Aktuelle Fragen der Schulpolitik und das Bild der Lehrer in Deutschland - Eine Studie des Instituts für Demoskopie Allensbach
←
→
Transkription von Seiteninhalten
Wenn Ihr Browser die Seite nicht korrekt rendert, bitte, lesen Sie den Inhalt der Seite unten
Aktuelle Fragen der Schulpolitik und das Bild der Lehrer in Deutschland Eine Studie des Instituts für Demoskopie Allensbach
3 Vorwort In vielen Bundesländern werden die aktuell diskutierten bil- haben. Es gilt, sie zu entdecken und zur vollen Entfaltung zu dungspolitischen Reformen von zum Teil heftigen Diskussio- bringen. Die Beförderung sozialer Mobilität durch Bildung ist nen begleitet. Was halten die Deutschen von der Zusammen- die zentrale Herausforderung in unserer Gesellschaft. Nur auf legung der Schulformen? Und wie steht es um die Akzeptanz diesem Wege wird es gelingen, den sozialen Zusammenhalt in des achtjährigen Gymnasiums? Ein aktuelles Stimmungsbild unserem Land dauerhaft zu garantieren. Hierzu ist Bildung der der Schul- und Bildungspolitik im Bundesländer-Vergleich zentrale Schlüssel. Deshalb stehen Bildung, die Verbesserung zeigt die von der Vodafone Stiftung Deutschland in Auftrag sozialer Aufstiegschancen und die Integration von Menschen gegebene repräsentative Umfrage des Instituts für Demoskopie mit Zuwanderungsgeschichte für die nächsten Jahre im Mittel- Allensbach. Wir freuen uns, Ihnen die Ergebnisse der Studie punkt der Arbeit der Vodafone Stiftung in Deutschland. mit dieser Broschüre präsentieren zu können. Als operativ tätige Stiftung verstehen wir uns grundsätzlich Die Befragung wurde im Rahmen des bundesweiten Wettbe- als „Ermöglicher“ des Neuen und leisten auf dem Feld der werbs „Deutscher Lehrerpreis – Unterricht innovativ“ durch- Bildung, Integration und sozialen Mobilität Laborarbeit, um geführt, den die Vodafone Stiftung gemeinsam mit dem Deut- unsere Erkenntnisse mit anderen zu teilen und im besten Fall schen Philologenverband ausrichtet. Mit diesem Wettbewerb mit verschiedenen Akteuren der Zivilgesellschaft als Lösung wollen wir – durch die Auszeichnung besonders engagierter in der Breite anzubieten. Wir sind uns dieses besonderen Pri- Lehrerinnen und Lehrer sowie hervorragend gestalteter Unter- vilegs langfristiger Orientierung sehr bewusst und werden al- richtsprojekte – dazu beitragen, dass die Leistungen und der les daran setzen, dieses Privileg auch künftig zum Wohle der persönliche Einsatz der Pädagogen insgesamt stärker in den Gesellschaft zu nutzen. Vordergrund des öffentlichen Interesses rücken. Nach einer erfolgreichen Wettbewerbsrunde 2009, die mit der Preisverlei- Wir glauben an die aktive Verantwortungsgemeinschaft einer hung in Anwesenheit des Bundespräsidenten ihren feierlichen modernen Zivilgesellschaft und fühlen uns verantwortlich! Abschluss fand, freuen wir uns auch in diesem Jahr auf zahl- reiche inspirierende Wettbewerbseinreichungen und deren festliche Auszeichnung. Denn Lehrerinnen und Lehrer tragen auf dem Weg zu einer modernen Wissensgesellschaft in unserem Land die größte Ver- antwortung. Wachsende soziale Ungleichheit, eine veränderte Ihr Mediennutzung der Jugendlichen und Versäumnisse im Eltern- Thomas Ellerbeck haus stellen die Lehrerinnen und Lehrer vor immer größere Vorsitzender des Beirats Vodafone Stiftung Deutschland pädagogische Herausforderungen. Dabei wird es zukünftig mehr denn je darauf ankommen, die Talente in unserem Land zu bergen. Denn die Fähigkeiten und Begabungen eines jeden Einzelnen sind der wichtigste Schatz, den wir in Deutschland
