6 Selbstverpflichtungen - für Qualität bei Apotheken-Dienstleistungen - eurosocialpharma.org
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UEPS brochure DE-9134 8/09/03 14:18 Page 1 VESA - EUSP - UEPS UEFS - EUSA 6 Selbstverpflichtungen für Qualität bei Apotheken-Dienstleistungen VERBAND DER EUROPÄISCHEN SOZIALEN APOTHEKEN EUROPEAN UNION OF THE SOCIAL PHARMACIES UNION EUROPEENNE DES PHARMACIES SOCIALES UNIONE EUROPEA DELLE FARMACIE SOCIALI EUROPESE UNIE VAN DE SOCIALE APOTHEKEN UNIÃO EUROPEIA DAS FARMÁCIAS SOCIAIS
UEPS brochure DE-9134 8/09/03 14:18 Page 2 VESA DIE SOZIALEN APOTHEKEN IN EUROPA URSPRUNG UND ZWECK Die Sozialen Apotheken kamen in den meisten Ländern Europas ab dem Ende des 19. Jh. auf. An ihrem Entstehen waren einige Fürsorge- und gegenseitige Beistandsorganisationen maßgeblich beteiligt, um Medikamente so auch den sozial am stärksten benachteiligten Gruppen zugänglich zu machen. Die Entstehung und die Entwicklung von Sozialen Apotheken ist also im Zusammenhang mit den Vereinen für gegenseitigen Beistand und den Kooperativen der damaligen Zeit zu sehen. Zu dieser historischen Aufgabe der Sozialen Apotheken - d.h., den Zugang zu Medikamenten zu erleichtern - kam im Laufe der Zeit ein immer deutlicheres Interesse an der Qualität der pharma- zeutischen Dienstleistungen. Die Sozialen Apotheken nahmen also den Willen, ihrer Kundschaft beste Dienstleistungen im Sinne von Information und Assistenz zu garantieren, mit in die Zielsetzungen auf. Wir haben es diesem Willen zu verdanken, dass wir es heute geschafft haben bis zur Veröffentlichung der sechs Selbstverpflichtungen zur Garantie von qualitativ hochwertigen apothekerischen Dienstleistungen. Zudem beabsichtigen die Sozialen Apotheken auch eine Rolle zu spielen bei der Definition und der Umsetzung einer verantwortlichen öffentlichen Gesundheitspolitik, die sowohl dem allgemeinen Interesse Rechnung trägt als auch den Interessen derjenigen, die diese Dienstleistungen in Anspruch nehmen. 2 Von Kunden gegründet und zum Wohle der Kunden gedacht, möchten die Sozialen Apotheken ihre Zielsetzungen, ihre Existenzberechtigung im Interesse der Verbraucher von Arzneimitteln definieren. PRÄSENZ DER SOZIALEN APOTHEKEN IN EUROPA Gegenwärtig gibt es kein einheitliches Entwicklungsniveau bei den Sozialen Apotheken in Europa, in erster Linie aufgrund juristischer Barrieren, durch die die Existenz von Sozialen Apotheken in gewissen Ländern stark behindert wird, Ländern, in denen die Apotheken häufig einer korporati- ven Organisationsform unterliegen. Es gibt Sozialen Apotheken in Belgien, Frankreich, Italien, den Niederlanden, in Portugal, der Schweiz und in Großbritannien. Die Zahl der Sozialen Apotheken in diesen sieben Ländern beträgt 2.325. Gesetzliche Beschränkungen verhindern hingegen ihre Präsenz in Deutschland, Dänemark, Spanien, dem Großherzogtum Luxemburg und in Griechenland. DER VESA Zu dem Zeitpunkt, als der freie europäische Markt entstand, wurde das für die Leitung von Apotheken zuständige Personal unverzüglich hinsichtlich der sich bietenden Möglichkeiten sensibi- lisiert. Sofort verstanden wurde, wie wichtig es war, die Realisierung europäischer Zielsetzungen innerhalb einer adäquaten Struktur vorwegzunehmen, und die Entwicklungen, die dies im pharmazeutischen Bereich mit sich bringen würde. DER VERAND DER EUROPÄISCHEN SOZIALEN APOTHEKEN (VESA) wurde 1961 mit diesen Zielsetzungen gegründet. Der VESA macht sich die Förderung der Zusammenarbeit zwischen den Mitgliedsstaaten und ihres gegenseitigen Verständnisses zur Aufgabe sowie die Information zu europäischen Gesetzesfragen und der Erfahrungsaustausch. VERBAND DER Die Tätigkeit des VESA fügt sich ein in das europäische Vorhaben. Der Verband fordert jedoch die EUROPÄISCHEN europäischen Behörden auf, sich der sozialen Dimension der Europäischen Union insbesondere im SOZIALEN Gesundheitswesen stärker bewusst zu werden. APOTHEKEN
