GESCHÄFTSBERICHT 2014 - Baugenossenschaft SILU

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GESCHÄFTSBERICHT 2014 - Baugenossenschaft SILU
GESCHÄFTSBERICHT 2014
GESCHÄFTSBERICHT 2014 - Baugenossenschaft SILU
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    IMPRESSUM
    Umschlagbild: 		Küche nach Sanierung SILU 8, Oberglatt
                     Foto luna:mediadesign GmbH, Wallisellen, Alice Das Neves
    Fotos:		            Die Fotos zum Thema «Sanierung im bewohnten Zustand» wurden in unseren Siedlungen aufgenommen.
    Herausgeber:		      Baugenossenschaft SILU, Richterwis 17, 8303 Bassersdorf
    		                  Tel. 043 266 39 00, Fax 043 266 39 25, www.bgsilu.ch
    Gestaltung:		       luna:mediadesign GmbH, Grindelstrasse 5, 8304 Wallisellen
GESCHÄFTSBERICHT 2014 - Baugenossenschaft SILU
INHALTSVERZEICHNIS

                                                                       3
INHALTSVERZEICHNIS
IMPRESSUM                                                  2
EINLADUNG                                                  4
TRAKTANDEN                                                 5
VORWORT                                                    7
JAHRESRÜCKBLICK                                            9
  Wahlen in der Genossenschaft                            11
  Diverse Informationen                                   11
BAUEN UND SANIEREN                                        12
  Ausblick auf die kommenden Jahre                        14
PROJEKT TÖRLENMATT                                        16
ÜSES ZÄMELÄBE                                             18
  Bewirtschaftung während der Sanierung in Oberglatt      19
  Zu Besuch bei Familie Pache                             20
  Rückblick Siedlungsaktivitäten                          22
  Siedlungskommissionen, Mitglieder                       23
FINANZEN                                                  24
  Erläuterungen zur Jahresrechnung                        24
JAHRESRECHNUNG                                            28
  Bilanz                                                  28
  Erfolgsrechnung                                         30
  Hypothekarschulden                                      32
  Darlehensschulden, Beteiligungen                        33
  Fonds                                                   34
  Risikobeurteilung                                       35
  Bericht GPK                                             36
  Bericht BDO                                             37
FACTS + FIGURES                                           38
  Mietermutationen                                        38
  Mieterdaten                                             38
  Liegenschaftenportfolio                                 38
  Mieterschaft nach Lebensalter                           39
  Mieterschaft nach Mietdauer                             39
  Wohnungsverzeichnis                                     40
  Organisation per 31.12.2014                             42
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EINLADUNG

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                                                                     EINLADUNG
            zur ordentlichen Generalversammlung
            der Baugenossen­schaft SILU.
            Freitag, 27. März 2015, 19.00 Uhr
            Landgasthof Breiti, Seebnerstrasse 21 in 8185 Winkel
            Vorgängig, ab 18.15 Uhr laden wir Sie zu   Für die Teilnahme an der Generalversammlung ist eine Voran-
            einem Begrüssungs-Apéro ein.               meldung unumgänglich. Die Anmeldekarte, welche dem Jah-
                                                       resbericht beiliegt, ist deshalb bis spätestens 20. März 2015
            Im Anschluss an die Generalversamm-
                                                       bei der Geschäftsstelle der SILU einzuwerfen oder frankiert
            lung offeriert die SILU ein Nachtessen,
                                                       zu senden an: Baugenossenschaft SILU, Richterwis 17,
            zu dem auch Ihre Familienangehörigen
                                                       8303 Bassersdorf.
            herzlich eingeladen sind.
                                                       Als weitere Anmeldemöglichkeit senden Sie eine E-Mail an
                                                       katharina.ditter@bgsilu.ch. Wir benötigen Ihren Namen und
                                                       Vornamen, Ihre Adresse und die Anzahl der teilnehmenden
                                                       Personen.

                                                       Suchen Sie noch eine Mitfahrgelegenheit? Bitte fragen Sie
                                                       bei Ihren Nachbarn, Ihrer Siedlungskommission oder bei der
                                                       Geschäftsstelle nach.

                                                       Der SILU-Vorstand freut sich auf Ihre Teilnahme an der Gene-
                                                       ralversammlung.
            Von links nach rechts:
            Ralph Nägeli, Anna Secchiano,
            Rolando Rigotti, Benjamin Weishaupt,
            Johanna Bennet-Uitz, Martin Gähwiler
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TRAKTANDEN

TRAKTANDEN                                                                                     5

Traktandenliste Generalversammlung
vom 27. März 2015

1. Begrüssung und Einleitung durch den Präsidenten

2.	
   Wahl der Stimmenzähler

3.	Genehmigung des Protokolls der ordentlichen GV vom 28. März 2014 (www.bgsilu.ch)

4.	
   Genehmigung
   a) des Jahresberichtes des Präsiden­ten
   b) der Bilanz und der Erfolgsrechnung

5. Rechnung 2014
    a) Entgegennahme des Berichtes der GPK und der Revisionsstelle
    b) Entlastung des Vorstandes und der Verwaltung

6.	Wahl der Revisionsstelle für 2 Jahre

7. Information über den Stand des Projektes SILU 2 «Törlenmatt» in Hausen am Albis

8. Diverses/Umfrage

Baugenossenschaft SILU
Rolando Rigotti, Präsident

A    uch der kleinste
     gemeinsame Nenner
hat ein gewisses
Entwicklungspotential.
                                                               Ernst Ferstl
                (*1955), österreichischer Lehrer, Dichter und Aphoristiker
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GESCHÄFTSBERICHT 2014 - Baugenossenschaft SILU
VORWORT

VORWORT                                                                                                             7

Die Baugenossenschaft SILU renoviert zukunfts­
gerichtet, innovativ und nachhaltig. Soziale Ansprüche
und gesellschaftliche Veränderungen werden in
unsere Arbeit einbezogen.
                                           einer Immobilie konfrontiert. Sie können sich vorstellen, dass
                                           dem Vorstand unter diesen Bedingungen eine herausfordern-
                                           de Aufgabe gestellt ist, auf die es frühzeitig zu reagieren gilt.

                                           Bereits im Sommer 2007 hatte sich der Vorstand intensiv mit
                                           der Genossenschaftsstrategie auseinandergesetzt und die
                                           Ziele für die folgenden Jahre festgelegt. Mit einem Strategie-
                                           Review seit dem Herbst 2014 wird nun die Strategie über-
                                           prüft: Erreichen wir nach wie vor die gesetzten strategischen
                                           Ziele? Müssen Korrekturen eingeleitet oder muss ein neuer
                                           Kurs bestimmt werden? – Nun, die wichtigsten Themen haben
                                           sich nicht verändert. Wir wollen weiterhin:
                                           • konkurrenzfähige attraktive Mietzinsstrukturen erhalten
Rolando Rigotti,                           • für den Werterhalt unseres Immobilienportfolios sorgen
Präsident                                  •	den Genossenschaftsgedanken in unserem Zusammenleben
                                              fördern und
                                           •	die Infrastruktur bestmöglich den Bedürfnissen der Genos-
                                              senschafter anpassen.
                                           Weitere Ergebnisse werden am Ende der Überprüfung im Mai
                                           2015 vorliegen.
Liebe Genossenschafterinnen
und Genossenschafter
                                           Als Folge dieser Zielsetzungen sanieren wir unsere Immobilien
Wohnen ist existenziell – und wie wir      laufend. In einem 10-Jahres-Plan sind die baulichen Mass-
wohnen, unterliegt dem Wandel der Zeit.    nahmen nach ihrer Dringlichkeit festgelegt. Im Jahr 2014 wur­
So widerspiegelt Wohnraum unsere Be-       den Sanierungen in den Wohnungen von SILU 8 durchgeführt.
dürfnisse und die Möglichkeiten, über      Mehr darüber lesen und sehen Sie in diesem Geschäftsbericht.
welche unsere Gesellschaft verfügt.        Das war eine schwierige Zeit für die Bewohner von SILU 8,
                                           welche nicht zuletzt dank dem Zusammenhalt untereinander
Demografische Entwicklungen, familiäre     mit Bravour gemeistert und mit neuen Küchen und Bädern
Strukturen und Arbeitsmarktsituationen     belohnt wurde.
haben grossen Einfluss auf unsere Wohn­
formen. Im heutigen Umfeld sehen wir uns   Nun freue ich mich über Ihr Interesse an unserem Geschäfts-
mit einem schnellen Wechsel unserer An­    bericht und über jede Teilnehmende und jeden Teilnehmen-
sprüche und dem langen Lebenszyklus        den an unserer diesjährigen Generalversammlung.
GESCHÄFTSBERICHT 2014 - Baugenossenschaft SILU
VORWORT

