Aarauer Turnblatt - aarau-getu.ch

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Aarauer Turnblatt - aarau-getu.ch
Aarauer
Turnblatt
     Inhalt

     • Damenturnverein
       Rosa Ausflug
       Wandertag Gym Fit

     • Stammverein
       Geburtstage
       Kurzprotokoll GV 21
       Ehrenmitgliedertreffen

     • Fitnessriege
       Sommerferienprogramm
       Turnfahrt

     • Geräteturnen
       News der GETU-Riege

     • Leichtathletikriege
       News von BTV Athletics
     • Männerriege
        Sommerferienabschluss
        100 Jahre Männerriege

     • Persönlich
        Mit «Bätziwasser» über den
        grossen Teich

     Nr. 43
     85. Jahrgang
     Oktober 2021
Aarauer Turnblatt - aarau-getu.ch
Aarauer Turnblatt 2022
          Redaktionsschluss                     Veröffentlichung

01/22     20. Dezember 2021                     01. Januar 2022 auf www.btvaarau.ch
02/22     20. März 2022                         01. April 2022 auf www.btvaarau.ch
03/22     20. Juni 2022                         01. Juli 2022 auf www.btvaarau.ch
04/22     20. September 2022                    01. Oktober 2022 auf www.btvaarau.ch

         Aarauer Turnblatt          Redaktionsteam                       Auflage
        85. Jahrgang, Nr. 4       Brigitte und Hansheiri Jost           Neu unter
           Oktober 2021                 Obermattweg 26                www.btvaarau.ch
                                          5033 Buchs
                                    brigitte@jost-huber.ch
          Offizielles Organ
        des Bürgerturnvereins
        des Damenturnvereins
        des MTV Alte Sektion
         der Skisektion Aarau

Aus vergangenen Zeiten

Walter Hochuli, Esther Zubler und Ruth Wellenberg (Getu BTV Aarau)

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Damenturnverein
Rosa Ausflug der Lady Hoppers, 27. August 2021
mit dem Car von Aarau nach Reichenbach, Frutigen, Faulensee und über den
Brünigpass zurück nach Aarau.

Die Frauen genossen einen tollen Ausflugtag voll Sonnenschein und Freude.
Mit dem Kaffeehalt im Gasthof Schönbühl und dem Mittagessen im Gasthof
Bären in Reichenbach hat es gut geklappt und die vorbestellten Menüs waren
allesamt lecker.
Reichenbach ist ein sehr schönes Dorf, mit alten Chalets wie zu Gotthelfs
Zeiten, mit einer alten Kirche, welche bereits im fünfzehnten Jahrhundert vom
Bistum Lausanne erwähnt wurde. Wir haben die Gelegenheit genutzt, bei einem
Spaziergang diese Sehenswürdigkeiten anzuschauen.
Anschliessend fuhr Chauffeur Toni uns nach Frutigen, ins Tropenhaus, wo wir
an einer einstündigen Führung teilnahmen. Es war sehr interessant so viel über
den Störfisch zu erfahren. Auch im botanischen Garten staunten wir über die
Gewürze und fremdländischen Fruchtbäume.
Die nächste Etappe führte uns nach Faulensee am Thunersee ins Restaurant
Möwe, wo die selbst gebackenen Nussgipfel und der Aprikosenkuchen schnell
vergriffen waren.
Danach fuhren wir via Interlaken, Brünigpass, Luzern zurück nach Aarau.
Chauffeur Toni lenkte den Car ruhig um die vielen Kurven und die Frauen
konnten entspannt die Landschaft geniessen.
                                                                   Romy Hiller

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Wandertag Gymfit 4. September 2021

Ein sonniger Spätsommertag belohnte die 10 Teilnehmerinnen auf ihrer
Wanderung von Moosseedorf via Jegenstorf nach Fraubrunnen.
Infolge der immer noch grassierenden Corona-Pandemie verzichteten wir auf
die Durchführung einer zweitägigen Wanderung. Die Pandemie war wohl auch
der Grund für die doch kleine Gruppe.
Die Reise nach Bern und weiter mit der S-Bahn nach Moosseedorf klappte
diesmal ohne Zwischenfälle. Die Züge waren gut besetzt – man hatte das
Gefühl, sämtliche Vereine seien unterwegs.

Ab Bahnhof Moosseedorf wanderten wir zum gleichnamigen, sehr idyllischen
See, und liessen uns im Restaurant Seerose die gespendeten Gipfeli und den
dazugehörigen Kaffee schmecken.

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Quer durch den riesigen Golfplatz und über die Autobahnbrücke führte der Weg
weiter nach Wiggiswil, und durch Feld und Wald nach Jegenstorf.

Hier genossen wir im Gasthof Löwen feine Menüs nach Wahl, gekrönt von
ebenso feinen Desserts.

Weiter ging es an der Kirche vorbei, aus welcher gerade eine
Hochzeitsgesellschaft strömte, durch den Hambüelwald und das Hambüelfeld
nach Grafenried und Fraubrunnen. Hier trafen wir eine gute Stunde früher als
vorgesehen ein, was uns Gelegenheit bot, in Solothurn noch einen
Zwischenstopp einzulegen und durch das belebte Städtchen zu schlendern,
bevor wir um 18.01 zurück nach Aarau fuhren.

                                               Der kleinen Gruppe gefiel die
                                               Wanderung sehr gut.. Wir
                                               haben viel gelacht und
                                               gescherzt, uns an der tollen
                                               Aussicht gefreut und das
                                               Zusammensein genossen.

                                                        Rosemarie Hunkeler

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BTV - Stammverein
Geburtstage von BTV – Ehrenmitgliedern
Folgenden BTV- Ehrenmitgliedern gratulieren wir zu Ihren Geburtstagen recht
herzlich

 02. Oktober       Wittmer Hans-Jörg       Rothrist            80
 05. Oktober       Linder Arnold           Aarau               83
 07. Oktober       Steffen Beat            Oberflachs          67
 07. Oktober       Zubler Esther           Aarau               64
 09. Oktober       Bieri Markus            Küttigen            81
 09. Oktober       Tribelhorn Ueli         Aarau               70
 20. Oktober       Knecht Clemens          Aarau               85
 22. Oktober       Schaad Walter           Zetzwil             61
 24. Oktober       Stoop Roland            Scherz              78
 26. Oktober       Weber Edi               Rothrist            59
 30. Oktober       Nünlist René            Aarau               84
 11. November      Tremp Ueli              Aarau               76
 14. Dezember      Reinhard Hans           Oberentfelden       71
 20. Dezember      Hunziker Franz          Rombach             87
 31. Dezember      Bürgi Fritz             Erlinsbach          82

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Kurzprotokoll der 178. Generalversammlung
    vom Freitag, 17. September 2021 im Rest. Schützen, Aarau

36 BTVerinnen und BTVer tragen sich auf der Appelliste und im wiederum von
Sepp Biehler gestalteten BTV-Buch ein. Die 20 anwesenden Ehrenmitglieder
werden namentlich begrüsst.

Einmal mehr übernimmt Clemens Knecht das Amt des Tagespräsidenten. Zum
Stimmenzähler wird Max Roth gewählt.

Das Protokoll der Generalversammlung vom 21. Februar 2020 wird genehmigt
und der Verfasserin mit einem Applaus verdankt.

