THEMAEMA - Ernst-Moritz-Arndt-Gemeinde

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TH EMA
                                                                          THEMA 1 / Februar / März 2020

                     Gemeindebrief der Ev. Ernst-Moritz-Arndt-Gemeinde

                                                                                                                       Onkel-Tom-Straße 80
                                                                                                                       14169 Berlin
                                                                                                                       Tel: 8 13 40 08
                                                                                                                       Fax: 8 13 94 33
                                                                                                                       buero@ema-gemeinde.de

                                                                                                                       Unsere Themen
                                                                                                                       • Interview mit Jan Mävers

                                                                                                                       • Umgang mit Leid im
                                                                                                                         Buddhismus

                                                                                                                       • 7 Wochen ohne / Klimafasten

                                                                                                                       • Paramente in der Kirche
                                                                                                                       • Zeitfragen
Bild: Antje Burger

                                                                                                                       • Aus dem Gemeinde

                     „So viel du brauchst“ (2. Mose 16,16)

                     J
                         ahrelang wandern die Israeliten quer durch die Wüste.     mit Blick auf Ostern (Auferstehung, neues Leben) achtsa-
                         Sie wollen ins gelobte Land, das Gott ihnen verspro-      mer mit der Schöpfung umgeht (Klimafasten) oder indem
                         chen hat, aber der Weg erweist sich als mühsam und        man, wie die EKD-Fastenaktion „Sieben Wochen ohne” (S. 6),
                     gefährlich, sie haben das Gefühl, gar nicht voranzukom-       gewohnte Einstellungen kritisch hinterfragt.
                     men. Neben Hunger und Durst plagt sie die Ungeduld. Sie          In der globalisierten Welt kann insbesondere der Blick
                     murren, sehnen sich zurück zu den »Fleischtöpfen Ägyp-        über den Tellerrand, die interkulturelle und interreligiöse
                     tens«. Eines Morgens finden sie „Manna”, leckeres Brot,       Begegnung (S. 4 ), den Glauben und mit ihm das Fastenver-
                     das wie weißer Koriander aussieht und wie Semmel mit          ständnis vertiefen, da die Verunsicherung ebenso wie die
                     Honig schmeckt. Täglich darf jeder einen Krug voll sam-       Impulse, die man bekommt, einen inspirieren, die eigenen
                     meln, denn Gott schenkt einem so viel, wie man braucht,       Quellen im neuen Licht zu sehen und zu verstehen.
                     nicht mehr, nicht weniger.                                       Wenn Gott einem so viel gibt, wie man braucht, dann
                         Die Wüste ist ein Bild für Phasen der Entbehrung, des     kommt man nicht umhin zu fragen, was die einen reich,
                     Verzichts, aber zugleich für die geistliche Reifung, Got-     die anderen arm macht – und zwar nicht nur materiell. Wie
                     teserfahrung. Jesus fastete 40 Tage in der Wüste, um          lässt sich eine gerechte Teilhabe an Bildung, Kultur, Ge-
                     sich auf sein Wirken vorzubereiten.                           sundheit und Wohnen in Berlin, Deutschland und weltweit
                         Die sieben Wochen zwischen Aschermittwoch und             verwirklichen?
                     Ostern gelten traditionell als Zeit der Buße, der Umkehr,        Wie wollen wir in unseren Familien, in unserem Kiez, in
                     der Besinnung auf das Wesentliche. Fasten bedeutet weit       unserer Gemeinde leben? Wofür sind wir dankbar? Was
                     mehr als auf Fleisch oder Süßigkeiten verzichten, eher sich   können wir entbehren (loslassen)? Wie viel Weitherzig-
                     selbst zurücknehmen, Gott gegenüber eine offene, fra-         keit wollen wir uns gönnen? Aber auch, wie viel Religion
                     gende Haltung einnehmen, übernommene Denk- und Ver-           braucht der Mensch, die Gesellschaft? All das sind nicht
                     haltensweisen überprüfen und neue Wege erproben. Die          nur persönliche, sondern zugleich politische und spiritu-
                     liturgische Farbe Lila auf den Paramenten (S. 7) steht für    elle Fragen. Die Fastenzeit bietet sich an, diese zuzulassen
                     diese Zeit des Übergangs, der Verwandlung.                    und erste Schritte der Veränderung zu wagen.
                         Die Passionszeit zielt nicht darauf ab, einem das Leben      Ein Apfel (Nahrung), ein Bleistift (Bildung) und ein Kreuz
                     schwer zu machen, sondern sich selbst, die Beziehung zu       (Glaube) liegen in Kinderhänden: So viel du brauchst!
                     Gott und zu vertrauten Menschen aus anderer Perspektive       Eine gesegnete Passionszeit und ein frohes Osterfest
                     zu betrachten, indem man z. B. auf Dinge verzichtet, die      wünscht Ihnen
                     man meint zu brauchen, die einen aber in Wahrheit ein-                                                     Ihr Stefan Fritsch
                     schränken oder ablenken (Konsumverhalten), indem man
Vorstellungen THEMA

                Interview mit Jan Mävers
                Jan kommt gerade aus der Schule. "Was für eine Schule? Unterrichtest Du dort?"
                Sofort sind wir mitten im Gespräch. Es wird deutlich, dass Jan sich seit seiner Kon-
                firmation in den unterschiedlichsten Bereichen und Gremien auch sozial engagiert
                und es ihm wichtig ist, diese Erfahrungen und seinen Glauben weiterzugeben. Ge-
                bürtig ist er aus dem Wendland, aus Lüchow-Dannenberg. Nach Berlin hat ihn 2013
                sein Studium an der Evangelischen Hochschule Berlin (EHB) geführt.

                Wie bist Du eigentlich zur                 Was sind Deine aktuellen Aufgaben
                EMA-Gemeinde gekommen?                     und was ist Dir das Wichtigste dabei?
                Durch Zufall traf ich vor einigen Jah-     Ich arbeite beim Konfirmandenun-
                ren in meiner Heimat jemanden, der         terricht mit und habe jetzt die Pflege
                wieder jemanden kannte, der in der         der neuen Gemeinde-Website über-

                                                                                                                                                  Bild: privat
                EMA aktiv war. Da ich hier um die Ecke     nommen. Dann engagiere ich mich
                wohne, ergab es sich, dass ich dann        im EmPaDa-Ausschuss, das ist das
                mit in die Gottesdienste gegangen          Begleitgremium der regionalen Ju-                             Jan Mävers
                bin. Ich habe mich direkt wohl ge-         gendarbeit zwischen den Kirchenge-
                fühlt. Als ich dann im Gemeindebrief       meinden EMA, Paulus und Dahlem.             Was sind Deine Wünsche und Visionen
                las, dass noch Helfer für die Kinderbi-    Immer wieder helfe ich auch bei der         für die EMA?
                belwoche gesucht wurden, habe ich          Durchführung und Organisation von           Barrierefreiheit in jeder Hinsicht: Bau-
                mich gemeldet, und bin seit dem hier       Veranstaltungen.                            lich denke ich dabei an das Jugend-
                in der Gemeinde aktiv.                     Am allerwichtigsten ist mir Kommu-          haus, inhaltlich an mehr Veranstal-
                Ein paar Worte zu Deiner beruflichen       nikation und demokratische Diskussi-        tungen und Publikationen in leichter
                Entwicklung?                               onskultur.                                  Sprache, um noch einladender zu
                2009 bin ich nach Greifswald an die        Ich mache sehr gerne Konfirman-             werden.
                Universität gegangen, um dort Jura         denunterricht, hier möchte ich den          Wir sollten die seltene Chance gut
                und BWL zu studieren. 2013 bin ich         Jugendlichen unter anderem ver-             nutzen, die wir jetzt haben, über ei-
                dann zum Studium „Religions- und           mitteln, wie wichtig es ist, sich für       nen neuen Namen zu diskutieren, mit
                Gemeindepädagogik“ an die EHB ge-          die Themen einzusetzen, die einem           dem sich alle Generationen identifizie-
                kommen. Mein Praxissemester habe           selbst viel bedeuten. Meine Heimat          ren können. Mehr Diskussionskultur
                ich in der EMA gemacht und 2018            ist ja für die „Gorleben-Bewegung“          und demokratische „Streit“gespräche
                dann mein Studium mit dem Master           bekannt, dort habe ich schon früh           könnten dabei zu einem konstrukti-
                abgeschlossen. Seit 2018 unterrichte       mitbekommen, dass wir als Chris-            ven Weg beitragen. In diesem Zusam-
                ich an drei Berliner Gymnasien Reli-       ten Verantwortung haben und dass            menhang könnte man die Kompetenz
                gion. Nach Abschluss der berufsbe-         Gremienarbeit und gut vernetzte             der Sonderpfarrstelle „Kirche im di-
                gleitenden Ausbildung möchte ich ins       Strukturen viel bewirken können. Ich        gitalen Raum“ nutzen, die es im Kon-
                Vikariat und später in den ordinierten     möchte deshalb Heranwachsenden              sistorium gibt. Dadurch können neue
                Dienst gehen. Das könnte schon 2020        vermitteln, dass man an die Orte ge-        Formen von Beteiligungsmöglichkei-
                sein. Am liebsten würde ich in eine        hen muss, an denen die „Spielregeln“        ten geschaffen werden, und verschie-
                Gemeinde am Stadtrand gehen, ich           gemacht werden, wenn man etwas              dene Gruppen können so leichter ein-
                bin eher ein „Dorfkind“.                   verändern möchte.                           gebunden und vernetzt werden.
                                                                                                       Ich fände es gut, einen Gemeindeju-
                                                                                                       gendrat auch in der EMA zu gründen,
                                                                                                       um mehr Jugendlichen Lust an inhalt-
                                                                                                       licher Arbeit zu machen und um ihren
                                                                                                       Themen innerhalb des Gemeindele-
                                                                                                       bens mehr Raum zu geben.
                                                                                                       Insgesamt wünsche ich mir, dass Kir-
                                                                                                       che mehr in die Zukunft blickt und
                                                                                                       wegweisend wird. Dazu müssen auch
                                                                                                       mal Pfade gewählt werden, die neu
                                                                                                       sind und abseits des Bekannten lie-
                                                                                                       gen.
                                                                                                              Das Interview führte Antje Burger
Grafik: (GEP)

