Akademie der Polizei: Sachverständigenanhörung im Innenausschuss

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Akademie der Polizei: Sachverständigenanhörung im Innenausschuss
Hamburg

Akademie der Polizei:
Sachverständigenanhörung im Innenausschuss
Anfang August fand im Innen-       Ausbildung sind verbesse-           laufbahn. Deshalb müssen           der Eingangsprüfung soll ge-
ausschuss der Hamburgischen        rungswürdig und sollen mit          auch die Voraussetzungen für       mäß der Gesetzesvorlage vom
Bürgerschaft die Sachverstän-      der Neuausrichtung der Aus-         die Durchlässigkeit der Lauf-      Fachhochschulbereich durch
digenanhörung zur „Neuaus-         und Fortbildung abgestellt          bahnen erhalten und allenfalls     Satzung geregelt werden. Eine
richtung der Aus- und Fortbil-     werden. Der Gesetzentwurf           erweitert werden. Aus diesem       klarere inhaltliche Definition
dung in der Polizei Hamburg“       sieht vor, dass künftig die Aus-
statt. Die Bürgerschaftsfraktio-   bildung für den LA I, den LA II,
nen hatten als Sachverständi-      das erste Jahr der Qualifizie-
ge den Landesvorsitzenden der      rung für den LA III und die ge-
DPolG Hamburg, Joachim Len-        samte Fortbildung der Polizei-
ders, für den BDK den Kollegen     beschäftigten unter das
Thorsten Eckmann und für den       gemeinsame Dach einer „Poli-
DGB Olaf Schwede geladen. In       zei-Akademie“ gestellt wird.
seinem Eingangsstatement           Selbstverständlich muss dem
hob Landesvorsitzender Joa-        Fachhochschulbereich eine be-
chim Lenders aus Sicht der         sondere Bedeutung beigemes-
DPolG Hamburg besonders            sen werden, was sich allein an
hervor, dass es zielführend und    der Tatsache festmachen lässt,
folgerichtig ist, den gesamten     dass der Fachhochschulbereich
Bereich der Aus- und Fortbil-      den Studienlehrgang „Polizei“                                                                                    1
dung künftig zentral in einer      als dreijähriges duales Studium
Akademie der Polizei zu bün-       durchführt. Hier wird eindeutig