Zum Jahresbericht des Präsidenten gibt es einen Einwand: Clemens Knecht
bemängelt die Zahlen im Zusammenhang mit dem Reingewinn des Eidgen.
Turnfestes 2019. Richtig ist: Der Reingewinn betrug rund Fr. 300‘000.-. Die
Hälfte davon ging gemäss Vertrag an den Schweizerischen Turnverband. Fr.
100‘000.- bekam der Aarg. Turnverband und 50‘000.- die Stadt Aarau, die das
Geld für Projekte zu Gunsten des BTV Aarau (z.B. eine neue Speakeranlage im
LA-Stadion Schachen usw.) einsetzen wird. Zum Bericht des Technischen
Leiters gibt es keine Einwände. Die Berichte werden genehmigt.

Seit der letzten Generalversammlung mussten wir von folgenden Turnkameraden
für immer Abschied nehmen: Otto Egge, Hansruedi Maurer, Markus Basler,
Arnold Zimmermann, Fritz Frey.
Die Versammlung gedenkt den Verstorbenen in einer Schweigeminute.

Das vom gedruckten Turnblatt „erwirtschaftete“ Defizit von rund Fr. 2‘500.- war
im Budget nicht berücksichtigt. Der Verlust fiel mit Fr. 4‘315.12 deshalb
wesentlich höher aus als budgetiert. Das Vermögen des BTV-Stammvereins
betrug am 31.12.2020 Fr. 34‘811.77
Rechnung und Revisorenbericht werden mit Applaus genehmigt

Der Passiv-Mitgliederbeitrag wird bei mindestens Fr. 20.- belassen und auch das
Budget bleibt wie es war: Es sieht auch für dieses Jahr einen Verlust von Fr.
2‘150.- vor.

Der Jahresschlusshock (Fondueabend mit dem DTV in der Telli) muss auch
dieses Jahr aus Pandemiegründen ausfallen. Somit gibt es nur einen einzigen
Anlass des Stammvereins für 2021: Das Ehrenmitgliedertreffen vom Samstag,
18. September im LA-Stadion Schachen.
Die nächste GV ist auf Freitag, 25. Februar 2022 geplant.

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Der bisherige Vorstand wird für ein weiteres Jahr gewählt.
Präsident                         Peter Egli
Vizepräsident und Kassier        Hans Reinhard
Techn. Leiter                    Ruedi Klaus
Protokollführerin                 Brigitte Jost, Stv. Marianne Stadelmann
Mutationsführer                  Ueli Tribelhorn
Riegenvertreter:
Fitness                           Ueli Tremp
Leichtathletik                   Felix Muff
Männerriege                       Reinhard Dürrenberger
Geräteriege                      Maja Volger/Daniela di Antonio
Volleyball                       Giuseppe Longa

Auch die Rechnungsrevisoren Heinz Kaiser und Heiri Hochuli, sowie Fähnrich
Rudi Hui werden mit grossem Applaus wiedergewählt.

Als ältestes, anwesendes Vereinsmitglied wird Clemens Knecht mit einer Flasche
Wein beschenkt. Sepp Biehler (er wäre noch ein paar Monate älter) erhält für die
künstlerische Gestaltung des BTV-Buches ebenfalls eine Flasche Wein.
8 Leichtathlet/innen und eine Juniorinnen-Volleyballmannschaft werden für ihre
errungenen Schweizermeistertitel geehrt und beschenkt.

Hans Reinhard kommt nochmals auf die Veränderungen zu sprechen, welche im
BTV Stammverein im Gang sind:
An der letzten GV war noch die Rede davon, den BTV-Stammverein aufzulösen
und an seiner Stelle eine Ehrenmitgliedervereinigung zu gründen. Davon ist man
wieder abgekommen. Der Stammverein soll weiter bestehen als
Dachorganisation für die eigenständigen Vereine BTV Aarau Männerturnen, BTV
Aarau Volleyball, BTV Aarau Geräteturnen, BTV Aarau Leichtathletik und die
BTV Aarau Ehrenmitgliedervereinigung. Einzelne Riegen sind noch daran, ihre
Statuten anzupassen und die Ehrenmitgliedervereinigung muss auch noch
gegründet werden. Die Statuten des Stammvereins sind praktisch druckreif. Ziel
ist es, diese an der GV 2022 zu genehmigen und in Kraft zu setzen.

Brigitte Jost bedauert, dass Beiträge für die Rubrik „Persönlich“ im Turnblatt
leider immer noch Mangelware sind. Sie bittet die Anwesenden, ihre Geschichten
im Zusammenhang mit dem BTV zu Papier zu bringen und ihr zukommen zu
lassen.

Peter Egli schliesst die Versammlung um 2115 Uhr und wünscht allen einen guten
Heimweg.

                            BLEIBT ALLE GESUND

                                                                     Brigitte Jost

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BTV-Ehrenmitgliedertreffen
    vom Samstag, 18. September 2021 im LA-Stadion Schachen

Es war der angenehm warme und sonnige Samstag vor dem kühlen, verregneten
Sonntag! Ja, dem sagt man Wetterglück – oder hat es doch etwas mit den
Engeln zu tun, die reisen? – Sei es wie es wolle, die Ehrenmitglieder genossen
das Wetter, das kameradschaftliche Beisammensein, das „von alten Zeiten
berichten“ und zwischendurch auch das Wettkampfgeschehen im LA-Stadion. Da
kämpften in der Schweizerischen Vereinsmeisterschaft (SVM) nämlich je acht
Mannschaften bei den Frauen und bei den Männern um den Aufstieg von der
Nationalliga B in die Nationalliga A. Das war auch der Grund, warum einige
Ehrenmitglieder zwar im Schachen, aber nicht beim Ehrenmitglieder-Apéro,
sondern als Kampfrichter auf dem Wettkampfplatz im Einsatz waren.
Bei einem feinen Apéro und dem anschliessenden Kaffee mit Kuchen kamen
ganz viele „weisch na“ – Geschichten auf’s Tapet. An unserem Tisch auch jene
von der Kanada – USA – Reise der Leichtathleten, welche 1979 von Christoph
Schenker organisiert wurde. Es kamen dabei so viele Erinnerungen hoch, dass
ich zu Hause auf dem Estrich nach dem Ordner mit den Fotos und allen
Reiseunterlagen von damals suchte. Das gäbe doch eine Geschichte für die
Rubrik „Persönlich“ im Aarauer Turnblatt. Am Montag ist Redaktionsschluss und
ich hatte noch keinen „Persönlich“-Beitrag bekommen. Also setzte ich mich an
meinen Laptop…
Jetzt aber zurück zum Ehrenmitgliedertreffen. Ja, wir haben es sehr genossen,
dass wir uns wieder treffen durften. Im letzten Jahr war das ja nicht möglich
wegen dieser doofen Pandemie. Das war doch mit ein Grund ein bisschen länger
sitzen zu bleiben und möglichst viel Zeit in ausgelassener Runde zu verbringen.
Irgendwann war es dann aber doch Zeit, sich zu verabschieden und den
Heimweg anzutreten. Zu Hause wartete nämlich unsere Berner Sennenhündin
Laika darauf, dass ihr endlich das längst überfällige Mittagessen „serviert“ wurde.
Zum Schluss möchte ich noch danken:
Dem BTV-Stammverein der uns zu diesem Treffen eingeladen hat, der
Leichtathletikriege die alles organisiert hat, Vreni und Bruno die uns bestens
umsorgt haben, den Ehrenmitgliedern die mit ihrer Anwesenheit für tolle
Stimmung und Unterhaltung gesorgt haben und jenen Ehrenmitgliedern welche
für uns als Kampfrichter Ruhm und Ehre eingelegt haben.
Und gratulieren muss ich ganz dringend auch noch:
Den Leichtathletinnen und Leichtathleten des BTV Aarau die an diesem Tag bei
den Frauen und bei den Männern den Aufstieg in die höchste Liga der SVM
geschafft haben – BRAVO!!!
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Fitnessriege
Wenig sommerliches Sommerferienprogramm 2021
Der geneigte Leser wird es wohl selber erfahren haben – hier zuhause war
kaum etwas von Sommer zu spüren.
Wir Fitnessler treffen uns bekanntlich jeden Dienstag während des ganzen
Jahres, also auch während der sommerlichen Schliessung der Turnhallen.
Unser diesjähriges Ersatzprogramm sah vor allem Outdoor-Treffen vor. Und?
Wie wars? Lesen Sie selber!

