Aktuell Unsere Hundertjährigen - Stiftung Bruderhaus Ravensburg
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08 B r u d e r h a u s a k t u e l l 20 Inzwischen ist das Wissen zu Corona zwar Grußwort größer geworden, es lässt allerdings noch immer nicht zu, dass wir hinsichtlich des Infektionsgeschehens gänzlich sorglos werden können. Denn noch immer ist das Coronavirus nicht verschwunden, auch wenn Liebe Bewohnerinnen es hierzulande aktuell etwas "ruhiger" und Bewohner, geworden ist. Wir müssen uns der Gefahr stets liebe Mitarbeiterinnen bewusst sein und weiter auf Sicht fahren. Wir und Mitarbeiter, konnten in anderen Städten in Deutschland sehr geehrte Damen sehen, wie schnell Neuinfektionen wieder und Herren, auftreten können. Voller Respekt und Dankbarkeit schaue ich die Corona Pandemie hat auch Ravensburg auf die Menschen, die in der Krise Großartiges getroffen. Vielleicht nicht so sehr wie andern- geleistet haben, und immer noch leisten. Die orts, aber die Auswirkungen waren und sind Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den auch bei uns deutlich spürbar. Wir alle haben Gesundheits- und Pflegeberufen sind neben eine außergewöhnliche, ja eine herausfor- vielen anderen besonders gefordert. Wir dernde Zeit hinter uns. haben die Pandemie auch deswegen bisher so Zu Beginn der Krise war nicht bekannt, gut bewältigen können, weil es überaus welche Entwicklung das Ganze nehmen wird. engagierte Personen gibt, die über ihre Kräfte Wir kannten diese schrecklichen Bilder aus hinaus, ihre Arbeit tun. Somit war möglich, die Italien und anderen Ländern, und es war klar, besondere Herausforderung mit Corona so dass wir alles tun müssen, um eine ähnliche gut es geht zu meistern. Situation bei uns zu vermeiden. Aus diesem Bedanken möchte ich mich bei Ihnen allen für Grund wurden die vielen Einschränkungen in Ihr Engagement, Ihre Geduld, Ihre Kreativität, unserem Alltag beschlossen. Das haben Sie in Ihre Verlässlichkeit in einer schwierigen Zeit, den Häusern der Stiftung Bruderhaus Ihre Solidarität, Ihren Mut und Ihre ebenfalls sehr zu spüren bekommen. Es ist viel Zuversicht. Ravensburg ist stark, wenn wir verlangt, nicht ohne weiteres das Haus gemeinsam durch schwierige Zeiten gehen verlassen zu dürfen und Angehörige nicht und die Herausforderungen annehmen. oder nur eingeschränkt sehen zu können. Ein Bleiben Sie gesund! Zustand, der nur schwer zu ertragen ist. Dr. Daniel Rapp Oberbürgermeister und Stiftungsvorstand Die Corona Pandemie verlangt allen viel ab! Wir wollen DANKE sagen. Sie alle – Pflege- und Betreuungskräfte, Hauswirtschafts- und Verwaltungskräfte verdienen unseren Respekt und Anerkennung! Danke für Ihren Einsatz! Der Heimbeirat Bruderhaus Ravensburg und Haus Oberhofen 2 Stiftung Bruderhaus Ravensburg
08 Bruderhaus aktuell 20 Corona – eine ungekannte Herausforderung Corona war und ist für uns eine Herausforde- der Austausch mit Geschäftsführung und rung, wie sie in unser aller Berufsalltag hof- Mitarbeiterschaft. fentlich einmalig bleibt. In kürzester Zeit, Besonders schwierig war es, die Ausgangsbe- Entscheidungen treffen zu müssen, die schränkungen für Menschen mit Demenz und Auswirkungen auf das Leben und die Bewegungsdrang durchzusetzen. Die Teams Gesundheit von Bewohner/innen und Mitar- waren gefordert sich noch intensiver als sonst beiterschaft haben, ist belastend. Getragen hat mit den Bewohner/innen zu beschäftigen, uns in dieser Zeit das vertrauensvolle denn die Angehörigen konnten und durften Miteinander mit ebendiesen Menschen. Sie uns nicht unterstützen. Für die Aufrechterhal- haben uns Mut zugesprochen und Ihre Wert- tung der Kontakte wurden den Bewoh- schätzung zum