UEPS brochure DE-9134 8/09/03 14:18 Page 3 VESA 6 SELBSTVERPFLICHTUNGEN FÜR QUALITÄT BEI APOTHEKEN-DIENSTLEISTUNGEN VORWORT Die Weiterentwicklung der Funktion und Verantwortlichkeiten von Apothekern war Gegenstand zahlreicher Studien und Vorschläge der vergangenen Jahre. Der VESA verweist in dieser Hinsicht auf die - auch auf europäischer Ebene - bereits zahlreichen Veröffentlichungen zu diesem Thema1. Mittlerweile zum Gemeinplatz geworden ist die Feststellung eines tiefgreifenden Wandels der Funktion des Apothekers in den letzten beiden Jahrzehnten : Weg von der Zubereitung von Medikamenten und hin zur Information und Beratung. Seine Rolle wird heute und viel mehr noch in der Zukunft gleichgesetzt mit intellektuellen Dienstleistungen, in Begleitung, als Rahmen und als Sicherheit bei der Abgabe von nicht mehr handwerklich, sondern industriell hergestellten Arzneimitteln. Angesichts dieser Neudefinition des Berufsbilds “Apotheker” halten wir es für richtig, die gesamte Qualitätsfrage neu zu überdenken, und zwar ausgehend von der Bedeutung, die dem Konzept bei der Untersuchung und der Anwendung im Sinne des Total Quality Management zukommt2. Qualität meint in diesem Kontext somit nicht so sehr das Produkt, dessen Qualität bereits vorher von der Apotheke kontrolliert wird, sondern die Dienstleistungen, die im Zusammenhang mit seiner Abgabe erbracht werden (selbstverständlich unter Ausnahme der magistralen 3 Arzneimittelzubereitungen, für die gute praktische Standards zum Produkt selbst erstellt und eingehalten werden müssen). Der VESA teilt diese Überlegung, die zudem mit den früher und aktuell eingegangenen Verpflichtungen der Organisation absolut konsequent ist, in jeder Hinsicht. So hat der VESA seit 1991 - anlässlich des 30. Gründungsjahrs der Stiftung - eine Charta veröffentlicht, in welcher dem Apotheker eine richtiggehende Mission zugewiesen wird “...so konzipiert und organisiert, dass ihm eine aktive Rolle bei der Abgabe von Medikamenten und der Erbringung komplementärer Gesundheitsdienstleistungen zukommt...” (Punkt 4 der Charta). Und in der Einleitung zu dieser Charta schrieb der VESA, dass “die sozialen Apotheken das Konzept eines umfassendes Gesundheitsdienstkonzepts in die Praxis umsetzen möchten, das neben der Abgabe von Arzneimitteln auch alle mit der Medikamentenabgabe verbundenen Elemente umfasst : Empfang, Beratung, Information, Prophylaxe usw. Es geht darum, die richtigen Bedingungen dafür zu schaffen, dass Apotheker und hochfähige Assistenten die Apotheke zu einem “Gesundheitscenter” als unverzichtbarem und wesentlichem Glied in der Kette der medizinischen Betreuung werden lassen.“ Absicht des VESA ist heute die Intensivierung seiner Qualitätspolitik mit Blick auf den Patienten, mit den folgenden Schlüsselbegriffen im Mittelpunkt : Zugänglichkeit, Effizienz und Sicherheit. Man möchte dem Patienten also den Zugang zu qualitativen apothekerischen Dienstleistungen, d.h. Dienstleistungen, die eindeutig definiert werden müssen, erleichtern. Man möchte auch, dass diese Dienstleistungen den Bedürfnissen der Patienten in höherem Maße entsprechen - Bedürfnisse, die identifiziert werden müssen. Und schlussendlich und vor allem sollen den Apothekern und ihren Mitarbeitern die Mittel - im Sinne von Kenntnissen und Instrumenten - an die Hand gegeben werden, die es ihnen ermöglichen, adäquate und qualitative Dienstleistungen zu bieten. Gegenüber der Charta von 1991 gibt es also eine Weiterentwicklung in zweierlei Hinsicht. VERBAND DER EUROPÄISCHEN SOZIALEN APOTHEKEN