Dienstag, 6. Juli 2021
Pizzaessen (unter der Pergola) auf der Terrasse bei Urs
Es war ja vorauszusehen, dass der Regen kommt, der Wetterbericht hats
verkündet, aber warum genau dann, als wir uns gemütlich niederlassen
wollten? So ein Käse! Oh, ja, richtig, der Käse, das heisst der Mozzarella auf
den Pizzen schmeckte ausgezeichnet und erwärmte unser Innerstens, denn
richtig warm wars draussen nicht. Von der Pergola und den Weinreben tropfte
es. Pflotschnass wars. Hätte man ins Haus gehen können? Ja, alles war
vorbereitet. Doch alle wollten draussen unter dem Vordach bleiben, also
einigermassen vor Petrus Regen geschützt. Richtige Naturburschen halt! Da
sassen sie auf Gartenstühlen, auf ihren Schössen ein Karton mit einer
Pizzaecke und einem Glas Wein oder Bier neben sich am Boden. Oder stehend
in der einen Hand das Glas, in der anderen das Stück Pizza. Kompliziert? Ach
was, alles halb so schlimm. Nur so etwas Ähnliches wie eine Stehparty. Und da
gabs noch lustige Fragen zu beantworten. Einige davon werden hier
wiedergegeben, um dem Leser aufzuzeigen, wie herausfordernd unsere
Sommeranlässe sein können.

  - Wie lange dauerte der dreissigjährige Krieg?
  - Einige Monate haben 30, einige 31 Tage. Wie viele haben 28 Tage?
  - Ein Bauer hat 16 Schafe. Fast alle sterben, ausser 9. Wie viele Schafe
    bleiben übrig?
  - Du bist Busfahrer. An der 1. Haltestelle steigen 5 Gäste ein. An der 2.
    Haltestelle steigen 3 Leute zu und 2 aus. An der 3. Haltestelle steigen 4
    ein und 5 aus. Wie alt ist der Busfahrer?
  - Was antwortet in allen Sprachen? Was spricht ohne Mund? Was hört
    ohne Ohren?
  - In welchen Zug passt nur ein Mensch, egal wie man sich anstrengt?

Die Lösungen sind zu finden bei Google und Co. oder so.

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Dienstag, 13. Juli 2021
Im Brunnenparadies in Suhr bei unserem neuen Schwarm Lisbeth Felber

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Zuerst einmal vorneweg: Es hat geregnet.
Auf einem kurzen Rundgang durch ihr Paradies (es ist wirklich paradiesisch)
sehen wir nebst prächtigen Sträuchern, Bäumchen und blühenden Blumen vor
allem Natursteinbrunnen, Amphoren, Tonplatten, schmiedeeiserne Torbögen,
Fischteiche bedeckt von blühenden Seerosen und vieles mehr.
Lisbeth lädt uns anschliessend ein zu einem typischen Schweizer Grillplausch
mit grillierter Wurst, Salaten, Brot, Senf, Bier und Wein. Und dies an einer
gedeckten Festbank im Schärme in einem gewärmten Gewächshaus. Der
lautstark aufs Plastikdach prasselnde Regen kann uns nichts anhaben, so fein
werden wir bewirtet. Zum Abschluss geniessen wir in einem romantischen
Pavillon einen Espresso und eine hausgemachte Seetaler Glace. Herzlichen
Dank an Lisbeth und ihren Grillmeister. Nächstes Jahr kommen wir gerne
wieder!

Dienstag, 20. Juli 2021 Im Velohüsli bei Rita in Niedergösgen
Kaum zu glauben, aber es hat tatsächlich nicht geregnet. Wasser genug bot
dennoch die unmittelbar neben dem Velohüsli und unseren Tischen
vorbeirauschende, hochstehende Aare.
Auf den sportlichen Teil, das traditionelle Pétanque bei Remo, wurde dieses
Jahr wegen Corona verzichtet.
Das Kulinarische, es gehört halt einfach dazu: Bier, Wein, Alkoholfreies,
Thereses Kartoffelsalat, Brot, Senf und diesen Dienstag keine Wurst, sondern
gebackener Fleischkäse. Herrlich! Wer nicht dabei war, ist selber schuld.
Wer hat das alles organisiert? Natürlich die „Gösger“. Dank sei euch.

Dienstag, 27. Juli 2021 Minigolf in der Telli
Der grossartige Sieger heisst: Sepp Biehler mit 47 Punkten. Er hatte es heute
einfach drauf.
Gerade standen wir vor dem letzten Hindernis, als die ersten Tropfen vom
Himmel fielen. Aber der Regen kam nicht. Noch nicht. Erst gegen Mitternacht,
als wir wohl schon alle im Bett lagen, hetts obenabe prätscht wie nüt.
Aber vor dem grossen Regen gab es bei noch trockenem Wetter etwas
zwischen die Zähne auf der Gartenterrasse unserer Stammbeiz Weinberg.
Und der Schreibende erlaubt sich persönlich zu werden und zu erwähnen, dass
er die Tage danach an geschätzten zehn schmerzhaften Mückenstichen litt,
kratzte und salbte. Noch sonst wer vielleicht?

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Kritische Blicke von Paul und Mück   Volle Konzentration bei Bernhard

„Entschuldige, was tust du da? Das geht
gar nicht beim Minigolfen!“, scheint Tony
den Urs zurechtzuweisen.                  Daneben macht „Päuli“ es „Päuseli“.

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Hoffnungsvoller(loser) Bruno

Dienstag, 3. August 2021
(Pétanque) an der Riviera im Schachen
Alternativüberschrift: Heiteres Schlemmen bei Heiri

So haben wir uns es vorgestellt - Doch dies war der erste und letzte Wurf –
Der Regen brach über uns herein – Schnell zu Heiri ins Trockene

Eigentlich ist schon alles gesagt. Abbruch unseres sportlichen Vorhabens, das
regelrecht ins Wasser gefallen ist. Aber was wäre ein Dienstagabend ohne
Speis und Trank? Schnellen Schrittes ging es zum nahegelegenen Haus von
Heiri und Christine auf ihre Riesenterrasse, dieses Jahr unter einem Zeltdach,
das uns vor dem aufkommenden kühlen Wind bewahrte und den elenden
Regen für eine längere Zeit vergessen liess. Und so plauderten wir, grillierten
unsere Fleischwaren (Moment mal: da war doch noch einer mit einem
Raclette!), und genossen die feinen Salate, das Aarauer Stadtwächter Bier und
den herrlichen Roten. Heiri, Christine: Tausend Dank.

