief winter-
                                                Beobachtungen vor.
liche Situation und dramatischen Verhältnis-
sen für viele Zugvögel.                         Grasmücken
                                                Die häufigste bei uns heimische Grasmü-
Trotzdem sang am 12.03.18 die erste Sing-
                                                ckenart, die Mönchsgrasmücke, wurde in al-
drossel am Wingert und kurz danach der
                                                len Lebensräumen in und um Glattbach ge-
erste Hausrotschwanz in der Friedhofstraße.     hört und gesehen. Erfreulicherweise konn-
Etwa zur gleichen Zeit besuchten zwei nordi-
                                                ten von Dorn- und Gartengrasmücke viele
sche Bergfinken bei immer noch minus
                                                Nachweise erbracht werden. Wobei man die
4 Grad eine Futterstation. Erst ab dem          Gartengrasmücke meistens nur akustisch er-
22.03.2018 herrschten keine Nachtfröste
                                                fassen kann. Bei der Dorngrasmücke ist es
mehr. Eine schöne Winterbeobachtung von
                                                etwas leichter. Sie sitzt gerne auf einer er-
Kernbeißern erfolgte an der Friedhofstraße.     höhten Singwarte.
Obwohl diese Arte optisch sehr auffällig ist,
wird sie dennoch nur selten beobachtet.         Die seltenste unserer vier Arten ist mit Ab-
                                                stand die Klappergrasmücke, sie wurde nur
Ab April kehrten nach und nach immer mehr       zweimal beobachtet.
Zugvögel in ihre Glattbacher Brutgebiete zu-
rück.

                                                                                          27
                                                                                          27
Gäste am Futterhaus
                             G
                             D
                             is
                             t
                             B
                             g
                             S
                             v
                             w

                             D
                             f
                             o

                             D
                             k
                             a
                             t
                             E
Foto: Thomas Bormann
                             e
                             t

                             D
                             Z
                             S
                             v
                             s
                             W
                             o

                             U
                             m
                             U
                             li
                             o
                             t

                             D
                             w
                             b
Foto: Christiane Meßenzehl

28
28
Greifvögel und Eulen                            Aus Nadelwaldbereichen wurde das feine
Der häufigste Greifvogel, der Mäusebussard      Stimmchen des Sommergoldhähnchens ver-
ist das ganze Jahr zu beobachten. Ein gesich-   hört.
teter Jungvogel deutet auf eine gesicherte
Brut hin. Auch das Rütteln der Turmfalken       Die spät im Mai eingetroffenen Neuntöter
gehört zum vertrauten Landschaftsbild. Von      dürften mit 4-5 Paaren gebrütet haben. Auch
Sperber und Habicht liegen keine Nachweise      die Nachtigall mit wahrscheinlich drei Brut-
vor. Wahrscheinlich sind sie da, werden aber    paaren, erfreute ihre Beobachter mit ihrem
wegen ihrer Heimlichkeit übersehen.             wohlklingenden Gesang.

Der Rote Milan wurde einige Male im Über-       Im Gegensatz zum häufigen Hausrotschwanz
flug, der Schwarzmilan jedoch nur selten be-    hält der bei uns seltene Gartenrotschwanz
obachtet.                                       erfreulicherweise mit mindestens 5 Paaren
                                                seine Brutgebiete besetzt.
Die angebotenen Eulenkästen für den Wald-
kauz blieben alle leer. Der Waldkauz dürfte     Vom Gartenbaumläufer und Teichrohrsän-
aber in einer natürlichen Baumhöhle gebrü-      ger gibt es je nur einmalige Beobachtungen.
tet haben. Er wurde zur Balzzeit und auch
                                                Mehl- und Rauchschwalben
Ende August gehört. Von der Schleiereule        Auch bei den Mehl- und Rauchschwalben-
existieren schon seit Jahren keine gesicher-
                                                bruten ermittelten wir wieder sehr zufrie-
ten Nachweise mehr.
                                                denstellende Ergebnisse.
Drossel                                         Zu guter Letzt wurde eine sehr schöne Be-
Zu den ersten Frühlingssängern gehört die
                                                obachtung am 25.11.2018 gemacht. An die-
Singdrossel, ihr Gesang wurde häufig gehört,
                                                sem Tag zogen über 100 Kraniche über Glatt-
von der ihr ähnlichen Misteldrossel dagegen     bach.
sehr selten. Größere Ansammlungen von
Wacholderdrosseln sind im Winter zu be-         Dieser Bericht wurde aus 313 Einzelbe-
obachten.                                       obachtungen mit immerhin 61 Vogelarten
                                                erstellt.
Unsere Allerweltsdrossel, die Amsel, die im-
mer allgegenwärtig ist, hatte wieder mit dem    Mein herzlicher Dank gilt meinen Mitbe-
Usutuvirus zu kämpfen. Dies kostete vermut-     obachtern: Barbara Koch und Bernd Aulbach
lich vielen Amseln das Leben. Für Menschen
oder auch Haustiere besteht bei einem Kon-                               Thomas Bormann
takt keine Gefahr.

