BASF im Überblick 2016 Informationen für Privatanleger
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Zukunftsgerichtete Aussagen und Prognosen Diese Broschüre enthält zukunftsgerichtete Aussagen. Diese Aussagen basieren auf den ge- genwärtigen Einschätzungen und Prognosen des Vorstands sowie den ihm derzeit verfügbaren Informationen. Die zukunftsgerichteten Aussagen sind nicht als Garantien der darin genannten zukünftigen Entwicklungen und Ergebnisse zu verstehen. Die zukünftigen Entwicklungen und Ergebnisse sind vielmehr von einer Vielzahl von Faktoren abhängig; sie beinhalten verschie- dene Risiken und Unwägbarkeiten und beruhen auf Annahmen, die sich möglicherweise als nicht zutreffend erweisen. Zu diesen Risikofaktoren gehören insbesondere die im Chancen- und Risikobericht des BASF-Berichts 2015 auf den Seiten 113 bis 120 genannten Faktoren. Wir über- nehmen keine Verpflichtung, die in dieser Broschüre gemachten zukunftsgerichteten Aussagen zu aktualisieren. Green Sense® Concrete-Konzept Mit der Green Sense® Concrete-Technologie lässt sich Beton optimal für ein Bau- vorhaben anpassen. Durch die Optimierung der Betonrezeptur hinsichtlich ihrer Ausgangsstoffe und Zusammensetzung, verbunden mit einem hohen Anteil an recyclebaren Materialien, verbessern sich die Betoneigenschaften. Daraus resultiert ein umweltfreundlicher, kostengünstiger Beton, der die Leistungsanforderungen erfüllt und oftmals sogar übertrifft. Green Sense® Concrete wurde beim Bau des One World Trade Center in New York eingesetzt. BASF im Überblick 2016 wurde im Juli 2016 erstellt.
BASF im Überblick 2016 Inhalt 3 Inhalt 1 BASF-Gruppe 4 BASF am Kapitalmarkt 4 Portfoliomanagement 14 Auf einen Blick 8 Innovation 16 Unternehmensführung 10 Verbundkonzept 20 Strategie 12 Nachhaltigkeit 23 BASF-Gruppe 2 Segmente 26 Chemicals 28 Agricultural Solutions 34 Performance Products 30 Oil & Gas 36 Functional Materials & Solutions 32 3 Finanzkennzahlen Segmente 38 BASF-Aktie 38 Investor-Relations-Team 42 Zehnjahresübersicht 40 Finanzkennzahlen
4 BASF am Kapitalmarkt BASF im Überblick 2016 BASF am Kapitalmarkt Der Kapitalmarkt zeichnet sich weiterhin durch Volatilitäten aus. In diesem Trend notierte die BASF-Aktie Ende Juni 2016 mit 68,64 € um 5,5 % über dem Schlusskurs des Jahres 2014. BASF verfügt über eine solide Finanzierung und gute Kreditratings. Wir stehen zu unserer anspruchsvollen Dividenden politik und haben in den vergangenen fünf Jahren mehr als 12 Milliarden € an unsere Aktionäre ausgeschüttet. Wir wollen weiterhin eine attraktive Rendite erzielen. Unser Ziel ist es, eine hohe Prämie auf unsere Kapitalkosten zu er- wirtschaften. Wir streben weiterhin an, unsere Dividende jährlich zu steigern. Breite internationale Aktionärsstruktur BASF in den wichtigsten Nachhaltigkeitsindizes Mit über 500.000 Aktionären gehört BASF zu den großen Publikumsgesellschaften mit Die BASF-Aktie ist im 15. Jahr in Folge in den breit gestreutem Aktienbesitz. Eine Ende 2015 Dow Jones Sustainability World Index auf- durchgeführte Analyse der Aktionärsstruktur genommen worden. Die Analysten hoben in zeigt folgende Verteilung: diesem Jahr vor allem unser Engagement in den Bereichen Innovationsmanagement, Um- Institutionelle Investoren 62 % welt- und Sozialberichterstattung, Produktver- Großbritannien/Irland 11 % antwortung und Mitarbeiterentwicklung hervor. Deutschland 9% Der DJSI World ist einer der bekanntesten Übriges Europa 21 % Nachhaltigkeitsindizes und umfasst die füh- USA/Kanada 16 % renden 10 % der 2.500 größten Unternehmen, Übrige Welt 5% die im S&P Global Broad Market Index geführt werden. Privatanleger 27 % Nicht identifiziert 11 % Nach Ansicht der internationalen Organisation CDP gehört BASF bei der Berichterstattung zum Klimaschutz zu den führenden Unterneh- men weltweit. BASF hat sich zum elften Mal für den Climate Disclosure Leadership Index qualifiziert.
BASF im Überblick 2016 BASF am Kapitalmarkt 5 Wertentwicklung der BASF-Aktie von Januar 2015 bis Juni 2016 (bei Wiederanlage der Dividende; indexiert) 140 140 130 130 BASF-Gruppe 120 120 110 110 100 100 90 90 80 80 Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez Jan Feb Mär Apr Mai Jun BASF-Aktie 5,5 % EURO STOXX 50 – 4,5 % DAX 30 –1,3 % MSCI World Chemicals – 3,7 % Segmente Kursentwicklung der BASF-Aktie Die langfristige Wertentwicklung der BASF- Aktie über einen Zeitraum von zehn Jahren Bei Wiederanlage der Dividende entwickelte übertrifft die genannten Vergleichsindizes sich die BASF-Aktie von Januar 2015 bis Juni weiterhin klar. Das Vermögen eines An- 2016 mit einem Plus von 5,5 % besser als die legers, der Ende 2005 einen Betrag von deutschen und europäischen Aktienmärkte. 1.000 € in BASF-Aktien angelegt hat und Der DAX 30 fiel im entsprechenden Zeitraum die zugeflossenen Dividenden wieder in um 1,3 %, der EURO STOXX 50 sogar um die Aktie investierte, stieg bis Ende 2015 4,5 %. Der weltweite Branchenindex MSCI auf 3.195 €. Dies entspricht einer Rendite World Chemicals entwickelte sich mit einem von 12,3 % pro Jahr. Damit liegt die BASF- Minus von 3,7 % ebenfalls negativ. Aktie über den Werten der Vergleichsindizes Finanzkennzahlen DAX 30 (7,1 %), EURO STOXX 50 (2,2 %) und MSCI World Chemicals (7,4 %).