4 5 Bildungsföderalismus Unentschieden auf dem Prüfstand 18 % Für Schul- und Bildungspolitik 21 % 61 % Für Schul- und Bildungspolitik sollten die Länder zuständig sein sollte der Bund zuständig sein Eine der wichtigsten Aufgaben, die in der Verantwortung der Länder liegt, ist die Schul- und Bildungspolitik. Gerade auf die- sem Gebiet stellt jedoch die überwältigende Mehrheit der Be- Untersuchungssteckbrief völkerung den Sinn des Föderalismus in Frage. Nur 21 Prozent der Bevölkerung halten es für richtig, dass die Verantwortung Methodische Gesamtverantwortung und Durchführung: für Schulen und Bildung Ländersache ist, 61 Prozent votieren Institut für Demoskopie Allensbach für die Zentralisierung dieser Aufgabe auf der Bundesebene. In keinem Bundesland haben die Anhänger des Bildungsföde- Stichprobe: ralismus eine Mehrheit. 2262 Befragte, die einen repräsentativen Querschnitt der deutschen Bevölkerung ab 16 Jahre darstellen. Darunter entfielen 436 Interviews auf Eltern mit Schulkindern. Die Bevölkerung misst dem Wettbewerb um das beste Bildungs- system deutlich weniger Bedeutung bei als dem Ziel, einen Methode: möglichst einheitlichen Bildungsstandard sicherzustellen. Face-to-Face-Interviews Dies hat nicht zuletzt mit der Mobilität innerhalb Deutsch- lands zu tun. Von einem einheitlichen Niveau ist Deutschland Zeitraum der Befragung: jedoch weit entfernt. Die Zufriedenheit mit den Schulen und 5. Februar – 7. März 2010 dem Bildungssystem variiert erheblich von Bundesland zu Bundesland; am zufriedensten äußern sich die Bayern, Hessen und Sachsen, am unzufriedensten die Einwohner von Berlin und Schleswig-Holstein. Befragung im Rahmen des Deutschen Lehrerpreises Es ist kaum zu erwarten, dass der Bildungsföderalismus in absehbarer Zeit zugunsten einer zentralen Lösung aufgegeben > wird. Die Frage ist jedoch, ob dem begründeten Wunsch, bun- desweit ein einheitliches Niveau sicherzustellen, nicht durch eine stärkere Vereinheitlichung und Abstimmung der Bil- dungspolitik der Länder Rechnung getragen werden könnte. Prof. Dr. Renate Köcher Institut für Demoskopie Allensbach Basis aller Grafiken: Bundesrepublik Deutschland, Bevölkerung ab 16 Jahre Quelle aller Grafiken: IfD-Umfrage 10050 © IfD-Allensbach
6 7 Verbesserungsbedarf an den Schulen: vor allem kleinere Klassen und verlässlicher Unterricht Das sollte an den Schulen Bevölkerung insgesamt Eltern von Schulkindern vor allem verbessert werden: Viele Klassen sind zu groß und müssten 59 % 69 % Kritische Bewertung der Schulpolitik verkleinert werden Frage: „Wie bewerten Sie alles in allem die Schulpolitik der Landesregierung? Der Stundenausfall müsste verringert werden, 54 % 64 % Welche Schulnote zwischen 1 und 6 würden sie ihr für ihre bisherigen Leistungen geben?