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Hier zur Erinnerung ein paar Fotos

Und weil der gesellschaftliche Teil dieses verregneten Sommers trotzdem so schön
war, nachfolgend noch der digitale Dank von Paul (Zimi) an unsern Maestro Uele:
Du hast wieder ein ganz tolles Sommerprogramm auf die Beine gestellt. Herzlichen
Dank! Dieser gilt auch den grosszügigen Sponsoren, die uns auf ihrem Grund und
Boden Gastrecht gewährt und uns mit Speis und Trank bewirtet haben.

US (Fotos von Uele, Tony und Carlos)
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Genüssliche Turnfahrt 2021 auf drei Seen nach Murten
Seit der Schreibende Mitglied der Fitnessriege ist, hat es dies seines Wissens
noch nie gegeben: Eine Turnfahrt an nur einem Tag. Es waren zuvor immer und
ohne Ausnahme zwei Tage. Doch warum auch nicht? Alles easy! Auch nicht
schlecht: ohne Rucksackpacken mit Pyjama und Zahnbürste und Ohropax und
Ersatzwäsche und Verpflegung für unterwegs. Selbstverständlich ist dieser
„Eintäger“ dem dämlichen Virus geschuldet. Macht nichts, es war eine recht
interessante Schifffahrt auf dem Bielersee, durch den Zihlkanal, auf dem
Neuenburgersee, durch den Broyekanal und auf dem Murtensee bis ins
Restaurant Schiff zum üppigen Mittagessen. Vorgängig auf dem Schiff ein
feiner Weisser von den Weinbergen am Bielersee mit Chäschüechli und
Schinkengipfeli zum Aperitif. Besonders toll war das Wetter. Der Organisator
Uele Tremp hat wettermässig den perfekten Turnfahrttag ausgesucht. Zudem
sei ihm hiermit für das abwechslungsreiche Programm herzlich gedankt. Nun
denn, nach den exquisiten Eglifilets mit Pommes ging es bei einem
Verdauungsspaziergang ins Städtli Murten auf einen geführten, informativen
Stadtrundgang.
Die folgenden Bilder mögen für die 19 Teilnehmer ein paar schöne Momente
dieser Turnfahrt nochmals ein wenig aufleben lassen.

        Willkommen an Bord

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En Guete zäme

17
Mit unserer
     Stadtführerin auf
     der
     mittelalterlichen
     Stadtmauer

18
Geräteturnen
Publikum und Applaus für unsere Turnerinnen
                               Nach langer Durststrecke durften
                               die        Turnerinnen         der
                               Jugendkategorien im August
                               endlich wieder vor grossem
                               Publikum ihr Können zeigen. Für
                               die Kleinsten war es das erste
                               Mal in ihrer Karriere. An den
                               Aargauer
                               Mannschaftsmeisterschaften
                               (AMM) trat das Geräteturnen
                               BTV Aarau in den Kategorien 1
                               und 2 an. In der Kategorie 3
                               reichte es leider nicht für eine
                               Mannschaft, da momentan nur
                               zwei     Mädchen       in   dieser
                               Kategorie turnen und mindestens
                               drei nötig wären für ein Team. Mit
                               grossem Stolz konnten sie den
                               Eltern zeigen, was sie im letzten
                               Jahr gelernt hatten. Mit nur
                               kleinen Unsicherheiten konnte
                               sich in der Kategorie 1 das erste
                               Team auf dem 7. Rang eine
                               Auszeichnung       sichern.    Die
                               zweite Mannschaft aus Aarau
                               turnte sich auf den 29. Rang.

                          19
In der Kategorie 2 erzielten die Aarauerinnen mit durchwegs guten Übungen
den 5. Schlussrang. Da der Sommer sich doch noch von seiner besten Seite
zeigte, konnte das Rangverlesen sogar draussen stattfinden.

Am letzten Augustwochenende fand in Kleindöttingen der traditionelle Mini
Argovia Cup statt. Diesmal war auch die Kategorie 4 am Start und erturnte sich
gleich vier Auszeichnungen. In der Kategorie 4 stellten vor allem die Salti am
Sprung eine Herausforderung dar, da diese oft sehr streng bewertet werden.
Die Aarauer Turnerinnen liessen sich allerdings nicht beirren und turnten weiter
gute Übungen an den darauffolgenden Geräten. Auch in den anderen drei
Kategorien konnten gute Leistungen gezeigt werden. Sobald die
Anfangsnervosität verflogen war, konnte man die motivierende Stimmung in der
Halle auch ein wenig geniessen. Den Applaus aus den Publikumsrängen haben
alle genossen. Hoffen wir, dass dies auch weiterhin möglich bleibt!

                                       20
Für die Aktivturnerinnen findet der Saisonhöhepunkt AMM erst Ende Oktober
statt. Die Jungen ziehen sich mittlerweile für die Winterpause in die «Höhle» der
Telli-Hallen zurück und feilen an neuen Elementen für die Wettkämpfe im
nächsten Frühjahr.
(Text: Mara Schaffner)

Der Nachtwächter und die damalige Stadt
Als Zeichen der Wertschätzung für die geleistete Arbeit, haben wir auch dieses
Jahr einen Leiter- und Vorstandsanlass organisiert: Ein gemütliches
Beisammensein beim Abendessen und danach eine Stadtführung der
besonderen Art durch Aarau standen an.
Mitte August, an einem Samstagabend, trafen sich alle Leiterinnen und
Vorstandsmitglieder vor dem Restaurant Spagi by Marcello in Aarau. Das
                                       21
Wetter        war
prächtig, fast zu
heiss für die
Uhrzeit.     Zum
Start haben sich
alle einen feinen
Apéro
genehmigt – die
einen mit, die
anderen ohne
Alkohol – und
es wurde auf
den        Abend
angestossen.
Als Vorspeise
folgte dann ein
grüner      Salat
und          zum
Hauptgang
leckere
Spaghetti oder
Penne          mit
Sauce       nach
Wahl. Aufgrund der grossen Hitze im Innenraum des Restaurants wurde fleissig
Wasser getrunken. Zum Abschluss gönnten sich Vereinzelte noch ein kleines
Dessert oder einen aromatischen Kaffee.
Nach dem Abendessen ging es auch gleich weiter. Treffpunkt war der kleine
Brunnen im Stadthöfli bei der Tuchlaube. Dort wartete schon der mittelalterlich
gekleidete «Nachtwächter von Aarau» auf unsere Gruppe.

Die Stadtführung konnte beginnen. Auf unserer Route durch die Gassen von
Aarau durften wir viele spannende Geschichten aus der damaligen Zeit
anhören. Der Nachtwächter erzählte uns vom Aarauer Schlachthof und vom
Brunnenwasser unten im Hammer, dem heilende Kräfte nachgesagt wurden.
Endlich war auch vielen klar, was diese Betonmarkierungen auf dem Boden am
Zollrain bedeuteten: Dort verliefen einst die Stadtmauern. Weiter führte uns der
Rundgang zur Halde, dem äusseren Stadtmauerring.

                                       22
Hier     wurde     das
                                                       Geheimnis          des
                                                       «Chatzetörli» gelüftet,
                                                       das im Mittelalter von
                                                       Schweinchen bewohnt
                                                       war, die sich lautstark
                                                       meldeten, wenn ein
                                                       Eindringlich versuchte
                                                       in   die    Stadt    zu
                                                       gelangen.         Eine
                                                       natürliche
                                                       Alarmanlage!
                                                       Gemütlich
                                                       schlenderten wir die
                                                       Golattenmattgasse
                                                       zurück ins Zentrum,
                                                       vorbei      an      der
                                                       damaligen
                                                       Lateinschule,     dem
                                                       heutigen Altersheim.
Zum Schluss durften wir noch einen Blick auf einen dunklen Innenhof an der
Milchgasse erhaschen, der auch den meisten Aarauern stets verwehrt bleibt.
Hier wurden früher die Abfälle der umliegenden Häuser entsorgt.
Kurz nach halb zehn war die Tour durch Aarau dann auch schon vorbei. Wir
bedankten uns für die aufschlussreiche Führung und verabschiedeten uns. An
dieser Stelle möchten wir unserer Co-Präsidentin Maja Volger-Gloor für die
Organisation des Anlasses ganz herzlich danken. Das war ein gelungener
Abend!