6 BASF am Kapitalmarkt BASF im Überblick 2016 Dividende Analystenschätzungen Für das Geschäftsjahr 2015 hat BASF eine Di- Etwa 25 Finanzanalysten veröffentlichen regel- vidende von 2,90 € je Aktie ausgeschüttet. Wir mäßig Studien über BASF. Im Juni 2016 spra- stehen zu unserer anspruchsvollen Dividen- chen 29 % dieser Analysten eine Kaufempfeh- denpolitik und haben nahezu 2,7 Milliarden € lung für unsere Aktie aus. 46 % der Analysten an unsere Aktionäre ausgeschüttet. empfahlen, unsere Aktie zu halten, und 25 % stuften sie zum Verkauf ein. Der durchschnitt- Auf Basis des Jahresschlusskurses 2015 liche Zielkurs der BASF-Aktie betrug nach Ein- bietet die BASF-Aktie eine hohe Dividenden- schätzung der Analysten Mitte Juni 71,86 €. rendite von rund 4,1 %. BASF gehört dem Ak- tienindex DivDAX an, der die 15 Unternehmen Gute Kreditratings und solide Finanzierung mit den höchsten Dividendenrenditen im DAX 30 enthält. Mit „A/A-1 Ausblick stabil“ bei der Rating- agentur Standard & Poor’s und „A1/P-1 Aus- Dividendenpolitik blick stabil“ bei Moody’s verfügt BASF über Wir streben an, die Dividende jährlich zu gute Ratings, insbesondere im Vergleich zu steigern, sie zumindest aber auf dem Niveau Wettbewerbern in der chemischen Industrie. des jeweiligen Vorjahres zu halten. Dividendenentwicklung 1 (€ je Aktie) 2,80 2,90 2,60 2,70 2,50 2,20 1,95 1,95 1,70 1,50 Rendite 2 4,1 % 3,9 % 7,0 % 3,9 % 3,7 % 4,6 % 3,7 % 3,5 % 4,0 % 4,1 % 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 Angepasst an den im Jahr 2008 durchgeführten Aktiensplit im Verhältnis 1:2 1 Dividendenrendite bezogen auf den jeweiligen Jahresschlusskurs 2
BASF im Überblick 2016 BASF am Kapitalmarkt 7 Intensiver Dialog mit dem Kapitalmarkt Auf unserer Internetseite und auf Social-Media- Plattformen finden Anleger umfassende Infor- Für unsere auf langfristige Wertsteigerung mationen zu BASF und zur BASF-Aktie. ausgerichtete Unternehmensstrategie ist die kontinuierliche und offene Kommunikation mit Analysten und Investoren bestätigten die allen Kapitalmarktteilnehmern wichtig. Institu- Qualität unserer Kommunikationsarbeit: Bei BASF-Gruppe tionelle Anleger und Ratingagenturen informie- der jährlichen Umfrage des Institutional In- ren wir in zahlreichen Einzelgesprächen und vestor Magazine belegten wir 2015 mehrere Roadshows weltweit, Privatanlegern geben führende Plätze. Unter anderem erhielten wir auf Informationsveranstaltungen Einblick in wir für den 2014 in London veranstalteten die BASF. „Investor Day Chemicals“ den ersten Preis in der Kategorie „Best Analyst Days in E urope Ende September informierten wir im Rahmen (Chemicals)“. Zudem wurden wir von der eines Investorentages Analysten und Inves- britischen IR- S ociety für unsere Investor- toren in Ludwigshafen über die Umsetzung Relations-Aktivitäten mit dem ersten Platz im der „We create chemistry“-Strategie. Unsere internationalen Vergleich ausgezeichnet. Vorstandsmitglieder und Bereichsleiter stellten Mehr zu Investor Relations unter basf.com/aktie den rund hundert Gästen alle fünf Unterneh- Registrierung für den Newsletter zu menssegmente sowie die dazugehörigen Un- aktuellen Themen und Terminen unter ternehmensbereiche vor. Anhand zahlreicher basf.com/aktie/newsletter Segmente Beispiele verdeutlichten wir, wie Innovationen Kontakt zum Investor-Relations-Team unter Telefon: +49 621 60-48230, E-Mail: ir@basf.com der BASF in wichtigen Abnehmerindustrien zur Anwendung kommen. Auch im Jahr 2015 haben wir für Investoren, die ihre Anlageentscheidung an Nachhaltig- keitskriterien ausrichten, zielgerichtete Road- shows durchgeführt. Hier erläuterten wir vor allem unsere Maßnahmen zu Klimaschutz und Energieeffizienz. Außerdem haben wir mehrere Creditor-Relations-Roadshows veranstaltet, bei denen sich Kreditanalysten und Fremd- kapitalinvestoren näher über unser Geschäft Finanzkennzahlen und unsere Finanzierungsstrategie informieren konnten.
8 Auf einen Blick BASF im Überblick 2016 Auf einen Blick Als das weltweit führende Chemieunternehmen verbinden wir wirtschaft lichen Erfolg mit dem Schutz der Umwelt und gesellschaftlicher Verantwor- tung. Unser Portfolio haben wir in den Segmenten Chemicals, Performance Products, Functional Materials & Solutions, Agricultural Solutions und Oil & Gas zusammengefasst. Ausgewogenes Portfolio Umsatzanteil 2015 6 1 5 1 Chemicals 21 % 2 Performance Products 22 % 70.449 Mio. € 3 Functional Materials& Solutions 26 % Veränderung: –5,2 % 4 Agricultural Solutions 8% 4 2014: 5 Oil & Gas 19 % 74.326 Mio. € 2 6 Sonstige 4% 3 Wichtige Kennzahlen Millionen € 2013 2014 2015 Umsatz 73.973 74.326 70.449 Ergebnis der Betriebstätigkeit vor Abschreibung (EBITDA) 10.432 11.043 10.649 Ergebnis der Betriebstätigkeit (EBIT) vor Sondereinflüssen 7.077 7.357 6.739 Ergebnis der Betriebstätigkeit (EBIT) 7.160 7.626 6.248 Jahresüberschuss nach Anteilen anderer Gesellschafter 4.792 5.155 3.987 Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit 8.100 6.958 9.446 Ergebnis je Aktie € 5,22 5,61 4,34 Bereinigtes Ergebnis je Aktie € 5,31 5,44 5,00 Dividende je Aktie € 2,70 2,80 2,90 Dividendenrendite 1 % 3,5 4,0 4,1 Auf Basis des jeweiligen Jahresschlusskurses 1
BASF im Überblick 2016 Auf einen Blick 9 Europa Regionen 67 % 52 % Umsatz 1 EBIT 2 Nordamerika 36.897 Mio. € 4.527 Mio. € BASF-Gruppe 22 % 21 % davon Deutschland davon Deutschland 13.483 Mio. € 2.038 Mio. € Umsatz 1 EBIT 2 15.390 Mio. € 1.425 Mio. € Asien-Pazifik 18 % Umsatz 1 6 % EBIT 2 Südamerika, Afrika, 12.334 Mio. € 409 Mio. € Naher Osten Umsatz 1 8 % 6 % EBIT 2 5.828 Mio. € 378 Mio. € Nach Sitz der Kunden 1 EBIT vor Sondereinflüssen nach Sitz der Gesellschaften 2 Segmente BASF-Umsatz nach Branchen 1 BASF auf einen Blick Mehr als 112.000 Mitarbeiter weltweit – Chemie und Kunst- Konsumgüter; stoffe; Energie und Transport davon rund 10.000 in Forschung und Rohstoffe Entwicklung Kunden in fast allen Ländern und in > 15 % 10 – 15 % nahezu allen Industrien Top-3-Marktpositionen in rund 70 % unserer Geschäftsfelder Landwirtschaft; Gesundheit und Bauindustrie Ernährung; Elektronik Einzigartiges Verbundkonzept: Intelligen- te Vernetzung von Produktionsbetrieben Finanzkennzahlen ermöglicht Ressourcen- und Energie 5 – 10 % < 5% einsparungen; sechs Verbundstandorte weltweit Direkte Kunden, in Prozent des Umsatzes 2015 1 Know-how-Verbund mit mehr als 600 exzellenten Universitäten, Forschungs instituten und Unternehmen, rund 3.000 Forschungsprojekte; 1.000 neue Patente im Jahr 2015 angemeldet