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Angedacht THEMA

"Von guten Mächten wunderbar geborgen,
erwarten wir getrost, was kommen mag"
Liebe Leserinnen und liebe Leser,
genau vor 75 Jahren entstanden diese         guten Mächten treu und still umgeben“
Zeilen, die vielen Menschen seitdem          fühlt er sich dennoch, auch in seiner Zel-
Trost gespendet haben. Es sind wohl          le im Keller, ohne Besuche und Briefe.
die bekanntesten Worte Dietrich Bon-             Bonhoeffer blendet das Schwere
hoeffers, die er in seiner Zeit als Ge-      nicht aus, redet die belastende Ge-
fangener geschrieben hat. Am 5. April        genwart nicht schön, überspringt
1943 war er verhaftet worden, am 8.          das Böse auch in diesem Gedicht
Oktober 1944 wurde er aus dem Te-            nicht. Bonhoeffer und die Seinen sind
geler Gefängnis in das Kellergefängnis       alarmiert, weil das Attentat vom 20.
des Reichssicherheitshauptamtes in           Juli fehlgeschlagen ist. Es war min-
die Berliner Prinz-Albrecht-Straße ver-      destens der dritte konkrete Attentats-
legt, also in die „Zentrale des Todes“,      versuch dieser Gruppe zu der auch
dort, wo heute die Gedenkstätte „To-         Bonhoeffer gehörte. Dann das Elend
pographie des Terrors“ steht.                der Ausgebombten und die sinnlosen
                                             Verluste an der Front. Seine Verlobte
  In seinem letzten Brief vom 19. De-        hatte ihren Vater und ihren Bruder
zember 1944, den er seiner Verlobten,        während des Russland-Feldzuges ver-                     Pfarrerin Ute Hagmayer
Maria von Wedemeyer, von dort noch           loren.
schreiben kann, heißt es:                        Und doch wird Gottes bewahrende          rationen, die wechselseitigen Gedan-
„Meine liebste Maria! …Es ist, als ob die    und behütende Macht erfahrbar in             ken an Freunde und Schüler. Dieses
Seele in der Einsamkeit Organe bildet,       dem, was sich tief an „Vergangenem“          Netz von Beziehungen und Traditio-
die wir im Alltag kaum kennen. So habe       bei ihm eingeprägt hat: die Kerzen,          nen bildet die „guten Mächte“ in sei-
ich mich noch keinen Augenblick allein       das Musizieren mit der Familie, die Ge-      ner konkreten Lebenswirklichkeit ab.
und verlassen gefühlt. Du, die Eltern, ihr   meinschaft mit der Familie über Gene-
                                                                                                                 Ute Hagmayer
alle, die Freunde und Schüler im Feld,
Ihr seid mir immer ganz gegenwärtig.
Eure Gebete und guten Gedanken, Bi-
belworte, längst vergangene Gespräche,        Von guten Mächten treu und still umgeben,
Musikstücke, Bücher bekommen Leben            behütet und getröstet wunderbar,
und Wirklichkeit wie nie zuvor. Es ist ein    so will ich diese Tage mit euch leben
großes unsichtbares Reich, in dem man         und mit euch gehen in ein neues Jahr.
lebt und an dessen Realität man kei-          Noch will das alte unsre Herzen quälen,
nen Zweifel hat. … So ist diese Bewah-        noch drückt uns böser Tage schwere Last.
rung am Abend und am Morgen durch             Ach Herr, gib unsern aufgeschreckten Seelen
gute unsichtbare Mächte etwas, was            das Heil, für das du uns geschaffen hast.
wir Erwachsenen heute nicht weniger
brauchen als die Kinder. Du darfst also       Und reichst du uns den schweren Kelch, den bittern
nicht denken, ich sei unglücklich. Was        des Leids, gefüllt bis an den höchsten Rand,
heißt denn glücklich und unglücklich? Es      so nehmen wir ihn dankbar ohne Zittern
hängt ja so wenig von den Umständen           aus deiner guten und geliebten Hand.
ab, sondern eigentlich nur von dem, was
im Menschen vorgeht. Ich bin jeden Tag        Doch willst du uns noch einmal Freude schenken
froh, dass ich Dich, Euch habe und das        an dieser Welt und ihrer Sonne Glanz,
macht mich glücklich froh. Es sind nun        dann wolln wir des Vergangenen gedenken,
fast 2 Jahre, dass wir aufeinander war-       und dann gehört dir unser Leben ganz.
ten, liebste Maria. Hier noch ein paar
                                              Von guten Mächten wunderbar geborgen,
Zeilen, die mir in den letzten Abenden
                                              erwarten wir getrost, was kommen mag.
einfielen. Sie sind der Weihnachtsgruß
                                              Gott ist bei uns am Abend und am Morgen
für Dich und die Eltern und Geschwister.“
                                              und ganz gewiss an jedem neuen Tag.
  Ihm ist klar, dass ihn die Hinrichtung
erwartet, wenn der Krieg jetzt nicht          Dietrich Bonhoeffer
sehr schnell zu Ende gehen sollte. „Von

                                                                                                                              3
Interreligiöser Dialog THEMA

Zwischen Rückzug und Weltverantwortung
Engagierter Buddhismus und der Umgang mit Leid
Im letzten Gemeindebrief habe ich den Text „Buddhistische Lehre und Praxis als Inspirationsquelle des christlichen Glaubens”
veröffentlicht. Hier folgt nun der 2. Teil, der sich, passend zu der bevorstehenden Fastenzeit, mit der Bewältigung leidvoller
Erfahrungen und der daraus resultierenden ethischen Haltung beschäftigt.

