Eine bessere Zukunft ist möglich - Ein kritischer Optimist blickt nach vorn - 1/2022 1. bis 15. Januar - Pfarrei Hildisrieden

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Eine bessere Zukunft ist möglich - Ein kritischer Optimist blickt nach vorn - 1/2022 1. bis 15. Januar - Pfarrei Hildisrieden
1/2022 1. bis 15. Januar

                     Eich – Hellbühl – Hildisrieden – Neuenkirch – Rain – Sempach

                                                     Antoniuskapelle Schenkon | Bild: Gregor Gander

Ein kritischer Optimist blickt nach vorn                     10–12 Eich/Sempach
                                                             13–15 Hellbühl/Neuenkirch

Eine bessere Zukunft                                         16–18 Hildisrieden/Rain

ist möglich
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Eine bessere Zukunft ist möglich - Ein kritischer Optimist blickt nach vorn - 1/2022 1. bis 15. Januar - Pfarrei Hildisrieden
2  Schwerpunkt

Zukunftsforscher Daniel Dettling im Gespräch

«Die Erde ist immer zu retten»
Daniel Dettling blickt trotz Pande­      Warum?                                   Diesseits ihr Glück suchen, sondern
mie und Klimawandel optimistisch         Weil ihr Lebensstandard gestiegen ist    der nächsten Generation etwas hin­
nach vorne. Der Zukunftsforscher         und in Zukunft weiter steigen wird.      terlassen. Schon Martin Luther hat
prophezeit auch den Kirchen, dass                                                 gesagt: «Ecclesia semper reformanda
sie «mehr denn je gebraucht» wer­        Obwohl beispielsweise die afrikani­      est» …
den, weil Menschen auf der Suche         schen Länder unter extremer Armut
nach Sinn, Orientierung und Jensei­      leiden?                                  … übersetzt: Die Kirche muss immer
tigkeit seien.                           In den vergangenen 20 Jahren hat sich    wieder erneuert werden.
                                         die Zahl der Menschen, die in extre­     Dazu wäre jetzt die beste Gelegenheit.
War früher alles besser?                 mer Armut leben, um eine Milliarde       Das Problem ist nur: Die Menschen
Daniel Dettling: Nein, dieses Gefühl     verringert. Funktionierende Demo­        nehmen Kirche im Augenblick nicht
lässt sich empirisch nicht belegen.      kratien leiden weniger darunter.         als «semper reformanda» wahr, son­
Dass wir dieses Gefühl haben, ist eher                                            dern als mit sich selbst beschäftigt,
ein Zeichen dafür, dass wir uns nach     Sie sagen das Ende extremer Armut        wenig selbstkritisch und von sich und
Orientierung und Kontrollierbarkeit      voraus. Woraus schliessen Sie das?       der Zukunft überzeugt.
sehnen.                                  Durch die Corona-Pandemie hat sich
                                         die Armut erstmals seit Langem wie­      Was müsste die Kirche Ihrer Mei­
Warum blicken wir eher pessimis­         der verschlimmert. Die Pandemie          nung nach anders machen, um zu­
tisch in die Zukunft?                    wird den Kampf gegen sie verlangsa­      kunftsfähig zu sein?
Das ist immer eine Frage der Per­        men – aber dann beschleunigen, weil      Sie muss hinaus in die Gesellschaft
spektive. Asiat*innen und Afrika­        sich durch das dann folgende Wirt­       gehen. Kommen die Menschen nicht
ner*innen haben im Vergleich zu uns      schaftswachstum wesentlich mehr          in die Kirche, muss die Kirche zu ih­
Europäer*innen – oder generell den       Perspektiven für extrem arme Men­        nen kommen. In die Armutsviertel, in
Menschen in der westlichen Welt –        schen auftun werden.                     die Häuser. Menschen sehnen sich
eine wesentlich positivere Vorstellung                                            nach Glück, Orientierung und Religio­
von der Zukunft.                         Welche Rollen werden Frauen im           sität. Wir überlassen viele Fragen zu
                                         21. Jahrhundert spielen?                 sehr der Unterhaltungsindustrie und
                                         Sie werden es massgeblich prägen,        den sozialen Medien.
                                         sowohl politisch und ökonomisch als      Die eigentlichen Plattformen für Sinn
 Kritischer Optimist
                                         auch sozial und kirchlich. Wir Männer    und Orientierung sind aber doch die
 Daniel
                                         können viel von ihnen lernen. Frauen     Kirchen, Schulen, Vereine und Par­
 Dettling, 49,
                                         kommunizieren anders, moderieren         teien. Es fehlen ansprechende Ange­
 ist deutscher
                                         mehr, suchen den Ausgleich, sind fai­    bote, gerade für Jugendliche, die sa­
 Jurist und
                                         rer. Wer das Thema Frauen vernach­       gen: Wir sind da. Hier bräuchte es
 promovierter
                                         lässigt, hat keine Zukunft. Der ver­     Netzwerke, um mit ihnen in Kontakt
 Verwaltungs­
                                         schwindet vom Markt – egal ob als        zu bleiben. Auch wenn sich Heran­
 wissenschaft­
                                         Kirche, als Partei oder als Unterneh­    wachsende vielleicht jahrelang nicht
 ler. Er analy­
                                         men.                                     auf Ange­bote melden – irgendwann
 siert
                                                                                  kommen sie wieder. Das ist wie beim
 relevante Trends und Zukunftsthe­
                                         Welchen Stellenwert wird die Kirche      Gleichnis mit dem verlorenen Sohn.
 men, befasst sich mit dem Wandel
                                         künftig in unserer Gesellschaft ha­      Niemand ist verloren.
 in Politik, Wirtschaft und Gesell­
                                         ben?
 schaft und berät Parteien, Ministe­
                                         Sie wird mehr denn je gebraucht wer­     Wie müsste die Kirche der Zukunft
 rien und Unternehmen. Mit seiner
                                         den. Die Menschen sind auf der Suche     aussehen, damit sie bestehen bleibt?
 Frau und den drei Kindern lebt er
                                         nach Sinn und Orientierung. Nach         Bunter, vielseitiger, jünger – und weib­
 in Berlin.
                                         Jenseitigkeit. Sie wollen nicht nur im   licher.
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                                                                                                    Schwerpunkt  3

Bunter, jünger und weiblicher müsste die Kirche nach Ansicht von Daniel Dettling aussehen, damit sie bestehen bleibt.
Im Bild: Impressionen aus einem Jubla-Lager.                                                Bild: Jungwacht Blauring Schweiz

Die Klimakrise macht es schwer, an        Sprichwort von der «Krise als Chan­        ligente Zeitmodelle sind Themen, die
eine bessere Welt zu glauben. Ist die     ce». Würden Sie das auch so sehen?         jetzt angegangen werden. Jetzt geht
Erde noch zu retten?                      «Verschwende nie eine gute Krise!»,        es darum, nicht nachzulassen und
Die Erde ist immer zu retten! Bislang     sagte Winston Churchill nach dem           die Bereiche Gesundheit, Klima, so­
hat es noch keine Generation geschafft,   Zweiten Weltkrieg. Krisen sind eine        ziales Wohlbefinden, Lebensqualität
sie zu zerstören. Das wird auch uns       Störung, mit der wir uns kreativ und       und individuelles Glück zusammen
nicht gelingen. Aber natürlich haben      innovativ auseinandersetzen müs­           zu denken. Eine Lehre der Pandemie
wir grosse Herausfor­derungen zu be­      sen, um nach und mit dieser Krise ein      ist, dass wir die Themen ganzheitlich
wältigen. Mit dem Klimawandel wer­        besseres und gerechteres Leben füh­        betrachten und lösen müssen.
den wir lernen müssen zu leben – so       ren zu können. So gesehen ist eine                                  Melanie Fox
wie mit künftigen Pandemien auch.         Krise tatsächlich eine Chance.
                                                                                     Erstpublikation in «Leben jetzt», Magazin der
                                                                                     Steyler Missionare | lebenjetzt.eu
Wie soll das gehen?                       Und wie könnte ein Leben mit der
Der Mensch ist sehr anpassungsfähig.      Krise konkret aussehen?
Er erfindet emissionsfreie Anlagen,       Die Pandemie hat vieles an Verände­
Städte, die sich von selbst kühlen,       rungen beschleunigt und viele Inno­
saubere Autos, andere Formen der          vationen vorangetrieben. Bei den
Mobilität. Der Mensch ist ein sehr        Pflegeberufen beispielsweise gibt es
                                                                                                              Daniel Dettling:
flexibles, innovatives Wesen, das sich    neue Lohn- und Tarifabschlüsse, die                                 Eine bessere Zukunft
den Herausforderungen stellen kann.       Anstiegsraten liegen im zweistelligen                               ist möglich | Kö-
                                          Bereich. Das können andere Berufe                                   sel-Verlag 2021 |
                                                                                                              ISBN 978-3-466-
Die Pandemie ist eine Krise, der Kli­     so nicht von sich sagen. Arbeitsbelas­                              37275-1 |
mawandel ist eine Krise. Es gibt das      tung, Arbeitszeitbelastung und intel­                               Fr. 28.90
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4  Thema

Neuer Bundespräses von Jungwacht Blauring Schweiz

Ein Dienstleister für Jugendliche
Moritz Bauer (26) ist neuer Bun­
despräses von Jungwacht Blauring
(Jubla) Schweiz. Der deutsche Theo­
loge trat Mitte November die Nach­
folge von Valentin Beck an. Mit den
Jugendlichen möchte er über «die
grossen Fragen des Lebens» nach­
denken.