10 Unternehmensführung BASF im Überblick 2016 Unternehmensführung Vorstand der BASF SE Dr. Kurt Bock Dr. Martin Dr. Hans-Ulrich Sanjeev Gandhi Vorsitzender des Brudermüller Engel 49 Jahre, 22 Jahre Vorstands Stellvertretender Finanzvorstand bei BASF, mit Sitz in Asien 58 Jahre, 25 Jahre Vorsitzender des 57 Jahre, 28 Jahre bei BASF Vorstands bei BASF Aufgabenbereich: Aufgabenbereich: 55 Jahre, 28 Jahre Aufgabenbereich: Greater China & Legal, Taxes, Insurance & bei BASF Finance; Oil & Gas; Functions Asia Pacific; Intellectual Property; Procurement; Information South & East Asia, Strategic Planning & Aufgabenbereich: Services & Supply Chain ASEAN & Australia/ Controlling; Communica- Petrochemicals; Mono- Operations; Corporate New Zealand tions & Government Re- mers; Intermediates; Controlling; Corporate lations; Global Executive Process Research and Audit Human Resources; Chemical Engineering; Investor Relations; Corporate Technology & Compliance Operational Excellence; BASF New Business Michael Heinz Dr. Harald Wayne T. Smith Margret Suckale 52 Jahre, 32 Jahre Schwager 56 Jahre, 12 Jahre 60 Jahre, 7 Jahre bei BASF 56 Jahre, 28 Jahre bei BASF, mit Sitz bei BASF bei BASF in Nordamerika Aufgabenbereich: Aufgabenbereich: Dispersions & Pigments; Aufgabenbereich: Aufgabenbereich: Engineering & Main Care Chemicals; Construction Chemicals; Catalysts; Coatings; tenance; Environment, Nutrition & Health; Crop Protection; Biosci- Performance Materials; Health & Safety; Performance Chemicals; ence Research; Region Market & Business European Site & Advanced Materials Europe Development North Verbund Management; & Systems Research; America; Regional Human Resources Region South America; Functions North America Perspectives
BASF im Überblick 2016 Unternehmensführung 11 Aufsichtsrat der BASF SE Anteilseignervertreter Arbeitnehmervertreter Dr. Jürgen Michael Diekmann Robert Oswald Waldemar Helber Hambrecht Stellvertretender Stellvertretender Stellvertretender BASF-Gruppe Vorsitzender Vorsitzender Vorsitzender des Vorsitzender des des Aufsichtsrats des Aufsichtsrats Aufsichtsrats der Betriebsrats des der BASF SE der BASF SE BASF SE Werks Ludwigshafen Ehemaliger Vor der BASF SE Ehemaliger Vor- Mitglied des standsvorsitzender standsvorsitzender Betriebsrats des der Allianz SE Francesco Grioli der BASF SE Werks Ludwigshafen der BASF SE und des Landesbezirksleiter Franz Fehrenbach Konzernbetriebsrats der Industriegewerk- Dame Alison J. Vorsitzender des der BASF schaft Bergbau, Carnwath DBE Aufsichtsrats der Chemie, Energie – Senior Advisor bei Landesbezirk Robert Bosch GmbH Ralf-Gerd Bastian Evercore Partners Rheinland-Pfalz / Mitglied des Betriebs Saarland Anke Schäferkordt Prof. Dr. François rats des Werks Diederich Vorstandsmitglied Ludwigshafen der Michael Vassiliadis der Bertelsmann SE & BASF SE Professor an der Vorsitzender der Co. KGaA; Co-CEO Eidgenössischen Industriegewerkschaft Segmente der RTL Group S.A.; Denise Technischen Bergbau, Chemie, Geschäftsführerin der Schellemans Hochschule Zürich Energie RTL Television GmbH Freigestellte Gewerk schaftsdelegierte Duales Leitungssystem der BASF SE Vorstand Aufsichtsrat bestellt den Vorstand überwacht den Vorstand Finanzkennzahlen berät den Vorstand berichtet dem Aufsichtsrat 8 Mitglieder 12 Mitglieder werden vom Aufsichtsrat bestellt 6 von der Hauptversammlung Vorsitzender gewählte Aktionärsvertreter und wird vom Aufsichtsrat ernannt 6 Arbeitnehmervertreter Vorsitzender wird vom Aufsichtsrat gewählt
12 Strategie BASF im Überblick 2016 Strategie Zweck Prinzipien Werte We create chemistry als strategische Basis für als Richtschnur für unser for a sustainable future unseren Erfolg im Markt Verhalten und Handeln Mit der „We create chemistry“-Strategie hat sich BASF ehrgeizige Ziele gesetzt, um ihre Position als weltweit führendes Chemieunternehmen weiter auszubauen. Wir wollen zu einer nachhaltigen Zukunft beitragen und haben dies in unserem Unternehmenszweck „We create chemistry for a sustainable future“ verankert. Chemie bleibt eine Wachstumsindustrie >10 Milliarden Landwirtschaft Menschen bis 2050 Gesundheit & Ernährung 70 % der Weltbevölkerung Chemie bietet Ideen Energie & Ressourcen werden 2050 in Städten leben und Lösungen für Bauen & Wohnen aktuelle und künftige 50 % mehr primärer Energieverbrauch bis 2050 Bedürfnisse Konsumgüter Transport 30 % mehr Nahrungsmittel werden 2050 gebraucht Elektrik & Elektronik Chemie hilft, Lösungen für aktuelle und künf- Ein Beispiel: Jedes Jahr schrumpft die Fläche tige Bedürfnisse unserer Gesellschaft bereit- für Ackerland um 12 Millionen Hektar (das ent- zustellen. Das ist und bleibt der Eckpfeiler spricht 50 % der Fläche von Großbritannien). unserer „We create chemistry“-Strategie. Die Um unseren Planeten zu schützen und mit den Weltbevölkerung wächst. Nach den neuesten Ressourcen auszukommen, die er uns bietet, Zahlen gehen die Vereinten Nationen von mehr muss die Lebensweise der Menschen deutlich als 10 Milliarden Menschen im Jahr 2050 aus. nachhaltiger werden. Chemie wird Produkte Von 2015 bis 2050 wird die Zahl der Men- und Technologien bereitstellen, die es uns schen, die in Städten leben, um 3 Milliarden ermöglichen, weniger Ausgangsstoffe zu ver- steigen. Immer mehr Menschen brauchen brauchen, effizienter zu werden und bessere Zugang zu bezahlbarer Energie, zu Wohnraum, Produkte für alle zu produzieren. Gesundheitsversorgung und hochwertigen Nahrungsmitteln. Dies muss erreicht werden, indem weniger Ressourcen verbraucht wer- den – sei es Land, Wasser, Mineralien oder Öl.
