26 Okt - 11 Nov 2017 das internationale Tanzfestival der Dampfzentrale - Dampfzentrale Bern
←
→
Transkription von Seiteninhalten
Wenn Ihr Browser die Seite nicht korrekt rendert, bitte, lesen Sie den Inhalt der Seite unten
Do 26 Okt Sa 28 Okt So 29 Okt Di 31 Okt Mi 1 Nov Fr 3 Nov Sa 4 Nov So 5 Nov Mo 6 Nov Di 7 Nov Mi 8 Nov Do 9 Nov Fr 10 Nov Sa 11 Nov So 12 Nov 10:00 Kino Rex Schulvorstellung 11:00 Milla Koistinen: Tanz in Bern a Cloud of Milk feat. Kino Rex S.25 Katerfrühstück 11:00 14:00 Kino Rex Nachgespräch Speed-Dating 12:00 mit Luzius Engel Workshop for Tanz in Bern (Kollektiv F) professional feat. Kino Rex dancers Peter Greenaway: S.52 Prospero’s Books S.41 18:30 17:30 Cinématte 17:00 offene Milla Koistinen: 16:30 Lecture by Gesprächsrunde a Cloud of Milk Tanz in Bern Dr. Andrea S.47 S.25 feat. Queersicht Schäerli Anna Rose S.52 Holmer: The Fits S.40 18:00 19:00 19:00 19:30 19:30 19:00 19:30 19:00 19:30 Tänzerische Lea Moro: FUN! Anja Müller: La Mula. offene Einführung von Tanz in Bern Einführung von Podium mit Einführung von Einführung zu S.18 A Beatmusical Gesprächsrunde Dr. Christian feat. IZFG Dr. Fabienne Amlinger Dr. K. Mertlitsch, Prof. Emily S. «Protagonist» S.20 S.47 Budnik Vortrag von Prof. S.48 Dr. A. Gardner, Cross S.48 S.48 Dr. Barbara Duden Dr. F. Amlinger, S.49 S.44 Eisa Jocson S.42 20:00 20:00 20:30 20:30 20:00 20:00 Schlachthaus Kino Rex 20:00 Jefta van Dinther & Lea Moro: FUN! offene Lea Moro: The End Simon Mayer / Kopf Hoch: Eisa Jocson: Princess Theater 20:00 Michael Clark Company: Cullbergbaletten: S.18 Gesprächsrunde of the Alphabet Oh Magic S.29 19:00 Tanz in Bern to a simple, rock ’n’ roll . . . song. Protagonist S.47 S.22 S.26 Jérôme Bel: feat. Kino Rex S.32 S.16 Pichet Klunchun Peter Greenaway: and myself Prospero’s Books S.30 & Nachgespräch S.41 21:00 21:00 21:30 21:30 21:30 21:00 Schlachthaus 21:30 Apéro Nachgespräch Tanz in Bern feat. ITW offene Nachgespräch Tanz in Bern feat. ITW Theater Nachgespräch mit Lea Moro Nachgespräch mit Gesprächsrunde mit Simon Mayer Nachgespräch mit 20:30 mit Kate Coyne Student*innen des ITW S.47 Student*innen des ITW Jérôme Bel: Associate S.47 S.47 Pichet Klunchun Director der and myself Michael Clark S.30 Company 22:00 22:00 22:00 Augustin Rebetez Rollschuhdisco Rollschuhdisco & Louis Jucker: mit DACTYLOLA mit DACTYLOLA The Grain Show & ERECCAN & ERECCAN S.39 S.51 S.51 Augustin Rebetez: Central Church – Installation S.36 Schweizer Premiere Tanz in Bern feat. Grüner Gaumen – vegane Wraps – jeweils vor und nach den Aufführungen S.46 Wenn nicht spezifiziert, finden alle Veranstaltungen in der Dampfzentrale statt. Tanz in Bern feat. Buchhandlung zum Zytglogge – Büchertisch jeweils vor und nach den Aufführungen S.46 Programme english version on page 54 – 66, information about the context programme on page 34 – 52 3
Jefta van Dinther & Cullbergbaletten: Protagonist Liebes Publikum Kennen Sie das? Sie spüren absolute Daseinszufriedenheit. Augen- blicke, in denen Sie ganz bei sich sind. Das sind Momente, die Sie auch körperlich intensiv erleben. Ich nenne dieses Ereignis den I LOVE LIFE-Effekt. Zufriedenheit ist kein Dauerzustand. Der Drang nach einem besseren Job, das Verlangen nach einem perfekten Partner, einer perfekten Partnerin oder der Wunsch nach Frieden in der Welt reisst uns aus einem solchen Sein heraus und wir werden von dem hässlichen Monster Unzufriedenheit begleitet. Die neunte Ausgabe von Tanz in Bern, dem grössten Festival der Dampfzentrale, will Sie wieder zu sich bringen und Sie den I LOVE LIFE-Effekt durch, mit und im Körper spüren lassen. Kommt der Körper in Kontakt mit der Welt, tritt das Andere mit auf den Plan. Das Andere sind Normen und Strukturen, die ein gemeinsames Leben in einer Gesellschaft ermöglichen. Ohne sie geht es nicht – und allzu oft auch nicht mit ihnen. Kunst hinterfragt die Art, wie wir zusammenleben und entwirft neue Ideen. Die Produktionen des dies- jährigen Festivals tragen verschiedene Fragen und Möglichkeiten an Sie heran. Am Ende sollen Sie nicht, wie es das aufklärerische Theater intendierte, erleuchtet (geläutert) aus den Vorstellungen gehen, sondern mit einer Liebe zu diesem Leben, das Sie in Ihrem Leib führen: I LOVE (my) LIFE. Auf dem Weg zu diesem I LOVE LIFE-Effekt begegnen Ihnen in der Eröffnungsproduktion des Cullbergbaletten Fragen zu körperlicher Nähe und Isolation. Lea Moro zeigt Ihnen einmal, wie sich Ver- gnügen am Körper äussert und ein anderes Mal, was Musicals in Zuschauer*innenkörpern auslösen. In ihrer Version eines Musicals untersucht Anja Müller, ob das Künstlerprekariat noch Boheme ist. 11
Anja Müller: La Mula. A Beatmusical Bei Tanz in Bern geht es auch um träumende Körper wie bei Milla Koistinen und um Körper, die nicht menschlich sind, so etwa bei Simon Mayer. Heteronormative weisse Körper werden bei Eisa Jocson irritiert und fantastische Tänzer*innenkörper in ihrer ganzen Ausdruckskraft bestreiten bei der Michael Clark Company das Bühnengeschehen. Dieses Jahr füllt Tanz in Bern den verbrauchten Begriff des Festivals mit Leben. So freue ich mich sehr, mit wichtigen Berner Institutio- nen wie dem Institut für Theaterwissenschaft, dem Interdiszipli- nären Zentrum für Geschlechterforschung, dem Kino Rex, dem Queersicht Festival und der Buchhandlung zum Zytglogge für diese Ausgabe zusammenzuarbeiten und das Festival so in die Stadt hinauszutragen. Podien, Vorträge oder diverse Einführungen bieten die Möglichkeit, Themen und Ideen der präsentierten Bühnenproduk- tionen zu vertiefen. Für Ihr leibliches wie intellektuelles Wohl ist im Foyer gesorgt: In der raumfüllenden Installation des Westschweizer Künstlers Augustin Rebetez bereitet der Grüne Gaumen leckere vegane Wraps zu. Oder Sie stöbern durch den reich gedeckten Büchertisch, der eine von den Künstler*innen des Festivals getroffene Auswahl an Büchern anbietet. Die Kunst und damit auch der Tanz triggert den I LOVE LIFE-Effekt. Doch er braucht die Begegnung mit Ihnen. Daher freue ich mich auf Ihren Besuch, damit wir gemeinsam das Leben feiern. Herzlich, Ihre Anneli Binder 13
