2019 Jahres-bericht - Donbosco.at
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10 Inhalt 4 Die Salesianer Don Boscos Auf der ganzen Welt und in Österreich 8 Sei froh, sei heilig Zum Besuch des Generaloberen 15 Don Bosco Mission Austria Don Ángel Fernández Artime 19 Jahresrückblick 10 Junge Menschen sind uns wertvoll 23 Wir Salesianer Die Qualitäten und der Stil unserer 24 Zahlen, Daten, Fakten, Kontakte pädagogischen Arbeit 30 Blick auf die Finanzen 14 100 Jahre 31 Ein großer Baum – Unsere Jubiläumseinrichtungen die Don Bosco Familie 2019 Titelbild Das Titelbild ist am 1. März 2019 im Don Bosco Gymnasium Unter- waltersdorf entstanden. Don Ángel Artime ist der zehnte Nachfol- ger von Ordensgründer Don Bosco als Generaloberer der Salesia- ner. Seine 85. Reise in dieser Funktion führte ihn nach Österreich. Er hat sich auch Zeit genommen, um Jugendliche kennenzulernen. So wurde dieses Foto aufgenommen. Mehr über den Besuch von Don Artime haben wir auf den Seiten 8 und 9 zusammengefasst. Störer Welche Rechte haben Kinder? Vor 30 Jahren wurde die UN-Kinder- rechte-Konvention bei der UN-Generalversammlung verabschiedet. Zu diesem Jubiläum bot das Don Bosco Haus Wien gemeinsam mit der Österreichischen Janusz Korczak Gesellschaft am 4. Ok- tober Workshops an. 100 Schülerinnen und Schüler machten die Kinderrechte für an- dere sichtbar – einige Antworten finden Sie an unterschiedlichen Stellen in diesem Jahresbericht.
Grußwort Liebe Freundinnen und Freunde, liebe Partner- und Spendengemeinschaft, liebe Don Bosco Familie! Don Bosco hat viel Zeit direkt mit den Jugend- lichen verbracht. So konnte er wissen, was sie bewegt. Und er machte es sich zu eigen. Denn er wusste: Wenn der Erzieher liebt, was die Jugendlichen lieben, werden auch sie wert- schätzen, was dem Erzieher wichtig ist. Diese Haltung war für die Salesianer und ihre Mitar- beiterinnen und Mitarbeiter im vergangenen Arbeitsjahr Leitmotiv ihres Handelns. Im nun vorliegenden Jahresbericht von 2019 In diesem Jahresbericht stellen wir die Quali- werden einige Aspekte dargestellt. täten und den Stil unserer pädagogischen Ar- Darüber wurde im Provinzkapitel in der Karwo- beit vor. Diese haben wir im Erziehungs- und che reflektiert. Dort wurden die Schwerpunkte Pastoralkonzept für unsere Werke und Einrich- der Provinz für die nächsten Jahre entwickelt. tungen in Österreich erarbeitet. Was ist uns da- Der Besuch des Generaloberen Don Ángel Ar- bei wichtig? Wenn man mit jungen Menschen time von 1. bis 3. März war eine einzigartige unterwegs sein will, muss man auf die Qualität Erfahrung der Begegnung der Provinz mit dem der Begleitung achten. Das geht von „Annah- zehnten Nachfolger Don Boscos. me und Wertschätzung“ über „Assistenz“ und „Familiarität“ zu „Partizipation“. Schlussendlich 100 Jahre Anwesenheit der Salesianer – dies wollen wir für alle – vor allem für die Jugendli- gilt für Amstetten, Wien 13 und Wien 22 – führ- chen – „den Himmel offen halten“. ten unseren Blick in die Vergangenheit. Vor 100 Jahren – gerade war ein schrecklicher Krieg zu In Dankbarkeit und im Geist Don Boscos ver- Ende gegangen und Österreich musste sich bunden grüßt Sie herzlich Ihr ganz neu erfinden – machten sich Salesianer an mehreren Orten daran, neue Werke zum Wohl der Jugend zu beginnen. In Stadlau war dies Anlass für eine größere Feier, zu der als Fest- Pater Petrus Obermüller SDB gast Kardinal Christoph Schönborn gekommen Provinzial war. Impressum Jahresbericht der Salesianer Don Boscos 2019 Kontakt Engagiert für junge Menschen in Österreich, 1. Auflage 2020 Salesianer Don Boscos St. Veit-Gasse 25 Herausgeber: Österreichische Provinz der Salesianer Don Boscos, Wien Redaktion: Pater Petrus Obermüller SDB, Mag. Sophie Lauringer, 1130 Wien Bruder Günter Mayer SDB Quellennachweis: Alle nicht gekennzeichneten Fotos stammen aus ÖSTERREICH den Archiven der Salesianer Don Boscos. Tel.: +43/1/878 39-530 Grafik/Satz/Layout: Medienreferat der Deutschsprachigen Provinz der Don Bosco Schwestern, Salzburg provinzialat@donbosco.at Druck: Flyeralarm, online Druck GmbH, Brown-Boveri-Straße 8, 2351 Wr. Neudorf www.donbosco.at 3
Die Salesianer Don Boscos Don Bosco weltweit • 5 Kontinente • 14.614 Salesianer (davon 1.634 Brüder und 430 Novizen in Vorbereitung auf ihre ersten Ordensgelübde) • 1.803 Einrichtungen wie Schulen, Missionspro- jekte, offene Jugendsozialarbeit und Pfarren (Stand April 2019) Im Institut „Sacro Cuore” in der unmittel- besuchte er erstmals Österreich (siehe baren Nähe des Bahnhofs Termini in Rom Seite 8 bis 9). ist der Sitz des sogenannten Generalats Das Haus hat auch einen bekannten der Salesianer. In der Ordenszentrale le- historischen Bezug zu Ordensgründer Don ben und arbeiten 50 Mitbrüder und meh- Bosco (1815 –1888). Er hat hier 1884 den rere Angestellte. Unter ihnen tagt hier der berühmten „Brief aus Rom” zur Pädago- 15-köpfige Generalrat zweimal pro Jahr für gik in seinem Oratorium in Turin-Valdocco jeweils zwei Monate. An der Spitze steht verfasst. der Generalobere Don Ángel Artime. 2019 www.sdb.org 4
Auch Don Bosco fragte: „Wie können Kinder glücklich sein, wie können wir die Kinder zusammenbringen?”. Das war zu jener Zeit im Armenviertel. „Wirf einen Ball auf die Straße und die Kinder werden sofort kommen. Der Ball hat eine Anziehungskraft.” Papst Franziskus am 14. Oktober 2019 vor der italienischen Fußballnational- mannschaft. Dieses Foto ist 2015 beim Besuch des Papstes am Grab Don Boscos in der Maria-Hilf-Basilika in Turin entstanden. 5
Österreich Salesianer Don Boscos | SDB und Don Bosco Schwestern | FMA in Österreich Vöcklabruck | FMA • Don Bosco Schulen • Wohn- und Pflegeheim der älteren Don Bosco Schwestern Salzburg | FMA • Studentinnen- Wohngemeinschaft • Medienreferat • Regionalbüros: Baumkirchen | FMA Stams | FMA • Schloss Wohlgemutsheim, VIDES, Ökonomat, • Kindergarten Solidaritätsverein Geistliches Zentrum • Hort • Kindergarten • Sozialpädagogische • Hort Wohngruppen Klagenfurt | FMA • Kindergarten • Studentinnenheim Fulpmes | SDB • Schülerheim Don Bosco Deutschsprachige Provinz der Don Bosco Schwestern Provinzleiterin: Schwester Maria Maul FMA Region Österreich, Schmiedingerstraße 28, 5020 Salzburg Salesianische Mitarbeiter Don Boscos Provinzkoordinatorin: Christiane Liebl SMDB St. Veit-Gasse 25, 1130 Wien Ehemalige der Don Bosco Schwestern Ansprechpartnerin: Schwester Burgi Wiesinger FMA Wirtsgasse 3, 6422 Stams Ehemalige Don Boscos Vorsitzender: Ing. Paul Michael Bassetti Hagenmüllergasse 31, 1030 Wien 6
