Akutspital: panta rhei - "alles fliesst" - Prof. Dr. med. Andreas Zollinger Medizinischer Direktor, Stadtspital Triemli Zürich

Akutspital: panta rhei
                                        «alles fliesst»

http://www.hdr-photos.com/

Prof. Dr. med. Andreas Zollinger
Medizinischer Direktor, Stadtspital Triemli Zürich

                                                     GN205 – Jahresveranstaltung
                                                                25.10.2012 / Zol

• Was getan wurde:
  - Optimierung der Abläufe und Prozesse
  - Zusammenarbeit mit den HausärztInnen
  - Planung von Spitaleintritt und –austritt
  - Koordination mit Spitex und Pflegezentren
  - Netzwerk zwischen Spitälern (ZH-Spitalliste!)
• Was zu tun bleibt / was ansteht:
  - Ambulante versus stationäre Leistungen ?
  - Spitex-/ Pflegeeinrichtungen ausserhalb Stadt
  - Datenaustausch /-transfer zwischen PartnerInnen
• Was am meisten stört und behindert:
  - unklare/unebene Tarifsituation (DRG, Invest., Baserate)
  - ungeregelte Abgeltung für Ärztliche Weiterbildung
  - «gleich lange Spiesse»?? (Unikliniken, Private…)
                                             GN205 – Jahresveranstaltung
                                                        25.10.2012 / Zol

Beispiele für Abläufe und Prozesse im Spital
Optimierung aus Sicht von Patientin/Patient:
  Projekt „Patienten-zentriertes Spital“ PZS
   Behandlungspfade / -prozesse
   Standardisierung, Algorithmen, Checklisten
   gute Qualität aus Sicht des Patienten
       - Erwartungen/Vorgaben definieren
       - Resultate messen und interpretieren
       - Korrekturen vornehmen
konkret: - für alle Wahleingriffe grundsätzlich:
            • Abklärung, Aufklärung, Dokumentation
              ambulant im Voraus
            • Eintritt am OP-Tag       GN205 – Jahresveranstaltung
                                                        25.10.2012 / Zol

Beispiele für Zusammenarbeit mit Zuweisenden

• Zuweiserforum mit HausärztInnen
• Projekte mit «Grosszuweisern»
  Erwartungen, Möglichkeiten, Grenzen gegenseitig
     kennen, offenlegen; konkrete Verbesserungen
  Kommunikation regelmässig pflegen
  Datenaustausch und rasche Terminvergabe als
     wichtigste Anliegen
konkret: - Überweisung / Rückweisung an HÄ
          - Information über «Patientenweg» (AÜP etc.!)
          - Patientendaten für HÄ verfügbar machen
          - Vertragliche Regelungen mit anderen Spitälern
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Beispiele für Netzwerke mit Spitälern (1)

• Tumorbards
• Interventionelle Kardiologie (ACS, PCI)
  Vertraglich geregelte Absprachen

konkret:   - Zugang zu Triemli-Tumorboards
           - Vereinbarte Leistungsteilung (Pathologie,
             Onkologie, Radioonkologie, Radiologie etc.)
           - ambulante und stationäre Tracks
           - Vereinbarte Analyse der Kosten-/Ertragslage

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Beispiele für Netzwerke mit Spitälern (2)

• Notfall-/Intensivmedizin:
  Befürchtetes «Schwarzpeterspiel» zu Ungunsten
  des Zentrumsspitals?
konkret: - Zuweisungen zu Notfallstation/IPS aus den
             umliegenden Spitälern Januar – September :
             2012 unverändert ggü. 2011!
            Patienten von ausserhalb des STZ:

                                                2011                  2012

                                                837    (49.88%)       831 2          (50.95%)
            Anzahl total

                                                93                    92.3
            Anzahl pro Monat

                                                                  GN205 – Jahresveranstaltung
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Was zu tun bleibt (1)
 Entscheid „ambulant / stationär“: ??
 ambulant:                stationär:
 - kann            nein   - muss
 - will                   - will
 - lohnt sich             - lohnt sich
                                                  ja

    ja                       ?    ?

 Ambulante          ja    teilweise        nein        Stationäre
 Behandlung               stationär:                   Behandlung
                          - kann
                          - will
                          - lohnt sich

         wirtschaftliche UND ethische (soziale) Aspekte!
                                               GN205 – Jahresveranstaltung
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 Entscheid „ambulant / stationär“: ??

 Ambulant ??

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 Entscheid „ambulant / stationär“: ??

Unsere Haltung:
 Das Einzelschicksal eines kranken Menschen
  wird nicht gemessen an Planung und
  Wirtschaftlichkeit:
  an erster Stelle stehen hier
  - die Menschlichkeit
  - die Suche nach individuellen Lösungen

  mit und ohne DRG…

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Was zu tun bleibt (2)

      Spitex-/Pflegeeinrichtungen
         ausserhalb Stadt ??

       Datenaustausch /-transfer
        zwischen PartnerInnen

Konkretes Projekt der beiden Stadtspitäler

                                 GN205 – Jahresveranstaltung
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Panta rhei:
            Alles noch unklar…
Was am meisten stört und behindert:
1. Unklare/unebene Tarifsituation                              http://de.wikipedia.org

  - DRG-Systematik: bloss 60% der Realität abgebildet!
  - Investitionszuschläge (2012: 10%): nachweislich absurd
  - Baserate:      grosse CH-Unterschiede
                   provisorisch verfügt Kt. ZCH

2. Ungeregelte Abgeltung der ärztlichen
   Weiterbildung
3. Gleichlange Spiesse für alle? Vonwegen…

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GN205 – Jahresveranstaltung
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Danke !

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