Do 26 Okt 20:00 Schweizer Premiere Jefta van Dinther & Cullbergbaletten (DE / SWE): Protagonist 16 Sa 28 Okt 20:00 Lea Moro (DE / CH): So 29 Okt 19:00 FUN! 18 Di 31 Okt 19:00 Schweizer Premiere Mi 1 Nov 19:00 Anja Müller (DE): La Mula. A Beatmusical 21 Di 31 Okt 20:30 Lea Moro (DE / CH): Mi 1 Nov 20:30 The End of the Alphabet 22 Fr 3 Nov 10:00 Auch für Kinder & Jugendliche Bei der Dampfzentrale entscheiden Sie selbst, wie viel Sie für ein Ticket bezahlen. Sa 4 Nov 17:30 Milla Koistinen (FIN): Kleiner Preis. Normaler Preis. Liebhaberpreis. Preiskategorie frei wählbar. a Cloud of Milk 25 Preise pro Vorstellung: 19.– / 26.– / 33.– Fr 3 Nov 20:00 Deutschschweizer Premiere Jefta van Dinther & Cullbergbaletten: 25.– / 35.– / 45.– Doppelabend Lea Moro & Anja Müller: 24.– / 31.– / 38.– Sa 4 Nov 20:00 Simon Mayer / Kopf Hoch (AUT): Schulvorstellung am 3 Nov Milla Koistinen pro Schüler: 5.– Begleitperson Eintritt frei. Oh Magic 26 (nur mit Anmeldung an: irene.moffa@dampfzentrale.ch) Kinder & Jugendliche von 6 bis 18 Jahren am 4 Nov Milla Koistinen: 7.– (nur mit Anmeldung an: kasse@dampfzentrale.ch) Mo 6 Nov 20:00 Schweizer Premiere Festivalpass inklusive Kontextprogramm: 120.– Di 7 Nov 20:00 Eisa Jocson (PHL): Princess 29 Der Festivalpass ist nur im Vorverkauf erhältlich und gilt für alle Vorstellungen sowie das Kontextprogramm inklusive der zwei Filme. Bitte tauschen Sie bei Ihrem ersten Vorstellungs- besuch Ihr Online-Ticket an der Abendkasse gegen einen personalisierten Festivalpass ein. Mi 8 Nov 19:00 Jérôme Bel (FR): Bei Mehrfach-Aufführungen kann nur eine besucht werden. Teilen Sie uns deshalb frühzeitig Do 9 Nov 20:30 Pichet Klunchun and myself 30 mit, welche Vorstellungen Sie gerne besuchen wollen: kasse@dampfzentrale.ch Geniessen Sie vor einer Aufführung ein Essen in unserem Restaurant. Fr 10 Nov 20:00 Schweizer Premiere DZnacht-Preis: Normalpreis der Aufführung plus 27.– Sa 11 Nov 20:00 Michael Clark Company (UK): Details auf Seite 50. to a simple, rock ’n’ roll . . . song. 32 Vorverkauf über starticket.ch Die Abendkasse öffnet eine Stunde vor Vorstellungsbeginn. Informationen zum Kontextprogramm finden Sie auf Reservierungen sind ausser für Festivalpassinhaber*innen und die Vorstellungen Seite 34 – 52 sowie unter den einzelnen Aufführungen. von Milla Koistinen nicht möglich. 15
Do 26 Okt 20:00 Schweizer Premiere 60 min Genesis & Ecstasy. Faszinierend deprimierend. Foto: XXXXXX Um nichts weniger als um das Mensch- Cullbergbaletten (DE / SWE) sein geht es in Jefta van Dinthers Nachtkritik zweiter Kreation für das Cullberg- baletten. Songs der Revolution Jefta van Dinther & und Tänze der Evolution wechseln sich in der Hauptrolle ab. Dirigiert von der Stimme des schwedischen Popstars Elias zeigen die Performer* innen, wie Menschen zusammen- kommen, wie sich gesellschaftliche Rollen bilden und wie jeder mit der tradierten Rolle zu kämpfen hat. Eine Erzählung über Extreme: Achtsam- keit für und Nähe zueinander sowie Entfremdung und Isolation von- einander. Jefta van Dinther ist seit seiner Kind- heit ein Weltenbummler. «Protagonist» Protagonist ist nach «Plateau Effect», das 2015 während Tanz in Bern gezeigt wurde, die zweite Arbeit des Choreografen für das Cullbergbaletten, das zu den renommiertesten Ballett-Kompagnien der Welt gehört. Zusammen mit der Lichtdesignerin Minna Tiikkainen und dem Sounddesigner David Kiers hebeln Van Dinthers Arbeiten gängige Wahrnehmungsmuster aus. Ferner arbeitete Van Dinther als Performer mit Choreografen wie Mette Ingvartsen oder Xavier Le Roy. 21:00 Apéro im Kesselhaus 18:00 Tänzerische Einführung vom Rehearsal Director des Cullbergballetten S.48 17
Sa 28 Okt 20:00 60 min Foto: XXXXXX So 29 Okt 19:00 Rotierende Körper, Schreie, Achter- bahn-Attraktionen und akustische Loopings verwandeln die Bühne in eine Welt voller Blinken und Blin- zeln. Lea Moro untersucht in «FUN!» die Anatomie von Vergnügungsparks und fragt nach den physischen Formen von Spass. «Die Zutaten für Lea Moros Choreo- grafien liessen sich verkürzt auf folgende Formel bringen: opulente Musik, unmögliche Aufgaben (DE / CH) und Anleihen bei kanonischen Werken oder Genres. Die Fallhöhe könnte kaum grösser sein, aber das Unter- fangen gelingt, weil Lea Moro bei der Arbeit analytische Sorgfalt walten lässt und nicht vor Brückenschlägen in Populär- oder Alltagskultur zurückschreckt.» Lea Moro Pirkko Husemann Katalog Tanzplattform Deutschland 2016 FUN! 28 Okt Nachgespräch mit Lea Moro 29 Okt 18:30 und nach der Vorstellung: Sie eine offenbar sind nicht allein – offene Gesprächsrunde S.47 lustvolle Action Der Tagesspiegel 19 19
beat-heavy, 60 min Schweizer Premiere 19:00 Di 31 Okt bass-pumping 19:00 Mi 1 Nov show Dennis Deter Noch Boheme oder schon arm? Laut- stark und übermütig denkt Anja Müller in ihrem Beatmusical über Armut als Lebensprinzip von Künstler* innen sowie deren alltägliche Jagd nach Poesie, Prestige und Entertain- ment nach. Mit Hammer, Schlagzeug und Mikrofon erzeugt die Beat- Artistin mit losem Mundwerk mit- reissende Talk-Raps und versetzt die Bühne in zeitgemässe Schwingungen A Beatmusical aus Tanz, Livemusik und Performance. (DE) Anja Müller arbeitete u.a. als Tänzerin für Meg Stuart. Mit eigenen Produk- tionen hat sich die Tänzerin, Choreo- grafin und Performerin zusammen mit ihrem Partner Dennis Deter einen Anja Müller Namen gemacht u.a. als Musikerin der Bands John The Houseband und Kala Brisella. «La Mula. A Beat- musical» ist ihr erstes Solo. La Mula. 31 Okt & 1 Nov nach «The End of the Alphabet»: Tanz in Bern feat. ITW – Nachgespräch mit Student*innen S.47 20
Di 31 Okt 20:30 60 min Mi 1 Nov 20:30 Mit Schwung kurvt Lea Moro auf Roll- schuhen über die Bühne. Wir denken an Starlight Express und erwarten Spektakel, Humor und melodrama- tische Szenen. Doch in ihrem Musical auf Rollschuhen verwebt die Choreo- grafin die ausladenden Gesten des populären Musiktheaters und Vivaldis «Vier Jahreszeiten» mit Texten von Elton John, ABBA oder gar Motivati- onsratgebern. Klug und unterhaltsam eröffnet sie so ein abenteuerliches Spielfeld und verschiebt stilvoll die (DE / CH) Grenzen zwischen Ironie und Philosophie, Können und Ausstellen. the Alphabet Lea Moro arbeitet als Choreografin und Tänzerin in Berlin und in Zürich. The End of Ihr Gruppenstück «(b)reaching stillness» wurde 2016 zur Tanzplatt- form Deutschland sowie 2017 zu Lea Moro den Schweizer Tanztagen eingeladen. In der Jahresausgabe 2015 des Magazins «tanz» gilt Lea Moro als Hoffnungsträgerin. 2017/18 ist Lea Moro Young Associated Artist im Tanzhaus Zürich in Kooperation mit Pro Helvetia. ein Statement 31 Okt & 1 Nov nach der Vorstellung: Tanz in Bern feat. ITW – Nachgespräch mit in bester Student*innen S.47 Pop-Art-Manier tanz 23
