AKTIV VOR ORT AUSGABE 29 - STADT LUDWIGSBURG
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AKTIV VOR ORT AUSGABE 29 November 2015 Gott und den Menschen nahe sein Dorothea Schlatter ist neue Pfarrerin der Martinsgemeinde sind eine kleine, aber sehr viel- In diesem Jahr möchte die fältige und bunte Gemeinde. Martinsgemeinde wieder beim Viele der Menschen, die hier „Lebendigen Adventskalen- leben, sind einen schweren Weg der“ mitmachen. Dafür wer- gegangen. Trotzdem feiern wir den noch Interessenten für gerne und erleben auch sehr die Gestaltung gesucht. Seit fröhliche Gottesdienste. Es dem 7. November wird jeden lohnt sich vorbeizukommen. Samstag zwischen 11 und Manche Menschen haben eine 14 Uhr der Suppen-Sams- veraltete Vorstellung von Kirche. tag veranstaltet. „Eine ideale Ich würde mich freuen, wenn sie Gelegenheit, sich nach dem sich ein Update holen würden.“ Einkaufen bei einem Teller Suppe auszuruhen, Nachbarn Liebe Leserinnen und Leser, Viele Aktivitäten und Freunde zu treffen oder der Stadtteil Grünbühl-Son- neue Bekanntschaften zu ma- nenberg zeigt eindrucksvoll, Die lebhafte Pfarrerin, die gerne chen“, lädt Dorothea Schlatter wie man Flüchtlingen helfen Dorothea Schlatter ist seit dem 4. Oktober Inliner und Fahrrad fährt, geht ein. „Die Suppe ist kostenlos, kann. Beim Begegnungscafé offiziell im Amt. (Foto: privat) offen auf die Menschen zu, egal, aber wir freuen uns über eine und beim Willkommensfest ob es sich um Gemeindemitglie- Spende.“ Soziales Engage- wurden neue Kontakte ge- Dorothea Schlatter wurde am der handelt oder nicht. „Es gibt ment ist der Pfarrerin wichtig knüpft. Der Freundeskreis 4. Oktober offiziell in ihr Amt in unserer Gemeinde so viel zu – für die Flüchtlinge in der Asyl in Grünbühl-Sonnenberg als Pfarrerin der evangelischen entdecken, nicht nur sonntags Gemeinde, aber auch für alle leistet dabei eine ganz wich- Martinsgemeinde eingeführt. im Gottesdienst“, schwärmt sie. anderen, die Unterstützung tige Arbeit. Ich wünsche mir, Bekannt ist sie den Menschen „Wir freuen uns immer über Be- nötig haben. dass Sie so engagiert bleiben in Grünbühl-Sonnenberg schon sucher in unserer Bücherecke, und Flüchtlingen den Start bei länger, denn seit über einem Jahr im Tafellädle oder im kleinen Nur eines betrübt die Pfarre- uns erleichtern. ist sie vertretungsweise in der Kleiderladen. Auch der Mar- rin: „Ich habe nur eine halbe Gemeinde tätig. tins-Chor freut sich über neue Stelle, deshalb kann ich nicht Auf zwei Termine möchte ich Interessenten und im Senioren- immer alles tun, was wün- sie hinweisen. Der Stadtteil- Die Pfarrerin, die aus der Region kreis sind alle willkommen. Und schenswert wäre. Aber ich ausschuss Grünbühl-Sonnen- stammt, freut sich über jeden natürlich brauchen wir immer bemühe mich sehr, da zu sein, berg tagt am 17. November Besucher in der kleinen ge- Menschen, die sich einbringen. wenn meine Hilfe gefragt ist.“ um 17 Uhr im Sitzungssaal mütlichen Kirche in der Donau- Es gibt viel zu tun.“ Andrea Przyklenk des Rathauses und berät ak- straße. „Als Pfarrerin ist mir der tuelle Themen. Viele warten Gottesdienst natürlich wichtig. auch gespannt auf die neuen Er ist der Ausgangspunkt für Vorschläge für die ehemali- meine Arbeit“, sagt sie. „Viele gen BiMA-Wohnungen. In Menschen nehmen unser An- einer Ausstellung im Mehr- gebot nur in Anspruch, wenn GenerationenHaus werden sie Unterstützung brauchen, ab 18. November Planungen dabei hat Gott so viel mehr zu vorgestellt. Da lohnt es sich, bieten. Seine Botschaft hilft uns vorbeizuschauen. in allen Lebenslagen, in harten und in guten Zeiten – ohne er- Zu beiden Veranstaltungen hobenen Zeigefinger. Unsere sind sie herzlich eingeladen. Kirche ist ein Ort, an dem man Es geht um Ihren Stadtteil. Trost finden und feiern, singen und beten, sich ausruhen und nachdenken kann.“ Dorothea Schlatter möchte den Men- Ihr Konrad Seigfried schen nahe sein, sie dort be- Pfarrerin Dorothea Schlatter (l.) bei ihrer offiziellen Amtseinführung mit Diakonin Anne gleiten, wo sie es wollen. „Wir Hauser. (Foto: Michael Henn) AKTIV VOR ORT / november 2015 1
