Alle Stufen des Lebens sind Augenblicke des Glücks und der Liebe.
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Alle Stufen des Lebens sind Augenblicke des Glücks und der Liebe. (Monika Minder) Ausgabe 2 / April 2022
Miteinander – Füreinander Ausgabe 2 / April 2022 Inhalt dieser Ausgabe: Vorwort 1 Neue Kaffeesorte 2 Gewachsen und verwurzelt in der Stiftung St. Ludgeri 3 Junger Fuchs oder alter Hase? Oliver Brinkmann wechselt vom stellvertretenden Küchenleiter zur Küchenleitung 5 Namenstagsfeier auf der Wohngruppe Christine 10 In der Freude über den Sinn und die Schönheit gelesener Texte sind wir alle gleich 10 Dämmerstunde in der Cafeteria der Wohnanlage Heck-, Dücker- und Dudenstraße 12 Miteinander - Füreinander - Ein Heim kann die Welt ersetzen, doch nie die Welt ein Heim 14 Unnennbare Tage 16 Frühlingserwachen 17 Glückskäferfrühlingsglück 18 Unterstützung der heimischen Vögel 20 Zugvögel-Quiz 21 Ostertraditionen aus aller Welt 22 Wie ein Kind vertrauen 24 Frühling 25 Rätselhaftes 26 Schmunzelseite 27 Herzlich Willkommen in der Stiftung 28 Geburtstage 29 Verstorbene Bewohner 31 Religiöse Angebote 32 Termine & Veranstaltungen 32 Ansprechpartner 33
Miteinander – Füreinander Ausgabe 2 / April 2022 Liebe Leser:innen, Sie werden sicherlich bemerkt Dank all der hungrigen, spenden- haben, dass die Ausgabe der willigen und engagierten Menschen „Miteinander Füreinander“ einige konnten wir eine Spendensumme Tage auf sich warten ließ. Die von 3.945,77 € generieren, die wir in erhöhten Infektionszahlen durch die der vergangenen Woche an die Coronapandemie haben in diesem Ukrainehilfe des Caritasverbandes Jahr auch erstmals zu einem Aus- für das Bistum Essen übergaben. bruchsgeschehen in unserer Stiftung geführt. Beinahe das ganze Haus 1 befand sich in Quarantäne und sorgte für große Sorgen innerhalb der Stiftung. Nach einem anfänglichen Schock, vielen Maßnahmen und einigen Mühen schafften wir es jedoch das Virus zu bezwingen und den Ausbruch einzudämmen. Glücklicherweise waren die meisten unserer Bewohner:innen, Mit- arbeitenden und Angehörigen mit einem eher milden Verlauf gesegnet, so dass wir uns verhältnismäßig schnell erholten. Am 24.02.22, als unsere Zeit- schrift bereits in den letzten Zügen lag, ereilte uns die Nachricht des Kriegsausbruches in der Ukraine. Neben tiefen Gefühlen der Trauer, Angst und auch Hilflosigkeit, stellte sich schnell der Wunsch ein „etwas Nun hoffe ich, dass Sie uns die zu können“. Getreu unserem Motto verspätete Veröffentlichung ver- „Miteinander-Füreinander“ organi- zeihen und wir Sie mit der sierten wir kurzfristig unsere Hilfs- Frühlingsausgabe unserer Mitein- aktionen für Geflüchtete Menschen ander–Füreinander erheitern können. aus der Ukraine, mit der wir unter anderem durch den Waffelverkauf Auf den nachfolgenden Seiten Spendengelder generierten. Auch erwarten Sie persönliche Berichte von Herr Schulz, der schon seit vielen neuen und doch altbekannten Jahren seine physiotherapeutischen Gesichtern, Erlebnisse aus unserem Leistungen in der Stiftung anbietet, Alltag und die Vorfreude auf das spendete eine Vielzahl von Frühlingserwachen und die wärmeren bedruckten Tassen, die wir sogleich Zeiten. am Empfang zugunsten der geflüchteten Menschen, verkauften. Ihre Laura Stietenroth für das ganze Redaktionsteam! 1
Miteinander – Füreinander Ausgabe 2 / April 2022 Liebe Leser:innen, Kaffee somit zwischen 1,9 und bis zu 2,1 Liter Wasser gebrüht werden durch unseren Anspruch uns stän- kann, ohne dabei an Qualität und dig weiter zu verbessern, freuen wir Aroma zu verlieren. Auch hat er uns Sie darüber zu informieren, wie- weniger Säure, die man üblicher- der einen kleinen, aber wichtigen weise beim Abkühlen von Kaffee Schritt für Sie erreicht zu haben. schnell herausschmeckt. Mit sage und schreibe knapp 1,5 Wir bleiben bei der Firma Tchibo. Tonnen Jahresverbrauch in unserem Der Kaffee heißt nun “Elegant“ und Haus ist Kaffee eines unserer in der ist eine 100% Arabica Bohne, aroma- Menge am meisten konsumiertes tisch und intensiv. Produkt und somit natürlich für uns und Sie eins der wichtigsten tägli- Liebe Grüsse chen Getränke und Genussmittel. Oliver Brinkmann Da uns bewusst ist, dass nach so langer Zeit und dem täglichen Ver- zehr eine gewisse Gewohnheit und ein Anspruch an diesem Produkt vor- handen ist, haben wir uns die Ent- scheidung, die Kaffeesorte zu wech- seln, nicht leicht gemacht. Wir sind uns jedoch sicher, Sie mit der erheblichen Qualitätssteigerung zu erfreuen und von unserem neuen Kaffeegenuss zu überzeugen. Wir freuen uns für Sie, mehr in die Bohne und somit in einen noch besseren Geschmack zu investieren, damit Ihre Rituale wie z. B. der morgendli- che Kaffee Ihnen einen noch besse- ren Start in den Tag ermöglicht oder der Kaffee zum Mittag, zum Kuchen oder mit Ihrem Besuch noch besser schmeckt. Wir wünschen uns eine gute Reso- nanz und freuen uns auf eine positive Rückmeldung, dass wir Ihren Ge- schmack getroffen haben. Zur Information: Der Kaffee wird nicht nur im neuen Gewand kommen, sondern auch statt der bisherigen 60 g nun 70 g Pulver pro Beutel ent- halten. Bitte beachten Sie, dass der 2
Miteinander – Füreinander Ausgabe 2 / April 2022 Gewachsen und verwurzelt in der Stiftung St. Ludgeri Liebe Leserinnen und Leser, entschlossen, einen komplett ande- ren Weg einzuschlagen und die Stif- einigen von Ihnen werde ich be- tung zu verlassen. Doch nach mei- reits bekannt sein, dennoch möchte nem Praktikum im Sozialen Dienst ich mich mit diesem Artikel gerne hier im Hause änderte sich meine vorstellen. Meinung. Da ich, als Haus- gewächs, schon so lange Mein Name ist Michelle hier bin und ich mich mit Kühn, ich bin 28 Jahre alt der Stiftung und dem und arbeite, seit nunmehr Motto „Miteinander Für- 10 Jahren, im Ludgeri. einander“ identifiziere, stand mein Entschluss in Mein Name ist Michelle Werden zu bleiben, relativ Kühn, ich bin 28 Jahre alt schnell fest. Die Stiftung und arbeite, seit nunmehr St. Ludgeri hat mich durch 10 Jahren, im Ludgeri. einen Teil meiner Jugend und auf dem Weg zum Er- Angefangen hat meine Ge- wachsen werden begleitet schichte in der Stiftung mit und mir viele Erfahrungen der Ausbildung zur Alten- gebracht, die