Der bunte Stieglitz, auch Distelfink genannt,
wurde im gesamten Dorfbereich nur selten
beobachtet.

                                                                                         29
                                                                                         29
Bericht des Arbeitskreises Fledermausschutz
Trotz  derToni
 ½ Seite   sehrSauer
                 langwie
                      anhaltenden
                         im VorjahrHitzeperi-     Davon sind                                      A
ode wurden nur sehr wenige Jungtiere ge-          › 7 eingegangen                                 e
borgen und uns zur Pflege übergeben. 9 Not-       › 4 ausgewildert worden                         z
rufe gingen insgesamt ein. Meist handelte es      › 1 eingeschläfert worden                       k
sich um Einflüge in Wohnungen oder die                                                            W
                                                  › 1 bleibender Pflegefall
Tiere wurden anderweitig gefunden. Die                                                            M
Notrufe sind aus den Landkreisen Aschaffen-                                                       r
burg, Miltenberg und Main Spessart einge-                                                         M
                                                  Belegung der Kastenquartiere in
gangen. Da in den genannten Landkreisen                                                           D
                                                  Glattbach und Goldbach
sich mittlerweile Pfleger/innen gefunden ha-                                                      V
                                                  Unsere Kontrollen brachten nur ein dürftiges
ben, konnte die Aufarbeitung der Fälle auf                                                        d
                                                  Ergebnis ein. Zwar konnten wieder fünf Fle-
mehrere Personen verteilt werden. Dies                                                            N
                                                  dermausarten nachgewiesen werden, aber
stellte eine erhebliche Erleichterung für uns                                                     t
                                                  nur in geringer Anzahl.
dar.                                                                                              m
                                                  Arten                                           g
Bei zweien der Fälle handelte es sich um
                                                  › Großer Abendsegler
Tiere, die sich in Klebefallen verfangen hat-                                                     V
ten. Trotz intensiver Bemühungen gingen           › Kleinabendsegler                              ›
beide Tiere ein. Hier an dieser Stelle ein Ap-    › Mausohr
pell. Bitte
 ½ Seite    vermeiden
         Manfred         siewie
                   Stenger   jegliche  Art von
                                im Vorjahr        › Bechsteinfledermaus
Klebefallen. Wenn sich eine Fledermaus ver-       › Zwergfledermaus                               ›
fangen hat, bedeutet es zunächst viel Stress
für das Tier und letztendlich auch meist den
Tod. Eine Zwergfledermaus musste, da sie          Kuriose Fundstellen
sehr stark verletzt war, der Tierarzt einschlä-                                                   ›
fern.                                             Als ein PKW in einer Werkstatt in Aschaffen-
                                                  burg auf der Hebebühne hochgefahren
Zwei kleine Zwergfledermausbabys mit ei-          wurde, fiel aus dem Fahrzeug eine kleine Ba-
nem Eingangsgewicht von ca. 2,8 g konnten         byfledermaus. Wie das Tier ins Fahrzeug         ›
großgezogen und ausgewildert werden.              kam, blieb ein Rätsel. Das Kleine wurde groß-
                                                  gezogen und freigelassen.
Auch eine Brandtfledermaus, die auf einem                                                         ›
Balkon in Nilkheim gefunden worden war,           In einem Heizraum wurde ein fast flügges
konnte nach kurzem Aufpäppeln freigelas-          Jungtier gefunden. Aber wie kommt es in ei-
                                                                                                  I
sen werden.                                       nen abgeschlossenen Raum? Sehr wahr-
                                                                                                  U
                                                  scheinlich fiel es durch den Kamin und unten
Von den 13 Fledermauspfleglingen waren 10                                                         s
                                                  durch eine Öffnung in den Heizraum. Hier
erwachsene Tiere und zwei Jungtiere:                                                              k
                                                  gab es leider kein glückliches Ende. Das Tier
› Zwergfledermaus                                                                                 le
                                                  ging leider ein.
                                                                                                  w
› Brandtfledermaus
› Rauhautfledermaus