«Die Lebenswelt der Jugendlichen in­
teressiert mich», sagt Moritz Bauer. Er
will wissen, was Teenies bewegt. Der
Wunsch nach Spiritualität sei da. Und
den will er ernst nehmen. Es gehe ihm
nicht darum, rein christliche Werte
und Inhalte zu vermitteln. Vielmehr
schwebt ihm eine offene Glaubens­
welt vor, eine Welt, in der vieles Platz   Kam der Liebe wegen in die Schweiz: Moritz Bauer in Freiburg, wo er an einem
hat. Er denkt dabei etwa an gemein­        Forschungsprojekt mitwirkte, ehe er zur Jubla wechselte.      Bild: Regula Pfeifer
sames Feiern ebenso wie ans Nach­
denken über die grossen Fragen des         er solle sich entfalten können. «Wir      gend immer und überall tun», sagt
Lebens. Moritz Bauer hat in Mainz          sind Dienstleister für Kinder und Ju­     Bauer. Es gelte dabei die Bedürfnisse
katholische Theologie studiert. Seit       gendliche.» Gleichzeitig ist die Jubla    des Gegenübers und die Situation vor
Sommer 2020 forschte er an der Uni         von der Glaubensvorstellung des           Ort zu berücksichtigen.
Freiburg i. Üe., wo auch seine Partne­     Theologen Karl Rahner inspiriert, wo­
rin studiert. Nun möchte er «hinaus­       nach Gott ein Geheimnis bleibe, aber      Keine Reformorganisation
gehen ins Leben» und hat darum zur         jedem Menschen zugänglich sei, so         Die Jugendorganisation wolle zwar
Jubla in Luzern gewechselt.                Bauer. Er begegne ihnen nicht nur in      die Gesellschaft und Kirche mitgestal­
                                           einem christlichen Gottesdienst, son­     ten. Doch das tue sie hauptsächlich
Dienstleister, nicht Stratege              dern auch im Alltäglichen, beispiels­     als Freizeitorganisation für Kinder
Als Bundespräses sei er ein «Dienst­       weise in der Freundschaft, in der So­     und Jugendliche. «Wir sind nicht
leister», sagt Moritz Bauer. Seine Kern­   lidarität oder in der Natur. Deshalb      die katholische Reformorganisation»,
aufgaben seien Begleiten und Bera­         lege die Jubla besonderen Wert auf        äussert Moritz Bauer seine persön­
ten, Vernetzen und spirituelle Ani-        Diakonie und Gemeinschaft.                liche Meinung. Allerdings engagiert
mation. «Wir als Bundespräsides ge­                                                  sich die Jubla in der «Allianz Gleich­
ben nicht die Richtung vor», stellt er     Religiöses bewusst offen                  würdig Katholisch».
klar. Über die Strategie und die Ge­       Das Religiöse ist laut dem neuen Ju­      Der junge Deutsche hat die Jubla
samtausrichtung entscheide der Ver­        bla-Bundespräses bewusst offenge­         durch Freund*innen in der Schweiz
band – und darüber werde demokra­          halten. Katholisch-Sein sei keine Be­     kennengelernt – und viel Positives er­
tisch abgestimmt, betont er. «Aber         dingung, um in der Jubla mitzumachen      fahren. Er selbst gehörte als Jugend­
natürlich vertritt die Jubla theologi­     und wichtige Positionen zu erlangen.      licher keiner Organisation an. Er sei
sche Positionen, die ich teile», fügt      Vielmehr wolle die Jubla offen sein für   kirchlich sozialisiert, habe an seinem
Moritz Bauer an.                           alle und Vielfalt erfahrbar machen.       damaligen Wohnort Worms minis­
Die Jugendorganisation trete für eine      «Kirchliche Jugendarbeit kann und         triert und so das Gemeindeleben ken­
klare Subjektorientierung ein. Der         darf den christlichen Glauben thema­      nengelernt. Regula Pfeifer/kath.ch
junge Mensch stehe im Vordergrund,         tisieren, muss dies aber nicht zwin­      Das ganze Porträt auf pfarreiblatt.ch
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                                                                                                                           Agenda  5

                                                   Zentrum Ranft                                  Radiotipps
                                                   Reise auf den Spuren von
                                                   Teresa von Ávila
                                                   Ursula Bründler vom Zentrum Ranft
                                                   in Flüeli begleitet im April eine Reise
                                                   nach Spanien auf den Spuren der
                                                   Mystikerin Teresa von Ávila (1515–
                                                   1582) und des Mystikers Johannes
                                                   vom Kreuz (1542–1591). Sie führt an
Die orientalische Krippe von Lucio
                                                   die Stätten ihres Wirkens in Kastilien.
Negri kommt sehr naturalistisch daher.
                                                   Auf den Wanderungen, die auch mit
            Bild: Schweizerisches Nationalmuseum
                                                   Stille verbunden sind, gehen die Teil­         Rund um das Dreikönigsfest gibt es
Landesmuseum Zürich                                nehmenden den spirituellen Spuren              viele Bräuche, wie etwa die Aktion
Krippen aus dem Tessin                             der beiden Heiligen sowie ihren eige­          der Sternsinger*innen.
                                                   nen Spuren nach.                                      Bild: Stefanie Wilhelm / Kindermissionswerk
In der diesjährigen Krippenausstel­
                                                   18.–28. April, Reise mit dem Zug nach und
lung zeigt das Landesmuseum Zürich,                von Madrid | Informationen und Anmeldung
                                                                                                  Glaube
wie das Tessin sich auf Weihnachten                über terra-sancta-tours.ch                     Dreikönigsbräuche
vorbereitet. Die bekannten Tessiner
                                                                                                  Heilige Drei Könige, Epiphanias, Hei­
Krippenbauer Flavio und Lucio Negri                Bergbau und Menschenrechte
                                                                                                  ligabend – am 6. Januar feiern Christ*
haben ein Exemplar speziell für die                Spiel-Vernissage «Minanga»
                                                                                                  innen ganz unterschiedliche Feste.
Ausstellung in Zürich gebaut, heisst es
                                                   Einen spielerischen Zugang zu Berg­            Doch was bedeuten die Feiertage welt­
in der Ausschreibung. Vater und Sohn
                                                   bau und Menschenrechten ermög­                 weit? Waren Caspar, Melchior und Bal­
achteten auf jedes Detail und kre­
                                                   licht das Spiel «Minanga». Es vermit­          thasar orientalische Magier? Könige?
ierten mit Materialien wie Polystyrol
                                                   telt Spielenden ab 12 Jahren Einblicke         Stehen sie für Harmonie und Vielfalt
oder Gips kleine und grosse Weih­
                                                   in das Leben von Bergbauregionen               oder schüren sie rassistische Vorur­
nachtswelten. Ausserdem zeigt die
                                                   und macht die sozialen, wirtschaftli­          teile? Rund um den Dreikönigstag zie­
Ausstellung zahlreiche Krippen aus
                                                   chen und Umwelt-Auswirkungen von               hen in der Schweiz und Deutschland
der ganzen Schweiz, hergestellt aus
                                                   Kaufentscheiden erlebbar.                      Sternsinger*innen von Haus zu Haus
verschiedenen Materialien, von Holz
                                                   Herausgegeben wurde es vom in                  und sammeln Spenden, die weltweit
über Wachs bis zu Ton und Papier.
                                                   Luzern ansässigen Verein «bergbau              grösste Solidaritätsaktion von Kindern
Noch bis 9. Januar, Landesmuseum Zürich
                                                   menschen rechte», in dessen Vor­               für Kinder. Und in Spanien bringen die
                                                   stand sich u. a. der Theologe Jules            Heiligen Drei Könige sogar die Weih­
Universität Luzern
                                                   Rampini engagiert. Das Spiel ist laut          nachtsgeschenke.
Missbrauch – wo bleibt Gott?
                                                   Ausschreibung geeignet für Bildung             Do, 6.1., 12.30, SWR 2
Die Theologische Fakultät der Univer­              für nachhaltige Entwicklung sowie für
sität Luzern organisiert eine zweiteilige          den Lehrplan 21.                                So ein Witz!
Veranstaltung zum Thema «Macht­                    Spiel-Vernissage: Sa, 29.1., 14.00 | Zentrum
                                                   Barfüsser, Luzern | Infos und Bestellung:       Ein Benediktiner, ein Dominika­
missbrauch und sexuelle Gewalt in
                                                   bergbau-menschen-rechte.ch/minanga              ner, ein Franziskaner und ein
der Kirche – wo bleibt Gott?». Sie be­
                                                                                                   Je­suit beten zusammen, als das
steht aus einer Podiumsdiskussion
                                                                                                   Licht ausgeht. Der Benediktiner
von Mitgliedern des theologischen
                                                                                                   will weiterbeten, er kann es aus­
Feuilletons «feinschwarz» über das
                                                                                                   wendig. Der Dominikaner regt ein
Thema Machtmissbrauch. Der zweite
                                                                                                   Streitgespräch über Licht und Dun­
Teil ist ein Vortragsabend, an dem Do­
                                                                                                   kel in der Bibel an, der Franziska­
ris Reisinger und Wolfgang Treitler
                                                                                                   ner schlägt vor, dass alle Gott für
zum gleichen Thema sprechen wer­
                                                                                                   das Licht danken sollten, das ih­
den. Beide werden 2022 mit dem Her­
                                                                                                   nen so sehr fehle. Da wird es wieder
bert-Haag-Preis ausgezeichnet.
                                                                                                   hell. Der Jesuit hat die Sicherung
Podium: 8.1., 18.15 Uhr | Vorträge: 14.3.,
18.15 Uhr, jeweils an der Universität Luzern |                                                     ausgewechselt.
Informationen unter unilu.ch
Eine bessere Zukunft ist möglich - Ein kritischer Optimist blickt nach vorn - 1/2022 1. bis 15. Januar - Pfarrei Hildisrieden
6  Thema