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JAHRESRÜCKBLICK

JAHRESRÜCKBLICK                                                                                                   9

Die Tätigkeiten von Vorstand, Geschäftsstelle und
Bewirtschafterin, der Livit AG, verlangen eine
vernetzte und interdisziplinäre Arbeitsweise. Eine
Herausforderung, welche auch in der Berichtsperiode
gemeistert wurde.
Der Vorstand bearbeitete in sieben Vor-    jekten. Neben der Prüfung von Möglichkeiten in Bezug auf Aus­
stands- und in verschiedenen Kommis-       bau und Entwicklung forderte auch das Projekt «Törlenmatt»
sionssitzungen die umfangreichen und       viel Einsatz, und dies vor allem die Baukommission 2.
ver­schiedenartigen Belange unserer Ge­    Im August 2014 startete der Vorstand mit den Arbeiten am
nos­sen­schaft. Ausserdem vertraten die    Strategiereview. An vier Klausurtagen wurden die Führungs-
Vorstandsmitglieder die SILU bei Veran-    mittel der SILU überprüft, die Entwicklungsschritte geplant
staltungen des Verbandes der Wohnbau­      und Unterhalt sowie Erhalt des Immobilienportfolios aktuali-
genossenschaften, des Verbandes der        siert. Im Fokus stand vor allem die Mieterschaft mit ihren
ge­meinnützigen Wohnbauträger und an       Bedürfnissen. Der Vorstand hat sich im Rahmen der Strategie-
An­lässen verschiedener nahestehender      arbeiten auch eingehend mit dem Wandel der prognostizierten
Organisationen.                            demografischen Entwicklung befasst. Ein einheitlicher Wis-
                                           sensstand und umfassende Infor­mationen werden sicherstel-
Sehr zeitintensiv für den Vorstand waren   len, dass die Umsetzung der Ziele die Genossenschaft erfolg-
auch die Arbeiten an verschiedenen Pro-    reich in die nächsten fünf bis acht Jahre führen.

Januar und Februar 2014                    Wie jedes Jahr waren die ersten beiden Monate von den
                                           jährlichen Rechnungsprüfungen durch die Geschäftsprüfungs-
                                           kommission und die Revisionsstelle geprägt. Im gleichen Zug
                                           wurde der Geschäftsbericht für das Vorjahr erstellt und es
                                           fanden erste Vorbereitungsarbeiten für die Generalversamm-
                                           lung statt.

März 2014                                  Am 28.03.2014 fand die ordentliche Generalversammlung
                                           statt. Traditionell im Saal des Landgasthofes Breiti in Winkel,
                                           konnten 232 Personen begrüsst werden.

April 2014                                 Die Nebenkostenabrechnungen für die Periode vom 01.10.2012
                                           bis zum 30.09.2013 wurden zum ersten Mal nach dem Verur-
                                           sacherprinzip erstellt. Die Betriebskosten, welche bisher als
                                           Pauschalen verrechnet wurden, werden nun separat aus-
                                           geschieden und zusammen mit den Heizkosten periodisch
                                           abgerechnet.
GESCHÄFTSBERICHT 2014 - Baugenossenschaft SILU
JAHRESRÜCKBLICK

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                                       Per 01.04.2014 wurde die Liegenschaft Auenring 49, 8303
                                       Bassersdorf der SILU überschrieben. Die neuen Mieter wurden
                                       an einem Orientierungsabend vom Vorstandspräsidenten
                                       begrüsst. Sie werden an der GV vom 27.03.2015 als Genos-
                                       senschafter in der SILU aufgenommen.
                                       Die Liegenschaft Auenring 47 ist bereits im Besitz der SILU.
                                       Auenring 49 ist ein identisches Haus und an den Auenring 47
                                       angebaut. Mit dem Kauf sichert sich die SILU ihre Unabhän-
                                       gigkeit in Bezug auf die bauliche Entwicklung.

           Mai 2014                    Eine vakante Hauswartstelle in SILU 3 + 5 wurde per 1. Mai 2014
                                       neu besetzt. Fabrizio Gusmini hat sich zwischenzeitlich gut
                                       eingelebt und ist bei den Mietern von SILU 3 + 5 gut bekannt.
                                       Er ist neben seinem Amt als Hauswart auch Genossenschafter,
                                       wohnt er doch mit seiner jungen Familie in der SILU 11 «Sprang-
                                       len» in Bassersdorf. Aktuell besucht er zudem die Hauswart-
                                       schule und langsam bereitet er sich auf seine Prüfung vor.

           Juni und Juli 2014          Der zweimal jährlich erscheinende Newsletter bekam ein neu-
                                       es Aussehen und erschien zum ersten Mal in Farbe.

           August und September 2014   Die Hauswartkosten wurden überprüft, und in einzelnen
                                       Sied­lungen werden Optimierungsmassnahmen geplant.
                                       Es wird bereits an einem Betriebskonzept gearbeitet, und
                                       der Vormietvertrag für den Spitexstützpunkt war ebenfalls in
                                       Bearbeitung.

           Oktober und November 2014   Die jährlichen Liegenschaftenrundgänge wurden von der
                                       Geschäftsführerin, den Livit-Bewirtschafterinnen und Haus-
                                       warten durchgeführt. Auch im Jahr 2014 konnte das Erschei-
                                       nungsbild der SILU-Siedlungen gelobt werden. In diesem Jahr
                                       wurde der Fokus auf die Ordnung in den Tiefgaragen gelegt
                                       und der Baumbestand in den einzelnen Siedlungen unter die
                                       Lupe genommen.

           Dezember 2014               Der letzte Monat im Jahr ist erfahrungsgemäss ein intensiver
                                       Monat für Vorstand und Geschäftsstelle. So auch diesmal:
                                       Budget und Finanzplan 2015 wurden erarbeitet, diskutiert und
                                       verabschiedet. Der Jahresabschluss stand an und es wurden
                                       die Ziele der SILU für das Folgejahr bestimmt.

                  Susanne Dutly Baur                                            Urban Marty
                  Geschäftsführerin                                                   SILU 1
JAHRESRÜCKBLICK

                                                                                                                11

WAHLEN IN DER GENOSSENSCHAFT
Revisionsstelle BDO AG, Zürich
An der GV 2013 wurde die BDO AG,            Die Anforderungen an die Revisionsstelle und deren Aufgaben
Zürich als Revisionsstelle der SILU für     sind in Art. 30 und 31 unserer Statuten ausführlich beschrie-
zwei Jahre gewählt. Deshalb ist eine        ben. Die Revisionsstelle führt eine «eingeschränkte» Revision
Bestätigung an der diesjährigen GV 2015     durch.
erforderlich.

DIVERSE INFORMATIONEN
Hauswarte                                   In Memoriam
Die Hauswarte spielen eine grosse Rolle     Wir gedenken an dieser Stelle verstorbener Genossenschafter,
in den Siedlungen. Sie sind nicht nur die   Genossenschafterinnen und SILU-Angehörigen.
ersten Ansprechpartner der Mieter. Auch
die SiKo’s erhalten jeweils wertvolle       Internetauftritt
Unterstützung bei der Ausrichtung der       News und Informationen sind auf unserer Internetseite zu
vielen Anlässe in den Siedlungen. Ohne      finden und werden regelmässig aktualisiert.
den Einsatz unserer Hauswarte wären         Nachdem im Jahr 2013 der Geschäftsbericht ein neues Layout
die vielen Aktivitäten kaum realisierbar.   bekommen hat und der Newsletter farbig wurde, wird der
                                            SILU-Online-Auftritt im Frühling 2015 mit einer überarbeiteten
An der diesjährigen Hauswarttagung          Internetseite aufwarten.
stand das Thema Arbeitssicherheit im
Fokus. Die Risiken, welche die Tätigkei-    Von den Statuten über die geltenden Reglemente und Jahres­
ten eines Hauswarts beinhalten, sind        berichte sind auch die Ziele und Informationen über die Sied-
beachtlich. Gefahren lauern überall und     lungskommissionen und ihre Aktivitäten abrufbar. Die vielen
dürfen nicht unterschätzt werden.           neuen Bilder ermöglichen Ihnen nun bei Ihrem Besuch einen
                                            Spaziergang durch die SILU-Siedlungen.

                                            Informieren Sie sich unter: www.bgsilu.ch

                                                                             Fabrizio Gusmini
                                                                                   SILU 3+5+6

              Markus Frei                                       Daniela Schmid
              SILU 4+9+11                                       SILU 3+5
BAUEN UND SANIEREN

12
                         BAUEN UND SANIEREN
           Die Baugenossenschaft SILU hat sich auch 2014
           zum Ziel gesetzt, ihrer Mieterschaft qualitativ guten
           Wohn­raum zu bieten und den Ausbaustandard
           attraktiv zu gestalten.
           SILU 8 «Im Sack», Oberglatt                 In den Küchen der neun 2.5-Zimmer-Wohnungen Rümlangstr.
           Küchen- und Badsanierung                    16 konnten sogar zusätzliche Seitenboards eingebaut werden:
           Die SILU informierte die Mieterschaft in    Die sind zwar schmal, aber durchaus praktisch wegen des Zu-
           Ober­glatt schon früh über die bevorste-    satzstauraums und der Zusatzabstellfläche.
           hende Küchen- und Badsanierung und
           bezog die SiKo als Mietervertreter in       Auch die Feinplanung der Küchen und Bäder bezüglich Mate-
           offene Fragen und in die Planung ein.       rial und Geräte erfolgte in Abstimmung mit der SiKo. Für die
                                                       Küchenausstattung wurde als wichtig empfunden, dass das
                                                       Spül­becken möglichst gross ist, damit z.B. Backbleche ge-
                                                       spült werden können. Auch das vorgeschlagene übergrosse
                                                       Kochfeld (Ceran mit Touch-Funktion) wurde begrüsst, da es
                                                       ein gleichzeitiges Kochen mit grossem Kochgeschirr ermög-
                                                       licht. Über die alternativen Ausstattungen des Kühlschrankes
                                                       wurde schliesslich per Mehrheitsabstimmung entschieden.
                                                       Die Plättli für Wand und Boden in Bad und Küche wurden
                                                       gemeinsam begutachtet und ausgewählt. Die SiKo befürwor-
                                                       tete die vorgeschlagene Idee, dass die Bodenplättli matt und
                                                       die Wandplättli glänzend ausgeführt werden.