“ es fallen zu viele Stunden aus Dass ausländische Schüler mit Sprachproblemen verpflichtet werden, zusätzliche Deutschkurse zu 49 % 47 % besuchen Bevölkerung Eltern von insgesamt Schulkindern Dass mehr Allgemeinbildung vermittelt wird 48 % 46 % Durchschnittliche Note für 6 alle Bundesländer auf einer Skala von 1 = ‚sehr gut‘ bis 6 = ‚ungenügend‘ 5 Dass es in ganz Deutschland einheitliche 44 % 45 % Abschlussprüfungen an den Schulen gibt 4 3 Dass die Schulen besser auf das Berufsleben 43 % 47 % vorbereiten 2 3,6 % 3,7 % Die Schüler müssen entsprechend ihren 1 41 % 54 % Begabungen gefördert werden Dass für mehr Disziplin in den Klassen gesorgt wird 40 % 35 % Im besten Fall eine „Drei Minus“ Bevölkerung in Durchschnittsnote für die Schulpolitik der Landesregierung Zunehmendes Problem aus Sicht der Eltern: Unterrichtsausfälle Bayern 3,3 Hessen 3,4 Sachsen 3,4 Rheinland-Pfalz 3,5 Baden-Württemberg 3,5 Mecklenburg-Vorpommern 3,5 Thüringen 3,5 2009 2010 Brandenburg 3,6 Saarland 3,6 Nordrhein-Westfalen 3,7 Sachsen-Anhalt 3,7 Der Stundenausfall müsste verringert 64 % Hamburg 3,8 werden, es fallen zu viele Stunden aus 57 % Niedersachsen 3,8 Bremen 3,8 Berlin 3,9 Schleswig-Holstein 4,2
8 9 Unterschiedliche Dringlichkeit einzelner Anliegen in den Bundesländern: Unterschiedliche Dringlichkeit einzelner Anliegen in den Bundesländern: Unterrichtsausfall Verkleinerung der Klassen Bevölkerung in Vordringlich ist eine Verringerung des Stundenausfalls Bevölkerung in Vordringlich ist eine Verkleinerung der Klassen Rheinland-Pfalz 73 % Rheinland-Pfalz 68 % Brandenburg 64 % Baden-Württemberg 63 % Niedersachsen 61 % Nordrhein-Westfalen 63 % Berlin 60 % Berlin 63 % Schleswig-Holstein 58 % Schleswig-Holstein 63 % Nordrhein-Westfalen 57 % Bayern 61 % Hessen 55 % Sachsen-Anhalt 59 % Baden-Württemberg 55 % Hamburg 58 % Mecklenburg-Vorpommern 54 % Niedersachsen 57 % Bremen 48 % Brandenburg 55 % Bayern 48 % Bremen 55 % Sachsen 48 % Hessen 54 % Sachsen-Anhalt 48 % Mecklenburg-Vorpommern 52 % Hamburg 43 % Saarland 50 % Thüringen 39 % Sachsen 46 % Saarland 34 % Thüringen 44 %
10 11 Zu große Klassen sind für viele mitverantwortlich für schlechte Schulleistungen Wenn Schüler keine guten Leistungen bringen, Bevölkerung insgesamt Eltern von Schulkindern liegt das häufig daran, dass... viele Klassen zu groß sind und verkleinert werden müssten 62 % 68 % zu wenig auf die einzelnen Schüler eingegangen wird 52 % 63 % Eine bessere Lehrerausbildung ist aus Sicht der Eltern vor allem an weiterführenden Schulen notwendig es in den Klassen viele Schüler gibt, die nur unzureichend 48 % 44 % Deutsch sprechen, darunter leidet der Unterricht Eltern von Schulkindern im Alter von unter 10 Jahren 10 bis 13 Jahren 14 Jahre und älter Felder mit begrenztem Verbesserungsbedarf Das sollte an den Schulen vor allem Bevölkerung insgesamt Eltern von Schulkindern Vordringlich ist, die Ausbildung verbessert werden: der Lehrer zu verbessern 35 % 41 % 48 % Die Schulen müssten die Möglichkeit bekommen, 38 % 43 % Lehrer zu entlassen, die keine gute Arbeit leisten Die Ausstattung an den Schulen verbessern 36 % 39 % Eignungstests vor Beginn der Ausbildung? – Die Meinungen sind gespalten Mehr Ganztagsschulen einrichten 34 % 39 % Bevölkerung insgesamt Eltern von Schulkindern Die Ausbildung der Lehrer verbessern 34 % 42 % Dass man Schüler länger gemeinsam unterrichtet, Ich finde es richtig, dass jeder, der Lehrer dass also erst nach der 6. Klasse entschieden wird, auf 32 % 40 % werden möchte, vor Beginn des Studiums welche weiterführende Schule ein Schüler kommt einen Test machen muss, ob er geeignet ist. So kann verhindert werden, dass Dafür sorgen, dass Lehrer regelmäßig an Studenten, die dazu nicht geeignet sind, 30 % 36 % Leistungstests teilnehmen müssen Lehrer werden. 