                                                     Daniela Di Antonio (Text)
                                                    Maja Volger-Gloor (Fotos)

                                      23
Leichtathletikriege
Das BTV-Athletics Vereinsfest war ein voller Erfolg!

Um das Vereinsleben wieder aufleben zu lassen und um die zweite
Saisonhälfte einzuläuten, organisierte der BTV-Athletics-Vorstand am 14.
August 2021 das erste Vereinsfest. Über 150 Vereinsmitglieder und ihre
Familien waren dabei und konnten bei tollem Wetter zusammensitzen, essen
und sich austauschen. Präsident Felix Muff erläuterte den Anwesenden das
weitere Vorgehen bezüglich der Trainer- und Funktionärssuche, anschliessend
durfte sogar Stadtrat Daniel Siegenthaler begrüsst werden. Er lobte den Verein
für sein grosses Engagement zu Gunsten des Aarauer Sports.

                                      24
Leichtathletikstadion unter Wasser

Unter den heftigen Regenfällen Mitte Juli litt auch das Leichtathletikstadion im
Schachen Aarau: Das Aarewasser stand zentimeterhoch auf der Rundbahn, der
Uferweg war weggespült. Dank vorgängig durch die Stadt Aarau errichteten
Barrikaden wurden unser Materialraum sowie die Garderoben nicht beschädigt.
Für das Training konnten sich die Sprinter in den Laufkorridor der Berufsschule
Aarau zurückziehen, während die Langstreckenläufer*innen auf eine Route in
der Echolinde auswichen.

Lina Huber war Glücksbringerin von Simon Ehammer!
                                                      BTV-Athletin Lina Huber
                                                      durfte in diesem Jahr die
                                                      Glücksbringerin von Top-
                                                      Zehnkämpfer         Simon
                                                      Ehammer       sein.    Sie
                                                      wurde aufgrund ihrer
                                                      Leistungen am UBS Kids
                                                      Cup hierzu ausgewählt
                                                      und wurde von Simon an
                                                      Wettkämpfe       begleitet.
                                                      Zudem       wurden     auf
                                                      seinem Wettkampfschuh
                                                      ihre Initialen eingraviert.
                                                      Was für eine Ehre!

                                       25
Erfolgreiche Team-EM für Lukas Baroke und Silvan Wicki
                                                      An der Team-EM von
                                                      vergangenem
                                                      Wochenende standen
                                                      mit Silvan Wicki und
                                                      Lukas Baroke auch zwei
                                                      BTV-Athleten im Einsatz
                                                      und holten wichtige
                                                      Punkte      für     das
                                                      Schweizer Team, das
                                                      schlussendlich auf dem
                                                      tollen           vierten
                                                      Schlussrang         den
                                                      Wettkampf abschloss.
                                                      Silvan Wicki lief über
                                                      100m auf Rang 2 in
                                                      10.36s, Lukas Baroke
                                                      erzielte              im
                                                      Hammerwerfen         mit
                                                      48.70m den 11. Rang.
                                                      Was sagen die beiden
                                                      zu ihrem Wettkampf?

Silvan Wicki: «Mit dem 2. Rang über 100m habe ich meinen Job für's Team
grundsätzlich gemacht. Mit dem Rennen und der Zeit bin ich aber noch nicht
wirklich zufrieden. Es müsste technisch noch besser funktionieren und auch
schneller sein. Das gilt es, an der SM auszumerzen, um wieder richtig schnelle
Zeiten zu laufen. In der 4x100m-Staffel hat der Wechsel auf Ricky Petrucciani
leider nicht geklappt.»

Lukas Baroke: «Der Wettkampf war durchwachsen. Nach einem tollen ersten
Einwurf, der direkt in meiner PB-Region war, bin ich im zweiten Einwurf
ausgerutscht. Danach waren die ersten beiden Würfe des Wettkampfes
technisch unsauber, da ich den Fehler versucht habe zu vermeiden. Der dritte
Wurf musste dann einfach gültig für das Team sein und war eine Art letzter Not-
Wurf. Auch wenn die persönliche Leistung ziemlich unzufriedenstellend ist,
habe ich die erwarteten Punkte für‘s Team holen können und dazu auch noch
super viele Erfahrungen sammeln und reichlich lernen können.»

                                      26
Valentina Rosamilia läuft an der U20-EM zu Bronze!
                                                     Nach Silber am EYOF
                                                     2019 doppelt Valentina
                                                     Rosamilia in diesem Jahr
                                                     nach:      Über      800m
                                                     erkämpft sie sich an der
                                                     U20-EM in Tallinn (EST)
                                                     sensationell       Bronze!
                                                     Auch Lucien Kern konnte
                                                     wichtige
                                                     Grossanlasserfahrung
                                                     sammeln; die 4x100m
                                                     Staffel läuft im Vorlauf in
                                                     40.70s mit Lucien als
                                                     schnellen Schlussläufer
                                                     auf den vierten Rang.

Der Vorlauf und der Halbfinal schien Valentina Rosamilia locker zu überstehen;
die Zeit reichte gar für Schulterblicke zur Konkurrenz. Voll laufen musste
Valentina nicht, dennoch mussten 2:05- bzw. 2:06min-Zeiten gelaufen werden,
um eine Runde weiter zu sein. Im Finallauf schliesslich standen drei
Schweizerinnen an der Startlinie: Nebst Valentina haben sich auch Audrey
Werro und Lea Ammann sensationell für den Final qualifiziert. Der Finallauf
wurde von Audrey Werro, die zusammen mit Valentina Rosamilia als grosse
Titelfavoritin gehandelt wurde, schnell angegangen. Valentina lief in der
Verfolgergruppe, die auf der Zielgeraden noch aus drei Athletinnen bestand.
Eine Medaille gewinnen konnten jedoch nur deren zwei. Das wusste auch
Valentina und lief so schnell sie konnte, doch die anderen beiden liessen sich
nicht abschütteln. Nur wenige Meter vor dem Ziel befanden sich alle drei
Athletinnen noch auf derselben Höhe. Sei es voller Einsatz, taktisches Geschick
oder ein Strauchler aufgrund der sauren Beine: Valentina Rosamilia stürzte
über die Ziellinie und blieb erschöpft am Boden liegen. Umso grösser war die
Erleichterung, als sie die Bestätigung erhielt, dass sie in einem
Wimpernschlagfinale in 2:04.8min Bronze gewonnen hatte, nur sechs
Hundertstel hinter der Ukrainierin Svittlana Zhulzhyk und drei Hundertstel vor
der Griechin Elli-Eutychia Deligianni, die vierte wurde. Was für ein spannendes
Finale, was für eine grossartige Leistung von Valentina Rosamilia, die einmal
mehr vollen Einsatz, Kampfgeist und unglaubliche Schnelligkeit bewies.
Herzliche Gratulation!