Wien Salesianum | SDB • Ausbildungsgemeinschaft • Studentenheim Don Bosco • Sommerhotel • Pfarre Neuerdberg • Jugendzentrum der Pfarre • Sale für Alle • Don Bosco für Flüchtlinge • Wagenrad Wien Stadlau | SDB • Pfarre Stadlau • Jugendzentrum Stadlau • Jugendzentrum Come In Wien Don Bosco Haus/ Amstetten | SDB Provinzialat | SDB • Pfarre Herz Jesu • Zentrum für Jugend- und • Betreutes Wohnen Erwachsenenbildung der älteren Mitbrüder Unterwaltersdorf | SDB • Ökonomat • Don Bosco Gymnasium • Don Bosco Heim • Don Bosco Mission Austria • Salesianische Jugendbewegung • Soziale Jugendarbeit/Verein Magone • Öffentlichkeitsarbeit • Don Bosco Volunteers (gemeinsam mit den Don Bosco Schwestern) • Don Bosco Flüchtlingswerk • Volontariat bewegt Wien 8 | FMA Graz | SDB • Pastorale und pfarrliche Arbeit • Pfarre Don Bosco • Mitarbeit Öffentlichkeitsarbeit Klagenfurt | SDB • Kindergarten • Pfarre St. Josef • Jugendzentrum • Kindergarten Marienheim Don Bosco • Offenes Spielen • Youth Point Siebenhügel • Gemeindezentrum Don Bosco • Schülerheim Don Bosco 7
Sei froh, sei heilig Sei froh, sei heilig Von 1. bis 3. März besuchte Don Ángel Artime die gabe erkannt und betreibe in etlichen Ländern Euro- Österreichische Provinz. Der Generalobere der Sale- pas – neben Spanien, Italien und Deutschland auch in sianer hatte Österreich noch nie zuvor besucht und Österreich mit dem Verein „Don Bosco Flüchtlings- konnte feststellen: „Ich finde, dass Wien eine bezau- werk“ – Wohnheime für diese Gruppe. bernde Stadt ist.“ Für ihn war es bereits die 85. Rei- se zu seinen Mitbrüdern, seit er 2014 zum zehnten Die Jugend braucht Ansprechpersonen Nachfolger Don Boscos gewählt wurde. „In Öster- Insgesamt sieht der Salesianerobere die Aufgabe reich gibt es eine sehr lebendige Gemeinschaft der der Unterstützung von benachteiligten Jugendlichen, Don Bosco Familie“, so lautete der positive Eindruck die einst entscheidender Gründungsimpuls seines des Generaloberen beim abschließenden Presseter- Ordens war, „aktueller denn je“: Heutige Jugendli- min. Was ist Don Ángel Artime wichtig? che auch in Westeuropa seien im Unterschied zum 19. Jahrhundert zwar besser gekleidet und hätten Missbrauch: alle Handys, doch bei vielen mache sich ein Gefühl Der Kinderschutzgipfel ist erst der Anfang innerer Leere breit. Dass sie keinen Grund finden, Die Aufarbeitung und Prävention von Missbrauch zu hoffen, ist ein ernstes Thema. Begleitung und An- beträfen den im Bildungsbereich engagierten Salesi- sprechpersonen seien wichtig, um nicht andernfalls anerorden direkt, stellte Don Ángel klar. Der Kinder- in Radikalismus getrieben zu werden. schutzgipfel könne hier den nötigen Bewusstseins- (KAP/red) wandel beschleunigen. Protokoll Klerikalismus: Wir müssen mehr Volk Gottes sein Nicht die Priester selbst seien dabei das Problem, „sondern, dass man etwas als Priester versteht, was in Wahrheit nichts damit zu tun haben darf: die Vor- stellung, es bedeute vor allem, bedient zu werden und Macht über andere zu haben.“ Der Salesianer- orden vertrete laut Don Ángel ein davon gegensätzli- ches Priesterbild, wie auch seine eigene Vorstellung von Kirche eine andere sei: Es müsse darum gehen, 1. MÄRZ „mehr Volk Gottes zu sein mit allen Diensten, die es gibt – mit der Hilfe auch der Priester, die wir brau- chen“. 10:30 Uhr Don Bosco Gymnasium Unterwaltersdorf Flucht und Migration: Der erste Händedruck in der großen Don Bosco Halle Verschiedenheit ist keine Gefahr galt einem Schüler. 660 Burschen uns Mädchen und Als „derzeit größte Herausforderung der Menschheit” 70 Pädagoginnen und Pädagogen begrüßten den bezeichnete der Ordensobere die Migration. Wichtig „Chef“ der Salesianer und stellten ihm ihr „Haus“ sei jedoch, sich über die mit dem Thema verbunde- vor. Dabei sah man Tanzeinlagen und Kurzfilme, dazu nen Veränderungen nicht zu ängstigen. „Verschieden- klatschte auch Don Ángel bei den modernen Don heit ist keine Gefahr, und sie als solche darzustellen, Bosco Liedern mit. „Hola! Danke, das habt ihr gut ist nicht christlich – bei allem Verständnis für die Be- gemacht“, lobte der Generalobere die Vorbereitung. strebungen Europas, zu einer geordneten Migration Was wollte er während der besonderen Schulstunde zu finden.“ Der Salesianerorden habe die Sorge um vermitteln? „Don Bosco sagt euch, dass ihr zuein- unbegleitete minderjährige Fremde als wichtige Auf- ander liebenswürdig und dass ihr fröhlich sein sollt.“ 8
Sei froh, sei heilig 12:45 Uhr Café Piccolo Don Ángel hat sich auch Zeit für die Begegnung mit den Mitbrüdern aller Generati- onen genommen. Vor der Abfahrt nach Wien servierten 2. MÄRZ einige Schülerinnen und Schü- ler Don Ángel im schuleigenen „Café Piccolo“ einen Espresso. Mit dabei war Pa- 11:30 Uhr ter Florian Wiedemayr. Der legendäre Gründer des Don Bosco Kirche Neuerdberg, Schulcafés und Senior der Hausgemeinschaft in Studientag der Don Bosco Familie Unterwaltersdorf starb in den ersten Stunden des Unter den vielen Fragen, die Don Ángel gestellt Jahres 2020. wurden, ging er besonders auf die Heiligkeit im Alltag ein. Er meinte, man sollte sich fragen: „Wie kann ich jeden Tag mein Bestes als Christ geben? Mein Leben ist dazu da, es mit anderen zu teilen.“ 20:00 Uhr Und der Generalobere zitierte Papst emeritus Bene- Gute-Nacht-Wort beim dikt XVI.: „Habt keine Angst vor dem, was Gott von Friedensgebet euch erbittet.“ „Ohne Liebe gibt es keinen Frieden“, so lautete eines der Statements beim Frie- densgebet mit der Salesiani- schen Jugendbewegung in elf Sprachen. Der Generalobere er- zählte von einem Erlebnis in Damaskus: „Vor 500 Kindern und Jugendlichen und 100 Animatoren, Christen und Muslime, ließen wir eine Taube in den Himmel frei. Im selben Moment ging auch eine Bombe los.“ Darum ist er überzeugt: „Wir brauchen eine Gesellschaft der Geschwisterlichkeit in der Ver- 3. MÄRZ schiedenheit. Sagen wir ‚Nein‘ zu Parolen, sagen wir ‚Ja‘ zu Gott.“ 10:45 Uhr Pfarre Wien Stadlau, Festgottesdienst Die Welt ist in ihrer Vielfalt schön. Don Ángel er- 21:30 Uhr klärte in seiner Predigt bei der Festmesse in der Giovannis Homeparty Wiener Pfarre Stadlau, wie schön es ist, Mensch zu Bei Giovannis Homeparty sein. Auch, wenn die Welt manchmal kalt erschei- gab es viel Musik, auch Don ne, gebe es viel mehr Menschlichkeit und Güte. Ángel sang mit, griff in die Hier könne uns Don Bosco ein Vorbild sein, denn Saiten der Gitarre und lud „er hat immer geglaubt, dass in jedem Jugendli- zum Tanz. chen ein guter Kern ist“. Danach gab es ein großes Gruppenbild der Jugend mit dem Generaloberen. 9