mutig und berührend Kollektiv F 50 min Schulvorstellung 10:00 Fr 3 Nov Auch für Kinder & Jugendliche 17:30 Sa 4 Nov Was passiert mit uns, wenn wir träumen? Träumen Kinder und Erwachsene auf die gleiche Weise? Zusammen mit Kindern aus Bern erforscht die finnische Choreografin Milla Koistinen, was uns nachts um- (FIN) treibt. Mit Musik von Jochen Arbeit – bekannt als Gitarrist der Einstürzenden Neubauten – entstehen aus den Kinderzeichnungen auf der a Cloud of Milk Bühne surreale Landschaften und Milla Koistinen erinnern an Bilderwelten der eigenen Kindheit. Milla Koistinen arbeitete u.a. mit Kristian Smeds, Hiroaki Umeda, Christine Gaigg und der Compagnie Heddy Maalem zusammen. Seit 2008 entwickelt sie eigene Choreogra- fien, welche u.a. am Tanzhaus NRW, Mad House Helsinki, Ballhaus Ost, Uferstudios Berlin, Tanztheater Minimi und Sommerszene Salzburg zu sehen waren. Schulvorstellung am 3 Nov nur mit Anmeldung an irene.moffa@dampfzentrale.ch Vorstellung am 4 Nov Kinder- & Jugendticket (6–18 Jahre): Anmeldung an kasse@dampfzentrale.ch 3 Nov Nachgespräch mit Luzius Engel (Kollektiv F) 24
Fr 3 Nov 20:00 Deutschschweizer Premiere 90 min Foto: XXXXXX Sa 4 Nov 20:00 Wo steckt er nur, dieser viel beschwo- rene Zauber auf der Bühne? Simon Mayer macht sich zusammen mit einer Kammermusikerin, einem Medien- künstler, einem Komponisten elektronischer Musik sowie Robotern und Instrumenten auf die Suche nach einem befreienden Ausdruck von Tönen und Bewegung – fern akadem- ischer Perfektion. Getragen von der Energie ihres Zusammenspiels erzeugt die Gruppe immer wieder Simon Mayer / trancehafte Momente, in denen sich Kopf Hoch (AUT) Instrumente und Körperkraft in einem fesselnden Rhythmus koppeln. Irgendwo zwischen modernster Technologie und urtümlichen Ritualen entfacht diese klangvolle Séance ihren ganz eigenen Zauber auf der Bühne. Oh Magic Simon Mayer arbeitet als Tänzer und Choreograf sowie als Musiker und Performancekünstler. Nach der Ausbildung am Ballett der Wiener Staatsoper folgte die renommierte Tanzschule P.A.R.T.S. Dann tanzte er für Choreograf*innen wie Anne Teresa de Keersmaeker oder Wim Vandekeybus und Zita Swoon, bis er begann, eigene Choreografien zu entwickeln. explosif, 3 Nov 19:30 und nach der Vorstellung: ébouriffant et Sie sind nicht allein – offene Gesprächsrunde S.47 4 Nov 19:30 Einführung von Dr. Christian diablement Budnik und Nachgespräch mit Simon Mayer S.48 27 intelligent Le Temps
eine Abrechnung mit 60 min Schweizer Premiere 20:00 Mo 6 Nov dem Disney-Wahnsinn Süddeutsche Zeitung 20:00 Di 7 Nov Walt Disney machte Schneewittchen 1932 zur Kulturikone. Bis heute verkörpert die Märchenfigur mit ihrer schneeweissen Haut und ihrem rabenschwarzen Haar in Vergnü- gungsparks und als Merchandising- Spielzeug den Inbegriff von Happiness. Dass dieses Glücksver- sprechen auch die Verkörperung eines weissen heteronormativen Ideals einschliesst, zeigen Eisa Jocson und (PHL) Russ Ligtas in «Princess»: Schnee- wittchens Art sich zu bewegen, zu sprechen, zu schauen eignen sich die philippinischen Performer*innen an und enthüllen die Typisierung des Eisa Jocson «Happiness Empire». Die bildende Künstlerin Eisa Jocson kam über den Pole-Dance zum Tanz. In ihren Choreografien unter- sucht sie den menschlichen Körper in der Unterhaltungsindustrie als Princess Projektionsfläche. Ihre ersten drei Solos «Death of the Pole Dancer» «Macho Dancer» und «Host» wurden alle in der Dampfzentrale gezeigt. In der zweiteiligen Serie «Happyland» fokussiert die Philippinin nun die europäischen Stereotypen von Figuren in Vergnügungsparks. 6 & 7 Nov um 19:30 Einführung von Dr. Fabienne Amlinger S.48 & jeweils nach der Vorstellung Tanz in Bern feat. ITW – Nachgespräch mit Student*innen S.47 28
Mi 8 Nov 19:00 Schlachthaus Theater 105 min piquant et divertissant Foto: XXXXXX Do 9 Nov 20:30 Englisch Jane Howard Wenn Jérome Bel, Rebell des zeitge- nössischen Tanzes, und Pichet Klunchun, Meister des traditionellen Thaitanzes Khon, auf der Bühne zusammenkommen, stehen dort zwei Männer mit der gleichen Leiden- schaft – dem Tanz. Zugleich treffen Pichet Klunchun zwei Kulturen aufeinander, die unterschiedlicher nicht sein können. Aus dieser antagonistischen Situation eröffnet sich in gut 90 Minuten Dialog – über zeitgenössische Kunst, Tradition und immer wieder Choreo- (FR) grafie – ein weiter Horizont darüber, was Tanz ist. «Pichet Klunchun and myself» lief bereits 2006 an den Berner Tanztagen. Jérôme Bel and myself Jérôme Bel gilt als der Philosoph der zeitgenössischen Bühnenkunst. Seine Arbeiten unterlaufen auf schelmische Weise die Konventionen der Theater- und Tanzkunst und stellen deren Funktionsweisen aus, wofür er Lob wie Ablehnung erntet. Ob Künstler* innen, die auf der Bühne ihr Leben erzählen oder Stücke mit Menschen mit Behinderung, seine Arbeiten feuern immer wieder Diskussionen über Grenzen der Bühnenkunst an. Preise: 30.– / 20.– / 15.– Verkauf via Schlachthaus Theater Festivalpass: 120.– via Starticket 31 31
Fr 10 Nov 20:00 Schweizer Premiere 90 Minuten mit Pause dances that look fantastic, Sa 11 Nov 20:00 sound terrific and knocked Zum ersten Mal kommt der britische me sideways The Times Choreograf Michael Clark, enfant terrible der britischen Tanzszene und Punk, mit seiner Company in die Schweiz und zeigt mit seiner aktuellen Choreografie eine Hommage an die Musik, die ihn am meisten beeinflusst und inspiriert hat: Erik Satie, Patti Smith und David Bowie – drei Ikonen der Musikgeschichte. In drei Akten lässt Clark darin seine Tänzer*innnen in einer formvollendeten Choreografie tänzerische Präzision vollbringen Michael Clark und löst im flächigen Farbsetting vom Filmemacher Charles Atlas nicht nur den Raum auf. Company (UK) Michael Clark gilt seit den 1980er- to a simple Jahren als der Punk der Tanzszene. rock ’n’ roll Das Wunderkind der Londoner Royal Ballet School entwarf mit 21 Jahren seine erste Choreografie, deren rigorose Technik und höchst präzisen Bewegungen der Tänzer* innen gespickt mit Elementen des Post Punk, Dada, Pop und Rock zu seinem Markenzeichen wurden. Ästhetisch wie geografisch kennen Clarkes Arbeiten keine Grenzen: song. Ob Videokunst, Musik oder Mode, ob Glastonbury Festival oder Kunst- museum wie Tate Modern oder das Whitney Museum – das Ungewöhn- ... liche ist eine seiner Konstanten. 10 Nov 19:30 Einführung von Prof. Emily S. Cross S.49 & Nachgespräch mit Kate Coyne Associate Director der Michael Clark Company 33