30
30
Aus einer Klinik im Landkreis Main-Spessart    arbeiten mit Kollegen/innen in den Nachbar-
    erhielten wir einen Anruf. In ein Patienten-   landkreisen Miltenberg, Hessen und Main-
    zimmer waren 35 Fledermäuse über ein ge-       Spessart, zusammen. Eine jährlich stattfin-
    kipptes Fenster eingeflogen und fanden den     dende Jahrestagung der Fledermausschützer
    Weg zurück nach draußen nicht mehr. Da in      Nordbayern, findet in Erlangen statt. Zwei-
    Main-Spessart kein Ansprechpartner zu er-      mal im Jahr trifft sich die Fledermausgruppe
    reichen war, mussten wir übernehmen.           bayerischer Untermain.
    Mühsam wurden die Tiere eingesammelt.
    Die meisten hingen zwischen den Falten der     Rufen Sie uns einfach unverbindlich an, wir
    Vorhänge. Weitaus schwieriger stellte sich     freuen uns auf Ihren Anruf. Die Kontaktda-
s                                                  ten finden Sie auf unserer Webseite unter
    die Aufgabe bei der fliegenden Fraktion.
-                                                  www.naturschutz-glattbach.de
    Nachdem wir keine Tiere mehr finden konn-
r
    ten beendeten wir die Aktion. In der Däm-
                                                              Erich Sauer und Thomas Bormann
    merung wurde die ganze Bande wieder frei-
    gelassen.

    Veranstaltungen
    › Exkursion in der Fasanerie. An dieser Ver-
       anstaltung, die der LBV angeboten hatte,
       beteiligten sich ca. 90 Personen.
    › Am 25.08.18 zur europäischen Fleder-
       mausnacht wurde an unserer Vogel-
       schutzhütte eine Veranstaltung
       angeboten.
-   › Führung für angehende Erzieher/innen
n      Fachakademie für Sozialpädagogik im
-      September.
g   › Kurs in Ebermannstadt, Ruferkennung
-      von Fledermäusen incl. Netzfang an
       einer Höhle
    › Jahrestagung der Fledermausschützer in
s      Nordbayern, In Erlangen
-
    Interessierten sie sich für Fledermäuse?
-
    Unsere kleine Gruppe braucht dringend Ver-
n
    stärkung. Neben den Sommer- und Winter-
r
    kontrollen kümmern wir uns auch um ver-
r
    letzte Fledermausbabys. Beratend stehen
    wir auch Hauseigentümern zur Seite. Wir
                                                   Fledermauspflege | Fotos: Thomas Bormann

                                                                                              31
                                                                                              31
O

                                                             D
                                                             G
                                                             w

Baumaßnahmen an der Vogelschutzhütte | Fotos: Barbara Koch   In

32
32
Offene Veranstaltungstermine 2019
  DATUM               VERANSTALTUNG                  UHRZEIT       TREFFPUNKT
  06.07.2019          Arbeitsdienst im Wankelgrund   09:00-14:00   Wankelgrund, oberes Schilf
  12.-14.07.          Zeltlager in Weikertsgrüben                  an der fränkischen Saale
  01.08.              Ausschuss (Apfelfest)          19:00         Vogelschutzhütte
  14.09.              Apfelernte                     09:00-13:00   Wankelgrund, oberes Schilf
  22.09.              Apfelfest                      11:00         Vogelschutzhütte
  09.10.              Ausschuss                      19:00         Vogelschutzhütte
  09.10.              Mitgliederversammlung          20:00         Vogelschutzhütte
  19.10.              Nistkastenreinigung            09:00-13:00   Vogelschutzhütte
  26.10.              Arbeitsdienst Hütte            09:00         Vogelschutzhütte
  07.12.2019          Jahresabschlussfeier           19:00         Gaststätte Pfaffenmühle