Bildungsgang Katechese im Kanton Luzern

«Das bringt mich persönlich weiter»
Die Ausbildung zur Katechetin for­
dere sie inhaltlich und geistig, sagt
Anita Jenni aus Escholzmatt, und
es gehe nicht ohne Auseinanderset­
zung mit der eigenen Person. «Das
sind wir den Schülerinnen und Schü­
lern auch schuldig.»

«Das ist etwas für dich», sagte eine
Kollegin aus der Kinderliturgiegruppe
vor mehr als vier Jahren zu ihr, als es
darum ging, die Stelle der Katechetin
wieder zu besetzen. Anita Jenni fand
den Gedanken an eine Ausbildung
erst absurd, ihr jüngstes Kind war
noch nicht einmal im Kindergarten.
Aber die Idee liess sie nicht mehr los.
Im Oktober 2018 begann sie den Bil­       «Wenn du mit dem Herz dabei bist, ist das ein Gewinn»: Anita Jenni, Katechetin
dungsgang zur Katechetin nach For­        in Ausbildung, auf ihrem Hof in Escholzmatt.                  Bild: Annalies Studer
Modula in Luzern. Die Bäuerin mit
Landwirtschaftsbetrieb und sieben­                                                        dann eben mal in die Stadt, um zu
köpfiger Familie in Escholzmatt steht      Katechet/-in werden?                           merken: Es geht auch anders.» Anita
heute kurz vor ihrem Abschluss.            Der Bildungsgang Katechese ist                 Jenni lacht herzhaft.
                                           eine berufsbegleitende Ausbildung
«Etwas, das mir guttut»                    auf gesamtschweizerischer Ebene,               Mit Tiefgang
Es kam ihr entgegen, dass die Aus­         an der sich der Kanton Luzern be­              Sie habe die Ausbildung immer als
bildung vor allem die Abende betraf.       teiligt. Sie dauert in der Regel drei­         aufbauend und unterstützend erlebt.
Die Arbeiten schrieb sie, wenn die         einhalb Jahre und startet dieses               «Mir hat jedes Modul viel gegeben.
Kinder in der Schule waren, das Zeit­      Jahr wieder. Informationen dazu                Auch persönlich.» Ebenso betont sie
management musste sie erst lernen.         gibt es an einem Abend Ende Ja­                die Tiefe, die das Ganze über die Jahre
Eine schwierige private Situation ver­     nuar, der sich in erster Linie an              bekommen konnte: «Dafür brauchst
langte dann plötzlich viel von ihr ab.     katholische Frauen und Männer                  du Zeit, das machst du nicht beim
Im Nachhinein sieht Jenni aber, wie        im Kanton Luzern richtet, die den              Kartoffeln-Rüsten. Das gibt Boden,
wertvoll es war, sich trotzdem die Zeit    Beruf der Katechetin/des Kateche­              das ist wertvoll. Nebst den Abschlüs­
zu nehmen, etwas nur für sich zu tun.      ten neu ausüben möchten.          do          sen natürlich.»
Etwas, das sie auch weiterbringe.          Mo, 31.1., 19.30–21 Uhr, kath. Landeskir-      Den «Pfupf» für ihre Arbeit nimmt
Wenn sie nicht mit der Ausbildung be­      che, Abendweg 1, Luzern | Anmeldung            Jenni auch aus dem Netzwerk, das
gonnen hätte, hätte sie wohl nie den       nicht   erforderlich,   aber   hilfreich   |   während der Ausbildung entstand.
Mut gehabt zu sagen: «So, Montag­          lukath.ch/bildungsgang-katechese               «Wenn wir einander aufbauen, helfen
abend, halb fünf, jetzt schaut ihr                                                        und unterstützen, dann trage ich die­
selbst, und ich mache etwas, das mir      hinter denen sie nicht stehen könnte?           sen Pfupf auch weiter in die Pfarrei.
guttut.»                                  Sie war dann aber stark beeindruckt,            Da haut dich dann nicht so schnell
Am meisten Respekt hatte Jenni vor        wie frei die Teilnehmer*innen hier              was um. Der Zusammenhalt stärkt
dem verstaubten Bild der Religions­       seien. «Manchmal ist man sehr fest­             extrem, wenn du ein paar Menschen
lehrerin. Was, wenn in der Ausbildung     gefahren in der Meinung, hat das Ge­            um dich hast, die am gleichen Karren
konservative Haltungen auftauchen,        fühl, es ist nur so oder so. Da musst du        ziehen.»                 Fleur Budry
Eine bessere Zukunft ist möglich - Ein kritischer Optimist blickt nach vorn - 1/2022 1. bis 15. Januar - Pfarrei Hildisrieden
                                                               Pastoralraum Oberer Sempachersee  7

Gottesdienste                                                 Samstag, 15. Januar
                                                              19.00 Sempach       Eucharistiefeier, Predigt: Thomas
                                                                                  Sidler. Musik: Querflötenklasse
Eich/Sempach                                                                      von Christian Küng, Pfarrkirche.
                                                                                  Ohne Zertifikat, Maskentrag­
    Samstag, 1. Januar – Neujahr                                                  pflicht
    10.00 Sempach        Wort- und Kommunionfeier,
                                                              Sonntag, 16. Januar
                         Predigt: Paul Berger. Musik:
                                                              10.00 Eich          Wort- und Kommunionfeier,
                         Thomas Stofer, Trompete, Hans­
                                                                                  Hubertusmesse, Predigt: Franz
                         ruedi Rüttimann, Orgel, Pfarrkir­
                                                                                  Zemp. Musik: Jagdhornbläser
                         che. Mit Zertifikat, Maskentrag­
                                                                                  Auerhahn. Jgd. Anna Thürig-
                         pflicht
                                                                                  Burkhard; Dominik Thürig-Heg­
    Sonntag, 2. Januar                                                            glin; Hans Burkhard-Limacher;
    10.00 Eich           Wort- und Kommunionfeier und                             Frithjof und Gretel Burkhard-
                         Aussendung der Sternsinger.                              Schmid. Jzt. Hedy Thürig; Marie
                         Gestaltung: Franz Zemp und                               und Hans Burkhard-Duss; Anita
                         Gruppe Sternsinger. Segnung                              Stocker-Burkhard, Pfarrkirche.
                         Kreiden und Dreikönigswasser,                            Mit Zertifikat, Maskentragpflicht
                         Pfarrkirche. Mit Zertifikat, Mas­    10.00 Sempach       Sonntigsfiir (1. bis 3. Klassen),
                         kentragpflicht                                           Mehrzweckraum Tormatt

    Dienstag, 4. Januar
    09.00 Sempach       Wort- und Kommunionfeier,
                        Pfarrkirche. Ohne Zertifikat,        Hellbühl/Neuenkirch
                        Maskentragpflicht
    Donnerstag, 6. Januar                                     Freitag, 31. Dezember – Silvester
    09.00 Sempach       Morgengebet, Pfarrkirche              17.30 Neuenkirch Eucharistiefeier (ohne Zertifikat)