BASF im Überblick 2016 Strategie 13 Finanzziele für die kommenden Jahre Unsere Prioritäten Umsatz und Ergebnis sollen schneller Für die kommenden Jahre wollen wir im wachsen als die globale Chemie Durchschnitt beim Umsatz eine leicht höhere produktion, angetrieben durch: und beim EBITDA eine deutlich höhere Stei- – Weiteren Fokus auf Innovationen gerungsrate als die globale Chemieproduktion – Investitionen BASF-Gruppe erreichen sowie eine signifikante Prämie auf – Akquisitionen unsere Kapitalkosten erwirtschaften. Darüber – Operational Excellence und hinaus streben wir an, in jedem Jahr einen Verbundvorteile hohen Free Cashflow zu generieren und die Fortführen des aktiven Portfolio Dividende zu steigern oder sie zumindest auf managements dem Vorjahresniveau zu halten. Beibehalten der führenden Branchen position im Bereich Nachhaltigkeit Fokus auf hohen Cashflow Umsatzwachstum Leicht schneller als die Schwellenländer globale Chemieproduktion BASF erwartet weiterhin, dass die Chemiepro- duktion schneller wachsen wird als das globale EBITDA-Wachstum Bruttoinlandsprodukt. Die Regionen werden Deutlich über globaler Segmente unterschiedlich stark wachsen. Die Schwellen- länder bleiben die globalen Wachstumstreiber. Chemieproduktion Asien-Pazifik ist bereits heute der größte Che- miemarkt. Ohne China wäre das Wachstum Attraktive Rendite der globalen Chemieproduktion um 2 Prozent- Signifikante Prämie auf unsere punkte niedriger. BASF geht davon aus, dass Westeuropa wieder auf einen Wachstumskurs Kapitalkosten erwirtschaften zurückkehrt, allerdings auf einem niedrigen Weiterhin hoher Cashflow Niveau. Wettbewerbsfähige Rohstoffkosten und eine expandierende Wirtschaft werden das Kontinuierlich hohen Wachstum der Chemieproduktion in Nordame- Free Cashflow generieren rika vorantreiben. Finanzkennzahlen Dividendenpolitik Dividende steigern oder zumindest auf dem Niveau des Vorjahres halten
14 Portfoliomanagement BASF im Überblick 2016 Portfoliomanagement Wir betreiben aktives Portfoliomanagement. In den vergangenen Jahren haben wir durch Akquisitionen, Devestitionen und Partnerschaften unser Portfolio kontinuierlich weiterentwickelt. Ausgewogenes Portfolio beibehalten Spezialitäten Ausgewählte und Lösungen Volumenprodukte Attraktive Märkte Attraktive Märkte Differenzierung Differenzierung durch Wachstumsfelder durch Kundennähe Prozesstechnologien und Innovationen und Integration Innovations Ziel (in % pipeline ~ 50 % ~ 50 % des Um- satzes1) Akquisitionen Veräußerung Veräußerung von Geschäften, Kommodifizierung von Geschäften, z.B. wegen führt zu z.B. wegen geringerer Verlust von Restrukturierung Differenzierung Marktattraktivität Ohne Umsatz von Oil & Gas 1 Ausgewogenes Portfolio beibehalten Ausgewählte Volumenprodukte Märkte für ausgewählte Volumenprodukte sind Neben Öl und Gas konzentriert sich das Port- meist sehr weit entwickelt. Wir differenzieren folio der BASF auf zwei Geschäftsmodelle: uns durch eine hoch wettbewerbsfähige Pro- duktion, basierend auf führenden Technologien Spezialitäten und Lösungen und Verbundvorteilen. Ein gutes Beispiel hier- Hier liegt der Schwerpunkt auf wachsenden für ist Acrylsäure. Für dieses Produkt haben Märkten, die von Innovationen und der Bereit- wir einen verbesserten Produktionsprozess schaft von Kunden, für Innovationen zu zahlen, entwickelt, den wir durch zahlreiche Patente bestimmt werden. BASF geht oft Partnerschaf- umfasst geschützt haben. ten mit Kunden ein, um gemeinsam Produkte zu entwickeln, die den Kunden helfen, ihre In den vergangenen Jahren sahen wir einen Anwendungen und Verfahren zu optimieren. wachsenden Trend in Richtung Kommodifizie- Typische Beispiele für solche Produkte sind rung. Dieser Trend wird sich in Zukunft fortset- Pflanzenschutzmittel, Fahrzeuglacke oder das zen. Daher ist es unser Ziel, ein ausgewogenes BASF-Material Infinergy®, welches gemeinsam Portfolio beizubehalten. Dazu werden wir weiter- mit unserem Kunden adidas entwickelt wurde. hin ein aktives Portfoliomanagement betreiben.
BASF im Überblick 2016 Portfoliomanagement 15 Aktives Portfoliomanagement Akquisitionen BASF-Kerngeschäft Devestitionen Functional Crop Care Ausgewählte Transaktionen Styrolkunststoffe Personal Care & Nahrung Düngemittel BASF-Gruppe Omega-3-Fettsäuren Ausgewählte Enzyme Öl-und-Gas-Beteiligungen Batteriematerialien Gashandels- und Spezialkunststoffe Speichergeschäft Ausgewählte Custom-Synthesis-Geschäft Öl-und-Gas-Beteiligungen Textilchemikalien Autoreparaturlacke Polyolefinkatalysatoren Oberflächenbehandlung1 Industrielacke1 Starke Partnerschaften Umsatz (2010 – heute) Gazprom Sinopec Umsatz (2010 – heute) PETRONAS Monsanto ~ 5,2 Mrd. € Total Shell Statoil Yara ~ 20 Mrd. € Abschluss der Transaktion wird 2016 erwartet 1 Segmente Durch unsere Wachstumsfelder, unsere Inno- Unser Ziel ist es, Geschäfte vationspipeline sowie Akquisitionen werden zu akquirieren, die wir attraktive Geschäftsfelder hinzugewinnen. profitabel über dem Industriedurchschnitt Aktives Portfoliomanagement wachsen innovationsgetrieben sind Seit 2010 bis heute haben wir ein Umsatz- unseren Kunden einen Wertbeitrag liefern volumen von 20 Milliarden € devestiert. Dies unsere Ertragszyklizität reduzieren waren meist Geschäftsfelder, die nur begrenzt zur Unternehmensstrategie passten oder Ge- Finanzielle Akquisitionskriterien schäftsfelder mit geringerer Differenzierungs- möglichkeit. Dies betraf unter anderem unser Positiver Beitrag zum Ergebnis je Aktie Gashandels- und Gasspeichergeschäft, unsere ab dem 3. Jahr Finanzkennzahlen Styrenics-Aktivitäten sowie unsere Beteiligung Durchschnittliche Nachsteuerrendite von an VNG. Andererseits haben wir ein Umsatzvo- mindestens 8 % pro Jahr lumen von mehr als 5,2 Milliarden € in wachsen- Zusätzliche Kriterien in Abhängigkeit vom den und innovationsgetriebenen Geschäftsfel- Länderrisiko dern akquiriert. Der Großteil dieser akquirierten Geschäftsfelder ist neu für BASF und ergänzt das Portfolio. Diese Geschäfte werden uns helfen, unsere Marktposition in den relevanten Märkten zu verbessern.
16 Innovation BASF im Überblick 2016 Innovation Innovationen auf Basis effektiver und effizienter Forschung und Entwicklung sind ein wichtiger Wachstumsmotor der BASF. In interdisziplinären Teams arbeiten wir an innovativen Prozessen und Produkten für eine nachhaltige Zukunft. Mit chemiebasierten Lösungen für fast alle Industriebranchen sichern wir so unseren langfristigen Geschäftserfolg. Ein steigender Bedarf an Energie, Nahrung Globales Netzwerk in Wissenschaft und sauberem Wasser, begrenzte Ressour- und Wirtschaft cen und eine schnell wachsende Weltbevöl- kerung – dies alles miteinander in Einklang Ein entscheidender Baustein unseres Wissens- zu bringen, ist die größte Herausforderung verbunds ist unser globales Netzwerk mit mehr unserer Zeit. Innovationen aus der Chemie als 600 exzellenten Universitäten, Forschungs- nehmen dabei eine Schlüsselrolle ein, denn sie instituten und Unternehmen. Wir kooperieren liefern einen entscheidenden Beitrag für neue mit ihnen in vielen verschiedenen Disziplinen, Lösungen. um unsere Wachstumsziele zu erreichen. In unserem Exzellenzprogramm UNIQUE arbeiten Wir hatten uns ambitionierte Ziele gesetzt: wir mit derzeit fünfzehn führenden Universitä- Im Jahr 2015 wollten wir mit neuen und ver- ten weltweit besonders intensiv zusammen. besserten Produkten oder Anwendungen, die Dies wird unser Portfolio mit neuen, kreati- seit 2011 auf dem Markt sind, einen Umsatz ven Projekten stärken und ausbauen, da wir von rund 10 Milliarden € erzielen. Dieses Um- noch direkteren Zugang zu wissenschaftlicher satzziel haben wir trotz des herausfordernden Expertise, neuen Technologien und Talenten Marktumfelds erreicht. verschiedener Fachrichtungen erhalten. Im Jahr 2015 waren rund 10.000 Mitarbeiter Forschungskosten der Segmente in Forschung und Entwicklung beschäftigt. Die zentralen Forschungsbereiche Process 1 Chemicals 11 % Research & Chemical Engineering, Advanced 2 Performance Products 20 % Materials & Systems Research und Bioscien- 3 Functional Materials & Solutions 20 % ce Research haben wir Anfang 2015 in drei 4 Agricultural Solutions 26 % global aufgestellten Plattformen gebündelt. 5 Oil & Gas 2% Zusammen mit den Entwicklungseinheiten 6 Konzernforschung, Sonstige 21 % unserer Unternehmensbereiche bilden sie als Wissens- und Kompetenzzentren den Kern unseres weltweiten Wissensverbunds.