                                                       Die Umbauarbeiten in den 39 bewohnten Wohnungen starte-
           Sabine Krause, Architektur                  ten etappiert im April 2014. Die geplanten Bauzeiten pro Ge-
                                                       bäude und pro Wohnung konnten dank der vorgängig sehr
           Es fand mitunter die Diskussion statt, ob   fundierten Bauzeitplanung weitgehend eingehalten werden.
           eine grössere Wandöffnung zwischen          Auch das nicht vorhersehbare Problem, dass während der
           Küche und Essraum sinnvoll wäre. Es         Abbrucharbeiten zusätzliche Asbestrohre aufgefunden wur-
           wurde festgestellt, dass der Mehrwert       den, konnte durch die Bauleitung überraschend schnell gelöst
           doch begrenzt ausfällt, hingegen aber       werden, ohne dass dadurch Bauverzögerungen entstanden.
           der bauliche Mehraufwand aufgrund der
           erforderlichen statischen Massnahmen        Für die Mieter entstand für die je rund fünf Wochen Bauzeit
           deutlich höhere Baukosten und eine län-     pro Wohnung eine nicht gerade gemütliche Wohnsituation. Doch
           gere Bauzeit zur Folge hätte.               es war festzustellen, dass sich die allermeisten Ge­nos­sen­
                                                       schafter/-innen sehr flexibel und konstruktiv auf den unum­
           Der Mieterschaft war es bei der Neupla-     gänglich schwierigen Bauprozess einstellten. Diese Voraus-
           nung der Küchen ein grosses Anliegen,       setzungen unterstützten ihrerseits nicht unwesentlich den
           dass trotz der recht kleinen Raumgrösse     gesamten Bauablauf auf Seiten der Baufirmen und der Bau-
           möglichst viel Stauraum geschaffen wird.    leitung.
BAUEN UND SANIEREN

                                                                                                              13

Parallel zur Küchen- und Badsanierung      «Nach­sanierung» in ein paar Jahren möglichst ausschliessen.
erfolgten weitere Bauleistungen: Erstin-   Die SiKo wurde über den aktuellen Stand der BK-Arbeit infor-
stallation von Wasserenthärtungsanla-      miert und in die Diskussion einbezogen. Ebenso erfolgte eine
gen, Erneuerung aller elektrotechnischen   Information der BK an die Mieterschaft im Rahmen des Sied-
Verkabelungen innerhalb und ausserhalb     lungsfestes.
der Wohnungen, Erneuerung der Haupt-
tableaus in den Kellern sowie Erneue-      Ende des Jahres 2014 startete der Ideenwettbewerb (Thema:
rung der Treppenhausgeländer und Woh­      Erweiterung und Neugestaltung der Balkone) mit Einladung
nungseingangstüren.                        an drei Architekturbüros. Im Anschluss an die Jurierung der
                                           Wettbewerbsarbeiten wird die Planungsarbeit aufgenommen.
Ende August 2014 konnten die Bauarbei-     Die Mieterschaft wird Ende 2015 umfassend an einem Orien-
ten planmässig fertiggestellt werden.      tierungsanlass über die Sanierung informiert. Für 2016 und
Es folgte die Phase der Abnahmen und       2017 sind die Bauarbeiten eingeplant.
Mängelbeseitigungen.
                                           SILU 11 «Spranglen», Bassersdorf
Die Kostenfeststellung der Küchen-         Neubau der Balkongeländer / Teilerneuerung
und Badsanierung beziffert sich auf        Fenster in den Treppenhäusern
CHF 3'025'983, was eine erfreuliche        Die bestehenden Balkongeländer und Balkonseitenwände
Kostenunterschreitung von CHF 274'017      wiesen sicherheitstechnische und bauliche Mängel auf. Die
gegenüber dem ursprünglichen Kosten-       Erneuerung der Bauelemente in den 66 Wohnungen konnte zu
voranschlag bedeutet.                      Anfang Dezember 2014 fristgerecht abgeschlossen werden.
                                           Die Konstruktionen entsprechen nun den neusten SIA-Normen
SILU 9 «Richterwis», Bassersdorf           sowie den bfu-Richtlinien. In allen Treppenhäusern der SILU 11
Die Baukommission (BK) der SILU be-        mussten – ebenfalls aus sicherheitstechnischen Gründen – Teil­
schäftigte sich im Jahr 2014 mit den       erneuerungen von Fenstern durchgeführt werden. Insgesamt
Vor­­­studien zur energetischen Gebäude­   wurden CHF 155'669 investiert.
sanierung sowie zur Küchen- und Bader-
neuerung. Die verschiedenen Sanierungs­
varianten mit ihren unterschiedlichen
Eingriffstiefen wurden analysiert und
bewertet. Für die Küchen- und Badsanie-
rung wurde die Variante mit einer leich-
ten Badvergrösserung favorisiert, sodass
hier neben Lavabo und Bade­wanne oder
Dusche ein WC Platz findet. Die Küchen
sollen durch eine breite Schie­betür mit
dem angrenzenden Esszimmer räum-
lich besser verbunden werden.
Für die energetische Gebäu­
de­sa­nierung wurde definiert,
dass alle energieeinsparen-
den Mass­    nahmen getroffen
werden, die eine spätere
BAUEN UND SANIEREN

14

           SILU 3 «Bächliwis», Bachen-                   AUSBLICK AUF DIE
           bülach + SILU 5 «Pünten»,                     KOMMENDEN JAHRE
           Bachenbülach
           Sanierung der Tiefgaragen                     •	Voraussichtlich ab 2016
           Im Herbst 2014 wurde in beiden Tiefga-          SILU 9 «Richterwis», Bassersdorf
           ragen eine statische und brandschutz-         	Energetische Gebäudesanierung, Küchen- und Badsanie­
           technische Sanierung durchgeführt. Die          rung, Erneuerung der Energieversorgung
           recht aufwändigen Baumassnahmen an
           den Decken bedingten ein etappiertes          •	Voraussichtlich ab 2018
           Absperren der 122 Parkplätze. Ersatz­           SILU 4 «Auenring», Bassersdorf (Auenring 47 + 49)
           park­plätze wurden der Mieterschaft im        	Energetische Gebäudesanierung, Küchen- und Badsanie-
           öffentlichen Strassenraum und auf dem           rung
           benachbarten COOP-Gelände zur Verfü-
           gung gestellt.                                •	Voraussichtlich ab 2019
                                                           SILU 1 «Dreispitz», Embrach
           In beiden Tiefgaragen wurde die Bauzeit       	Energetische Gebäudesanierung, Küchen- und Badsanie-
           dazu genutzt, die technischen Einrichtun­       rung, Erneuerung der Energieversorgung, ggf. Teilersatz-
           gen wie Lüftung, Elektroanlagen zu moder­       neubau
           nisieren und eine malermässige Auffri-
           schung durchzuführen. Das sicherheits­
           technische Konzept (Flucht bei Gefahr)
           wurde auf den neusten Stand gebracht.
           In der Tiefgarage der SILU 3 wurde die
           Waschbox zugunsten von acht neuen
           Motorradparkplätzen aufgehoben.

           Mit Sanierungsabschluss der SILU 3 und
           der SILU 5 ist nunmehr die seit 2011
           laufende Bausanierung der betroffenen
           SILU-Tiefgaragen abgeschlossen. Die Tief­
           garagen der SILU erfüllen nun die aktu-
           ellen Normanforderungen für Stand­
           sicherheit (Statik), Brandschutz und
           tech­­nische Ausrüstung (Lüftung, Be-
           leuchtung). Die Gesamtkostenfeststel-
           lung weist aus, dass allein für den Bereich
           Standsicherheit und Brandschutz insge-
           samt CHF 1'150'532 benötigt wurden.
           Zuzüglich der sonstigen Massnahmen
           wurden insgesamt CHF 1'608'697 inves-
           tiert.
15
PROJEKT TÖRLENMATT

16
           PROJEKT TÖRLENMATT
           Ein weiterer wichtiger Meilenstein in unserem Projekt
           Törlenmatt. Die Zeit bleibt nicht stehen.

                                                    Die aktuelle Bautätigkeit besteht aus Erschliessungsarbeiten
                                                    des Tiefbauamtes der Gemeinde Hausen a.A. Sie beinhalten
                                                    die Erschliessungsarbeiten für zwei Baugebiete, wovon eines
                                                    die Überbauung Törlenmatt ist.