    Samstag, 8. Januar                                        Samstag, 1. Januar – Neujahr – Weltfriedenstag
    19.00 Eich         Wort- und Kommunionfeier,              10.00 Hellbühl       Eucharistiefeier (ohne Zertifikat)
                       Predigt: Claudia Jaun, Pfarrkir­       17.00 Neuenkirch Eucharistiefeier (ohne Zertifikat)
                       che. Ohne Zertifikat, Masken­
                       tragpflicht                            Sonntag, 2. Januar – Erscheinung des Herrn
                                                              10.00 Neuenkirch Eucharistiefeier (mit Zertifikat);
    Sonntag, 9. Januar                                                             Segnung des Dreikönigswassers,
    10.00 Sempach        Wort- und Kommunionfeier mit         		                   Gedenkgottesdienst der Brass­
                         «Blauring unterwegs», Gestal­                             band Harmonie für verstorbene
                         tung: Franz Zemp und Blauring.                            Ehren- und Freimitglieder
                         Jgd. Thomas Huber-Inauen.            18.00 Neuenkirch Rosenkranzgebet
                         Segnung Kreiden und Dreikö­                               in der Wallfahrtskapelle
                         nigswasser, Pfarrkirche.
                         Mit Zertifikat, Maskentragpflicht    Montag, 3. Januar
                                                              18.00 Neuenkirch     Rosenkranzgebet
    Dienstag, 11. Januar                                                           in der Wallfahrtskapelle
    09.00 Sempach        Eucharistiefeier, Pfarrkirche.
                         Ohne Zertifikat,                     Mittwoch, 5. Januar
                         Maskentragpflicht                    07.25 Hellbühl      Morgengottesdienst,
                                                                                  1.–6. Klassen
    Donnerstag, 13. Januar                                    18.00 Neuenkirch Rosenkranzgebet
    09.00 Sempach       Morgengebet, Pfarrkirche                                  in der Wallfahrtskapelle
Eine bessere Zukunft ist möglich - Ein kritischer Optimist blickt nach vorn - 1/2022 1. bis 15. Januar - Pfarrei Hildisrieden
8  Pastoralraum Oberer Sempachersee

 Donnerstag, 6. Januar                                   		                   Jzt. Urs Wiprächtiger-Arnold
 08.30 Hellbühl      Rosenkranzgebet                     19.30 Hellbühl       Eucharistiefeier
 09.00 Hellbühl      Eucharistiefeier                    Sonntag, 16. Januar
 19.00 Neuenkirch Eucharistische Anbetungsstunde         10.00 Neuenkirch Eucharistiefeier
                     in der Wallfahrtskapelle            18.00 Neuenkirch Rosenkranzgebet
 Freitag, 7. Januar – Herz-Jesu-Freitag                                      in der Wallfahrtskapelle
 07.25 Neuenkirch Morgengottesdienst, 1.–6. Klassen
                       in der Wallfahrtskapelle         Hildisrieden/Rain
 18.00 Neuenkirch Rosenkranzgebet
                       in der Wallfahrtskapelle
                                                         Samstag, 1. Januar – Neujahr
 Samstag, 8. Januar – Taufe des Herrn                    17.00 Rain           Eucharistiefeier mit dem Seelsor­
 17.30 Neuenkirch Eucharistiefeier                                            geteam. Musik: Andreas Wüest,
 		                   Jgd. verstorbene Mitglieder KTV                         Orgel; Leonie Zemp-Wismer,
 		                   Jzt. Erwin Muff-Schüpfer; Hedy                          Violine
                      und Josef Schmid-Lang, Rosa        19.00 Hildisrieden Eucharistiefeier mit dem Seelsor­
                      Schmid, Frieda Schmid                                   geteam. Kirchenchor feiert mit
 19.30 Hellbühl       Eucharistiefeier                   		                   Aussendung der Sternsinger
                                                         		                   Jzt. Helene Estermann-Barmett­
 Sonntag, 9. Januar – Taufe des Herrn                                         ler; Jzt. Margrit Estermann-
 10.00 Neuenkirch Eucharistiefeier                                            Emmenegger, Zertifikatspflicht
 10.00 Neuenkirch Chender-Chelezyt
                      in der Wallfahrtskapelle           Sonntag, 2. Januar
 18.00 Neuenkirch Rosenkranzgebet                        10.00 Rain           Wort- und Kommunionfeier
                      in der Wallfahrtskapelle           		                   mit Erich Hausheer

 Montag, 10. Januar                                      Mittwoch, 5. Januar
 18.00 Neuenkirch Rosenkranzgebet                        08.30 Hildisrieden Kein Gottesdienst
                    in der Wallfahrtskapelle
                                                         Donnerstag, 6. Januar- Dreikönig
 Dienstag, 11. Januar                                    09.00 Rain          Wort- und Kommunionfeier
 09.00 Neuenkirch Seniorenmesse                          15.30 Rain          Chlichenderfiir mit Kinderseg­
                                                                             nung
 Mittwoch, 12. Januar
 18.00 Neuenkirch Rosenkranzgebet                        Freitag, 7. Januar – Herz-Jesu-Freitag
                     in der Wallfahrtskapelle            08.00 Hildisrieden Rosenkranzgebet
                                                         08.30 Hildisrieden Wort- und Kommunionfeier,
 Donnerstag, 13. Januar                                  		                    anschliessend Haus- und Kran­
 08.30 Hellbühl      Rosenkranzgebet                                           kenkommunion, Maskenpflicht
 19.00 Neuenkirch Eucharistiefeier mit Anbetungs­
                     stunde in der Wallfahrtskapelle     Samstag, 8. Januar – Sternsingen
                                                         17.30 Rain           Eucharistiefeier
 Freitag, 14. Januar                                                          mit den Sternsingerkinder
 18.00 Neuenkirch      Rosenkranzgebet                   		                   Segnung des Dreikönigswassers
                       in der Wallfahrtskapelle          		                   Musik: Saiten-Ensemble
 19.30 Neuenkirch      Niklaus-Wolf-Gebetsabend                               der Musikschule
                       im Conventus                      		                   Jzt. Franz Schmidiger-Müller;
                                                                              Gottfried Müller; Peter und
 Samstag, 15. Januar
                                                                              Barbara Müller-Waller;
 17.30 Neuenkirch Eucharistiefeier
                                                         		                   Ottilia und Hans Wicki-Huber;
 		                  Jgd. Peter Lehmann-Amhof,
                                                                              Marie Wicki (mit Zertifikats­
                     Thomas Fuchs-Schwaller;
                                                                              pflicht)
Eine bessere Zukunft ist möglich - Ein kritischer Optimist blickt nach vorn - 1/2022 1. bis 15. Januar - Pfarrei Hildisrieden
                                           Aus der Kirche / Pastoralraum Oberer Sempachersee  9

                                                         Schweiz
    Sonntag, 9. Januar
    10.00 Hildisrieden Wort- und Kommunionfeier,         Schweizer Bischofskonferenz
                       Segnung des Dreikönigswassers.
                                                         Neuer Generalsekretär
    		                 Erstes Jahresgedächtnis für
                       Martha Suter-Dubach.                                                           Davide Pesenti
                       Zertifkatspflicht                                                              (39) ist ab März
                                                                                                      neuer Generalse­
    Mittwoch, 12. Januar                                                                              kretär der Schwei­
    08.00 Hildisrieden Rosenkranzgebet                                                                zer Bischofskon­
    08.30 Hildisrieden Wort- und Kommunionfeier,                                                      ferenz (SBK). Der
                        Maskenpflicht                                                                 Italienischbünd­
                                                                                                      ner absolvierte
    Donnerstag, 13. Januar                               Davide Pesenti spricht alle vier
                                                                                                      in Freiburg das
    09.00 Rain          Wort- und Kommunionfeier,        Landessprachen.        Bild: Bernard Hallet
                                                                                                      Theologie-Stu­
                        danach Donnerstagskaffee
                                                         dium in Deutsch und Französisch. Nach zwei Jahren als
    Samstag, 15. Januar                                  Pastoralassistent in Horgen ZH stieg er als Journalist bei
    17.30 Hildisrieden Eucharistiefeier                  cath.ch und RTS in Lausanne ein. Als Generalsekretär der
    		                  mit Thomas Sidler                SBK bereitet er die Versammlungen der Bischöfe vor und
    		                  Jzt. Albert Wyss-Käppeli         nach, pflegt die Beziehungen zu den zuständigen kirchli­
                        Maskenpflicht                    chen und staatlichen Stellen und zu anderen Bischofskon­
                                                         ferenzen. Pesenti folgt auf Erwin Tanner, der seit Januar
    Sonntag, 16. Januar                                  2022 Direktor von Missio ist. Tanner war zehn Jahre Gene­
    10.00 Rain          Eucharistiefeier                 ralsekretär der SBK. Pesenti ist verheiratet und Vater eines
                        mit Thomas Sidler                Sohnes.
    		                  Jzt. Martin und Trudy Gärtner-
                        Christen                         Nationale Studie zu Missbrauch
                                                         Zwei Historikerinnen der
                                                         Universität Zürich engagiert
Getauft
Janis Müller
18. Dezember (Hildisrieden)

Verstorben
Freitag, 10. Dezember (Sempach)
Odette Fischer im Alter von 92 Jahren
Freitag, 10. Dezember (Neuenkirch)
Kari Huber-Notz im Alter von 95 Jahren