                                                                                                                                               Landesverband Hamburg
deln.                              und unmissverständlich aus
                                   Sicht der DPolG Hamburg klar-
Wie in der Drucksache 20/8279      gestellt, wer für den eigentli-     > Landesvorsitzender Joachim Lenders und Thorsten Eckmann (BDK) waren
                                                                         als Sachverständige in den Innenausschuss geladen (von links).
zutreffend beschrieben, hatte      chen Studiengang und somit
es in der Vergangenheit neben      auch für die Inhalte (Curricu-
verschiedenen organisatori-        lum) verantwortlich zeichnet,       Grund drängt die DPolG Ham-        über die Inhalte der Eingangs-
schen Mängeln, insbesondere        nämlich der Fachhochschulbe-        burg für eine Formulierungsän-     prüfung wäre aus Sicht der
Defizite bei der Ausbildung der    reich. Es ist aus unserer Sicht     derung im § 28 (3), in dem es      DPolG Hamburg erforderlich.
Direkteinsteiger gegeben. Die      allerdings auch unabdingbar,        heißt, dass ein entsprechendes     Die von anderer Seite vorge-
Schnittstellen zwischen der        dass an den eigentlichen Be-        Kontingent an Ausbildungs-         brachte Kritik, dass in den
theoretischen und praktischen      darfsträgern und künftigen          plätzen für Bewerber aus dem       Übergangsbestimmungen für
                                   „Abnehmern“ der Absolventen         LA I zur Verfügung gestellt        die Dauer von drei Jahren gere-
                                   nicht vorbei ausgebildet wer-       werden soll. Aus unserer Sicht     gelt wird, seitens der Behörde
Impressum:                         den darf. Wir benötigen drin-       sollte die Formulierung dahin-     eine Gründungsleitung zu be-
Redaktion:                         gender denn je gut ausgebilde-      gehend gewählt werden, dass        stellen, teilt die DPolG Ham-
Frank Riebow (v. i. S. d. P.)      te Polizeibeamtinnen und            an dem bisherigen „Überwie-        burg nicht. Es ist für uns nach-
Erdkampsweg 26                     -beamte für den praktischen         genheitsprinzip“ festgehalten      vollziehbar, dass mit der
22335 Hamburg
                                   Polizeidienst mit hervorragen-      wird, das heißt dass die Mehr-     Bestellung dem neuen Leiter/
Tel. (0 40) 48 28 00
                                   den theoretischen Kenntnis-         zahl an zur Verfügung stehen-      der Leiterin in der Gründungs-
Fax (0 40) 25 40 26 10
Mobil (0175) 3 64 42 84
                                   sen. Dieses Zusammenspiel der       den Ausbildungsplätzen für         phase genügend Zeit einge-
E-Mail: FRHamburg@gmx.de           Kräfte muss nun mit der neuen       den LA II den sogenannten Auf-     räumt wird, um eine reibungs-
                                   Akademie der Polizei unter Be-      steigern aus dem LA I vorbe-       lose Funktionsfähigkeit der
Landesgeschäftsstelle:
Holzdamm 18, 20099 Hamburg         weis gestellt werden.               halten bleibt. Die Formulierung    neuorganisierten Aus- und
Tel. (0 40) 25 40 26-0                                                 „Kontingent“ ist aus unserer       Fortbildung sicherzustellen.
Fax (0 40) 25 40 26 10             Aus Sicht der DPolG Hamburg         Sicht zu schwammig und unge-       Insgesamt kann man aus unse-
E-Mail: dpolg@dpolg-hh.de          stellte Joachim Lenders noch-       nau. Kritisch wurde von der        rer Sicht dem Senat bescheini-
Geschäftszeit: Montag bis          mals fest, dass es bei der bishe-   DPolG Hamburg auch die soge-       gen, dass er mit dem „Entwurf
Donnerstag, 9.00 bis 17.00 Uhr,    rigen Verfahrensweise bleiben       nannte Eingangsprüfung für         des Gesetzes zur Neuausrich-
Freitag, 9.00 bis 15.00 Uhr        muss, die Durchlässigkeit für       Bewerber aus dem LA I gese-        tung der Aus- und Fortbildung
Fotos: Thomas Jungfer, Frank       qualifizierte Aufsteiger aus        hen, die nicht über die erfor-     der Polizei Hamburg“ auf dem
Riebow, DPolG Hamburg              dem LA I zur Ausbildung im          derliche Hochschulreife oder       richtigen Weg ist.
ISSN 0723-2230                     LA II zu ermöglichen. Die Poli-     einen vergleichbaren Bildungs-
                                   zei ist und bleibt eine Einheits-   abschluss verfügen. Der Inhalt                 Der Landesvorstand

                                                                                                          > Polizeispiegel | September 2013
Akademie der Polizei: Sachverständigenanhörung im Innenausschuss
Hamburg

                        DPolG unterstützt Wasserwerfer- und
                        Sonderwagen-Treffen 2013
                                                                                                  alle mit zeitlicher Verzögerung      wäre. Die fünf Wasserwerfer
                        Von Thomas Jungfer,                                                       aus Eutin zu einer Orientie-         10 000, sieben Wasserwerfer
                        Erster stellvertretender Landesvorsitzender                               rungsfahrt mit diversen              9 000 und neun Sonderwagen
                                                                                                  Übungsstationen. Jede Was-           4 sahen sich rund 100 Störern

                        Anfang Juli konnten die Techni-       Einheiten starteten aus Eutin
                        schen Einsatzeinheiten der            mit Bussen in Richtung Ham-
                        Bundesländer Schleswig-Hol-            burg. Hier konnte der Tag für
                        stein und Hamburg endlich ihr          einen Erfahrungsaustausch ge-
                        lang ersehntes Wasserwerfer-           nutzt werden. Schwerpunkte
                        und Sonderwagen-Treffen                waren unter anderem die ver-
                        durchführen. Das Treffen, wel-         schiedenen Fortbildungsmög-
                        ches aus unterschiedlichen            lichkeiten und -methoden
     2                  Übungseinheiten und einem             ­sowie die spezifischen Gege-
                        Erfahrungsaustausch der Ein-           benheiten der einzelnen Bun-
                        satzkräfte bestand, brauchte           desländer. Die DPolG Hamburg
Landesverband Hamburg