44 % 40 % Schulen müssen bestimmte Leistungsstandards Ob ein Student geeignet ist, Lehrer zu 41 % 41 % 26 % 30 % einhalten, das wird regelmäßig kontrolliert werden, zeigt sich doch erst während des Studiums. Ein Eignungstest vor dem Studium ist einfach zu früh. Deshalb bin Die Lehrer müssten mehr Befugnisse erhalten, 26 % 21 % ich gegen einen solchen Test. Fehlverhalten der Schüler zu bestrafen
12 13 Ursachen für schlechte Schulleistungen: ... und bei den Schülern selbst teilweise schlechter Unterricht und mangelndes Engagement der Lehrer... Wenn Schüler keine guten Leistungen bringen, Bevölkerung insgesamt Eltern von Schulkindern liegt das häufig daran, dass... es vielen Lehrern nicht gelingt, den Stoff 65 % 71 % angemessen zu vermitteln viele Lehrer mit ihren Klassen überfordert sind 65 % 69 % Wenn Schüler keine guten Leistungen Bevölkerung insgesamt Eltern von Schulkindern viele Lehrer zu wenig engagiert, zu gleichgültig sind 43 % 47 % bringen, liegt das häufig daran, dass... die Schüler in ihrer Freizeit zu viel fernsehen, 69 % 70 % zu viel Computerspiele spielen die Schüler sich zu wenig für den Unterricht 61 % 51 % interessieren …aber in gleichem Maße liegen die Ursachen im Elternhaus… die Schüler in ihrer Freizeit zu wenig für die 55 % 52 % Schule machen die Schüler heutzutage zu vielen Eindrücken 43 % 48 % ausgesetzt sind, die sie nicht verarbeiten können Wenn Schüler keine guten Leistungen bringen, Bevölkerung insgesamt Eltern von Schulkindern die Schüler von den Mitschülern abgelenkt, 37 % 44 % liegt das häufig daran, dass... beim Lernen gestört werden Eltern sich zu wenig um die schulischen gute Leistungen in der Schule im Freundeskreis 70 % 65 % 26 % 23 % Angelegenheiten der Kinder kümmern häufig als spießig, uncool gelten viele Schüler durch ihr Elternhaus schlechte 62 % 59 % die Anforderung an die Schüler zu hoch sind 17 % 22 % Voraussetzungen haben
14 15 Zunehmende Überzeugung der Eltern: Bewertung des achtjährigen Gymnasiums mangelndes Engagement, aber auch Reizüberflutung der Schüler (Eltern von Schulkindern) Bevölkerung insgesamt Eltern von Schulkindern Nur acht Jahre für das Gymnasium sind einfach zu kurz. Man sollte wieder zum neunjährigen Gymnasium 34 % 39 % Wenn Schüler keine guten Leistungen bringen, 2009 2010 bzw. zum Abitur nach 13 Schuljahren zurückkehren liegt das häufig daran, dass… Es sollte beides angeboten werden: ein achtjähriges 52 % Gymnasium für besonders begabte Schüler und 30 % 30 % 48 % neun Jahre für alle anderen 44 % die Schüler in ihrer Freizeit zu wenig 41 % für die Schule machen 37 % Das achtjährige Gymnasium ist alles in allem eine gute Sache. Jedoch müssen die Lehrpläne dann 25 % 24 % die Schüler heutzutage zu vielen Eindrücken auch an die kürzere Schulzeit angepasst werden ausgesetzt sind, die sie nicht verarbeiten können die Schüler von den Mitschülern abgelenkt, beim Lernen gestört werden Die Umstellung von neun auf acht Jahre war richtig. Der bisherige Unterrichtsstoff kann auch 12 % 11 % in acht Jahren vermittelt werden Völlig unterschiedliche Sicht des G8 in West- und Ostdeutschland Wenig Interesse an höheren Anforderungen und mehr Wettbewerb Bevölkerung in Bevölkerung in Westdeutschland