                                                    Das bedeutet natürlich auch, dass im letzten Jahr Fortschritte
                                                    auf dem Weg zum Baustart gemacht wurden.

                                                    Bevor Ende Mai 2014 das Baugesuch eingereicht werden
                                                    konnte, fanden mit der Baubehörde der Gemeinde Hausen
                                                    zeitintensive Vorabklärungen zum Energiekonzept und zur
                                                    verkehrstechnischen Erschliessung der Törlenmatt statt.
           Martin Gähwiler
           Vorstand Baukommission SILU 2            Die Baubewilligung
                                                    Am 9. Dezember 2014 hat der Gemeinderat von Hausen a.A.
           Bauplatz SILU 2                          die Bewilligung zur Überbauung Törlenmatt und zum Neubau
           In der Törlenmatt entstehen Baupisten    der Albisstrasse 3 erteilt. Die Bauherrschaften SILU und
           und es werden Wasserleitungs- und        Weisbrod-Zürrer AG freuten sich zusammen mit der Baukom-
           Kanalisationsrohre verlegt. Man sieht    mission und allen Planern, nach der langwierigen Vorarbeit
           Baucontainer auf dem Grundstück und      diesen wichtigen Meilenstein erreicht zu haben. Nach mehr
           in Hausen am Albis ist man gespannt.     als sieben Jahren sind die Hürden, die manchmal fast
           Ist das nun der Baubeginn der Überbau-   unüberwindbar schienen, überwunden.
           ung «Törlenmatt»?

           M     an kann nicht
                 jeden Tag
           etwas Grosses tun,
           aber etwas Gutes.
                                              Friedrich Daniel Ernst Schleiermacher
            (1768–1834), deutscher evangelischer Theologe, Philosoph und Pädagoge
PROJEKT TÖRLENMATT

                                                                                                              17

Ein weiteres Hindernis war beseitigt, als   Auch wenn es noch zwei Jahre bis zum Bezug dauert, die
uns das Baurekursgericht am 23.01.2015      künftige Bewirtschaftung ist bereits heute ein Thema, das uns
die Rechtskraftbescheinigung zugestellt     beschäftigt.
hatte. Unsere Baubewilligung war damit
rechtskräftig.                              Ein Teil dessen ist der Erstvermietungsprozess, welcher die
                                            bereits seit langem definierten Prioritäten erfüllen muss. So
Vor dem Baustart galt es dann noch diver-   werden die Mitglieder der «Genossenschaft Wohnen im Alter»
se Details wie Landabtausch, Dienstbar-     als Erste und in der Reihenfolge des Genossenschaftsbeitritts
keiten, Überfahrts- und Fusswegrechte       berücksichtigt, aber auch die weiteren Vergaben erfolgen
zu regeln. Auch dies ist geschafft und      nach bereits bestimmten Regeln.
am 03.02.2015 konnten diese Zusatzver-
träge von allen Parteien unterzeichnet      Weitere Vorbereitungsarbeiten, wie z.B. die Festlegung der
und notariell beglaubigt werden.            Mietzinsen, die Planung von Unterhaltsarbeiten über die ge-
                                            samte Überbauung und die Erstellung von Mietverträgen,
Wir sind bereit für den Baustart und        sind ebenfalls bereits im Gange.
sobald alle Anschluss- und Baugebüh-
ren beglichen sind, erfolgt die Baufrei-    Es wartet also noch eine ganze Menge Arbeit auf die SILU –
gabe.                                       und auf die Baukommission im Speziellen. Wir freuen uns auf
                                            die kommenden Aufgaben und Herausforderungen.
In rund zwei Jahren sollten also 47 SILU-
Wohnungen bezogen werden. Und auch          Die weiteren Termine:      Baufreigabe:   Februar 2015
der geplante Spitex-Stützpunkt wird in      				                       Baubeginn:     1. April 2015
die Überbauung einziehen.                   				                       Wohnungsbezug: 1. Quartal 2017
ÜSES ZÄMELÄBE

18
           ÜSES ZÄMELÄBE
           Sanieren im bewohnten Zustand bedeutet für die
           Bewohner eine logistische Herausforderung. In Ober­
           glatt haben sich die Mieter dieser Aufgabe gestellt.
                                                      backen. Umso mehr freuen sich die Bewohner, wenn Küchen
                                                      und Bäder erneuert werden. Doch bevor die neue Badezimmer­
                                                      oase und das Küchenparadies eingeweiht werden können,
                                                      wird es zuerst laut und staubig.

                                                      Das galt auch für die Küchen-Bad-Sanierung in Oberglatt. Die
                                                      Sanierung im bewohnten Zustand ist zwar mit viel Aufwand
                                                      verbunden, ermöglicht aber den bisherigen Mietern, auch nach
                                                      der Sanierung in ihrem gewohnten Umfeld zu bleiben. Die SILU
                                                      sanierte nicht zum ersten Mal im bewohnten Zustand und die
                                                      Erfahrung zeigt: Eine gute Organisation ist das A und O, ebenso
           Anna Secchiano                             wichtig sind aber gegenseitiges Verständnis, Toleranz und ein
           Vorstand, Siedlungskommission              bisschen Spontaneität für Unvorhergesehenes.

                                                      Trotz allen Unannehmlichkeiten ermöglicht eine Sanierung in
                                                      diesem Umfang die Chance auf ein besseres gegenseitiges
                                                      Kennenlernen und das Aufeinander-Zugehen. Die genossen-
                                                      schaftlichen Prinzipien der Selbsthilfe, Selbstverantwortung
                                                      und Solidarität gewinnen in einer solchen Ausnahmesitua­
                                                      tion eine besondere Bedeutung. Wer Unterstützung sucht und
                                                      selber Hilfe anbietet, fühlt sich nicht auf verlorenem Posten
                                                      und ist nicht der Situation ausgeliefert.

                                                      Die Möglichkeiten, sich in einer Sanierungsphase zu organi-
                                                      sieren, sind vielfältig: Wer kann, plant lange Ferien während
           Katharina Ditter                           der Bauphase. Wem das nicht möglich ist, der versucht bei
           Kommunikation                              Freunden und Bekannten Obdach zu finden. Bedeutend er-
                                                      leichtert wird die Sanierungsphase, wenn sich Mietparteien
           Auch Gebäude haben eine Lebensdauer,       organisieren und sich gegenseitig zum Essen einladen, wenn
           und so hinterlassen die verstrichenen      sie die Kinder in die Ferien geben oder Spielnachmittage pla-
           Jahre auch im Wohnbereich ihre Spu-        nen. Nur schon das Lagern von Lebensmitteln im Kühlschrank
           ren. In den besonders intensiv genutzten   des Nachbarn bietet eine grosse Unterstützung.
           Räumen wie Küche und Badezimmer zeigt
           sich das Alter besonders offensichtlich    Pünktlich zum Baubeginn wurde der Mieterschaft in Oberglatt
           – und ebenso der gesellschaftliche Ge-     zudem der neue Gemeinschaftsraum mit einer neuen Küche
           schmackswandel. Die vor 30 Jahren als      übergeben, der von allen Mietern benutzt werden konnte. So
           modern empfundenen, dominanten roten       stand an warmen Sommertagen gemütlichen Grill­abenden
           und grünen Farbfliesen wirken heute alt-   nichts im Wege.
ÜSES ZÄMELÄBE

                                                                                                                  19

WIE HABEN SIE DIE SANIERUNG AUS SICHT DER BEWIRT-
SCHAFTUNG ERLEBT?
                                             Aufgrund dieser bevorstehenden Sanierungsarbeiten haben
                                             sich einige Mieterinnen und Mieter entschlossen, sich ein
                                             neues Zuhause zu suchen, so dass es einige Wohnungs­ab­
                                             nah­men gab.

                                             Mit welchen Anliegen kamen Mieter während der
                                             Sanierung zu Ihnen?
                                             Trotz Anweisung der Bauleitung hatten einige Handwerker die
                                             Besucherparkplätze belegt, sodass die Mieter/-innen ihren
                                             Gästen teilweise keine Parkmöglichkeiten anbieten konnten.

                                             Einige Male kam es vor, dass die Heizleistung sowie die Warm­
Kathrin Gloor
                                             wasseraufbereitung ungenügend waren. Vereinzelt kam es
Bewirtschafterin Livit AG
                                             auch zu Stromausfällen.

Frau Gloor arbeitet seit 29 Jahren bei
                                             Was hat Sie während des Umbaus besonders überrascht?
der Livit AG als Bewirtschafterin. Neben
                                             Die positive Einstellung der Mieterschaft gegenüber den
weiteren SILU-Liegenschaften betreut
                                             Sanie­rungsarbeiten hat den ganzen Ablauf erleichtert. Einige
Frau Gloor die SILU 8 in Oberglatt und
                                             Familien haben sich entschlossen, während der Umbauphase
begleitete auch die Küchen- und Badsa-
                                             in die Ferien zu verreisen. Dank einer professionellen Baulei-
nierung.
                                             tung vor Ort konnten kleinere Anliegen laufend befriedigt
                                             werden.
Welche Vorbereitungen mussten von
Ihrer Seite her vor der Sanierung ge-
                                             Was ist aus Ihrer Sicht besonders zu beachten, wenn
troffen werden?
                                             im bewohnten Zustand saniert wird?
Die Livit AG wurde eingeladen, an der
                                             Die Wertsachen sollten aus den Wohnungen entfernt werden.
Mie­t­erorientierung vom 26. November
                                             Ebenso sollten die Schlafzimmertüren abgeschlossen werden,
2013 mitzuwirken und die Mieterschaft
                                             da die Wohnungen tagsüber offen stehen. Grundsätzlich sind
über die Mietzinsanpassung aufgrund
                                             die Termine der Bauleitung für die auszuführenden Arbeiten
der Sanierungskosten zu informieren.
                                             zu beachten.