BASF im Überblick 2016 Innovation 17 Strategische Ausrichtung uns am Wachstum der regionalen Märkte. Die stärkere Präsenz außerhalb Europas eröffnet Unsere Forschungspipeline umfasste im Jahr neue Chancen für den Auf- und Ausbau von 2015 etwa 3.000 Projekte. Die Aufwendungen Kundenbeziehungen sowie von wissenschaft- für Forschung und Entwicklung steigerten wir lichen Kooperationen. So stärken wir unseren um 69 Millionen € auf 1.953 Millionen €. Che- Forschungs- und Entwicklungsverbund und BASF-Gruppe miebasierte Innovationen erfordern eine markt erhöhen die Attraktivität der BASF als Partner orientierte Forschung und Entwicklung, die sich und Arbeitgeber in den Regionen. Ludwigs- stark an den Bedürfnissen unserer Kunden hafen bleibt der größte Standort unseres orientiert. Um vielversprechende Ideen noch Forschungsverbunds. Dies unterstreicht die schneller auf den Markt zu bringen, bewerten Investition in ein neues Forschungsgebäude, wir unsere Forschungsprojekte regelmäßig in das wir im Juli eingeweiht haben. Es schafft für einem mehrstufigen Prozess und richten die rund 200 Mitarbeiter des Forschungsbereichs Themenschwerpunkte daran aus. Advanced Materials & Systems Research mo- derne Arbeitsplätze und ideale Bedingungen Maßgeblich für unseren Erfolg ist auch eine glo- zur Zusammenarbeit. bale Präsenz von Forschung und Entwicklung. 2015 haben wir unsere Aktivitäten insbeson- Unsere Innovationskraft und langfristige Wett- dere in Asien weiter ausgebaut. In Pune/Indien bewerbsfähigkeit zeigt sich in der Anzahl und haben wir im Mai eine neue Agrarforschungs- Qualität unserer Patente. Weltweit haben wir im Segmente station eröffnet. Im Mittelpunkt der neuen Ein- Jahr 2015 rund 1.000 Patente neu angemeldet. richtung stehen globale Forschungsarbeiten im Beim Patent Asset IndexTM, einer Methodik, Bereich Herbizide, Fungizide und Insektizide die industrieweit Patentportfolios miteinander sowie Lösungen, die über den klassischen vergleicht, waren wir 2015 bereits zum siebten Pflanzenschutz hinausgehen. Darüber hinaus Mal in Folge führend. Dies unterstreicht erneut befassen wir uns dort mit speziell für Indien die Innovationsleistung der BASF. relevanten Themen. In Schanghai/China haben wir im November den Erweiterungsbau unseres Forschung und Entwicklung „Innovation Campus Asia Pacific“ eingeweiht. Zahlen und Fakten Damit stärken wir die regionalen Forschungs Rund 10.000 Mitarbeiter weltweit kapazitäten auf dem Gebiet neuer Materialien in Forschung und Entwicklung und Systeme und unsere Innovationskraft Zirka 3.000 Projekte in der sowohl für den Raum Asien-Pazifik als auch Forschungspipeline Finanzkennzahlen weltweit. Know-how-Verbund mit mehr als 600 exzellenten Universitäten, Forschungs Den Ausbau unserer Forschungs- und Ent- instituten und Unternehmen wicklungsaktivitäten in Asien sowie in Nord- 1.000 neue Patente im Jahr 2015 und Südamerika wollen wir weiter verstärken. angemeldet Wir planen, langfristig die Hälfte unserer For- 2015 bereits zum siebten Mal in Folge schungs- und Entwicklungsaktivitäten außer- führend beim Patent Asset Index™ halb Europas zu betreiben. Dabei orientieren wir
18 Innovation BASF im Überblick 2016 Innovationsbeispiele Die Chemie – als Querschnittstechnologie – nimmt bei zukünftigen Herausforderungen eine Schlüsselrolle ein. Denn Innovationen aus der Chemie liefern Lösungen für genau die Fragen, die die Menschen zukünftig beschäftigen werden: Rohstoffe, Umwelt und Klima, Nahrungsmittel und Ernährung sowie Lebensqualität. Trends aus diesen Bereichen treiben unseren Innovationsprozess. Kollicoat IR® AgMusa™ Ein Multitalent als Tablettenüberzug Eine integrierte Anbaulösung für Zuckerrohr Das Polymer Kollicoat IR ® macht separate Brasilien ist der größte Zuckerrohrproduzent Weichmacher in Tablettenüberzügen erst- weltweit und verzeichnet seit Jahren einen mals überflüssig. Es bietet einen besonders steigenden Bedarf. Allerdings ist der konven- effektiven Schutz für die Wirkstoffe in phar- tionelle Anbau komplex, und die notwendige mazeutischen Filmtabletten sowie Nahrungs- Automatisierung wirkt sich negativ auf die ergänzungsmitteln und ermöglicht zudem eine Qualität des Zuckerrohrs aus. Mit AgMusa™ effizientere, ressourcenschonendere Herstel- bietet BASF den Landwirten eine integrier- lung der Tabletten. Zusätzlich ist Kollicoat IR® te Anbaulösung und Zuckerrohrsetzlinge in ein gutes Bindemittel für Tabletten und sorgt so ausgezeichneter Qualität, die höhere Erträge für den starken Zusammenhalt der Inhaltsstof- ermöglichen. Auf ganz neue Weise kombiniert fe. Da das Polymer weder Peroxide beinhaltet das AgMusa™ Anbausystem chemischen noch diese bei Kontakt mit Sauerstoff bildet, Pflanzenschutz, innovative Technologie und bleiben sauerstoffempfindliche Wirkstoffe auch persönliche Beratung vor Ort. bei längerer Lagerung erhalten. Dies macht Kol- licoat IR® einzigartig gegenüber herkömmlichen Bindemitteln und bietet Pharmaproduzenten neue Möglichkeiten, insbesondere für die For- mulierung solch empfindlicher Wirkstoffe.
BASF im Überblick 2016 Innovation 19 BASF-Gruppe FWC™ SELECTIPUR® Vier Wege zum sauberen Benzinmotor Hochreine Reinigungschemikalie für die Mikrochipproduktion Segmente Immer mehr Menschen möchten mobil sein. Als Reinigungschemikalie spielt Schwefelsäure Das wirkt sich insbesondere in den Metro- in der Elektronikindustrie eine entscheidende polen der Welt mit ihrer erhöhten Fahrzeug- Rolle bei der Produktion von Mikrochips. dichte negativ auf die Luftqualität aus. Der Eine höhere Reinheit des Produkts reduziert FWC™ Vier-Wege-Katalysator der BASF ist Ablagerungen und ermöglicht so den Bau eine zukunftsweisende Technologie, um die sehr feiner Strukturen. Unsere Schwefelsäure Schadstoffbelastung durch Verbrennungsmo- bietet einen 20-mal höheren Reinheitsgrad toren mit Benzinantrieb zu reduzieren. Neben im Vergleich zu bestehenden Standards. Wir gasförmigen Schadstoffen werden zusätzlich erwarten bis 2025 eine jährliche Umsatzsteige- Finanzkennzahlen auch Rußpartikel aus dem Abgas entfernt. rung von 8 % in dieser Anwendung. Durch den BASF-Forscher haben alle wichtigen Eigen- Reinheitsgrad der Schwefelsäure von BASF schaften in einem einzigen Bauteil vereint. Das können unsere Kunden erstmals Oberflä- hilft Automobilherstellern, strengere Emissions- chenstrukturen auf einer 10-Nanometer-Skala regulierungen einzuhalten, ohne dass separate produzieren, was einem Zehntausendstel der Benzinrußfilter eingebaut werden müssen. Breite eines menschlichen Haares entspricht.