Ostdeutschland Nur acht Jahre für das Gymnasium sind einfach zu kurz. Das sollte an den Schulen vor allem Bevölkerung insgesamt Eltern von Schulkindern Man sollte wieder zum neunjährigen Gymnasium 39 % 12 % verbessert werden: bzw. zum Abitur nach 13 Schuljahren zurückkehren Höhere Leistungsanforderungen, Es sollte beides angeboten werden: ein achtjähriges 12 % 11 % Gymnasium für besonders begabte Schüler und 32 % 21 % die Schüler müssten mehr gefordert werden neun Jahre für alle anderen Es müsste mehr Wettbewerb zwischen 8% 8% Das achtjährige Gymnasium ist alles in allem eine den Schulen geben gute Sache. Jedoch müssen die Lehrpläne dann auch 22 % 35 % an die kürzere Schulzeit angepasst werden Die Kinder müssten früher eingeschult werden 2% 4% Die Umstellung von neun auf acht Jahre war richtig. Der bisherige Unterrichtsstoff kann auch in acht Jahren 7% 33 % vermittelt werden
16 17 Verbesserte Bildungschancen für Hauptschüler bei einer Breite Front gegen Bildungsförderalismus Zusammenlegung von Haupt- und Realschule? Frage: „Es wird ja häufig darüber diskutiert, wer für die Bildungspolitik, die Schulen zuständig sein sollte. Frage: „In einigen Bundesländern werden ja Haupt- und Realschulen zusammengelegt. Glauben Sie, dass die Schüler, Die einen sagen, für die Schulbildung sollte die Bundesregierung zuständig sein, um überall in Deutschland die heute eine Hauptschule besuchen, dadurch künftig bessere Chancen auf eine gute Schulbildung erhalten werden, die gleiche Qualität der Schulen und ein einheitliches Bildungsniveau zu gewährleisten. Die anderen sagen, oder wird sich dadurch nicht viel ändern?“ für die Schulbildung sollten die Bundesländer zuständig sein, damit es einen Wettbewerb um das beste Schulsystem zwischen den Ländern gibt. Welcher Meinung sind Sie?“ Für Schul- und Bildungspolitik sollte(n) zuständig sein: die Bundesregierung die Bundesländer Unentschieden Hauptschüler haben dadurch bessere Bildungschancen Bevölkerung insgesamt 61 % 21 % 20 % 32 % Eltern von Schulkindern: 38 Prozent Eltern von Schulkindern 64 % 24 % 48 % Wird nicht viel ändern Unterstützung für eine Zentralisierung der Schulpolitik in allen Bundesländern Für Schul- und Bildungspolitik sollte(n) zuständig sein... die Länder der Bund 8% Sachsen-Anhalt 84 % Schlechtere Bildungschancen für Realschüler? 7% Thüringen 81 % Frage: „Glauben Sie, dass Schüler, die heute eine Realschule besuchen, durch eine Zusammenlegung künftig eine schlechtere Schulbildung erhalten als bisher, oder glauben Sie das nicht?“ 14 % Brandenburg 80 % 9% Sachsen 79 % 13 % Berlin 72 % 22 % Mecklenburg-Vorpommern 69 % Unentschieden 10 % Schleswig-Holstein 64 % Realschüler erhalten schlechtere Schulbildung 23 % Niedersachsen 64 % 21 % 19 % Nordrhein-Westfalen 61 % 32 % 29 % Rheinland-Pfalz 57 % 29 % Baden-Württemberg 56 % 47 % 30 % Saarland 53 % 33 % Hamburg 52 % Erwarte keine Auswirkungen 20 % Bremen 52 % 22 % Bayern 51 % 29 % Hessen 42 %