ich nicht pflegerin, die ich im Jahr 2012 be- missen möchte. Auch der Zusam- gonnen habe. Während dieser Zeit menhalt im Team und der neue habe ich alle drei Wohnbereiche in Schwung den Frau Stietenroth mit in Haus 1 durchlaufen und kennenge- die Stiftung bringt, haben mich zum lernt. Nach meiner erfolgreich abge- Bleiben motiviert. schlossenen Ausbildung habe ich dann als examinierte Pflegefachkraft Doch so ganz ohne Veränderungen auf dem Wohnbereich Kamillus gear- geht es auch nicht. Ab dem 01. April beitet. In dieser Zeit konnte ich viel 2022 werde ich, mit einem weinen- lernen und habe eine Verbundenheit den Auge, aus der Pflege ausschei- zur Stiftung und zu den Bewohner:in- den und als Sozialarbeiterin im Sozi- nen und auch den Kolleg:innen ent- alen Dienst der Stiftung sowie im wickelt. Im Laufe der Jahre und des Wohnen mit Service tätig sein. Als Arbeitsalltags habe ich mich dann Nachfolgerin von Frau Lippe-Eins dazu entschlossen, mich beruflich zu werde ich, nach einer Zeit der Einar- verändern und weiterzuentwickeln beitung, dann ihre Stelle überneh- und habe das Studium der Sozialen men. Ich sehe dies als eine große Arbeit nebenberuflich begonnen. Aufgabe und als Herausforderung an, der ich mich sehr gerne stelle. Ich Nun sind knapp 3 ½ Jahre wie im freue mich auf die neuen Erfahrun- Flug vergangen und ich stehe kurz gen, die ich sammeln kann, auf neue vor der Abgabe meiner Bachelor- Kontakte & Begegnungen und auch arbeit. Zunächst war ich fest auf die Möglichkeit, meinen Ideen 3
Miteinander – Füreinander Ausgabe 2 / April 2022 etwas Wirklichkeit verleihen zu kön- nen. Ich blicke den neuen Aufgaben mit viel Motivation und Freude entge- gen. Ich freue mich auf eine spannende Zeit und stehe Ihnen selbstverständ- lich gerne für Rückmeldungen, Fra- gen und Anmerkungen zur Verfü- gung. Herzlichst Michelle Kühn 4
Miteinander – Füreinander Ausgabe 2 / April 2022 Junger Fuchs oder alter Hase? Oliver Brinkmann wechselt vom stellvertretenden Küchenleiter zur Küchenleitung Mit Oliver Brinkmann hat die Stif- Redaktionsteam: tung St. Ludgeri einen neuen Kü- Oliver, erzähl unseren Leser:innen chenleiter gewonnen, der sich bes- doch einmal, wie Du Koch wurdest. tens in unserer Küche auskennt. Seit nunmehr 28 Jahren, in denen er mit Oliver Brinkmann: Herrn Herrmann die Küche der Stif- Gerne, da ich früh mit der Gastro- tung geleitet hat, setzt er nun seine nomie durch meine Mutter und mei- Expertise und Erfahrung ein und lei- nem Onkel in Verbindung kam, war tet seit Mitte Dezember eigenständig sehr früh klar, wo mein Weg hinfüh- die Küche unserer Stiftung. ren wird. Da ich frühzeitig einge- schult wurde, begann ich mit jungen In einem Interview stellt sich Herr 15 Jahren meine Ausbildung als Koch Brinkmann bei all denen Leser:innen bei dem damaligen wohl größten vor, die ihn bisher noch nicht kennen. gastronomischen Betrieb Hubert Im- Aber auch diejenigen, die unseren hoff und konnte mir Erfahrung in den gut gelaunten Küchenchef bereits unterschiedlichen Küchen im Saalbau seit Jahren kennen, können sich auf (heute Philharmonie/Blumenhof, die die spannenden Erzählungen aus es nicht mehr gibt) und zuletzt hier unserem Interview freuen. in der Nähe im Parkhaus Hügel an- eignen. Am Anfang war es schwierig für mich in diesen Beruf hereinzukom- men und als Jüngster waren die Ar- beitszeiten für mich sehr hart und den rauen und strengen Ton in der Küche war ich nicht gewohnt. Schon damals hat mich diese Um- gangsweise geprägt und doch das genaue Gegenteil bewirkt, denn diese Art der Hierarchien repräsen- tiert nicht meinen heutigen Leitungs- stil, bei dem sich jeder wohlfühlen kann und bei dem man einen res- pektvollen Umgang miteinander pflegt. Nebenbei konnte ich bei mei- nem Onkel im Grafenwald Bottrop, aber auch aushilfsweise im Maritim Hotel Gelsenkirchen mein Wissen er- weitern. 5
Miteinander – Füreinander Ausgabe 2 / April 2022 Nach meiner Ausbildung machte Redaktionsteam: ich ein kurzes Praktikum im Schlacht- Aber dann bist du zur Stiftung ge- hof; eine meiner Erfahrungen, auf die kommen? ich rückblickend gerne verzichtet hätte! Oliver Brinkmann: Nicht ganz so schnell, hier spielte Da es in der damaligen Zeit noch eigentlich der Zufall eine große Rolle. einen Wehrdienst gab, wartete ich Krankheitsbedingt suchte die Stif- auf meinen Einzugsbescheid und ent- tung Ludgeri kurzfristig einen Ersatz schloss mich bis dorthin, an der für die zu dieser Zeit erkrankten Her- Mosel im Uerziger Würzgarten Hotel ren Herrmann und Morgenstern. Ei- zu arbeiten und leitete dort das erste gentlich wollte ich mich beruflich neu Mal eine Küche. orientieren und den Beruf als Koch aufgeben. Zum 01.01.1995 wollte ich Nach knapp drei Monaten an der bei der EVAG Essen als Busfahrer an- Mosel wurde ich zur Bundeswehr ein- fangen. Hierfür hatte ich nach meiner gezogen, wo ich meine Grundausbil- Bundeswehrzeit die Eingliederungs- dung in Ahlen absolvierte. Nach mei- und Förderungsangebote, die mir als ner Grundausbildung musste ich wie- Zeitsoldat zur Verfügung gestellt der eine Entscheidung treffen, denn wurden genutzt und meinen LKW- mittlerweile konnte ich durch die 2- Führerschein sowie den Personenbe- Brüder-Regelung meinen Wehrdienst förderungsschein, also den Busführ- beenden. So bekam ich also das An- erschein zu machen. gebot das Unteroffiziersheim UHG sowie das Offiziersheim OHG zu lei- Da ich zu dieser Zeit aber keine ten. Beide waren außerhalb der Ka- Lust hatte, einfach zwei Monate serne und die einzige Bedingung war, nichts zu machen (heute sehe das mich für 4 Jahre zu verpflichten, was bestimmt anders aus *lacht*) wurde ich auch tat. Nach 4 Jahren war un- ich auf die Stelle in der Stiftung Lud- sere Einrichtung nicht nur für die Of- geri aufmerksam, die einen Koch zur fiziere und Unteroffiziere, sondern kurzfristigen Überbrückung suchten. avancierte zur Anlaufstelle für ganz Aus den zwei geplanten Monaten sind Hemer und Umgebung. Hochzeiten, nun doch 28 Jahre geworden! Es hat Geburtstage, Tagungen waren bei einfach gepasst und ich habe alle Pla- meinem Ausscheiden an der Tages- nungen über Bord geworfen. Geld ordnung. Durch diese Festlichkeiten verdienen kann man überall, aber und die Bekanntheit unserer Küche was mich glücklich macht ist der erhielt ich ein Angebot aus Düssel- Spaß an der Arbeit, den ich bis heute dorf und musste mich abermals ent- nicht verloren habe und dass es scheiden, denn mir wurde in Aussicht Leute gibt, mit denen man sich ver- gestellt, Ausbilder für Soldaten, die bunden fühlt. ihren Meister machen wollten, zu werden. Da ich mich für dieses Ange- Mich erinnert meine Zeit in der bot jedoch für weitere 12 Jahre bin- Stiftung an ein Werbeplakat, was mir den sollte, lehnte ich ab um einen an- irgendwie im Gedächtnis geblieben deren Weg einzuschlagen. ist nämlich: „Junger Fuchs oder alter Hase?“ So wurde ich vom jungen Fuchs in meiner Anfangszeit mit 6