Damit die gesamte Mieterschaft Zugang
                                             Dank der unkomplizierten Kommunikation zwischen der Verwal­
zu den Informationen hatte, erstellten wir
                                             tung und der Bauleitung und dank der Mithilfe der Ge­nossen­
ein Protokoll, welches wir in den Treppen­
                                             schafter/-innen der SILU 8 konnte die Sanierung erfolgreich
häusern aushängten.
                                             abgeschlossen werden. Die Mieter/-innen sind von der neuen
                                             Küche und dem Badbereich begeistert.
ÜSES ZÄMELÄBE

20

           KÜCHEN- UND BAD-SANIERUNG BEI FAMILIE PACHE
           Wenn es laut und staubig wird und man den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr
           sehen kann …

           Die Klingel ist noch nicht ganz verstummt,      Seit sieben Jahren bewohnen Michael und Marianne Pache
           als die Wohnungstür aufgerissen wird.           zusammen mit ihren drei Kindern Jessica (9 Jahre), Janic
           Neugierig und etwas verlegen steht Jonas        (6 Jahre) und Jonas (4 Jahre) die 5.5-Zimmer-Wohnung in
           in der Tür und ist sichtlich erleichtert, als   Oberglatt. Die Familie Pache ist eine von vielen Familien in
           seine Mutter Marianne Pache ihn bei der         Oberglatt, welche die Küchen-Bad-Sanierung im bewohnten
           Begrüssung des Besuchs unterstützt. Die         Zustand miterlebt haben.
           Wohnung der Familie Pache ist hell. Und
           sie riecht angenehm neu: ein Mix aus
           frischem Holz und anderen Baumateria-           «Schlaflose Nächte
           lien. «Ja, der Geruch ist anders als früher»,
           bestätigt Michael Pache.                        hatten wir deshalb
                                                           nicht.»
                                                           Wie lebt eine 5-köpfige Familie, wenn fünf Wochen weder
                                                           Küche noch Bad benutzt werden kann? «Schlaflose Nächte
                                                           hatten wir deshalb nicht. Aber als wir von der Sanierung er-
                                                           fahren haben, fühlten wir uns doch unter Druck», bestätigt
                                                           Marianne Pache. Die frühzeitig durchgeführte Mieterorientie-
                                                           rung habe ihnen die Angst vor der Ungewissheit genommen.
                                                           Sorgen hätten sie sich aber über die ganze Organisation ge-
                                                           macht, darüber dass etwas kaputt geht, und über den Dreck,
                                                           der den Weg in jede Ritze findet.

                                                           Die Familie Pache hatte Glück, denn die Sanierung ihrer Woh-
                                                           nung fiel mit den Schulferien der Kinder zusammen. So konnte
                                                           sich die Familie während fünf Wochen zuerst bei den Nach-
                                                           barn und dann auf dem Bauernhof der Eltern von Marianne
                                                           Pache einquartieren.
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                                                                                                                    21

Doch vor den Bauernhof-Ferien gab es viel   In den Kellerräumen der SILU 8 wurden Toiletten und Duschen
zu tun: Badezimmer, Küche und Wand­         für all jene Mieter aufgestellt, die während der Bauzeit nicht in
schränke mussten komplett ausgeräumt        den Ferien weilten oder bei Freunden untergebracht waren. Im
und deren Inhalt gut verpackt in den Ne-    Haus der Familie Pache sind während dieser Zeit aber alle Be-
benzimmern verstaut werden. Vor Bau-        wohner ausgezogen. Damit die Handwerker in die Wohnun-
beginn kamen die Handwerker, um alle        gen konnten, hütete Michael Pache die Wohnungsschlüssel
Türen gegen den Staub abzudichten.          und konnte täglich den Fortschritt beobachten. Während der
«Das war vor allem für die Kinder ein       Umbauphase gab es keine gravierenden Probleme. «Manch-
Ereignis zum Zuschauen und Mithelfen»,      mal wurde am Abend vergessen, das Licht auszulöschen oder
lacht Michael Pache und deutet auf Jonas:   die Fenster zu schliessen», sagt Michael Pache.
«Und als wir die erste Woche während
der Sanierung zu unseren Nachbarn           Als es dann soweit war und die Familie Pache in ihr neues
zogen, war das vor allem für unsere so-     Daheim einziehen konnte, war das ein grosser Moment. «Die
wie für deren Kinder ein Abenteuer. Aber    neue Wohnqualität ist grossartig. Die Badezimmer sind sehr
auch wir Erwachsenen sind uns dank          schön geworden, mit den hellen Platten und den modernen
des Umstands der Sanierung näherge-         Armaturen», sagt Michael Pache. Marianne Pache freut sich
kommen. So haben wir alle zusammen          vor allem über den neuen Dampfabzug, die Radiatoren und
die Mannschaften während der WM an-         die schöne Beleuchtung in der Küche. Beide sind sich einig:
gefeuert.»                                  Schön ist es geworden, ihr neues Zuhause.

«So haben
wir alle zu­
sammen die
Mannschaf­
ten während
der WM
angefeuert.»
ÜSES ZÄMELÄBE

22
           RÜCKBLICK AUF DIE SIEDLUNGSAKTIVITÄTEN 2014
           SiKo 1, Embrach                                  SiKo 8, Oberglatt
                     3   SiKo-Sitzungen                              2   SiKo-Sitzungen
            30.05.2014   Tag der Nachbarn                   26.04.2014   Malaktion mit den Kindern Teil 1
            05.07.2014   Siedlungsfest SILU 1               30.04.2014   Malaktion mit den Kindern Teil 2
            05.12.2014   Samichlausobig                     10.05.2014   Entrümpelungsaktion der Velokeller
                      10 Mietergespräche  zur Auswahl       17.05.2014   Renovation der Spielplatz-Sitzbänke
                         neuer Mieter                       12.07.2014   Cheminée-Bau
           SiKo 3, Bachenbülach                             03.12.2014   Besuch Samichlaus
                     4   Offizielle SiKo-Sitzungen          SiKo 9, Bassersdorf
                     4   Inoffizielle SiKo-Sitzungen                 4 SiKo-Sitzungen
            16.04.2014   Ostereiersuchen für Kinder
                                                            08.06.2014 Bemalen  des Siedlungs-Sonnen-
            30.05.2014   Tag der Nachbarn                              schirms
            30.08.2014   Brünneli-Fest mit Kinderprogramm   23.08.2014 Siedlungsfest
                Dezember Dekoration neu mit zwei                     1 Mietergespräche zur Auswahl
                         Weihnachtsbäumen                              neuer Mieter
                      23 Mietergespräche    zur Auswahl
                         neuer Mieter                       SiKo 10, Kloten
                                                                     3   SiKo-Sitzungen
           SiKo 4, Bassersdorf                              12.04.2014   Frühlings-Apéro
                     4 SiKo-Sitzungen                       30.05.2014   Tag der Nachbarn
            01.03.2014 Raclette-Essen                       06.12.2014   Advent-Apéro
            06.06.2014 Tag der Nachbarn
                                                            SiKo 11, Bassersdorf
            17.10.2014 Siedlungsfest + Siedlungs­
                       versammlung                                   4 SiKo-Sitzungen
               Diverse Spontane Grillabende
                                                            16.04.2014 Ostereiermalen  und Basteln
                                                                       mit den Kindern
           SiKo 5, Bachenbülach                             30.05.2014 Tag der Nachbarn
                      4   SiKo-Sitzungen
                                                            10.11.2014 Weihnachtssterne   bemalen
             April 2014   Osternest in den Hauseingängen               mit den Kindern
                                                            05.12.2014 Schmücken
            23.05.2014    Tag der Nachbarn                                         der Tanne und Besuch
            26.09.2014    Siedlungsfest SILU 5                         des Samichlaus

           SiKo 6, Nürensdorf                               SiKo 12, Rafz
                     4    SiKo-Sitzungen mit Sprechstunde            3   SiKo-Sitzungen
            30.05.2013    Tag der Nachbarn                  30.08.2014   Siedlungsfest SILU 12
            22.06.2013    Siedlungsfest                     24.10.2014   Siedlungsversammlung
             Dezember     Weihnachtskärtchen für Mieter     30.11.2014   Advent-Apéro

           SiKo 7, Oberhasli
                     4 SiKo-Sitzungen
            09.05.2014 Tag der Nachbarn
            05.09.2014 Siedlungsfest +
                       Siedlungsversammlung
            04.12.2014 Chlaus-Apéro
ÜSES ZÄMELÄBE