Ausdruck gebracht. Wichtig ner/innen bald Laptops mit Skype zur Verfü- war auch der starke Teamgeist. Die Mitarbei- gung gestellt und Mitarbeiter/innen darauf terschaft aus den Bereichen Hauswirtschaft, geschult. Bürotätigkeiten wurden, wo Pflege, Betreuung und Verwaltung war bereit, möglich, ins homeoffice verlagert, Arbeits- Verantwortung zu übernehmen und damit plätze auf Distanz gebracht, Präsenszeiten „ihre“ Bewohner/innen zu schützen. Keiner abgestimmt. hat den Dienst verweigert oder auch nur in Bezüglich der Schutzausrüstung (Schutzklei- Frage gestellt. dung, Desinfektionsmittel, Schutzmasken) Bereits im Februar häuften sich Zahlen und waren wir zunächst noch gut aufgestellt, aller- Meldungen zum Thema Corona. Zunächst in dings wäre es im Falle von Krankheitsfällen weiter Ferne, doch ab dem 20.02. in unmittel- unter den Bewohner/innen rasch schwierig barer Nähe - in Österreich. Es war klar, dass geworden. Die ersten Wochen war es unmög- von nun an dieses Thema oberste Priorität lich, die knapper werdende Schutzausrüstung hat. Ab sofort wurden die Teams intensiv zu akzeptablen Konditionen zu kaufen. Die geschult, Bewohner/innen, Kunden, Preise waren utopisch. Die Lieferungen durch Angehörige und Ehrenamt laufend informiert. das Landratsamt erreichten uns erst ab Mitte Flexibilität und taggenaue Reaktionen waren April. extrem wichtig. Schnell aktivierten wir unser Netzwerk und Über einen kurzfristig eingerichteten Email- erfuhren durch ehrenamtliche Näherinnen, Verteiler wurde der Informationsfluss für die Rotarier, Kolpingfamilie und Deutsch-Chinesi- Angehörigen beschleunigt. Auf unserer Home- sche Gesellschaft eine unglaubliche Unterstüt- page informierten wir im Bereich „Aktuelles“ zung. taggenau. So waren alle darauf vorbereitet, dass es jederzeit zu weiteren sicherheitsrele- vanten Einschränkungen kommen kann. Als wir dann ab 10.03. die Kontakte nach außen minimierten, Veranstaltungen und Gottes- dienste absagten, trafen wir auf breite Zustimmung und Unterstützung seitens der Betroffenen. Mit Inkrafttreten der Corona-Verordnung am 17.03. wurden die endgültige Schließung der Einrichtungen und das Besuchsverbot umge- Wir erhielten Spenden in Form von Blumen, setzt. Als Einrichtungsleitung brachte mich Masken und Ravensburger Spielen. Zum das geforderte Ausgangsverbot für Heimbe- Osterfest kamen von Kindern gemalte wohner/innen in einen moralischen und Ostergrüße, der Förderverein schickte feinste rechtlichen Zwiespalt. Hilfreich waren hier Torten und beschenkte die Teams mit Stiftung Bruderhaus Ravensburg 3
08 B r u d e r h a u s a k t u e l l 20 Osternestern, Tekrum/Kambly überschüttete an Organisation und Begleitung, doch unseren uns mit Keksen. Bewohner/innen und den Angehörigen tat diese Lösung sichtlich gut. Mit der Corona-Verordnung vom 26.06. dürfen nun unter gewissen Auflagen wieder Besuche im Pflegebereich stattfinden. Heute sind wir froh und dankbar, dass wir in unseren Einrichtungen keine Corona-Fälle be- klagen mussten und hoffen, dass wir trotz aller Einschränkungen unseren Bewohner- /innen ein hohes Maß an Lebensqualität erhalten konnten. Wir bleiben jedoch vorsichtig und stellen uns darauf ein, dass sich So erfuhren wir in der Zeit der Isolation eine die Situation jederzeit ändern kann und dann überwältigende Welle der Solidarität und wieder Covid-19 oder ein neues, unbekanntes Hilfsbereitschaft. Virus den Arbeitsalltag bestimmt. Einzelne Bewohner/innen litten jedoch Allen, die uns in dieser Zeit vertrauensvoll zusehends unter den Kontaktbeschränkung- begleitet haben, danken wir an dieser en. Dies und die rückläufigen Infektionszahlen Stelle von Herzen und bitten Sie weiterhin