Für Lucien Kern war es bereits eine grosse Ehre, für die 4x100m-Staffel
selektioniert zu sein. Er erhielt damit die Bestätigung, dass er zu den
schnellsten U20-Sprintern der Schweiz gehört. Umso toller ist, dass er nicht nur
als Ersatzläufer in Tallinn mit dabei war, sondern zum Resultat der Staffel als
                                       27
Läufer etwas beitragen konnte und zwar als Schlussläufer der gesamten Staffel!
Er drehte nochmals richtig auf und sicherte der Schweiz in neuer
Saisonbestleistung mit 40.70s den vierten Rang im schnellen Vorlauf mit GB,
Frankreich, Türkei, Polen, Finnland und der Slowakei. Das reichte leider nicht
für eine Finalqualifikation, aber die Grossanlasserfahrung für den BTV-Läufer
dürfte sehr wertvoll sein. On to the next; herzliche Gratulation!

Valentina Rosamilia ist Vize-Weltmeisterin!
                                                       Nach ihren zwei
                                                       Bronzemedaillen
                                                       an der EYOF
                                                       2019 und der
                                                       Bronzemedaille
                                                       an              der
                                                       diesjährigen U20-
                                                       EM         gewann
                                                       Valentina
                                                       Rosamilia Ende
                                                       August      bereits
                                                       ihre          vierte
                                                       Medaille         an
                                                       einem
                                                       internationalen
                                                       Grossanlass: An
                                                       der            U20-
                                                       Weltmeisterschaf
                                                       t in Nairobi (KEN)
                                                       sicherte sie sich
                                                       im     Final      in
                                                       2:04.29min       mit
                                                       einem
                                                       Schlussspurt
                                                       sensationell
                                                       Silber über 800m!
                                                       Gold           holte
                                                       überlegen        die
                                                       Äthiopierin Ayal
                                                       Dagnachew. Wir
                                                       sind wahnsinnig
                                                       stolz            auf
Valentina und gratulieren ihr sowie den BTV-Trainern Georg Schärer und
Stephan Fischer herzlich!

                                      28
11 Medaillen für BTV-Athletics an der Nachwuchs-SM!

Unsere Nachwuchsathletinnen und -athleten hatten am Wochenende des 4.
und 5. Septembers ihr grosses Saisonhighlight. 40 BTV-ler starteten in
Winterthur und Nottwil. 11 Medaillen brachten sie dabei nach Hause. Über die
Hälfte dieser Medaillen waren sogar Goldene.

SM U20 / U23, Nottwil
Lucien Kern, Gold 100m U20
Bereits im Vorfeld war klar, dass sich Lucien im Kampf um die Medaillen mit
seinen Staffelkollegen von der U20-EM duellieren musste. Im Halbfinal hatte
David Naki (TSV Düdingen) noch leichte Vorteile. Im Final kehrte sich das Bild
aber, mit einem starken Lauf lagen die beiden Sprinter bis zu den letzten
Metern auf gleicher Höhe, dank eines herzhaften Zieleinwurfes, bei der sich
beide zum Glück nur Schürfungen zuzogen, und langen Wartens auf die
Auswertung hiess es, Lucien Kern Schweizermeister in 10.62s. Mit dieser Zeit
schiebt er sich auf Platz zwei der nationalen U20-Bestenliste.
Valentina Rosamilia, Gold 1500m U20
Für einmal nicht über die zwei Bahnrunden unterwegs, wagte sich Valentina in
Nottwil über die dreidreiviertel Bahnrunden. In einem kontrollierten Vorlauf
qualifizierte sie sich für den Final. Im Final traf sie dann auf Antje Pfüller (LV
Frenkefortuna) und Lily Nägeli (LC Uster), dank eines bestechenden
Schlusssprintes 300m vor dem Ziel sicherte sich Valentina Gold. Zu bemerken
ist, dass in diesem Runde alle drei Medaillensiegerinnen unter sehr guten
4:20min blieben.
Leonie Moll & Carol Schaffner, Gold & Silber Stab U23
Die Stabhochsprungrangliste der Kategorie U23 zeigt zwei BTV-Springerinnen
an den ersten zwei Stellen. Leonie Moll, die bereits eine konstante und starke
Saison hinter sich hat, gewinnt mit 3.80m die Goldmedaille. Dabei egalisiert sie
auch ihre persönliche Bestleistung. Erst gerade von einer Verletzung zurück,
meldet sich Carol Schaffner mit Silber und 3.40m

                                        29
Lukas Baroke, Gold, Hammer U23
60m! Diese famose Marke erreichte zuletzt Martin Bingisser, Trainer von Lukas,
im Jahre 2004. Es war auch nur eine Frage der Zeit, nach 59.99m im Mai in
Zürich. AN der SM war es endlich so weit und Lukas spedierte den Hammer in
seinem Titelwurf auf 60.88m. Damit ist er nur 1.05m hinter dem Uralt-Vereins-
und Kantonalrrekord der BTV-Legende Hansruedi Jost aus dem Jahre 1962.
Micaela Nardelli, Bronze Speer U20
Die talentierte Werferin Micaela Nardelli, durfte sich die bronze Auszeichnung
umhängen lassen. Mit zwei Würfen über 38m machte sie die Sache gleich in
den ersten beiden Durchgängen klar.

SM U16 / U18, Winterthur
Robin Gloor, Gold 600m U16
Bereits im Vorlauf zeigte Robin Gloor einen starken Auftritt. In 1:28.77min
lieferte er bereits im Vorlauf die schnellste Zeit und brachte sich damit für den
Final in eine gute Ausgangslage. Im Final konnte er sich dann absetzen und lief
in 1:24.15min zu Gold und einem neuen Vereinsrekord.
Emma Schwab, Gold Stab U16
Die Stabgruppe ist äusserst erfolgreich unterwegs. Dank guter und sauberer
Sprünge setzte sich Emma bereits früh im Wettkampf in die Favoritenrolle. Als
einzige Athletin überquerte sie die 3.20m und sicherte sich damit Gold.
Ben Zingg, Bronze Stab U16
Die Familie Zingg hat bereits das nächste Stabhochsprungtalent am Start. Bei
seinem ersten Auftritt als U16-Athlet sicherte er sich gleich die Bronzemedaille
mit   3.65m     und      neuer    persönlichen      Bestleistung.   Das   U16-
Stabhochsprungpodest glänzt aber komplett in Aargauer Farben. Mit Lionel
Brügger und Fionn Bolliger (beide TV Zofingen) sichert sich der Aargau das
U16-Stabhochsprungpodest.
Timo Zingg, Bronze Stab U18
Nach starken 4.55m an den Regionenmeisterschaften in Riehen bestägtige
Timo mit 4.40m in Winterthur seine starke Saison. Diese Höhe brachte ihm den
Bronzemedaille ein. Insgesamt sammelte die Stabhochsprunggruppe um
Trainer Karl Sager fünf Medaillen am SM-Wochenende.
Tiziana Rosamilia, Bronze 2000m U16
Eigentlich ist Tiziana Rosamilia noch U14-Athletin, doch in der Familie
Rosamilia ist Lauftalent vorhanden. In einer neuen persönlichen Bestleistung
von 6:33.38min holte sie sich Bronze.

