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F E M I E R N I E S U M Q FEM REF S T I T I M E S WINTER 18/19 N G S A E M B I O T S ENGLISH uol.de/femref
Liebe FLIT* Personen, liebe queer_feministisch Interessierte, das kommende Semester bringt wieder viele spannende Veranstaltungen und ein paar Neuerungen! Im November stehent die Wahlen der neuen FemRef-Referent_innen an. Als FLIT* Student_innen der Uni Oldenburg seid ihr herzlich eingeladen, euch zur Wahl zu stellen und am 19. und 20. November eure Stimme abzu- geben. Um Finanzierungsmöglichkeiten für alle FLIT* Student_innen transparenter und niedrigschwelliger zu machen, findet ihr im Heft und auf der Website genauere Infos wie wir euch finanziell unterstützen können. Z.B. indem wir eure Teilnahmegebühren oder Kosten von Kinderbetreuung übernehmen. Auch wie ihr Förderung für eure queer_feministischen Projekte bei uns bekommt ist genauer beschrieben und erleichtert euch hoffentlich euren Aktivismus und Engagement! Dieses Semester gibt es im Programm einen Schwerpunkt auf Antirassis- mus. Das Sichtbarmachen von rassistischen Strukturen in unserer Gesell- schaft und auch in unserem eigenen alltäglichen Handeln wird viel zu wenig thematisiert. Auch in Veranstaltungen vom FemRef. Das soll sich im kommenden Semester ändern. Gerade nach den Ausschreitungen in Chemnitz und demn Rechtsruck, der sich auch durch öffentliche Äußerun- gen von Politiker_*innen zeigt, wird wieder mal deutlich wie wichtig ein Aufstehen und für einandern Eintreten in der heutigen Zeit ist! Dabei soll uns das kommende Programm unterstützen. Wir hoffen, dass vieles interessantes in unserem Programm voller Vorträge, Workshops und Café Veranstaltungen dabei ist und wir euch übers Semes- ter immer mal wieder sehen! Als Neuerung wurde das Pfand für die Workshops abgeschafft. Meldet euch also bitte zuverlässig und pünktlich für die Veranstaltungen an. Das könnt ihr ab sofort schon machen! Wir freuen uns schon drauf! Solidarische Grüße, euer FemRef
3 INHALT PROGRAMM 11204 MEHRMALS SELBSTVERSTÄNDNIS 19 FAHRRADWERKE 20 LOVE ME HARDER 1206 OKTOBER FEMREF BÜRO 21 SEKTEMPFANG 1208 22 EIN TRANS MANN ERZÄHLT FEMBIB 23 NOAH SOW: 09 DECOLONIZE YOGA CAFÉ FLIT*CHEN NOVEMBER 24 KLAMOTTENTAUSCHPARTY 10 Accessible-icon 25 ANTIMUSLIMISCHER LAGEPLÄNE, RASSISMUS BARRIEREFREIHEIT 26 BEUTELWORKSHOP 12 27 FEMREF WAHL MAILVERTEILER_IN DEZEMBER 13 28 LESBEN GESUNDHEIT ÜBERSETZUNG 29 WENDO 14 30 SELF - CARE IM POLITISCHEN ALLTAG FINANZANTRÄGE 31 WINTERLICHER BASTELNACHMITTAG JANUAR 16 32 KANN MAN SCHWULER KANACKE SEIN? ANMELDUNG & PFAND 33 FETTE KLAMOTTENTAUSCHPARTY 117 34 WINTERAUSKLANG TÜRPOLITIK 35 CHILDBEARING IN THE HIV 1218 & ANTI - GAY ERA AUSSCHLUSSKLAUSEL 36 PRACTICES UNDERMINING WOMEN‘S AGENCY 1241 37 QTBPOC EMPOWERMENT GLOSSAR 38 LÖTEN - EIN WORKSHOP 46 39 UNFAIRE DISKUSSIONEN MEISTERN KONTAKT & 40 SCHWARZRUND: USE BERATUNGSSTELLEN YOUR PRIVILEGE
F E M I E R N I E S U M Q FEM REF S T I T I M E S N G S A E M B I O T S SELBSTVERSTÄNDNIS Die Gesellschaft, in der wir leben, ist durch Unterdrückungsverhältnisse strukturiert. Sexismus, Cis_Heteronormativität, Homo-, Inter- und Trans- feindlichkeit, Ableismus, Rassismus, Klassismus, Antisemitismus, Antiziga- nismus/ Antiromanismus, Islamfeindlichkeit, hegemoniale_dominante Männlichkeit,... existieren nicht unabhängig voneinander, sondern sind miteinander verbunden und verstärken sich. Aufgrund dieser Verhältnisse ist die Uni ebenso ein Ort strukturellen Ausschlusses – Menschen wird 4 ÜBER UNS der Zugang zur Universität strukturell erschwert oder unmöglich gemacht, Student_innen werden in ihrer universitären Teilhabe be_hindert.
5 ÜBER UNS Seit 1978 gibt es das Oldenburger FemRef. Jedes Jahr wird ein neues Referent_innenkollektiv von FLIT* Student_innen gewählt und arbeitet daran Diskriminierung aufzuzeigen und abzubauen, Schutz- und Freiräume zu bieten, empowernde Angebote zu schaffen und zu erhalten und femi- nistische Initiativen zu fördern. Dabei ist auch das FemRef ein Ort, an dem Positionen immer wieder diskutiert und aktualisiert werden müssen. Im FemRef-Alltag zwischen Mails, Bürozeiten, Finanzanträgen, Programm-Ver- anstaltungen usw. kommen die inhaltlichen Auseinandersetzungen im Team leider immer wieder zu kurz. Dabei sind sie eigentlich so wichtig, damit wir unsere Arbeit auf das Wesentliche fokussieren können: Antidiskriminierungsarbeit. Wir solidarisieren uns mit Personen, die Diskriminierung erfahren. Unser Feminismus ist queer und intersektional. Uns ist wichtig, unterschiedliche Perspektiven sichtbar zu machen, zu fördern und zu unterstützen. Deshalb bemühen wir uns, unsere Veranstaltungen breit aufzustellen, sodass sich für Euch verschiedene Möglichkeiten bieten Neues zu erfahren, in Diskus- sion zu kommen und sich empowern zu können. Dabei sind unsere Lebensrealitäten und Perspektiven divers, aber nicht allumfassend. Wenn euch also Problematisches auffällt, dann sprecht uns gerne an, schreibt uns eine Mail oder werft einen Zettel in den Briefkasten an unserer Bürotür. Wir wünschen uns, euch coole Strukturen und Angebote zu bieten, um ein Gegengewicht zu dem alltäglichen Mist zu geben, der so passiert.