nahmen wir zum Anlass, mit Plexiglaswänden um einen achtsamen und auf Sicherheit hygienisch einwandfreie und kreative bedachten Umgang mit Ihren Nächsten. Besuchslösungen zu schaffen. Hierdurch Ihre Einrichtungsleitung, Sibylle Arana entstand zwar ein erheblicher Mehraufwand Unser traditionelles Sommerfest im Bruderhaus Garten mit Ihnen und all unseren Freunden der Stiftung Bruderhaus Ravensburg kann in diesem Jahr - wie viele andere Feste - nicht in gewohnter Weise stattfinden. Mit einem kleinen Gartenfest – sowohl im Haus Oberhofen als auch im Bruderhaus Ravensburg – feierten wir nur mit unseren Bewohnerinnen und Bewohnern bei herrlichem Wetter und guter Stimmung den Sommer. Ihnen wünschen wir, wenn auch in einem Sommer mit Abstand, erholsame und gesunde Urlaubstage. 4 Stiftung Bruderhaus Ravensburg
08 Bruderhaus aktuell 20 Unsere Betreuungsteams während „Corona“ Dabei haben wir unsere Bewohner/innen technisch unterstützt. Wir begleiteten sie zu den Besuchertischen mit Plexiglas und achte- ten dabei auf die Einhaltung der Hygienere- geln. Am wichtigsten aber war für jede von uns immer ein offenes Ohr und Zeit für unsere Bewohner/innen zu haben. Mit Beginn der Covid19-Krise teilten wir als Betreuungs- und Pflegeteam die Sorgen, Ängste und Nöte unserer Bewohner/innen. Die Besuchseinschränkungen und die Isola- tion waren belastend für uns alle. Der Betreuungsplan wurde laufend an die sich verändernde Situation und die Bedürfnisse angepasst. Möglichst viele Betreuungsangebote wurden Es sind Erinnerungen und Ängste aus den aufrechterhalten, um Konstanz und Stabilität Kriegszeiten wieder hochgekommen. Und es zu geben. Die Gruppen wurden verkleinert, brauchte viel Einfühlungsvermögen, damit die Stockwerke separiert, die Einzelbetreuun- sensibel umzugehen. Trotz der schwierigen gen intensiviert. Um die Fitness zu erhalten, Zeit hat sich „das Familiengefühl“ zwischen haben wir vermehrt Spaziergänge gemacht – Personal und Bewohner/in verstärkt und wir was immer eine gute Gelegenheit für Einzelge- haben auch viele humorvolle Episoden erle- spräche war. Als Sturzprophylaxe wurde wei- ben dürfen: terhin Gruppengymnastik angeboten. Da Bei einem Skype-Treff wünschte sich der Be- Gottesdienste nicht erlaubt waren, wurden im wohner, dass die Person endlich aus dem Wohnbereich regelmäßig Andachten, Mor- Kasten kommen sollte. genlob und Krankenkommunionfeiern durch- geführt. Kleine Höhepunkte waren auch der Erklärung von Bewohner zu Bewohner/in: Osterkaffee, die Übertragung des Muttertags- Du weißt doch, wir haben Corinna! Konzerts aus der Klosterkirche Weißenau und In Bezug auf Andacht: Tun wir heute wieder unsere Gartenkonzerte. Kirchen? Um den Kontakt mit den Angehörigen zu hal- Wir haben viel Liebe geschenkt und ebenso ten, wurde Skype / Bildtelefonie eingeführt. viel Liebe zurückbekommen. Die Betreuungsteams BH u. HO Stiftung Bruderhaus Ravensburg 5
08 B r u d e r h a u s a k t u e l l 20 F. Strobel E. Haug I. Bäumler R. Engler F. Feldmann W. Lutz S. Arana Aktuelles und Neues von unserem Förderverein Was anfangs unter ‚Corona‘ nur dem fernen Asien zugeschrieben wurde, hat in kurzer Zeit unser Gemeinwesen in allen öffentlichen und privaten Bereichen massiv eingeschränkt. Wer hätte etwa an Besuchsverbote in Pflegeheimen gedacht? Auch den Förderverein haben die behördlichen Vorgaben getroffen. So mussten z. B. der „Vergnügliche Nachmittag“ abgesagt werden und ebenso die regelmäßigen Treffen der Wandergruppe. Das sonntägliche Besucher-Café im Haus Oberhofen und die Freude auch an anderer Stelle…! Die Angebote des Cafeteria-Teams in Ravensburg öffentliche Aufforderung zur Minimierung der wurden ausgesetzt. Die vielfältigen