                                                         Monika Dommann und Marietta Meier, Historikerinnen an
                                                         der Uni­versität Zürich, leiten ein Pilotprojekt zur Aufarbei­
                                                         tung des Missbrauchkomplexes in der katholischen Kirche
                                                         der Schweiz. Projektstart ist im März 2022. Der Auftrag
                                                         kommt von der Schweizer Bischofskonferenz, den Katholi­
                                                         schen Ordensgemeinschaften der Schweiz und der Römisch-
                                                         Katho­lischen Zentralkonferenz der Schweiz, wie diese ge­
                                                         meinsam mitteilten. Die beiden Projektleiterinnen stellen
                                                         nun das Forschungsteam zusammen und legen das weitere
                                                         Vorgehen fest. Laut Vertrag wurde für das einjährige Pilot­
                                                         projekt ein Kostendach von maximal 377’ 000 Franken ver­
    Foto: Elena Ulliana
                                                         einbart.
Eine bessere Zukunft ist möglich - Ein kritischer Optimist blickt nach vorn - 1/2022 1. bis 15. Januar - Pfarrei Hildisrieden
10  Pfarrei Sempach

Blauring unterwegs – Sternsingeraktion, 9. Januar, 10.00 Pfarrkirche

Junge Frauen helfen jungen Menschen
                                                                   Gesund werden – gesund bleiben
      gesunD werden –                                              Bereits seit mehreren Jahren lädt der Blauring Sempach

      gesun d bleiben
                                                                   im Januar jeweils zu einem Anlass ein, dessen Einnahmen
                                                                   jungen Menschen in schwierigen Verhältnissen zugute-

          *         ein kinderrecht                                kommen.
                    weltweit
                                                                   Am 9. Januar wird deshalb ein Gottesdienst gefeiert, bei
                                                                   dem das unterstützte Projekt vorgestellt und um eine
                                                                   Spende für diese jungen Menschen gebeten wird. Mit Ihrer
                                                                   Spende können Sie nicht nur Ihre Wertschätzung für das
                                                                   Engagement dieser jungen Frauen ausdrücken, sondern
                                                                   auch jungen Menschen aus Ghana, Südsudan und Ägyp­
                                                                   ten eine Perspektive schenken.

                                                                   Nach dem Gottesdienst lädt der Blauring zu einem tradi­
      aktion                                   Sternsingen 2022    tionellen afrikanischen Mittagessen / Take Away ein
      sternsingen                                 www.missio.ch

      20*C+M+B+22
                                            www.sternsingen.ch
                                      www.facebook.com/missio.ch
                                                                   (bitte eigenen Behälter mitbringen).

                                                                   Ihre Spende fliesst in die Gesundheitsversorgung, die teil­
                                                                   weise immer noch mangelhaft ist. So können wir Kinder
                                                                   unterstützen, um gesund zu werden und gesund zu blei­
                                                                   ben (weitere Informationen unter www.missio.ch).

                                                                   Spenden sind auch auf das folgende Konto möglich:
                                                                   IBAN CH61 0900 0000 1700 1220 9
                                                                   Betreff: Aktion Sternsingen

                                                                                                          Blauring Sempach

                                                                    Sonntag, 9. Januar
                                                                    10.00    Gottesdienst Pfarrkirche Sempach
                                                                             (Zertifikatspflicht)
                                                                    ab 11.00 Mittagessen / Take Away
                                                                              Zehntenscheune
                                                                                                Pfarrei Eich  11

Hubertusmesse, Sonntag, 16. Januar, 10.00, Pfarrkirche Eich

Wohlklingende Hörner

Hubertusmessen werden seit Jahrhunderten zu Ehren               nen. Unter der musikalischen Leitung von Joseph Koller
des Schutzpatrons der Jäger, dem hl. Hubertus, aber auch        entstand im 2001 die CD «Parforcehornklänge». Seit 2020
zu Ehren der Schöpfung und des Schöpfers gefeiert. Und                                  steht diese Formation unter der
so macht dies auch die Jagdgesellschaft Eich.                                           Leitung von Michael Christen.
                                                                                        Im Gottesdienst von Eich gelan­
Franz Thürig ist seit langer Zeit Mitglied dieser Jägerschar.                           gen Werke aus der Hubertus­
Er spielt seit 1997 bei der Jagdhornbläsergruppe «Auer­                                 messe von Gustave Rochard zur
hahn-Luzern» mit und ist seit 2003 deren Obmann. Auf                                    Aufführung. Den Gottesdienst
seine Initiative und unter dem Patronat der Jagdgesell­                                 gestaltet der neue Pfarreileiter
schaft Eich fand in der Pfarrkirche im Jahre 2010 die erste                             Franz Zemp.
Hubertusmesse statt. Das legendäre Pfarreileiter-Ehepaar                                               Hans Estermann,
Gudrun und Gregor Dötsch verstand es, zur anspruchs­                                      Stv. Obmann Auerhahn Luzern
vollen Jagdmusik einen tiefen Bezug zu Natur, deren Pfle­
ge und den Beitrag der Jagd den Zuhörern näherzubrin­           Mehr Infos unter www.auerhahn-luzern.ch
gen.

Grosse Begeisterung
Das Echo war so gross, dass alle Beteiligten sich entschlos­
sen, diesen Anlass zur jährlichen Tradition zu machen.
Damit will auch die Jagdgesellschaft den Dank ausspre­
chen, dass sie grundsätzlich den jagdlichen Auftrag durch
ihr Weidwerk wahrnehmen darf und im verflossenen Jahr
auf ein erfolgreiches und unfallfreies Jagdjahr, dieses en­      Kirchenrat Eich
dete am 15. Dezember, zurückblicken kann.                        Möchten Sie gerne unsere Kirchgemeinde aktiv mitge­
                                                                 stalten? Der Kirchenrat Eich sucht auf den 31. Mai 2022
Jagdhornbläser Auerhahn Luzern                                   neue Mitglieder in den Kirchenrat und in die Rech­
                                                                 nungsprüfungskommission.
Die Jagdhornbläser Auerhahn wurden 1969 gegründet und
spielten als eine der ersten Gruppen der Schweiz auf den
                                                                 Interessierte Personen melden sich bitte beim Kirchen­
anspruchsvollen Parforcehörnern in ES. Mit konzertanter
                                                                 ratspräsidenten Armin Renggli, 079 206 60 85 oder
Jagdmusik bei festlichen Anlässen, aber auch mit unzäh­
                                                                 praesident@pfarrei-eich.ch.
ligen Hubertusmessen im In- und Ausland haben sich die
Auerhahnbläser in all den Jahren hohes Ansehen ver­              Wir freuen uns, von Ihnen zu hören.
schafft und zählen schweizweit zu den Spitzenformatio­
12  Pfarreien Eich und Sempach

Rück- und Ausblick

Ein gutes Jahr trotz Hindernissen
Es war kein einfaches Jahr in vielerlei Hinsicht. Dennoch   In diesem Sinne wünschen wir Ihnen von Herzen ein fro­
können wir mit Zufriedenheit Rückblick halten, denn wir     hes und segensreiches neues Jahr.
durften in den Pfarreien Eich und Sempach viele schöne
Begegnungen erleben. Dafür sind wir dankbar und blicken                                 Pfarreiteam Eich-Sempach
frohen Mutes vorwärts. Das neue Jahr wird neue Heraus­
forderungen mit sich bringen, die wir gemeinsam meis­
tern, wenn wir mit Toleranz und Umsicht aufeinander
zugehen.

Impressionen des vergangenen Jahres aus
Eich und Sempach
Pfarreien Hellbühl und Neuenkirch  13

«Von guten Mächten wunderbar geborgen»

Miteinander in ein neues Jahr
                                                              Wochen des alten Jahres da und dort «quälende» Span­
                                                              nung gebracht – selbst untereinander vertrauten Men­
                                                              schen –, wie denn nun (richtig?) umzugehen sei mit einem
                                                              unsichtbaren, heimtückischen Gegner? Stehen wir nicht
                                                              nach wie vor ein wenig konsterniert vor der dunklen, ver­
                                                              wirrenden Macht eines kleinen Wesens? Und viele fragen
                                                              sich, wie es so weit kommen konnte, dass man sich dann
                                                              und wann inzwischen lieber einfach aus dem Weg geht.

