Aktuelle Information über das - 2021-03- 22 Klaus Friedrich
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Berlin – Nicht die beim Husten oder Niesen ausgestoßene größeren Tröpfchen, sondern die winzigen Aerosole sind der wichtigste Weg, auf dem sich SARS-CoV-2 zwischen Menschen verbreitet. … Die größeren Tröpfchen, die beim Husten oder Niesen ausgestoßen werden, enthalten laut dem Aerosolexperten und Physiker Gerhard Scheuch „relativ weniger infektiöses Material als die kleineren ausgeatmeten Aerosoltröpfchen“. Die kleinen Aerosoltröpfchen seien zudem tief lungengängig und könnten dorthin vordringen, wo sich zahlreiche Rezeptoren für SARS-CoV-2 befänden, ergänzte Thomas Voshaar, Chefarzt der Lungenklinik im Krankenhaus Bethanien in Moers. SARS-CoV-2 kommt dabei auf demselben Weg in den Körper hinein wie heraus: „Schon beim normalen Atmen, mehr noch beim Sprechen oder Singen, werden die Viren wieder abgeatmet. Vom Verbreitungsmechanismus her stehen die Coronaviren evolutionär an der Spitze“, Voshaar. Ansteckung ist auch ohne Begegnung möglich Scheuch betonte weiter, wie tückisch Aerosole seien. „Man kann sich auch anstecken, wenn man sich gar nicht begegnet. Das ist ja das Teuflische bei dieser Aerosolinfektion“, sagt er. „Ich gehe auf eine Toilette, da saß vielleicht eine halbe Stunde vorher jemand und hat seine Viren in der Luft hinterlassen.“ Daher sei das Lüften an viel frequentierten Orten, etwa auch in Fahrstühlen und Aufenthaltsräumen, so wichtig, sagte der ehemalige Präsident der Internationalen Gesellschaft für Aerosolmedizin (ISAM). Grundsätzlich gibt es zwei Möglichkeiten, die Konzentration an Viruspartikeln in der Raumluft niedrig zu halten: Den Luftaustausch, etwa durch regelmäßiges Lüften, oder den Einsatz von Luftreinigern. Doch auch Luftreiniger würden „keine Rundumsorgloslösung“ darstellen, betonte Thomas Schräder, Geschäftsführer des Fachverbands Allgemeine Lufttechnik im VDMA. Unter anderem sei die Platzierung des Luftreinigers im Raum entscheidend, um große Teile des Raumes spülen zu können. „Sonst kann sich auch mit Luftreiniger infektiöses Aerosol aufkonzentrieren“, so Schräder.
Schon in einer gesunden Population gehen 80 % der exhalierten Partikel auf das Konto von 18 % der Individuen. Kommt eine Atemwegsinfektion hinzu, ist das ein Turbo für den Aerosolausstoß. Kennzeichnend für die „Superspreader“ ist eine Art Barrierestörung der Atemwegsschleimhaut, die mit dem Alter und dem Körpergewicht zunimmt. Forschende gehen davon aus, dass von einem kleinen Teil der mit SARS-CoV-2 infizierten Menschen die Mehrheit der Ansteckungen ausgeht. Das Konzept der „Superspreader“ ist allerdings wissenschaftlich nicht leicht zu greifen oder gar zu quantifizieren. Eine Gruppe um den Harvard-Forscher David A. Edwards machte die Probe aufs Exempel, indem sie die exhalierten Teilchen bestimmten, die von gesunden Menschen ausgingen und, in einer 2. Versuchsreihe, von infizierten Tieren (1). … Praktische Implikationen Die Studie von Edwards et al. liefert einen starken Hinweis darauf, dass eine Minderheit von Individuen von ihrem Phänotyp her für einen Hauptteil der Produktion von Aerosolen verantwortlich ist. Sie reiht sich in Arbeiten ein, die für eine Dominierung der COVID-19-Ausbreitung durch wenige „Superspreader“ argumentieren. Die Autoren vermeiden, den idealtypischen Superspreader explizit als alten, übergewichtigen Menschen mit Atemwegsvorerkrankungen zu zeichnen, wenngleich ihre Ergebnisse in diese Richtung deuten. Junge Menschen mit intaktem, stabilem Atemwegsepithel kommen nach den hier dargestellten Daten praktisch niemals als Superspreader infrage und die Wahrscheinlichkeit, dass sie sich oder andere infizieren, erscheint ebenfalls geringer. Dennoch ist auch bei jungen Menschen im Falle einer akuten SARS-CoV-2-Infektion von einer relativ erhöhten Aerosolproduktion auszugehen. Edwards und Kollegen verzichteten auf COVID-19-Patienten in ihrer Versuchsreihe. Doch im Experiment mit infizierten Affen zeigte sich eine Infektionskinetik, die der humanen ähnlich war: Das Maximum der Exhalation der Tiere lag am Tag 7, zeitgleich mit der höchsten Viruslast. SARS-CoV-2-infizierte Menschen haben eine durchschnittliche Inkubationszeit von etwa 5–6 Tagen und in den Tagen nach dem Symptombeginn die höchste Viruslast und Ansteckungsfähigkeit (2). In Abstrichen, die mehr als 9 Tage nach Symptombeginn genommen wurden, wurden keine infektionsfähigen Coronaviren mehr gefunden (3). Die Bedeutung hochwertiger Schutzmasken unterstreicht der Umstand, dass – zumindest im Tierversuch – die exhalierten Partikel mit dem Anstieg der Viruslast kleiner wurden (0,3–1 µm). SARS-CoV-2 selbst hat nur etwa 0,1 µm Durchmesser, im Aerosol könnten sich also wasserummantelte Viren in „Reinform“ finden (4). Für den Effekt der gestörten Schleimbarriere, von der sich beim Husten Tröpfchen losreißen, finden die Autoren das Bild vom Meer unter Sturm, von dem die Gischt aufstiebt. Dieser Effekt sei keine Einbahnstraße: Wird Virusmaterial massiv exhaliert, finde es auch leicht den Weg in die Tiefen der eigenen Lunge. Dies könnte bei fulminanten Verläufen von COVID-19 eine Rolle spielen, außerdem korreliert es mit dem höheren Risiko schwerer Verläufe bei älteren (etwa 50–60 Jahre) und adipösen (BMI > 30) beziehungsweise stark adipösen (BMI > 35) Menschen (1).