Neue Kontakte und Freundschaften schließen Begegnungscafé für Flüchtlinge, Anwohner und Ehrenamtliche im MGH Der Freundeskreise Asyl Grün- tausch über das alltägliche Le- bühl-Sonnenberg bietet seit ben im Stadtteil. Die Menschen dem 13. Oktober im MehrGene- flohen aus fernen Ländern nach rationenHaus ein Begegnungs- Deutschland und sind hier nun café an. Mit über 80 Besuchern unsere neuen Nachbarn. Wir war es von Anfang an ein voller können viel voneinander und Erfolg. miteinander lernen. So ist das Begegnungscafé eine großar- Mit Flüchtlingen aus der Ge- tige Möglichkeit für die Flücht- meinschaftsunterkunft am Son- linge, ihre in Kursen erlernten nenberg und dem Hotel Roth, Deutschkenntnisse anzuwen- Anwohnern aus dem Stadtteil den und zu verbessern. In der und Ehrenamtlichen des Freun- Praxis, im Gespräch mit ande- deskreises Asyl Grünbühl-Son- ren lernt es sich oft viel leichter nenberg fand sich wie von den als auf der Schulbank. Und Organisatoren erhofft eine bunt Sprache ist der Schlüssel zur großen Erfolg gemischte Gesellschaft zusam- erfolgreichen Integration und zu zwei Gästen über den freut sich zusammen mit Melanie Hallass (Mitte) os: Fre und eskreis Asyl) men. Das Café soll eine Möglich- einem guten Einstieg ins Berufs- des ersten Begegnung scafés. (All e Fot keit bieten, mit Flüchtlingen, die leben. Alle Bewohnerinnen im Stadtteil untergebracht sind, und Bewohner profitie- ungezwungen in Kontakt zu ren von einer vielfältigen, kommen, neue Freundschaften guten Nachbarschaft. einzugehen, sich gegenseitig auszutauschen und bei kleinen Grünbühl-Sonnenberg Problemen einfache Hilfestel- möchte sich mit einer lung zu leisten. Willkommenskultur prä- sentieren. Das ist mit Angenommen werden Hilfe vieler Ehrenamtli- im neuen Leben cher und Flüchtlinge gut gelungen. Dennoch wird In Form einer „Wunschtafel“ darf im Begegnungscafé noch jeder Besucher seine Erwartun- sehr viel mehr Hilfe von Remsec k spielten n Klasse der Realschule Schülerinnen der zehnte Eltern kamen. gen, Wünsche und Erfahrungen interessierten Anwohnern mit den Kin der n, die mit ihre n im Stadtteil und Fragen jeglicher benötigt. Jeder ist eingeladen Art schriftlich festhalten. Diese mitzumachen, ob als Gast oder Tafel kann während des Café- helfende Hand. Jeder kann ein betriebs von allen angeschaut wichtiger Teil des Cafés sein werden. Jeder, der eine Antwort und es zu einem beständigen auf eine Frage weiß oder ähnli- Teil des MehrGenerationen- che Wünsche hat, kann sich mit Hauses werden lassen. Das der gleichen Farbe auf der Tafel Begegnungscafé findet jeden dazu äußern. ersten und dritten Dienstag im Monat im Cafébereich des Besucherinnen und Besucher Mehr GenerationenHaus e s können eine Art Profil von sich statt. Ab 17 Uhr sind die Tische erstellen, den so genannten gedeckt, der Kaffee gekocht Steckbrief. Damit soll es ein- und der Kuchen serviert. Für wichtig für facher werden, sich gegensei- eine unterhaltsame Kinderbe- n Schülern. Sprache ist erhält sich mit künftige tig kennenzulernen. Natürlich treuung ist gesorgt. Melanie Der Deutschlehrer unt hen Erfolg. Integration und beruflic muss nicht jeder ein Profil von Hallass sich anfertigen, sondern nur wer möchte. Für alle Angebote Interessierte Leser, die aktiv im Begegnungscafé gilt: Jeder mithelfen möchten, können darf, keiner muss. Außerdem