B
       uddha sagt, Leiden entsteht
       durch Anhaftung. So sind Bud-
       dhisten fasziniert von Jesu Auf-
forderung, sich nicht von materiellen
Dingen abhängig zu machen (Markus
10,25), seiner Bergpredigt und der
schlichten Lebensweise seiner Jünger-
gemeinschaft.                                                            Bild ??
   Bevor Siddhartha zum Buddha er-
wachte, versuchte sein Vater, ihn von
Krankheit und Tod abzuschotten.
Doch erst in der Konfrontation mit
der Angst und dem Leiden entdeckte
er den Pfad, der aus dem Leid heraus-
führt bzw. hilft, damit umzugehen.
Er erkannte, dass keine Bedingung
von Dauer ist und dass das Begehren
(Festhalten, Anhaften) weicht, wenn

                                                                                                                                 Bild: Stefan Fritsch
einem die Absurdität all dessen be-
wusst wird. Nur der leidet, so Buddha,
dessen Geist in dieser Welt innerlich
gebunden ist. Dieser Ansatz hilft mir,
Jesu Worte, die mir bislang fremd blie-                                      Betende Mönche
ben, neu zu verstehen: „In der Welt
habt ihr Angst, aber seid getrost, ich     Prahnja (Erkenntnis) und Sila (Lebens-      in den Blick. So demonstrierten viele
habe die Welt überwunden“ (Johannes        führung) angestrebt wird. Im „Acht-         Mönche und Nonnen in Thailand oder
16,33). Damit ist weder bei ihm noch       fachen Pfad”, den es zu kultivieren gilt,   Vietnam in der Öffentlichkeit, um auf
bei Buddha Weltflucht gemeint. Je-         wird dies konkret entfaltet.                gesellschaftliche Missstände hinzu-
sus fastete zwar 40 Tage in der Wüs-          Nicht zuletzt inspiriert durch den       weisen, und sind dafür verhaftet und
te, aber nur um sich auf sein Wirken       interreligiösen Austausch, stellt sich      sogar ermordet worden. Nicht-An-
in der Welt vorzubereiten. Ähnliches       in der Gegenwart der „Engagierte            haften bedeutet, soziale Hierarchien,
wird von Mohammed (Höhle) und von          Buddhismus” der Verantwortung ge-           politische und ökonomische Struk-
Buddha (er meditierte unter einem          genüber allen Lebewesen. Sie steht          turen zu hinterfragen, ökologische
Feigenbaum) erzählt.                       wie in christlichen Ordensgemein-           Herausforderungen anzunehmen. Es
   Buddha lebte viele Jahre als Asket,     schaften nicht im Widerspruch zur           scheint, dass im „Engagierten Bud-
fastete radikal, ohne den inneren Frie-    geistlichen Praxis, vielmehr ergänzen       dhismus” der „Konziliare Prozess für
den zu finden, nach dem er sich sehn-      und durchdringen sich vita activa („tä-     Frieden, Gerechtigkeit und Bewah-
te. Danach praktizierte er den so ge-      tiges Leben”) und vita contemplativa        rung der Schöpfung”, auf den sich die
nannten mittleren Weg (zwischen dem        („betrachtendes, spirituelles Leben”).      Kirchen in den 80er Jahren eingelas-
Luxus und der Askese). Es ging ihm             Auf der Grundlage des Verbun-           sen haben, praktiziert, quasi fortge-
um das innere Erlöschen der Abhän-         denseins allen Lebens – Intersein –         führt, wird, während er in den (ver-
gigkeit an das äußere Glück, das auf-      verknüpft der vietnamesische Mönch          fassten) Kirchen mehr und mehr zur
grund seiner Vergänglichkeit Leiden        und Gelehrte Thich Nhat Hanh die            leeren Floskel verkommt. Wann, wenn
hervorbringe.                              traditionelle buddhistische Lehre mit       nicht in der Fastenzeit 2020 ist der
   Zugleich ist die ethische Verant-       sozialen, ökologischen und friedens-        Kairos (griechisch: richtige Zeitpunkt)
wortung in der buddhistischen Tra-         politischen Fragen. Neben dem indivi-       gekommen, an dem wir als Christen
dition tief verwurzelt, in der die Ba-     duellen Leid nimmt sein „Engagierter        und als Kirchengemeinde, die Art wie
lance zwischen Samdhi (Versenkung),        Buddhismus” das strukturelle Leid

4
Interreligiöser Dialog THEMA

wir leben, reisen und konsumieren,
kritisch hinterfragen sollten?
   Entgegen der oft verkürzten Dar-
stellung führt die Meditation (und
schon gar nicht das Fasten) weder
ins Nirvana noch zur Erleuchtung,
vielmehr sind diese schon längst da,
nur dass man sie aufgrund des An-
haftens und der Täuschungen nicht
wahrnimmt. Thich Nhat Hanh stellt
fest: „Es gibt kein Erlangen.” („Das Herz
von Buddhas Lehre”, S.134.). Hier sehe ich
eine deutliche Parallele zum christli-
chen „Reich Gottes”, das ebenso we-
nig ein Zustand ist, der anhält, auch
kein Ziel ist, das irgendwann erreicht
wird, sondern ein Geschehen, eine
Erfahrung, die einem jederzeit ge-
schenkt werden kann.
   Nirvana meint folglich Befreiung

                                                                                                                                     Bild: Stefan Fritsch
aus dem Kreislauf gewohnter Muster,
Täuschungen, Ablenkungen, Verblen-
dungen sowie der instinktiven Reakti-
vität, der Entfremdung. Die erlösende
Erfahrung, Einsicht, Erkenntnis wird
im Buddhismus als „Erwachen aus
dem Dämmerzustand” umschrieben,
was vollkommen neue Lebensmög-               das Leben authentischer und kulti-              Meist haben wir erlernt, Wider-
lichkeiten eröffnet.                         viert das Mitgefühl. Wie eine Mutter         sprüche und schmerzhafte Erfahrun-
   Weder Buddha noch Jesus ging es           ihr Kind liebevoll in die Arme nimmt,        gen auszublenden. Buddha lädt ein,
um eine Flucht ins metaphysische Jen-        so gilt es, das Leid zu umarmen, was         diese anzunehmen, ohne daran anzu-
seits, auch wenn dies in der buddhisti-      er auch „tief anschauen“ nennt. „Wir         haften. Die christliche Tradition setzt
schen und christlichen Tradition häu-        müssen das Leiden berühren, damit            sich auch stark mit dem Leiden ausei-
fig so interpretiert wurde, vielmehr         unser Mitgefühl geboren und genährt          nander (Passion Jesu), was oft als Ver-
um eine radikal andere Lebens- und           werden kann.“ („Jesus und Buddha“, S.132).   tröstung missverstanden wurde.
Glaubenshaltung im irdischen Dasein.         Die buddhistische Karuna- oder Met-             Gerade im Scheitern offen zu blei-
   Laut buddhistischer Lehre verfügt         ta-Meditation beginnt mit der lie-           ben für die Begegnung mit dem
jeder Mensch über das Potenzial zum          benden Güte sich selbst gegenüber,           Grund des Seins und sich Gottes So-
Buddha („Buddha-Natur”) und kann             nimmt dann vertraute Menschen                lidarität (Auszug aus der ägyptischen
daher unheilsame Geisteszustände             (Familie, Freunde) in den Blick und          Sklaverei) zu vergegenwärtigen, kann
wie Gier oder Hass und das damit             bezieht schließlich auch jene ein, mit       man aber ebenso als Kritik gegenüber
einhergehende Leid zumindest punk-           denen man Schwierigkeiten und Kon-           einer Gesellschaft verstehen, in der
tuell überwinden. Er fällt zwar immer        flikte hat. Man betrachtet ihr Leid und      nur Leistung und Selbstoptimierung
wieder in die gewohnten Muster, ins          erkennt die Bedingungen, die dazu            zählen.
Anhaften zurück, lässt sich ablenken         geführt haben, dass sie sich so dest-                                  Stefan Fritsch
oder blenden, weiß jedoch, dass er           ruktiv verhalten.
erneut zum Buddha, Dharma (Praxis),
zur Sangha (Gemeinschaft) Zuflucht
                                              Intersein ist ein Begriff, den Thich Nhat Hanh geprägt hat. Ursprünglich
nehmen kann, um Nirvana, Befreiung
                                              meint pratityasamutpada „Erkenntnis des Entstehens in gegenseitiger Ab-
zu erfahren. Ebenso garantiert die
                                              hängigkeit”. Dahinter verbirgt sich keine abstrakte Philosophie, sondern die
Zusage des Heiligen Geistes bei der
                                              tiefe Einsicht: Personen, die einen geprägt haben, Entscheidungen, die man
Taufe kein sorgen- oder fehlerfreies
                                              einst getroffen hat, oder frühere Handlungen bestimmen das Leben im Hier
Leben, geht aber auch nicht durch das
                                              und Jetzt mit all seinen dazugehörigen Gedanken, Taten und Entscheidun-
Versagen verloren, sondern kann je-
                                              gen und diese wiederum üben ihren Einfluss auf zukünftige Handlungen und
derzeit aktiviert werden.
                                              Entscheidungen aus. So übt man in der Meditation tiefes, achtsames Schau-
   Thich Nhat Hanh ermutigt seine
                                              en, um zum Beispiel in der Blume auch das zu erkennen, was nicht sichtbar
Zuhörer, das Leid nicht zu verdrän-
                                              ist: die Wolken, den Sonnenschein, Minerale, letztlich den ganzen Kosmos.
gen, sondern bewusst wahrzuneh-
                                              Auch Jesus eröffnete in der Bergpredigt den Blick für die Wahrnehmung des
men und so weit möglich zu verste-
                                              Göttlichen im Unscheinbaren (Matthäus 6,25-30).
hen. Die Erfahrung von Leid lehrt, den
Augenblick wertzuschätzen, macht