UEPS brochure DE-9134 8/09/03 14:18 Page 4 VESA 6 SELBSTVERPFLICHTUNGEN FÜR QUALITÄT BEI APOTHEKEN-DIENSTLEISTUNGEN Zunächst beschränkte man sich hinsichtlich der Qualität nicht auf die Theorie, sondern es gab einen Fortschritt in Richtung Definition der konkreten Dienstleistungen, die von einem Apotheker erwartet werden. In der Folge sollen dann all diejenigen Mittel zur Verfügung gestellt werden, die der Apotheker benötigt, um diese Leistungen konkret erbringen zu können. Es geht in einem Wort darum, den Willen, Qualität anzubieten, in der Alltagsarbeit umzusetzen. Dies waren die beiden Zielsetzungen der jährlichen Generalversammlung des VESA in Neapel vom 28.09.2001, auf der sechs “Selbstverpflichtungserklärungen” angenommen wurden, deren Umsetzungsgrad regelmäßig von den Mitgliedern des VESA bewertet werden soll. Natürlich haben die Mitglieder des VESA die Ausformulierung dieser “Selbstverpflichtungen“ nicht abgewartet, um die in ihnen enthaltenen guten praktischen Standards in die Praxis umzusetzen. Denn sie wollten sich zwischenzeitlich Regeln zu setzen, die zu einer Verbesserung des Niveaus bei den Dienstleistungen für die Patienten in allen Bereichen verpflichten. Die erste Selbstverpflichtung, die für jegliche Art von Prozedur für mehr Qualität typisch ist, besteht darin, die Erwartungen des Kunden hinsichtlich der Dienstleistungen in Erfahrung zu bringen. Die Beziehungen zwischen Patient und Personen des gesundheitlichen Betreuungswesens, insbesondere Apothekern, haben sich gewandelt. Es wird wichtig, die angebotenen Leistungen an bereits 4 erkannte oder sich neu bildende Notwendigkeiten anzupassen und regelmäßig zu bewerten. Ein Aspekt soll allerdings betont werden: Die von den Patienten zum Ausdruck gebrachten Bedürfnisse müssen mit denjenigen des öffentlichen Gesundheitswesens gekoppelt werden, die offensichtlich Teil der realen Bedürfnisse des Patienten sind, unabhängig davon, ob diese sich dessen bewusst sind oder nicht. Die zweite Selbstverpflichtung bezieht sich auf die Aktualisierung des beruflichen Wissens der Apotheker und ihrer Mitarbeiter. Ständige Weiterbildung ist eine Notwendigkeit, auf die bereits viele Male hingewiesen wurde. Eine gute Zusammenfassung der diesbezüglichen Anforderungen ist enthalten in der “Bericht und Empfehlungen zur Fortbildung von Apothekern“ vom Beratender Ausschuss der Europäischen Kommission für die pharmazeutische Ausbildung, auf den der VESA Bezug nimmt. Die dritte Selbstverpflichtung betrifft eine komplexe Problematik : Die erforderliche Zusammenarbeit zwischen Apothekern und anderen mit der Behandlung des Patienten befassten Personen, insbesondere den Ärzten. Die Tätigkeitsbereiche des Arztes und des Apothekers sind nicht notwendigerweise Teil eines Prozesses, der die Komplementarität dieser beiden Berufe erleichtert. Aus diesem Grund muss die Kommunikation zwischen ihnen verbessert und strukturiert werden. Die vierte Selbstverpflichtung betrifft die Aufgabe des Apothekers als aktiver Part in der Information und Gesundheitserziehung der Bevölkerung. Die fünfte Selbstverpflichtung konzentriert sich auf die Qualität der Beziehung zwischen Apotheker und Patient auf der Grundlage der Fähigkeit zum Zuhören, des Verständnisses und der Diskretion. Die zentrale Bedeutung kommt zweifellos der sechsten Selbstverpflichtung zu, zu der die anderen fünf beitragen und deren Teil sie sind, sie ist der Schwerpunkt in der heutigen Aufgabe des Apothekers : Die gute, umfassende Information des Patienten über das Arzneimittel, das ihm mit oder ohne Rezept verabreicht wird. Beratung und, Kontrolle während der Abgabe, Verfolgung der Patienten-Compliance sind die Vorgaben der “Pharmaceutical Care”3 die der VESA in seinen VERBAND DER Apotheken gerne umgesetzt sehen möchte. Mehrere in den letzten Jahren veröffentliche Studien EUROPÄISCHEN zeigen, dass in diesem Bereich effizientere Maßnahmen ergriffen werden müssen4. SOZIALEN APOTHEKEN