                                       30
Selina Ummel ist Vize-Schweizermeisterin!
                                                                Unsere
                                                                Mittelstrecke
                                                                nläuferin
                                                                Selina
                                                                Ummel
                                                                bewies am 5.
                                                                September
                                                                über 21.1km,
                                                                dass       sie
                                                                auch      über
                                                                längere
                                                                Distanzen
                                                                top ist und
                                                                gewinnt an
                                                                der
                                                                Halbmaratho
                                                                n-SM        in
                                                                Sarnen      in
                                                                1:18.50,3h
                                                                sensationell
                                                                die
                                                                Silbermedaill
e! Die Siegerin Fabienne Vonlanthen (LC Schaffhausen) liegt nur 35 Sekunden
vor ihr. Selina hat überdies zusammen mit Seraina Ummel und Rosa Bieri als
BTV-Team teilgenommen; das Trio wurde 1. in der Teamwertung. Herzliche
Gratulation!

Zwei Medaillen und ein Schweizer Rekord an der Staffel SM!
                                           In Hochdorf fanden am 11.
                                           September          2021         die
                                           Staffelschweizermeisterschaften
                                           statt.   Die     U20W-Olympische
                                           Staffel mit Valentina Rosamilia,
                                           Virginia Tan, Joana Fiore und
                                           Laura Freda lief dabei einen neuen
                                           Schweizerrekord. Sie senkten den
                                           alten Schweizerrekord gleich um 2
                                           Sekunden auf 3:42.86min! Der
                                           zweite Titel des Tages ging über
                                           3x1000m an das U16-Trio Robin
                                           Gloor, Lars Oeschger und Joel
                                           Haller.

                                      31
Valentina und Tiziana Rosamilia mit neuer PB an der Galà
dei Castelli!

Zweimal PB für Rosamilias an der Galà dei Castelli vom 14. September 2021 in
Bellinzona! Tiziana Rosamilia siegt bei den U16 über 600m in 1:36.47min, ihre
Schwester Valentina läuft in einem hochkarätigen 800m-Startfeld auf den 8.
Rang und stellt mit 2:01.91min eine neue PB sowie einen Kantonal- und
Vereinsrekord auf. Herzliche Gratulation!

                                     32
Männerriege
Sommerferienabschluss, 4. August 2021
Dank den Lockerungen in Sachen Corona konnten wir den
Sommerferienabschluss problemlos durchführen. Im Restaurant Telli-Egge
finden sich 20 Frauen und Männer zum traditionellen Anlass ein. Wie bereits in
den     letzten    Jahren     wird    ein   asiatisches     Masala-Curry oder
Schweinsgeschnetzeltes angeboten. Vorgängig wird der Apéro draussen
genossen.
Wetterbedingt konnten wir dieses Jahr das Mahl nicht in der Gartenwirtschaft
geniessen, was der aufgelockerten Stimmung nichts anhaben kann. Bei
angeregten Gesprächen über dies und das vergeht die Zeit im Nu, und so wird
bereits das Dessert serviert.
Hoffentlich treffen wir uns nächstes Jahr wieder, wir freuen uns.
                                                                         Hallo

Jubiläumsreise 100 Jahre Männerriege des BTV Aarau,
Schifffahrt von Kreuzlingen nach Schaffhausen
Am Samstag, 4. September 2021 war’s soweit. Bei traumhaft schönem Wetter
versammeln sich 22 Männerriegler zusammen mit 15 Ehefrauen bzw.
Partnerinnen wohlgemut auf dem Perron von Gleis 3.
Salü Du, hoi Du, scho lang nüme gsee, wiä häsches, bisch gsund, ich au! Mehr
kann im Moment nicht gesagt werden; es ist Zeit den Zug zu besteigen, den
besten Platz zu finden (bis Zürich ohne Seesicht!) und los geht die Fahrt auf die
Sekunde genau um 7:54 Uhr.
Gehört die Fahrt von Aarau nach Zürich für die meisten von uns noch zu den
bekanntesten Strecken, ändert sich das für die Strecke von Zürich nach
Kreuzlingen am Bodensee.
Daher sei zwischendurch eine Neckereiepisode erzählt. Auf einem
Nebengeleise im Zürcher Hauptbahnhof sind Wagen mit der Aufschrift «ÖBB»
zu sehen. Dies ist der Moment, unseren SBB-Profi Hallo aus dem Busch zu
klopfen. Aus unserer Runde wird er angefragt, was denn Wagen der
«Önsingen-Balsthal-Bahn» in Zürich verloren hätten?
Die Replik von Hallo kommt postwendend: «Ihr Knallköpfe, das sind
Schlafwagen der «Österreichischen Bundesbahn»!!! Hallo du hast den Test
bestanden!

                                       33
Die Bahnhöfe Zürich Oerlikon, Effretikon und Winterthur haben sich in den
letzten Jahren «gemausert». Also modernisiert, verjüngt und aufgehübscht.
Wenn doch wir alten Kläuse dies auch tun könnten! Lassen wir das, beschauen
wir doch lieber die ruhige wunderschöne Landschaft. Weite Ackerfelder, riesige
gepflegte Obstplantagen (von diesen abgeleitet kommt der Kantonskosename
«Mostindien»!), hie und da ein Rebberg, die Thurflusslandschaft, schöne Städte
wie Frauenfeld und Weinfelden sowie sanfte Hügelzüge des Seerückens
erfreuen unsere Augen.

Das Thurgauerlied.«O Thurgau Du Heimat, wie bist Du so schön» umschreibt
diese Gegend wunderschön. Gemäss Wikipedia dienen 62 % der
Kantonsfläche der Landwirtschaft …. ein wahrlich beachtlicher Wert.

Vom höchsten Punkt auf der Fahrt durch den Thurgau sehen wir zum ersten
Mal den Bodensee und schon erreichen wir Kreuzlingen. Für die Fahrt zum
Hafen steigen wir für 1 Minute in einen «Thurbozug» …. und schon sind wir im
Hafengelände angelangt. Den eigentlichen Hafen erreichen wir aber erst nach
einem 20 minütigen Fussmarsch durch den gekonnt angelegten Hafenpark. Ein
Kompliment an Kreuzlingen für diese prächtige Anlage.
Jetzt werden wir vor die schwierige Aufgabe gestellt, wie wir die einstündige
Pause bis zur Schiffsabfahrt überbrücken sollen. Ist ja eigentlich klar …. ein
Bierchen oder einen Kaffee. Die Frage ist nur wo?
Erst in der dritten Parkbeiz werden wir bedient …. 10 Uhr ist ja auch noch
unchristlich früh am Morgen!

                                      34
Gestärkt besteigen wir um 11 Uhr «unser» Schiff und setzen uns an die bereits
bedeckten Tische. Und los geht die Schifffahrt in Richtung Kreuzlingens
Partnerstadt Konstanz. Ausserhalb des Hafens passieren wir die 9 m hohe und
18 to. schwere - auf einem Drehpodest stehende - Statue «Imperia». Diese
dreht sich innerhalb von 4 min. einmal um die eigene Achse. Nach Wikipedia
erinnert diese sehr erotisch anmutende Statue satirisch an das Konzil von
Konstanz (1414-1418). Warum erotisch? Das gewagte Dékolleté sowie die
gezeigten nackten Beine sprechen eine deutliche Sprache! In den beiden
Händen soll die Imperia je einen Papst tragen. Die damaligen Kirchenobersten
sollen den leiblichen Reizen schöner Frauen nicht abhold gewesen sein!!