Miteinander – Füreinander Ausgabe 2 / April 2022 Schalk im Nacken mittlerweile zum Kuchenkonzept werden wir im Som- alten Hasen der Stiftung (*lacht*). mer anpassen. Mir ist es wichtig un- sere Bewohner:innen nicht zu ver- Redaktionsteam: gessen, die auf Breikostessen ange- Oliver, wie sieht dein Konzept für wiesen sind. die Zukunft aus? Wir wollen die guten Sachen bei- Oliver Brinkmann: behalten und uns trotzdem weiter- Mit Herrn Herrmann zusammen entwickeln. Das muss sein und ist hatte ich die Möglichkeit einiges um- immer unser/mein Anspruch. Also an zusetzen und anzustoßen, aber ich Arbeit mangelt es uns nicht. habe noch eine Menge Ideen, die ich gerne umsetzen möchte. Auch wenn Zu unseren Stärken zähle ich die mein offizieller Start durch die Bau- kurzen Wege und unsere Flexibilität. maßnahmen unseres neuen Frosters Ein Anruf in der Küche und wir kön- sicherlich etwas holprig war und sich nen schnell reagieren. Dies betrifft bis in den März die Wunsch- verschoben hat, kost, zusätzli- hoffe ich, alsbald che Essen, in ruhigeres Ge- fehlende Arti- wässer zu kom- kel oder die men. Ich sehe die Berücksichti- Modernisierungen gung von Un- noch lange nicht verträglichkei- als abgeschlossen ten. Zudem an, denn gerade stammt unser in der Verpflegung Kuchen aus ei- sehe ich vielerlei gener Produk- Ansätze zur Ver- tion. besserung. Auch wenn uns die Pan- Was wir hier demie ausge- als Selbstver- bremst hat, so ständlichkeit hoffe ich, bald sehen ist lei- wieder mit unse- der in vielen ren Bewohner:in- Einrichtungen nen unsere ge- nicht mehr wohnte Tradition möglich, da der Feste aufleben diese von zu lassen sowie Fremdunter- neue Aktionen zu nehmen oder initiieren. durch Caterer verpflegt werden. Dieses Privileg be- Auch der Speiseplan benötigt ein trachte ich mit Demut und weiß, das moderneres Gewandt und dies nicht es nicht selbstverständlich ist, für un- nur inhaltlich. Ich möchte gern die sere Bewohner- und Bewohnerinnen warme Abendverpflegung wieder ge- täglich frisch kochen zu dürfen. zielter verstärken und auch das 7
Miteinander – Füreinander Ausgabe 2 / April 2022 Was mich zurzeit etwas beunruhigt dürfen. Seit meinem Wechsel werde sind die steigenden Preise durch die ich von allen Mitarbeitenden unter- Auswirkungen der Krisen. Aber ich stützt. Alle helfen mir auch in dieser glaube, dass man auch mit einem ge- schwierigen Anfangsphase. ringeren Budget gute Dinge machen kann. Man kann regional arbeiten Ich bin sehr stolz auf mein Team, und gesunde Gerichte anbieten. Mit was langsam zusammengewachsen mehr Gemüse bringt man Farbe auf ist. Denn ich kann die Richtung und den Teller und macht das Essen nicht das Tempo vorgeben, aber an der nur ansehnlicher, sondern auch ge- Umsetzung sind wir alle beteiligt. Ich sünder. Das Ziel meiner Gerichte ist verlange viel, aber ich sehe moti- es, sie nicht kompliziert, aber gut zu vierte Kolleg:innen an meiner Seite. machen. So werden die im Januar neu zu uns gestoßenen Mitarbeiter:innen lang- Redaktionsteam: sam eingearbeitet. Mir ist bewusst, Oliver, Du arbeitest natürlich nicht dass es noch einige Zeit dauert bis alleine in der Küche. Wie sieht es mit alles funktioniert und alles so zusam- deinem Team aus? mengewachsen wie es zusammenge- hört. Oliver Brinkmann: Ein gutes Team ist nicht selbstver- Ich erwarte von meinem Team ständlich. Doch ich habe das Glück grundsätzlich Offenheit, Begeiste- mit einem kleinen, aber überragen- rung und die Erkenntnis, dass unser den Team zusammen arbeiten zu Beruf auch Schattenseiten haben kann.Koch oder Küchenkraft zu sein ist etwas anderes als das, was in den Kochshows im Fernsehen vermittelt wird. Ich erwarte, dass meine Mit- arbeiter:innen ein Gefühl da- für haben und auch bereit dazu sind, anderen Menschen gerne eine Freude zu ma- chen. Er oder sie soll bereit sein, nicht nur sich selbst, sondern auch die Kollegen anzunehmen und ein Teil un- seres Teams zu sein. Kochen hat mit Feingefühl und Liebe zum Detail zu tun. Jeder der Spaß an den wichtigen Din- gen des Lebens hat, bringt die idealen Voraussetzungen da- für mit. 8
Miteinander – Füreinander Ausgabe 2 / April 2022 Das „Wir“ ist mir wichtig, denn nicht ich allein stehe für die Küche, sondern das komplette Team. Denn Kochen ist eine Gemeinschaftsarbeit für eine Gemeinschaftsverpflegung für unsere Bewohner:innen. Ich hoffe bei der nächsten Gelegenheit unser gesamtes Team vorzustellen zu kön- nen. Zudem werden wir uns künftig regelmäßig innerhalb der Zeitung einbringen, um Sie über Neues zu in- formieren. So gibt die Küche wörtlich ihren Senf dazu (*lacht*). 9