UEPS brochure DE-9134 8/09/03 14:18 Page 5 VESA 6 SELBSTVERPFLICHTUNGEN FÜR QUALITÄT BEI APOTHEKEN-DIENSTLEISTUNGEN Die zunehmenden Unterschiede und die Komplexität der Pharmaka weniger leere theoretische Prinzipien von gute praktische Standards. Es werden Prozeduren und Hilfsmittel zur operativen Verwirklichung der Prinzipien benötigt. Die Mitglieder des VESA sind deshalb der Meinung, dass der Einsatz von Hilfs-Software unerlässlich ist, mit deren Hilfe die Beachtung der jeweiligen Prozeduren ermöglicht wird. Der VESA stellt nachfolgend die von seinen Mitgliedern unterzeichneten sechs Erklärungen zur Selbstverpflichtung für Qualität bei apothekerischen Dienstleistungen vor. Zunächst wird jede einzelne Selbstverpflichtung in Form einer allgemeinen Aussage präsentiert, der dann eine Liste mit konkreteren Vorgabe auf operativer Ebene folgt. 5 1 Siehe insbesondere die Arbeiten, die unter der Schirmherrschaft des Europarats veröffentlich worden sind : - Séminaire sur le rôle et la formation du pharmacien d'officine - actes. Strasbourg 2-4 octobre 1991. - Le pharmacien face au défi des nouvelles orientations de la société - actes. Strasbourg 18-20 octobre 1995. - Le pharmacien au carrefour des nouveaux risques sanitaires : un partenaire indispensable à leur maîtrise ! - actes. Strasbourg, 20-22 octobre 1999. 2 "the total composite product and service characteristics of marketing, engineering, manufacture, and maintenance through which the product and service in use will meet the expectation by the customer" - Feigenbaum. 3 C.D. HEPLER, L.M. STRAND : Opportunities and responsabilities in pharmaceutical care, Am J Hosp Pharm 1990, 47:533-43. 4 Siehe insbesondere : - D. P. PHILLIPS, N. CHRISTENFELD, L.M. GLYNN : Increase in US medication-error deaths between 1983 and 1993, The Lancet, vol. 351, February 28, 1998, pp. 643-644, - REDACTIECOMMISSIE MEDICATIEBEWAKING : Commentaren Medicatiebewaking, Stichting Healthbase en ESCAPO, 2000. VERBAND DER EUROPÄISCHEN SOZIALEN APOTHEKEN
UEPS brochure DE-9134 8/09/03 14:18 Page 6 VESA 6 VERPFLICHTUNGEN 1. DIE BEDÜRFNISSE DER PATIENTEN KENNEN, UM DAS DIENSTLEISTUNGSANGEBOT DEN BEDÜRFNISSEN ANZUPASSEN) Die ESA verpflichten sich insbesondere : > Die Patienten über ihre Bedürfnisse und Erwartungen zu befragen; > Zu diesem Zweck auf einem repräsentativen Patienten-Panel anhand validierter Fragebögen regelmäßig Befragungen durchzuführen und die Ergebnisse auszuwerten; > Die gesammelten Daten und die Feststellungen, die sich aus den Befragungen ergeben, auszutauschen; > Verfahren einzurichten, um die Dienstleistungen zu verbessern und an die identifizierten Bedürfnisse anzupassen. 2. DIE KOMPETENZEN DER APOTHEKER UND IHRER ANGESTELLTEN AKTUALISIEREN Die ESA verpflichten sich insbesondere : 6 > Das Ausgangswissen der Apotheker und ihrer Angestellten gemäß den Empfehlungen des beratenden Ausschusses für die Apothekerausbildung bei der Europäischen Kommission zu aktualisieren (Akte XV/E/8259/7/95); > Die Apotheker und ihre Angestellten anhand geeigneter Mittel anzuregen, sich ständig und regelmäßig beruflich weiter zu bilden; > Den Apothekern und ihren Angestellten Dokumente zur Verfügung zu stellen, mit denen sie ihr Wissen und ihre Weiterbildung überprüfen können; > Kurse, Konferenzen oder alle anderen Schulungsmethoden, vor allem EDV, für Apotheker und ihre Angestellten zu organisieren oder ihnen den Zugang zu bestehenden Weiterbildungsmöglichkeiten zu erleichtern. 