sich an Melanie Hallass, gibt es eine Spendenliste. Dort Vorsitzende des Freundes- kann jeder eintragen, was er kreises Asyl Grünbühl-Son- anzubieten hat oder was er ge- nenberg, wenden. Telefon rade dringend benötigt, sei es (01 51) 61 54 17 75, Fax ein Fahrrad, ein Kinderwagen, (0 71 41) 9 10 38-90, E-Mail: eine Winterjacke, Babykleider Melanie.Hallass@wb-lb.de oder sonstiges. Tipp: Im Begegnungscafé Das Wichtigste ist aber das gibt es auch Hilfe beim Aus- freundschaftliche Beisammen- füllen von wichtigen Formu- sein und der gegenseitige Aus- laren. scafé nicht möglich. de wäre das Begegnung Ohne viele helfende Hän gesucht. Weitere Helfer werden 2 AKTIV VOR ORT / november 2015
Tanz der Vampire auf dem Rasen TSV Grünbühl wird Dream-Team des Radiosenders antenne 1 Der TSV Grünbühl nahm die He- rausforderung an und stellte sich einem Wettbewerb des Radionsenders antenne 1. Um antenne 1 Dream-Team zu wer- den, mussten 40 Vampire auf dem Rasen stehen. Schon im Frühjahr dieses Jah- res wurde der Kontrakt zwi- schen antenne 1-Produzentin Carmen Haselberger und dem TSV Grünbühl über die Teilnah- me an dem beliebten Wettbe- werb geschlossen. Am Sonn- 40 Vampire und die Kulissen, angelehnt an das Musical „Tanz der Vampire“ wurden gefordert, um Antenne 1 Dream-Team zu tag, 4. Oktober 2015, war es werden. (Fotos: TSV Grünbühl) endlich soweit: Moderator Mat- thias Raidt und drei Assistenten tauchten um 8.45 Uhr auf dem Sport- und Festgelände des TSV auf. Um 9.15 Uhr wurde die Sache ernst. Der Modera- tor gab die Aufgabe bekannt, die bis 13 Uhr zu lösen war. Als Vorlage diente das Musical „Tanz der Vampire“. Teamarbeit ist alles Für die Kulisse wurden mehre- re große Grabsteine gebraucht. Drei große Särge, große Kreu- ze, Pflöcke und die original Musical-CD mussten ebenfalls Vor der Zeit hatten der TSV Grünbühl und seine Helfer die Aufgabe gelöst und TSV-Urgestein Ruth Müller bedankte sich beschafft werden. Gefordert konnten jubeln. bei Moderator Matthias Raidt. wurden entsprechend geklei- det und geschminkt dreimal musste nur selten eingreifen. us, der Albert Einstein ähnelt, fordert. Schon vor der Zeit Graf von Krolock, ebenso drei- Alle Beteiligten arbeiteten als wurde sofort unserem Ver- begaben sich die 40 Vampire mal Koukol, der Diener des Super-Team zusammen und er- gnügungswart „Stupfel“ alias in Position. Nebelmaschine Grafen, dreimal Professor Ab- gänzten sich so hervorragend, Werner Zahn (79) aufs Auge und welkes Laub machten die ronsius und dreimal Alfred, sein als hätten sie noch nie etwas gedrückt, denn ohne große Friedhofsstimmung perfekt. Assistent. Jeweils ein Mann, anderes getan. Zusätzliche Verkleidungskünste war er der Um 12.40 Uhr hörte man die eine Frau und ein Kind sollten Unterstützung tauchte in Per- perfekte Darsteller. Sein weib- Stimme des Moderators: „Ihr die Figuren verkörpern. Als son von Christa Majer-Kachler liches Gegenstück war in Ruth habt die euch gestellte Aufga- Ergänzung und um dem Gan- vom DRK-Stadtteilbüro auf. Müller (85) schnell gefunden. be super gelöst.“ Jubelschreie zen einen blutrünstigen Beige- Sie stellte ihren gut bestückten Sie ist das älteste Mitglied des und riesiger Beifall brachen schmack zu verleihen, wurden privaten Fundus zur Verfügung TSV Grünbühl und immer noch los. Die TSV-Hymne „Brodele“ noch 28 Vampire in entspre- und machte auch als Vampir als Aktive bei den Gymnastik- wurde angestimmt und erklang chenden Kostümen gefordert, eine sehr gute Figur. damen zu bewundern. in antenne 1. Den Pokal und insgesamt also 40 Vampire. den Scheck über 500 Euro Verkleidungskünstler Vampire tanzen händigte Matthias Raidt na- Sofort begann ein reges Trei- türlich „unserer“ Ruth aus. ben. Die Zuordnung und