                                                                                                                                5
Fasten THEMA

Die Fastenaktion der evangelischen Kirche „7 Wochen ohne“ lädt zum Fasten im Kopf ein.
In diesem Jahr steht sie unter dem Motto:

Zuversicht!
Sieben Wochen ohne Pessimismus

A
       lles geht schief! Das wird nix
       mehr! Warum neigen so viele
       Menschen dazu, die Zukunft als
Zeit der Niederlagen, Misserfolge, ja                                                   Weitere Informationen: www.7-wo-
Katastrophen zu beschreiben? Angst                                                    chen-ohne.de
und Sorge treiben sie an. Wenn die
anderen Leute in Familie und Gesell-                                                    30).
schaft ihnen nicht glauben, reagieren                                                   Stefan Fritsch
sie mit einem Achselzucken: Ihr habt
halt keine Ahnung! In ihrer pessimis-
tischen Haltung fühlen sie sich von
diversen Medien und Gruppen bestä-
tigt, wenn diese einzelne Vorfälle und
Ereignisse als Belege dafür deuten,
dass der Untergang des Abendlandes
unmittelbar bevorsteht.
   Angst und Sorge sind zentrale Ele-

                                                                                                                               Bild: (GEP)
mente menschlichen Bewusstseins.
Sie dürfen aber nicht dominieren
und Menschen in Hoffnungslosigkeit
fallen lassen. Unser Motto für die
Fastenzeit 2020, „Zuversicht! Sieben       zip Hoffnung, wie es Paulus in seinem      ten steckt. Mit Zuversicht kann es
Wochen ohne Pessimismus“, soll im          Brief an die Korinther beschreibt.         gelingen, aus Krisen zu lernen und
Sinne Jesu Christi dazu ermuntern,            Wir möchten mit Texten und Bil-         gemeinsam neue Wege zu entdecken.
Zukunftsangst und Misstrauen zu            dern dazu ermuntern, auch in schwie-       Wir kriegen das schon hin! Kein Grund
überwinden. In der Geschichte von          rigsten Lebensphasen nicht zu über-        zu Pessimismus!
Tod und Auferstehung, der die Fas-         sehen, wie viel Verstand, Mut und                                  Arnd Brunner
tenzeit und Ostern gewidmet sind,          Können in uns, in unseren Familien,
lebt neben Glaube und Liebe das Prin-      Freundeskreisen und Gemeinschaf-

                                                                                                                               Bild: Klimafasten.de

Fasten für Klimaschutz und Klimagerechtigkeit
 • tut Leib und Seele gut: Spüren und      Mit dieser Fastenaktion stellen wir        lich. Aber immer wieder ist er ein Ge-
   erleben, was ich wirklich brauche       uns in die christliche Tradition, die in   winn, wenn es gelingt, alleine oder
   was wichtig ist für ein gutes Leben     der Zeit vor Ostern des Leidens ge-        in der Gemeinschaft das Leben kli-
   im Einklang mit der Schöpfung.          denkt und bewusst Verzicht übt, um         mafreundlicher zu gestalten.
 • lässt Herz, Hand und Verstand an-       frei zu werden für neue Gedanken
                                                                                      Auf der Webseite www.klimafasten.de
   ders und achtsamer mit der Schöp-       und andere Verhaltensweisen.
                                                                                      finden Sie weitere Informationen und
   fung und den Mitgeschöpfen umge-        Der Klimawandel verursacht Leiden,
                                                                                      viele praktische Anregungen.
   hen.                                    denn er gefährdet das Leben von
 • weitet den Blick, bereitet auf Ostern   Menschen, Tieren und Pflanzen. Kli-
   vor, verändert mich und die Welt.       maschutz macht Verzicht erforder-

6
Paramente THEMA

Kennen Sie eigentlich Paramente?

W
           ährend ich dem Orgel-                                 lateinischen und heißt
           vorspiel lausche, lasse ich                           so viel wie „den Tisch be-
           meinen Blick durch den Kir-                           reiten” (parare mensam)
chenraum schweifen. Er bleibt am                                 oder „den Geist bereiten”
farbigen Tuch am Altar hängen und                                (parare mentem). Sie ge-
wandert weiter nach oben zur Kan-                                ben eine sinnvolle Einord-
zel. Die schön gewebten Tücher ha-                               nung in das Kirchenjahr
ben die gleiche Farbe, auch Pfarrerin                            und dienen auch dazu,
Hagmayer trägt heute eine farblich                               die Aufmerksamkeit des
passende Stola über ihrem Talar. Ich                             Gottesdienstbesuchers
nehme mir vor, im Anschluss an den                               auf die liturgische Hand-
Gottesdienst Pfarrer Fritsch oder                                lung zu lenken. Zudem
Pfarrerin Hagmayer zu fragen, ob sie                             stellen Paramente eine
mir etwas über diese Tücher erzählen                             geschmackvolle         und
möchten und mir erklären können,                                 würdige        Gestaltung
warum die Kirche gerade heute mit                                des Kirchenraumes dar.
dieser Farbe geschmückt ist, und ob                              Sie werden kunstvoll in

                                                                                                                                                       Bild: Antje Burger
ich mal den Stoff fühlen darf. Vielleicht                        Handarbeit in entspre-
gibt es ja auch noch mehr über diese                             chenden       Werkstätten
Textilien in Erfahrung zu bringen, und                           hergestellt. Die Behänge
die Idee entsteht, im Gemeindebrief                              für Altar und Kanzel in unserer Ge-           Die farbigen Paramente, die „An-
einen Text darüber zu schreiben. Es                              meinde stammen aus dem Berliner            tependien”, kommen in den soge-
gibt bestimmt auch andere Gottes-                                Elisabeth-Diakonissenhaus.                 nannten „liturgischen Farben” rot,
dienstbesucher, die das interessiert...                             Zu Hause befrage ich ein dickes         grün und violett vor. Sie machen den
   Meine Bitte trifft auf offene Ohren                           altes Lexikon und das Internet und         Wechsel der Zeiten im Kirchenjahr
und ich kann schon am nächsten Tag                               erhalte eine Fülle an Informationen        deutlich und werden auch zu be-
mit in die Sakristei gehen, in der mir                           zu diesem Thema: Es gibt weiße und         stimmten Gedenktagen aufgehängt.
Pfarrer Fritsch den großen Wand-                                 farbige Paramente, die entweder               Das Kirchenjahr beginnt im Advent
schrank aufschließt und nach und                                 schlicht gehalten, ohne Verzierungen       und endet mit dem Ewigkeitssonntag.
nach die darin aufbewahrten Textilien                            oder Symbole sind, oder man fin-           In diesem Ablauf vergegenwärtigt
zeigt. Ich erfahre, dass diese Textilien                         det auf ihnen grafische Muster und         sich die Gemeinde das Leben und Wir-
„Paramente” heißen und dies ein Sam-                             christliche Symbole, die auf die Stoffe    ken Jesu, was sich schon in den ersten
melbegriff für die Kanzel-, Altar-, und                          gestickt oder appliziert wurden.           Jahrhunderten christlicher Zeitrech-
Lesepultbehänge in christlichen Kir-                                Weiß findet sich bei der schlich-       nung herausgebildet hat. Sie schmü-
chen ist. Der Begriff kommt aus dem                              ten, nicht gemusterten Altardecke,         cken den Altar, die Kanzel und das
                                                                 bei den Corporalen (das sind schmale       Lesepult. Die Antependien bestehen
                                                                 Tücher, auf die die Abendmahlsgerä-        aus Seide, Leinen oder Wolle und kön-
                                                                 te gestellt werden), beim Velum, das       nen einfarbig oder gemustert sein.
                                                                 quadratisch und mit zurückhaltender        Wichtig ist, dass die entsprechende
                                                                 Stickerei die Abendmahlsgeräte ver-        Grundfarbe vorherrscht. Sie können
                                                                 hüllt, und bei der Palla, einem kleinen,   unterschiedlich gestaltet sein: Mal
                                                                 steifen, quadratischen Stoffstück, das     sind Symbole oder Muster eingewebt,
                                                                 die Kelche abdeckt. In manchen Kir-        durch Aufnähen appliziert und durch
                                                                 chen gibt es auch eine Taufdecke, die      Gobelinstickerei mit stilisierten Bild-
                                                                 das Taufbecken abdeckt, solange es         vorlagen oder Buchstaben verziert,
                                                                 nicht in Gebrauch ist. Diese ist meist     die zur Kirchenjahreszeit passen.
                                                                 mit Stickerei in Form von einem Sym-          Es gibt das Altarantependium, das
                                                                 bol geschmückt. In unserer Gemein-         Symbole, Ornamente oder stilisier-
                                                                 de gibt es keine solche Taufdecke, bei     te Zeichnungen trägt, das Kanzelan-
                                                                 uns wird für den „Schaukelsegen”,          tependium, das die gleiche Grund-
                                                                 den ein kleiner Täufling bei seiner        farbe wie das Altarantependium hat
                                            Bild: Antje Burger