Miteinander – Füreinander Ausgabe 2 / April 2022 Namenstagsfeier In der Freude über den auf der Wohngruppe Sinn und die Schönheit Christine gelesener Texte sind Am 16. Februar trafen sich die Be- wir alle gleich wohner von „Christine“ zu einem ge- mütlichen Kaffeetrinken in der Wohn- Liebe Leserinnen und Leser, küche. Nachdem sich alle an Sahne- torte oder Apfelkuchen gestärkt hat- seit ein paar Wochen komme ich, ten, erzählte Herr Kühbacher aus Johanna Young, an nun fast jedem dem Leben der seligen Christine von zweiten Montag des Monats in das Spoleto am Luganer See in Italien. schöne Foyer der Ludgeri-Stiftung, zum Vorlesen. Sie wurde um 1435 geboren und von ihrem Vater schon früh mit ei- Ich wollte immer schon mal vor- nem ortsansässigen Holzschnitzer lesen, weil mir das Sprechen im verheiratet, der aber bald verstarb. eigentlichen Sinn, das Kauen, Wälzen Danach wurde sie die Geliebte eines und „Spucken“ von Vokalen und Kon- Ritters und bekam einen Sohn. Sie sonanten so viel Freude macht und lebte in angesehenen Kreisen und es ein noch Schöneres ist, dem Gan- liebte Luxus und Wohlstand. Nach zen durch Heben und Senken der dem Tod ihres Sohnes änderte sie ihr Stimme, durch stoppen und fließen Leben radikal, trat in einen Orden ein lassen der Worte einen höheren Sinn und widmete sich ganz der Kranken- und Hörspaß zu verleihen. pflege. Sie starb – mit nur 23 Jahren – völlig entkräftet am 13.02.1453 in Ganz schön skurril werden Sie nun Speleto. sagen und leicht mit dem Kopf schüt- teln. Ja, aber für mich als gelernte Herr Kühbacher hielt eine kurze Sängerin ist das große Vergnügen Andacht und danach gab es noch am Wort nun mal er klingen und Sekt und Eierlikör. Es war ein gelun- schwingen zu lassen, zur Freude des gener Nachmittag. Hörers und zum Lob des Schreibers oder Dichters. Winfried Kaufhold Und was soll ich Ihnen sagen??! Meine Zuhörer*innen mögen genau das: die Kultur des Lesens und auch die Kultur der Texte, die ich mittler- weile aussuche. Begonnen hatte ich mit kleinen All- tagsgeschichten, die es allen Damen und Herren ermöglichen sollten, sich an Lebensabläufe und Lebensgefühle 10
Miteinander – Füreinander Ausgabe 2 / April 2022 sowie vertraute Gewohnheiten von Köpenicks oder der Inge Meysel fin- Früher erinnern zu helfen. det ihr Interesse bei den Zuhörern. Schließlich kann man ja nicht nur Schnell sind diese kleinen All- Klassiker lesen…. tagsepisoden allerdings in den Hin- tergrund getreten, denn ich habe Aber letztens haben wir die 1. eine so wunderschöne wie banale Er- Strophe des beliebten und wunder- kenntnis beim Vorlesen gewinnen schönen Liedes “Der Mond ist aufge- dürfen: da die meisten meiner Zuhö- gangen“ gemeinsam gesungen und rerInnen mit klassischen Texten in waren alle ganz begeistert von welch ihrer Kindheit aufgewachsen sind, ist tiefem Sinn und großer Schönheit wir der Zugang zu Schillers Glocke oder seit Kindertagen durch unsere deut- Goethes Schatzgräber in Sekunden- schen Klassiker umgeben sind. schnelle hergestellt, die Gesichter er- wachen zunehmend, bekannte Zeilen Ich habe mit meiner reizenden Zu- werden wieder genossen und La- hörerschaft den politischen Sinn des chen, Mitrezitieren sowie fröhliches Schönen neu entdecken dürfen: in Geplauder bestimmen schnell die der Freude an Sinn und Schönheit Runde. klassischer und interessanter Texte sind wir alle gleich. Den nächsten Vorle- semontag können Sie den Wochenplänen entnehmen. Ich freue mich jetzt schon da- rauf!! Ihre Johanna Young Bei Cappuccino oder einem 2. Mor- genkaffee wird dann auch schon mal gemeinsam eine Strophe gesprochen oder ein ganzes Gedicht wiederholt. Die Schönheit der Gedichte, Lied- texte oder Balladen erreicht alle Zu- hörenden gleichermaßen. Auch Ge- schichten wie die der Waschma- schine, des Hauptmanns von 11
Miteinander – Füreinander Ausgabe 2 / April 2022 Dämmerstunde in der Cafeteria der Wohnanlage Heck-, Dücker- und Dudenstraße Es war schon eine große Freude, meine Mutter ist 1945 mit den Kin- dass es nach so langer „Corona- dern geflohen und dann sind wir in pause“ wieder eine Einladung zu Gladbeck gelandet. Und jezz müsster einer Dämmerstunde in unserer euch nicht wundern, dat ich genauso Wohngemeinschaft gab. Natürlich reden kann wie ihr.“ galten immer noch strenge Vor- sichtsmaßnahmen. Thema: „Die neue Wohnung – und was man als Neuling im Wohn- stift für die reifere Jugend so erleben kann…“- ein humorvoller Erfahrungsbericht, vorgetragen von unserem Mieter Herrn Kuhn. Ursprünglich wollte er diese lustigen Geschichten zu Karneval als Büttenrede vortragen, aber sie passen auch sehr gut in die heutige Zeit. Am Anfang seines Vortrags ver- suchte er uns zu erklären, warum er sich diesmal anders als sonst - denn wir kennen ihn als Musiker, der uns am Klavier oder Akkordeon bei unserem Singen begleitet - dar- stellte. Er hatte einen Gegenstand mitgebracht, den fast jeder Musiker besitzt und oftmals im Gepäck hat - und zwar einen Notenständer - von dem er diesmal keine Noten, sondern Worte ablas. Zu diesem Aus seinem längeren amüsanten Thema hatte ihn Elke Heidenreich in- Vortrag habe ich Ihnen, liebe Leser, spiriert, die bis zu ihrem 15ten Le- ein Erlebnis herausgesucht. bensjahr hier in Essen aufgewachsen ist. Herr Kuhn und seine Frau lernten zuerst in unserer Wohngemeinschaft Viele Mitbewohner fragen mich oft: ihre Nachbarn kennen. Sie wurden „Sagen Sie mal, stammen sie aus von ihnen herzlich begrüßt und dem Ruhrgebiet? Sie könnten der bewirtet. Die Hausfrau meinte: „Setz Sprache nach einer von uns sein.“ euch ma auffe Couch, ich hol aus der Dann muss ich immer antworten: Küche noch’n paar Chips und „Ich stamme aus Ostpreußen und Käsestangen. Der Ernst kann ja 12
Miteinander – Füreinander Ausgabe 2 / April 2022 schomma `n Gläsken-Sekt ein- Und jezz, Leute, schlug die Stim- gießen, kühlet Bier und `n Fläschken mung bei ihr sofort um, und die Frau Doppelkorn steh`n auch schonn H. bittet mich freundlich in ihre Woh- auf`m Tisch. Später gab es noch`n nung und sacht: „Datt kann doch paar leckere Schnittkes, Würstchen wohl nich wahr sein. Du warst doch und Kartoffelsalat. Der Abend ging der Nachbarsjunge, der bei uns wie im Fluge vorbei und wir waren umme Ecke gewohnt hat. Wir beide dann so um halb zwei zu Hause. sind doch vor 70 Jahren in die gleiche Volksschule gegangen. Weisse dat Am nächsten Morgen wollte Herr nich mehr? Dat iss ja`n Ding. Hör Kuhn sich einmal den neuen ma, datt müssen wir sofort be- Wohnbereich ansehen. Und er gießen!“ erzählte uns folgende Begeben- heiten: Ja, liebe Mitbewohner, das stimmt wirklich, man soll et nich glauben, „Ich dachte, bisse wieder einiger- nach 70 Jahren trifft man dat Mäd- maßen nüchtern biss, guckse dich chen hier bei uns wieder. ma den neuen Wohnbereich in aller Ruhe an. Unser Hausmeister hatte ja Herr Kuhn ließ uns im Laufe des gesagt, unser Haustürschlüssel Nachmittags noch an verschiedene würde in viele Schlösser passen. Datt amüsante Erlebnisse als neuer Mitbe- wollte ich jezz ma ausprobieren und wohner teilhaben. Hierfür möchten hab den Schlüssel in dat Schloss von wir ihm herzlich „Danke“ sagen. Wir Frau H. gesteckt, hab dat, aber nicht freuen uns auf die kommenden aufgekricht und während ich am Nachmittage beim Kaffeetrinken – an Fummeln bin, geht auf einmal die Tür dem wir gemeinsam singen und Herr auf und Frau H. meint: „Hör`n Se Kuhn auf dem Klavier den Ton angibt ma, ich glaube es hakt.