                        zuvor allerdings eine circa ein-       unterstützte die Wasserwerfe-
                        jährige Vorbereitungszeit. Die         reinheiten, indem sie für eine
                        beachtliche Anzahl der über            entsprechende hanseatische
                        100 Teilnehmer aus den Län-            Kulisse sorgte. Alle Kolleginnen
                        derpolizeien und der Bundes-           und Kollegen kamen so in den       > Dank an die DPolG Hamburg für die Unterstützung: Gunnar Lücke,
                        polizei kamen neben den Aus-           Genuss, auf den außer Dienst         ­Thomas Jungfer und der schleswig-holsteinische Kollege Henning
                        richtern Schleswig-Holstein            gestellten Wasserschutzpoli-          Schmidtke (von links).
                        und Hamburg aus Bremen,                zeibooten „Elbe 1“ und „Elbe
                        Berlin, Mecklenburg-Vorpom-            27“ des Vereins für ehemalige      serwerfereinheit konnte an           von der BFE Schleswig-Holstein
                        mern, Niedersachsen und Bay-           WS-Barkassen eine ereignisrei-     den Stationen zeigen, wie            und der DE 35 aus Hamburg
                        ern. Von der Bundespolizei             che und vor allem informative      schnell und präzise man unter-       gegenüber. Große Unterstüt-
                        nahmen die Einheiten aus Rat-          Hafenrundfahrt zu erleben.         schiedliche Übungssituationen        zung gab es für die Technik von
                        zeburg, Blumberg und St. Au-           Nach dem erfolgreichen Erfah-      abarbeiten kann. Die Nase vorn       der Hamburger BFE (DE 341)
                        gustin teil. Da erstmals das re-       rungsaustausch in Hamburg          bei den auf Zeit gemessenen          und der Hubschrauberstaffel
                        lativ neue Einsatzmittel Wawe          und einem gemeinsamen              Trainingseinheiten hatten am         Hamburg (DE 13). Vom Hub-
                        10 000 mit dabei war, nahm             Abendessen folgte am nächs-        Ende die Kollegen von der Bun-       schrauber aus wurde das siche-
                        auch eine Abordnung des                ten Morgen ein Übungstag mit       despolizeiabteilung St. Augus-       re Heranführen der Hamburger
                        Wawe-10 000-Kompetenz-                 Wettkampfcharakter in Schles-      tin. Am letzten Tag des Tref-        BFE in mehreren SW 4 koordi-
                        Teams an der Übung teil. Alle          wig-Holstein. Hier starteten       fens folgte eine Vollübung.          niert. Die DPolG unterstützte
                                                                                                  Hier wurde im Übungsgelände          auch hier alle Kolleginnen und
                                                                                                  in der Wüstenei (S-H) eine Ge-       Kollegen, indem sie bei kleinen
                                                                                                  samtlage konzipiert, die sich        Einsatzpausen die Hitze bei
                                                                                                  mit den Protesten anlässlich         diesem Traumwetter mit
                                                                                                  einer fiktiven Flughafenerwei-       Snacks und Getränken ein
                                                                                                  terung befasste. Die Wasser-         ­wenig erträglicher machte.
                                                                                                  werfereinheiten mussten hier          Alle Teilnehmer werteten das
                                                                                                  gemeinsam agieren und ihre            Wasserwerfer- und Sonder­
                                                                                                  Einsatztaktiken abstimmen,            wagen-Treffen als vollen Er-
                                                                                                  um die Situationen auf dem            folg. Man konnte viele Erfah-
                                                                                                  Gelände zu meistern. Ein Zu-          rungen austauschen und
                                                                                                  sammenwirken, wie es durch-           gemeinsam unter fast realisti-
                                                                                                  aus auch bei einem Großein-           schen Bedingungen Einsatzsi-
                        > Wer will hier schon gerne Störer sein?                                  satz in Deutschland denkbar           tuationen üben.