Junge Menschen sind uns wertvoll Junge Menschen sind uns wertvoll Die Qualitäten und der Stil unserer pädagogischen Arbeit Wir erreichen unsere Ziele durch das Zusammen- und setzen uns für entsprechende gesellschaftli- spiel von verschiedenen Qualitäten, die direkt auf che Antworten auf diese ein. Dafür engagieren wir junge Menschen und ihre Lebenswelten wirken. uns in jugendpolitischen Gremien und arbeiten mit Wir setzen das als Salesianer mit unseren Mitarbei- Gruppierungen zusammen, die sich für die Interes- terinnen und Mitarbeitern im pädagogischen Alltag sen junger Menschen einsetzen. und mit unseren Diensten in unseren Einrichtungen um. Annahme und Wertschätzung Bei allen beschriebenen Qualitäten ist zu beachten, In unseren Angeboten drücken wir die Wertschät- dass diese vor allem durch die jeweiligen Personen zung gegenüber den jungen Menschen bewusst vermittelt werden. Diesen kommt ein herausra- aus. Dazu zählen u. a. auch Kenntnis, Achtung, Of- gender Stellenwert in der Verwirklichung unseres fenheit und Würdigung der Lebenswelt von Kindern pädagogisch-pastoralen Ansatzes zu. Qualitäten, und Jugendlichen. Unsere Grundhaltung „Schön, die indirekt auf die jungen Menschen und ihre Le- dass du da bist!“ soll für sie spürbar sein. benswelt wirken, sind zunächst die Teamarbeit. Das Zusammenwirken im Team der Erziehungs- Spiel, Sport und keine Verletzungen und Pastoralgemeinschaft ist ein Wesensmerkmal Am 10. April war es nach einer langen Bauphase unserer Arbeit mit und für junge Menschen. Es so weit: Der „Don Bosco Sportplatz“, Teil des Sale- motiviert, unterstützt und korrigiert den Einzelnen/ sianums im dritten Wiener Gemeindebezirk, wur- die Einzelne und sorgt dafür, dass die Arbeit koordi- de offiziell für das Spiel freigegeben und feierlich niert und stabil geleistet wird. gesegnet. Da „Segnen“ übersetzt „Unter Gottes Schutz stellen“ bedeutet, wurden Wünsche wie Ein weiterer Punkt ist die Vernetzung und Koopera- gutes Miteinander, Spaß, Mitverantwortung und tion. Wir arbeiten auch mit öffentlichen und priva- Fairness ausgesprochen. Auch Kinder sagten Wün- ten Unterstützern zusammen. Drittes Merkmal ist sche: „Der Sportplatz soll auch am Wochenende of- die Anwaltschaft und politische Einflussnahme. Wir fen sein“ oder „Es soll keine Verletzungen geben“ machen in der Öffentlichkeit auf die Interessen, Be- oder „Don Bosco soll zufrieden auf uns herunter- dürfnisse und Nöte junger Menschen aufmerksam schauen“. Nach der Segnung und Eröffnung durfte ein erstes Spiel auf dem neuen Platz nicht fehlen. 10
Begleitung und Förderung durch Assistenz Eine herausragende Qualität unserer Einrichtungen ist das Beziehungsangebot. Junge Menschen wer- den durch ein wohlwollendes, animierendes und förderndes Gegenüber begleitet. Die Personen, die mit den Kindern und Jugendlichen arbeiten, „Schön, dass du da bist“, ist eine Grundhaltung von Orientierungs- pflegen einen achtungs- und liebevollen Umgang tagsleiterinnen und -leitern, die sie jungen Menschen durch ihre auf Augenhöhe. Sie lehnen autoritäre und manipu- Präsenz vermitteln. lierende Formen der Begegnung ab. Wir sind der Überzeugung, dass die Qualität der Anwesenheit und Kommunikation entscheidend die Wirksamkeit unserer Angebote beeinflusst. Fachliche Kompetenz Unsere Angebote basieren auf arbeitsfeldspezifi- Willkommenskultur und Sinnstiftung scher fachlicher Kompetenz, die regelmäßig durch 15 Jahre Don Bosco Flüchtlingswerk Austria. Ein Fort- und Weiterbildungen gesichert und erweitert schöner Anlass im Jahr 2019, um mit den Jugend- wird. Wichtige Inhalte dabei sind auch nachhaltiges lichen und all jenen zu feiern, die die Initiative in so Ressourcenmanagement, Missbrauchsprävention vielfältiger Weise über viele Jahre unterstützt ha- und eine planerische Grundhaltung in unseren Ein- ben. Besonders die Willkommenskultur, die Sinnstif- richtungen und Diensten. tung und der Familiengeist zeichnen das Werk aus. 2004 mit der Gründung des Wohnheims in Wien-In- Ein lebendiges Projekt zersdorf hat die Beherbergung junger Flüchtlinge 50 Orientierungstageleiterinnen und -leiter aus begonnen. Immer wieder treffe sie zufällig ehema- neun Bundesländern waren zum Methodenaus- lige Bewohner, sagt die ehemalige Geschäftsfüh- tauschwochenende von 17. bis 19. Mai im Don rerin Margit Pollheimer-Pühringer. Es sei jedes Mal Bosco Haus Wien. Im Rahmen ihres Angebots von schön, zu erleben, wie das Don Bosco Flüchtlings- Orientierungstagen (OT) ermöglichen die Katho- werk dazu beigetragen habe, ein gelungenes Leben lische Jugend Österreich und die Salesianer Don zu ermöglichen. Das Don Bosco Flüchtlingswerk hat Boscos Schülerinnen und Schülern über die per- seit 2018 ein neues Haus mit der Wohnmöglichkeit sönliche Ebene hinaus, sich mit Themen wie Klas- für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge. Die Zu- sengemeinschaft, Gewalt- und Konfliktsituationen gehörigkeit zur Don Bosco Bewegung, das gemein- in Schulklassen, Persönlichkeitsentwicklung usw. same Anliegen für junge Menschen und die vielen auseinanderzusetzen. „Dabei bekommen junge Unterstützerinnen und Unterstützer sind eine gute Leiterinnen und Leiter die Gelegenheit, sich in den Basis, um auch in den kommenden 15 Jahren Ju- gendlichen ein gelingendes Leben zu ermöglichen. Michael Zikeli ist als Geschäftsführer der direkte Austausch mit den jungen Flüchtlin- gen besonders wichtig. 11