Ein- Es wurde gesägt, gehäm- Natürlich war antenne 1-Mo- teilung der Helferinnen und mert, gepinselt, probiert, ge- derator Matthias Raidt stän- Der TSV, die Vampire und alle Helfer, Handwerker, Bastler schminkt, Perücken getestet dig unterwegs, Interview hier, anderen Beteiligten bedankten und Schneiderinnen musste und in so manchem Haushalt Stellungnahme dort und das sich ganz herzlich bei antenne natürlich zuerst erfolgen. Wer der Kleiderschrank durch- gesamte Geschehen wurde 1 für eine tolle Idee, ein groß- kümmert sich um die Kulissen, wühlt. Eine der schwierigsten selbstverständlich live auf an- artiges Gemeinschaftserlebnis Särge usw.? Welche Personen Aufgaben stand noch bevor: tenne 1 übertragen – wie im- und eine Super-Zusammenar- sind für Maske, Kleidung und die Zuordnung der Akteure zu mer untermalt mit viel Musik, beit. Der Pokal und die Urkun- Ausstattungsutensilien zu- den einzelnen Figuren. Aber, wobei auch einige Wunsch- de haben einen besonderen ständig? Meine Aufgabe als 1. wie manchmal das Leben so titel des TSV über den Äther Platz im Vereinsheim erhalten Vorsitzender des TSV Grünbühl spielt, erwies sich diese Auf- gingen. Durch überragende und werden uns immer an ein war es, das Treiben in geordne- gabe kaum als Problem. Die Teamarbeit war die Aufgabe sehr gelungenes Vampir-Fest te Bahnen zu lenken. Aber ich Rolle des Professors Abronsi- schneller vollbracht als ge- erinnern. Kurt Kriegisch AKTIV VOR ORT / november 2015 3
Für eine gute Nachbarschaft im Einsatz Fünf Jahre Konfliktlotsen in Grünbühl-Sonnenberg Im Moment scheint die Nach- en an einem neutralen Ort an barschaft in Grünbühl-Sonnen- einem Tisch zusammen, wür- berg gut zu funktionieren. Das digten objektiv die Anliegen zeigt sich auch daran, dass die beider Seiten und machten sie DRK-Konfliktlotsen in diesem der jeweils anderen Partei ver- Jahr nur wenige Fälle vor Ort zu ständlich. bearbeiten hatten. Fast immer führte der Einsatz Das war nicht immer so: Als die der Konfliktlotsen zur Verbesse- Konfliktlotsen vor fünf Jahren rung der nachbarschaftlichen im Rahmen der Sozialen Stadt Beziehungen. Das zeigt, dass im DRK-Stadtteilbüro Grün- die Arbeit der fünf Ehrenamtli- bühl-Sonnenberg ausgebildet chen wirklich sehr lohnend ist. wurden, gab es immer wieder Selbst in Fällen, in denen nur Neben Ioan Vlaicu und Ruth Schmid-Haberzettl (Foto) gehören Inge Umbrecht-Meyer, Probleme zwischen Nachbarn. eine Partei zu einem Gespräch Gerhard Schroth und Aurelia Winkler zu den LoKos. (Foto: DRK-Stadtteilbüro) Häufig reichte ein einfaches bereit war, wirkte sich der Ein- nachbarschaftliches Gespräch satz der Konfliktlotsen positiv fünften Jahr ihres Bestehens, bot, das allen Bürgerinnen und nicht aus, um die strittigen aus das im Januar 2016 zusammen Bürgern der Stadt Ludwigsburg Fragen zu klären. Mal ging es mit dem 20-jährigen Jubiläum kostenlos zur Verfügung steht. um zu viel Lärm aus der Nach- Konfliktlöser in ganz des DRK-Stadtteilbüros gefeiert barwohnung, mal um Streit um Ludwigsburg unterwegs werden wird, kam auch die Öf- Leser, die gerne Probleme in der den Müll oder um abgestellte fentlichkeitsarbeit nicht zu kurz. Nachbarschaft mit kompetenter Gegenstände im Hausflur, um Gemeinsam mit den Konflikt- Sowohl auf dem Grünbühler Unterstützung lösen möchten, das sommerliche Grillen oder lotsen des Stadtteils Eglosheim Bürgerfest als auch auf dem können sich an das DRK-Stadt- anderes. Die ehrenamtlichen kümmern sich die so genannten Interkulturellen Fest auf dem teilbüro Grünbühl-Sonnenberg Konfliktlotsen brachten in sol- LoKos auch um Fälle im ganzen Marktplatz informierten die Lo- wenden, Telefon (0 71 41) 87 chen Situationen beide Partei- Stadtgebiet Ludwigsburg. Im Kos