FEMREF BÜRO & PLENUM Während der Vorlesungszeit finden fast täglich Bürozeiten statt. Frauen- LesbenInterTransNonbinary können uns zu diesen Zeiten persönlich und telefonisch erreichen. Die durch einen Kreis ° gekennzeichneten Bürozei- ten sind all_no_gender- Bürozeiten, also auch für dya cis Männer geöffnet. In der vorlesungsfreien Zeit bieten wir weniger Bürozeiten an. Unser Büro befindet sich im AStA-Trakt, Raum M1-155, siehe Lageplan auf Seite 10. Unser Plenum findet einmal wöchentlich in unserem Büro statt. Dazu laden wir alle FrauenLesbenInterTransNonbinary Personen herzlich ein. Wenn ihr dort ein bestimmtes Thema mit uns besprechen möchtet, sagt uns gerne vorher per Mail oder in einer Bürozeit Bescheid. Dann können wir euer Anliegen schon vorab in unserer Planung berücksichtigen. Jeweils das erste Plenum im Monat ist ein all_no_gender Plenum, an dem alle interessierten Menschen teilnehmen können. Alle aktuellen Zeiten findet ihr u.a. auf unserer Homepage, an unserer Pinnwand (Mensafoyer, Bürotür, AStA-Eingang) und im Café FLIT*chen. Sollte ein Termin ausfallen oder sich andere kurzfristige Änderungen ergeben, findet ihr diese Info an unserer Bürotür und auf unserer Homepage. Autonomes Feministisches Referat Location-arrow Büro M1-155 AStA der Carl-von-Ossietzky- PHONE Büro 0441- 798 – 2959 Universität Oldenburg PHONE Café 0441 – 798 – 2680 Uhlhornsweg 49 – 55 Envelope femref@uol.de 26129 Oldenburg Envelope uol.de/femref 6 ÜBER UNS Facebook-F @femrefOL
7 ÜBER UNS WAS IHR SONST NOCH IN UNSEREM BÜRO MACHEN/FINDEN KÖNNT: holt euch unser aktuel- leiht euch bücher || dvds meldet euch zu unseren les semesterprogramm aus unserer fembib aus veranstaltungen an raus nehmt euch unser super kommt mit euren anlie- stöbert in unserer cooles merch mit gen zu uns, fragt uns zu sticker-, postersamm- unserer arbeit und wie lung & nehmt welche wir euch unterstützen mit könnten (austausch, informiert euch über kommende veranstal- kontakte, finanzen,...), tungen, schaut in die macht vorschläge für ausliegenden broschü- neue buchanschaffun- ren, zines,... gen und mehr :)
Envelope FEMBIB Ihr sucht Literatur für euren Unikram und braucht Ergänzungen zur Uni- bibliothek? Ihr habt Lust auf queer_feministische Belletristik, die sich im Buchhandel, wenn es sie denn gibt, sehr gut zwischen heteronormativen, sexistischen, rassistischen, antisemitischen, ableistischen,…Scheiß ver- steckt? Ihr möchtet einen gemütlichen Filmabend machen, aber auf die romantische Liebeskomödie mit Ben Stiller habt ihr keinen Bock? Glück gehabt – bei uns werdet ihr fündig. Wir stellen euch eine große Aus- wahl an Sachliteratur zu zahlreichen Themen, Zeitschriften, DVDs (Doku- mentarfilme, Dramen, Komödien, sex_ed_Filme, usw.), Comics und Graphic Novels, Belletristik, Zines und Broschüren zu queer_feministischen Themen zur Verfügung. Unser Bestand ist größtenteils im ORBIS-Katalog erfasst, sodass ihr fast alles auch dort finden könnt. Wenn ihr Medien darüber gefunden habt und bei uns ausleihen wollt, notiert euch dafür am besten Titel und Autor_in, dann lassen sie sich einfacher finden. Lasst euch nicht davon irritieren, wenn im ORBIS-Katalog angezeigt wird, die Medien seien nicht ausleihbar, das sind sie definitiv. Also kommt einfach während der Bürozeiten vorbei, leiht etwas aus oder stöbert einfach nur in unserer feministischen Bib. In der Belletristik schmökern könnt ihr gemütlich während der Öffnungszei- ten des Café-FLIT*chens. Neu: Auf unserer Website könnt ihr den gesamten Katalog durchstöbern! Das FemBib-Team freut sich auf euch! 8 ÜBER UNS
9 ÜBER UNS Envelope CAFÉ FLIT*CHEN DAS QUEERFEMINISTISCHE WOHNZIMMER FÜR FRAUENLESBENINTERTRANSNONBINARY Das Café FLIT*chen ist ein Raum ausschließlich für FrauenLesbenInterTransNonbinary Personen und dient als Rückzugs-, Vernetzungs-, Diskussions- und Ruheraum. Dreimal in der Woche gibt’s hier eine Cafézeit, wo ein_e Cafébetreuer_in Tee, Kaffee und (vegane) Kekse vorbereitet. Hier kann sich solidarisch über queer_feministische Themen ausgetauscht, in ‚einschlägigen‘ Zeitschriften geblättert oder sich über aktuelle Veranstaltungen informiert werden. Es gibt Sofas, einen Computer und eine Bibliothek mit queeren Romanen, Comics und ziemlich vielen Zeitschriften. Diese können auch ausgeliehen werden. Außerhalb der Cafézeiten können alle FLIT*s den Raum nutzen. Der Schlüssel kann beim Info-Point (Mensa-Gebäude) oder in den Bürozeiten beim FemRef ausgeliehen werden. Vielleicht gibt‘s auch mal wieder spontan was: Filme gucken, Spielabende usw. Das bekommt ihr dann über die Fem- Ref-Mailverteiler_in oder im Café mit. Das Café FLIT*chen ist mit Rollstuhl über eine fest installierte Rampe mit Unterstützung befahrbar. Die Toilette ist leider nicht rollstuhlgerecht. Cafézeiten: Infos zu den aktuellen Cafézeiten findet ihr auf der FemRef-Homepage, oder auf den Aushängen, etwa auf den Pinnwänden des femrefs. Kommt gerne mal vorbei!
MENSA CAFÉ FAHRRAD FLIT*CHEN WERKE Accessible-icon BARRIEREFREIHEIT Wir versuchen, unsere Veranstaltungen so barrierefrei wie möglich zu ge- stalten. Wenn das nicht möglich ist, weisen wir auf Barrieren hin. Sprecht uns gerne vor Veranstaltungen an oder schreibt eine Mail, wenn es spezi- fische Dinge gibt, auf die wir achten können, um euch eine Teilnahme zu ermöglichen. Viele Veranstaltungen finden im Café FLIT*chen statt. Dieses hat eine Einzelkabinen-Toilette, die leider nicht rollstuhlgerecht ist. Von uns bereitgestelltes Essen in Workshops ist grundsätzlich vegan. Bei Sportveranstaltungen sind Umkleiden leider binärgeschlechtlich aufgeteilt. Bei unseren Veranstaltungen sollen sich alle Personen wohl- 10 ÜBER UNS fühlen können und sich in genau der Umkleide umziehen, die sie für sich auswählen. Als weitere Möglichkeit können sich Personen auch im Veranstaltungsraum umziehen.