Junge Menschen sind uns wertvoll Themen Medienkompetenz, Sexualpädagogik, Spi- ritualität, Anleitung von Transfer und Reflexion von Methoden weiterzubilden und auszutauschen. Er- fahrene Referentinnen und Referenten geben ihr Wissen weiter und ermöglichen so eine gute Wei- Die Band aus Ehemaligen des Gymnasiums terentwicklung am Projekt und an den Zugängen Unterwaltersdorf, kurz BEMVI, sorgte für gute für junge Menschen“, erklärt Maria-Theres Welich, Stimmung. Bereichsleiterin der Jugend- und Erwachsenenbil- dung im Wiener Don Bosco Haus. Es wurde ge- lernt, getanzt, ausprobiert, gebetet, gesungen, re- Ansteckender Optimismus flektiert. Das Projekt Orientierungstage ist weiter lebendig. (mw/red) Der gelebte Optimismus ist Ausdruck unserer grund- sätzlichen Lebensbejahung. Das Leben ist lebens- Familiarität und Gemeinschaft wert. Wohl erkennen und nehmen wir Probleme ernst, aber wir wollen die Option auf ein „Leben in Das Eingebunden-Werden in eine Gemeinschaft ist Fülle“ stärken. Sowohl spielerische, sportliche und ein weiterer zentraler Baustein unserer Angebote. kreative Elemente in der alltäglichen Praxis als auch Die Gemeinschaften sind in unseren Einrichtungen das Feiern von Festen sind mögliche äußere Aus- ein vielfältiges Lern- und Erfahrungsfeld für die Ent- drucksformen für die Verwirklichung dieser Qualität. wicklung einer positiven Identität und sozialer Kom- petenzen. Sie ermöglichen den Jugendlichen die Ökologisch durch die Nacht Erfahrung des Aufgehoben-Seins, des Sich-geach- Mit viel Freude und Ideen gestaltete die Salesia- tet- und Sich-geschätzt-Wissens sowie der Bedeu- nische Jugendbewegung am Samstag, dem 16. tung für andere. Wir achten darauf, dass ein Lernen November 2019, einen ökologischen Ballabend im an und mit positiven Vorbildern möglich ist. Solche Don Bosco Haus Wien. Geboten wurde dem Pub- Identifikationsfiguren können sowohl Erwachsene likum jede Menge Livemusik mit BEMVI und der sein als auch die jungen Menschen füreinander. Giovannis Jam Band, einer internationalen Forma- tion der Salesianischen Jugendbewegung. Restlos Gut integriert ausverkauft waren die 300 Lose der Tombola mit Rund 70 geflüchtete Menschen zwischen 16 und ökologischen Gewinnen. Der Reinerlös geht an 30 Jahren sowie Kinder kommen ins Salesianum im das Umweltprojekt „Act Now“ der Salesianischen dritten Wiener Gemeindebezirk zum Intensivkurs Jugendbewegung. Deutsch. Darüber hinaus werden von der Initiative weitere Aktivitäten organisiert, um die Integration zu fördern. Lana Ivanjek, die leitende Koordinatorin der Deutschkurse: „Durch die zusätzlichen Spiel- und Kulturangebote hat sich auch die Atmosphäre im Deutschkurs verbessert und alle sind mit viel Elan und Freude bei der Sache.“ Alle Angebote be- ruhen übrigens auf Ehrenamtlichkeit. Mehr als 40 Freiwillige engagieren sich schon seit 2015 bei den Deutschkursen und den begleitenden Angeboten. 12
Pater Johannes Haas ist der Don: „Die Serie will einfach, fröhlich und lebensnah die Vielfalt des Glaubens für junge Menschen erklären.“ Religionssensibilität Wir sind überzeugt, dass eine gelungene Persön- lichkeitsentwicklung auch die religiöse Dimension einschließt. Das bedeutet, dass die Beschäftigung der jungen Menschen mit Sinnfragen und Religion angeregt wird und Formen religiöser Praxis ken- nengelernt, eingeübt und gelebt werden können. Frag den Don! Schon so viel gelernt In „Frag den Don“ erklärt Salesianerpater Johan- Das erste Mal hat die 21-jährige Ungarin Anett Biró nes Haas Begriffe aus dem kirchlichen Umfeld auf in der Schule der Salesianer in Nyergesújfalu (zu lustige und spannende Weise. Da geht es um Je- Deutsch Neudorf) von einem Volontariat gehört. sus Christ Superstar, das Kreuzzeichen oder um Eine Lehrerin erzählte der Schulklasse begeistert das Gebet. Der junge Priester steht damit in der von ihrem Freiwilligeneinsatz in Indien. Anett woll- Tradition seines Ordensgründers Johannes Bosco. te nach ihrer Matura ein „Gap-Jahr mit Sinn“ ma- Der Jugendheilige aus Turin hat sich besonders um chen, wie sie erzählt. Da sie als Schülerin bereits Straßenkinder gekümmert. Dabei hat er sie auch im Sommer als Volontärin in einem Feriencamp unterrichtet und für den Glauben interessiert. Ge- gearbeitet hatte, war für sie klar, dass sie mit Kin- nau das ist jetzt das Ziel des „Don“. dern arbeiten will. Jetzt ist sie für zehn Monate www.youtube.com/donbosco4youth durch ein von der EU gefördertes Projekt in Wien. Im sozialpädagogischen Projekt „Sale für Alle“ ist Teilnehmen und Verantwortung sie dreimal in der Woche für Sechs- bis 14-Jährige da. Am Samstag hat zusätzlich das Oratorium ge- übernehmen öffnet. Sie hilft den Kids bei Hausübungen, spielt Unsere Angebote enthalten Elemente, in denen mit ihnen und hat ein offenes Ohr für sie. Das Ver- die jungen Menschen in die Gestaltung einbezo- trauen freut Anett. Ein auffälliges Mädchen hat ihr gen werden. Wir wollen sie nicht in eine ohnmäch- beispielsweise erzählt, dass es von der Klassenge- tige und passive Rolle drängen, sondern sie zur meinschaft gemobbt wird. So kann Anett das Ver- Verantwortungsübernahme ermutigen und die Er- halten auch verstehen und entgegenwirken: „Ich fahrung der eigenen Handlungsfähigkeit und Wirk- habe schon viel von den Kindern gelernt.“ Für die mächtigkeit ermöglichen. angehende Skandinavistik-Studentin ist klar, dass sie auch in ihrem künftigen Berufsleben mit Kin- dern arbeiten will. Quelle: Erziehungs- und Pastoralkonzept der Österreichischen Provinz der Salesianer Don Boscos. Jänner 2018 Don Bosco Volunteer Anett Biró: „Kinder sollen spüren, dass man ihnen vertraut.“ 13
100 Jahre Dreimal 100 Jahre 2019 erinnerten die Salesianer an ihre Anfänge in Amstetten, in Wien Stadlau und in Unter St. Veit. In diesen Jubiläumshäusern arbeiten Mitbrüder bereits seit jeweils 100 Jahren – und sie setzen sich auch heute dafür ein, damit das Leben jun- ger Menschen gelingt. Pfarre Herz Jesu Amstetten Seit 100 Jahren sind die Salesianer in Amstet- ten tätig. Wegen der schwierigen Nach- kriegszeit konnte der Bau der Pfarrkirche Herz Jesu erst 1931 abgeschlossen werden. Heute betreuen die Salesianer 3.066 Katho- likinnen und Katholiken aller Generationen. Neben dem Schwerpunkt der Kinder- und Ju- gendarbeit ist Herz Jesu die „Beichtkirche“ für die ganze Umgebung. Der Betrieb des Jugendzentrums und die vielen Aktivitäten der Pfarre wären ohne die engagierte Jugend und zahlreiche Freiwillige nicht möglich. Pfarre Stadlau Don Bosco Haus Wien Die Arbeit der Salesianer begann hier 1919. Die Vor 100 Jahren betreuten die Salesianer 1924 eingeweihte Kirche mit dem Vereinshaus, in der damals neuen Einrichtung sozial den Büroräumen, dem Kinderheim und Theatersaal auffällige Jugendliche. Es folgten Lehr- wurde wenige Jahre nach Beginn der Arbeit der Sa- lingsprogramme und die Gründung einer lesianer in der Großstadtgemeinde errichtet. Nach Gartenbaufachschule. Nach dem Zweiten wie vor gibt es in Stadlau ein reges Pfarrleben mit Weltkrieg war hier ein Schülerheim für einem besonderen Schwerpunkt für Kinder- und Ju- Haupt- und Mittelschüler untergebracht. gendarbeit. 1986 folgte mit dem Neubau die Eröff- nung des Don Bosco Hauses als Jugend- bildungsstätte mit umfassenden Bildungs- angeboten. Im Lauf der Jahrzehnte hatte das Haus unterschiedliche Aufgaben. Ei- nes ist gleich geblieben: Der Standort war immer ein Ort für die Jugend.