                                                              «Lass warm und still die Kerzen heute flammen, die du in
                                                              unsere Dunkelheit gebracht, führ, wenn es sein, wieder uns
                                                              zusammen. Wir wissen es, dein Licht scheint in der Nacht»,

                                                              dichtet der Gefangene Bonhoeffer weiter. Der versuchte
Foto: Natalie Fischer                                         gesellschaftliche wie persönliche Umgang mit der Pande­
                                                              mie offenbart, wie viel Macht und Möglichkeiten diese
Mit jedem Geburtstag beginnt ein neues Jahr, ein persön­
                                                              Schöpfung den Menschen zutraut und zumutet. Vielleicht
liches Lebensjahr, das wir gerne dem Segen Gottes unter­
                                                              gehört dazu auch die De-Mut, einander einzugestehen,
stellen. Nun stehen wir miteinander vor dem Anfang in
                                                              dass wir uns derzeit wieder vermehrt abhängig wissen,
ein gemeinsames neues Kalenderjahr.
                                                              abhängig fühlen «von guten Mächten», die uns bergen und
                                                              führen. Das Grösste, das uns diese «Mächte» zurzeit schen­
In einem Lied, das zum Jahresübergang immer wieder an­
                                                              ken könnten, wäre die Gabe, einander – über Gräben hin
klingt, stehen die Worte: «Noch will das Alte unsere Herzen
                                                              – signalisieren zu können: Ich will dennoch «mit dir gehen
quälen …» Geschrieben hat es Dietrich Bonhoeffer im Ge­
                                                              in ein neues Jahr».
fängnis, in der Isolation. Haben nicht die vergangenen
                                                                                                               Gregor Illi

Seniorentreff Hellbühl                                        Nehmt diese Gelegenheit wahr und lasst euch vom Sicher­
                                                              heitsberater an dieser Veranstaltung orientieren!
Sicherheit im Alter: Orientierung durch einen
                                                              Eingeladen sind alle Interessierten von Hellbühl und Um­
Sicherheitsberater der LUZERNER POLIZEI
                                                              gebung.
Donnerstag, 13. Januar 2022, 14.00
im Pfarreisaal Hellbühl,                                      Morgengottesdienst Primarstufe
(mit Covid–Zertifikat, ohne Anmeldung)
                                                              Gut gemeinsam anfangen
                                                              für die 1. bis 6. Klassen
Das Leben im Alter wird oft ruhiger, man hat weniger Sor­
                                                              Mittwoch, 5. Januar, 7.25, Pfarrkirche Hellbühl
gen, mehr freie Zeit und weniger Verpflichtungen.
                                                              Freitag, 7. Januar, 7.25, Wallfahrtskapelle Neuenkirch
Wer zu Fuss geht, tut etwas für sein Wohlbefinden und
seine Gesundheit. Doch ein unachtsamer Moment kann
sein Leben verändern. Der Fussgängerstreifen ist keine        Kollekten
Sicherheitsgarantie!                                          •   1./2. Januar:   Inländische Mission für Kirchenres-
Wie kann man Einbrüchen vorbeugen, wie gehen Trick­                               taurationen
diebe und Taschendiebe vor, unterwegs oder am Banco­          •   8./9. Januar:   SOFO, Solidaritätsfonds Mutter und
mat. Auch im Internet lauern Gefahren.                                            Kind
Wir wollen, dass Sie in Sicherheit leben können, die Poli­    •   15./16. Januar: Fragile Suisse, Zürich
zei hilft Ihnen gerne.
14  Pfarrei Hellbühl und Neuenkirch

                              Chender-Chelezyt
                                           Um 10.00 Uhr, ab 3 Jahren,
                    Eltern und Grosseltern sind herzlich willkommen mitzufeiern.

                                                          Kirche ist für Gross und Klein,
                                                          deshalb laden wir auch die Kinder ein.
                                                          Singen, beten, lernen steht an,
                                                          sodass jedes Kind mitmachen kann.
                                                          Gemeinsam feiern ist wunderbar,
                                                          das Vaterunser beten rund um den Altar.
                                                          Auch Eltern sind willkommen,
                                                          werden sie von den Kindern mitgenommen.

Neuenkirch                                                Hellbühl
Die Feiern finden in der Wallfahrtskapelle statt          Die Feiern finden in der Pfarrkirche statt
(paralell zum Pfarreigottesdienst)                        (ausserhalb des Pfarreigottesdienstes)

So, 9. Januar
Mer entdecked en Schatz i de Bible

So, 13. Februar                                           So, 6. Februar
Wer esch de heilig Valentin gsi?                          Agatha-Fyr

So, 27. März, Suppentag
Teile ond verzichte

Samstag, 16. April, 17.00 Uhr, Karsamstag                 So, 3. April
Mer fiirid Oschtere                                       Mer entdecked en Schatz i de Bible

So, 8. Mai, Muttertag
Danke Mami

So, 26. Juni, Sommersonnenwende                           So, 5. Juni, Pfingsten
Ärde, Loft, Füür ond Wasser                               De Heilig Geischt beschänkt öis met sine Gabe

Auf viele Kinder freuen sich:
Team Neuenkirch mit Silvia Barmet, Doris Brun, Jasmin Gasser, Beata Kirchhofer, Andrea Odermatt, Regula Rölli
Team Hellbühl mit Jasmin Gasser, Lilian Gut und Martina Muff
                                                                                       Pfarrei Neuenkirch  15

Information aus dem Kirchenrat

Steuersenkung ein-
stimmig angenommen
Am Donnerstag, 25. November, hat die Kirchgemeinde
Neuenkirch, unter Einhaltung der Corona-Bestimmun­
gen, ihre Budgetversammlung abgehalten. Anwesend an
der Versammlung waren 36 Stimmberechtigte.

Voranschlag Jahr 2022
Die Einnahmen aus dem Finanzvermögen, aber auch die            Rechnungskommission Legislatur 2022 bis 2026:
Steuereinnahmen tragen dazu bei, dass sich die Finanz­         Reto Baumann, Präsidentin Yolanda Wespi Tizianel und
lage der Kirchgemeinde weiterhin günstig entwickelt, wie       Philipp Amrein
Jörg Bättig berichtete. Im Voranschlag 2022 ist ein Ertrags­
überschuss von CHF 110'800.00 budgetiert. Die Rech­            Haldenrain fast abgeschlossen
nungskommission hat in ihrem Bericht den vorliegenden
                                                               Aus der Baukommission berichtete Ruedi Imboden. Die
Voranschlag zur Annahme empfohlen. Dieser wurde ein­
                                                               Verkäufe und das Bauprojekt verliefen sehr erfreulich. Er
stimmig angenommen. Auch die beantragte Steuersen­
                                                               bedankte sich beim Kirchenrat, welcher die Überbauung
kung im 2022 auf 0.28 Einheiten wurde einstimmig ange­
                                                               Haldenrain sehr unterstützt und getragen hat. Insbeson­
nommen. Im Jahr 2022 werden einige Investitionen
                                                               dere bei Jörg Bättig, der von Anfang an sein Fachwissen im
erfolgen, unter anderem für neue Heizanlagen, zudem
                                                               Bereich Finanzen und flexiblem Wohneigentum einbrach­
wird die Kirchgemeinde in die Jugendarbeit investieren.
                                                               te. Ebenfalls wurden die mehrheitlich regionalen Hand­
Der Finanzplan 2022 bis 2026 zeigt auf, dass sich die Ein­
                                                               werker gelobt, welche sehr gute Arbeit im dicht gedrängten
nahmen und Ausgaben der Kirchgemeinde weiterhin er­
                                                               Bauplan geleistet haben, sowie alle Personen verdankt, die
freulich entwickeln werden.
                                                               am Projekt involviert waren.
Wahlen für die Legislatur 2022 bis 2026
Die Versammlung ist dem Vorschlag des Kirchenrats ge­
                                                               Neubau Wohn- und Pflegezentrum
folgt und hat einstimmig der Mitgliederzahl von sechs Mit­     Im Wohn- und Pflegezentrum Lippenrüti hat die Kirchge­
gliedern im Kirchenrat und drei Mitgliedern in der Rech­       meinde die Neugestaltung eines sakralen Raums unter­
nungskommission zugestimmt. Die Kirchenratsmitglieder          stützt. Im neuen Raum der Stille wurden diverse Einrich­
werden im Februar 2022 voraussichtlich in stiller Wahl         tungen neu erstellt oder restauriert.
gewählt. Nicht mehr zur Wiederwahl stellen werden sich
Renate Stirnimann, Claudia Schmid und Jörg Bättig. Eine        Zukunftsprozess Religionsunterricht
Findungskommission, zusammengesetzt aus Vertretern
                                                               Pfarrer Gregor Illi informierte, dass sich die Religionsper­
von Parteien und anderen Gruppierungen der Kirchge­
                                                               sonen an einem Klausurtag mit den Fragen rund um die
meinde, wird aktiv nach neuen Mitgliedern suchen.
                                                               Zukunft des Religionsunterrichts auseinandergesetzt ha­
Die Mitglieder der Rechnungskommission wurden bereits
                                                               ben.
an der Budget-Kirchgemeindeversammlung gewählt. Der
                                                               Über mögliche Lösungen konnte noch nicht berichtet wer­
Präsident der Rechnungskommission, Sepp Stadelmann,
                                                               den, da sich der Prozess noch in der Anfangsphase befin­
hat sich für die Legislatur 2022 bis 2026 nicht mehr zur
                                                               det. Erfolgreich hingegen verläuft der bereits eingeführte
Wahl gestellt. Für ihn wurde Reto Baumann neu in die
                                                               Projektunterricht in der Oberstufe.
Rechnungskommission gewählt. Die Wiederwahl der bei­
den bisherigen Mitglieder Yolanda Wespi Tizianel und
                                                               Zum Schluss der Versammlung bedankte sich Beat Wol­
Philipp Amrein erfolgte ebenfalls einstimmig. Das Präsi­
                                                               fisberg bei allen Anwesenden für ihren Einsatz in der
dium der Rechnungskommission wird ab der Legislatur
                                                               Kirchgemeinde und in der Pfarrei.
2022 bis 2026 Yolanda Wespi Tizianel übernehmen. Sie
wurde einstimmig als Präsidentin gewählt.
                                                                                                    Michelle Stadelmann
16  Pfarreien Hildisrieden und Rain