ASTA 11 ÜBER UNS VER SOZIALREFERAT DRUCK BEREF FEMREF WALT &VERKEHR EREI UNG KÜCHE FEMBIB SCHWUREF DRUCK BESPRECHUNGS FACHSCHAFTEN RAUM RAUM REFERAT WICKEL RAUM HGAS SEKRETATRIAT SPRECHER_INNEN FINANZEN
Envelope MAILVERTEILER_IN FEMINISTISCHE NEWS AUS DER UMGEBUNG Über unsere Mailverteiler_in informieren wir euch nicht nur über unser Programm und unsere Veranstaltungen, neu festgelegte Bürozeiten und al- les rund ums FemRef. Sondern teilen damit auch andere Informationen mit euch, die bei uns eingegangen sind: (queer_feministische) Veranstaltungen & Projekte, Stellenausschreibungen, Beratungsangebote, Wohnungsgesu- che/-angebote von/für FLTI* Personen und so weiter. Wenn ihr diese Infos ebenfalls bekommen wollt, schreibt uns einfach eine Mail an femref@uni-oldenburg.de, tragt euch in die analoge Liste im Café FLIT*chen ein oder kommt persönlich vorbei. Habt ihr selbst ein Anliegen, das über die Liste verbreitet werden soll, be- reitet gerne etwas vor und lasst es uns möglichst digital zukommen. Manche der Stellenausschreibungen, Veranstaltungstexte oder Projekt- beschreibungen, die uns erreichen, sind in ihrer Sprache binär, trans- und interexkludierend. Diese Problematik fällt uns immer wieder negativ auf und ist uns bewusst. Wir versuchen sie auch an die Absender_innen zurück- zumelden. Wir möchten euch diese Angebote dennoch nicht vorenthalten und kommentieren diese daher mit Inhaltsnotizen. Trotz alldem behalten wir uns vor, eine Auswahl bei unserer Verteiler_in zu machen, da wir nicht als eine Werbeplattform für diskriminierende Positionen dienen wollen. 12 ANGEBOTE
13 ANGEBOTE ÜBERSETZUNG Falls du an einer unserer Veranstaltungen teilnehmen möchtest und dafür eine Übersetzung in Gebärden- oder Schriftsprache oder eine andere Sprache benötigst, kannst du dich gerne bei uns melden. Wir können nicht immer garantieren, dass wir eine Übersetzung anbieten können, aber wir versuchen, unsere Veranstaltungen so vielen Personen wie möglich zu- gänglich zu machen. TÜRKISCH ÇEVIRI ENGLISCH TRANSLATION Eğer etkinliklerimizden birine If you want to attend one of our katılmak istiyor ve Türkçe ya da courses and need translation into başka bir dilde çeviriye ihtiyaç English or another language, feel duyuyorsan bize haber verebilirsin. free to contact us. We can not gua- Çeviri sunmayı garanti edemeyiz rantee that we will always be able ama etkinliklerimizi birçok kişiye to provide translation, but we try erişilebilir kılmak için uğraşıyoruz. to make our courses accessible for as many people as possible. FRANZÖSISCH TRADUCTION Si tu voudras participer à l‘une des SPANISCH TRADUCCIÓN nos manifestations et auras besoin Si quieres participar en uno de d‘une traduction en Français ou nuestros cursos y necesitas tra- une autre langue, contacte nous! ducción a Español o otra idioma, Nous ne pouvons pas garantir, nos puedes contactar. No podemos que nous serons toujours capable garantizar que siempre sea posible d‘offrir une traduction, mais nous ofrecer traducción, pero estamos essayons de permettre l‘accès à tratando de hacer nuestros cursos nos manifestations à autant per- accesible para todxs. sonnes qu‘il est possible.
FINANZANTRÄGE VERANSTALTUNGSBESUCH, ABSCHLUSSARBEITEN, KINDERBE- TREUUNG Es gibt unzählige tolle Veranstaltungen, wie etwa Tagungen, Camps oder Vorträge - manchmal scheitert die Teilnahme oder gar die Durchführung an finanziellen Mitteln. Diese können wir euch (teilweise) zur Verfügung stellen. Folgende Möglichkeiten habt ihr. 1. UNTERSTÜTZUNG VON FLIT* STUDIERENDEN BEIM BESUCH VON VERANSTALTUNGEN Ihr könnt bei uns bis zu 240€ pro Semester beantragen um Veranstaltungen zu besuchen. Wir erstatten euch Reisekosten, Unterkünfte und Teilnahmegebühren. Wir gehen davon aus, dass ihr mit der Bahn, Fernbus, Fahrgemeinschaften usw. fahrt und auch bei Übernachtungen einen günstigen Preis wählt. Außerdem wäre es schön, wenn ihr darauf achtet, möglichst umweltfreundlich zu reisen. Nicht erstattet werden die Verpflegung, Café-Besuche oder Ähnliches! 2. KINDERBETREUUNG Außerdem können FLTI* Studierende mit Kind pro Semester 240€ Kinderbetreuungskosten beantragen. Weil Care-Arbeit meist zu schlecht vergütet wird, legen wir Wert auf eine faire Bezahlung. Das heißt beispielsweise, dass euer_eure Babysitter_in eher 12€ als 5€ pro Stunde bekommt! 3. ABSCHLUSSARBEITEN Auch Abschlussarbeiten von FLTI* Studierenden werden von uns mit bis zu 150€ unterstützt. Wir übernehmen gerne (Teile) eurer Druckkosten. 4. PROJEKTE Wir unterstützen (auch deutschlandweite, aber mit einem Schwerpunkt auf Oldenburg und studentische) Projekte, die einen queerfeministischen Bezug haben. Falls bei euch Kosten für Öffentlichkeitsarbeit (Flyer, 14 ANGEBOTE Poster,…), Workshophonorare, Fahrtkosten, Übersetzungsarbeiten, Kinderbetreuung, etc. anfallen könnt ihr diese bei uns beantragen.
15 ANGEBOTE Das ist ja toll! Und nun? Wie geht ihr vor? Zunächst müsst ihr einen Finanzantrag stellen. Dafür schreibt ihr uns entweder eine Mail oder kommt ins Plenum (die aktuellen Zeiten entnehmt ihr unserer Homepage) und tragt euer Anliegen vor. Wichtig ist bei Projekten, dass ihr den queerfeministischen Bezug herstellt und euer Konzept darstellt. Außerdem benötigen wir eine tabellarische Auflistung der anfallenden Kosten und einen konkreten Betrag, den ihr bei uns beantragt! Im Falle der Projektförderung also nicht: „Wir beantragen Geld für unsere Konferenz“, sondern „Wir beantragen 200€ für ein Workshophonorar zu unserer queeren Konferenz“. Außerdem möchten wir nicht Informationen auf euren Homepages zusammensammeln, schreibt also alles was wir wissen müssen in euren Antrag. Im Falle der Kinderbetreuungskosten, Förderung der Abschlussarbeit oder der Unterstützung von FLTI Studierenden läuft es ähnlich ab: Hier brauchen wir zwar keine genauen Bezug zum Queerfeminismus, aber einen genauen Betrag. Wenn wir über euren Antrag abgestimmt haben, schreiben wir euch eine Email. Falls die Abstimmung positiv ausgefallen ist, kommt es zum finalen Schritt der Abrechnung. Wenn die Veranstaltung vorbei ist oder die Kinder betreut worden sind oder die Abschlussarbeit gedruckt ist, reicht ihr Originalbelege, Rechnungen, Quittungen, Teilnahmebestätigungen und Bahntickets gesammelt bei uns ein. Scans oder kurze Emails reichen nicht aus! Das ist superwichtig! Sonst kann es vorkommen, dass die Kassenanordnung nicht angenommen wird, an uns zurückgeht und wir noch einmal Kontakt zu euch aufnehmen müssen. Das ist echt mühsam. So, falls ihr noch Fragen habt, stellt sie gerne!
ANMELDUNG & PFAND Wir machens mal anders im Wintersemester 2018/2019. Lange Zeit war es Praxis, dass ihr, um die Workshops besuchen könnt, ein Pfand von 5€ abgeben solltet, welches ihr bei Ausfall und Besuchen des Workshops zurückbekommen habt. Wahrscheinlich wurde das so gehandhabt, weil es teilweise lange Wartelisten gibt und Menschen manchmal unzuverlässig sind und nicht absagen. Deshalb waren Workshops schlechter besucht und niemand konnte nachrücken. Manchmal brauchen Menschen den Druck von 5€ um zuverlässig zu sein. Schade! Schade! Schade! Seit einer Weile hat sich dieses System nicht so wirklich als praktikabel erwiesen und Druck finden wir scheiße, weshalb wir uns überlegt haben, es mal ohne Pfand zu versuchen. Jetzt geht folgender Appell an euch raus: Wenn ihr euch anmeldet, macht das pünktlich! Die Deadline endet jeweils eine Woche vorher. Klar könnt ihr es immer danach versuchen. Aber: Wenn weniger als vier Personen angemeldet sind, müssen wir den Workshop eigentlich absagen. Und warum dann die Deadline von einer Woche? Aus arbeitsrechtlichen Gründen! Auch die Workshopgeber_innen brauchen Sicherheit und wir wollen zuverlässige Arbeitgeber_innen sein. In den letzten Semestern sind Workshops ausgefallen, die hätten stattfinden können, denn es wurde sich zu spät angemeldet. Das ist megaschade! Allerdings kann von den Leiter_innen nicht verlangt werden, dann doch noch auf den letzten Drücker was auf die Beine zu stellen – oftmals muss ja vorher Material angeschafft werden. Ihr haltet das Programm gerade in den Händen oder scrollt im .pdf. Wenn euch eine Veranstaltung gefällt, zückt doch euren Kalender, tragt sie ein und schreibt uns gleich eine Email (femref@uol.de) um euch anzumelden. Denn: Ihr könnt euch ab sofort anmelden! Falls ihr dann doch nicht könnt: passiert! Manchmal kommt was 16 PROGRAMM dazwischen, Krankheit, Tod des Hamsters, und so weiter und so fort. Dann schreibt uns doch eine Email, und dann kann vielleicht jemand nachrücken. Wir sind gespannt ob das klappt und freuen uns auf eure Anmeldungen!