                                                                 Taufe erhält, eine von Frau Halter         und ebenfalls mit einem Symbol oder
                                                                 selbstgestaltete Taufdecke verwen-         mit Ornamenten gestaltet ist, und es
                                                                 det, in der das Baby sanft geschwun-
                                                                 gen wird.                                                           (nächste Seite)

                                                                                                                                                  7
Aus der Gemeinde THEMA

Paramente ...                                                                                              Aus der
gibt das Lesepultantependium,
ebenfalls in der gleichen Grund-
farbe. Hier können auch kurze                                                    sein. Pfrn. Dr. Grießmann wird den Got-
Schriftworte vorkommen, die                                                      tesdienst gestalten. Kinder aus der Kita
so groß sind, dass sie auch aus                                                  werden mitwirken. Ein Gottesdienst am
weiterer Entfernung zu lesen                                                     Freitag, 6. März, 18:00 Uhr in der Pau-
sind. In manchen Gemeinden                                                       lus-Gemeinde wird ab Februar jeden
tragen die Pfarrer/innen auch                                                    Montagabend in einer Gruppe mit Frau
farbige Stolen, ebenfalls in der                                                 Oppel vorbereitet. Bei Interesse bei Frau
                                                                                 Oppel melden. Tel. 030 801 78 53
entsprechenden liturgischen         Basar 2019
Farbe.                              Der Gemeindekirchenrat der EMA dankt         Neuer Jugendchor
   An Pfingsten und am Refor-       allen Spenderinnen und Spendern sowie        Erfreulicherweise wurde ein Jugendchor
mationsfest werden rote An-         allen Mitwirkenden für die hilfsbereite      für Jugendliche ab 13 Jahren von unse-
tependien aufgehängt.               und liebenswerte Unterstützung und           rem derzeitigen FSJler Florian Wunder
   In der Epiphanias-/Vorfas-       Mithilfe bei der Durchführung des Ad-        gegründet.
tenzeit, nach Trinitatis und in     ventsbasars 2019! Auch die neu gewähl-
der Erntedankzeit wird die Kir-     ten GKR-Mitglieder waren schon aktiv
                                                                                 GKR
che mit grünen Antependien                                                       Der neue Gemeindekirchenrat hat be-
                                    dabei!
geschmückt, welche die aufge-                                                    schlossen, auch die Ersatzältesten zu
                                    Der Erlös:
hende Saat symbolisieren.                                                        den GKR-Sitzungen einzuladen, damit
                                    zugunsten von „Brot für die Welt“ brutto
   Am Buß- und Bettag, in der                                                    sie sich an den Beratungen beteiligen
                                    ca. 47.000 €, zugunsten der EMA brutto
Adventszeit und in der Passi-                                                    können. Falls ein GKR-Mitglied verhin-
                                    ca. 24.000 €.
onszeit wird lila die vorherr-                                                   dert ist, an einer Sitzung teilzunehmen,
                                    Sehr viele Jahre bis 2018 hat Ute Laß den
schende Farbe der Antependi-                                                     tritt der stimmennächste Ersatzälteste
                                    Basar erfolgreich geleitet und alle Fäden
en. Die Passionszeit liegt nun                                                   an seine Stelle und ist auch stimmbe-
                                    in der Hand gehalten. Glücklicherwei-
vor uns, in ihr gedenken wir                                                     rechtigt. Es wurde geklärt, wie die ein-
                                    se gehören zu der 2019 neu formierten
Jesu Leiden und Sterben. Sie                                                     zelnen Ausschüsse in der Gemeinde und
                                    Basarvorbereitungsgruppe einige, die
dauert 40 Tage und umfasst                                                       im Kirchenkreis besetzt werden und wer
                                    schon über jahrelange Basarerfahrung
alle Werktage ab Aschermitt-                                                     Mitglied der Kreissynode ist. Auch wur-
                                    verfügen wie ohnehin die allermeisten
woch. Am Karfreitag dann wird                                                    de eine Arbeitsgruppe gebildet, die sich
                                    Basarhelfer. Ursula von Moers (mit ih-
schwarz aufgehängt als Zei-                                                      mit dem Prozess der Findung eines neu-
                                    rem Kopf und Herz für die Standbeset-
chen der Trauer. Schwarz wird                                                    en Namens befassen soll.
                                    zungen) konnte nicht in die EMA kom-
auch in Trauergottesdiensten                                                     Der Beschluss, den Namen unserer Kir-
                                    men, hat aber trotzdem guten Rat ge-
verwendet. Weiß, als Symbol                                                      che und Gemeinde zu ändern, erregt
                                    geben. Claudius von Moers kümmerte
des Lichts wird an Ostern ge-                                                    noch immer viele Gemüter. Manche tra-
                                    sich wie gewohnt um die Bestellung von
schmückt.                                                                        gen ihren Unmut still mit sich, andere
                                    Containern, Getränken, Brötchen und
   Durch diese vielen Informa-                                                   äußern Fragen dazu, noch andere haben
                                    um Vieles mehr. Alle Helfer hier aufzulis-
tionen ist mein Wissensdurst                                                     sich schriftlich in Briefen an die Pfarrer,
                                    ten, würde den Rahmen sprengen.
erst einmal gestillt, aber ich                                                   an den Gemeindekirchenrat oder auch
hätte große Lust, solch eine        Neu:                                         offen an alle gewandt.
                                    Einladung zum Kirchencafé
Werkstatt einmal aufzusuchen
                                    an jedem 1. Sonntag im Monat nach dem
                                                                                 Namen
und in Erfahrung zu bringen,                                                     12. Dezember 2019: Seniorenweih-
wie vielfältig und unterschied-     Gottesdienst - eine Gelegenheit, mit an-
                                                                                 nachtsfeier. Ich hole den gehbehinder-
lich Gemeinden ihren Gottes-        deren ins Gespräch zu kommen!
                                                                                 ten Herrn C. mit dem Auto ab. Seine
dienstraum damit gestalten.         Weltgebetstag                                erste Frage: „Was wird denn nun mit
Auf jeden Fall werde ich ab jetzt   größte weltweite Bewegung christlicher       dem Namen der Gemeinde? Wenn man
sicher aufmerksamer hinschau-       Frauen, in Deutschland und in über 100       diesen Namen abschaffen will, kann
en, wie in unserer Gemeinde an      Ländern von Christinnen verschiedener        man doch auch Martin Luther nicht hal-
den verschiedenen Sonntagen         Konfessionen organisiert und gestaltet,      ten!” Oft werden ähnliche Fragen und
und Gedenktagen im Kirchen-         jedes Jahr am ersten Freitag im März,        Meinungen zu dem Beschluss an mich
jahr der Raum geschmückt ist.       zum ersten Mal in Deutschland 1949 in        gerichtet und ich blicke in traurige Ge-
                     Antje Burger   unserer Gemeinde, viele Jahre von Heidi      sichter.
                                    Richter mit einer Gruppe Frauen ökume-       Im THEMA 5/2019 schreibt Pfarrerin
Quelle:                             nisch in der EMA gestaltet:                  Ute Hagmayer, das Ablegen des Na-
www.wikipedia.de                    „Steh auf und geh!“ lautet der Titel in      mens Ernst Moritz Arndt unserer Kir-
www.akd-ekbo.de                     diesem Jahr. Es geht um die Situation in     che und Gemeinde sei „nicht von allen
                                    Simbabwe. In der EMA wird dies erst am       gut geheißen“ worden. Diese Formulie-
                                    Sonntag, 8. März, 10:00 Uhr, ein Thema       rung veranlasste unser Gemeindeglied