                        > Polizeispiegel | September 2013
Akademie der Polizei: Sachverständigenanhörung im Innenausschuss
Hamburg

Kein digitaler Leinenzwang für Polizisten!
DPolG lehnt GPS-Überwachung ab                                           ernisierungsprozesses“ der                Überwachungsinstanz. Was
                                                                         Hamburger Polizei! Gibt es                kommt als Nächstes? Der GPS-             3
                                                                         auch einmal positive Nachrich-            Chip am Uniformhemd oder
Polizeipräsident Wolfgang             zung der GPS-Standort-             ten? Für Polizeipräsident                 der Barcode unter den Sohlen

                                                                                                                                                       Landesverband Hamburg
­Kopitzsch hat trotz aller Wider-     datenübermittlung vorgelegt.       ­Wolfgang Kopitzsch mag die               der Dienstschuhe? Das System
 stände und Bedenken die              Der Personalrat hat diese Dien-     GPS-Überwachung ein Schritt              kann eine sinnvolle Ergänzung
 ­GPS-Totalüberwachung aller          stvereinbarung am 14. Mai           in die Moderne sein, für die             bei Notfällen, besonderen Ein-
  Funkstreifenwagen eingeführt.       2013 aufgrund der bestehen-         DPolG Hamburg und die Meh-               satzlagen oder anderen gebo-
  Wie der DPolG Hamburg               den Vorbehalte der Mehrheit         rheit der Kolleginnen und Kol-           tenen Bedarfsfällen sein, im
  bekannt wurde, ist die ham-         der Kolleginnen und Kollegen        legen ist das System ein digi-           polizeilichen Alltagsgeschäft
  burgweite GPS-Standort-             nicht unterzeichnet. Die Dienst-    taler „Leinenzwang“ und eine             ist es überflüssig und wird von
  datenübermittlung für Funk­         stelle war weder kompromiss-        elektronische Kontroll- und              der DPolG abgelehnt! 
  streifenwagen, Polizeikräder,       noch verhandlungsbereit und
  Busse und Dienstboote am            beharrte auf ihrer Position des
  1. August eingeführt worden.        „Alles“ oder „Nichts“. Nach
  Polizeipräsident Wolfgang           Auffassung der DPolG werden         Polizeispiegel | September 2013
Akademie der Polizei: Sachverständigenanhörung im Innenausschuss
Hamburg

                                                                                                                                                                          Foto: Marc-Steffen Unger
                        Bundestagswahl 2013
                                                                                                 > Regierung, Opposition, stabile Koalition oder wackelige Mehrheit?
                        Innere Sicherheit: Was die Parteien wollen                                 Am 22. September entscheiden die Wähler, wer zukünftig im Plenarsaal
                                                                                                   des Deutschen Bundestages Platz nimmt.

                        Internationaler Terrorismus, politischer Extremismus, Menschenhandel, Drogenkriminalität,
                        Gewalt, Kindesmissbrauch, Wirtschafts- und Internetkriminalität. Was wollen die heute im
                        Bundestag vertretenen Parteien? Welche Schwerpunkte setzen sie bei der Inneren Sicherheit?

                        Kernaussagen der Parteien zur Inneren Sicherheit (Auszüge).