                                     35
Das äusserst schöne Konstanz (ist eine Stadtbesichtigung allemal wert!) mit
seinen 85'000 Einwohnern ist die grösste Stadt am Bodensee. Wir geniessen
das Stadtbild vom Schiff aus. Unter vielen Brücken durchfahrend verlassen wir
den Bodensee und schwimmen in Richtung Untersee.
Es ist Zeit fürs Mittagessen: Geschmorter Fleischvogel, Härdöpfelstock und
eine Gemüsepalette werden aufgetischt. Es ist schon so: Auf dem Wasser
schmeckt alles besser!
Gottlieben erfreut einen immer wieder mit seinen hübschen alten Häusern.
Nicht verwunderlich war der verstorbene Sänger Udo Jürgens hier sesshaft.
Schon erreichen wir Ermatingen mit dem darüber liegenden Napoleonschloss
«Arenenberg». Auf der anderen Seeseite machen wir der Gemüseinsel
Reichenau einen Besuch. Von nun an wechseln wir wechselseitig vom
schweizer- zum deutschen Ufer.
Besonders pittoreske Orte sind Steckborn und natürlich Stein am Rhein mit der
Burg Hohenklingen. An dieser Stelle sei verraten, dass es in der Schweiz eine
kleine Ortschaft mit dem Namen «Moskau» gibt. Dieser Ort liegt ca. 6 km
nordwestlich von Stein am Rhein. Ein russischer Präsident soll aber noch nie
dort gewesen sein!

                                     36
Was besonders auffällt sind die beidseitig sauberen Ufer und Ortschaften. Es
scheint, dass hier ausnahmslos begüterte Leute sesshaft sind. Diessenhofen
mit der bekannten Holzbrücke und dem herrschaftlichen Kloster St.
Katherinental ist die nächste grössere Ortschaft. Bevor wir unser
Schifffahrtendziel Schaffhausen erreichen, wird noch der Schweizerortschaft
«Büsingen» am deutschseitigen Ufer die Ehr erwiesen. Büsingen ist komplett
von der Schweiz «umzingelt», also eine Exklave von Schaffhausen.
In Schaffhausen ist unserer 3 ¾ stündigen wunderschöne Schifffahrt zu Ende.
Adieu Schiff, Grüezi Schaffhausen! Der Marsch durch Schaffhausen offenbart
uns die Schönheit dieser Stadt. Die sauberen alten Häuserzeilen, die mit
Blumen geschmückten Brunnen, die mit Porphyrplatten gepflästerten Strassen
sowie die vielen Touristen zeugen von einer lebendigen Stadt. Aarau ist eine
schöne Stadt …. Schaffhausen aber auch …. aber hallo!

Die über einstündige Pause bis Zugabfahrt wird gruppenweise in den
verschiedensten Strassenrestaurants überbrückt. Bei einem kühlen Bierchen
oder einem noch kühlerem Coup kommt so etwas wie Ferienstimmung auf!
So langsam neigt sich unsere Jubiläumsreise dem Ende zu. Wir nehmen im
«Obergeschoss» des SBB-Wagens Platz und verlassen die schöne Munotstadt,
bestaunen von Ferne den mächtigen Rheinwasserfall, durchfahren kurz über
deutsches Hohheitsgebiet und erreichen über Bülach und Oerlikon schon nach
38 min. Zürich.
Nochmals umsteigen und schwupps sind wir zurück in Aarau. Eine abwechs-
lungsreiche, schöne und gelungene 100-Jahr-Jubiläumsreise ist Geschichte.
Dankbar, dass diese Reise ohne Zwischenfälle durchgeführt werden konnte ist
auch ein Verdienst unseres Reiseleiters Edi Bünter. Edi das hast Du prima
gemacht …. hab vielen Dank für Dein Wirken.
                                                            Benno Colombo

                                     37
Persönlich
Mit «Bätziwasser» im Gepäck über den grossen Teich
Im Jahr 1979, ich gehörte erst gerade seit etwa zwei Jahren zu den BTV-
Leichtathletinnen, organisierte Christoph Schenker eine Reise nach Kanada
und Amerika. Das war eine ganz verlockende Sache und so meldete ich mich
und meinen damals noch nicht dem BTV angehörenden Ehemann Hansheiri
an. Unsere 3- und 5-jährigen Buben durften in dieser Zeit Ferien bei den
Grosseltern geniessen.

Christoph konnte durch seine Beziehungen allerlei Extras in unsere Reise
einbauen. Eine Bedingung mussten wir aber erfüllen: Der Wirt eines Schweizer
Restaurants wollte uns ein Nachtessen offerieren, wenn wir dafür seinen Vorrat
an «Bätziwasser» aus der Heimat ergänzten. So führte der erste Weg nach
dem Einchecken auf dem Flughafen denn direkt in den Duty Free Shop. Da wir
nicht wussten was mit «Bätziwasser» genau gemeint ist, posteten wir allerlei
Gebranntes, von dem wir glaubten, dass es einem echten Schweizer
«Kafifertig» wohl gut anstehen würde.

                                                             Die
                                                             Sportausrüstung
                                                             musste natürlich
                                                             auch ins Gepäck,
                                                             denn in Toronto
                                                             war             die
                                                             Teilnahme       an
                                                             einem
                                                             Leichtathletik-
                                                             meeting geplant.
                                                             Im        Männer-
                                                             wettkampf traten
                                                             auch       unsere
beiden Neo-Kugelstösser Walter Friedli und Hansheiri Jost an. Auch die
Summe ihrer beiden Resultate hätte aber nicht zum Sieg gereicht. Sie brachten
zusammen wohl auch nicht viel mehr Kilos auf die Waage als der kanadische 2-
Meter-Riese. Bishop Dolegiewicz gehörte damals zu den besten kanadischen
Kugelstössern. Wie sich erst später herausstellte konsumierte und verkaufte er
in dieser Zeit wacker Dopingmittel. Auch Ben Johnson sollte bald zu seinen
Kunden gehören…
Ja, der knapp 18-jährige Sprinter Ben Johnson war auch dabei an diesem
Meeting und der anschliessenden BBQ-Party. Mit 11,36 belegte er damals über
100m den 5. Rang.

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Unsere erlebnisreiche Reise führte uns mit Greyhound-Bussen über die
Niagara-Fälle – Detroit – Pittsburgh – Washington und Philadelphia schliesslich
nach New York. Unterwegs gab es natürlich viel zu erleben und zu bestaunen.

Weitsprung Vereinsrekordhalter René Gloor übte sich im Strammstehen neben
einem Wachsoldaten im Fort George und der mutigste unserer 16-köpfigen
Reisegruppe stürzte sich gar waghalsig in einem Fass die Niagarafälle
hinunter…

Die letzten Tage unserer Reise verbrachten wir in New York. Christoph war es
unter anderem gelungen, ein Nachtessen für die ganze Gruppe im obersten
Stockwerk des Word Trade Centers, im Restaurant «Window of the world» zu
organisieren. Die grosse Herausforderung für unsere Herren: Hier herrschte
Krawattenpflicht! Wie diese Aussah war egal. Also wurden eifrig Schuhbändel
aus den Schuhen gezogen und kreativ um diverse Männerhälse gebunden. Nun
stand dem kulinarischen Genuss bei überwältigendem Rundblick in
schwindelerregender Höhe nichts mehr im Weg.

Nach dieser Reise hat auch Hansheiri den Weg in die BTV-Leichtathletikriege
gefunden. Zwar nicht als Kugelstösser aber als unermüdlicher Trainer,
Organisator und Funktionär.

Viele Jahre später, als ich im Fernsehen sah wie zwei Flugzeuge in die beiden
Türme des World Trade Centers gesteuert wurden, und diese schliesslich in
sich zusammenfielen, lief es mir schon sehr kalt den Rücken hinunter…!

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