17 PROGRAMM TÜRPOLITIK: FLIT*, B_POC, ALL_NO_GENDER Wie euch vielleicht schon aufgefallen ist sind viele unserer Veranstaltung, besonders Workshops, nur für FrauenLesbenInterTransNonbinary Personen (kurz: FLIT*) angeboten. Das heißt, dass sie offen für alle außer dya cis Männer sind. FLIT* Personen erfahren verschiedene Diskriminierungen. Ob Sexismus, Misogynie, Cissexismus, Lesbenfeindlichkeit oder auch Trans-, Inter- und Enbyfeindlichkeit. Für FLIT* Personen bedeutet das, dass in unterschiedlichen Räumen sie nur eingeschränkten oder keinen Zugang haben. Oft halten Dya cis Männer ihre Aussagen für relevanter, unterbrechen häufiger FLIT* Personen, legen dominantes Redeverhalten an den Tag und nehmen viel Raum ein. Diese Strukturen fallen ihnen teils gar nicht auf und werden bei Hinweis nicht selten abgestritten oder in Frage gestellt. Und während dya cis Männer Zugang zu so ziemlich allen Angeboten haben, führt ihr Verhalten häufig dazu, dass sich gerade FLIT* Personen angespannt, unwohl oder unsicher fühlen und teils einfach entsprechende Räume meiden. Uns ist wichtig Räume zu schaffen, in denen Leute möglichst diskriminierungsfrei miteinander interagieren können, in denen sie sich nicht erklären brauchen und ihre Perspektiven wertgeschätzt werden. Deshalb ist es uns wichtig in unseren Angeboten Schutzräume für Personen zu schaffen, die geschlechtlich und oder sexuell diskriminiert werden. Und das machen wir auf 2 Ebenen: Unsere Veranstaltungen sind teilweise nur für FLIT* Personen. Das heißt aber nicht, dass es Türkontrollen oder sonstiges gibt. Am Anfang von Veranstaltungen weisen wir darauf hin, dass diese Veranstaltung nur für FLIT* Personen angeboten wird und vertrauen darauf, dass ihr für euch entscheidet, ob ihr euch im FLIT* Spektrum verortet. Diskriminierendes, übergriffiges oder mackerhaftes Verhalten dulden wir nicht. Nur weil eine Person von Diskriminierung betroffen ist heißt es nicht, dass sie nicht auch diskriminieren kann. Deswegen schreiten wir in solchen Situationen ein und es kann zum Ausschluss bei Veranstaltungen führen. Weiteres gibt es dazu auch in unserer Ausschlussklausel.
TIMES AUSSCHLUSSKLAUSEL Uns als FemRef ist es wichtig, ein vielseitiges Programm anzubieten, das unterschiedliche Lebens-, Liebens- und Seinsweisen sichtbar macht und ermöglicht. In manchen Veranstaltungen wird informiert, diskutiert und sich ausgetauscht, in anderen wird eher praktisch ausprobiert oder auch anderes. Grundsätzlich wünschen und erwarten wir eine respektvolle Diskussionskultur, müssen aber leider feststellen, dass dies nicht selbst- verständlich ist. Deshalb verschriftlichen wir hier, was vielleicht sowieso klar ist: Wir behalten uns vor, von unserem Hausrecht Gebrauch zu machen, indem wir Personen, die sich aktiv diskriminierend verhalten, der Veran- staltung verweisen und Personen, die bereits in der Vergangenheit durch homofeindliche, sexistische, transfeindliche, antiziganistische, rassis- tische, ableistische, antisemitische, verschwörungsideologische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen/Handlungen in Erscheinung getreten sind, oder die neonazistischen Parteien bzw. Organisationenen angehören, die der neofaschistischen Szene zuzuordnen sind, den Zutritt zu unseren Veranstaltungen zu verwehren, oder sie von einzelnen auszu- schließen. Wir wünschen und erwarten eine respektvolle Diskussionskultur, in der aggressives Redeverhalten, sexistische Ausfälle, diskriminierende Äu- ßerungen, selbstgefälliges Dozieren oder unangekündigte Koreferate ausdrücklich nicht erwünscht sind. 18 PROGRAMM
19 PROGRAMM 16OKT / 20NOV / 18DEZ / / jeder 3ter di / 19-22 Uhr Fahrradwerke 15JAN / 19FEB / 19MÄR offen fü r FLIT* FAHRRADWERKE FLIT* Die FLIT*-Fahrradwerke ist eine alternative Selbsthilfe-Werkstattschicht ausschließlich von und für FrauenLesbenInterTransNonbinary Personen. Ihr seid herzlich eingeladen, in gemütlicher Runde mit Tee und Keksen zu lernen, wie ihr euer Rad re- parieren und optimieren könnt. Habt keine Sorge, wenn ihr so etwas noch nie gemacht habt - wir machen das einfach zusammen. Wir kooperieren mit der AStA-Fahrradselbsthilfewerkstatt und können ihre Räumlichkeiten und Werkzeuge nutzen. Auch die gebrauchten und neuen Ersatzteile geben wir gern an euch weiter. Kommt doch einfach mal vor- bei, eine Anmeldung ist nicht notwendig. Die FLIT*-Werke findet jeden dritten Dienstag im Monat von 19 – 22 Uhr in der Fahrradselbsthilfewerkstatt der Uni Oldenburg statt. Wenn du Kontakt mit uns aufnehmen möchtest, schreib uns an flitwerke@asta-oldenburg.de
15NOV / 29NOV / 30NOV / 20-22 Uhr theater wrede+ 31JAN / 01FEB Klävemannstraße 16 offen fü r theater all_no_gender LOVE ME HARDER CHICKS* FREIES PERFORMANCEKOLLEKTIV „Entdecken wir das Begehren oder entdeckt das Begehren uns? Wie frei sind wir, unser Begehren zu leben? Hat es nur eine Form oder ändert es sich, wird tiefer, zarter, radikaler?“ (Carolin Emcke: Wie wir begehren) Willkommen im erotischen Schmusepalast! Ich lade euch ein mich zu genießen! Lovesong und Bildermosaik verflechten sich zu einem Spiel mit Begehren und diversen sexuellen Verlangen. CHICKS* suchen mit einem männlichen* Performer nach einer queeren und fluiden Version männlicher* Erotik, die Unsicherheiten zulässt und Einverständnis zum Prinzip macht. Konzepte von patriarchaler Männlichkeit* werden brüchig und verweben sich mit Fragen zur Geschichte des jüdisch-queeren Performers. Durch welche gesellschaftlichen Umstände und persönlichen Erfahrungen gestal- tet sich mein Begehren? Eintritt ist gratis für Studierende der CvO Uni innerhalb des Kulturtickets. FEMREF 20 PROGRAMM A U TO N O M E S F E M I N I S T I S C H E S R E F E RAT w w w. uol. de/fem ref
18OKT 21 PROGRAMM / do / 12-15 Uhr Café FLIT*chen offen fü r FLIT* sozial SEKTEMPFANG Das neue Semester hat begonnen, ihr habt gerade erst an der Uni ange- fangen und wollt neue Leute kennenlernen? Ihr seid schon lange hier und wollt altbekannte Gesichter wiedersehen? Dann seid ihr im Café FLIT*chen genau richtig. Kommt vorbei und stoßt mit einem Sekt oder Orangensaft auf einen guten Start an. Egal ob zum Kennenlernen oder Wiedersehen, schaut rein, informiert euch über das Café, das FemRef und das Semesterprogramm. Wir freuen uns auf euch!