18 19 Das Bild der Lehrer Das trifft auf viele Lehrer zu... Müssen viele Erziehungsfehler ausbügeln, 63 % die im Elternhaus begangen wurden Haben einen sehr anstrengenden Beruf 54 % Eigenschaften eines guten Lehrers Tragen große Verantwortung 54 % Frage: „Es gibt ja unterschiedliche Meinungen darüber, welche Eigenschaften ein guter Lehrer haben sollte. Klagen viel über ihre berufliche Belastung 51 % Könnten Sie diese sechs Karten einmal danach untereinander legen, für wie wichtig Sie diese Eigenschaften bei einem Lehrer halten? Obenhin die Eigenschaft, die Ihnen am wichtigsten ist, darunter die, die Sie an die Können sich nicht richtig durchsetzen 43 % zweite Stelle setzen würden, usw.“ Werden von den Eltern oft hart kritisiert 42 % Können nur schlecht mit Kritik umgehen 39 % Müssen sich ständig auf neue Lehrpläne einstellen 39 % Eltern von Schulkindern Rang 1 Rang 2 Rang 3 Haben viel Freizeit 35 % Können oft schlecht mit Kindern umgehen 31 % Die Kinder begeistern, motivieren können 33 % 24 % 20 % Bekommen nicht die Anerkennung, die sie verdienen 30 % Bemühen sich, gerechte Noten zu verteilen 30 % Gutes Fachwissen, fachliche Kompetenz 33 % 20 % 19 % Verdienen viel Geld 29 % Haben zu wenig Freiräume bei der 29 % Einen guten, verständlichen Unterricht machen 23 % 32 % 22 % Gestaltung des Unterrichts Sind oft nicht auf dem neuesten Stand 29 % Bemühen sich, den Unterricht so interessant Sich gut durchsetzen können 6% 11 % 19 % 19 % wie möglich zu gestalten Bilden sich regelmäßig fort 16 % Ein Ohr für die persönlichen Probleme der Schüler haben 2 9% 15 % Lieben ihren Beruf 14 % Sind neuen Unterrichtsformen gegenüber 11 % aufgeschlossen Einsatz für die Schule auch außerhalb des Unterrichts 22 3 % Sind auch außerhalb der Schule für die Schüler da 6%
20 21 Deutlich positiveres Urteil über Engagement und Unterricht des Lehrers der eigenen Kinder… Trifft auf den Lehrer Trifft auf viele Lehrer zu des eigenen Kindes zu* Können sich nicht richtig durchsetzen 43 % 20 % Können nur schlecht mit Kritik umgehen 39 % 21 % Haben viel Freizeit 35 % 15 % Können oft schlecht mit Kindern umgehen 31 % 13 % Sind oft nicht auf dem neuesten Stand 29 % 11 % * Aussagen über den Lehrer, den man am besten kennt Deutlich positiveres Urteil über Engagement und …und positivere Sicht der Belastungen Unterricht des Lehrers der eigenen Kinder Trifft auf den Lehrer Trifft auf viele Lehrer zu des eigenen Kindes zu* Trifft auf den Lehrer Müssen viele Erziehungsfehler ausbügeln, Trifft auf viele Lehrer zu des eigenen Kindes zu* 63 % 32 % die im Elternhaus begangen wurden Bemühen sich um gerechte Noten 30 % 53 % Haben einen sehr anstrengenden Beruf 54 % 43 % Bemühen sich, den Unterricht so 19 % 47 % Klagen viel über ihre berufliche Belastung 51 % 20 % interessant wie möglich zu gestalten 16 % Werden von den Eltern oft hart kritisiert 42 % 22 % Bilden sich regelmäßig fort 23 % Müssen sich ständig auf neue Lieben ihren Beruf 14 % 44 % 39 % 24 % Lehrpläne einstellen Sind neuen Unterrichtsformen Bekommen nicht die Anerkennung, 11 % 30 % 30 % 15 % gegenüber aufgeschlossen die sie verdienen Sind auch außerhalb der Schule Haben zu wenig Freiräume bei der 6% 28 % 29% 17 % für die Schüler da Gestaltung des Unterrichts * Aussagen über den Lehrer, den man am besten kennt * Aussagen über den Lehrer, den man am besten kennt
Benotung der Lehrer durch die Schüler – die Hälfte der Eltern ist dafür Frage: „Kürzlich wurde vorgeschlagen, dass Schüler ihre Lehrer für den Unterricht benoten dürfen. Halten Sie das für einen guten Vorschlag oder für keinen guten Vorschlag?“ Bevölkerung insgesamt Eltern von Schulkindern Guter Vorschlag 44 % 51 % Kein guter Vorschlag 40 % 34 %
Sie können auch lesen