20 Verbundkonzept BASF im Überblick 2016 Verbundkonzept Das einzigartige Verbundkonzept stellt eine der größten Stärken der BASF dar. Hier schaffen wir Wert als ein Unternehmen, indem wir unsere Ressourcen effizient nutzen. Im Verbund werden Produktionsanlagen, Energie und Abfallströme, Logistik und Infrastruktur miteinander vernetzt. BASF betreibt sechs Verbund- standorte weltweit: zwei in Europa, zwei in Nordamerika und zwei in Asien. Antwerpen Ludwigshafen Geismar Nanjing Freeport Kuantan Ludwigshafen Nanjing Geismar Größtes zusammenhängendes 50:50-Joint-Venture von Verbundstandort der BASF-Gruppe Chemieareal der Welt und größter BASF und Sinopec Gegründet: 1958 Verbundstandort der BASF-Gruppe Gegründet: 2000 Gegründet: 1865 Antwerpen Kuantan Freeport Zweitgrößter Verbundsstandort 60:40-Joint-Venture von Verbundstandort der BASF-Gruppe der BASF BASF und PETRONAS Gegründet: 1958 Gegründet: 1964 Gegründet: 1997
BASF im Überblick 2016 Verbundkonzept 21 Effiziente Wertschöpfungsketten Logistikverbund Das Verbundkonzept umfasst auch die Logis- Im Verbund entstehen effiziente Wertschöp- tik. Es ermöglicht einen umweltschonenden fungsketten – von Grundchemikalien bis hin zu sowie raschen und sicheren Transport von Konsumgütern und Systemlösungen. Chemi- Einsatzstoffen und Energie. Dadurch reduziert sche Prozesse können in diesem System mit sich der Transportbedarf auf Straße, Schiene BASF-Gruppe geringem Energieeinsatz und hoher Ausbeute und Wasser deutlich. So kann BASF nicht nur an Produkten ressourcenschonend ablaufen. erhebliche Kosteneinsparungen erzielen, son- So sparen wir Rohstoffe und Energie, mini- dern auch Treibstoffverbrauch, Lager- und mieren Emissionen, senken die Logistikkosten Umschlagskosten sowie CO 2-Emissionen und nutzen Synergien. reduzieren. Weltweit erzielt BASF mit dem Verbundkonzept Kostenvorteile (pro Jahr) jährliche Einsparungen von über 1 Milliarde €. > 600 Millionen € Produktionsverbund Der Produktionsverbund ist die traditionelle Energieverbund Kernkompetenz der BASF und Ausgangspunkt Das Verbundprinzip findet auch im Energiebe- für viele Wertschöpfungsketten. Im Verbund reich Anwendung. Die Wärme aus Produkti- Segmente entstehen effiziente Wertschöpfungsketten – onsprozessen wird nicht in die Umwelt von Grundchemikalien bis hin zu hochvere- abgegeben, sondern gesammelt und in ande- delten Produkten, wie Aromachemikalien oder ren Produktionsstätten wieder eingesetzt. Pflanzenschutzmittel. Außerdem können die Durch das Verbundsystem wird eine jährliche Nebenprodukte einer Fabrik an einer anderen Reduktion an CO2-Emissionen von 3,5 Millio- Stelle als Rohstoff dienen. In diesem eng ver- nen Tonnen realisiert. bundenen Produktionssystem können wir Ein- satzstoffe und Energie einsparen und zugleich Kostenvorteile (pro Jahr) die Kosten senken. > 300 Millionen € Infrastrukturverbund Finanzkennzahlen An unseren Verbundstandorten profitieren wir auch von gemeinsamen Einrichtungen für Brandschutz, Sicherheit, Abwasseraufberei- tung und Analytik. Kostenvorteile (pro Jahr) > 100 Millionen €
22 Verbundkonzept BASF im Überblick 2016 Flexibilität des Verbunds Operative Exzellenz T rotz seiner Komplexität kann der Produk- Unsere operative Exzellenz verbessern wir tionsverbund auf eine schwankende Nach kontinuierlich, um weiterhin wettbewerbsfähig frage flexibel reagieren. zu bleiben. Wir optimieren unsere Standorte, Der Verbundsimulator ist ein unternehmens- Anlagen und Produktionsprozesse und führen eigenes IT-Tool, mit dessen Hilfe der Ver- unsere Restrukturierungs- und Kostenein- bund anhand unterschiedlicher Szenarien sparungsmaßnahmen weiter fort. Gleichzeitig gesteuert wird. erhöhen wir unsere operative Exzellenz durch Die Wirtschaftskrise 2008/2009 ist ein aus andauernde Verbesserungen im Rahmen gezeichnetes Beispiel. Wir konnten die der Harmonisierung unserer weltweiten Ge- Nutzung unserer Cracker auf ein Minimum schäftsprozesse und Verbesserung der Effizi- reduzieren und somit weiter produzieren. enz. Unser erfolgreich abgeschlossenes Ex- zellenzprogramm STEP liefert seit 2015 einen Nachhaltigkeit durch den Verbund jährlichen Ergebnisbeitrag von 1,3 Milliarden €. Der Verbund eröffnet Möglichkeiten, um Emis- DrivE – angestrebter Ergebnisbeitrag von sionen und Abfälle zu reduzieren und den Res- Ende 2018 an (pro Jahr) sourcenverbrauch zu senken. Zudem verkürzt er die Transportwege. Der Verbund ist somit ~ 1 Milliarde € nicht nur ein wichtiger wirtschaftlicher Faktor, sondern schafft auch ökologische Vorteile. Unser aktuelles Exzellenzprogramm DrivE wird Dank des Energieverbunds vermeiden wir unsere Wettbewerbsfähigkeit und Profitabilität jährlich 6 Millionen Tonnen an Treibhausga- weiter steigern. Wir erwarten von Ende 2018 sen, und dank des Logistikverbunds müssen an einen Ergebnisbeitrag von jährlich rund wir etwa 280.000 weniger Lkw-Ladungen 1 Milliarde € im Vergleich zum Basisjahr 2015. befördern. Das Programm beinhaltet Maßnahmen in den Bereichen Produktion, Engineering, Instand- haltung, Logistik, Einkauf und Verwaltung. Ziele sind die Fixkostensenkung und die Ver- besserung der Margen. Jährlicher Ergebnisbeitrag (in Mio. €) 2015 2018 0 1.000 2.000 3.000 NEXT 2008 – 2011 STEP 2012 – 2015 DrivE 2016 – 2018
BASF im Überblick 2016 Nachhaltigkeit 23 Nachhaltigkeit Nachhaltigkeit ist strategisch und organisatorisch fest im Unternehmen ver- ankert. Das Nachhaltigkeitsmanagement folgt unserem Unternehmens- zweck „We create chemistry for a sustainable future“ und unterstützt unser strategisches Prinzip „Wir treiben nachhaltige Lösungen voran“. BASF-Gruppe Corporate Sustainability Board wir die gesellschaftliche Akzeptanz für unsere Geschäftstätigkeit sicherstellen und gleichzei- Das Corporate Sustainability Board (CSB) tig vertrauensvolle Partnerschaften aufbau- ist das zentrale Steuerungsorgan der BASF en. Daneben überprüfen wir durch unseren für nachhaltige Entwicklung. Es setzt sich Stakeholder d ialog die Ergebnisse unserer aus Leitern von Geschäfts-, Zentral- und Funk- Wesentlichkeitsanalyse auf Vollständigkeit und tionsbereichen sowie der Regionen zusam- Aktualität. men. Den Vorsitz hat Margret Suckale, Mitglied des BASF-Vorstands. Aufgabe