29OKT / mo / 19 Uhr Einlass, 19:30 Beginn Polyester vortrag offen fü r all_no_gender EIN TRANS*MANN ERZÄHLT. Wir werden in einer Normalität groß, in der es scheinbar unhinterfragt zwei Ge- schlechter gibt. Doch das Leben ist bunter. Die biografisch motivierten Texte des Autors* geben Einblicke in die Gefühls- und Gedankenwelt eines trans*identen Menschen. Sie berichten vom Kampf um Aner- kennung und der Freude am Ich-Sein. Sie lassen die vielleicht fremde Lebenswelt verstehen und erlauben einen differenzierteren Blick auf Geschlecht. Abseits von Geschlechterstereotypen plädieren sie für das Finden der eigenen Identität. Karu-Levin Grunwald-Delitz ist als Autor*, Schreib- und Theaterpädagoge*. In seinen Texten und auf der Bühne lässt er Stimmen zu Wort kommen, die im All- tag wenig Platz finden. Er initiiert Dialoge und stößt Empowermentprozesse an. Als Trans*mann und setzt er sich aktiv für die Sichtbarkeit und gesellschaftliche Anerkennung von Trans*Menschen ein. www.karu-grunwald.com 22 PROGRAMM
31OKT 23 PROGRAMM / mi / 10-16 Uhr Raum wird später bekannt gegeben Anmeldung bis 25.10. an femref@uol.de offen für Schwarze, Sinti und Roma,x IndigenX und asiatischstämmige Frauen*, Lesben, x Inter*, Trans* (FLIT) sowie deren als safe erachtete x Freund_innen of Color, die sie mitanmelden. x workshop NOAH SOW: PRAXISWORKSHOP EMPOWERMENTYOGA Wir können unsere nervige Umwelt nicht kontrollieren. Wir können aber lernen, uns zu zentrieren, so dass wir ausgeglichener sind und auch in schwierigen Zeiten öfter in uns ruhen. In dem Kurs lernen und üben wir das inform von indischen Selbstfürsorgetechniken. Das ganze ist keine gymnastiklastige Turnstunde, unter der Yoga hierzulande im Westen (kolonisiert falsch) verstanden wird. Yoga ist keine Sportart, sondern ein System, um Körper, Geist und Seele -und auf Wunsch auch Spiritualität- in Ein- klang zu bringen. http://www.noahsow.de ist Autorin, Dozentin, Künstlerin und Produzentin. Sie engagiert sich seit 25 Jahren in der Antirassismus- und Empowermentarbeit, und ist in Indien ausgebildete Meditations- und Yogalehrerin. Als direkte Schülerin in hinduistischer Tradition studiert sie vedantische Lehre und engagiert sich im internationalen akademischen Diskurs um das moderne Erbe der Kulturtechniken aus Yoga und Hatha Yoga. Sie gibt regelmäßig Fortbildungen, Workshops und Klassen, in denen für Menschen jeden Alters Meditationstechniken und ganz- heitliche Selbstfürsorge in Theorie und Praxis vermittelt werden. Beim Workshop beantwortet Noah gern alle Eure Fragen zu den Themen Entspannung, Empower- ment, „Decolonise Yoga“ und „Nervensystem vs. Europa“. Was du brauchst: Unbedingt eine Matte (z.B. Iso-Matte oder Yoga-Matte), warme bequeme lockere Kleidung die nicht einengt, kleines Kissen oder Polster und am besten auch eine (dünne) Decke. Beginn: 10 Uhr; unbedingt pünktlich kommen, Punkt 10h wird die Tür abge- schlossen! #Entspannung #Meditation Habe bitte zuvor leicht gefrühstückt. FRAGEN, ANTWORTEN, ANMELDUNG & WICHTIGE INFOS auf uol.de/femref
13NOV / di / 14-17 Uhr Café FLIT*chen offen fü r sozial FLIT* KLAMOTTEN - UND BÜCHERTAUSCHPARTY Du hast einige Klamotten im Schrank, die schon lange kein Tageslicht mehr gesehen haben? Du trägst sie einfach nicht mehr und hast Lust auf was Neues zum Anziehen? Dann pack den ganzen Kram doch ein und komm zur Klamottentauschparty ins Café FLIT*chen! Die Jacke, an der du dich schon satt gesehen hast, lässt andere Herzen bestimmt höherschla- gen. Bring mit was du los werden magst und nimm mit was dir gefällt. Tausche Pullover gegen Sportschuhe, Kleid gegen Hut, oder Kniestrümpfe gegen Bademantel. Bring gerne auch Bücher vorbei, die du weitergeben magst und vielleicht hast du Lust auf neue spannende Bücher und nimmst direkt wieder was mit. Du findest bestimmt ein Buch, das dich interessiert, egal ob Krimi, Kitsch oder Sachbuch. In gemütlicher Atmosphäre und so frei wie möglich von normierenden Vorstellungen davon was „schön“ oder „passend“ ist, wollen wir mit euch durch die mitgebrachten Schätze stöbern. Damit sich alle wohlfühlen können, möchten wir euch bitten sensibel mit Kommentaren über Körper 24 PROGRAMM oder Aussehen anderer Personen oder Themen wie Diäten umzugehen. Wir sorgen für Kaffee, Tee und Kekse und freuen uns auf euch!
14NOV 25 PROGRAMM / mi / 13-19 Uhr Café FLIT*chen Anmeldung bis 06.11. an femref@uol.de offen fü r workshop FLIT* ANTIMUSLIMISCHER RASSISMUS Die Debatten um Migration, Migrant_innen und Integration werden polari- siert im Rahmen eines Diskurses, dessen Inhalte und Begrifflichkeiten von Rechten vorgegeben werden, geführt. Dabei fällt auf, dass von Rassismus betroffene Menschen gar nicht bis kaum zu Wort kommen. Häufig werden ihnen ihre Rassismuserfahrungen abgesprochen oder ins Narrativ vom „gut integriertem Muslim“ eingebettet, der es trotz Rassismus zu etwas gebracht hat. Es wird ausgeblendet, dass Muslime oder Menschen, die für Muslime gehalten werden, strukturell von antimuslimischem Rassismus betroffen sind. Sie werden marginalisiert und ihnen werden nicht die gleichen Rechte wie Angehörigen der sogenannten Mehrheitsgesellschaft eingeräumt. Mit der Normalisierung rechten Gedankenguts und rechter Begrifflichkei- ten durch Bewegungen und Parteien, wie zum Beispiel PEGIDA und der AfD, trauen sich auch immer mehr äußerlich als Nazis zu identifizierende Personen öffentlich alle Menschen anzugreifen, die nicht in ihr Weltbild vom „reinen Deutschen“ passen. Das passiert selbstverständlich während die NSU-Morde und andere Angriffe auf Migrant_innen nicht vollständig aufgeklärt sind. In diesem Workshop setzen wir uns mit der Thematik des antimuslimi- schen Rassismus auseinander und erarbeiten gemeinsam Handlungsstra- tegien dagegen. Jawaneh Golesorkh hat Islamwissenschaft in Hamburg, Teheran und Damaskus studiert. Sie macht politische Bildungsarbeit hauptsächlich zu den Themen (anti- muslimischer) Rassismus, Antisemitismus, islamischer Feminismus und Dschiha- dismus. Darüber hinaus gibt sie Empowerment-Workshops für Menschen, die von Rassismus betroffen sind.