“ „Nee“, sach` – gepaart mit Erklärungen zum Kom- ich „ihr Schloß hakt, ich krieg dat ponisten oder dem entsprechenden überhaupt nicht auf!“ Da kricht ich Musikstück. aber die richtige Antwort: „Sie hab`n se wohl nicht mehr alle auffe Latte. Sicherlich konnte ich Ihnen, liebe Ich kenn Sie überhaupt nich. Wer Leser*innen, ein wenig Freude mit sind Sie eigentlich? Sie sind fremd diesen humorvollen Zeilen machen. hier in dem Haus. Sehen se zu, datt se schnellstens verschwinden, sonst Inge Fölster hol` ich die Polizei. Und jezz –raus!“. „Nee“, sach´ ich „Ich geh´ nich raus, ich bin hier neu eingezogen. Ich wohn` oben inne Dudenstrasse. Ganz früher hab` ich in Gladbeck- Zweckel gewohnt, und danach --- „Moment ma, sach datt nochma Bür- schken, wo hasse gewohnt? – In Zweckel? --- In welche Straße?“ Ich sach: „In Zweckel, inne Feldhauser Straße 316!“ 13
Miteinander – Füreinander Ausgabe 2 / April 2022 Miteinander - Füreinander Ein Heim kann dir die Welt ersetzen, doch nie die Welt ein Heim Liebe Bewohnerinnen und Bewoh- umgebenden Menschen angenom- ner, men sind. Doch vor allem geht es beim dieser Spruch hing bei uns zu Traum vom Heim uns alten Menschen Hause (eingerahmt) in der Küche, um den Sinn. Den Sinn des Lebens, und ich habe diesen Spruch geerbt des Alters, der Krankheit, des Ster- und nun hängt er hier bei mir in der bens und des Todes. Wir alten Men- Propsteistraße, wo ich seit 7 Jahren schen hören genau auf jede Bot- wohne. Und ich dachte mir, Ihnen schaft, die uns vom Sinn des Alters einige Gedanken darüber zu schrei- sagt oder zu verstehen gibt. ben, weil es immer schon mein Thema war und ist. Botschaft ist das, was Boten und Botinnen tun (und das sind die Mitar- Heime sind Häuser, die Heimat beiterinnen und Mitarbeiter). Botin- versprechen. Heime wollen, wenn sie nen sagen etwas aus. Etwas, das für ihren Namen zu Recht tragen, dem den, an den sie sich richten, wichtig Menschen die Träume erhalten. ist. Deswegen ist die Art und Weise, Heim, das ist der Traum von einem wie die Botschaft vorgetragen, wei- Haus, in dem Glauben, Hoffen und tergegeben, der ganze Rahmen, in Liebe nicht ins Leere gehen. dem sie ausgesprochen und gelebt wird, bedeutungsvoll. Auch im Alten- Auch im Alter hört das Träumen heim ist der Rahmen wichtig. Auch nicht auf. Besonders der Traum vom dort muss er unterstützen, muss hel- Haus als bergende, schützende, lie- fen, das, worauf es ankommt, in ei- bevoll sorgende Gemeinschaft ist le- ner Art und Weise auszusagen, dass bendig. Dieser Traum vom Haus, es zum Sinn der Botschaft passt. Be- den wir auch als alte Menschen noch sonders Menschen, die hilfsbedürftig träumen, ist auf Behagen und Gemüt werden und auf das Leben im Alten- gerichtet – Worte, die fremd gewor- heim angewiesen sind, erfahren den sind, obgleich wir Menschen diese Wahrheit der Botschaft und nach dem, was sie umschreiben, machen sie uns, die wir gemeinsam noch immer und schon wieder leben, deutlich. suchen. Deswegen kommt es darauf an, Behagen im Alter – ruhiges, gelas- dass auch das Altenheim ein Heim senes Befinden, versorgt sein, zuver- ist. Denn ein Heim ist immer mehr als lässig in „Schutz und Hege“ stehen. ein Bauwerk, das nur Zwecken dient. Und das Gemüt – als Klima des Zu- Es ist stets eine Lebenswelt, die Men- sammenlebens, durch das wir alten schen zusammenführt und zusam- Menschen in den Empfindungen und menhält, zwischen denen sich mehr den Gedanken und den Reden der ihn ereignet als das, was praktisch ist. 14
Miteinander – Füreinander Ausgabe 2 / April 2022 Ohne das Altenheim geht die Alten- In diesem Sinne und in der Hoffnung, hilfe, geht besonders ihre Zukunft dass wir uns so einander begegnen, nicht auf. Das Altenheim gehört zur grüßt Sie ganz herzlich Lebenswirklichkeit der gewandelten Verhältnisse in der modernen Gesell- Edeltraud Müller schaft. Es ist wie der Kindergarten, (Bewohnerin in der Propsteistraße 11-13c, die Schule, das Krankenhaus Teil der Testerin im AH, Ehrenamtliche und manchmal helfe ich am Empfang) menschlichen Kultur. Es steht nicht am Rande der Gesellschaft. Für die persönliche Lebenspla- nung, die Sozialpolitik, den Städte- bau, für Architektur und Kunst, für die Wissenschaften ist das Altenheim zu einem wichtigen Thema gewor- den. Diese Wahrheit ist zwar noch nicht überall angekommen, sie setzt sich aber doch zunehmend durch. Und deshalb: Wir sollten uns tief voreinander ver- neigen zu dieser Stunde, wie Pilger tun, wenn sie einander begegnen und dabei erkennen, dass fortan der Weg des Andern der eigene sei. Wir sollten uns segnen und dann uns getrost dem Verborgenen nähern. Auch im Alter hört das Träumen nicht auf. Besonders der Traum vom Haus als bergende, schützende, liebevoll sorgende Gemeinschaft ist lebendig. Dieser Traum vom Haus ist auf Be-hagen und Gemüt ausgerichtet – Worte, die fremd geworden sind, obgleich die Menschen nach dem, was sie umschreiben, noch immer und schon wieder suchen. Denn ein Altenheim ist ohne Wirtschaftlichkeit nicht zu halten, ohne Menschlichkeit ist es in ihm nicht auszuhalten. 15
Miteinander – Füreinander Ausgabe 2 / April 2022 Unnennbare Tage Hier lieg' ich auf dem Frühlingshügel, die Wolke wird mein Flügel, ein Vogel fliegt mir voraus. Ach, sag' mir, alleinzige Liebe, wo du bleibst, dass ich bei dir bliebe! Doch du und die Lüfte, ihr habt kein Haus. Die Wolke seh ich wandeln und den Fluss, es dringt der Sonne goldner Kuss mit tief bis ins Geblüt hinein; die Augen, wunderbar berauschet, tun, als schliefen sie ein, nur noch das Ohr der Biene lauschet. Ich denke dies und denke das, ich sehne mich und weiß nicht recht, nach was. Halb ist es Lust, halb ist es Klage; mein Herz, o sage, was webst du für Erinnerung in golden grüner Zweige Dämmerung? Alte, unnennbare Tage! Eduard Mörike 1804-1875 Deutscher Lyriker 16