kleinen Kontakte in der Corona-Zeit griffen Frauen Dienste der ‚Zeitspender‘ im Ehrenamt aus dem ‚betreuten Wohnen am Grünen Turm‘ mussten gestrichen werden. Den Kontakt zu auf ihre Art auf. Nach dem Motto: „Wir bleiben den Bewohner/innen knüpfte die Heimbei- daheim und stricken“ unterstützten sie die rätin für Oberhofen, Frau Bäumler, verschie- bundesweite Aktion „Grüne Socken“. In dem dentlich ‚über den Zaun‘. Auch konnten keine Dank-Schreiben heißt es: „Durch Menschen Beratungen im Vorstand stattfinden; die wie Sie, bekommen betroffene (Anm.: an fällige Mitgliederversammlung wurde Krebs erkrankte) Frauen Freude und verschoben. Hoffnung in den tristen Krankenhaus-Alltag“. Die Corona-Pandemie ist für ALLE eine Noch kurz vor der Corona-Zwangspause große Herausforderung. Davon sind die konnte Rolf Engler beim traditionellen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stiftung Neujahrsempfang der Stiftung Bruderhaus die extrem betroffen. Deren ungewöhnliche Damen des Cafeteria-Teams mit dem Leistungen verdienen hohe Anerkennung und Ehrenamtspreis des Fördervereins auszeich- einen besonderen Dank. nen. Er sieht diese Ehrung als Auszeichnung für alle im Ehrenamt Tätigen. Der Förderverein hat dies mit einem süßen Ostergruß übermittelt: Der Vorsitzende Rolf Ohne die stattliche Zahl von derzeit über 70 Engler und seine Stellvertreterin Inge Aktiven ehrenamtlichen Helfer/innen wären Bäumler überbrachten Frau Arana für die die vielen zusätzlichen Leistungen für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter den Bewohner/innen in den Einrichtungen der traditionellen ‚Osterhasen-Korb‘ und auch Stiftung Bruderhaus nicht möglich. den Bewohner/innen zum Oster-Kaffee den obligaten Festtagskuchen. Die Freude darüber war groß. 6 Stiftung Bruderhaus Ravensburg
08 B r u d e r h a u s a k t u e l l 20 pflege, betreutes Wohnen) wurden 15.000 € als Zuschuss für einen Bewegungsgarten zugesagt. Die Durchführung der ‚Aroma- Therapie‘ in diesem Jahr wird mit einer Förderung von 2.000 € ermöglicht. ‚Danke‘ sagt der Förderverein allen, die seine Ziele und Projekte ideell und finanziell unterstützen – insbesondere denjenigen, die auch in persönlichen Lebenssituationen (z. B. Jubiläen) an die Arbeit des Fördervereins zugunsten der pflegebedürftig gewordenen Nach den Corona-Lockerungen ist der älteren Mitbürgerinnen und Mitbürger Förderverein wieder in sein Projekt- denken. Programm eingestiegen. Die vom Verein Mehr über unseren Verein erfahren Sie auf bezuschusste Umbau-Maßnahme ‚Friseur- unserer Homepage unter www.fv-stiftung- Salon‘ im Bruderhaus in Ravensburg ist ‚im bruderhaus.de. Werden‘. Auf Antrag der Geschäftsführung der Sie können uns damit auch direkt Stiftung wurde beschlossen, dass für das kontaktieren und z. B. als neues Mitglied Vorhaben ‚St. Jodok‘ eine Rücklage in Höhe aufgenommen werden; oder sich als von 15.000 € gebildet wird und bei dem in ‚Spender/in von Zeit‘ melden oder dem Verein der Planung sich befindlichen Vorhaben Geld zuwenden. ‚Oberhofen 2. BA‘ (Kurzzeitpflege, Tages- F. Feldmann Kommunikation – schwätza odr schreiba? In jedem Betrieb, in jeder Gemeinschaft ist es So kommt der EDV auch im Pflegeheim eine wichtig, „dass mr mitanander schwätzd“. Nur wichtige Rolle zu. Da geht es um Bewohner- so läuft alles rund und man ist zufrieden. Weil verwaltungsdaten (Wann hat wer Geburtstag? man informiert ist und nebenbei auch noch Wie ist seine Rechnungsadresse?) und um die einen „Kontakt“ hatte: Man hat sich gesehen, Pflegedokumentation – und vieles mehr – wie ausgetauscht, gelächelt. wir heute wissen. Vor einem Jahr hatten wir Nun – ganz so einfach ist es mit der noch zwei unterschiedliche