16NOV / fr / 18-22 Uhr Schnittstelle im Polyhaus Anmeldung bis 09.11. an femref@uol.de offen fü r FLIT* workshop AUF DIE BEUTEL, FERTIG, LOS! Zu Beginn erklären wir euch die Nähmaschinen und zeigen euch, wie man Ober- und Unterfäden einfädelt. Danach probieren wir gemeinsam den Gerad- und den Zickzackstich auf Stoffstücken aus. Nach der Einführung nähen wir als erstes Upcycling-Beutel aus alten T-Shirts und dann als großes Projekt die Turnbeutel. Wir haben in der Schnittstelle alte Shirts, Stoff und Kordeln für die Beutel, aber ihr könnt auch gerne eigene Shirts oder besonderen Stoff mitbringen. Ebenso ist es natürlich möglich, eine eigene Nähmaschine mit zum Workshop zu bringen. Bitte gebt dies bei der Anmeldung an. Wir freuen uns auf einen kreativen Abend mit euch! 26 PROGRAMM
NOV 27 PROGRAMM 19 / mo / im Mensafoyer (Haarentor), 11 - 15 Uhr / di / im Büro, 13 - 17 Uhr 20 offen fü r wahlen FLIT* EIN NEUES FEMREF REFERENT_INNEN - KOLLEKTIV Die Referent_innen des Feministischen Referates werden einmal jährlich gewählt. Zur Wahl aufstellen lassen können sich alle FLIT* Studierenden, die an der Carl von Ossietzky immatrikuliert sind. Wahlberechtigt sind ebenso alle an der Carl von Ossietzky Universität immatrikulierten FLIT* Personen. Das Team besteht regulär aus sieben Referent_innen und die Aufgaben sind vielfältig, und reichen von Beratung bis hin zur Veranstaltungsorga- nisation. Die Arbeit im autonomen Feministischen Referat wird mit einer Aufwandsentschädigung vergütet. Über unsere Homepage, unsere_n Mail- verteiler_in oder in einer Bürozeit erhaltet ihr alle Infos über die Arbeit im Femref und wie ihr euch aufstellen lassen könnt. Die Wahlen dafür finden am 19. November im Mensafoyer, und am 20. No- vember im Büro statt. Die anschließende Wahlbekanntgabe und Vollversammlung findet am 20.11.2018 ab 17.00 uhr im Café Flit*chen statt.
01DEZ / sa / 15-17 Uhr A01 0-006 vortrag offen fü r LESBEN GESUNDHEIT! all_no_gender VORTRAG MIT GISELA WOLF Der medizinisch-psychotherapeutische Bereich gehört in unserer Kultur zu den gesellschaftlichen Bereichen, in denen traditionell die entschei- denden Positionen von Cis-Männern besetzt wurden. Von Medizinern und Psychologen sind zahlreiche Sichtweisen und Praktiken ausgegangen, die Frauen, homo- und bisexuell lebende Personen, gendernon-konfor- me und Trans*Personen pathologisieren und in ihrer unterprivilegierten gesellschaftlichen Rolle festhalten sollen. Erst 1992 wurden lesbische und schwule Lebensweisen entpathologisiert, Trans*Menschen müssen sich immer noch psychopathologisieren lassen, um Zugang zu den in der Transition notwendigen medizinischen geschlechtsangleichenden Maß- nahmen zu erreichen. Viele queere, trans*, aber auch noch lesbische, schwule, bisexuelle Perso- nen sehen sich auch heute noch mit einem Gesundheitssystem konfron- tiert, in dem manche Behandelnde immer noch an vorurteilsbehafteten Einstellungen festhalten, sexistisch, homo- und binegativ und transnegativ handeln bzw. hinsichtlich queerer Lebensweisen, sexueller Orientierung und Genderidentitätsfragen kein Fachwissen aufweisen. Andererseits gibt es im Gesundheitswesen auch zunehmend Diskussionen um die Unter- schiedlichkeiten und Ressourcen von queeren Klient*innen. In diesem Zusammenhang werden auch spezifische Gesundheitsbedürfnisse les- 28 PROGRAMM bischen, schwuler, bisexueller, trans* und queerer Personen zunehmend thematisiert.
DEZ 29 PROGRAMM 01 / sa+so / je 11-17 Uhr Hochschulsport, Aktionsraum 2 02 Anmeldung bis 23.11. an femref@uol.de offen fü r sport FLIT* WENDO EINFÜHRUNGSWORKSHOP Wen-Do bedeutet „Weg der Frauen“ und ist ursprünglich eine für Frauen entwi- ckelte Methode zur körperlichen und mentalen Selbstverteidigung. Diese Technik ist leicht erlernbar und kann von FLIT*Personen jeden Alters ausgeübt werden. Die individuellen Stärken werden im Seminar herausgearbeitet und gestärkt. In- ter*Lesben*Frauen*Trans* mit körperlichen Einschränkungen sind ebenfalls herz- lich willkommen. In diesem Kurs bearbeite ich mit dem Teilnehmer_Innenkreis entsprechend das Thema Gewalt gegen FLIT*s,wobei ein Großteil meiner Arbeit auf die Prävention von Gewaltsituationen abzielt. Dieser Kurs ist für Personen, welche wenig oder keine Erfahrungen mit Wen-Do gemacht haben. Im Anschluss an den Kurs besteht die Möglichkeit in einer Gruppe weiter zu trainieren. Im Wen- Do Kurs wird folgendes möglich sein: Erlernen von Schlag-, Tritt- und Abwehr- techniken, Übungen zur Stimmkräftigung, Rollen- und Situationsspiele, Deeska- lations- und Wahrnehmungsübungen, eingehen auf Angriffsituationen, aber auch Spaß und Entspannung kommen nicht zu kurz. Dabei gehe ich gerne auf Eure individuellen Wünsche und Bedürfnisse ein. Bitte bringt bequeme Kleidung und Sportschuhe mit. Petra Schmidt wird den Kurs anleiten. Es gibt nach dem Einsteiger_Innenkurs die Möglichkeit in einer Gruppe für Fort- geschrittene regelmäßig weiterzutrainieren. Rauminfos: HSP – der Hochschulsport befindet sich auf der linken Seite vom Mensa-Vorplatz am Uhlhornsweg. Im Gebäude befindet sich auf der linken Seite der AK 2. Ihr könnt dort die Umkleiden nutzen, euch aber auch gerne im Raum umziehen.
08 DEZ / sa / 10-17:30 Uhr / so / 10-14 Uhr A01 0-004 09 Anmeldung bis 01.12. an femref@uol.de offen fü r workshop all_no_gender SELF - CARE IM POLITISCHEN ALLTAG Aktivist_innen, die sich gegen Diskriminierung und für Inklusion, Gleich- berechtigung und Selbstbestimmung engagieren, haben ein höheres Risiko, einen Burn-Out zu erleben. Unerreichbare Ansprüche an das eigene Handeln, verinnerlichte Leistungsnormen, seltene Erfolgserlebnisse und die hochgesteckte Ziele können als mögliche Faktoren zählen, die Über- forderung begünstigen. Daneben sind Aktivist_innen selbst oft negativ von den strukturellen Machtverhältnissen betroffen, gegen die sie sich einsetzen. Häufig fehlt in der Hektik des politischen Alltags jedoch der Raum um sich über die Schmerzen nach einer Diskriminierungserfahrung auszutauschen und Mitstreiter_innen (emotional) zu unterstützen. Diese Vereinzelung in den Erfahrungen kann zusätzlichen Stress erzeugen. Wir möchten in diesem Workshop daher einen Raum schaffen, in dem eure Bedürfnisse zählen und eure Erfahrungen gehört werden. In einem ersten Schwerpunkt wollen wir üben, persönliche (Leistungs-)Grenzen deutlicher wahrzunehmen und die eigenen Bedürfnisse zu respektieren. Wir möchten in einen Austausch kommen, wie wir unser aktivistisches Leben entschleu- nigen und welche Tätigkeiten uns gut tun. In einem zweiten Themenblock möchten wir uns damit auseinandersetzen, welche Möglichkeiten wir im Umgang mit Diskriminierung haben. Wir möchten darüber sprechen, wie wir Grenzen setzen, wo wir uns Unterstützung holen und wie wir uns gegenseitig Unterstützung geben können, ohne dabei eigene Bedürfnisse 30 PROGRAMM aus dem Blick zu verlieren. Workshop in deutscher Lautsprache, all genders welcome, der Raum ist barrierearm
12DEZ 31 PROGRAMM / mi / 15-18 Uhr Café FLIT*chen offen fü r sozial FLIT* WINTERLICHER BASTELNACHMIT TAG Es wird wieder früh dunkel und draußen ist es ungemütlich? Zeit also, es sich drinnen so angenehm wie nur möglich zu machen. Entspannte Musik, warme Decken und Tee trinken bei Kerzenschein? Falls euch die Idee gefällt, kommt doch vorher noch bei uns vorbei und rollt und gestaltet eure eigenen Kerzen aus Bienenwachs. Wir halten Tee, Kaffee und Kekse bereit und freuen uns auf euch.