Details zu den genannten Terminen entnehmen Sie bitte der Tageszeitung bzw. dem
Glattbacher Mitteilungsblatt. Oder schauen Sie einfach auf unsere Homepage
www.naturschutz-glattbach.de

Insektenhotel | Foto: Bernd Aulbach

                                                                                              33
                                                                                              33
Beitrittserklärung
 Hiermit trete(n) ich/wir dem Vogel- und Naturschutzverein Glattbach e.V. in einer
 ☐ Familienmitgliedschaft                        (Jahresbeitrag zur Zeit 9,- €)
 ☐ Einzelmitgliedschaft                          (Jahresbeitrag zur Zeit 6,- €) bei
 (bitte ankreuzen)
 Kinder sind bis zum Alter von 17 Jahren beitragsfrei. Ab dem 18. Lebensjahr
 endet die Familienmitgliedschaft.
 Vor- und Zuname:                                   geb. am
 ………………………………………………………….                            ………………………………………………..
 Straße:                                            PLZ / Ort:
 ………………………………………………………….                            ………………………………………………..
 E-Mail:                                            :
 ………………………………………………………….                            ………………………………………………..
 Weitere Familienmitglieder:
 ………………………………………………………….                            geb. am: ………………………………….
 ………………………………………………………….                            geb. am: ………………………………….
 SEPA-Lastschriftmandat
 Ich ermächtige den Vogel- und Naturschutzverein Glattbach e.V. widerruflich,
 den jeweils fälligen Jahresbeitrag zu Lasten der Bankverbindung

 IBAN …………………………………………………                           BIC: ………………………………………….
 Unsere Gläubiger-ID:                               Ihre Mandatsreferenz wird von uns ausgefüllt
 DE10ZZZ00000941756

 bei: …………………………………………………..                         mittels SEPA-Lastschrift einzuziehen.

 Datum: ……………………………..                               Unterschrift:
Bitte diese Beitrittserklärung persönlich abgeben bei Barbara Koch, Hauptstraße 134a in
63864 Glattbach oder bei einem Ihnen bekannten Mitglied unseres Vereines.
 …………………………………………………………………………………………………………………………………………
Eine Beitrittserklärung finden Sie auch auf unserer Homepage
www.naturschutz-glattbach.de

 Konto- und Adressenänderung:
 Sollte sich inzwischen Ihre Bankverbindung geändert haben, so bitten wir Sie dringend um Mitteilung.
 Wenn die Banken den Bankeinzug wegen falscher Kontoangabe zurückweisen, werden Gebühren fällig,
 die wir an Sie weiterleiten müssen. Vielen Dank!

34
34
½ Seite Fa. Embcom wie im Vorjahr
    Wie letztes Jahr
            Stickerei und Textildruck

            Dennis Ermert
                                           .de
            Edmund-Merz-Str. 3a
            63864 Glattbach
            fon 06021 444799-0
            contact@embcon.de
            Mo.-Do. 09.00 - 17.00 Uhr
            Fr. 09.00 - 14.00 Uhr

                                          MENSCHENRECHTE ARBEITSNORMEN
                                          UMWELTSCHUTZ ANTI-KORRUPTION

    1/2 Physiotherapie Hornung in Farbe
    o.k. wie letztes Jahr

…

                                                                         39
                                                                         35
Von der Planung bis zur Montage:
Wir tun alles für Ihr Traumbad!

                         Bad & Heizung
                         Solartechnik
                         24h-Service
                         Dach & Wand aus Metall
                         Dachdeckerarbeiten
                         Spenglerei

0 60 21. 41 64 -0 | www.friedrich-ab.de
Sie können auch lesen