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Aus der Gemeinde THEMA

Gemeinde
                            Susanne Geister, einen Offenen                testenwahl könne die Möglichkeit                         abhängige Rechtsprechung, für die
                            Brief an den alten und den neuen              einer Auswahl bezweifelt werden,                         allgemeine Schulbildung oder aber
                            GKR sowie an die Redaktion des Ge-            wenn von 12 Kandidaten für den                           seine Überzeugung als Christ ge-
                            meindebriefes zu verfassen. Dieses            Gemeindekirchenrat acht gewählt                          standen, sondern die furchtbaren
                            Schreiben kann hier nur stark ge-             werden und die vier weiteren dann                        Hetzschriften von Arndt gegen Ju-
                            kürzt und in den wesentlichen Punk-           als Ersatzälteste zur Verfügung                          den und Franzosen.
                            ten wiedergegeben werden:                     stehen. Es erhebe sich die Frage,                     • Einen Namen „abzulegen“ begüns-
                            • Der Beschluss, den Namen abzu-              ob Beschlussfassung und Neuwahl                          tige grundsätzlich das Vergessen.
                               legen, habe zu einer erheblichen           des GKR wirklich einem demokrati-                     • 1935 sei Arndt als „ein Rufer zu
                               Unruhe geführt. Der Öffentlichkeit         schen Prinzip entsprächen.                               Christus“ und Kämpfer gegen poli-
                               werde aber der Eindruck vermit-          • Um Vertrauen wieder herzustellen,                        tische Tyrannenherrschaft gemeint
                               telt, die meisten Gemeindeglieder          appelliere sie bei der Namensfin-                        gewesen.
                               begrüßen eine Namensänderung.              dung von Kirche und Gemeinde                          Abschließend bittet Frau Geister, ih-
                            • Woher die Einschätzung komme,               an die verantwortlichen Entschei-                     ren Brief zu verstehen als grundsätz-
                               wenn entgegen dem in der Ge-               dungsträger, ein basisdemokrati-                      liches Anliegen einer Erinnerungskul-
                               meindeversammlung         geäußer-         sches Verfahren einzusetzen wie                       tur zur Geschichte unserer Kirche und
                               ten Wunsch der aktiven Gemein-             etwa eine Urabstimmung.                               ihrer Gemeinde. Um den Weg, „diese
                               deglieder der gewählte GKR mit           • Im Vordergrund der Diskussion                         Geschichte angemessen und differen-
                               äußerst knapper Mehrheit eine              um den Namen haben nicht der                          ziert zu erinnern“, müsse noch gerun-
                               heftig umstrittene Entscheidung            Kampf Arndts gegen Leibeigen-                         gen werden.
                               gefällt habe. Hinsichtlich der Äl-         schaft, Pressezensur, für eine un-                                                Ilse Urban

                             Zeitfragen Gottesdienst                                                   Zeitfragen Gottesdienst
                             Sonntag, 16. Februar, 18:00 Uhr                                           Sonntag, 15. März, 18:00 Uhr
                             Prof. Detlef Sprinz:                                                      Markus Meckel
                             Herausforderung                                                           Vom Konziliaren Prozess zur
                             Klimawandel                                                               Deutschen Einheit
                             Die vielleicht schwierigste Herausforderung der                           Als die Vollversammlung des Ökumenischen Rates der Kirchen
                             Menschheit ist die Verhinderung eines menschlich ver-                     1983 in Vancouver die Christen und Kirchen in der Welt aufrief, in
                             ursachten Klimawandels mit gravierenden Folgen für                        einen Konziliaren Prozess für Gerechtigkeit, Frieden und Bewah-
                             Mensch und Umwelt. Die Enkelfähigkeit lässt sich nicht                    rung der Schöpfung einzutreten, hatte wohl niemand geahnt,
                             kurzfristig und durch einmalige Entscheidungen errei-                     dass dieser Prozess schon wenige Jahre darauf eine unmittelba-
                             chen. Auf ernsthaften Klimawandel sind wir ähnlich un-                    re politische Wirkung entfalten würde bei der Überwindung des
                             vollkommen vorbereitet wie auf die deutsche Wieder-                       diktatorischen Regimes in der DDR durch eine Friedliche Revolu-
                             vereinigung vor 30 Jahren.                                                tion, durch Friedensgebete und Demonstrationen. Er spiegelte
                                                                                                       sich wieder in den Programmen neuer demokratischer Parteien,
                             Dieser Zeitfragengottesdienst bietet einen Überblick
                                                                                                       bei den Runden Tischen und in den programmatischen Leitlini-
                             zum Klimawandel als Langfristproblem im Spannungs-
                                                                                                       en der 1990 erstmals aus freien demokratischen Wahlen hervor-
                             feld zwischen Beharrung auf dem Status Quo und
                                                                                                       gegangenen Volkskammer und Regierung der DDR.
                             den Forderungen nach angemessenen Änderungen
                                                                                                                                 Im Gottesdienst zu Zeitfragen wird an
 Bild: krischerfotografie

                                                       menschlichen Handelns auf
                                                       der globalen, europäischen,                                               dieses Beispiel für das politische Wirk-
                                                       nationalen sowie individuel-                                              samwerden von christlichem Glauben
                                                                                                                                 und Handeln der Kirchen in einer ein-
                                                                                        Bild: privat

                                                       len Ebene.
                                                                                                                                 zigartigen Situation deutscher Ge-
                                                        Detlef F. Sprinz ist Senior                                              schichte erinnert.
                                                        Scientist am Potsdam-Institut
                             für Klimafolgenforschung e.V. (PIK) und Professor an der                   Markus Meckel war Mitbegründer der sozialdemokratischer Par-
                             Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät der                    tei (SDP) in der DDR und wurde 1990 nach den ersten freien Wahlen
                             Universität Potsdam.                                                      in der DDR deren Außenminister. Später war er Vorsitzender des
                                                                                                       Stiftungsrates der Stiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur.

                               Im Anschluss an die Zeitfragen-Gottesdienste gibt es die Gelegenheit, bei einer Tasse Tee miteinander ins Gespräch zu kommen.