12JAN / sa / 12-18 Uhr Raum wird später bekannt gegeben Anmeldung bis 22.12. an femref@uol.de offen fü r all_no_gender workshop KANN MAN EIN SCHWULER KANACKE SEIN? Zu gay für die Kanax, zu ausländisch für die Almans, zu religiös für die Schwulen. Als queerer Mann mit islamischer Sozialisierung in einer westlichen Mehrheitsge- sellschaft muss man den Zirkustrick hinbekommen auf verschiedenen Hochzeiten zu tanzen ohne auf einer wirklich eingeladen zu sein. Weiße non-muslimische Gays können den Struggle von ihnen nicht nachvollziehen und diskriminieren sie oft rassistisch, heterosexuelle Muslims grenzen sie oftmals aus aufgrund patri- acharler Strukturen. Malcolm Ohanwe ist Journalist für den Bayerischen Rundfunk und hat sich für eine Radioreportage mit türkisch-, afghanisch- und arabischstämmigen Deut- schen unterhalten, die schwul oder bisexuell sind. In dem Workshop erzählt er ihre Geschichten und diskutiert ob Deutschland genug Spaces kreiert für queere Muslims, oder ob queere Muslims eventuell aus schlichter Konsequenz von ihrer religiösen Identität loslassen sollten. 32 PROGRAMM
16JAN 33 PROGRAMM / mi / 14-17 Uhr Café FLIT*chen offen fü r FLIT* sozial DICKE_FETTE KLAMOT TENTAUSCHPARTY Du willst mal zu einer Klamottentauschparty, bei der es nicht nur kleine Größen gibt? Du brauchst einen neuen Wintermantel und willst dein Som- merkleid loswerden? Dann ist das deine Tauschparty! Diese Veranstaltung ist für dicke_fette Menschen und Menschen, die Klei- dung in großen Größen tragen. Kommt im Café FLIT*chen vorbei, bringt eure aussortierten Klamotten, Schuhe und Accessoires mit und sucht euch neue Sachen aus. Für Musik, Getränke und Snacks ist natürlich auch ge- sorgt! Wir bitten euch, nur Kleidung ab Größe 44 oder XL* (oder Teile, die kleiner sind, aber deutlich größer ausfallen) mitzubringen. *Wir wollen damit nicht entscheiden, wer dick_fett ist, sondern sicherstellen, dass sich nicht doch nur kleine Größen sammeln und damit die Frustration vermeiden, die schon beim sonstigen Klamottenkauf wartet.
18JAN / fr / 15-18 Uhr Café FLIT*chen offen fü r FLIT* sozial WINTERAUSKLANG Das Wintersemester neigt sich dem Ende zu und das Jahr 2019 hat bereits begon- nen. Bist du auch noch so geschafft von nervigen Winterfeiern und anstrengen- dem Silvesterchaos? Dann schau doch beim Winterausklang im Café FLIT*chen vorbei und begrüße mit uns gemütlich das neue Jahr. Wir werden für euch Wunschpunsch brauen und uns um ein paar Snacks kümmern. Bringt gerne eine Kleinigkeit zum Essen oder Naschen mit. Spiele, Geschichten und CDs, die euch in Entspannung versetzen, sind auch herz- lich willkommen. Wir freuen uns auf euch! 34 PROGRAMM
19JAN 35 PROGRAMM / sa / 10-14 Uhr A01-004 Anmeldung bis 11.01. an femref@uol.de offen fü r FLIT* workshop CHILDBEARING IN TIMES OF HIV/AIDS & ANTI - GAY ERA: WHAT IT MEANS FOR AFRICAN COUPLES? The purpose of this workshop is to create an opportunity to brainstorm and dis- cuss new perspectives based on studies carried out so far, about childbearing in times of HIV/AIDS, which also reflects the realities of gay couples who are already highly stigmatized and discriminated upon. As Africans, childbearing is highly valued and cherished, so what does it mean for gay couples who are infected or are in a discordant relationship but still desire to bear children to continue their lineage or for lesbian couples who are living with HIV or discordant. I conduc- ted a research in 2012 as empirical studies in Cameroon to break the silence of women living with HIV in Cameroon who shared the realities of childbearing, which instill in me to investigate the challenges faced by LGBT though silent and unnoticed. Therefore, this ongoing studies aims to understand what it means for African gay couples who desire to have children in the face of HIV/AIDS, taking into account the severe impact of the disease on their social aspirations, cultures and tradi- tions. Studies so far focuses mostly on African-American gay couples though not related to childbearing given the options they have in advance medical treatment and financial capabilities, so isn’t it important to investigate the challenges for HIV positive African gay couples who desire to have children?
22JAN / di / 18-20 Uhr A01-005 offen fü r all_no_gender vortrag SEXUALITY PRACTICES UNDERMINING WOMEN‘S AGENCY & BODY FROM AN AFRICAN PERSPECTIVE. According to a 2013 UNICEF report, FGM has declined in some African countries and seldom practiced in other countries due to international interest and advocacy condemning such acts but still hailed in some traditional cultures, which simply aims to largely eliminate sexual pleasu- re among women, thus making them easier to control. Meanwhile, other practices such as labia elongation and breast ironing goes unnoticed and undermined, which I describe as the untold realities of the African wo- man’s sexuality. Labia elongation is a practice which aims to enhance sexual pleasure through elongated labia and a way through which women conform to cultural and marital expectations. Meanwhile, breast ironing denotes a silent archaic practice mostly in some parts of Cameroon, Benin, Tchad, Ivory Coast, Kenya, Zimbabwe, etc. purportedly to protect them from sexual harassment and early pregnancy. Interesting enough, most of these cultural practices on women and girls is being perpetuated and re-enforced not only by men but women and breast ironing has been documented to be a well-kept secret between mothers and their daughters. One can be astonished and question why some of these traditional practices are still being done in modern and enlightened African socie- ties? Thus, limiting women and girls agency, while victimizing and sub- 36 PROGRAMM jugating them to gender-based violence sustained especially by older women who were supposed to take upon the challenge to eliminate such malpractices.