                                                                                                        23
SIEDLUNGSKOMMISSIONEN MITGLIEDER,
STAND DEZEMBER 2014

Mitglieder SiKo SILU 1          Mitglieder SiKo SILU 5            Mitglieder SiKo SILU 9
Kasiala Susanne, Obfrau         Naegeli Peter, Obmann             Stumpf Beat, Obmann
Canpolat Merve, Mitglied        Chatton Hans, Kassier             Kempf Edelgard, Mitglied
Werder Meta, Mitglied           Huber Gaby, Aktuarin              Karic Ana, Kassierin
Koyutürk Adil, Mitglied         Bär David, Mitglied               Karic Radisa, Aktuar

Mitglieder SiKo SILU 2          Mitglieder SiKo SILU 6            Mitglieder SiKo SILU 10
Kuhn Peter, Obmann              Büchler Daniel, Obmann            Freimüller Autran, Obmann
Braun Margrit, Aktuarin         Burri Dolores, Aktuarin           Bütler Maria, Aktuarin
Frutiger Heinz, Mitglied        Pfändler Heidi, Mitglied          Zollinger Klara, Kassierin
                                Schaub Martin, Mitglied
Mitglieder SiKo SILU 3          Markt Erica, Kassierin            Mitglieder SiKo SILU 11
Lienhard André, Obmann                                            Bürgisser Hans Peter, Obmann
Vunjak Daniela, Mitglied        Mitglieder SiKo SILU 7            Balmer Sabine, Mitglied
Bruhin Stephanie, Kassiererin   Marquardt Urs, Obmann             Schellenberg Roland, Kassier
Ji Serena, Mitglied             Marchán Florentino, Mitglied      Günaltay Nurdan, Mitglied
Popovic Tajana, Aktuarin        Forestier Jérôme, Aktuar          Mustafi Kemal, Aktuar
                                Pilla Tina, Kassierin
Mitglieder SiKo SILU 4                                            Mitglieder SiKo SILU 12
Pensa Sandro, Obmann            Mitglieder SiKo SILU 8            Da Silva Edith, Mitglied
Roth Dagmar, Aktuarin           Brand Marcel, Obmann und Aktuar   Frey Doris, Kassierin
Ulrich Yanick, Mitglied         Metz Martin, Mitglied             Lytwyn Rosa, Mitglied
Von Ow Rafael, Kassier          Pache Michael, Kassier            Portmann Remo, Mitglied
Manhart Peter, Mitglied         Karrica Irmiz, Mitglied           Berner Steffi, Aktuarin
                                Fabozzo Daniela, Mitglied         Baur Thomas, Mitglied
FINANZEN

24
                                                                             FINANZEN
           ERLÄUTERUNGEN ZUR JAHRESRECHNUNG
           Bilanz                                      Per Jahresende wies das Kontokorrent Livit AG eine Verbind-
           Aktiven                                     lichkeit von CHF 262'048 aus.
           Im Berichtsjahr erhöhte sich das Anla-
           gevermögen durch den Kauf der Liegen-       Die Kreditoren und Transitorischen Passiven haben um
           schaft Auenring 49 um CHF 2'550'000.        CHF 903'319 abgenommen, einerseits weil bei den Sozialver­
           Zudem konnte die Küchen- und Bad­sa­        sicherungen keine Akontozahlungen für das Folgejahr geleistet
           nierung in der SILU 8 abgeschlossen         wurden und andererseits deshalb, weil die abzugrenzenden
           werden. Die Gesamtkosten betrugen           Beträge für abgeschlossene Arbeiten geringer ausgefallen
           CHF 3'025'011, wovon CHF 438'589 als        sind.
           Vermögenszugang verbucht wurden, wäh-
           rend der werterhaltende Anteil direkt       Die Hypotheken wurden um CHF 3'000'000 erhöht, während
           der Erfolgsrechnung belastet wurde.         an den Kanton Zürich wiederum Darlehensteilrückzahlungen
           Unter «In Arbeit befindliche Renovationen   in der Höhe von CHF 152'050 erfolgten.
           und Neubauten» werden Projektauslagen
           für noch nicht abgeschlossene Sanierun­     Die Fondseinlagen wurden gemäss den gesetzlichen Vorgaben
           gen aufgeführt sowie die aufgelaufenen      vorgenommen. Für SILU 9 und 10 konnte keine Einlage in den
           Erstellungskosten von total CHF 1'757'689   Erneuerungsfonds mehr vorgenommen werden, da das zuläs-
           für die SILU 2, wovon CHF 428'886 bereits   sige Maximum von 15% des Gebäudeversicherungswerts
           im Vorjahr angefallen sind.                 bereits erreicht war. Dem Erneuerungsfonds wurden total
                                                       CHF 1'052'967 entnommen, die zum Grossteil für die Sanierung
           Die Liquidität betrug am Ende des Be-       der Tiefgaragen in SILU 3, 5 und 8 verwendet wurden.
           richtsjahres CHF 1'389'383.
           Die Debitoren und Transitorischen Akti-     Erfolgsrechnung
           ven fielen mit CHF 92'072 deutlich höher    Aufwand
           aus als im Vorjahr, da eine Subventions-    Trotz Erhöhung der Hypotheken um CHF 3'000'000 per Ende
           zahlung des Bundes für die SILU 12 per      des ersten Quartals haben die Hypothekarzinsen lediglich um
           Ende Jahr noch nicht eingegangen war.       CHF 21'825 zugenommen. Dies dank der anhaltend tiefen Zin-
                                                       sen.
           Aufgrund von Leerständen betrug das
           nicht einbezahlte Anteilscheinkapital       Die Unterhaltskosten fielen im Vergleich mit dem Vorjahr be-
           Ende Jahr CHF 26'500.                       deutend niedriger aus, vor allem weil das Grossprojekt Sanie­
                                                       rung SILU 3 überwiegend im Jahr 2013 abgerechnet wurde.
           Das Berichtsjahr 2014 schliesst mit einer
           Unterdeckung von CHF 77'893.                Die Versicherungsverträge konnten zu besseren Konditionen
                                                       abgeschlossen werden und somit reduzierten sich die Kosten
           Passiven                                    um CHF 18'759.
           Das total gezeichnete Anteilscheinkapital
           nahm aufgrund einer Korrektur betref-       Die allgemeinen Verwaltungskosten sind um total CHF 63'211
           fend SILU 9 um CHF 1'000 ab.                geringer ausgefallen, dies vor allem deshalb, weil für die SILU 2
                                                       alle Projektkosten aktiviert wurden.
FINANZEN

                                                                                                              25

Ertrag                                    Hypotheken
Die Mietzinse haben um CHF 159’795        Im Jahr 2014 haben sich folgende Veränderungen ergeben:
zugenommen. Dies resultiert im Wesent­    •	Fälligkeit am 20.01. der Festhypothek von CHF 5 Mio. zu
lichen aus der Mietzinserhöhung nach         bisher 2.40% und einer Laufzeit von 5 Jahren. Abgelöst
Abschluss der Sanierung SILU 3 und dem       mit einer Festhypothek und einer Laufzeit von 10 Jahren
Zukauf der Liegenschaft Auenring 49 bei      zu 2.13%.
SILU 4.                                   •	Am 31.03. zusätzliche Festhypothek von CHF 3 Mio. zu
                                             1.945% mit einer Laufzeit von 10 Jahren.

                                          Die Zinssätze aller Hypotheken verteilen sich zwischen 1.26%
                                          und 2.6438%. Der wertgewichtete Durchschnitt beträgt
                                          1.86513%, mit Berücksichtigung der Laufzeiten 1.75694%;
                                          im Vergleich zum derzeitigen Referenzzinssatz von 2%.

                                          2014 sind die Zinssätze vor allem im zweiten Halbjahr weiter
                                          zurückgegangen, und zwar bis gegen Null oder darunter für
                                          kurze Laufzeiten. Mit der Einführung von Negativzinsen per
                                          22.01.15 durch die Nationalbank fallen die Zinsen auch im
                                          langfristigen Bereich gegen Null. Einige Fachleute rechnen
Johanna Bennet-Uitz
                                          mit dieser Situation für längere Zeit, d.h. für zwei bis vier
Vorstand, Verwaltungs- und
Finanzkommission                          Jahre.

                                          Der negative Zinssatz wird, abhängig von der weiteren Ent-
                                          wicklung, auf unsere bis 2016 und 2017 laufenden Libor-
                                          Hypotheken mit Payer-Swap-Absicherung ab Januar 2015
                                          einen kleinen negativen Einfluss haben.

                                          Im Zusammenhang mit der Realisierung des Projekts «Tör-
                                          lenmatt» (SILU 2) von 2015 bis 2017 werden weitere Hypo-
                                          theken aufgenommen. Zudem werden im Jahr 2015 drei Hypo­
                                          theken fällig mit einer Gesamtsumme von knapp mehr als
                                          CHF 13 Mio. Wir gehen davon aus, dass wir diese zu sehr
                                          tiefen Zinssätzen verlängern können.