Miteinander – Füreinander Ausgabe 2 / April 2022 Frühlingserwachen Noch ist es nachts oft grimmig kalt, dass Feld und Flur erstarren. Noch hat der Winter die Gewalt, will trotzig drauf beharren. Ganz still und zart und wunderschön das Schneeglöckchen erwacht, jetzt ist es nicht mehr zu überseh’n. Frühling kommt über Nacht. Noch hat er sich nicht etabliert, Winter und Frühling ringen. Auch wenn es ab und zu noch friert, der Frühling wird gewinnen. Die Knospen voller Lebenslust beginnen aufzuspringen, die Sonne glänzt und prahlt mit Kraft und alle Vögel singen. Ich glaub jetzt ist’s geschafft. Will uns der Winter im April vielleicht noch einmal necken? Sein Regiment ist längst vorbei, wir lassen uns nicht schrecken und freu’n uns auf den Mai. Winfried Kaufhold 17
Miteinander – Füreinander Ausgabe 2 / April 2022 Glückskäferfrühlings- glück So richtig war der Frühling noch nicht da, als der kleine Marienkäfer rüde aus dem Winterschlaf gerissen wurde. Eine feuchte Hundeschnauze hatte die Blätter, unter denen er sich sein Winterlager eingerichtet hatte, aufgerüttelt. Dem kleinen Käfer war kalt. Mit aller Kraft klammerte er sich an das dicke Eichenblatt. Gerade noch rechtzeitig, denn schon schleu- derte die in der Erde grabende Hun- depfote das Blatt weit von sich weg auf ein sonniges Rasenstück. Hmm. Wie gut taten die ersten Sonnenstrahlen da! Wohlig reckte „Es ist wohl noch ein sehr früher sich der Marienkäfer auf seinem Frühling“, brummte der Marienkäfer, Blatt. Er genoss die lang entbehrte der sich vergebens nach Kollegen Sonnenwärme. Ob schon Frühlings- umschaute. „Sie scheinen alle noch zeit war? Oder hatte er gar den Früh- zu schlafen.“ Er war leicht beunru- lingsanfang verschlafen? higt. Im frühen Frühling, das wusste er aus Erzählungen, waren die Erschrocken und neugierig zu- Nächte noch kalt, und er hatte ge- gleich setzte er sich auf und hob die rade sein Winterlager verloren. Was Fühler. Tatsächlich. Es roch nach tun? Kummervoll saß der kleine Käfer Frühling. Da musste er doch gleich auf einem Birkenast und überlegte. einmal losfliegen und nach Freunden Ich muss mir einen neuen Schlafplatz und Bekannten vom letzten Jahr Aus- suchen, murmelte er. schau halten. Er pumpte seine Flügel auf und flog in die warme, duftende Die Menschen aber hatten im Gar- Frühlingsluft. ten bereits tüchtig Frühjahrsputz ge- macht. Da war kein einziges Blatt Schön war es, endlich wieder mehr, unter dem er sich hätte ver- durch den Garten zu fliegen. Der kriechen können. Wo sollte er nun die kleine Marienkäfer freute sich. Alle kalte Nacht verbringen? Voller dunk- Plätze, die er vom letzten Sommer ler Vorahnungen flog er auf ein Haus her kannte, besuchte er. Zart schim- zu und landete aus Versehen – merte erstes frisches Grün auf dem plumps- auf der Nase eines weinen- wintergrauen Rasen, den Blumen- den Kindes. Oh, dachte er, da ist beeten, und ein erster feiner Grün- noch jemand traurig. Im gleichen Au- schleier überzog auch schon die genblick hörte das Kind auf zu wei- große Birke. nen. „Ein Glückskäfer“, rief es. „Juchhu, ich habe den ersten 18
Miteinander – Füreinander Ausgabe 2 / April 2022 Glückskäfer in diesem Jahr gefun- den.“ Dann lief es zu seiner Mutter und sagte glücklich: „Nun muss ich nicht mehr traurig sein. Juchhu.“ „Juchu“, jubelte auch der kleine Käfer. „Ich hab das erste Kind in die- sem Jahr gefunden. Ein richtiges Glückskäferglück ist das! Nun muss ich mir keine Sorgen mehr machen.“ Und das musste er auch nicht. Vor- sichtig setzte das Kind den Käfer in einen bunt bepflanzten Blumentrog, der in der Ecke der warmen Terrasse stand, und der kleine Marienkäfer ku- schelte sich glücklich und zufrieden zu einem Schläfchen unter das dichte Laub der Primeln. © Elke Bräunling 19
Miteinander – Füreinander Ausgabe 2 / April 2022 An einem Vormittag im Februar Unterstützung der fanden sich einige Interessierte zu- sammen und stellten gemeinsam mit heimischen Vögel dem Sozialen Dienst, aus Kokosfett und verschiedenen Zutaten wie Nüs- Viele der heimischen Vogelarten sen, Haferflocken und Rosinen das ziehen im Winter Richtung Süden, da Futter her. Die Zutaten wurden ver- sie zu den Zugvögeln gehören. Um mengt und in Formen zum Aushärten der Kälte und den winterlichen Tem- portioniert. Nach einigen Stunden peraturen zu entfliehen, machen sie konnte das Futter aus den Förmchen sich auf den Weg in wärmere Regio- gelöst und mit einer Schnur versehen nen und legen dabei mehrere hun- werden. derte Kilometer zurück. Am nächsten Tag wurde das Futter Doch es gibt auch einige Vogelar- dann bei einem gemeinsamen ten, die sogenannten Stand- und Spaziergang im Garten der Stiftung Wintervögel, die dem kalten Wetter aufgehangen. trotzen und in ihrer Heimat in Michelle Kühn Deutschland bleiben. Da gerade im (Sozialer Dienst) Winter die Nahrung für Vögel knap- per wird, dachte sich eine kleine Gruppe der Bewohner:innen, dass es eine tolle Idee wäre, die Vögelchen mit selbst gemachtem Vogelfutter zu unterstützen. Gesagt getan. 20
Miteinander – Füreinander Ausgabe 2 / April 2022 Zugvögel - Quiz 1. Warum ziehen Vögel in den Süden? a) Weil es ihnen hier zu kalt ist b) Weil es in südlicheren Gefilden mehr Nahrung gibt 2. Wie viele der 250 Deutschen Vogelarten sind Zugvögel? a) 25 Vogelarten b) 200 Vogelarten c) 120 Vogelarten 3. Kraniche ziehen im Winter nach Spanien – mit welcher Geschwindigkeit fliegen sie? a) 68 km/h b) 30 km/h c) 300 km/h 4. Zu welcher Zugvogelgruppe gehören die Turteltaube und der Kuckuck? a) Mittel- und Kurzstreckenzieher b) Langstreckenzieher c) Vielflieger 5. Woran orientierten sich Zugvögel auf ihrer Reise nicht? a) Magnetfelder der Erde b) Mond und Sterne c) Wind d) Sonnenstand (Die richtige Lösung finden Sie auf Seite 26) 21