3. VERBESSERUNG DER ZUSAMMENARBEIT ZWISCHEN APOTHEKERN UND ANDEREN MIT DER BEHANDLUNG DES PATIENTEN BEFASSTEN PERSONEN IM INTERESSE DES PATIENTEN Die ESA verpflichten sich insbesondere : > Durch eine gute Organisation die Zugänglichkeit und Kontinuität der Betreuung, die von Dienstleistungserbringern ambulant erbracht wird, weiterhin zu gewährleisten; > Zwischen Apothekern und anderen ambulanten Pflegedienstleistern Partnerschaften aufzubauen, die auf ihrer Komplementarität beruhen; > An der Planung und Einrichtung von Prozessen mitzuwirken, die zur Kommunikation, dem Dialog, dem Verständnis und der Koordination unter allen Pflegedienstleistern dienen; > Immer wenn notwendig bilaterale Kontakte zwischen Ärzten und Apothekern anlässlich der Ausführung einer Verordnung zu fördern, und die bilaterale Kommunikation eventuell nach einer festgelegten Prozedur zu strukturieren; > Initiativen zu ergreifen, um die lokale Beratung zwischen Dienstleistern zu strukturieren. VERBAND DER EUROPÄISCHEN SOZIALEN APOTHEKEN
UEPS brochure DE-9134 8/09/03 14:18 Page 7 VESA 4. AKTIVE ROLLE IN DER INFORMATION UND GESUNDHEITSERZIEHUNG DER BEVÖLKERUNG Die ESA verpflichten sich insbesondere : > In Zusammenarbeit mit anderen Institutionen neben dem Wissen und den Kenntnissen des Apothekers auch anderes pharmazeutisches Wissen und Informationen zu verbreiten; > Kampagnen oder Informationsveranstaltungen zum Thema Gesundheit zu organisieren bzw. daran teilzunehmen : > für Jugendliche, insbesondere in den Schulen; > für ältere Menschen, insbesondere in Senioren- und Altenheimen, mit dem Ziel, umfassende Kenntnisse über typische Alterskrankheiten zu verbreiten und die erfolgversprechendsten Behandlungsmethoden zu unterstützten; > für das breite Publikum, mit dem Ziel, die hygienische und gesundheitliche Prophylaxe zu fördern; > Ganz allgemein Partnerschaften mit kommunalen, regionalen, nationalen Institutionen oder verschie- denen Verbandseinrichtungen aufzubauen, um an Programmen zur Förderung der Lebensqualität mitzuarbeiten, die auf das gesundheitliche Wohlergehen aller Bürger abzielen. 5. FÖRDERUNG EINER APOTHEKER-PATIENTEN-BEZIEHUNG AUF DER 7 GRUNDLAGE EINER GUTEN KOMMUNIKATION UND UNTER WAHRUNG DER IN DER GESUNDHEITSBETREUUNG ERFORDERLICHEN DISKRETION Die ESA verpflichten sich insbesondere : > Bei Apothekern und ihren Angestellten den Sinn für Zuvorkommenheit, Entgegenkommen, Freundlichkeit, und Dialog mit dem Patienten zu entwickeln und zu unterstützen; > Die Vertraulichkeit der patientenbezogenen Daten zu garantieren, die der Apotheker aufbewahrt und für eine individuelle Beratung benutzt; > Apotheken so einzurichten, dass die Vertraulichkeit des Gesprächs mit dem Patienten gewahrt bleibt. 6. DIE BERATUNG UND DIE KONTROLLE ZUR ABGABE VON ARZNEIMITTELN ZU LIEFERN UND DEN APOTHEKERN UND IHREN ANGESTELLTEN DIE DAFÜR ERFORDERLICHEN MITTEL BEREITSTELLEN. Die ESA verpflichten sich insbesondere : > Die komplette und detaillierte Information des Patienten zum richtigen Gebrauch der Medikamente zu fördern: Beratung, Kontrolle bei der Ausgabe, Verfolgung der Patienten-Compliance; > Die Umsetzung des “Pharmaceutical Care“ in der täglichen Praxis zu fördern, insbesondere mittels Sensibilisierung und Weiterbildung der Apotheker und ihrer Mitarbeiter zu den Neuerungen in ihrem Beruf; > Die Information des Patienten zu fördern über Hilfsmittel, die diese Aufgabe erleichtern, z. B. anhand von Broschüren und Etiketten mit Informationen; > Die Qualität des Beratungsgesprächs zu verbessern bei der Ausgabe der nicht verschreibungspflichti- gen Arzneimittel, durch Anwendung guter Methoden zur Befragung des Patienten; > Die Beratung zu fördern und zu unterstützen durch Hinweis auf : > gleich ab den ersten und zweiten Medikamentenausgaben; > die Wechselwirkungen, sowohl zwischen den gemeinsam verschriebenen -Arzneimitteln wie den getrennten, aber begleitenden Behandlungen; VERBAND DER > die Gegenindikationen; EUROPÄISCHEN > Den Apotheken beratungsunterstützende Softwareprogramme zur Verfügung zu stellen. SOZIALEN Die Software umfasst die kompletten historischen Daten zum Patienten und den Medikamenten APOTHEKEN und Automatisch erscheinende Warnzeichen.