Context Programme Mi 8 Nov 19:00 Podium When princesses are going mad Panel with Dr Kirstin Mertlitsch, Dr Abigail Gardner, Dr Fabienne Amlinger, Eisa Jocson 42 Do 26 Okt 18:00 Workshop Tänzerische Einführung zu «Protagonist» Do 9 Nov 20:00 Film Tanz in Bern feat. Kino Rex Repertory Workshop to «Protagonist» 48 So 12 Nov 12:00 Peter Greenaway: Prospero’s Books 41 Sa 28 Okt 21:00 Publikumsgespräch Nachgespräch mit Lea Moro Do 9 Nov 22:15 Publikumsgespräch Tanz in Bern feat. Kino Rex Post-Show Talk with Lea Moro Nachgespräch mit Beat Glur So 29 Okt 18:30 & 20:00 Publikumsgespräch Sie sind nicht allein – offene Gesprächsrunde Fr 10 Nov 19:30 Einführung Dancing, Watching, and Feeling the Rock’n’Roll: You’re not alone – open discussion 47 What Neuroscience Can Teach Us about Pre-Show Talk by Prof Emily S. Cross 49 Di 31 Okt 21:30 Publikumsgespräch Tanz in Bern feat. ITW Mi 1 Nov 21:30 Nachgespräch mit Student*innen des ITW Fr 10 Nov 21:30 Publikumsgespräch Nachgespräch mit Kate Coyne Associate Director Post-Show Talk with students from ITW 47 der Michael Clark Company Post-Show Talk with Kate Coyne Associate Fr 3 Nov 11:00 Publikumsgespräch Nachgespräch mit Luzius Engel (Kollektiv F) Director of Michael Clark Company Post-Show Talk with Luzius Engel (Kollektiv F) Sa 11 Nov 14:00 Workshop Speed Dating 52 Fr 3 Nov 19:30 & 21:30 Publikumsgespräch Sie sind nicht allein – offene Gesprächsrunde You’re not alone – open discussion 47 Sa 11 Nov 17:00 Vortrag From dance to dance science. A national inquiry into professional dancers’ health Fr 3 Nov 22:00 Audiovisual Show Augustin Rebetez & Louis Jucker: The Grain Show 39 and injuries Lecture by Dr Andrea Schäerli 52 Sa 4 Nov 19:30 Einführung Mensch-Maschine. Halb Wesen und halb Ding von Dr. Christian Budnik Sa 11 Nov 22:00 Party Rollschuhdisco mit DACTYLOLA & ERECCAN Pre-Show Talk by Dr Christian Budnik 48 Roller-Skate Disco with DACTYLOLA & ERECCAN 51 Sa 4 Nov 21:30 Publikumsgespräch Nachgespräch mit Simon Mayer So 12 Nov 11:00 Tanz in Bern feat. Kino Rex Post-Show Talk with Simon Mayer Katerfrühstück Hang-over breakfast 50 So 5 Nov 16:30 Film Tanz in Bern feat. Queersicht Anna Rose Holmer: The Fits 40 So 5 Nov 19:00 Vortrag Tanz in Bern feat. IZFG Innere und äussere Bewegung in ihrem Dialog von Prof. Dr. Barbara Duden Lecture by Prof Dr Barbara Duden 44 26 Okt – 11 Nov Installation Augustin Rebetez: Central Church 36 Mo 6 Nov 19:30 Einführung Schneewittchen in Schwierigkeiten 26 Okt – 11 Nov Tanz in Bern feat. Buchhandlung zum Zytglogge Di 7 Nov 19:30 von Dr. Fabienne Amlinger Büchertisch / book table 46 Pre-Show Talk by Dr Fabienne Amlinger 48 26 / 31 Okt & 1 / 3 / 4 / 6 / 7 / 10 / 11 Nov Tanz in Bern feat. Grüner Gaumen Mo 6 Nov 21:00 Publikumsgespräch Tanz in Bern feat. ITW warme vegane Wraps 46 Di 7 Nov Nachgespräch mit Student*innen des ITW Post-Show Talk with students from ITW 47 26 Okt – 11 Nov Restaurant 50
26 Okt – 11 Nov Foyer Augustin Rebetez (CH) feat. Giona Bierens de Haan: CENTRAL CHURCH Augustin Rebetez multimediales Werk umfasst Zeichnungen, Skulpturen, Videos, Installationen und Texte. Seine Arbeiten behandeln Alltägliches und Banales, Themen wie das Mysteriöse der Nacht, Träume und die Grenzen zwischen Realität und Fiktion. Für Tanz in Bern verwandelt der Westschweizer das ganze Foyer in einen geheimnisvollen Ort. EN Augustin Rebetez deals with themes such as the mysteries of the night, dreams and the boundaries between reality and fiction using drawing, sculpture, video, installation and text. For the “Tanz in Bern” festival the artist from West Switzerland is trans- forming the foyer into a mystical place. Eintritt frei. 37
60 min Audiovisual Show 22:00 Fr 3 Nov Augustin Rebetez & Louis Jucker (CH): The Grain Show In «The Grain Show» laden Augustin Rebetez und der Musiker Louis Jucker in ein intimes Universum aus Sounds selbstgebauter Instrumente und ruckelnden Bildern körniger Schwarz-Weiss-Videos. Ein Ort voller Träume, der sich in die Herzen des Publikums frisst. Augustin Rebetez schloss 2009 die École de Photographie in Vevey ab und erweitert seitdem stetig sein künstlerisches Repertoire: Neben seiner Arbeit als Fotograf ist er als Installations- und Videokünstler sowie Musiker tätig und präsentierte 2015 seine erste Bühnenarbeit. Louis Jucker ist Musiker und Produzent sowie Performance- und Installationskünstler. Der studierte Architekt spielte schon über 500 Konzerte auf vier Kontinenten und veröffentlichte 2012 mit «Chinese Sketches» seinen ersten von mittlerweile sieben Solo-Tonträgern. EN Augustin Rebetez and the musician Louis Jucker invite you into an intimate universe of sounds produced by self-built instruments and jerky images in grainy black and white videos in “The Grain Show”. A place full of dreams that eats into the audience’s heart. Eintritt frei. 39
So 5 Nov 16:30 Tanz in Bern feat. Queersicht Cinématte Tanz in Bern feat. Kino Rex Kino Rex 20:00 Do 9 Nov 12:00 So 12 Nov Anna Rose Holmer (USA): Peter Greenaway (UK): The Fits Prospero’s Books Tanz in Bern & Queersicht werfen mit «The Fits» einen gegenderten Tanz in Bern und Kino Rex zeigen einen Film mit dem britischen Blick auf den tanzenden Körper. Der Film erzählt die Geschichte von Choreografen und Tänzer Michael Clark. Dieser arbeitete im Laufe Toni, deren Welt klar aufgeteilt scheint: Im Sportzentrum boxt ihr seiner Karriere mit Künstler*innen diverser Sparten zusammen. In Bruder mit den Jungen auf der einen Seite. Die Mädchen trainieren Peter Greenaways bildgewaltiger Verfilmung von Shakespeares «Der Tanzchoreografien auf der anderen. Die 11-Jährige ist fasziniert und Sturm» choreografierte und tanzte er Caliban – den dämonischen sucht ihren Weg, um sich der Tanzgruppe anzuschliessen. Sklaven des Zauberers Prospero – nackt und mit unheimlicher Direktheit. EN This movie tells Toni’s story, a tomboy who is in box training EN Michael Clark choreographed and danced the demonic slave with her brother but is fascinated by a dance group. “The Fits” offers Caliban, naked and with incredible immediacy in famous director a gendered view on the dancing body. Peter Greenaway’s visually stunning filming of Shakespeare’s “The Tempest”. USA 2015, 72 Minuten, English Regie: Anna Rose Holmer. Drehbuch: Saela Davis (story), Anna Rose Holmer. GB 1991, 129 Minuten, 35mm, Originalversion (E) mit deutschen Untertiteln Mit: Royalty Hightower, Lauren Gibson, Alexis Neblett. Regie & Drehbuch: Peter Greenaway, nach «Der Sturm» von William Shakespeare. Musik: Michael Nyman. Mit: John Gielgud, Michael Clark, Michel Blanc, Erland Festivalpass: 120.– via Starticket Josephson, Isabelle Pasco, Tom Bell. Einzeltickets sind vor Ort erhältlich. 9 Nov Nachgespräch mit Beat Glur 12 Nov 11:00 Katerfrühstück S. 50 Festivalpass: 120.– via Starticket Einzeltickets sind vor Ort erhältlich. 41
