Coronavirus - Aktuelle Information über das
←
→
Transkription von Seiteninhalten
Wenn Ihr Browser die Seite nicht korrekt rendert, bitte, lesen Sie den Inhalt der Seite unten
Tel Aviv – Durchbruchinfektionen nach einer abgeschlossenen COVID-19-Impfung sind vermutlich Folge einer verminderten Immunreaktion mit niedrigeren Antikörper-Titern. Dies zeigen die Erfahrungen einer Klinik aus Israel im New England Journal of Medicine (2021; DOI: 10.1056/NEJMoa2109072). Die Zahl der Durchbruchinfektionen war dort gering, und die meisten Betroffenen entwickelten nur milde Symptome, von denen sich jeder 5. jedoch nur langsam erholte. Da auch die mRNA-Impfstoffe „nur“ eine Schutzwirkung von 95 % erzielen, musste mit Durchbruchinfektionen gerechnet werden. … Tatsächlich verlaufen viele Durchbruchinfektionen asymptomatisch. Unter den 39 entdeckten Infektionen waren 13 Mitarbeiter, die keinerlei Beschwerden hatten. Die übrigen 26 Reinfizierten hatten nur milde Symptome. Keiner musste in der Klinik behandelt werden. Das häufigste Symptom waren Schwellungen in den oberen Atemwegen (36 % aller Fälle), gefolgt von Myalgien (28 %) und einem Geruchs- oder Geschmacksverlust (28 %). Die Symptome dauerten bei 31 % der infizierten Mitarbeiter mindestens 14 Tage an, 19 % klagten auch nach 6 Wochen noch über Residualsymptome und erfüllten damit die Kriterien von Long COVID. Die Beschwerden dürften jedoch nicht allzu schlimm gewesen sein, da bis auf einen alle 29 Angestellten nach 6 Wochen ihre Arbeit an der Klinik wieder aufgenommen hatten. Bei 85 % der Betroffenen wurde die Durchbruchinfektion durch die Variante Alpha ausgelöst, die damals in Israel das Infektionsgeschehen beherrschte. Inzwischen dominiert bekanntlich die Variante Delta. Ob sie häufiger zu Durchbruchinfektionen führt und diese öfter symptomatisch verlaufen, steht derzeit noch nicht fest.
Mutanten
Inhalt 1. Zahlen und Fakten (Folie 19 ff) 2. Strategie (Folie 40 ff) 3. Labor und Testung (Folie 58ff) 4. Pharmakologie (Folie 66 ff) 5. Medizinische Versorgung (Ambulant , Kliniken, Intensiv (Folie 78 ff) 6. Masken (Folie 83 ff) 7. Reinigung und Desinfektion 8. Sonstiges (Folie 85 ff)
Inhalt Zahlen und Fakten
Inzidenz
Freiburg – Kinder, die von einer COVID-19-Erkrankung genesen sind, entwickeln trotz eines oft sehr milden oder sogar symptomfreien Verlaufs eine sehr wirksame und anhaltende Immunabwehr. Es gibt Anzeichen, dass die kindliche Immunabwehr die von Erwachsenen sogar übertrifft. … Es zeigte sich, dass die Kinder sich innerhalb der Familien mit 34 Prozent deutlich seltener ansteckten als die Erwachsenen mit 58 Prozent. Und im Fall einer Infektion war der Verlauf bei ihnen deutlich milder: Die Erkrankung verlief bei ihnen fünfmal häufiger ohne Krankheitszeichen als bei den Erwachsenen (45 versus 9 %). Gleichzeitig war die Immunantwort bei den Kindern im Schnitt stärker und hielt länger an als bei Erwachsenen, unabhängig davon, ob Symptome aufgetreten waren. 96 Prozent der Kinder waren elf bis zwölf Monate nach der Infektion noch seropositiv, bei den Erwachsenen wiesen zu diesem Zeitpunkt noch 83 Prozent spezifische Antikörperspiegel auf. Die kindlichen Antikörper erwiesen sich als gut wirksam gegenüber verschiedenen Varianten von SARS-CoV-2, so dass auch nicht sichtbar erkrankte Kinder nach einer Infektion geschützt sein sollten. Keines der infizierten Kinder musste im Krankenhaus behandelt werden. Die Studie zeigte auch, dass die Erwachsenen und die Kinder unterschiedliche Beschwerden aufwiesen: Während bei Erwachsenen Fieber, Husten, Durchfall und Geschmacksstörungen gleichermaßen ein guter Hinweis auf eine Infektion waren, waren bei Kindern nur Geschmacksstörungen ein deutlicher Hinweis auf eine COVID-19-Infektion (in 87 Prozent). Husten und Fieber waren erst mit steigendem Alter ab etwa zwölf Jahren ein Hinweis auf eine Infektion. © nec/aerzteblatt.de
Ausbrüche
Ausbrüche
Infektionsgeschehen Deutschland … Ansteckung
29.07.2021
Wahrscheinliche Infektionsländer
Inhalt Strategie
Oxford – Tägliche Antigentests aller Kontaktpersonen könnten an Schulen eine Alternative zu der derzeit vorgesehenen 10-tägigen Quarantäne sein. … Der erhoffte Rückgang der Fehlzeiten konnte jedoch nicht sicher belegt werden. Die Quarantänepflicht für Kontakte kann in einer Epidemie schnell zur Schließung ganzer Schulen führen, wenn der Anteil der Kontakte an der Gesamtzahl der Schüler stark ansteigt. … Die Studie hatte 2 Ziele. Zum einen sollte gezeigt werden, dass die Antigentests das Einschleppen der Viren in die Schule verhindern. Die Infektionszahlen sollten nicht stärker steigen als in den Schulen, die die Kontakte zur Quarantäne nach Hause schicken. … Wenn die Kontakte am Unterricht teilnehmen können, sollten eigentlich die Fehlzeiten an der Schule sinken. Dieses 2. Ziel der Studie wurde jedoch nicht erreicht. An den Schulen mit Quarantänepflicht kam es zu 55.718 COVID-bedingten Fehltagen (1,8 %). In der Gruppe mit täglichen Tests der Kontakte waren es mit 48.609 (1,5 %) nur unwesentlich weniger. Peto ermittelt eine IRR von 0,80 (0,53 bis 1,21). Eine mögliche Erklärung wäre ein hoher Anteil von Infektionen unter den Kontakten. Dies war allerdings nicht der Fall: In der Gruppe mit täglichen Tests wurden 1,5 % der Schüler positiv getestet und die Infektion später im PCR-Abstrich bestätigt. In der Quarantänegruppe waren 1,6 % mit SARS-CoV-2 infiziert.