über das hilfreiche Ange- 14 25. Christa Majer-Kachler Musik macht Freude und führt zusammen Internationales, interkulturelles Chorprojekt des DRK-Stadtteilbüros Singen verbindet, Musik über- den wir das ganz toll“, sagen die windet Grenzen. Diese Erfah- Mitarbeiterinnen des DRK-Stadt- rung haben sicherlich schon teilbüros. Im Vordergrund solle viele Menschen gemacht. aber das gemeinsame Singen und die Freude an der Musik aus Das Stadtteilbüro des DRK aller Welt und über alle Grenzen möchte Menschen aller Na- hinweg stehen, so die Mitar- tionen unabhängig von ihren beiterin weiter, die das Projekt Sprach- oder Gesangskennt- auf Anregung von Menschen im nissen dazu einladen, diese Stadtteil ins Leben gerufen hat. verbindende Kraft der Musik zu erleben. Ein Zuschuss der Für die Teilnahme am Chorpro- Aktion Mensch macht es mög- jekt sind weder gute Deutsch- beim neuen internationalen Chor in Grünbühl-Sonnenb lich, dass eine professionelle kenntnisse noch besondere erg Chorleiterin engagiert werden Sangeskünste nötig. Offenheit, Singen verbindet kann. Der Pianist und Kom- Neugier und Freude am Singen – über alle Grenzen und Ku ponist Alex Tumanian, der und an anderen Menschen sind lturen hinweg mit seiner Frau als Flüchtling die einzigen Voraussetzungen, Das DRK lädt ein: Ob Sie gut oder weniger gut singe nach Ludwigsburg gekommen die man braucht. sprechen, aus welchem Land n können, ob Sie gut oder wenig er gut Deutsch Sie kommen, spielt keine Rolle ist, wird das Projekt ebenfalls – wir wollen gemeinsam bei Liede rn und Musik aus aller Welt Spaß gegenseitig kennenlernen. haben und uns unterstützen. Der Chor trifft sich immer don- nerstags ab 18 Uhr im Pavillon Das erste Treffen findet statt am Anregung aus dem Stadtteil des MehrGenerationenHauses Donnerstag, 12.11.2015 um (MGH). Das erste Treffen findet im Pavillon des Mehrgeneratio 18.00 Uhr nenhauses Grünbühl-Sonnenb Wichtig ist dem DRK, dass der am Donnerstag, 12. November, Weichselstr. 14. erg, neue Chor Spaß machen und im Pavillon statt. Eingeladen sind Nähere Informationen erhalten Sei beim DRK-Stadtteilbüro unter Menschen neu zusammenfüh- nicht nur Bewohnerinnen und oder per mail: majer-kachler@ drk-ludwigsburg.de; Gollnau@ 07141/871425 drk-ludwigsburg.de ren soll. „Wenn ein Bühnenauf- Bewohner des Stadtteils, son- tritt dabei herauskommt, zum dern auch Menschen aus der Beispiel beim Bürgerfest oder ganzen Region. Christa Majer- beim Interkulturellen Fest, fin- Kachler Kreisverband Ludwigsburg e.V. 4 AKTIV VOR ORT / november 2015
Willkommensfest ein voller Erfolg Gemeinsames Für- und Miteinander Das Willkommensfest für die Bewohnerinnen und Bewohner der Flüchtlingsunterkunft am Sonnenberg am 20. September gab einen Eindruck davon, wie schön ein friedliches Miteinan- der vieler verschiedener Natio- nen sein kann. Eingeladen hatten der Ge- schäftsteil Soziale Dienste des Landratsamts Ludwigsburg und der Deutsche Kinderschutz- bund, Orts- und Kreisverband Ludwigsburg e.V. Erster Bür- germeister Konrad Seigfried eröffnete das Fest mit einer kurzen Ansprache. Er bedankte sich bei den beiden veranstal- tenden Organisationen sowie bei allen Ehrenamtlichen und Beliebt bei Groß und Klein waren das Kinderschminken und die Ornamente der indischen Hennakünstlerin. Helfern, dank deren Unterstüt- zung das Fest ein voller Erfolg wurde. Der Nachmittag stand Untermalt von Musik und Ge- im Zeichen eines gemeinsamen sangseinlagen der großen und Für- und Miteinanders. kleinen Flüchtlinge wurde bis in den frühen Abend hinein Die zahlreichen Salat- und Ku- getanzt, gelacht und gemein- chenspenden bescherten allen sam gefeiert. Dank einer guten Teilnehmern ein vielfältiges An- Vorbereitung und der tatkräf- gebot