22JAN 37 PROGRAMM / di / 12-17 Uhr Raum wird später bekannt gegeben Anmeldung bis 15.01. an femref@uol.de workshop offen fü r EMPOWERMENTWORKSHOP FÜR B_POC B_POC In Deutschland erleben viele Menschen mit diversen biographischen Backgrounds Rassismus: die Einordnung deiner Hautfarbe, deiner Haare, deiner Religion oder deines Namens durch weiße Menschen als „anders“ erschweren uns unseren Alltag und unser Leben auf unterschiedliche Arten. Insbesondere Menschen ohne Zugang zum Bildungssystem oder deutsche Papiere, FLTIQ‘s und Menschen, die durch die Gesellschaft behin- dert werden, werden systematisch von Teilhabe ausgeschlossen. Durch den autoritär-rechten gesellschaftlichen Backlash, steigt die Inten- sität und die Häufigkeit dieser Ausgrenzung, welche uns immer wieder begegnet und wir möchten mit euch mögliche Wege zum Umgang damit erarbeiten: Selbstermächtigung, Empowerment, Self Care. Neben intersek- tionalen Strategien die wir euch vorstellen, freuen wir uns sehr, wenn ihr eigenes Wissen und Ideen teilt.
25JAN / sa / 10-16 Uhr Elektroniklabor Anmeldung bis 18.01. an femref@uol.de offen fü r FLIT* workshop LÖTEN - EIN WORKSHOP! Nach ein paar Worten zu Werkzeugen, Vorgehensweisen und Sicherheit beim Löten werden wir schon bald zum Lötkolben greifen und löten, löten, löten! Wir üben verschiedene Lötverbindungen und widmen uns dann wahrscheinlich jede_r einem kleinem und feinem Elektronik-Bausatz. Es ist kein Vorwissen nötig! 38 PROGRAMM
25JAN 39 PROGRAMM / fr / 09-15 Uhr Café FLIT*chen Anmeldung bis 18.01. an femref@uol.de offen fü r FLIT* workshop UNFAIRE VERBALE ANGRIFFE UND DISKUSSIONEN MEISTERN In diesem Workshop sollen die Teilnehmer befähigt werden, stressige Situationen in Gesprächen zu meistern. Der Schwerpunkt liegt dabei auf Diskussionen bei denen zwischen den Beteiligten ein Machtgefäl- le herrscht. Hierzu werden unfaire, aggressive, dominante oder unfaire Gesprächstaktiken und Argumentationsmuster gemeinsam herausgestellt und Strategien erarbeitet, die uns dabei in Zukunft helfen sollen uns wir- kungsvoll zu schützen, indem wir: • verbale (subtile) Angriffe richtig erkennen und einordnen können • angemessen, entspannt und souverän auf diese reagieren können • mit einem besseren Gefühl ein Gespräch oder eine Konfrontation verlassen können
26JAN / sa / 10-15 Uhr Raum wird später bekannt gegeben Anmeldung bis 18.01. an femref@uol.de offen fü r all_no_gender workshop USE YOUR PRIVILEGE POLITISCHE UNTERSTÜTZUNG ER_LERNEN In diesem Tagesworkshop bietet SchwarzRund Möglichkeiten vieles über Grenzen zu lernen, das beschützen der Grenzen anderer und das respek- tieren der eigenen Befähigungen im Support. Mit praktischen Übungen, Erläuterungen von intersektionalen Theorien aus der Erlebniswelt mehr- fach Marginalisierter und kleinen Gesprächsrunden in denen die Teil- nehmenden von einander lernen können die Teilnehmenden einen ganz eigenen Ansatz für sich finden großartigen Support zu leisten der Kritik abkann und sich stets verändern und verbessern kann. SchwarzRund kam als Schwarze Deutsche Dominikaner*in mit drei Jahren nach Bremen, lebt seit fast zehn Jahren in Berlin. Seit 2013 publiziert sie auf ihrem Blog schwarzrund.de und in diversen Magazinen. Mehrdimensi- onale Lebensrealitäten inner- und außerhalb von Communitys verhandelt sie in Performance-Texten, Vorträgen und Veranstaltungsreihen. Sie hat einen Bachelor-Abschluss in Kulturwissenschaften und Gender Studies, in letzteren absoviert sie derzeit einen Master. Ihr Forschungsschwerpunkt 40 PROGRAMM sind Interventionsfelder Schwarzer Queere Musikvideos. 2016 erschien ihr afropolitaner Berlin-Roman BISKAYA im zaglossus Verlag.
GLOSSAR 41 GLOSSAR -*ISMUS/-*ISMEN Strukturelle ENBY siehe Nonbinary Diskriminierung gegen Personen auf Basis bestimmter konstruier- ter Eigenschaften sind -ismen. ESSENZIALISMUS … sind Denkarten und Aussagen, bei denen von einem zugrundelie- genden und unveränderbaren Kern von Dingen ausgegangen ABLEISMUS … oder auch Be- wird. Ein häufiger Essentialismus hindertenfeindlichkeit beschreibt ist zum Beispiel die transfeindli- die (strukturelle) Abwertung von che Annahme, dass sich Personen Personen auf Basis von Fähig- aufgrund von bestimmten Chro- keiten. Gegenüber einer sozialen mosomen auf eine bestimmte Norm werden Körper, die von Weise verhalten müssen. Viele dieser abweichen, diskriminiert. -istische Aussagen basieren auf essentialistischen Annahmen. CIS (lat. „diesseits“) Personen, die sich mit dem bi- nären Geschlecht, das ihnen bei FEMININITÄTSFEINDLICHKEIT der Geburt zugewiesen wurden, identifizieren. In hegemonial männlicher Kultur werden Dinge, die als feminin eingestuft werden, häufig als schwach/egozentrisch/oberfläch- lich abgewertet. Strukturell führt DYADISCH Kurz: Dya. Personen, das dazu, dass normative An- die nicht inter sind. Heißt: Per- sprüche (hegemonial) männlich sonen, die einen Körper besitzen, performende Personen belohnen. der normativen Vorstellungen von Geschlecht entspricht.
FLIT* Steht kurz für Frauen- HEGEMONIALE MÄNNLICHKEIT LesbenInterTransNonbinary. Die … beschreibt Verhalten und Reihenfolge der Buchstaben ist Strukturen, die Männer, und ins- frei wählbar. besondere dyacis-Männer, über andere Personen stellen. Dies geschieht u.a. durch Mackerhaf- tigkeit, dominantes Redeverhal- FRAUEN*LESBEN* ten, Logozentrismus, Abwertung Frauen*Lesben* meint sowohl von Gefühlen und das Kleinreden sich als heterosexuell identifi- von Diskriminierung. Hegemo- zierende Frauen* als auch sich nial männliches Verhalten muss als lesbisch* identifizierende dabei nicht durch dyacis-Männer Personen. Die Bezeichnung Frau- ausgeführt werden, sondern kann en*Lesben* wendet sich gegen durch jede Person erfolgen. das automatisierte Lesen des Begriffs „Frau“ als heterosexuell und trägt zur Sichtbarkeit von Lesben* in Frauen*-Kontexten bei. HETERONORMATIVITÄT Mit dem Begriff der Heteronorma- tivität wird benannt, dass die binäre und vermeintlich ein- deutige Zweigeschlechtlichkeit GENDERGAP_ / STERNCHEN* und die Heterosexualität in Die Gender Gap (Unterstrich) unserer Gesellschaft die Norm stellt eine sprachliche Interventi- darstellen. Durch diese Macht- on dar, die neben dem Dualismus struktur werden alle diejenigen von Mann und Frau Raum für abgewertet, die sich jenseits der andere Geschlechteridentitäten Zweigeschlechtlichkeit veror- lassen will. Durch einen Bruch im ten, oder deren Körper nicht der Sprachbild sollen gap und Stern- sexistischen Norm entsprechen. chen den Lesefluss stören. Und alle diejenigen, die mit der Dadurch soll immer wieder dar- Vorstellung, dass sich Mann und auf hingewiesen werden, dass es Frau gegenseitig heterosexuell jenseits der gesellschaftlich an- begehren, brechen, indem sie 42 GLOSSAR erkannten Zweigeschlechtlichkeit beispielsweise lesbisch l(i)eben. noch weitere Geschlechter gibt.
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