Mi 8 Nov 19:00 Podium Kesselhaus When princesses are going mad Es ist zum verrückt werden! Normen, Rollenkorsette, Konventionen ... Welchen Stellenwert haben die Geschlechterrollen im zeitgenös sischen Tanz? Wie sehen aktuelle Genderperformances aus? Und wie können wir diese in der Bühnenperformance durchbrechen? Dr. Kirstin Mertlitsch (Universität Klagenfurt), Dr. Abigail Gardner (University of Gloucestershire) und Eisa Jocson (Performerin, Choreografin) diskutieren. Die Philosophin Kirstin Mertlitsch befasst sich – wie der Titel ihrer Dissertation verrät – mit «Sisters – Cyborgs – Drags» und geht unter anderem der Frage nach, welche (politischen) Potenziale in ihnen stecken. Als Musik- und Medienwissenschaftlerin konzentriert sich Abigail Gardner, etwa in ihrem Buch zu Videos der Künstlerin PJ Harvey, auf Gender-Performances in Musikvideos und unterzieht Dr. Fabienne Amlinger Eisa Jocson diese einer gender-kritischen Analyse. Eine künstlerische Perspek- Dr. Kirstin Mertlitsch Dr. Abigail Gardner tive bringt die Choreografin Eisa Jocson ein, deren Produktion «Princess» an den beiden Tagen zuvor zu sehen ist und Ausgangs- punkt der Diskussion bildet. Moderiert wird das Podium von der Historikerin und Geschlechter- forscherin Fabienne Amlinger (IZFG), die sich in ihrer Forschung und Lehre unter anderem mit zeitgenössischen Geschlechterverhält- nissen, Weiblichkeitskonzeptionen und mit vielfältigen Formen von Feminismus befasst. EN It could drive you crazy! Codes, rules, conventions… What significance do gender roles have in contemporary dance? What do current gender performances actually look like and how can they be transcended in stage performances? The members of the panel Dr Abigail Gardner, who recently published a book about the musician PJ Harvey, Dr Mertlitsch, whose work is about “Sisters- Cyborgs-Drags”, and the performer Eisa Jocson chaired by Dr Amlinger discusses this issue. Eintritt frei. 43
Tanz in Bern feat. IZFG Ein weiterer Partner am diesjährigen Festival ist das Interdisziplinäre Zentrum für Geschlechterforschung der Universität Bern. Gemein- sam präsentieren wir den Vortrag der Historikerin und Frauen- und Geschlechterforscherin Prof. Dr. Barbara Duden. Das Interdisziplinäre Zentrum für Geschlechterforschung (IZFG) bündelt als disziplinenübergreifendes Netzwerk die Gender-Kompe- tenzen der Universität Bern und arbeitet als Kompetenzzentrum für inter- und transdisziplinäre Geschlechterforschung an der Schnitt- stelle zwischen Wissenschaft und Praxis. Innere und äussere Bewegung in ihrem Dialog Vortrag von Prof. Dr. Barbara Duden 5 Nov 19:00 im Turbinensaal Seit vielen Jahren fragt Barbara Duden nach der Geschichtlichkeit des Prof. Dr. Barbara Duden somatischen Erlebens, also der Wahrnehmung von sich, und nach den praxisleitenden Vorstellungen vom Somatischen: die Selbstwahr- nehmung im Barock, die «Körperlichkeit» in der Periode der klassischen Medizin und der Schwund eines «natürlichen» Körpers seit den 1970er-Jahren. Dabei will sie wissen, wie die lebendige Regsamkeit der inneren Sinne in der körperlichen Bewegung widerhallt, und wie dies im epochenspezifischen Begriff von «Person» und «Gender» mitschwingt. EN For many years now Prof Dr Duden has been investigating the historicity of somatic experiences. The perception of the self Barbara Duden gilt als Pionierin der Körpergeschichte und war in the baroque era, the “physicalness” in the period of the classic wesentlich beteiligt, den Körper als Gegenstand der Geschichts- medicine and the fading of the “natural” body since the 70ies. Duden wissenschaft international zu etablieren. Sie gilt zudem als eine wants to know how the inner sense is reflected in the physical outer der Begründer*innen einer Kulturwissenschaft der Life Sciences. body and how the notions of “Person” and “Gender” play into this. 45
Tanz in Bern feat. Sie sind nicht allein – Buchhandlung zum Zytglogge Offene Gesprächsrunden Jeweils eine Stunde vor und nach den Vorstellungen geöffnet 29 Okt 18:30 und nach «FUN!» Für alle, deren Wissensdurst durch Tanz & Diskussion erst so richtig 3 Nov 19:30 und nach «Oh Magic» in Fahrt gekommen ist, bietet dieses Jahr ein Büchertisch der Kommt Ihnen das bekannt vor? Sie besuchen einen Tanzabend und Buchhandlung zum Zytglogge von den geladenen Künstler*innen verlassen den Saal am Ende mit vielen Fragen. Damit sind Sie nicht ausgewählte Bücher rund um Musik, Tanz, Feminismus und mehr. allein. Und das ist gut so. Denn es zeigt, dass zeitgenössischer Tanz Fragen stellt und uns berührt. Wir treffen uns eine halbe Stunde Die Buchhandlung zum Zytglogge wurde 1936 gegründet und bietet in vor und nach ausgewählten Produktionen und erzählen einander von der Berner Altstadt ein sorgfältig ausgewähltes Sortiment in den unseren Erwartungen, Einsichten und Gemütszuständen. Bereichen Belletristik, Lyrik und Kunst. EN You’re not alone – open discussion EN Every night before and after the shows the “Buchhandlung zum We meet half an hour before and after designated productions and tell Zytglogge” bookstore is providing a book table with select books on each other about our expectations, insights and states of mind. The music, dance, feminism and other topics relevant to the festival. discussions are hosted by a professional arts mediator. Moderation: Katja Zellweger Tanz in Bern feat. Tanz in Bern feat. ITW Grüner Gaumen 31 Okt & 1 Nov nach «The End of the Alphabet» 26 / 31 Okt & 1 / 3 / 4 / 6 / 7 / 10 / 11 Nov 6 & 7 Nov nach «Princess» Jeweils eine Stunde vor und nach den Vorstellungen Für Tanz in Bern tut sich die Dampfzentrale mit dem Institut für Grüner Gaumen bietet warme vegane Wraps – selbstverständlich Theaterwissenschaft zusammen: Das ITW ist mit einem Seminar bio, regional, fair und ressourcenschonend produziert sowie ohne zu Gast, im Rahmen dessen die Student*innen die Stückbeschriebe künstliche Zusatzstoffe und Geschmacksverstärker. der Abendblätter verfassen und darauf dem Publikum eine Frage mit in die Aufführung geben. An ausgewählten Abenden sind sie ausser- Sabine Ruch, ehemalige Bookerin des Konzertlokals Dachstock, eröff- dem vor Ort, um mit Ihnen diese Frage zu diskutieren und tiefere nete den Grünen Gaumen 2016 als Lunch Pop-up Takeaway/Bistro. Einblicke in die jeweilige Produktion zu geben. Halten Sie Ausschau Seither bietet sie in Bern als erste und einzige Gastronomin eine nach dem Schild «Tanz in Bern feat. ITW». rein vegane Karte an. Momentan betreibt sie den Grünen Gaumen im Les Amis in der Altstadt von Bern. EN Students from the Institute for Theatre Studies in Bern are giving the audience a question to take with them into the performance EN One hour before and after the performances the “Grüner Gaumen” and will then discuss this afterwards. Keep an eye out for the “Tanz in restaurant is preparing warm vegan wraps for you. Bern feat. ITW” sign. 47