                                                             >>Angesichts einer steigenden        den sind, zu denen beispiels-         land eine vernünftige Sicher-
                                                               Anzahl von Wohnungsein-            weise besondere Loyalitäts-           heitsarchitektur aus Behör-
                                                               brüchen und einer zu gerin-        pflichten und Streikverbot            den mit guter Ausstattung
                        Wir wollen, dass alle Menschen         gen Aufklärungsquote wol-          von Beamten gehören.                  an Personal und Sachmitteln.
                        in Deutschland frei und sicher         len wir den Fahndungsdruck,
                        leben können – ob zu Hause, in         insbesondere auf grenzüber-       >>Wo Eingriffe in Bürgerrechte
                        Straßen und auf Plätzen, in Bus-       schreitend tätige Banden, er-       notwendig sind, müssen die-                      Wir wollen eine
                        sen und Bahnen, bei Tag und            höhen. Dazu gehört ein bes-         se stets neu begründet wer-                      Sicherheitspolitik
                        Nacht. Sicherheit ist eine Vor-        serer überregionaler polizeili-     den und verhältnismäßig                          mit Augenmaß.
     4                  aussetzung für Freiheit, für ein       cher Informationsaustausch.         sein. Deshalb wollen wir die                     Die Polizei leistet
                        friedliches Zusammenleben und                                              geltenden Sicherheitsgesetze      unverzichtbare Arbeit für unser
                        das Vertrauen in unseren Staat.      >>Für Täter zwischen 18 und           fortlaufend auf ihre Ange-        Gemeinwohl. Ein friedliches
Landesverband Hamburg

                        Deutschland gehört zu den si-          21 Jahren soll im Regelfall Er-     messenheit überprüfen.            Zusammenleben braucht pro-
                        chersten Ländern der Welt und          wachsenenstrafrecht gelten.                                           fessionelle und permanent gut
                        wird es mit uns auch bleiben.          Die Anwendung des Jugend-         >>Auch im Bereich der Polizei       geschulte Polizistinnen und Po-
                                                               strafrechts muss in diesen          bedarf der Kernbereich priva-     lizisten, die vor Ort ­präsent
                        CDU/CSU wollen:                        Fällen eine Ausnahme bleiben.       ter Lebensgestaltung stärke-      sind und die, wo sinnvoll, in Si-
                                                                                                   ren Schutzes. Dazu gehört         cherheitspartnerschaften ein-
                        >>Um Gewalt und Diebstähle           >>CDU und CSU wollen die Re-          insbesondere das BKA-Ge-          gebunden sind. Die Arbeit der
                          abzuwehren sowie Anschlä-            geln zur Vermögensabschöp-          setz auf den Prüfstand. Wir       Polizei muss anerkannt und an-
                          ge und andere Straftaten er-         fung vereinfachen und ihre          halten das Instrument der         gemessen ausgestaltet sein.
                          folgreich aufzuklären, wollen        Anwendung auch durch eine           heimlichen Online-Durchsu-        Eine Privatisierung von Sicher-
                          wir den Einsatz von Videoka-         Erleichterung der vorläufigen       chung weder für erforderlich      heitsaufgaben lehnen wir ab.
                          meras an Krimina­litätsbrenn-        Sicherstellung solcher Ver-         noch für geeignet.
                          und Gefahrenpunkten ver-             mögen beschleunigen.                                                  Die SPD will:
                          stärken. Die Polizei muss die                                          >>Bürgerrechte gelten auch im
                          Möglichkeit erhalten, schnell      >>Mindestspeicherfristen für          Sport. Wir wenden uns ge-         >> Kriminalpolitik mit Augenmaß
                          auf Videoaufzeichnungen              Verbindungsdaten regeln.            gen unverhältnismäßige               heißt auch: Die Ursachen
                          anderer zuzugreifen. Video-                                              Grundrechtseingriffe gegen           von Kriminalität und Gewalt
                          kameras können Polizisten          >>Das Werben für Terrororgani-        Fußballfans.                         bekämpfen. Mit gezielter
                          vor Ort jedoch nicht erset-          sationen bestrafen.                                                      ­Bildungs- und Jugendarbeit,
                          zen.                                                                   >>Der illegale Besitz von Waf-          mit Ausbildungs- und Job­
                                                             >>Cybersicherheit erhöhen, ein        fen ist eine Bedrohung für            perspektiven wollen wir ins-
                        >>Polizisten verdienen unsere          IT-Sicherheitsgesetz schaffen.      die Sicherheit der Bürger.            besondere verhindern, dass
                          Anerkennung und Unterstüt-                                               Deshalb setzen wir uns dafür          Jugendliche zu Tätern wer-
                          zung bei den schwierigen                                                 ein, illegalen Waffenbesitz           den.
                          Aufgaben, denen sie im tägli-                                            konsequent zu verfolgen.
                          chen Dienst gerecht werden                                                                                 >>Wir wollen eine Offensive ge-
                          müssen. CDU und CSU setzen                                             >>Vor allem Polizisten stehen         gen Wirtschafts- und Steuer-
                          sich für eine gut ausgestatte-                    Die FDP will:          wie kaum eine andere Be-            kriminalität: Wir lassen nicht
                          te Polizei ein, die für die Men-                                         rufsgruppe für Recht und Ge-        zu, dass man die Großen lau-
                          schen sofort erreichbar und        >>Wir bekennen uns zum Be-            setz. Damit die hervorragen-        fen lässt.
                          schnell am Ort des Gesche-           rufsbeamtentum, weil damit          de Arbeit der Polizei auch in
                          hens ist.                            für die Erfüllung hoheitlicher      Zukunft weitergeführt wer-        >>Wir wollen bessere Möglich-
                                                               Aufgaben Vorteile verbun-           den kann, braucht Deutsch-          keiten der Vermögensab-