des CSB ist die Eine besondere Verantwortung tragen wir für die Kontrolle der Umsetzung der Nachhaltigkeits- Nachbarn an unseren Produktionsstandorten. strategie sowie bereichsübergreifender Init Mit den etablierten Nachbarschaftsforen wollen iativen. Zudem definiert das CSB Nachhaltig- wir einen offenen Dialog zwischen den Bürgern keitsziele der BASF und stimmt gruppenweite und dem Management unserer Standorte för- Segmente Positionspapiere zu Nachhaltigkeitsthemen ab. dern und das Vertrauen in unsere Aktivitäten stärken. Stakeholder Advisory Council Wert schaffen Wir haben ein externes, unabhängiges Bera- tungsgremium (Stakeholder Advisory Council) BASF hat fast ihr gesamtes Portfolio von über etabliert. Die Mitglieder bringen eine wichtige 60.000 spezifischen Produktanwendungen, Außenperspektive in die Diskussion mit dem die einen Umsatz von 64,9 Milliarden € ausma- BASF-Vorstand ein und unterstützen uns chen, mit der Methode „Sustainable Solution dabei, Stärken auszubauen sowie Verbesse- Steering“ auf Nachhaltigkeitsaspekte unter- rungspotenziale zu erkennen. sucht und bewertet. Mit dem extern validierten Verfahren erfassen wir den Beitrag unserer Stakeholder einbeziehen Produkte zur Nachhaltigkeit. Dabei betrachten Finanzkennzahlen wir deren Anwendungen in den verschiedenen Zu unseren Stakeholdern zählen Mitarbeiter, Märkten und Industrien. Kunden, Lieferanten, Aktionäre sowie Ex- perten aus Wissenschaft, Wirtschaft, Politik, Gesellschaft und Medien. Wir kommunizieren unsere Aktivitäten transparent und stellen uns kritischen Fragen. Durch den kontinuierlichen Austausch mit unseren Stakeholdern entlang der gesamten Wertschöpfungskette wollen
24 Nachhaltigkeit BASF im Überblick 2016 Die analysierten Produkte wurden in die vier Dow Jones Sustainability World Index Kategorien „Accelerator“, „Performer“, „Tran- Die BASF-Aktie ist im fünfzehnten Jahr in sitioner“ und „Challenged“ eingeteilt: 26,6 % Folge in den Dow Jones Sustainability World der analysierten Produkte (nach Umsatz) sind Index aufgenommen worden. Die Analysten „Accelerator“. Sie leisten einen besonderen hoben in diesem Jahr vor allem unser Engage- Beitrag zur Nachhaltigkeit in der Wertschöp- ment in den Bereichen Innovationsmanage- fungskette. „Performer“ sind Lösungen, die die ment, Umwelt- und Sozialberichterstattung, Standardanforderungen des Marktes hinsicht- Produktverantwortung und Mitarbeiterent- lich Nachhaltigkeit voll erfüllen. Etwa 71,0 % wicklung hervor. des analysierten BASF-Produktportfolios CDP – Driving Sustainable Economies gehören zu dieser Kategorie. Bei „Transitio- BASF gehört bei der Berichterstattung zum ner“ handelt es sich um Produkte, bei denen Klimaschutz und zu Wasser zu den führenden spezifische Nachhaltigkeitsanforderungen Unternehmen. Das CDP vertritt mehr als erkannt und Aktionspläne definiert wurden, 820 institutionelle Investoren, die ein Fonds die nun umgesetzt werden. Rund 2,2 % der volumen von über 95 Billionen US$ verwalten. analysierten Produkte fallen in diese Katego- Im Jahr 2015 qualifizierte sich BASF im Sek- rie. Anwendungen, die maßgebliche Nach- tor Energy & Materials zum elften Mal für den haltigkeitskriterien nicht ausreichend erfüllen, Climate Disclosure Leadership Index. Das werden als „Challenged“ bezeichnet. Für diese CDP Wasserprogramm hat 2015 erstmals Produkte entwickelt BASF Aktionspläne, um eine Bewertung der von den Unternehmen verbesserte Lösungen zu finden. Dies kann zur Verfügung gestellten Daten publiziert. etwa Forschungsprojekte, Reformulierungen BASF erzielte die Bewertung A- und erreichte oder auch das Ersetzen eines Produkts durch somit den „Leadership“-Status. ein Alternativprodukt umfassen. Das gilt der- zeit für 0,2 % der analysierten Produkte. Wir wollen den Anteil an Accelerator-Lösungen bis 2020 auf 28 % erhöhen, um so den Nach- haltigkeitsbeitrag der BASF und ihrer Kunden weiterzuverbessern. Das Produktportfolio wird daher kontinuierlich überprüft.
BASF im Überblick 2016 Nachhaltigkeit 25 Nachhaltigkeitsziele Wir setzen unseren Unternehmenszweck „We create chemistry for a sustain- able future“ um, indem wir entlang unserer gesamten Wertschöpfungskette ambitionierte Ziele verfolgen. Einkauf Produktverantwortung BASF-Gruppe Ziel 2020 Stand 2015 Ziel 2020 Stand 2015 Bewertung der Nach- Risikobewertung von haltigkeitsleistung von Produkten3 > 99 % 67,8 % relevanten Lieferanten1 gemäß unserem risiko- 3 Für Produkte, die wir weltweit in Mengen von mehr als einer basierten Ansatz; Tonne pro Jahr verkaufen Entwicklung von Aktionsplänen bei Energie und Klimaschutz Verbesserungsbedarf 70 % 31 % Als relevante Lieferanten definieren wir solche Lieferant- 1 Ziel 2020 Stand 2015 en, bei denen wir mit Hife von Risikonmatritzen und unter Reduzierung der Treib- Berücksichtigung des jeweiligen Länderrisikos ein hohes Na- hausgasemissionen4 – 40 % – 34,6 % chhaltigkeitsrisiko identifiziert haben. Auf Grund des Umfangs unseres Lieferantenportfolios erfolgt die Bewertung unserer Einführung von Lieferanten risikobasiert. zertifizierten Energie managementsystemen (ISO 50001) an allen Mitarbeiter relevanten Standorten 5 90 % 39,5 % Segmente 4 Je Tonne Verkaufsprodukt (ohne Oil & Gas, Basisjahr 2002) Ziel 2021 Stand 2015 Die Auswahl der relevanten Standorte ist bestimmt durch die 5 Anteil von Frauen in Höhe des Primärenergiebedarfs und der lokalen Energiepreise. Führungspositionen 22–24 % 19,5 % Langfristige Wasser Ziele Stand 2015 Internationalität der Ziel 2025 Stand 2015 Senior Executives Erhöhung 35,6 % Einführung von nach Senior Executives mit haltigem Wasser internationaler Erfahrung > 80 % 82,9 % management an allen Produktionsstätten in Wasserstress Produktion gebieten und an allen Verbundstandorten Ziel 2025 Stand 2015 (ohne Oil & Gas) 100 % 36,2 % Finanzkennzahlen Reduzierung der welt- weiten Anlagensicher- heitsereignisse2 ≤ 0,5 2,1 Produkte und Lösungen Reduzierung der welt- weiten Arbeitsunfälle Ziel 2020 Stand 2015 mit Ausfalltagen2 ≤ 0,5 1,4 Erhöhung des Umsatz anteils von Produkten, Jährliches Ziel Stand 2015 die einen besonderen Health Performance Beitrag zur nachhaltigen Index (Maximalwert 1) > 0,9 0,97 Entwicklung leisten („Accelorator“-Produkte) 28 % 26,6 % Je eine Million geleistete Arbeitsstunden 2