UEPS brochure DE-9134 8/09/03 14:18 Page 8 VESA MITGLIEDERSORGANISATIONEN - MEMBER ORGANISATIONS - ORGANISATIONS MEMBRES - ORGANIZAZIONI MEMBRI - AANGESLOTEN ORGANISATIES B OFFICES DES PHARMACIES COOPERATIVES DE BELGIQUE (OPHACO) VERENIGING DER COÖPERATIEVE APOTHEKEN VAN BELGIË Route de Lennik, 900 B - 1070 BRUXELLES Tél. : 00 32 25 29 92 40 - Fax : 00 32 25 29 93 76 e-mail : ophaco@ophaco.org - Web: http://www.ophaco.org/ CH FEDERATION SUISSE DES PHARMACIES COOPERATIVES (F.P.C.) VERBAND SCHWEIZERISCHER GENOSSENSCHAFTSAPOTHEKEN (V.G.A.) Anwandstraße 2 Postfach CH - 8026 ZÜRICH Tél. : 00 41 12 41 85 30 - Fax : 00 41 12 42 64 45 e-mail : jas@swissonline.ch - Web : http://www.geno.ch/ F UNION NATIONALE DES SERVICES AMBULATOIRES MUTUALISTES (U.N.S.A.M.) Rue de Vaugirard, 255 F - 75719 PARIS CEDEX 15 Tél. : 00 33 1 40 43 32 92 - Fax : 00 33 1 56 08 40 62 e-mail : catherine.baron@mutualite.fr - Web : http://www.mutualite.fr/ 8 I FEDERAZIONE AZIENDE E SERVICI SOCIO-FARMACEUTICI (ASSOFARM) Via Cavour 179/a I-CAP 00184 ROMA Tél. : 00 39 06 47 86 57 00; 00 39 06 47 86 57 02; 00 39 06 47 86 57 03 Fax : 00 39 06 47 86 57 10 e-mail : assofarm@assofarm.it - Web : http://www.assofarm.it/ NL APOTHEKENGROEP VOOR SERVICE AANDACHT EN LAGE KOSTEN (SAL APOTHEKEN) Stationsplein 9 NL - 2801 AK GOUDA Tél. : 00 31 1 82 58 28 00 - Fax : 00 31 1 82 58 28 28 e-mail : info@sal.nl; m.ammerlaan@sal.nl - Web : http://www.sal.nl/ P UNIÃO DAS MUTUALIDADES PORTUGUESAS Rua Domingo Sequeira, 72, 2° Esq. P - 1900 LISBOA Tél. : 00 35 12 13 21 94 90 - Fax : 00 35 12 13 21 94 95 e-mail: a.mutualista@netvisao.pt - Web : http://www.uniaomutualidadesportuguesas.pt UNIÃO DAS MISERICORDIAS PORTUGUESAS Calçada das Lages, 12-A P – 1900-292 LISBOA Tél. : 00 35 12 18 11 05 40 - Fax : 00 35 12 18 12 13 24 e-mail : ump@netcabo.pt - Web : http://www.ump.pt/ UK NATIONAL CO-OPERATIVE CHEMISTS LIMITED (N.C.C.) Brook House, Oldham Road, Middleton, UK - MANCHESTER M24 1HF Tél. : 00 44 16 16 54 44 88 Fax : 00 44 16 16 54 44 99; 00 44 16 16 54 66 88 e-mail : neil.slater@co-op.co.uk - Web : http://www.co-oppharmacy.co.uk/ VERBAND DER EUROPÄISCHEN SOZIALEN APOTHEKEN