                        > Polizeispiegel | September 2013
Akademie der Polizei: Sachverständigenanhörung im Innenausschuss
Hamburg

 schöpfung, wie auch die             Ausstattung, Ausbildung und            nahmen wie pauschales und            und § 129b StGB Kriminelle
 ­Einführung eines Unterneh­         Besoldung.                             anlassloses Filmen, über­            und terroristische Vereini­
  mensstrafrechts.                                                          robustes Auftreten oder              gungen im Ausland; Erwei­
                                     Bündnis 90/Die Grünen will:            ­Kriminalisierung einzu­             terter Verfall und Einziehung)
>>Wir wollen, dass unsere Er­                                                schüchtern.                         abschaffen.
  mittlungsbehörden auf Augen­       >>Wir wollen Terrorismus und
  höhe mit hochtechnisierten           Kriminalität bekämpfen, ohne        >>Wir wollen die Rechte der         >>Die demokratische Kontrolle
  Kriminellen bleiben.                 die Freiheitsrechte aufzuge­           Bürger/-innen aber auch da­        aller Sicherheitsbehörden
                                       ben. Deshalb werden wir al­           durch stärken, dass Polizisten      des Bundes, wie BKA und
>> Den Umgang mit Verbindungs­         les in unserer Macht Stehen­          jederzeit, auch in Großein­         Bundespolizei, muss unter
   daten werden wir auf die Ver­       de tun, um eine Wiederein-            sätzen, klar identifiziert wer­     anderem durch die Kenn­
   folgung schwerster Straftaten       führung der vom Bundesver­            den können. Dies kann mit           zeichnungspflicht von uni­
   beschränken, die Datenarten         fassungsgericht gestoppten            dem Namen oder auch ohne            formierten Polizeibeamten
   und Speicherdauer hinsicht­         Vorratsdatenspeicherung zu            jedes Sicherheitsrisiko über        und eine unabhängige Om­
   lich ihrer Eingriffsintensität      verhindern.                           eine anonymisierte, aber klar       budsstelle zur Untersuchung
   differenzieren und Regelungen                                             zuzuordnende Nummer                 polizeilichen Fehlverhaltens
   klar, einfach und zukunftsfä­     >>Die Schleierfahndung auf              ­geschehen. Zur Aufklärung          gestärkt werden.
   hig fassen. Die Speicherung         Zugstrecken und in der                 von Vorwürfen zu Polizei­
   von Bewegungsprofilen wird          Nähe der Schengen-Außen­               übergriffen wollen wir für die   >>Geheimdienste, das hat der
   es mit uns nicht geben.             grenzen wollen wir abschaf­            Bundespolizei und in den           NSU-Skandal bewiesen, schüt­
                                       fen. Die immer weiter aus­             Ländern das Beschwerde­            zen die Demokratie nicht,
>>Die Europaratskonvention zur         ufernde Videoüberwachung               management verbessern und          sondern gefährden sie. Wir
  Verhütung und Bekämpfung             des öffentlichen Raums wol­            eine neutrale Aufklärung ge­       verteidigen die Demokratie
  von Gewalt gegen Frauen              len wir zurückdrängen.                 währleisten.                       und wollen deswegen die Ge­
  und häuslicher Gewalt muss           Bürger/-innen müssen in ei­                                               heimdienste einschließlich             5
  in deutsches Recht umge­             nem öffentlichen Register           >>Polizeibeamte müssen                des Verfassungsschutzes ab­
  setzt werden.                        einsehen können, wo diese             ­zudem verstärkt Antidiskri­        schaffen zugunsten einer un­