26 Segmente BASF im Überblick 2016 Chemicals Performance Products Functional Materials & Solutions Agricultural Solutions Oil & Gas Segmente im Überblick 5 Segmente, 13 Unternehmensbereiche mit über 84 strategischen Geschäftsein- heiten Unser Portfolio reicht von petrochemischen Basischemikalien bis zu Pflanzenschutz- mitteln Die Unternehmensbereiche und strategi- schen Geschäftseinheiten sind branchen- oder produktorientiert ausgerichtet In über 70 % unserer Geschäfte sind wir unter den Top-3-Lieferanten Die regionalen Bereiche tragen zur lokalen Entwicklung unserer Geschäfte bei und helfen, Marktpotenziale auszuschöpfen
BASF im Überblick 2016 Segmente 27 Segmente Wir verfügen über ein ausgewogenes Geschäftsportfolio, das starke Wachs- tumschancen bietet. Es besteht aus fünf Segmenten mit 13 Untermehmens- bereichen. Unser Ziel ist es, die Bedürfnisse unserer Kunden optimal zu erfüllen. Unsere Segmente sind nach Produktgruppen, Kundenbranchen und Produktionsprozessen ausgerichtet. Dadurch können wir unsere Kompe BASF-Gruppe tenzen und unser Know-how effizienter kombinieren sowie unsere Produkte und Systemlösungen rascher auf den Markt bringen. BASF-Gruppe Anteil der Segmente am Umsatz 2015 – Petrochemicals 1 Chemicals – Monomers 21 % – Intermediates 6 – Dispersions & Pigments 1 – Care Chemicals 5 2 Performance Products – Nutrition & Health 22 % – Performance Chemicals – Catalysts 70.449 Mio. € Functional Materials& – Construction Chemicals Veränderung: 3 26 % Segmente Solutions – Coatings –5,2 % – Performance Materials 4 2014: 4 Agricultural Solutions – Crop Protection 8% 74.326 Mio. € – Oil & Gas 2 5 Oil & Gas (Exploration & Production 19 % und Natural Gas Trading1) 3 6 Sonstige 4% 1 Unsere Beteiligungen am bisher gemeinsam geführten Gashandels- und Gasspeichergeschäft haben wir Ende September 2015 an Gazprom abgegeben. EBIT vor Sondereinflüssen Finanzkennzahlen Chemicals Performance Products Functional Materials& Solutions 2.156 Mio. € 1.366 Mio. € 1.649 Mio. € Agricultural Solutions Oil & Gas Sonstige 1.090 Mio. € 1.366 Mio. € – 888 Mio. €
28 Chemicals BASF im Überblick 2016 Chemicals Das Segment Chemicals besteht aus den Unternehmensbereichen Petroche- micals, Monomers und Intermediates. In integrierten Produktionsanlagen – unserem Verbund – stellen wir in Europa, Asien, Nord- und Südamerika eine breite Palette von Basischemikalien und Zwischenprodukten für externe und interne Kunden her. Steamcracker in Port Arthur/Texas: Der Steamcracker bildet das Herzstück des Verbunds und liefert unverzichtbare Ausgangs stoffe für eine Vielzahl an Produkten entlang der BASF-Wertschöpfungsketten. Unternehmensbereiche Petrochemicals Monomers Intermediates Breite Palette an Grund Isocyanate und Poly Weltweit umfassendstes produkten und amide sowie anorga- Sortiment an Zwischen Spezialitäten, beispiels- nische Grundprodukte produkten, etwa weise für die Chemie- und Spezialitäten für Ausgangsstoffe für und Kunststoffindustrie unterschiedliche Bran- Lacke, Kunststoffe, chen wie die Kunststoff-, Textilfasern oder Auto-, Bau- oder Pflanzenschutzmittel Elektronikindustrie
BASF im Überblick 2016 Chemicals 29 Umsatz 2015 (in Mio. € ) 3 BASF-Gruppe 1 1 Petrochemicals 5.728 39 % 2 Monomers 6.093 42 % 14.670 Mio. € 3 Intermediates 2.849 19 % 2 EBIT vor Sondereinflüssen (in Mio. € ) Segmente 2015 2.156 2014 2.367 Veränderung: minus 211 Mio. € Segmentdaten Chemicals (in Mio. € ) 2013 2014 2015 Umsatz mit Dritten 16.994 16.968 14.670 Anteil am Gruppenumsatz % 23,0 22,8 20,8 Ergebnis der Betriebstätigkeit vor Abschreibungen (EBITDA) Finanzkennzahlen 2.956 3.212 3.090 EBITDA-Marge % 17,4 18,9 21,1 Ergebnis der Betriebstätigkeit (EBIT) vor Sondereinflüssen 2.182 2.367 2.156 EBIT vor Sondereinflüssen-Marge % 12,8 13,9 14,7 Ergebnis der Betriebstätigkeit (EBIT) 2.086 2.396 2,131 EBIT-Marge % 12,3 14,1 14,5
30 Performance Products BASF im Überblick 2016 Performance Products Das Segment Performance Products besteht aus den Unternehmensbe reichen Dispersions & Pigments, Care Chemicals, Nutrition & Health und Performance Chemicals. Unsere Lösungen stärken weltweit die Leistungs fähigkeit von Industrie- und Endverbraucherprodukten. Mit Hilfe unserer maß- geschneiderten Produkte können unsere Kunden ihre Produktionsprozesse effizienter gestalten und ihren Produkten verbesserte Anwendungseigen schaften verleihen. Trilon® M hat sich als Alternative zu Phosphat in leistungsstarken und ökologischen Geschirrspül- mitteln etabliert. Trilon® M verhindert Kalkränder und verbessert die allgemeine Spülleistung. Zugleich ist es leicht biologisch abbaubar und erfüllt die Auflagen zahlreicher Umweltzeichen. Unternehmensbereiche Dispersions & Pigments Care Chemicals Nutrition & Health Performance Chemicals Rohstoffe für die Formu Inhaltsstoffe für Hygiene, Produkte für die Maßgeschneiderte lierung von Lack-, Farb-, Personal Care, Home Lebens- und Futtermit- Produkte für viele Druck-, Verpackungs-, Care, Industrial & telindustrie, die Riech- Branchen, von Bergbau, Klebstoff- sowie Bau- Institutional Cleaning und Geschmacks über Kraftstoffindustrie erzeugnissen sowie für Anwendungen stoffindustrie sowie die bis zur Kunststoff- in der chemischen Pharmaindustrie verarbeitung Industrie
BASF im Überblick 2016 Performance Products 31 Umsatz 2015 (in Mio. € ) 4 1 BASF-Gruppe 1 Dispersions & Pigments 4.629 30 % 2 Care Chemicals 4.900 31 % 15.648 Mio. € 3 Nutrition & Health 1.998 13 % 4 Performance Chemicals 4.121 26 % 3 2 EBIT vor Sondereinflüssen (in Mio. € ) Segmente 2015 1.366 2014 1.455 Veränderung: minus 89 Mio. € Segmentdaten Performance Products (in Mio. € ) 2013 2014 2015 Umsatz mit Dritten 15.534 15.433 15.648 Anteil am Gruppenumsatz % 21,0 20,8 22,2 Ergebnis der Betriebstätigkeit vor Abschreibungen (EBITDA) 1.987 2.232 2.289 Finanzkennzahlen EBITDA-Marge % 12,8 14,5 14,6 Ergebnis der Betriebstätigkeit (EBIT) vor Sondereinflüssen 1.365 1.455 1.366 EBIT vor Sondereinflüssen-Marge % 8,8 9,4 8,7 Ergebnis der Betriebstätigkeit (EBIT) 1.100 1.417 1.340 EBIT-Marge % 7,1 9,2 8,6
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