UEPS brochure DE-9134 8/09/03 14:18 Page 9 VESA MITGLIEDER DES LENKUNGSAUSSCHUSSES - MEMBERS OF THE MANAGEMENTCOMMITTEE - MEMBRES DU COMITÉ DIRECTEUR - MEMBRI DEL COMITATO DIRETTIVO - LEDEN VAN HET DIRECTIE COMITE CHAIRMAN - PRÉSIDENT William JANSSENS (B) VICE-CHAIRMANS - VICE-PRÉSIDENTS Michel LENORMAND (F) Venanzio GIZZI (I) TREASURER – TRÉSORIER Francesco SCHITO (I) GENERAL SECRETARY - SECRÉTAIRE GÉNÉRAL Marc-Henri CORNELY (B) MEMBERS – MEMBRES B Marc BREYER 9 Pierre PHILIPPOT CH Joseph SCHRIBER Daniel TORRENT Rolf von GUNTEN F Pierre JEANSON Claude HEMME I Andrea GEMIGNANI Roberto BOLOGNESI NL Léon van RAAIJ Ton KELDER P Marianna VALADAS RETO Antonio SILVA RITO UK Neil SLATER Chris STEVENS VERBAND DER EUROPÄISCHEN SOZIALEN APOTHEKEN
UEPS brochure DE-9134 8/09/03 14:18 Page 10 VESA COMPARATIVE STATISTICS 2002 STATISTIQUES COMPARATIVES 2002 PAYS POPULATION EUSP TOTAL SOCIAL MARCHE MARCHE UEPS PHARMACIENS PHARMACIENS COUNTRY (Million) POPULATION PHARMACIES Pharmacies du médicament MARKET EUSP TOTAL UEPS UEPS SOCIALES Medicines (3) PHARMACISTS EUSP (1) (2) MARKET PHARMACISTS (4) (2) B 10,3 2,20 5 300 590 2 850 488 7 700 750 21,36 % 11,13 % 17,11 % 9,74 % CH 7,2 0,50 1 619 46 2 240 116 2 300 65 6,94 % 2,84 % 5,17 % 2,83 % F 60,5 2,64 23 280 140 18 674 275 27 673 519 4,36 % 0,60 % 1,47 % 1,88 % I 58,0 7,50 17 000 1 300 13 265 2 026 31 200 2 600 12,93 % 7,65 % 15,27 % 8,33 % 10 NL 16,1 0,08 1 629 8 2 809 11 2 636 13 0,49 % 0,49 % 0,39 % 0,49 % P 10,3 0,30 2 426 42 2 319 54 2 772 61 2,91 % 1,73 % 2,33 % 2,20 % UK 60,1 2,70 12 138 230 15 012 494 18 949 500 4,49 % 1,89 % 3,29 % 2,64 % TOTAL 222,5 15,91 63 392 2 356 57 169 3 462 93 230 4 508 7,15 % 3,72 % 6,06 % 4,84 % (1) Desservie par les pharmacies sociales. (1) Provided by the social pharmacies. Nombre + % du total réel ou estimé Number + % of the actual or estimated total (2) Nombre et pourcentage du total (2) Number and percentage of the total (3) Prix sortie usine en million euro + % du total (3) Ex-factory price in million Euro and + % of réel ou estimé the actual or estimated total (4) Prix sortie usine en Million Euro (4) Ex-factory price in million Euro VERBAND DER EUROPÄISCHEN SOZIALEN APOTHEKEN
UEPS brochure DE-9134 8/09/03 14:18 Page 12 VESA - EUSP - UEPS UEFS - EUSA CIBLE Verantwortlicher Editor : Marc-Henry CORNÉLY, UEPS, route de Lennik 900, B-1070 Bruxelles Route de Lennik 900 • B-1070 BRUXELLES Tel. : 00 32 25 29 92 40 • Fax : 00 32 25 29 93 76 e-mail : ueps@multipharma.be http://www.eurosocialpharma.org
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