Don Bosco Mission Austria Liebe Freundinnen und Freunde! Don Bosco hat einmal gesagt: „Gott will uns in einer besseren Welt haben, als diese es ist.“ Anderen Men- schen zu helfen, macht unsere Welt ein Stück weit besser. In einer besseren Welt zu leben, das ist das Ziel unserer Arbeit. Daher fördern wir weltweit Pro- jekte für benachteiligte Menschen, insbesondere für Kinder und Jugendliche. Die globale Entwicklung während der vergangenen Wir sind glücklich und dankbar, dass Sie auch im Jahr Jahre hat gezeigt, dass unsere Hilfe für die Schwächs- 2019 gemeinsam mit uns diesen Weg gegangen sind. ten der Gesellschaft in der Welt zunehmend wichtiger Mit Ihrer Hilfe konnten wir wieder zahlreiche Projekte wird. Wir Salesianer Don Boscos ermöglichen jungen in Afrika, Asien und Südamerika unterstützen. Darun- Menschen eine Zukunft, indem wir eine nachhaltige ter haben wir viele Bildungsprojekte für benachtei- Schul- und Berufsausbildung fördern und die Einglie- ligte Kinder und Jugendliche gefördert, unter anderen derung von benachteiligten Kindern und Jugendlichen Berufsausbildungs- und Stipendienprogramme, so- in die Gesellschaft unterstützen. wie Straßenkinderprojekte, Gesundheitsprojekte und Nothilfeprogramme nach Naturkatastrophen. Ein herzliches Dankeschön für Ihr Vertrauen. Mit Ihrer Unterstützung ermöglichen Sie uns, Hilfe zu leisten, Auf den folgenden Seiten stellen wir Ihnen drei be- damit das Leben junger Menschen weltweit gelingt. sondere Projekte vor: In Sierra Leone, Westafrika, unterstützen wir minderjährige Mädchen, die als In Don Bosco verbunden Kinderprostituierte arbeiten, damit sie wieder eine Chance bekommen, ihre Zukunft neu zu gestalten. In Cayambe, Ecuador, unterhalten die Salesianer Don Boscos eine Schule für indigene Kinder. Und mit dem Bruder Günter Mayer SDB Nothilfeprogramm in Mosambik konnten wir Tausen- Geschäftsführer den Familien helfen, die nach dem verheerenden Wir- belsturm ihr gesamtes Hab und Gut verloren hatten. SO 2476 Choose Your Mission Was ist meine Mission in dieser Welt? Was ist die Mission der Kirche? Was heißt Weltmission konkret? Diese Fragen stellten sich mehr als 250 Foto: Simon Kupferschmid/Missio Österreich Schülerinnen und Schüler von 22. bis 24. Okto- ber. Anlässlich des Außerordentlichen Monats der Weltmission luden das Don Bosco Haus und Mis- sio Österreich zu den Schulworkshop-Vormittagen „Choose Your Mission“ ein. „Papst Franziskus motiviert im Außerordentlichen Monat der Welt- mission, sich konkret die Frage zu stellen: Wie bin ich Mission? Was heißt es, dass ich als Christin, als Christ eine Mission bin? Kirche muss neue, kreative Formen finden, junge Menschen auf ih- rem Weg und ihrer Entwicklung zu begleiten. Die Schulworkshops sind dazu eine gute Möglichkeit“, Pater Simplice Tchoungang ist mit Begeisterung Salesianer- sagt Organisator Markus Andorf von Missio Ös- missionar in Österreich. 15
Don Bosco Mission Austria terreich. „Die Expertise und die Vielfalt von Or- Österreich, von der Don Bosco Mission Austria densgemeinschaften und Hilfsorganisationen wie und der Don Bosco Haus Jugendbildung. „Der Be- Missio Österreich und Don Bosco Mission Austria griff Mission ist bei den Jugendlichen viel stärker fordern die Schülerinnen und Schüler heraus, sich mit ihrer eigenen Mission im Leben verknüpft. Die mit existenziellen Fragen zu beschäftigen und ih- Mission der Kirche kann dadurch leichter und un- ren Blick auf konkrete Herausforderungen in den komplizierter ins Gespräch gebracht werden. Des- Ländern des globalen Südens zu richten“, so Ma- halb lohnt es sich, gerade mit jungen Menschen ria-Theres Welich vom Don Bosco Haus. Angebo- den Dialog über Mission zu forcieren“, so Welich ten wurden unter anderem Workshops von Missio und Andorf. Mädchenschutzzentrum in Sierra Leone Fotos (2): Don Bosco Mission Austria Armut ist einer der Hauptgründe, warum minder- jährige Mädchen in Sierra Leone als Prostituierte auf der Straße landen. In der Hauptstadt Freetown geben die Salesianer Don Boscos den ausgebeuteten Mädchen ein Zu- hause. Sie werden von Sozialarbeiterinnen und medizinischem Personal betreut und es wird ihnen auch eine Ausbildung ermöglicht. Der westafrikani- sche Staat ist gezeichnet von einem mehr als zehn- gezielt an minderjährige Prostituierte wendet. So- jährigen Bürgerkrieg und den Folgen der Ebolakri- zialarbeiterinnen stellen auf der Straße den Erst- se. Viele Kinder haben ihre Eltern verloren und sind kontakt mit den Mädchen her. In weiterer Folge ganz auf sich allein gestellt. nehmen die Mädchen an einem Rehabilitations- programm teil. Das Ziel ist, die Mädchen von der „Ich prostituiere mich, um essen zu können“, sagt Straße zu holen, ihnen eine sichere Umgebung zu die 17-jährige Joy. Seit ihrem 13. Lebensjahr lebt bieten und sie langfristig wieder in die Gesellschaft sie auf der Straße und verkauft ihren Körper manch- zu integrieren und mit ihren Familien zusammen- mal nur für einen US-Dollar an Freier. Ein Schicksal, zuführen. das viele junge Mädchen in der Hauptstadt Sierra Leones teilen. Das Leben auf der Straße bedeutet Die 17-jährige Aminata hat erfolgreich an diesem Gewalt und Gesetzlosigkeit. Die Mädchen werden Programm teilgenommen. Nach vier leidvollen Jah- gnadenlos ausgebeutet. „Ich gebe den Kampf aber ren als Prostituierte konnte sie ein kleines Geschäft nicht auf“, erklärt Salesianerpater Jorge Crisafulli eröffnen und lebt nun mit ihrer Großmutter zusam- entschieden. Sein Ziel ist es, den Mädchen eine men. Zukunftsperspektive abseits von Armut und Gewalt zu ermöglichen. Bisher haben über 100 junge Frauen das Rehabili- tierungsprogramm absolviert. Die Don Bosco Mis- Darum starteten die Salesianer Don Boscos vor ei- sion Austria unterstützt das Mädchenschutzzen- nigen Jahren das Projekt „Girls Shelter“, das sich trum in Sierra Leone. 16