Der Dreikönigstag

Wasser, Häuser und Kreide segnen

                                                                                                       Foto: Mägi Burri

Viele Geschichten und Bräuche ran­       In der Volksfrömmigkeit hat das Drei­    Oder auch als die traditionellen Na­
ken sich um den Dreikönigstag: Tra­      königswasser (am Dreikönigsfest ge­      men der Sterndeuter:
ditionell war die Nacht vom 5. auf       weihtes Wasser) ebenso wie das Os­
den 6. Januar die stärkste der 12        terwasser eine besondere Bedeutung.      Caspar
Rauhnächte (die 12 Nächte nach           Auch heute nehmen viele Gläubige
Weihnachten) und bis ins Jahr 1691       dieses Wasser mit nach Hause, um es
                                                                                  Melchior und
galt der 6. Januar als Zeitpunkt des     in die Weihwassergefässe zu füllen       Balthasar
Jahresbeginns.                           und sich mit ihm in Erinnerung an
                                         ihre Taufe zu bekreuzigen.               Weihnachtsfriede
An diesem Tag wurden daher auch                                                   Die Kreideschrift über der Eingangs­
traditionell die Häuser und Höfe ge­     Gesegnete Kreide                         tür darf als Segenswunsch für jeden
segnet: Man stellte das eigene Hab       Die Kreide ist für die Sternsinger be­   verstanden werden, der durch diese
und Gut unter den Schutz des leben­      stimmt. Diese haben Kreide dabei, um     Tür das Haus betritt. Dieses Haus ist
digen Gottes und hoffte auf ein gutes,   über die Türen eine Segensspruch zu      ein gesegnetes Haus, ein Haus, in dem
neues Jahr.                              schreiben:                               der Weihnachtsfriede eingekehrt ist.
Im Besuch der Sternsinger in den         20*C+M+B+22.                             Das ist ein Wunsch, aber auch immer
Wohnungen und Häusern der Men­                                                    ein Anspruch für die Bewohnerinnen
schen hat sich dieser Brauch der         Der Segenswunsch setzt sich aus den      und Bewohner: So oft der Blick auf
Haussegnungen zum neuen Jahr er­         aktuellen Jahreszahlen, einem Stern      den Segen fällt, soll man sich darin er­
halten.                                  sowie drei Kreuzen und den Buchsta­      innern, die Liebe des menschgewor­
                                         ben C, M, B zusammen. Diese drei         denen Gottes immer wieder im eige­
Dreikönigswasser                         Buchstaben werden oft als Abkürzung      nen Leben zu verwirklichen. Hier soll
Das Fest der Erscheinung des Herrn       für einen lateinischen Segensspruch      jener Friede wachsen, den die Engel
(Dreikönig) beinhaltet eigentlich drei   gedeutet:                                den Hirten auf den Feldern vor Betle­
Festinhalte, nämlich die Anbetung der                                             hem verkündet haben.
Sterndeuter, die Taufe im Jordan und     Christus mansionem
das Weinwunder auf der Hochzeit zu                                                In diesem Sinn wünschen wir Ihnen
Kana. In Erinnerung an die Taufe Jesu
                                         benedicat -                              allen ein gesegnetes neues Jahr.
wurde daher schon sehr früh an die­      Christus möge dieses Haus
sem Tag das Wasser gesegnet.             segnen                                              Erich Hausheer-Leisibach
                                                                                                    und Seelsorgeteam
                                                                        Pfarreien Hildisrieden und Rain  17

Hildisrieden/Rain                                               Kirchenchor Rain

Kirchgemeinde                                                   130 Jahre Singen
Kirchgemeindeversammlung vom
29. November 2021 in Hildisrieden
Das Protokoll der Kirchgemeindeversammlung liegt vom
3. bis zum 14. Januar 2022 im Pfarreisekretariat zur Einsicht
auf. Beachten Sie unsere Öffnungszeiten (jeweils Montag-,
Dienstag- und Donnerstagmorgen von 8.00 bis 11.30 Uhr).
Rückmeldungen können beim Sekretariat schriftlich ab­
gegeben werden.

Kirchgemeindeversammlung vom
17. November 2021 in Rain
Beschlussfassung der Stimmberechtigten zum Finanz-
und Aufgabenplan, Voranschlag und Jahresprogramm. Die
                                                                Christa Mullings, Bruno Bitzi und Rita Bachmann wurden
Stimmberechtigten haben an der Kirchgemeindever­
                                                                für ihr langjähriges Singen ausgezeichnet.
sammlung vom 17.11.2021 aufgrund der Erläuterungen
des Kirchenrates und des Berichtes und Antrag der Cont­
                                                                Päpstlicher Orden für 50 Jahre Singen
rolling-Kommission/Rechnungskommission folgende Be­
                                                                Bruno Bitzi wurde im Gottesdienst vor der Caecilienfeier
schlüsse gefasst:
                                                                geehrt. Seit 50 Jahren singt Bruno Bitzi zur Ehre Gottes. Mit
Vom Finanz- und Aufgabenplan für die Periode 2022 bis
                                                                jungen 16 Jahren trat er dem Kirchenchor Gerliswil bei und
2026 wird Kenntnis genommen.
                                                                nun singt er seit 30 Jahren zusammen mit seiner Frau Be­
Vom Jahresprogramm 2022 wird Kenntnis genommen. Die
                                                                nie im Kirchenchor Rain.
Voranschläge der laufenden Rechnung sowie der Investi­
tionsrechnung 2022 werden genehmigt. Der Steuerfuss
                                                                50 Jahre Singen im Kirchenchor wird mit dem päpstlichen
2022 wird auf 0.30 Einheiten festgesetzt (Vorjahr 0.30).
                                                                Orden BENEMERENTI ausgezeichnet. Der Text der Aus­
                                                                zeichnungsurkunde in deutscher Übersetzung lautet:

                                                                Papst Franziskus hat es für würdig erachtet, Herrn Bruno
    Weitergehen                                                 Bitzi- Küng die Goldmedaille zur verleihen, mit der er eine
                                                                Person, die sich auf einmalige Weise um kirchliche Be­
    Wieder das Ende                                             lange wohlverdient gemacht hat, ehrt, und gibt ihr die Er­
    mit dem Anfang verbinden,                                   laubnis, die Medaille öffentlich zu tragen.
    ein grosses herausforderndes Jahr
                                                                40 Jahre dem Kirchenchor treu
    ziehen lassen,                                              Im selben Gottesdienst wurden Rita Bachmann und Chris­
    im Neuen Hoffnung und Zuversicht finden,                    ta Mullings herzlich für je 40 Jahre Singen im Kirchenchor
    annehmen,                                                   geehrt. Rita Bachmann sang vorher noch in Hildisrieden
                                                                im Kirchenchor, Christa Mullings singt auch immer noch
    was wir nicht ändern können,                                im Kirchenchor Buchrain.
    Kostbarkeiten aus Unmöglichem weben
    und mit Mut                                                 Alle drei Jubilierenden stellten im Verlaufe der Vereins­
                                                                mitgliedschaft nicht nur die Stimme dem Chor zur Verfü­
    in den neuen Morgen hineinleben.                            gung, sondern sie trugen auch mit wertvoller Vorstands­
                                                                arbeit zum Gelingen des Vereins bei.
                                          Monika Minder
                                                                                               Margrit Leisibach-Hausheer
18  Pfarrei Rain

Sternsingen 2022

Gesund werden – gesund bleiben
                                                                                    Gottesdienst
                                                                                    Samstag, 8. Januar
                                                                                    17.30 Pfarrkirche

                                                                                    Die Sternsinger gestalten den Got­
                                                                                    tesdienst mit. Sie sind herzlich ein­
                                                                                    geladen, mit Ihrer Familie dabei zu
                                                                                    sein (mit Zertifikat und Maske).
                                                                                    Den Plan der Hausbesuche finden
                                                                                    Sie im Rain-Info.