EDV-Systeme: Kommunikation leider nicht. Was passiert, eines für die Verwaltung und eines für die wenn zwei Menschen ungern miteinander Pflege. Mit dem Effekt, dass das Geburtsdatum sprechen wollen? Informationen gehen eines neuen Bewohners (und natürlich viele entweder verloren oder aus dem netten andere Daten) je zweimal erfasst werden Kontakt von oben wird eine widerstrebende Begegnung. Und was passiert, wenn man sich gar nicht sieht, weil der andere Spätschicht hat? Dann muss man halt schreiben. Und manche Dinge (viel zu viele) müssen geschrieben werden, damit sie „dokumentiert“ sind. Und manche Informationen sind gut, wenn sie nur immer greifbar sind – man muss sie sich nicht erzählen. Stiftung Bruderhaus Ravensburg 7
08 B r u d e r h a u s a k t u e l l 20 mussten. Und beide Systeme waren schon Hat viele Formulierungsvorschläge, was sehr alt. die Dokumentation vereinfacht. Wir haben also ein neues EDV-System Alle Berechtigten greifen auf die gleichen angeschafft, „das alles kann“ – natürlich. Daten zu (Hausarzt, Therapeuten, Heute wissen wir: „Alles“ ist relativ und vor Betreuung, Pflege, Verwaltung) – selbst allem der Nutzer muss vieles können. Viel auch der Hausmeister kann das Programm mehr als früher. nutzen, denn das Programm dient der Information Aber nach einer langen und zähen zwischen den Berufsgruppen und Einführungsphase können wir schon ein Personen wie auch allgemein als erstes positives Resümee ziehen. Unser neues Informationsplattform für die Mitarbeiter- MediFox-Programm: /innen. Bietet dem Hausarzt eine Direktver- Ist umweltschonend, da der Papierver- bindung in die Bewohnerakte, so dass viele brauch und das Kopieren reduziert Abstimmungen zeitnah per Telefon oder werden. Mail unabhängig von Dienstplan und Dank Internet überall verfügbar und auch Sprechstunde erledigt werden können. Oberhofen ist nun näher herangerückt. Bietet uns eine übersichtliche Einsatz- und Hat viele Zusatzfunktionen, die das Leben Tourenplanung für jede Schicht. einfacher machen. Prüft selbständig Eingaben und warnt vor Risiken (z.B. Bewohnergesundheit). Durch diese technischen Hilfen versprechen Ist mobil: Über Tablets können wir direkt wir uns, mehr Zeit für unsere Bewohner- am Bett auf die Bewohnerdaten zugreifen, /innen zu gewinnen und die Qualität zu Fotos machen und dokumentieren – auch verbessern. Teile der Installation konnten wir der Hausarzt könnte direkt mit dem Be- schon in der Corona-Zeit für Skype-Kontakte wohner/in sprechen – und ihn/sie sehen! von Angehörigen zu den Bewohner/innen nutzen. Gerade die schwierige Zeit in der Pandemie offenbarte uns viele Vorteile des neuen Systems. Leider ist ein so gutes Programm auch sehr kompliziert und stellt uns alle vor große Herausforderungen. Die Einführungsphase war zudem sehr holprig; es waren ja auch alle Bereiche und alle Kollegen/innen direkt betroffen. Tja und nun? Nun schreiben wir und müssen nicht mehr miteinander schwätzen? Diese Die unzähligen Daten und Informationen Gefahr müssen wir im Auge behalten. Der für die neuen Qualitätsprüfungen stehen persönliche Kontakt und das Gespräch – auch direkt zur Verfügung. das fachliche und natürlich das persönliche – Hat ein Rechtschreibprogramm, was von dürfen nicht verloren gehen. vielen Kollegen/innen sehr geschätzt wird. Wir müssen also künftig mehr „schwätza – weil gschrieba wird scho gnuag.“ R. Zodel, Geschäftsführung IMPRESSUM Redaktion: Stiftung Bruderhaus Ravensburg Sibylle Arana / Claudia Rommel Grüner Turm Straße 38, 88212 Ravensburg Tel.: 07 51 / 3 63 58 - 0 Fax: 07 51 / 3 63 58 - 58 info@stiftung-bruderhaus.de www.stiftung-bruderhaus.de
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