Don Bosco Mission Durch das Austria Jahr Nothilfe in Mosambik In der Nacht zum 16. März 2019 traf der Tropensturm Idai Mosambik, Malawi und Simbabwe mit großer Wucht. Der Sturm und die darauffolgenden Regen- fälle hinterließen innerhalb weniger Wochen in Mo- sambik, einem der ärmsten Länder im Südosten Af- Foto: skeeze/Pixabay rikas, Bilder der Verwüstung. Rund 1,8 Millionen Menschen waren von der Natur- katastrophe betroffen. Häuser wurden hinwegge- fegt, Binnenmeere bildeten sich, Lebensmittel und Trinkwasser waren rar. Viele Familien verloren ihr ge- samtes Hab und Gut, schon bald wurden erste Cho- lerafälle gemeldet. Die Don Bosco Mission Austria konnte dank groß- zügiger Spenderinnen und Spender von Österreich Die Salesianer Don Boscos vor Ort mobilisierten ge- und in Zusammenarbeit mit dem Salesianer Hilfs- meinsam mit anderen katholischen Trägern ihre Kräf- netzwerk in Europa eine Soforthilfe für Mosambik te, um möglichst schnell Hilfsgüter und Trinkwasser starten. in das Krisengebiet zu liefern und die akute Not zu lindern. Für die Soforthilfe wurden dringend Medika- mente, sauberes Trinkwasser, Nahrungsmittel und Hygieneartikel benötigt. Ecuador: Armut durch Bildung überwinden In Cayambe, im Hochland Ecuadors, betreiben die Salesianer Don Boscos seit mehr als 25 Jahren die „Casa Campesina“, mit einer Schule, einem Kinder- garten, einer Gesundheitsstation und einer land- wirtschaftlichen Produktion. In den 3.000 bis 4.000 Meter hoch gelegenen Dör- fern ist das Klima rau und feucht, der Ernteertrag karg. Die Eltern können die Kosten für die Schule oder einen Arzt oft nicht bezahlen, denn die Löhne sind zu niedrig und es gibt kein Sozialsystem. In der „Casa Campesina“ erhalten rund 800 Buben und Mädchen Schulunterricht, täglich eine warme dien, Schulmaterialien, Lebens- und Arzneimitteln. Mahlzeit und medizinische Versorgung. Die Jünge- Dafür benötigen wir auch zukünftig die Solidarität ren werden im Kindergarten betreut. Vor allem wird vieler engagierter Menschen. Mit Ihrer Hilfe ermög- die Berufs- und Weiterbildung der Jugendlichen ge- lichen Sie den Kindern der armen indigenen Bevöl- fördert, damit sie in der Lage sind, ihre Familien zu kerung die Chance auf eine bessere und selbstbe- unterstützen, und somit zum Hoffnungsträger für stimmte Zukunft. ihre Dorfgemeinschaften werden. Die Don Bosco Mission Austria unterstützt die „Casa Campesina“ durch Spenden mit Schulstipen- 17
Don Bosco Mission Austria Vergebung ist die beste Medizin Salesianerpriester Tom Uzhunnalil (59) war im Ok- tober während des „Außerordentlichen Monats der Weltmission“ in Österreich. Er war 2016 bei einem Attentat von Islamisten im jemenitischen Aden ent- führt worden und wurde nach eineinhalb Jahren Gefangenschaft befreit. Pater Tom besuchte mit der Don Bosco Mission Austria auch die Salesianerpfar- re Stadlau, die Don Bosco Schulen in Unterwalters- dorf und Vöcklabruck sowie das Wiener Salesianum. Seine Botschaft lautet: „Mein Auftrag ist es, den Foto: Don Bosco Mission Austria Menschen weltweit zu danken, die während meiner Gefangenschaft für mich gebetet haben. Ich emp- finde keinen Groll für meine Entführer und habe ihnen vergeben. Das Gebet ist die stärkste Waffe, Vergebung die beste Medizin. Gott existiert und er erhört die Gebete und beantwortet sie immer. Gott will an deiner Seite sein, auch wenn es schwer ist. Das ist meine Botschaft.“ Übersicht der Mittelherkunft und Arbeitsschwerpunkte in Mittelverwendung 2019 den Ländern des Südens 9% Dank Ihrer großzügigen Hilfe konnte die Don 11 % Bosco Mission Austria einen höheren Spen- Berufs- und deneingang von 430.000 € verzeichnen. Bis Schulausbildung Ende des Jahres wurden damit 22 Projekte in Straßenkinder 6% 14 Ländern mit rund 387.000 € gefördert. Gesundheit und Trinkwasser 29 % Schwerpunktländer waren: Not- und Soforthilfe 32 % Sierra Leone mit 49.300 €, Ecuador mit pastorale Dienste 20.100 €, Mosambik mit 22.000 €, Liberia mit Ordensausbildung 25.500 €, Demokratische Republik Kongo mit 14 % 44.000 €, Brasilien mit 27.500 € und Ghana mit 22.000 €. Für die Ordensausbildung wurden 33.000 € aufgewendet, für die Leprahilfe in Indien und China 38.500 €. Weitere 13 Projekte wurden mit einer Gesamtsumme von circa 105.100 € Detaillierte Informationen sind ab 1.6.2020 online auf gefördert. www.donboscomissionaustria.at 18
Jahresrückblick ☃ Jahresrückblick 2019 Verdiente Pause für die Könige und Königinnen Die weisen Männer brachten vor 2.000 Jahren laut Bibel Gold, Weih- rauch und Myrrhe, die kleine Sternsin- gerschar brachte in der Wiener Pfarre Foto: Monika Schleger Stadlau auch ein bisschen Weihrauch in die Kirche, aber vor allem viel Freu- de und die Kassen zum Klingeln für die Hilfsprojekte der Dreikönigsaktion der Katholischen Jungschar. Foto: Volontariat bewegt/Benedikt Hageneder Andere groß machen Stimmungsvoll ging es bei der Sendungsfeier der Volon- tärinnen und Volontäre am 2. Februar zu. Sie widmen zehn bis zwölf Monate ihres Lebens dem Engagement für das Wohl von benachteiligten Kindern und Jugendlichen. Schützen wir unsere Erde Zum Don Bosco Fest bekannte sich die Salesianische Jugendbewegung zur neuen Herausforderung, die Lehren von Papst Franziskus zum Erhalt der Schöp- fung umzusetzen. Der offizielle Start des neuen Netzwerks „Generation Laudato si“ war beim Welt- jugendtag in Panama. Eine der Sprecherinnen war Gute Suppen für den guten Zweck die Österreicherin Carina Baumgartner (links) von der Der Thinkingday erinnert an den Geburtstag des Pfad- Salesianischen Jugendbewegung. Sie ist außerdem findergründers Sir Robert Stephenson Smyth Ba- Delegierte im neuen internationalen vatikanischen Ju- den-Powell und wurde in der Don Bosco Gemeinde gendkomitee: „Ich will besonders meine Erfahrungen Herz Jesu am Sonntag, dem 24. Februar, begangen. in der Salesianischen Jugendbewegung einbringen. Nach dem Pfadfindermotto „Jeden Tag eine gute Tat“ Es freut mich, dass Papst Franziskus der Jugend jetzt wurden vor der Kirche köstliche Suppen gegen eine in der Kirche diesen Platz gibt!“ Spende für den Spielplatz angeboten. 19
✿ Jahresrückblick Miteinander nach vorne denken Währen der Karwoche beriet das Provinzkapitel der Salesianer in Wien. Im Zentrum der Beratun- gen standen aktuelle Fragen: die Zusammenarbeit mit Laien, die Struktur und Identität der Gemein- schaft in Österreich. Provinzial Pater Petrus Ober- müller stellte abschließend fest: „Gemeinsam mit unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern gehen wir ermutigt in die nächsten Jahre. Im Mittelpunkt steht dabei unser Ordensauftrag, da zu sein für junge Menschen.“ Fest der Jugend Rund 9.000 Teilnehmende versammelten sich von 7. bis 10. Juni im und um den Salzburger Dom für das „Fest der Ju- Foto: Andreas Walch gend“ der Loretto-Gemeinschaft. Eine Schülergruppe aus Unterwaltersdorf, die Salesianische Jugendbewegung und mehrere Salesianer waren aktiv dabei und gestalteten vier Workshops. Don Bosco schlägt wieder Die Pfarrkirche Lend im Unterpinzgau hat ihren Glo- ckenturm renoviert. Auch die Don Bosco Glocke ist jetzt wieder im Einsatz. Diese wurde als kleinste von drei neuen Glocken nach dem Krieg von Josef En- gelbert Tomaschek beauftragt. Beson- Ein kleines Paradies ders interessant: Die Begonnen hat alles 2013, als hier im Klagenfurter Foto: Pfarre Lend Jugendlichen in der Stadtteil Waidmannsdorf ein brachliegendes Grund- Pfarre hatten selber stück einer aufgelassenen Gärtnerei war. Julia Leit- Geld für die 150 kg ner entwickelte für das Gelände im Besitz der Kirche schwere Don Bosco das Urban-Gardening-Projekt, gemeint ist damit ein Glocke gesammelt. Gemeinschaftsgarten in der Stadt. Der Biogarten bie- tet Menschen in der von den Salesianern betreuten Pfarre St. Josef Siebenhügel die Möglichkeit, Obst, Gemüse und Blumen anzubauen. Der Ort hat sich so rundherum zu einer Wohlfühloase entwickelt. Ich werde das Schülerheim vermissen Im Don Bosco Schülerheim in Klagenfurt wohnen seit sechs Jahren auch Schüler aus China. 2019 hat Wang Zhi am Oberstufengymnasium der Ursulinen erfolg- reich seine Matura abgelegt. Der Maturant sagt: „Ich war sehr nervös, weil ich das erste Mal so weit weg war von meiner Heimat. Mit der Zeit ging es immer besser und es haben sich auch im Don Bosco Schülerheim Freundschaften ent- wickelt. Ich werde das Schülerheim vermissen.“ 20