Miteinander – Füreinander Ausgabe 2 / April 2022 OSTERNEST-VERSTECKEN Ostertraditionen aus Wer sucht nicht gerne das Haus aller Welt und den Garten nach den mit Scho- kolade gefüllten Körben ab? In Deutschland, der Schweiz und vielen DRACHENFLIEGEN anderen Ländern werden hierzu Os- Die Leute auf den Bermuda Inseln ternester für Kinder (und für einige streben an Ostern nach Höherem: Erwachsene!) versteckt. Das Drachenfliegen ist jedermanns Die Nester sind eigentlich deko- liebste Freizeitbeschäftigung an den rierte Körbe oder Schachteln, welche Feiertagen. Die Bermudianer machen mit Schokoladenhasen bzw. -eiern, ihre eigenen Drachen aus Holzstö- Süßigkeiten und Spielzeug gefüllt cken, buntem Papier und auffälligen sind und von denen behauptet wird, Designs. dass der Osterhase sie selbst ver- All dies wird noch mit einer spezi- steckt hätte. ellen Folie namens “Hummers” ver- sehen, die ein surrendes Geräusch WASSERSCHLACHTEN von sich gibt, auch bekannt als der Klang der bermudianischen Ostern. Wenige Dinge kennzeichnen Os- Alle versammeln sich und lassen ihre tern mehr als eine freundschaftliche wunderschönen Bauten fliegen – Wasserschlacht. Das zumindest den- oder sie gehen zum Horseshoe Bay ken sich die Polen, wenn sie „Śmigus Beach, um am jährlichen Drachen- Dyngus“ (Ausgeschütteter Montag – Festival an Karfreitag teilzunehmen. die nassen Feierlichkeiten finden am Für mich ist das eine der schönsten Ostermontag statt) feiern, indem sie Ostertraditionen. sich gegenseitig mit Wasser bewer- fen. In vergangenen Zeiten waren es KRIMI-VORLESUNGEN hauptsächlich Jungegesellen, die le- In einigen Teilen der Welt ist Os- dige Mädchen verfolgten und mit tern die beste Zeit für Krimis – und Wasser bewarfen – mittlerweile wir reden hier nicht davon, unschul- nimmt jedoch fast jeder an dieser digen Schokoladenhasen die Ohren Wasserschlacht teil. Ich finde, das abzubeißen oder wunderschön be- klingt nach dem spaßigsten unter malte Eier zu pellen (nicht gerade den Osterbräuchen weltweit. eine schöne Ostertradition). Nein, wir reden von „Påskekrim- men“, der norwegischen Tradition, EIER-ESKAPADE Kriminalgeschichten und Detektiv- Eier und Ostern gehören zusam- Thriller während der Osterferien zu men wie Geschenke und Weihnach- lesen, zu schauen oder anzuhören. ten – sie sind wahrscheinlich die Das ganze Land scheint unter Ver- wichtigste Festtagsnahrung, welche dacht zu stehen, wenn die Verleger es je auf der Welt gab. sowie Radio- und Fernsehstationen Die Leute färben und dekorieren Krimis herausbringen, und sogar die Eier, sie verstecken und finden sie, Milchindustrie trägt ihren Teil bei, in- sie versuchen sie am schnellsten dem sie Geschichten auf Milchkar- über den Rasen rollen zu lassen, sie tons abdruckt. klopfen sie aneinander, um zu sehen, 22
Miteinander – Füreinander Ausgabe 2 / April 2022 wessen Ei zuletzt bricht (auch be- umgekehrt und die Mädels können kannt als der Gewinner und der Emp- die Bretzeln verteilen. Es gibt also fänger von Glück) oder sie essen sie auch Osterbräuche weltweit mit spe- einfach. So wie in Haux, Frankreich, zifischer Rollenverteilung. wo 1000 Menschen gemeinsam ein gigantisches Osteromelett verzeh- HALLOWEEN ren, das aus mehr als 400 Eiern und mehr als 45 Kilo Speck, Knoblauch Schweden und einige der anderen und Zwiebeln gemacht wird. skandinavischen Länder feiern Hallo- ween im Frühling: Am Donnerstag vor Ostern verkleiden sich die Kinder TONTOPF-WERFEN als Hexen (komplett mit Besenstielen Halte nach fliegendem Geschirr auf und Kupferkesseln) und gehen von der griechischen Insel Korfu Aus- Tür zu Tür, um nach Süßigkeiten zu schau. (Spoiler Warnung: Das Ganze fragen. Normalerweise bieten die hat nichts mit Familienstreitigkeiten Kinder den Erwachsenen im Gegen- zu tun.) Am Ostersonntag um genau zug dekorierte Weidenzweige oder 11 Uhr morgens werfen die Einwoh- Zeichnungen an. ner Korfus Tontöpfe (aller Größen) Die Tradition stammt von der Le- von ihren Balkonen. gende, dass die schwedischen Hexen Diese Tradition geht auf das 16. vor Ostern nach Blåkulla, auf den Jahrhundert zurück, als die Leute all Blocksberg, gegangen sind um mit ihre unnützen und alten Sachen aus dem Teufel zu feiern. Um sicherzu- dem Fenster geworfen haben, um stellen, dass die Hexen nicht zurück- sich auf das neue Jahr einzustellen – kommen, verbrennen die Schweden die zerbrochenen Töpfe sollen näm- am Ostersonntag jährlich große Men- lich böse Geister fernhalten und ei- gen an Holz bei einem gemütlichem nen Neuanfang markieren. Lagerfeuer – auch eine schöne Oster- tradition. BRETZELN VERTEILEN Überall auf der Welt wird Ostern Luxemburger feiern „Bretzelsonn- anders begangen und es ist sehr in- den“ (Bretzelsonntag) am dritten teressant, sich dies mal genauer an- Sonntag während der Fastenzeit. In zuschauen. Vielleicht interessiert es Luxemburg sind Bretzeln süße Blät- dich ja auch, wie woanders Weih- terteigstücke mit Zuckerguss und nachten gefeiert wird, welche Bräu- Mandeln und wenn es nach mir che es für Silvester gibt oder was ginge, sollte jeder Sonntag Bretzel- man abgesehen von Ostertraditionen sonntag sein! noch macht, um den Frühling zu be- Aber zurück zu der „Bretzelsonn- grüßen. Ich habe jetzt erstmal Appe- den“-Tradition: Die Jungs geben den tit auf eine Bretzel. von ihnen verehrten Mädchen eine Bretzel am besagten Sonntag. Wenn sie das Geschenk annimmt, dann ist (Quelle: 8 tolle Ostertraditionen aus aller es dem Jungen erlaubt, das Mädchen Welt - Osterbräuche weltweit erklärt (ef.de) am Ostersonntag zu besuchen und im Gegenzug ein Ei zu bekommen. Wenn all dies in einem Schaltjahr vonstattengeht, dann sind die Rollen 23
Miteinander – Füreinander Ausgabe 2 / April 2022 Wie ein Kind vertrauen In einem Buch, das ich vor länge- rer Zeit gelesen habe, gefiel mir fol- gende Geschichte besonders gut: Wie ein Kind vertrauen Auf die Frage, warum er so viele Kinderbilder, Kinderbriefe, Kinderge- dichte und Kindegebete sammle und öffnet sich oben ein Fenster. Das in seinem Bücherschrank aufbe- Kind ruft um Hilfe. Sein Vater ruft wahre, antwortete ein Pfarrer: „Von ihm zu: „Spring!“ Kindern können wir Erwachsene un- geheuer viel lernen. Da, wo Kinder Das Kind sieht nur Rauch und auftauchen bekommt alles ein natür- Flammen. Es hört aber die Stimme liches Gesicht – voller Farbe, Wärme des Vaters und antwortet: „Papi, ich und Leben. Was steckt nicht alles in sehe dich nicht!“ Der Vater ruft ihm einem Kind, das wir Großen längst zu: „Aber ich sehe dich, und das ge- verloren haben!“ nügt, spring!