an Leckereien. Auch die tigen Unterstützung der Be- Gäste aus der Flüchtlingsunter- wohner vor Ort war der Ablauf kunft steuerten schmackhafte des Festes reibungslos und nationale Spezialitäten bei. Zu- die Flüchtlinge konnten einen dem sorgte ein Grillteam aus unbeschwerten und freudigen Ehrenamtlichen und Flüchtlin- Nachmittag verbringen. Carolin gen für das Wohl der Festge- Hörrmann meinde. Unbeschwerter Nachmittag für alle Während die Erwachsenen ge- mütlich unter den vom DRK das von der Jugendfarm Favorit vieler Kinder war Gerlingen bereit gestellten organisierte Ponyreiten . Festzelten beisammen saßen, genossen die Kinder das vielfäl- tige Unterhaltungsprogramm. Der Stadtjugendring stellte sein Spielmobil kostenlos zur Verfü- gung. Höhepunkt und allseits beliebt war die Rollenbahn, die die Kinder in Kisten hinunter rutschen konnten. Ehrenamt- liche Helferinnen zauberten kleine Kunstwerke auf die Ge- sichter der Kinder. Unterstützt wurde das Schminkteam von einer indischen Hennakünstle- h t präsentierten sich auc rin, die Hände und Arme von Auf dem Willkommensfes Kon flikt lots en. wie die Groß und Klein mit schönen Or- verschiedene Gruppen sich die Kinder namenten verzierte. Auch das unterhielten, amüsierten Während sich die Eltern . (Fo tos: Carolin Hörrmann) Ponyreiten, durchgeführt von auf der Rol lenb ahn der Jugendfarm Ludwigsburg e.V. , wurde begeistert genutzt. AKTIV VOR ORT / november 2015 5
Flüchtlinge: Stadt richtet neuen Arbeitsstab ein Bessere Koordination und engere Zusammenarbeit durch neues Team Um bei der Aufnahme von deutet dies bis Jahresende bis ihrer Integration angemessen für die Bereiche Wohnen und Flüchtlingen präziser steuern zu 550 Asylsuchende. Auf die- zu begleiten. Bisher ist es Integration. Volker Springer ist und schlagkräftiger agieren zu se deutlich veränderte Situation mit Erfolg gelungen, in en- aufgrund seiner Erfahrungen können, hat die Stadtverwal- reagierte die Stadt. Sie grün- ger Zusammenarbeit mit dem in der Projektsteuerung sowie tung jetzt einen neuen Stab dete den Arbeitsstab „Woh- Landkreis 750 Flüchtlinge in in Bau- und Wohnungsfragen „Wohnen und Integration 3.0“ nen und Integration 3.0“. Der Ludwigsburg unterzubringen. die geeignete Besetzung. Er eingerichtet. Zusatz 3.0 soll verdeutlichen, Mit der kurzfristigen Einrich- wird federführend den Be- dass über die zurückliegende tung dieses Stabes werden reich Wohnen übernehmen. Das Landratsamt hatte zuvor Wohnbaulandoffensive und die die laufenden Verfahren en- Sandra Sperzel als stellver- die Stadtverwaltung informiert, derzeitige hinaus nunmehr eine ger koordiniert. Ihm gehören tretende Fachbereichsleitung dass die Landeserstaufnahme- weitergehende notwendig ist. Verant wor tliche mehrerer im Bereich Bürgerschaftliches stellen dem Landkreis Ludwigs- Fachbereiche an, auch die Engagement kümmert sich bis- burg ab sofort wöchentlich 261 Ziel ist es, ab sofort kurzfristige Wohnungsbau Ludwigsburg ist her schon um Maßnahmen der Flüchtlinge zuweisen. Anteilig Unterbringungsmöglichkeiten vertreten. Die Leitung überneh- Integration wie Beschäftigung für Ludwigsburg, dessen Be- zu schaffen, Wohnflächen aus- men die drei Bürgermeister. und Sprachkurse und wird nun völkerungsanteil bei 17 Prozent zuweisen und die Betreuung Volker Springer und Sandra auch schwerpunktmäßig die der Kreisbevölkerung liegt, be- der Asylsuchenden im Sinne Sperzel sind die Koordinatoren Betreuung koordinieren. red Fußball verbindet - Aktionstag im Jugendcafé Das Runde muss ins Eckige - diese Grundregel gilt in jedem Land. Und unter diesem Motto fand am 21. Oktober am Jugendcafé Grünbühl-Sonnenberg der Fußballaktionstag für Flüchtlinge statt. Daniel Teufel vom Stadtverband für