Die Aktion 2022 steht unter dem          und dem Südsudan illustrieren den
Motto: «GESUND WERDEN – GE­              Einsatz der Partner der Aktion Stern­      Drei-Königs-Feier mit
SUND BLEIBEN, ein Kinderrecht            singen. Sie setzen sich mit vielfältigen   Kindersegnung
weltweit.»                               Programmen für die Förderung der
                                                                                    Donnerstag, 6. Januar
                                         Gesundheit von Kindern und Jugend­
                                                                                    15.30 Pfarrkirche Rain
In den letzten 20 Jahren hat sich die    lichen ein. Die Sternsingerkinder
                                                                                    (Maskenpflicht)
Gesundheitsversorgung von Kindern        unterstützen via Missio diese Pro­
stark verbessert. Trotzdem ist die Ge­   gramme.
sundheit vieler Kinder immer noch
stark gefährdet.                         Wir segnen Ihre Häuser und
                                         Ihre Wohnung
Auch heute hat                           So sind auch unsere Mädchen und
                                         Jungs in den Tagen nach Weihnachten
die Hälfte                               wieder für eine besondere Mission
der Weltbevölkerung                      unterwegs. Sie machen sich auf, um
keinen Zugang zur                        als Sternsinger für kranke und verletz­
                                         te Kinder vor allem in Ägypten, Gha­
Gesundheitsversorgung.                   na, dem Südsudan sowie weltweit zu
                                         sammeln und die Häuser sowie Woh­
Krankheiten, die bei uns behandelbar     nungen zu segnen:
                                                                                    Wir freuen uns auf die Feier mit
sind, können gerade in Afrika teilwei­
                                                                                    den drei Königen. Sie werden uns
se tödlich enden: Durchfall, Mangel­
ernährung, Lungenentzündung und              20*C+M+B+22                            eine Geschichte erzählen. Danach
                                                                                    werden die Kinder gesegnet.
andere. Das mangelnde Gesundheits­
system, eine fehlende soziale Absiche­   Herzlichen Dank im Voraus für jede
                                                                                    Anschliessend wartet auf alle beim
rung und die Folgen des Klimawan­        Spende sowie allen, die unseren
                                                                                    Begegnungsplatz ein Zobig mit fei­
dels sind erhebliche Bedrohungen für     Sternsingerkindern voller Freude Tür
                                                                                    nem Drei-Königs-Kuchen und Ge­
die Gesundheit von Kindern und Ju­       und Herz öffnen.
                                                                                    tränken.
gendlichen.
                                            Sternsingerkinder der 3./4. Klassen
                                                                                    Wer wird wohl König oder Königin
Förderung der Gesundheit                             Erich Hausheer-Leisibach
                                                                                    werden?
Beispielprojekte in Ägypten, Ghana                 Monika Koller-Wermelinger
                                                                                 Medientipps/Adressen  19

Fernsehtipps                                                  Weihnachtsgeschichte. Wie stehen Christentum und an­
                                                              dere Religionen zu Astronomie und Astrologie?
Katholischer Gottesdienst                                     19.00 BR, Mittwoch, 12. Januar
Das Jahr mit Gott beginnen. Wie ein Licht, das in der Fins­
ternis leuchtet, so wird in den biblischen Texten des Sonn­   Mackie Messer – Brechts Dreigroschenfilm
tags die Geburt Jesu beschrieben – eine hoffnungsvolle
                                                                                           Nach dem überragenden Welt­
Zusage zum Jahresbeginn.
                                                                                           erfolg der «Dreigroschenoper»
9.30 ZDF, Sonntag, 2. Januar
                                                                                           will das Kino Brecht für sich
                                                                                           gewinnen. Doch Bertolt Brecht
Sternstunde Religion, SRF 1                                                                (Lars Eidinger) ist nicht bereit,
1. Januar, 10.00: Fern vom bequemen Elend – Krishna                                        nach den Regeln der Film­
Chandra und sein Ashram. In einem Seitental des Cento­                                     industrie zu spielen. Seine Vor­
valli lebt eine kleine Gemeinschaft seit rund 15 Jahren                                    stellung vom «Dreigroschen­
ihren Traum: ein einfaches, veganes Leben, bestimmt von                                    film» ist radikal, kompromisslos
der Natur und der Hingabe an Gott.                                                         und politisch. Er weiss, dass die
2. Januar, 9.00: Gallus & Columban. Wie die Kelten Chris­                                  Produktionsfirma sich niemals
tus nach Europa brachten. Das Christentum ist auf ausser­     darauf einlassen wird. Ihr geht es nur um den Kassenerfolg.
gewöhnlichen Umwegen nach Nordeuropa und in die               Vor den Augen des Autors beginnt die Geschichte um den
Schweiz gelangt: Anfang des 7. Jahrhunderts machte sich       Kampf des Londoner Gangsters Macheath (Tobias Moret­
ein gewisser Columban mit einigen Mönchen in Irland auf       ti) mit dem Kopf der Bettelmafia Peachum (Joachim Krόl)
den Weg. Doku-Essay von Luke Gasser.                          Form anzunehmen. Der Gangster, der auch unter dem
9. Januar, 10.00: Nun of Your Business. An einem katho­       Namen Mackie Messer bekannt ist, verliebt sich Hals über
lischen Treffen in Kroatien lernen sich zwei junge Nonnen     Kopf in Peachums schöne Tochter Polly (Hannah Herz­
aus verschiedenen Klöstern kennen und lieben. So treffen      sprung). Dieser ist entsetzt, als er erfährt, in wen sich seine
sie die schwierigste Entscheidung ihres Lebens. Mehrfach      Tochter verliebt hat. Es kommt zum Showdown in der Rea­
preisgekrönte Doku von Ivana Marinić Kragić.                  lität und im Film ... Der Spielfilm (DE/BE 2018) von Joa­
                                                              chim A. Lang erzählt die Geschichte von Brechts grossem
Was steht in den Sternen?                                     gescheiterten Traum, sein Werk nach seinen Vorstellungen
                                                              zu verfilmen.
Seit jeher ist der Mensch von Sternen fasziniert, der Stern
                                                              Mittwoch, 5. Januar, Arte, 20.15
von Bethlehem gehört beispielsweise unabdingbar zur

Pfarreiadressen                          Hellbühl/Neuenkirch                       Hildisrieden/Rain

                                         Katholisches Pfarramt Hellbühl            Katholisches Pfarramt Hildisrieden
www.pastoralraum-                        Luzernstrasse 4                           Luzernerstrasse 5
oberersempachersee.ch                    6016 Hellbühl                             6024 Hildisrieden       041 460 12 67
                                         Sekretariat           041 467 09 06       sekretariat@pfarrei-hildisrieden.ch
                                         Pfarreileitung        041 467 11 01       www.pfarrei-hildisrieden.ch
Eich/Sempach
                                         pfarramt@pfarrei-hellbuehl.ch
                                         www.pfarrei-hellbuehl.ch                  Katholisches Pfarramt Rain
Katholisches Pfarramt Eich
                                                                                   Chilestrasse 6
6205 Eich              041 460 12 35     Katholisches Pfarramt Neuenkirch
                                                                                   6026 Rain               041 458 11 19
pfarramt@pfarrei-eich.ch                 Kirchmattstrasse 1
                                                                                   sekretariat@pfarrei-rain.ch
www.pfarrei-eich.ch                      6206 Neuenkirch       041 467 11 01
                                                                                   www.pfarrei-rain.ch
                                         pfarramt@pfarreineuenkirch.ch
Katholisches Pfarramt Sempach            www.pfarreineuenkirch.ch
                                                                                     Redaktion Pfarreiblatt
Büelgasse 3
                                         Wallfahrt Vater Wolf                        Elena Ulliana Lieb
6204 Sempach          041 460 11 33
                                         Sekretariat              041 467 00 54      info@pastoralraum-
pfarramt@pfarreisempach.ch
                                         info@niklauswolf.ch                         oberersempachersee.ch
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Zuschriften an:
                                                  info@pastoralraum-oberersempachersee.ch
 Impressum
 Herausgeber: Pastoralraum Oberer Sempachersee,
 Büelgass 3, 6204 Sempach                         Hinweise für den überpfarreilichen Teil: Kantonales Pfarreiblatt, c/o Kommunikationsstelle der röm.-kath.
 Redaktion: Elena Ulliana                         Landeskirche des Kantons Luzern, Abendweg 1, 6006 Luzern 6, 041 419 48 24/26, info@pfarreiblatt.ch
 Erscheint vierzehntäglich                        Druck und Versand: WM Druck Sempacher Zeitung AG, 6203 Sempach Station, wmdruck.ch

Worte auf den Weg

Wegweiser im Schächental | Bild: Dominik Thali

                                                                                                W
                                                                                                           o chiemte mer hi
                                                                                                           wenn alli seite
                                                                                                           wo chiemte mer hi
                                                                                                und niemer giengti
                                                                                                für einisch z’luege
                                                                                                wohi dass mer chiem
                                                                                                we me gieng.
                                                                                                Kurt Marti (1921–2017), Berner Schriftsteller
                                                                                                                   und reformierter Pfarrer
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