Einführungen / Pre-Show Talks Tänzerische Einführung in «Protagonist» im Studio der Dampfzentrale Dancing, Watching, and Feeling the Rock’n’Roll: 26 Okt 18:00 What Neuroscience Can Teach Us about Bereits 2015 gab der Rehearsal Director des Cullbergbaletten by Prof Emily S. Cross während Tanz in Bern eine Einführung in Form eines physischen 10 Nov 19:30 Warm-Ups. So eingetanzt geht die anschliessende Aufführung Musik weckt den Drang, sich zu bewegen. Prof. Emily S. Cross erzählt, noch intensiver durch den Körper. was in unseren Gehirnen vor sich geht, wenn wir Musik hören, und wieso wir oft den Impuls haben, uns dazu zu bewegen. Ihre Forschung EN The Rehearsal Director from Cullbergbaletten is giving a repertory erklärt auch, wieso uns Tänzer*innen so faszinieren, die sich bewegen, workshop in the form of a physical warm-up. Registration at: wie wir es nie zustande brächten – wie bspw. in Michael Clarks irene.moffa@dampfzentrale.ch «to a simple, rock ’n’ roll . . . song.» Der Workshop ist für alle mit einem Ticket für die anschliessende Show gratis. Bitte bequeme Kleidung und etwas zu trinken mitnehmen. EN Prof Emily S. Cross talks about what happens in our brains when Anmeldung bitte an irene.moffa@dampfzentrale.ch we listen to music and why we often have the urge to move. Mensch-Maschine. Halb Wesen und halb Ding von Dr. Christian Budnik 4 Nov 19:30 Publikumsgespräche / Post-Show Talks In Simon Mayers «Oh Magic» verwandeln sich Mikrofone, Lichter und Instrumente in Personen, Menschen wiederum in Gegenstände. 28 Okt nach «FUN!» mit Lea Moro Der Philosoph Dr. Christian Budnik erzählt, was eine Person ist, Moderation: Johanna Hilari wieso wir Maschinen so leicht personifizieren und ab wann die Welt der Cyborgs beginnt. 3 Nov nach «a Cloud of Milk» mit Luzius Engel (Kollektiv F) EN The philosopher Dr Christian Budnik is giving an introduction 4 Nov nach «Oh Magic» mit Simon Mayer to Simon Mayer’s “Oh Magic” about what defines people, machines Moderation: Nathalie Lötscher and cyborgs. 9 Nov nach der Filmvorführung von Peter Greenaways «Prospero’s Books» Schneewittchen in Schwierigkeiten Moderation: Beat Glur von Dr. Fabienne Amlinger 6 & 7 Nov 19:30 10 Nov nach «to a simple, rock ’n’ roll . . . song.» Wie sah Walt Disney die Frauen? Was hat es mit der in Blau-Gelb mit Kate Coyne – Associate Director der Michael Clark Company gekleideten, universal wiedererkennbaren Schneewittchen-Figur auf Moderation: Anneli Binder sich? Die Historikerin und Geschlechterforscherin Dr. Fabienne Amlinger (IZFG, Universität Bern) präsentiert aus einer gendertheo- retischen Perspektive Überlegungen zu «Princess» von Eisa Jocson. EN The historian and gender scientist Dr Fabienne Amlinger (IZFG, University of Bern) is presenting thoughts on “Princess” by Eisa Jocson from a gendertheoretical perspective. 49
Kesselhaus 22:00 Sa 11 Nov Restaurant Dampfzentrale Rollschuhdisco mit Wollen Sie Ihren Besuch bei Tanz in Bern mit einem guten Essen einstimmen? Dann buchen Sie mit Ihrer Eintrittskarte gleich ein Menü in unserem Restaurant. Wählen Sie auf www.starticket.ch bei DACTYLOLA & ERECCAN der gewünschten Vorstellung den DZnacht-Preis und wir reser- Nach zwei Wochen Tanz in der Dampfzentrale ist es Zeit, selbst die vieren Ihnen einen Tisch an diesem Abend. Sie haben sodann die Wahl Beine tänzeln zu lassen. Schnallt die Rollschuhe an! DACTYLOLA zwischen dem Tagesmenü Vegetarisch oder Fleisch plus eine & ERECCAN sorgen dafür, dass Ihr in Schwung kommt und es bis in Vorspeise. die Morgenstunden bleibt. EN Book dinner in our restaurant when you book your ticket. Choose DACTYLOLA & ERECCAN sammeln seit zwei Jahrzehnten Vinyl the ‘DZnacht’ price on www.starticket.ch for the performance you verschiedenster Couleur. Sie laden zum Tanz mit genreübergreifen- want and we will reserve a table for you on that evening. For further den, songorientierten Sets, die nicht selten mit einem wilden 7“ information please contact kasse@dampfzentrale.ch Singles-Back to Back zu später Stunde enden. DZnacht-Preis: Normalpreis der jeweiligen Vorstellung plus 27.– CHF für das Essen. EN After two weeks festival about dance at Dampfzentrale it is time Keine Getränke inklusive. Mit der Buchung ist der Tisch ab 17:30 Uhr bis max. eine Stunde vor Vorstellungsbeginn für Sie im Restaurant reserviert. Tickets nur unter: for you to make a move yourself. Put on your roller skates! www.starticket.ch DACTYLOLA & ERECCAN will make sure that you will keep sweeping Exklusives Angebot für Tanz in Bern Besucher*innen. across the dance floor till the early morning hours. Bei Fragen wenden Sie sich an kasse@dampfzentrale.ch DACTYLOLA & ERECCAN have been collecting vinyl records across the spectrum for two decades. They’ll deliver a set based on songs and end it quite frequently with a wild and nifty 7” Singles Back to Back. Katerfrühstück 12 Nov 11:00 im Kino Rex Festivalkater? Dann lassen Sie uns die letzten zwei Festivalwochen Lea Moro: The End of the Alphabet zusammen ausklingen. Ab 11 Uhr erwarten wir Sie zum vitamin- reichen Zmorge im Kino Rex, wo im Anschluss Peter Greenaways Shakespeare Verfilmung «Prospero’s Books» mit dem Choreografen und Tänzer Michael Clark als wilder Caliban zu sehen sein wird. EN Hangover from the festival? In need for some grub then come along and have a nutritious breakfast with us at Kino Rex before the screening of Peter Greenaway’s “Propero’s Books”. 51
Speed Dating Workshop for professional dancers Musik und Bewegung 11 Nov 14:00 at Studio Dampfzentrale Get inspired by «Speed-Dating» with dancers successfully established (Rhythmik) studieren in a new profession. Share ideas, benefiting from their experiences & an der HKB networks. Workshop auf Englisch. Übersetzung ins Deutsche & Französische. hkb.bfh.ch Free Entrance. Registration mandatory: contact@dance-transition.ch or info@ssudk.ch rhythmik@hkb.bfh.ch From dance to dance science A national inquiry into professional dancers’ health and injuries by Dr Andrea Schäerli 11 Nov 17:00 at Studio Dampfzentrale Dr Andrea Schäerli is a lecturer on dance and a program leader MAS Dance Science at the Institute for Sport Science University of Bern. There will be a discussion with special guests. Moderation Oliver Dähler. Organized by the Schweizerischen Stiftung für die Umschulung von darstellenden Künstler*innen (SSUDK) in cooperation with Association pour la Reconversion des Danseurs Professionnels (RDP), Dampfzentrale Bern, Danse Suisse and Institute for Sport Science University of Bern. Vortrag und Diskussion auf Englisch