Jahresrückblick ☀ Für und mit den jungen Menschen Den Dankgottesdienst mit der Pfarre Linz Don Bos- co feierten die Salesianer am 29. Juni. Seit 1927 haben die Salesianer Don Boscos im Linzer Franck- viertel gearbeitet. 46 Mitbrüder waren hier im sozia- len Brennpunktviertel im Laufe der 92 Jahre für die Menschen da. Die sozial Schwächsten fanden im- mer ein offenes Ohr und Hilfe bei ihren Problemen. Pfarrer Christian Zoidl, Karl Peraus, Ehemaliger und Salesianischer Mitarbeiter der Pfarre, Mitarbeiterin Don Bosco Schwester Veronika Sturm und Provinzial Pater Petrus Obermüller. Foto: Manuel Gas Über den See Am Abend des Festtages Mariä Himmelfahrt fand auf dem Wörthersee zum 65. Mal die traditionelle Marienschiffsprozession statt. Die Klagen- furter Pfarre St. Josef-Siebenhügel lud Bischof Werner Freistetter und Jugendbischof und Wiener Weihbischof Stephan Turnovszky als Predi- ger ein. Tausende Besucher begleiten alljährlich vom Ufer aus die Fahrt der Marienstatue. Mit Fantasie, Energie und Leidenschaft 100 Jahre Salesianer in Stadlau am 22. September: Zur Festmesse mit Familien, Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen kam der Wiener Erzbischof, Chris- toph Kardinal Schönborn. In der Predigt ermutigte er die Gemeinde, mit Fantasie, Energie und Leiden- schaft das Wort Gottes zu verkünden. Außerdem verlieh er verdienten Mitarbeitern den Bronzenen Stephanus-Orden. Abschied nach 80 Jahren Am 1. September wurde den Salesianern von Wien-Inzersdorf gedankt. Pater Alois Sághy (im Bild mit der Vertreterin der koreanischen Gemeinde) war ein Fixpunkt in Inzersdorf und prägte die letzten 35 Jahre. Gemeindeassisten- tin Waltraud Gabriel sagte beim Gottesdienst: „Wir feiern nicht, dass Sie gehen, sondern, dass Sie so lange bei uns waren.“ 21
Jahresrückblick Freude verbindet – christlicher Pop aus Österreich Die neue CD der Salesianischen Jugendbewegung mit den Don Bosco Schwestern und den Salesianern erschien am Nationalfeiertag. Musik und Gesang zeichnen die Don Bosco Familie in Österreich aus. Die Künstlerinnen und Künstler sagen: „Wir hoffen, dass sich die Hörerinnen und Hörer von der Botschaft anstecken lassen und die Musik genießen.“ Mein schönstes Geschenk Das Don Bosco Flüchtlingswerk hat Jugendliche aus der pädagogischen Wohngemeinschaft im Ad- vent gefragt, was für sie ein Geschenk ist. Mustafa sagt: „In meinem Leben habe ich manchmal Glück gehabt. 2014 haben meine Freunde zu meinem Ge- burtstag eine Überraschungsparty gemacht. Ein an- deres Mal habe ich eine Sprachprüfung geschafft. Das letzte Mal ist mir am 6. November etwas Gu- tes passiert. Ich habe das Bleiberecht in Österreich bekommen.“ Challenge accepted Mitten im Advent haben Isabella Rubel (20) und Maximilian Cichra (18) von der Salesianischen Ju- gendbewegung eine Herausforderung angenom- men. Bei der Advent-Türl-Challenge der Erzdiözese Wien ging es darum, bis zum 6. Jänner 2020 24 Kirchen zu besuchen. Die beiden Jugendlichen ha- ben während eines Tages immerhin 14 Kirchen und Kapellen geschafft. Sie waren 13.400 Schritte zu 14 Kirchen in Wien unterwegs, darunter besuchten sie auch die Don Bosco Kirche in Neuerdberg, zwei Kapellen im Salesianum und die Kapelle im Don Bosco Haus. Gesichter der Orden Beim Benefizabend #einfach statt zweifach am 11. Dezember wur- den Fotos der Journalistin Magdalena Schauer verkauft. Unter den Bildern ist auch jenes von Bonaventure Ughonu, das künftig im Wiener Salesianum seinen Platz finden wird. Hier lebt der junge Salesianer aus Nigeria, der in Wien Theologie studiert, in der Ausbildungsgemeinschaft. Das Foto wurde beim Vienna City Marathon aufgenommen: „Wenn ich laufe, erinnere ich mich daran, dass ich ein Ziel in dieser Welt habe. Es zeigt mir, dass ich Mensch bin.“ 22
Wir Salesianer Foto: Land Oberösterreich/Vanessa Ehrengruber Foto: Kathbild/Don Bosco Der humorvolle Pater Keler hat ein großes Herz für die Anliegen der Mission. Ausgezeichnet für viel Verantwortung Pater Josef Keler wurde 1939 in Mitterndorf im Mürztal/Steiermark geboren und ist bereits seit 60 Landeshauptmann Thomas Stelzer und Salesianer- Jahren Salesianer. Das Amt des Provinzials hatte er missionar Günter Mayer. ab 1984 zwölf Jahre inne. Als ehemaliger Missions- prokurator ist er besonders den österreichischen Weltweit vieles besser machen Salesianern in den Ländern des Südens verbunden. 30 Jahre lang war er Vorsitzender in der Arbeitsge- Der oberösterreichische Landeshauptmann Thomas meinschaft der Missionierenden Orden. Staatlicher- Stelzer ehrte am 7. Oktober 2019 15 Oberösterreiche- seits wurde er 2016 mit der Überreichung Goldenes rinnen und Oberösterreicher, die sich für eine gerech- Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Ös- tere Welt mit ihrem Wissen und ihrer Tatkraft in den terreich geehrt. Der humorvolle Ordensmann lebt Dienst einer Mission gestellt haben: „Entwicklungs- im Salesianum in Wien und ist Seelsorger an der zusammenarbeit hat in Oberösterreich schon immer Herz-Jesu-Kirche. eine große Tradition.“ Die Auszeichnung wurde auch an Bruder Günter Mayer überreicht, den Geschäfts- führer der Don Bosco Mission Austria sowie langjähri- 2018 konnte Pater Leitenbauer gen Missionar in Ghana. noch im Kreis seiner Familie und Mitbrüder das goldene Priesterjubiläum feiern. Treue Gegenwart an der Pforte Bruder Josef Asanger wurde von der Stadtge- Pater Josef Leitenbauer (1937–2019) arbeitete von meinde Ebreichsdorf für 1975 an im Salesianum in Wien 3. Jeder, der ins Wie- besondere Verdienste im ner Salesianum kam, hat ihn an der Pforte gesehen. Schulverein am 11. Oktober Dankbar ist ihm auch die Philippinische Gemeinde in in Unterwaltersdorf geehrt. Wien für seine Seelsorge. Vergelt’s Gott für mehr als 60 Jahre Treue! Pater Otto Wansch Pater József Havasi (1928–2019) (1929–2019) Der gebürtige Amstettner spe- Der langjährige Salesianerprovinzial in zialisierte sich im Studienfach Ungarn starb mit 91 Jahren. 29 Jahre der Philosophie. 1966 begann er arbeitete Pater Havasi auch im Salesia- seine Tätigkeit an der Benediktbeurer num in Neuerdberg als Erzieher und Ver- Ordenshochschule der Salesianer und wirkte als Vize- walter. Nach dem Fall des Eisernen Vorhangs wurde er präsident der Stiftungsfachhochschule für Sozialwe- 1990 in sein Heimatland berufen – dieser Wiederaufbau sen München. ist untrennbar mit seinem Namen verbunden.