Inhalt Labor und Testung
Regensburg/Erlangen – Die Macher einer Studie zu gepoolten PCR-Tests mit Gurgelverfahren an Schulen ziehen nach sechs Monaten ein positives Fazit. Sie konnten zeigen, dass das Poolsystem der Gurgeltests auf SARS-CoV-2 nicht nur funktioniert, sondern auch flächendeckend eingesetzt werden kann. Das berichtete gestern Michael Kabesch, der Leiter der WICOVIR-Studie. Die Abkürzung steht für „Wo ist das Coronavirus“. Darüber hinaus schlügen die Gurgeltests bereits in einem frühen Infektionsstadium an, seien „kinderleicht“ in der Anwendung und sparten Plastikmüll, so der Leiter der Abteilung für Pädiatrische Pneumologie und Allergologie an der Klinik St. Hedwig der Barmherzigen Brüder in Regensburg. Neben rund 400.000 Tests an Schulen wurden im Rahmen der Studie etwa 100.000 Tests in Kindergärten, Betrieben und Behörden durchgeführt. Beteiligt waren Einrichtungen in Erlangen, Nürnberg, Tirschenreuth, Schwandorf, Regensburg und Cham. Das Projekt läuft mit Ende des Schuljahres aus. Im nächsten Schuljahr soll es den Angaben nach Regeltestungen an Grundschulen auf Basis der Pool-PCR-Tests geben. Erst gurgeln, dann zur Schule Zweimal wöchentlich ließen sich die Teilnehmer für die Studie testen. Dafür mussten sie morgens Leitungswasser gurgeln und die Flüssigkeit in zwei Röhrchen füllen. In der Schule – oder anderen Einrichtungen – kippten sie den Inhalt eines der beiden Röhrchen in einen „Pool“. Die gesammelte Flüssigkeit der Gruppe wurde getestet. Wenn sich dabei Hinweise auf eine Infektion mit SARS-CoV-2 ergaben, mussten die Kinder und Jugendlichen ihr zweites Röhrchen für Einzeltests abgeben, so dass der oder die infektiösen Schüler herausgefiltert werden konnten. Das Ergebnis gab es am selben Tag. Ansteckungen vor allem aus dem familiären Umfeld „Mit der zweimaligen Pool-PCR-Testung pro Woche können wir praktisch alle Fälle so früh erkennen, dass es fast nie zu weiteren Ansteckungen in den Schulen oder Betrieben kommt“, sagte Kabesch. Im Laufe der Studie habe es in den Schulen knapp 30 positive Tests gegeben. Fast alle Ansteckungen bei den Schülern stammten demnach aus dem familiären Umfeld. Das Projekt wurde von der Klinik St. Hedwig der Barmherzigen Brüder in Regensburg und der Uniklinik Erlangen gemeinsam durchgeführt und vom Gesundheitsministerium gefördert. © nec/dpa/aerzteblatt.de
Inhalt Pharmakologie
Sustained T cell immunity, protection and boosting using extended dosing intervals of BNT162b2 mRNA vaccine Authors: Rebecca P. Payne1*, et al Abstract Extension of the interval between vaccine doses for the BNT162b2 mRNA vaccine was introduced in the UK to accelerate population coverage with a single dose. In a study of 503 healthcare workers, we show that after priming following the first vaccine there is a marked decline in SARS- CoV-2 neutralizing antibody (NAb) levels, but, in contrast, a sustained T cell response to spike protein. This divergent immune profile was accompanied by robust protection from infection over this period from the circulating alpha (B.1.1.7) variant. Importantly, following the second vaccine dose, NAb levels were higher after the extended dosing interval (6-14 weeks) compared to the conventional 3-4 week regimen, accompanied by a clear enrichment of CD4+ T cells expressing IL2. These data on dynamic cellular and humoral responses indicate that extension of the dosing interval is an effective, immunogenic protocol and that antiviral T cell responses are a potential mechanism of protection
Inhalt Medizinische Versorgung Ambulante Versorgung Klinische Versorgung
Inhalt Masken/Schutzausstattung
Inhalt Sonstiges
Sie können auch lesen