Sport erhielt ein dickes Lob für die Organisation des Nachmittags. Über 20 junge Menschen, Flüchtlinge und Jugendliche aus Grünbühl-Sonnenberg/ Karlshöhe hatten Spaß beim gemeinsamen Kicken. Arndt Jeremias (Foto: Stadt Ludwigsburg) Änderungen durch neues Meldegesetz Zum 1. November 2015 ist das unter anderem die Meldepflich- muss der Wohnungsgeber zu- die Auskunft für Werbung oder Bundesmeldegesetz in Kraft ten, die Melderegisterauskünf- künftig den Ein- oder Auszug den Adresshandel verwendet getreten. Das neue Gesetz löst te und die Auskunftssperren. des Wohnungsnehmers bestä- werden, darf diese nur noch die 16 Meldegesetze der Länder Wer neu in eine Stadt oder tigen. Auch der ungewollten gegeben werden, wenn die ab und sorgt so für ein bundes- Gemeinde zieht, hat jetzt zwei Werbebotschaften nimmt sich betroffene Person eingewilligt weit einheitliches Meldewesen. statt bisher nur eine Woche das neue Gesetz an. Gewerbe hat. Mehr Infos zum Bundes- Das Bundesmeldegesetz bringt Zeit, sich beim Bürgerbüro an- müssen in Zukunft angeben, zu meldegesetz im Internet unter dabei einige neue Vorgaben mit zumelden. Um dabei Schein- welchem Zweck sie die Melde- ludwigsburg.de/meldegesetz. sich. Die Änderungen betreffen anmeldungen zur verhindern, registerauskunft einholen. Soll red 6 AKTIV VOR ORT / november 2015
se für Veranstaltungshinwei öhe und Umgebung onnenb erg, Karlsh Grünbühl-S 17. November, 17 Uhr hl-Sonnenberg, Stadtteilausschuss Grünbü ab 07. November Sitzungssaal im Ra thaus. Uhr (immer samstags), 11 bis 14 r Pfarrerin g der Ma rtinskirche. Informationen übe Sup pen samsta 89 01 65. Ma rtin skirche Grünbühl. 24. November bis 22. Dezem ber n: (0 71 41) Dorothea Schlatter, Telefo Ludwigsburger Ba roc k-W eihnachtsmarkt Markt lieg t We ihn achtsduft Über dem ab 10. November Lebkuchen. 19 Uhr von Glühwein, Maronen und (immer dienstags), 17.30 bis meldung Besinnliche Weihn ach tsk onz erte sorgen für Bürger in Grünbühl-Sonnenberg. An . Marktplatz. Deutschtraining He idemarie Gollnau, mu ngs volles Am bie nte DRK-Stadtteilbüro bei für ein stim und Informationen über das u@drk-ludwig sburg.de. E-mail: gollna Telefon: (0 71 41) 87 14 25, MehrGenerationenHaus. ber 12. November bis 14. Novem Medien. – Plattform für Szenografie, Architektur und RAUMWELTEN Darstellende Kunst, ie Ba den -W ürttem berg und Akademie für Filmakadem Akademiehof. Let´s talk…in Deutsch! aus nah chtsmarkt zieht Besucher Der Ludwigsburger Weihna an. (Foto: Tourismus & Events Ludwigsburg) und fern 28. November rdformationen, Weltmeisterschaft der Standa Ludwigsburg. Gastgeber: 1. Tanzclub MHP-Arena. r gibt es wieder den Tipp: Auch in diesem Jah ventskale nder“. Interessenten „Lebendigen Ad warz (Vorsitzender können sich bei Helmut Sch er der Telefonnummer des Bürgervereins) unt me lde n. (0 71 41) 875 650 en Regelmäßige Veranstaltung im MehrGenerationenHa us, Weichselstraße 10-14 tags, Montags, mittwochs und frei 11.45 bis 13. 30 Uhr ung r von Mittagstisch, mit Vorbestell Sprachtraining für Bürge 2,50 Euro pro Person, son st 2,80 Euro Grünbühl- Sonnenberg Montags, 14 bis 17 Uhr th Montagscafé von St. Elisabe Wann: Ab Dienstag 10.11.2015 tags, 17 bis 20 Uhr 17.30h – 19.00h Montags, mittwochs und frei im Pavillon Mehrgenerationenhaus Kinder- und Jugendcafé Wo: ung Wie: Information undAnmeld Montag bis Freitag ganztägig DRK- Stadtteilbüro Büchertauschbörse und Les eecke. Frau Gollnau bis 18 Uh r und freitags Donnerstags von 17 Ansprechpartner Telefon: 07141 – 871425 von 13 bis 14 Uhr steht ein rg.de vor Ort zur Verfügung. gollnau@drk-ludwigsbu Mittwochs, 14 bis 17 Uhr Pforten. Das Café L‘ink öffnet seine AKTIV VOR ORT / november 2015 7