Thu 26 Oct 20:00 Swiss Premiere Jefta van Dinther & Cullbergbaletten (DE / SWE): Protagonist 58 Sat 28 Oct 20:00 Lea Moro (DE / CH): Sun 29 Oct 19:00 FUN! 59 Tue 31 Oct 19:00 Swiss Premiere Wed 1 Nov 19:00 Anja Müller (DE): La Mula. A Beatmusical 60 Tue 31 Oct 20:30 Lea Moro (DE / CH): Wed 1 Nov 20:30 The End of the Alphabet 61 Fri 3 Nov 10:00 Suitable for children & teenagers Sat 4 Nov 17:30 Milla Koistinen (FIN): At the Dampfzentrale you decide how much you pay for your ticket. Small price. Normal price. Patron price. a Cloud of Milk 62 Price category freely selectable. Fri 3 Nov 20:00 Swiss-German Premiere Price per event: 19.– / 26.– / 33.– Jefta van Dinther & Cullbergbaletten: 25.– / 35.– / 45.– Sat 4 Nov 20:00 Simon Mayer / Kopf Hoch (AUT): Double evening Lea Moro & Anja Müller: 24.– / 31.– / 38.– Oh Magic 63 Student’s price for the school Matinee on the 3rd Nov Milla Koistinen: 5.– Teachers are free. (Application mandatory: irene.moffa@dampfzentrale.ch) Children and teenagers from 6 to 18 years on the 4th Nov Milla Koistinen: 7.– Mon 6 Nov 20:00 Swiss Premiere (Application for children & teenagers mandatory: kasse@dampfzentrale.ch) Tue 7 Nov 20:00 Eisa Jocson (PHL): Festival pass, including context programme: 120.– Princess 64 The festival pass is only available if you register in advance and applies to all events including the context programme. At your first presentation visit, please exchange your online ticket at Wed 8 Nov 19:00 Jérôme Bel (FR): the box office with a customised festival pass. In case of multiple events, only one can be visi- Thu 9 Nov 20:30 Pichet Klunchun and myself 65 ted. Please tell us in advance which event you would like to visit, by writing to the following email address: kasse@dampfzentrale.ch. Fri 10 Nov 20:00 Swiss Premiere Before the show, enjoy dinner at our restaurant. Sat 11 Nov 20:00 Michael Clark Company (UK): DZnacht price: normal price of the event plus 27.– Details on page 50. to a simple, rock ’n’ roll . . . song. 66 Advance booking through starticket.ch Information about the context programme can be found The evening box opens one hour before the beginning of the event. on page 34 – 52 as well as under the individual performances. Bookings are possible only for the festival pass and for Milla Koistinen. 55
Dear audience Does this sound familiar? You’re feeling all-encompassing content. This year Tanz in Bern reclaims the term and form festival. I am These are moments when you are completely at one with your- delighted to be working with important institutions in Bern such as self, moments that you also experience physically. I call this the the Institute for Theatre Studies, the Interdisciplinary Centre for I LOVE LIFE effect. Gender Research, Kino Rex, the Queersicht Festival and the bookshop zum Zytglogge. Podiums, lectures and various other formats offer Contentment is not a permanent state. The urge for a better job, the the opportunity to deepen the topics and ideas of the presented stage desire for a perfect partner, a perfect soul mate or the desire for peace performances. in the world tears us out of such states of being and we are accompanied by the ugly monster discontent. The ninth edition of Tanz in Bern, Your physical as well as your intellectual well-being is taken care of: the largest festival of Dampfzentrale, wants to reinstate the feeling the Grüner Gaumen will prepare delicious vegan wraps and the of oneness with your life and let you feel the I LOVE LIFE effect Swiss-French artist Augustin Rebetez will surprise you in the foyer. through, with and in the body. Alternatively you can browse through the book table, which offers a vast selection of books recommended by the artists of the festival. If the body comes into contact with the world, the “other” also sets foot on scene. This “other” is norms and structures that enable living Art and dance trigger the I LOVE LIFE effect. But it needs the together in a society. Without them society is not liveable – and all too encounter with you to come alive. Therefore, I am looking forward to often society is also not liveable with them. Art challenges the way your visit so we can celebrate life together. we live together and creates new ideas. The stage productions of this year’s festival will offer various questions and possibilities. In the Yours, Anneli Binder end you may not leave the theatre enlightened, but rather with a love for the life that you lead in your life and limb: I LOVE (my) LIFE. On the way to this I LOVE LIFE effect you will encounter questions about physical closeness and isolation in the opening performance of the Cullbergbaletten. Lea Moro shows you how pleasure is expressed through the body and in a second production what musicals are triggering in viewers’ bodies. Anja Müller asks whether the artistic precariat is still bohemian. Tanz in Bern is further about dreaming bodies as in Milla Koistinen’s work and about bodies that are not human, such as Simon Mayer’s “Oh Magic”. Heteronormative white bodies are irritated by Eisa Jocson, and fantastic dancers’ bodies in their entire expressive power fill the stage in Michael Clark’s “to a simple, rock ’n’ roll . . . song.”. 57
Thu 26 Oct 20:00 Swiss Premiere 60 min 60 min 20:00 Sat 28 Oct 19:00 Sun 29 Oct Cullbergbaletten (DE / SWE) Jefta van Dinther’s second creation for Cullbergbaletten is about no less Rotating bodies, shrieking, cotton candy and acoustic loops transform Jefta van Dinther & than humankind. Songs of revolution the stage into a world of flashing and dances of evolution are given the and winking lights. Lea Moro studies alternating leading roles. Conducted the anatomy of amusement parks with the voice from the Swedish in “FUN!” and inquires into the rising pop star Elias, the performers physical manifestation of fun. depict how people congregate, take on social roles and how everyone has “The ingredients for Lea Moro’s choreo- to deal with the roles we take or are graphy can be simplified into the given. A parable about extremes: care, following formula: opulent music, kinship and alliance as well as impossible tasks and borrowings isolation, control and estrangement. from canonical works or genres. The Lea Moro (DE / CH) risk of failure could hardly be greater Jefta van Dinter has been a globetrot- but the whole thing works because ter since his childhood. Following Lea Moro always applies painstakin- “Plateau Effect”, which ran at Tanz in gly cautious analysis to the work Protagonist Bern in 2015, “Protoganist” is the and does not shy away from building choreographer’s second work for the bridges to popular and everyday Cullbergbaletten, one of the most culture.” renowed ballet group in the world. As Pirkko Husemann Katalog Tanzplattform Deutschland 2016 a performer Van Dinther has also worked with choreographers like Mette Ingvartsen or Xavier Le Roy. FUN! 28 Oct Post-Show Talk with Lea Moro 18:00 Repertory Workshop by Rehearsal 29 Oct at 18:30 and after the show: Director from the Cullbergbaletten open discussion p.48 p.47 59