Unsere Einrichtungen Amstetten Pfarre Herz Jesu Preinsbacherstraße 21, 3300 Amstetten www.herzjesu-amstetten.at Pfarrleitung durch die Salesianer seit 1917 Jugendheim der Pfarre Herz Jesu Am Sonntag, dem 22. September, rief die Diözese St. Pöl- Preinsbacher Straße 21, 3300 Amstetten ten unter dem Motto „Wir radeln in die Kirche“ zum Um- Rechtsträger: Verein MAGONE weltbewusstsein der Kirchenbesucher auf. So fuhren in der Spezifika: Lernhilfe | Jobcoaching | Sport- Pfarre Herz Jesu die beiden Heimleiter Christian Haslauer und Freizeitangebot | Kooperation mit und Maria Hiesleitner mit einem Tandem in der Kirche zum Verein Neustart | Nähcafé | Sprachkurse Altar. Fulpmes Provinzial Pater Petrus Obermüller und viele andere bedankten sich am 15. September 2019 bei Pater Siegmann, der seit 2011 das Schü- Don Bosco Schülerheim lerheim geleitet hat. Den neuen Direktor Pater Peter Rinderer ermu- Bahnstraße 49, 6166 Fulpmes tigte er: „Wir sind überzeugt, dass du viele Fähigkeiten mitbringst, die www.schuelerheim-donbosco.at dafür notwendig sind, und du gute Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen Rechtsträger: Salesianer Don Boscos im Haus hast.” Im Bild die Salesianer und ihre Gäste: Abt Raimund Gründungsjahr 1921 Schreier (4.v.l.), Pater Peter Rinderer (5.v.l.), Provinzial Pater Petrus Obermüller (5.v.r.), Pater Hans Siegmann (4.v.r.). Jugendzentrum Graz – Don Bosco Südbahnstraße 100, 8020 Graz www.juz-donbosco.at Rechtsträger: Verein Jugendwerk Don Bosco Spezifika: Outdoor-Sportangebote | ganzjähriges Fußballangebot | Mädchenfußball | Lerncafé | Jugendcoaching | Kooperation mit lokalen Vereinen (Caritas, Lebenshilfe, Neustart) Kindergarten Graz – Don Bosco Südbahnstraße 100, 8020 Graz www.graz-donbosco.at Graz Rechtsträger: Pfarre Graz – Don Bosco Anzahl der Plätze: 50 Pfarre Don Bosco Anzahl der Angestellten: 6 Südbahnstraße 100, 8020 Graz www.graz-donbosco.at Jugendblasorchester Don Bosco Pfarrleitung durch die Salesianer seit 1934 www.jbo-donbosco.at 24
Klagenfurt Pfarre St. Josef Seelsorge durch die Salesianer seit 1933 (1962 zur Pfarre erhoben) Pfarrkindergarten St. Marienheim Kanaltalerstraße 31, 9020 Klagenfurt Seelsorgezentrum Heiliger Franz von Sales www.st-josef-siebenhuegel.at Franz von Sales-Platz 1, 9020 Klagenfurt Rechtsträger: Pfarre Klagenfurt – St. Josef www.kath-kirche-kaernten.at/pfarren/pfarre/ C3667 Kindertagesstätte Dominicus Savio Franz von Sales Garten Kanaltalerstraße 31, 9020 Klagenfurt www.franzvonsales-garten.at www.st-josef-siebenhuegel.at Rechtsträger: Pfarre Klagenfurt – St. Josef Gemeindezentrum Don Bosco Bischof-Dr.-Köstner-Platz 2, 9020 Klagenfurt Kids Point Klagenfurt www.donboscokirche-klagenfurt.at Siebenhügelstraße 64, Kirchweihe: 1984 9020 Klagenfurt www.st-josef-siebenhuegel.at Don Bosco Schülerheim Rechtsträger: Pfarre St. Josef Kirchengasse 31, 9020 Klagenfurt Spezifika: Bewegungsaktivitäten | Kreativ- www.dbh-klu.at angebote für Kinder von 6 bis 12 Jahren Rechtsträger: Salesianer Don Boscos Gästehaus (Juli/August): Youth Point Don Bosco www.visitbosco.at Siebenhügelstr. 64, 9020 Klagenfurt Rechtsträger: Soziales Jugendwerk Don Bosco In der Don Bosco Pädagogik ist Spezifika: Outdoor-Aktivitäten | Erlebnispädagogik | der Erzieher nicht Zuseher, son- Präventionsprojekte | themenzentriertes Arbeiten | dern macht alles, was den Kindern Jobcoaching für Jugendliche bis 18 Jahren Spaß macht, mit. Corinna Guggen- berger-Holl übte auf der Slackline – die Kinder haben ihr dabei sichtlich geholfen. Unterwaltersdorf Don Bosco Gymnasium Don Bosco Straße 20, 2442 Unterwaltersdorf www.donboscogym.ac.at Gründungsjahr: 1914 Rechtsträger: Schulverein der Salesianer Don Boscos Die sportliche Schulgemeinschaft im Don Bosco Gym- nasium Unterwaltersdorf lief für die Hilfe der Salesianer in der Don Bosco Ciudad in Medellin in Kolumbien. Die Jugendlichen aus der Ciudad haben extra bunte Don Bos- co Armbänder geknüpft. So kamen viele Kilometer und 5.400 Euro Reingewinn zusammen. 25
Unsere Einrichtungen Wien Stadlau Pfarre Stadlau Gemeindeaugasse 5, 1220 Wien www.pfarrestadlau.at Pfarrleitung durch die Salesianer seit 1934 Jugendzentrum Stadlau (JuZeS) Gemeindeaugasse 5, 1220 Wien Alte Tische, kleine Blumenvasen, verschie- www.juzes.at dene Sessel, Kartenspiele und Illustrierte. Rechtsträger: Verein MAGONE Alles passt in dem Raum irgendwie gut Spezifika: Outdoor-Sport- und -Spielangebote | zusammen wie in einem der angesagten Tischtennis, Billard, Bar u. v. m. im Indoor-Bereich Hipster-Cafés – auch die Selbstbedienung an der Bar. Neben der reichlichen Verpflegung Kinder- und Jugendzentrum „Come In“ gibt es kostenfrei warme Kleidung für kalte Don Bosco Gasse 14, 1230 Wien Wintertage. Leiter der Pfarrcaritas ist der www.come-in23.at pensionierte Bankangestellte Kurt Roth: „Es Rechtsträger: Verein MAGONE gibt Leute, die müssen sich entscheiden, ob Spezifika: geschlechtsspezifische Burschen- und sie heizen oder etwas zu essen kaufen. Die Mädchenarbeit | lebensweltorientierte Kinder- und kommen zu uns in die Wärmestube.“ Jugendarbeit | Krisenintervention | Beratung und Begleitung mit sozialarbeiterischer Schwerpunkt- setzung | Bewegung, Sport, Erlebnispädagogik | Sommerprojektwochen Wien Salesianum Studentenheim Don Bosco Don Bosco für Flüchtlinge Hagenmüllergasse 31, 1030 Wien Hagenmüllergasse 31, 1030 Wien www.salesianum-wien.at fluechtlinge.donbosco.at Rechtsträger: Salesianer Don Boscos Rechtsträger: Salesianer Don Boscos Gründungsjahr 1910 Spezifika: Deutschkurse und Sommerhotel Don Bosco (2.7.–29.9.) Freizeitangebote für Flüchtlinge www.sommerhotel.at Wagenrad Verein „Sale für Alle“ Wällischgasse 2, 1030 Wien Hagenmüllergasse 31, 1030 Wien www.wagenrad.at www.salefueralle.at Rechtsträger: Verein Freizeitclub Wagenrad Rechtsträger: Verein Spezifika: Kulturveranstaltungen mit Vertretern aus Spezifika: offenes Spiel | freizeitpädagogische Maß- Wissenschaft, Politik und Religion | Geburtstagsfei- nahmen | Lernbetreuung | Diskussionsveranstal- ern | Ehemaligenarbeit „Seniorenclub“ | Nachhilfe | tungen | eigene Zeitung monatliche Liturgie 26
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