                                                                                                                                                                        9
Aus der Gemeinde THEMA

Die Gemeinde lädt ein
Kirchencafé                                 Unsere Kleiderkammer                          Atem und Bewegung
jeden 1. Sonntag im Monat                   Annahme von gebrauchter SAUBERER              freitags 9:30 bis 10:30 Uhr im Jugendhaus.
nach dem Gottesdienst                       Kleidung OHNE RISSE UND LÖCHER wäh-           Entspannung, Belebung und Regeneration
Spiel- und Kontaktgruppe                    rend der Bürozeiten im Gemeindehaus.          Leitung: Bettina Spreitz-Rundfeldt,
für Kinder ab 1 Jahr und Eltern             Ausgabe gegen eine kleine Spende.             Tel. 8 14 14 07
donnerstags 9:30 bis 11:00 Uhr              mittwochs 9:00 bis 11:00 Uhr                  „Füße sind das zweite Herz“
im Jugendhaus, 1. Etage.                    donnerstags 16:00 bis 18:00 Uhr               Anleitung zu sensomotorischem
Leitung: Christine Petersen                 Folklore-Tanzgruppe Hage‘ulah                 Training für die Fußgesundheit.
Information und Anmeldung:                  lädt zum Mittanzen ein:                       dienstags 17:00 Uhr und 18:00 Uhr,
Tel. 813 35 45                              donnerstags,19:00 Uhr für Anfänger und        im Jugendhaus.
EMA-Theatergruppe                           20:00 Uhr für Geübte                          Zur Zeit keine freien Plätze mehr!
jeden Montag um 17:00 Uhr                   Leitung: Marianne Zach,                       Leitung: Klaus Hinz, Tel. 8 13 53 10
mit Pfr. Dr. Fritsch                        Tel. 8 13 21 48, 0176 92 42 23 87             Kopf-Fit Gedächtnistraining
Jugendcafé Moritz                           Besuchsdienstkreis                            Winterkurs
Neue Öffnungszeiten                         Besuche von Neuzugezogenen,                   23. und 30. Januar, 6., 13. und 20. Februar
montags ab 17:00 Uhr                        Taufeltern, u.a.                              10:30 bis 12:00 Uhr im Gemeindehaus
dienstags nach dem Chor                     Informationen bei Pfrn. Ute Hagmayer          Kostenbeteiligung 20 €
(nicht in den Schulferien).                 Tel. 813 30 02                                G. Garbrecht und I. Urban
Alle zwei Wochen Mittwoch Ü-18-Gruppe       Arbeit mit Menschen mit                       (zertifizierte Gedächtnistrainerinnen)
20:15 – 22:15 Uhr                           Beeinträchtigung                              Tel. 813 52 87 bzw. 813 20 97
1. Etage im Jugendhaus, am Ende des Flurs   Freizeitangebote für Jugendliche und          English for the Over-Sixties
Jugendchor                                  Erwachsene mit geistiger Behinderung,         donnerstags in der Bibliothek.
für Jugendliche ab 13 Jahren                Beratung für Angehörige                       1. Gruppe: 10:30 bis 12:00 Uhr
Proben dienstags um 17:00 Uhr               Freitag 7. Februar                            2. Gruppe: 12:00 bis 13:30 Uhr
im Gemeindehaus                             16:00 Uhr Tanz                                im Gemeindehaus.
(nicht in den Schulferien)                  17:00 Uhr Klub für Ältere + Musikgruppe       Leitung: Alison M.S. Pask, Tel. 86 20 35 46
Florian Wunder                              Freitag 14. Februar                           Papageiensiedlung e.V.
wunder@ema-gemeinde.de                      15:30 Uhr gemütliche Runde                    Information: Volker Heinrich,
                                            17:00 Uhr Klub, Yoga + Musikgruppe            Tel. 8 13 34 14, www.papageiensiedlung.de
Mittwochsclub
                                            Dienstag 21. Februar
Gesprächskreis mit Menschen mit                                                           Töpferkurse für Kinder
                                            16:00 – 20:00 Uhr Disco
Beeinträchtigung                                                                          nach Rücksprache mit Monika Gruner
                                            Samstag, 7. März
am 11. März um 17:00 Uhr                                                                  dienstags bis freitags
                                            15:00 Uhr Gottesdienst und Großes Treffen
im Gemeindehaus                                                                           jeweils 15:00 bis 17:00 Uhr,
                                            Freitag 13. März
mit Pfr. Dr. Fritsch                                                                      Töpferwerkstatt im Gemeindehaus
                                            16:00 Uhr Tanz
Bibel- und Gesprächskreis                                                                 Leitung: Monika Gruner, Tel. 8 13 33 86.
                                            17:00 Uhr Klub+Musikgruppe Holger
Montag, 3. und 17. Februar                  Freitag 27. Februar                           Mieterinitiative Südwest:
Montag, 2. und 16. März                     15:30 – 20:00 Uhr Disco                       Jeden 1. Mittwoch im Monat um 19:00 Uhr
jeweils 10:00 bis 11:30 Uhr                 17:00 Uhr Klub+Musikgruppe Holger             (ab November 2019) Im Gemeindehaus
im Gemeindehaus                             Karsten Hünerberg, Tel. 221 91 30 28          Kontakt: Frau von Boroviczény
mit Pfr. i.R. Dr. Schultz-Heienbrok         khuenerberg@zukunftsicherung-ev.de            Tel.: 030–81 49 83 75
und Pfr. i.R. Beesk                                                                       Elternkreise Berlin-Brandenburg
Treffen „KuK“ Kunst und Kirche
Montag, 17. Februar
                                            Zu Gast in der EMA                            EKBB e.V.
                                                                                          Selbsthilfe für Eltern und Angehörige von
                                            Chorwerkstatt Berlin e.V.
Vorgespräch im Team 11:45 Uhr                                                             Suchtgefährdeten und Süchtigen.
                                            montags 19:30 bis 22:00 Uhr
EMA-Chor                                                                                  Jetzt an anderem Ort :
                                            im Gemeindehaus.
mittwochs, 20:00 Uhr im Gemeindehaus                                                      Elternkreis für Suchtgefährdete
                                            Leitung: Sandra Gallrein.
Leitung: Peter Uehling                                                                    und Süchtige
                                            Informationen: Marita Klein
                                                                                          In Steglitz
Meditation                                  Tel. 8929712 / 0170 641 4936
                                                                                          Info unter 030 257 597 29
am Montag, 10. und 24. Februar,             mariklein@gmx.de
9. und 23. März, 18:00 Uhr in der Kirche                                                  Anonyme Alkoholiker
                                            „Lied-Schatten“ (Frauenchor)
Leitung: Stefan Fritsch                                                                   sonntags 11:00 bis 13:00 Uhr
                                            montags 19:15 bis 20:45 Uhr
Anke Ristenpart                                                                           im Gemeindehaus.
                                            im Jugendhaus.
Senioren „70 drunter und drüber“            Leitung: Bettina Erchinger, Tel. 7 81 76 46   Rentenversicherung
dienstags, 14-tägig, 16 bis 17:30 Uhr,                                                    mittwochs 16:00 bis 17:00 Uhr
                                            Yoga
im Gemeindehaus (im Februar kein Treffen)                                                 im Gemeindehaus.
                                            donnerstags 20:15 bis 21:30 Uhr.
mit Pfr. Dr. Fritsch                                                                      Hanne Kastner, Versichertenberaterin.
                                            Anfänger/Mittelstufe im Jugendhaus.
                                                                                          Tel. 8 13 96 42
Schreib- und Literaturgruppe                Leitung: Michael Klüsener, Tel. 81 49 99 95
mit Pfr. Dr. Fritsch                        E-Mail: michaelkluesener(at)yahoo.de
Donnerstag, 12. März
19:30 Uhr im Gemeindehaus