Sonja Jenny
Buchhaltung
26
FINANZEN

                                                                                                                27

Fonds
Amortisationsfonds                         Erneuerungsfonds
Der Amortisationsfonds ist gesetzlich      Der Erneuerungsfonds ist ebenfalls gesetzlich vorgeschrie-
festgelegt. Die Fachstelle «Wohnbauför-    ben. Die «Fachstelle Wohnbauförderung des kantonalen Am-
derung des kantonalen Amtes für Wirt-      tes für Wirtschaft und Arbeit» erlässt auch hier entsprechende
schaft und Arbeit» erlässt entsprechende   Richtlinien. Dem Erneuerungsfonds kommt im Finanz­haus­halt
Richtlinien. Sie gelten für auf eigenem    der SILU eine wichtige Aufgabe zu. Er soll dazu beitragen,
Land erstellte Bauten. Die vorgeschrie-    eine auf lange Sicht stetige Mietzinsentwicklung möglich zu
bene Einlage von 1.5% wird vom Buch-       machen und gravierende Mietzinsausschläge im Gefolge un-
wert (Anschaffungswert abzüglich Amor­     umgänglicher Erneuerungs- und Sanierungsmassnahmen zu
tisationsfonds) berechnet.                 glätten.

Heimfallfonds                              Ein bestimmungsgemäss geäufneter Fonds bietet – zusam-
Gemäss § 85 der Wohnbauförderungs-         men mit einer sorgfältigen Verwaltung und zweckgerichteten
verordnung gilt – als Abschreibungskonto   Verwendung seiner Mittel – Gewähr für die Erhaltung des
für im Baurecht erstellte Bauten – der     finanziellen Gleichgewichts der SILU und damit auch des
Heimfallfonds. Dieser ist nach Massgabe    Mieterfriedens.
der Baurechtsverträge zu äufnen: SILU 9
und SILU 11 müssen in 100 Jahren           In die Erneuerungsfonds sind jährlich, zu Lasten der Erfolgs-
(1/100 jährlich), SILU 10 in 80 Jahren     rechnung, mindestens 1% des Gebäudeversicherungswertes
(1/80) abgeschrieben werden. Bei SILU 9    einzulegen. Die einzelnen Fonds dürfen die erlaubte Höhe
sind acht Mehrfamilienhäuser im Bau-       von 15% des Versicherungswertes nicht überschreiten.
recht davon betroffen.
                                           Entnahmen aus dem Erneuerungsfonds sind nur statthaft für
                                           grössere Instandhaltungsarbeiten und für den werterhaltenden
                                           Anteil umfassender Instandsetzungsarbeiten.

                                           Ordentliche Reparatur- und kleinere Unterhaltskosten sind
                                           aus den Erträgen der Erfolgsrechnung zu decken. Wertvermeh-
                                           rende Kostenanteile von Instandsetzungsarbeiten werden
                                           normalerweise separat finanziert und auf die Mietzinse über-
                                           wälzt.

                                           Hinweis für die Jahresrechnung 2015
                                           Im Jahr 2015 wird die SILU im Rechnungswesen das neue
                                           Rechnungslegungsrecht umsetzen, welches seit 01.01.2013
                                           in Kraft ist und verlangt, dass die Jahresrechnung 2015 ent-
                                           sprechend erstellt wird. Demzufolge wird die nächste Jahres-
                                           rechnung und deren Anhang im Geschäftsbericht 2015 in
                                           neuer Form erscheinen.
JAHRESRECHNUNG

28
                                      JAHRESRECHNUNG
          BILANZ PER 31. DEZEMBER 2014
          AKTIVEN
                                                                                2014         2013 Abweichung
           ANLAGEVERMÖGEN                                                     in CHF       in CHF        in CHF
           Immobilien                                                  (136'901'697) (133'838'757)  (3'062'940)

              SILU 1 Dreispitz, Embrach                                  13'910'531    13'910'531                -
              SILU 2 Törlenmatt, Hausen am Albis                          5'257'850     5'257'850                -
              SILU 3 Bächliwis, Bachenbülach                             23'028'289    22'993'525          34'763
              SILU 4 Auenring, Bassersdorf                               12'898'715    10'348'715       2'550'000
              SILU 5 Pünten, Bachenbülach                                 5'468'100     5'468'100                -
              SILU 6 Hauswiese, Nürensdorf                                8'447'997     8'447'997                -
              SILU 7 Birch, Oberhasli                                     3'002'568     3'002'568                -
              SILU 8 Im Sack, Oberglatt                                   9'079'483     8'640'895         438'589
              SILU 9 Im Dolchen, Bassersdorf                             17'433'795    17'433'795                -
              SILU 10 Buchhalden, Kloten                                  5'689'748     5'689'748                -
              SILU 11 Spranglen, Bassersdorf                             17'780'378    17'740'790          39'588
              SILU 12 Sunnwies, Rafz                                     14'904'243    14'904'243                -

           In Arbeit befindliche Renovationen und Neubauten              (1'826'861)       (562'100)   (1'264'762)

              SILU    1 Dreispitz, Embrach                                   37'742              -         37'742
              SILU    2 Törlenmatt, Hausen am Albis                       1'757'689        428'886      1'328'802
              SILU    4 Auenring, Bassersdorf                                10'260              -         10'260
              SILU    8 Im Sack, Oberglatt                                        -        113'259       -113'259
              SILU    9 Richterwis, Bassersdorf                              21'171         19'954          1'217

           Mobilien                                                               1               1              -

           Beteiligungen                                                          1               1              -

           TOTAL ANLAGEVERMÖGEN                                        (138'728'560)   (134'400'859)   (4'327'701)

           UMLAUFVERMÖGEN
           Flüssige Mittel                                               (1'389'383)     (608'206)       (781'177)

           Postkonto Postfinance                                             11'395         20'981          -9'586

           Bankkonto ZKB                                                  1'377'988       587'225         790'763

           Ausstehende Beteiligungen Dritter an Erschliessungskosten              1               1              -
           Debitoren und Transitorische Aktiven                              92'072          9'159         82'912
           Kontokorrent Livit AG                                                   -      743'323        -743'323

           TOTAL UMLAUFVERMÖGEN                                          (1'481'456)   (1'360'689)      (120'766)

           DIVERSE AKTIVEN
           Nicht einbezahltes Genossenschaftskapital                         26'500         17'500          9'000

           Jahres-Unterdeckung                                               77'893      2'145'822      -2'067'929

           BILANZSUMME                                                  140'314'409 137'924'870         2'389'539

          (Versicherungswert der Liegenschaften: CHF 221.6 Mio)
JAHRESRECHNUNG

                                                                                                       29

BILANZ PER 31. DEZEMBER 2014
PASSIVEN
                                                               2014           2013 Abweichung
EIGENKAPITAL                                                 in CHF         in CHF      in CHF

Gezeichnetes Genossenschaftskapital                      (4'065'600)    (4'066'600)      -(1'000)
   Einbezahlt                                              4'039'100      4'049'100      -10'000
   Nicht einbezahltes Genossenschaftskapital                  26'500         17'500        9'000

Reserven                                                   (100'000)     (100'000)              -
   Allgemeine                                                 50'000        50'000              -
   Mietzinsausfall                                            50'000        50'000              -

Gewinn- /Verlustvortrag                                   -1'223'253       922'569     -2'145'822

TOTAL EIGENKAPITAL                                       (2'942'347)   (5'089'169) -(2'146'822)
FREMDKAPITAL
Kurz- und Mittelfristige Schulden                          (919'050)    (1'520'490)    -(601'440)
  Kontokorrent Livit AG                                      262'048              -      262'048
  Kreditoren und Transitorische Passiven                     589'389      1'492'708     -903'319
  Mietzinsausgleichskonto                                     52'900              -       52'900
  Fonds aus Genossenschafterbeiträgen und SiKo-Kassen         14'712         27'782      -13'070

Langfristige Schulden                                   (88'234'530)   (85'386'580)   (2'847'950)

  Hypotheken                                            (86'473'000) (83'473'000)     (3'000'000)
  - Zürcher Kantonalbank                                 86'473'000 83'473'000         3'000'000

  Darlehen                                               (1'761'530)    (1'913'580)    -(152'050)
  - Kanton Zürich                                          1'761'530      1'913'580     -152'050

TOTAL FREMDKAPITAL                                      (89'153'580) (86'907'070)     (2'246'510)

RÜCKSTELLUNGEN UND WERTBERICHTIGUNGEN
Amortisationsfonds                                       25'739'569     24'661'219     1'078'350

Heimfallfonds                                             9'055'584      8'689'000       366'584

Erneuerungsfonds                                         13'413'330     12'568'412       844'918

Delkredere                                                   10'000         10'000              -

TOTAL RÜCKSTELLUNGEN UND WERTBERICHTIGUNGEN             (48'218'482) (45'928'631)     (2'289'851)

BILANZSUMME                                             140'314'409 137'924'870        2'389'539
JAHRESRECHNUNG

30

          ERFOLGSRECHNUNG 2014
          AUFWAND
                                                            2014          2013 Abweichung
                                                          in CHF        in CHF      in CHF