Inhalt 1. Zahlen und Fakten (Folie 9 ff) 2. Strategie (Folie 28 ff) 3. Labor und Testung (Folie 36 ff) 4. Pharmakologie (Folie 56 ff) 5. Medizinische Versorgung (Ambulant , Kliniken, Intensiv (Folie 62 ff) 6. Masken (Folie 67 ff) 7. Reinigung und Desinfektion 8. Sonstiges (Folie 68 ff)
Zusammenfassung
Inzidenz
Schätzung der Fallzahlen unter Berücksichtigung des Verzugs (Nowcasting) und der Reproduktionszahl
Infektionsgeschehen Deutschland … Ansteckung
Tote
Übersterblichkeit (in Deutschland)
22.03.2021
Inhalt Strategie
Schützen Testen Schutzziel Impfen
Inhalt Labor und Testung
Testung aus epidemiologischer Sicht Testung möglichst vieler Personen! Je mehr Personen wiederkehrend getestet werden, desto größer ist das epidemiologische Bollwerk! Die Wahrscheinlichkeit der Detektion infektiöser Personen und die Möglichkeit der Separierung, Isolierung und Quarantänisierung erhöht sich direkt proportional der Testquote.
Sondertestungen Apotheken MobilTest MobilTest MobilTest (BRK) (JUH) (MHD, bereits bestehend) Schnelltestzentrum Schnelltestzentrum (BRK, Auf der Schanz, bereits bestehend) (JUH,Süd, bereits bestehend) Testzentrum (PCR) Audi Sportpark (bereits bestehend) Hausarztsystem/KVB/116-117 (bereits bestehend)
Testung … Anzahl
• https://image.kurier.at/images/cfs_616w/464 9894/coronaantikoerper.jpg
• https://www.zaidamed.de/wp- content/uploads/2020/09/Grafik- Nachweisphasen.jpg
22.03.2021
Inhalt Pharmakologie
22.03.2021 Der von der Universität Oxford und dem britisch-schwedischen Pharmakonzern AstraZeneca entwickelte Covid-19- Impfstoff weist einer neuen Studie zufolge eine höhere Wirksamkeit auf als bisher ermittelt und führt nicht zu einem höheren Thrombose-Risiko. Das Unternehmen stellte die in den USA, Chile und Peru ermittelten Studienergebnisse vor. In den USA ist der Impfstoff von AstraZeneca bisher nicht zugelassen, den dafür nötigen Prozess will AstraZeneca nun starten. In Deutschland und anderen Ländern waren die Impfungen zwischenzeitlich nach Berichten über Blutgerinnsel bei Patienten gestoppt worden, inzwischen wurden sie aber wieder aufgenommen. Die Europäische Arzneimittelbehörde EMA wie auch Weltgesundheitsorganisation (WHO) sprachen sich für ein Festhalten an dem Impfstoff aus. Aus der Studie geht hervor, dass der Covid-19-Impfstoff eine hundertprozentige Wirkung gegen schwere Krankheitsverläufe aufweist, die einen Krankenhausaufenthalt erforderlich machen. Die Gesamtwirksamkeit gegen das Virus liegt demnach bei 79 Prozent. Berichte über einen schwächeren Schutz vor Ansteckungen hatten den Impfstoff lange begleitet. Erst Anfang des Monats war er in Deutschland auch für über 65-Jährige freigegeben worden, da nach Ansicht der Ständigen Impfkommission inzwischen Daten vorliegen, die die Wirksamkeit in höheren Altersgruppen "eindrücklich" belegen. Die neue Studie hatte 30.000 Freiwillige. Von denen bekamen 20.000 den Impfstoff. Der Impfstoff von AstraZeneca ist in mehr als 50 Ländern zugelassen. Wissenschaftler hatten gehofft, dass Ergebnisse der US-Studie Verwirrung über die genaue Wirksamkeit des Impfstoffs ausräumen würden. Die Ergebnisse aus der Studie muss Astrazeneca bei der US- Medikamentenbehörde FDA einreichen. Ein Ausschuss der FDA soll über das Beweismaterial beraten, bevor die Behörde über eine Notfallzulassung für den Impfstoff in den USA entscheidet.
Impfmengen
22.03.2021
Inhalt Masken/Schutzausstattung
Inhalt Sonstiges
Bleiben Sie gesund!
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