10
Gottesdienste THEMA

Kontakte                                      Gottesdienste im Februar ...
Gemeindebüro:
Onkel-Tom-Straße 80, 14169 Berlin,
Dominique Harder, Küsterin
                                               Sonntag 2. Februar		    letzter Sonntag nach Epiphanias
Bürostunden:                                            10.00 Uhr		    Gottesdienst (anschließend Kirchencafé)   Gen.Sup. Ulrike Trautwein
Mo, Di, Do, Fr: 9 -13 Uhr; Mi: 17 -19 Uhr.              17.00 Uhr		    Krabbel-Gottesdienst                      Pfrn. Ute Hagmayer
E-Mail: buero@ema-gemeinde.de                           18.00 Uhr		    Taizé-Gottesdienst                        Pfrn. Ute Hagmayer
Tel. 8 13 40 08, Fax: 8 13 94 33
                                               Sonntag 9. Februar 		   Septuagesimä
Pfarrerin: Ute Hagmayer
                                                       10.00 Uhr		     Gottesdienst        Helmut Oppel
Tel. 8 13 30 02
                                                       18.00 Uhr		     Musikalische Vesper Peter Uehling
E-Mail: hagmayer@ema-gemeinde.de
Pfarrer: Dr. Stefan Fritsch                    Sonntag 16. Februar		   Sexagesimä
Tel. 85 01 46 90                                       10.00 Uhr		     Gottesdienst mit Abendmahl (K) Pfrn. Dr. Gundula Grießmann
E-Mail: fritsch@ema-gemeinde.de                        18.00 Uhr		     Zeitfragen-Gottesdienst        Prof. Dr. Detlef Sprinz
Diakoniestation:
                                               Sonntag 23. Februar Estomihi
Potsdamer Chaussee 68a, 14129
                                                       10.00 Uhr		 Gottesdienst mit KonfTaufen           (K)     Pfrn. Ute Hagmayer
Berlin, Mo-Fr 8 - 17 Uhr, Tel. 81 09 10 33             18.00 Uhr		 Ökumenisches Abendgebet                       Pfr. Dr. Gerhard Borné
Kindertagesstätte:                             			                 anschließend Imbiss, Mitgebrachtes erwünscht.
Lidia Jacob, Tel. 8 13 46 53
E-Mail: kindergarten@ema-gemeinde.de
www.unserkindergarten.de
Behindertenarbeit:                            Gottesdienste im März ...
Georg Engel, Tel. 221 913 00 17
                                               Sonntag 1. März		       Invokavit
Überweisungen für die Ernst-Moritz-Arndt-               10:00 Uhr		    Gottesdienst (anschl. Kirchencafé) (K)    Pfrn. Ute Hagmayer
Kirchengemeinde: Empfänger: KKVB Berlin                 17:00 Uhr		    Krabbel-Gottesdienst                      Pfrn. Ute Hagmayer
IBAN: DE 79 5206 0410 0803 9663 99                      18:00 Uhr		    Taizé-Gottesdienst                        Pfrn. Ute Hagmayer
BIC: GENODEF1Ek1 Stichwort: EMA + Zweck.
                                               Samstag 7. März
Konto des Förderkreises zur Erhaltung                  15:00 Uhr		 Gottesdienst (Inkl) Pfrn. Ute Hagmayer
der Ernst-Moritz-Arndt-Kirche: Postbank
Berlin, IBAN: DE80 1001 0010 0453 4001 01      Sonntag 8. März 		 Reminiszere
BIC: PBNKDEFF                                          10:00 Uhr		 Gottesdienst        (K) Pfrn. Dr. Gundula Grießmann
                                                       18:00 Uhr		 Musikalische Vesper     Peter Uehling
Impressum
Gemeindebrief der Evangelischen                Sonntag 15. März		      Okuli
Ernst-Moritz-Arndt Kirchengemeinde                     10:00 Uhr		     Gottesdienst            (K) Pfr. Dr. Stefan Fritsch
(EMA), herausgegeben im Auftrag ihres                  18:00 Uhr		     Zeitfragen-Gottesdienst     Markus Meckel
Gemeindekirchenrates, vertreten durch          Sonntag 22. März 		 Lätare
den Vorsitzenden Dr. Hans Heimendahl,                  10:00 Uhr		 Gottesdienst mit Abendmahl            (K) Pfrn. Ute Hagmayer
Onkel-Tom-Str. 80,                                     18:00 Uhr		 Ökumenisches Abendgebet                       Pfr. Dr. Gerhard Borné
14169 Berlin-Zehlendorf,                       			                 anschließend Imbiss, Mitgebrachtes erwünscht.
www.ema-gemeinde.de.
Redaktion: Bärbel Bonner,                      Sonntag 29. März		  Judika
Prof. Dr. Gunnar Brands,                               10:00 Uhr		 Gottesdienst         (K) Pfr. Dr. Stefan Fritsch
                                                       18:00 Uhr		 Musikalische Vesper      Peter Uehling
Antje Burger, Dr. Stefan Fritsch,
                                               			                 Bach: Markus-Passion
Christian Lange, Clarissa Paul,
Nikolaus Röttger, Ilse Urban
                                              Kindergottesdienst (K) sonntags 10 Uhr im Jugendhaus, Leitung: Daniela Führ
Kontakt: Dr. Stefan Fritsch                   Inklusiver Gottesdienst in leichter Sprache (Inkl)
(fritsch@ema-gemeinde.de)
Die Redaktion behält sich vor, eingereichte
Artikel zu ändern. Namentlich gezeichnete
Beiträge entsprechen nicht in jedem Falle
der Redaktionsmeinung.
Layout und Druck: mediaray-graphics –
Druckerei im Kirchenkreis Steglitz
E-Mail: ray@mediaray-graphics.de
Nächster Redaktionsschluss:
17. Feb. 2020
Nächster Abholtermin: ab 23. März 2020

                                                                                                                                    11
Aktuell THEMA

Musik in der EMA                                   Vorankündigung:
                                                   Gemeinde- und
Sonntag, 9. Februar, 18:00 Uhr:                    Ehrenamtsfest
MUSIKALISCHE VESPER:                               der EMA
Georg Philipp Telemann: Pariser Quartette          am Sonnabend,
Eva Frick (Flöte),                                 dem 6. Juni 2020.
Tristan Braun (Violine),                           Aus Anlass des 85-jährigen
Sarah Perl (Gambe),                                Bestehens unserer Kirche
Peter Uehling (Cembalo)                            wird für Sonnabend, den
                                                   6. Juni, also einen Tag vor
                                                   dem Sonntag Trinitatis,
Sonntag, 8. März, 18:00 Uhr:
                                                   ein Gemeinde- und Ehren-
MUSIKALISCHE VESPER:                               amtsfest geplant, zu dem alle Gemeindeglieder eingeladen werden,
Orgelmusik zur Passion                             auch die Kita-Kinder und ihre Eltern, Menschen mit Beeinträchtigun-
Peter Uehling (Orgel)                              gen und deren Angehörige, sowie alle Ehrenamtlichen, auch die von
                                                   weit her zu uns gekommen sind und beim Basar geholfen haben.
Sonntag, 29. März, 18:00 Uhr:

MUSIKALISCHE VESPER:                               Gesprächskonzert:
Johann Sebastian Bach: Markus-Passion              Sonntag, 22. März, 16:00 Uhr
Anna Hofmann (Sopran),
Bernadette Beckermann (Alt),                       Die Orgelmaus
Christian Mücke (Tenor),                           Ein Gesprächskonzert
Niklas Trüstedt (Rezitation),                      für Menschen ab 5 Jahren
EMA-Projektchor, WUNDERKAMMER,                     von Karl-Peter Chilla
Peter Uehling (Leitung)                            Eigentlich wollte Charly, eine
                                                   Maus, in der Kirche ein kleines
Samstag, 14. März, 18:00 Uhr:                      Schläfchen einlegen, aber plötz-
Ernst-Moritz-Arndt-Kirche                          lich hört er Musik ...
Das Flöten-Ensemble der Leo-Borchard-Musikschule   Eigentlich wollte die Organistin
Steglitz- Zehlendorf lädt zu einem Konzert ein:    den Kindern ein paar Stücke auf der Orgel vorspielen und etwas über
Motto “Ein musikalischer Spielladen” .             das Instrument erzählen, aber auf einmal taucht Charly auf ...
Gespielt werden Werke von Dowland,                 Mit viel Witz und Charme unterbricht die Maus nun ständig die Or-
Tschaikowski, Debussy u.a. (Leitung: J. Barker)    ganistin, will alles ganz genau wissen und interpretiert dann wie-
Eintritt frei, Spenden erwünscht                   der alles ganz anders... Am Ende jedoch sind alle Missverständnisse
                                                   beidseitig und viel gute Musik zu hören!

Neu:                                               Alina Niborski (Spiel und Puppenbau), Annette Diening (Orgel)
                                                   und Charly, die Maus
Jugendchor in der EMA
Dienstags für Jugendliche ab 13 Jahren,
Proben dienstags um 17:00 Uhr im Gemeindesaal      Gesprächskreis:
(nicht in den Schulferien)
Florian Wunder, wunder@ema-gemeinde.de Im          Gesprächskreis „Religion heute”:
Chor singen wir vor allem Pop-und Gospel-Lie-      Olga Tokartschuks Roman
der, auch mehrstimmig. Jeder kann sich mit ein-    „Die Jakobsbücher” (Nobelpreis)
bringen und Wünsche, Ideen oder Kritik äußern.     oder: Gott und unsere religiösen Gemeinschaften.
                                  Florian Wunder   Vortrag Dr. Manfred Richter (Eintritt frei).
                                                   Volkshochschule Onkel-Tom-Str. 14, Berlin Zehlendorf
                                                   Donnerstag, 30. Januar 2020, 19:00 Uhr
Einladung zum Kirchencafé                          Anschließend freie Gesprächsreihe zu aktuellen Entwicklungen
an jedem ersten Sonntag im Monat nach dem          in Christentum, Judentum und Islam.
Gottesdienst.
                                                   Die folgenden acht Termine ebendort
Eine Gelegenheit, mit anderen ins Gepräch zu
                                                   6., 13., 20., 27. Februar und 5., 12., 19., 26. März
kommen!
                                                   donnerstags je 20:00 Uhr (VHS-Gebühr 19.95 €).

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