Alt trifft Jung – Jung trifft Alt Im Café L‘ink lässt sich Vielfalt erleben Mehr als 50 Menschen trafen sich am Mittwoch, 14. Okto- ber zu der Veranstaltung „Alt trifft Jung“ im MehrGenera- tionenHaus (MGH) Grünbühl- Sonnenberg. Junge und Alte, Menschen mit und ohne Be- hinderung sowie Menschen ganz unterschiedlicher Her- kunft waren dabei. Ziel dieser regelmäßigen Veranstaltung, die gemein- sam vom Polizeipräsidium Ludwigsburg, dem Tragwerk, dem Stadt- und Kreisse- niorenrat sowie der Stadt Junge und ältere Menschen fanden Auch die Jüngsten waren bei der Veranstaltung „Alt trifft Jung“ mit dabei und freuten Ludwigsburg organisiert Gesprächsthemen. sich über Aufmerksamkeit und Leckereien. wird und an verschiedenen Orten stattfindet, ist es, Vor- vom Team des Café L‘ink, urteile und Hemmungen im näher kennenlernen. An Umgang zwischen den Ge- diesem Tag spielte es keine nerationen durch besseres Rolle, welcher Generation Kennenlernen abzubauen. man angehört, ob man ein Mensch mit oder ohne Be- Das Café L‘ink, ein inklusiver nachteiligungen ist oder aus Treffpunkt, öffnet jeden Mitt- welchem Land man kommt. woch im MGH seine Pforten für einen Kaffeenachmittag, Die kostenlose Veranstaltung bei dem sich Menschen begann um 15.30 Uhr. An- aus der Umgebung im MGH fangs etwas zögerlich, doch Der Spaß kam nicht zu kurz. Mit etwas Humor löste sich anfängliche Unsicherheit treffen können. Am 14. Ok- nach und nach immer selbst- schnell auf. (Fotos: Arndt Jeremias) tober stand die Vielfalt der verständlicher mischten sich Menschen im Mittelpunkt. die jungen Menschen unter Ausprobieren einer Playstation schiedeten sich die ersten Die Besucherinnen und die älteren und unterhielten oder einer einfachen Unter- Gäste voneinander und viele Besucher konnten sich bei sich bei einem Kaffee über haltung über die unterschied- machten deutlich, dass man einem Getränk und einem die verschiedensten Themen. lichen Schulzeiten war alles sich unbedingt einmal wieder- leckeren Snack, zubereitet Vom Schachspiel über das dabei. Gegen 18 Uhr verab- sehen sollte. Arndt Jeremias Ansprechpartner im Stadtteil und im Mehrgenerationenhaus Ludwigsburg Stadtteilentwicklung und DRK-Stadtteilbüro Patenschaften im Projektgruppe „Soziale Stadt“ Ansprechpartnerinnen: Netzwerk Integration e.V. Ansprechpartner: Markus Faigle Christa Majer-Kachler Ansprechpartnerin: Telefon (0 71 41) 9 10-21 38 und Heidemarie Gollnau Inge Umbrecht-Meyer Telefon (0 71 41) 87 14 25 Telefon (0 71 41) 87 94 42 Projektkoordination MehrGenerationenHaus Ansprechpartnerin: Katrin Ballandies KiFa (Kinder- und Familienbildung) Telefon (0 71 41) 9 10-35 90 Ansprechpartnerin: Christina Burk Telefon (0 71 41) 9 10-20 25 Kinder- & Familienzentrum im MehrGenerationenHaus Jugendförderung Ludwigsburg Ansprechpartnerin: Ansprechpartner: Arndt Jeremias Renate Ludwig, Einrichtungsleiterin Telefon (0 71 41) 97 51 73 36 Telefon (0 71 41) 9 10-35 91 Redaktionsschluss: 30. November 2015 Impressum Redaktionsschluss für die kommende Ausgabe der Stadtteilzeitung Herausgeberin: Stadt Ludwigsburg, Referat Nachhaltige Stadtentwicklung ist der 30. November 2015. Erscheinen wird sie Mitte Dezember 2015. Redaktion: Andrea Przyklenk, Telefon (0 71 52) 92 96 14 Artikel nimmt Markus Faigle unter m.faigle@ludwigsburg.de entgegen. Markus Faigle, Telefon (0 71 41) 9 10-21 38 Bilddateien müssen eine Auflösung von mindestens 1 MB haben und E-Mail: m.faigle@ludwigsburg.de als separate jpg-Datei (und nicht in ein Dokument kopiert) gemailt werden. Wilhelmstraße 1, 71638 Ludwigsburg Gestaltung: itsorange / Agentur für Kommunikations-Design / www.its-orange.de Druck: Hausdruckerei der Stadt Ludwigsburg / 1.800 Exemplare 8 2 AKTIV VOR ORT / november 2015
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