                                                                                                                                                   Landesverband Hamburg
                                       stattfindet.                           minierungsschulungen erhal­        abhängigen Beobachtungs­
                                                                              ten und die Polizei muss sich      stelle „Neonazis, Rassismus,
                                     >>Die heimliche Online-Durch­            stärker interkulturell öffnen.     Antisemitismus“.
                   Eine föderale,      suchung lehnen wir ab.
                   im rechts­                                                                                  >>DIE LINKE setzt sich dafür
                   staatlichen Be­   >>Zur Demokratie gehören                                                    ein, den Anbau von Cannabis
                   wusstsein           ­Demonstrationen und                                                      zum eigenen Bedarf zu ge­
handelnde und effizient orga­           ­Protest, mitunter auch                                                  nehmigen sowie Cannabis-
nisierte Polizei ist Garant für          ziviler Ungehorsam. Wir           DIE LINKE will:                       Clubs auf nichtkommerzieller
die Sicherheit und den Schutz            wenden uns klar dagegen,                                                Basis zu erlauben. Dabei
der Grund- und Freiheitsrechte           Demonstrant/-innen durch          >>Das politische Sonderstraf­         müssen der Jugendschutz so­
der Bürger/-innen. Dafür                 unverhältnismäßige polizei­         recht (§ 129 a StGB Bildung         wie ein entsprechendes Wer­
braucht sie eine angemessene             liche Überwachungsmaß­              terroristischer Vereinigungen       beverbot gesichert sein. 

 Polizeispiegel | September 2013
Akademie der Polizei: Sachverständigenanhörung im Innenausschuss
Hamburg

                        Nachzahlung der Besoldungserhöhung
                        zum 1. November
Akademie der Polizei: Sachverständigenanhörung im Innenausschuss
Hamburg

Impressionen vom Grillfest der JUNGEN POLIZEI
Die Nachwuchsorganisation          am PAZ ein. Sehr viele unserer      den Joachim Lenders und wei-          folg und hat allen viel Spaß
der Deutschen Polizeigewerk-       neuen Kolleginnen und Kolle-        teren Gewerkschaftern der             ­gemacht. Ein besonderer
schaft Hamburg (DPolG), die        gen sind dieser Einladung ger-      DPolG Hamburg ins Gespräch             Dank für die Unterstützung
JUNGE POLIZEI, lud am 19. Au-      ne gefolgt und hatten unter         zu kommen. Trotz wechselhaf-           des Grillfestes gilt unserem
gust alle Polizeimeisteranwär-     anderem die Gelegenheit, in         tem Wetter mit „Tröpfchenbil-          langjährigen Kooperations-
terinnen und -anwärter des         ungezwungener Atmosphäre            dung“ war das Grillfest der            partner 
1. Semesters zu einem Grillfest    mit unserem Landesvorsitzen-        JUNGEN POLIZEI ein voller Er-

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> Starke Partner: DPolG Hamburg und Debeka.   > Landesjugendleiter Christian König, seine Stell- > Lehrgruppenleiter PHK Norbert Schoen und
  Manfred Polmann und Marc Meller von der       vertreterin Tine Ordemann mit Töchterchen          Landesvorsitzender Joachim Lenders.
  ­Debeka mit Landesvorsitzenden Joachim        ­Marie und DPolG-Vize Thomas Jungfer (von links).
   ­Lenders (von links).

                                                                                                             > Polizeispiegel | September 2013
Hamburg
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