Tue 31 Oct 19:00 Swiss Premiere 60 min 60 min 20:30 Tue 31 Oct Wed 1 Nov 19:00 20:30 Wed 1 Nov Just bohemian or already precariat? Lea Moro arcs across the stage Anja Müller expresses her thoughts dynamically on her roller-skates. We about poverty as a principle guiding are reminded of Starlight Express the lives of artists loudly and boldly and expect spectacle, humour and in her Beat Musical, and takes up the melodramatic scenes. But in her everyday hunt for poetry, prestige musical on roller-skates, this choreo- and entertainment. With her hammer, grapher interweaves the sweeping drums and microphone, the beat gestures of popular musical theatre artist creates with a sharp tongue ent- and Vivaldi’s Four Seasons with texts hralling talk-raps and turns the by Elton John, ABBA or even whole stage into a vortex of contempo- motivational speakers and so opens A Beatmusical rary dance, live music and perfor- up an adventurous playground. mance art. The borders between irony and (DE / CH) (DE) philosophy, skill and display are Anja Müller worked as a dancer among stylishly displaced. the Alphabet others for Meg Stuart. As a dancer, choreographer and performer she has Lea Moro works as a choreographer made a name for herself along with and dancer in Berlin and Zurich. Anja Müller The End of her partner Dennis Deter in her own Her group piece “(b)reaching stillness” productions, i.a. as a musician in the was selected for the “Tanzplattform bands John The Houseband and Kala Deutschland” in 2016 and for the Lea Moro Brisella. “La Mula. A Beatmusical” “Schweizer Tanztage” dance festival is her first solo project. in 2017. Lea Moro was selected as La Mula. Rising Star of the Year in the annual review issue of the magazine “tanz” in 2015. In 2017/18 Lea Moro is the resident Young Associated Artist in Tanzhaus Zurich in cooperation with Pro Helvetia. 31 oct & 1 nov after “The End of the 31 oct & 1 nov after the show: Alphabet”: Tanz in Bern feat. ITW – Tanz in Bern feat. ITW – Post-Show Talk Post-Show Talk with students from ITW with students from ITW p.47 p.47 61
Fri 3 Nov 10:00 School Matinee 50 min 90 min Swiss-German Premiere 20:00 Fri 3 Nov Sat 4 Nov 17:30 Suitable for children and teenagers 20:00 Sat 4 Nov What happens to us when we dream? Where’s it hiding, the much vaunted Do children and adults dream in magic on stage? Simon Mayer goes in the same way? Together with children search of a liberated expression of from Bern, the Finnish choreograp- sounds and movement far removed her Milla Koistinen researches what from academic perfection together pesters us at night. With music by with a chamber musician, media artist, (FIN) Jochen Arbeit – best known as the composer of electronic music as guitarist for the German rock group well as robots and instruments. “Einstürzenden Neubauten”– Carried by the energy of this interplay, children’s drawings are transformed the group produces trance-like a Cloud of Milk on-stage into surreal landscapes that moments time and time again in which Milla Koistinen remind one of the world of images instruments and physical strength Simon Mayer / that made up one’s own childhood. interconnect in a fascinating rhythm. (AUT) And somewhere between state-of-the- Milla Koistinen has worked with Kris- art technology and primitive rituals tian Smeds, Hiroaki Umeda, this melodious session stirs its own Christine Gaigg and der Compagnie individual magic on stage. Heddy Maalem among others. Since 2008, she has been creating Simon Mayer works as a dancer and Kopf Hoch her own choreography pieces, which choreographer as well as musician have been performed at the Tanz- and performance artists. After he Oh Magic haus NRW, Mad House Helsinki, Ball- trained at the Vienna State Opera haus Ost, Uferstudios Berlin, Tanz- Ballet, he moved onto the P.A.R.T.S. theater Minimi and the Sommerszene dance school. He danced for Salzburg, among other places. choreographers like Anne Teresa de Keersmaeker, Wim Vandekeybus and Zita Swoon, until he started developing his own choreographies. Application for the School Matinee on the 3rd Nov: irene.moffa@dampfzentrale.ch 3 Nov at 19:30 and after the performance open discussion Application for kids and teenagers on the p.47 4th Nov: kasse@dampfzentrale.ch 4 Nov at 19:30 Pre-Show Talk by Dr Christian Budnik and Post-Show 3 Nov Post-Show Talk with Luzius Engel Talk with Simon Mayer (Kollektiv F) p.48 62 63
Mon 6 Nov 20:00 Swiss Premiere 60 min 105 min 19:00 Wed 8 Nov Tue 7 Nov 20:00 English 20:30 Thu 9 Nov In 1932 Walt Disney turned Snow White When Jérome Bel, the rebel of con- into a cultural icon. To this day, the temporary dance, and Pichet fairy-tale figure, with her snow-white Klunchun, Master of the traditional skin and raven-black hair personifies Thai form of dance, Khon, meet happiness in amusement parks and on the stage, one sees two men with as a merchandising article. That this the same passion on stage – the promise of happiness is also the passion for dance. At the same time, Pichet Klunchun embodiment of a white, heteronorma- two cultures collide that could not tive ideal as is demonstrated by Eisa possibly be more different. A dialogue Jocson and Russ Ligtas in “Princess”: develops out of this antagonistic The Filipina performers make Snow situation – about contemporary art, Eisa Jocson (PHL) White’s movements and speech their tradition and (repeatedly) about own and unmask the of the typecas- choreography – a broad horizon (FR) ting “Happiness Empire”. encompassing what dance really is. “Pichet Klunchun and myself” was The sculptor Eisa Jocson came to already performed in the Bern dance via pole-dancing. In her Dance Festival, Berner Tanztage, Jérôme Bel choreography, she investigates the in 2006. and myself human body in the entertainment industry as a projection surface. Her Jérôme Bel is considered the philo- first three solo works “Death of the sopher of contemporary stagecraft. Pole Dancer”, “Macho Dancer” and His works impishly subvert the “Host” were all shown at Dampf- conventions of theatre and dance and zentrale Bern. In her current series, the Filipina artist focuses on the European stereotyping of figures in amusement parks. Princess expose their inner workings in ways that have garnered him both praise and rejection. Whether artists who tell their life-stories on the stage or pieces with disabled actors, his work always provokes discussions about the limits of stagecraft. 6 & 7 Nov at 19:30 Pre-Show Talk by Dr Fabienne Amlinger p.48 & after the show Tanz in Bern feat. ITW – Post-Show Talk with students from ITW Tickets: 30.– / 20.– / 15.– via Schlachthaus Theater p.47 Festival pass: 120.– via Starticket 65
Sie können auch lesen