           1 Hypothekar- und Darlehenszinsen           1'698'160     1'676'335       21'825

           2 Baurechtszinsen                             364'453       364'453             -

           3 Mietzinsaufwand                              26'536        25'596          940

           4 Unterhalt und Reparaturen                 4'343'007     6'161'107    -1'818'100

           5 Abwartkosten                                  8'281        15'671        -7'390

           6 Betriebskosten Kabelfernsehen                -1'242          -131        -1'111

           7 Wasser und Abgaben                            3'922         5'256        -1'334

           8 Kehrichtgebühren                                   -          374         -374

           9 Strom                                        19'253        31'352      -12'099

           10 Versicherungen                             102'343       121'102      -18'759

           11 Steuern                                      9'316         9'517         -201

           12 Verwaltungskosten                       (1'166'544)   (1'229'755)    -(63'211)
              - Vorstandsaufwand                          126'477        89'590      36'887
              - Revisionsstelle                            11'124        11'124            -
              - Geschäftsprüfungskommission                 6'500         6'375         125
              - Geschäftsstelle                           407'167       449'570      -42'403
              - Verwaltungsaufwand Livit AG               475'201       475'201            -
              - Übriger Betriebsaufwand/Inserate/GV       140'075       197'895      -57'820

           13 Fondseinlagen                           (3'342'819)   (3'312'852)     (29'967)
              - Amortisationsfonds                      1'078'350     1'048'730      29'620
              - Heimfallfonds                             366'584       364'000       2'584
              - Erneuerungsfonds                        1'897'885     1'900'122       -2'237

           14 Wertberichtigung Beteiligungen                    -        4'000        -4'000

           TOTAL AUFWAND                              11'083'392    12'957'241    -1'873'849
JAHRESRECHNUNG

                                                                                   31

ERFOLGSRECHNUNG 2014
ERTRÄGE
                                            2014           2013 Abweichung
                                          in CHF         in CHF      in CHF

1 Mietzinserträge                    (10'970'428)   (10'810'632)    (159'795)

   Embrach                 SILU 1      1'807'965      1'805'134        2'832

   Bachenbülach            SILU 3      2'493'311      2'292'433      200'878

   Bassersdorf             SILU 4      1'023'244        965'570       57'674

   Bachenbülach            SILU 5        534'917        543'409        -8'493

   Nürensdorf              SILU 6        643'068        645'112        -2'044

   Oberhasli               SILU 7        281'871        285'130        -3'259

   Oberglatt               SILU 8        541'850        592'154       -50'304

   Bassersdorf             SILU 9      1'184'260      1'181'909        2'351

   Kloten                  SILU 10       362'317        361'743          575

   Bassersdorf             SILU 11     1'163'936      1'205'834       -41'898

   Rafz                    SILU 12       933'690        932'207        1'483

2 Übrige Erträge                         -13'771         -5'255        -8'515

3 Zinserträge                              3'514          2'866          648

4 Diverse Erträge                          5'739          3'176        2'563

5 Periodenfremde Erträge                  39'588               -      39'588

   Jahres-Unterdeckung                    77'893      2'145'822    -2'067'929

TOTAL ERTRÄGE                         11'083'392     12'957'241    -1'873'849
JAHRESRECHNUNG

32

          ANHANG
          VERZEICHNIS DER HYPOTHEKARSCHULDEN
          PER 31. DEZEMBER 2014
           Gläubiger                      Verfall    Zins    Stand per
                                                               31.12.14
                                                        %       in CHF

           A. HYPOTHEKEN

           ZKB                         12.05.2015   2.6438    4'000'000

           ZKB                         30.07.2015   2.6313    4'044'000

           ZKB                         18.12.2015   2.3650    5'000'000

           ZKB                         15.03.2016   2.2955    4'000'000

           ZKB Payer Swap              21.04.2016   2.1969    5'000'000

           ZKB Payer Swap              31.03.2017   2.1963    6'500'000

           ZKB Payer Swap              21.09.2017   2.0188    7'000'000

           ZKB                         27.08.2020   1.2600    5'000'000

           ZKB                         18.08.2021   1.9650    5'000'000

           ZKB                         18.01.2022   1.5250    6'000'000

           ZKB                         10.08.2022   1.4600    8'300'000

           ZKB                         19.10.2022   1.4500    5'629'000

           ZKB                         06.03.2023   1.6700    4'000'000

           ZKB                         08.05.2023   1.5700    4'000'000

           ZKB                         27.11.2023   2.0500    5'000'000

           ZKB                         19.01.2024   2.1300    5'000'000

           ZKB                         28.03.2024   1.9450    3'000'000

                                                             86'473'000
JAHRESRECHNUNG

                                                                                                                 33

ANHANG
VERZEICHNIS DER DARLEHENSSCHULDEN
PER 31. DEZEMBER 2014
Gläubiger              SILU Schuldbetrag Schuldbriefe/ Rückzahlung Zins                       Stand per
                            ursprünglich Grundpfände SILU 1968-2014                             31.12.14
                                  in CHF       in CHF        in CHF  %                           in CHF

B. DARLEHEN

Kanton ZH         FI 11             1'534'000         1'534'000            613'600       0         920'400
                  FII 11            1'507'000         1'507'000            665'870       2         841'130

                                    3'041'000         3'041'000          1'279'470             1'761'530

BETEILIGUNGEN
Gemäss Statuten Art 17. 2. e) ist im Anhang zur Bilanz «jede Beteiligung aufzuführen, die für die Beurtei-
lung der Vermögens- und Ertragslage der Genossenschaft wesentlich ist».

Zusammensetzung der Beteiligungen per 31. Dezember 2014:

Beteiligung Hypothekar-Bürgschaftsgenossenschaft / HBG                                       CHF    30'000
(300 Anteilscheine von je CHF 100.–, Nr. 15'927 bis 16'226)

Anteilscheine SILU für Vorstand und GPK                                                      CHF       800
(8 Anteilscheine von je CHF 100.–)

Anteilschein Holzwärmegenossenschaft Rafz / HWG                                              CHF     3'000

Beteiligung WGB Gesundes Wohnen                                                              CHF     4'000
		                                                                                           CHF    37'600

./. Wertberichtigung                                                                         CHF    37'599

Total Beteiligungen (Bilanz/Aktiven/Anlagevermögen)                                          CHF         1
JAHRESRECHNUNG

34

          AMORTISATIONSFONDS 2014
           Liegen-         Anschaf-     Amortisa-     Einlagesatz      Einlage    Buchwert     Amortisa-
           schaften       fungswert    tionsfonds       in % vom                              tionsfonds
                                       kum. 2013        Buchwert         2014         2014          2014
           SILU    1     13'910'531     5'063'119             1.5     132'711     8'714'701    5'195'830
           SILU    3     23'028'289     5'845'237             1.5     257'746    16'925'306    6'102'983
           SILU    4     12'898'715     2'452'166             1.5     156'698    10'289'851    2'608'864
           SILU    5      5'468'100     1'676'347             1.5      56'876     3'734'877    1'733'223
           SILU    6      8'447'997     2'284'271             1.5      92'456     6'071'270    2'376'727
           SILU    7      3'002'568       941'353             1.5      30'918     2'030'297      972'271
           SILU    8      9'079'483     2'599'817             1.5      97'195     6'382'471    2'697'012
           SILU    9      5'811'265     1'709'607             1.5      61'525     4'040'133    1'771'132
           SILU    12    14'904'243     2'089'303             1.5     192'224    12'622'716    2'281'527

           Total         96'551'191    24'661'219                    1'078'350   70'811'621   25'739'569

          HEIMFALLFONDS 2014
           Liegen-         Anschaf-     Heimfall-     Einlagesatz      Einlage    Buchwert      Heimfall-
           schaften       fungswert        fonds    vom Anschaf-                              fonds kum.
                                       kum. 2013       fungswert         2014         2014          2014
           SILU 9        11'622'530     3'480'000           1/100     116'000     8'026'530    3'596'000
           SILU 10         5'689'748    1'846'000            1/80      71'000     3'772'748    1'917'000
           SILU 11       17'780'378     3'363'000           1/100     178'000    14'239'378    3'541'000
           Korrektur SILU 11                                            1'584        -1'584        1'584

           Total         35'092'656     8'689'000                     366'584    26'037'072    9'055'584

          ERNEUERUNGSFONDS 2014
           Liegen-         Versiche-     Erneuer-   Einlagesatz in     Einlage    Entnahme      Erneuer-
           schaften       rungswert    ungsfonds    % vom Versi-                              ungsfonds
                                       kum. 2013     cherungswert        2014         2014    kum. 2014
           SILU 1        38'669'900     2'348'543            1.00     386'699       21'795     2'713'447
           SILU 3        51'257'400             -            1.00     512'574      512'574             -
           SILU 4        19'867'300       734'280            1.00     198'673            -       932'953
           SILU 5        10'381'000       344'724            1.00     103'810      235'316       213'218
           SILU 6        13'880'000       694'000            1.00     138'800            -       832'800
           SILU 7         5'389'900       320'502            1.00      53'899            -       374'401
           SILU 8        14'248'800             -            1.00     142'488      142'488             -
           SILU 9        24'689'800     3'703'470            1.00           -            -     3'703'470
           SILU 10        7'164'800     1'074'720            1.00           -            -     1'074'720
           SILU 11       19'778'200     2'532'388            1.00     197'782      140'793     2'589'377
           SILU 12       16'316'000       815'785            1.00     163'160            -       978'945

           Total        221'643'100    12'568'412                    1'897'885    1'052'967   13'413'330
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