“ Das Kind springt und findet sich heil und gesund in den Ar- In der Tat: Kinder sind ein kostba- men des Vaters. rer Reichtum, ein Stück Paradies! Was ist nicht alles in ihnen verbor- Kinder haben ein grenzenloses gen! Man kann sich immer wieder Vertrauen. Sie sind bereit, ein Risiko freuen, an dem, was Gott in ihnen einzugehen. Sie haben den Mut, sich angelegt hat. Eine Eigenschaft sollte fallen zu lassen. Sie sind – wie der man besonders hervorheben: das Junge in unserer Geschichte – sicher, grenzenlose Vertrauen. Kinder lassen dass sie von jemandem aufgefangen sich fallen. Wie dieses Vertrauen aus- werden. Wie soll man als Kind auch sieht, mag die folgende Geschichte leben können ohne dieses spontane verdeutlichen: Vertrauen, das die Psychologen das „Urvertrauen“ nennen?“ Eines Nachts bricht in einem Haus Brand aus. Während die Flammen Vielleicht steckt auch in uns noch sich ausbreiten, stürzen Eltern und ein wenig „Urvertrauen“, denn wir Kinder aus dem Haus. Entsetzt sehen wissen, dass wir dies in jeder Lebens- sie dem Schauspiel zu. Plötzlich be- lage benötigen – einen Menschen, merken sie, dass Tobias fehlt, der dem wir vertrauen können. Ich wün- fünfjährige Sohn der Familie. Im Au- sche es Ihnen. genblick der Flucht hat er sich vor Rauch und Flammen gefürchtet und Inge Fölster ist in den oberen Stock geklettert. Man schaut einander entsetzt an. Keine Möglichkeit, sich in die tod- bringende Glut hineinzuwagen! Da 24
Miteinander – Füreinander Ausgabe 2 / April 2022 Frühling Jetzt fängt das schöne Frühjahr an und alles fängt zu blühen an auf grüner Heid und überall. Es blühen Blümlein auf dem Feld, sie blühen weiß, blau, rot und gelb, so wie es meinem Schatz gefällt. Jetzt leg ich mich in den grünen Klee, da singt das Vöglein auf der Höh`, weil ich zu meinem Feinsliebchen geh`. Jetzt geh` ich über Berg und Tal, da hört man schon die Nachtigall auf grüner Heid und überall. Jetzt geh ich in den grünen Wald, da such ich meinen Aufenthalt, weil mir mein Schatz nicht mehr gefällt. Sicherlich geht es Ihnen wie mir, liebe Leser*innen, bei diesem schönen Lied, merkt man wie schnell die Jahre vergehen, aber man kann den Text noch und die Melodie kommt wie von selbst. Inge Fölster 25
Miteinander – Füreinander Ausgabe 2 / April 2022 Rätselhaftes Buchstabentausch Durch Austauschen eines Buchstaben entsteht ein Wort mit ganz neuer Be- deutung. 1) Lachs - Luchs 2) Faden - __________________ 3) Meile - __________________ 4) Lehm - __________________ 5) Wolke - __________________ Reiseziel In welchen Ländern liegen die nachfolgenden Städte? 1) Kopenhagen - __________________ 2) Bukarest - __________________ 3) Palermo - __________________ 4) Dublin - __________________ 5) Barcelona - __________________ Viel Spaß beim Raten wünscht Ihnen Inge Fölster Auflösung des letzten Rätsels Das gesuchte Wort hieß: NEUJAHR Auflösung Zugvögel-Quiz 1.b) / 2.c) / 3.a) / 4.b) / 5.c) 26
Miteinander – Füreinander Ausgabe 2 / April 2022 Schmunzelseite Zum Aufmuntern ein paar „witzige Zeilen“. „Mami, unser Klassenlehrer ist „Wissen Sie, warum Minister so prima, ich hab ihn furchtbar gern. ungern mit dem Zug fahren?“ Deshalb will ich noch ein Jahr in sei- „Nein!“ ner Klasse bleiben.“ „Weil die Stationsvorsteher immer rufen: Bitte zurücktreten!“ Was ist der Unterschied zwischen herausgesucht von der Schule und einem Knochen? Inge Fölster Der Knochen ist für den Hund und die Schule ist für die Katz. „Mein Hund ist wirklich gescheit! Jeden Morgen bringt er die Zeitung.“ „Was ist da so Besonderes, das tun viele Hunde.“ „Das mag sein, aber ich habe keine abonniert.“ Der Chef fragt seine neue Sekretä- rin: „Wieviel Anschläge schaffen Sie pro Minute?“ Darauf die Sekretärin: „Ja soll ich hier als Terroristin anfangen oder als Sekretärin?“ „Der Gerichtsvollzieher hat sich gestern wie ein Kind benommen.“ Wieso?“ „Alles was er sah, wollte er haben.“ 27
Miteinander – Füreinander Ausgabe 2 / April 2022 „Herzlich Willkommen“ in der STIFTUNG ST. LUDGERI Wir begrüßen nachträglich zum Neueinzug in unsere Hausgemeinschaft: Günter Abts Annemarie Dürig Maria Sophia Fuck Udo Hofer Helene Hüsgen Inge Kaden Margret Karras Ursula Kausche Gisela Köllmann Gisela Lichtenstein Margarethe Löbbert Felix Müller Walburga Neuroth Anna Gertrud Rebotzke Eveline Schwall-Klasen Margret Seuss Christa Titzrath Wer über diese Schwelle tritt, der bringe Glück und Frieden mit. Die Zweitracht bleibe vor dem Haus. Hier breite sich die Liebe aus! 28
Miteinander – Füreinander Ausgabe 2 / April 2022 Geburtstage April 02.04. Maria Claßen 92 Jahre 03.04. Ute Macke 85 Jahre 05.04. Wilhelm Hüls 92 Jahre Anna Gertrud Rebotzke 91 Jahre 09.04. Marianne Holzenthal 85 Jahre 11.04. Herbert Trinkus 94 Jahre 12.04. Fritz Bündert 84 Jahre 13.04. Uwe Kionka 79 Jahre 14.04. Margret Karras 87 Jahre 19.04. Ilse Seidel 91 Jahre 25.04. Ingeborg Lutze 91 Jahre 27.04. Walburga Neuroth 85 Jahre Mai 02.05. Edith Becker 96 Jahre Maria Sophia Fuck 91 Jahre Margret Seuss 83 Jahre 05.05. Ursula Umbehaue 86 Jahre 07.05. Marlies Lohmann 83 Jahre Adalbert Steiner 82 Jahre 09.05. Maria Schniering 83 Jahre 20.05. Eleonore Hilke 95 Jahre 21.05. Reinhard Goldbach 72 Jahre 29
Miteinander – Füreinander Ausgabe 2 / April 2022 Juni 01.06. Helga Beer 91 Jahre 03.06. Inge Lühr 84 Jahre 04.06. Elisabeth-Anna Heyn 86 Jahre 07.06. Dr. med. Brigitte Loewenhardt 82 Jahre 13.06. Felix Müller 81 Jahre 18.06. Christel Porrmann 96 Jahre 19.06. Anna Pitz 94 Jahre 20.06. Elke Martha Willnecker 77 Jahre 24.06. Kläre Wippich 93 Jahre Udo Hofer 70 Jahre 25.06. Gisela Lichtenstein 85 Jahre 26.06. Renate Welzenberg 93 Jahre Wir wünschen den Geburtstagskindern alles Gute und Gottes Segen für ihr neues Lebensjahr! 30
Miteinander – Füreinander Ausgabe 2 / April 2022 Verstorbene Bewohner Gisela Dörnemann 15.12.2021 Veronika Richtmann 16.12.2021 Gerwin Lohmann 28.12.2021 Johanna Menger 29.12.2021 Christa Seidel 04.01.2022 Reinhold Schneider 10.01.2022 Ingeburg Sonntag 22.01.2022 Erika Bauerfeld 29.01.2022 Hildegard Büker 31.01.2022 Irmgard Zukowski 03.02.2022 Alojzij Pecnik 11.02.2022 Wolfgang Schmitz 13.02.2022 Heinrich Ravens 20.02.2022 Renate Noll 23.02.2022 Helga Scheidgen 23.02.2022 Marie Luise Abts 26.02.2022 Werner Katz 26.02.2022 Friedrich Becker 08.03.2022 Dorothee Fleckhaus 20.03.2022 Gerda Schanze 23.03.2022 Helga Gleis 05.04.2022 Sie mögen leben in Christus! Tröstende Worte Wir hoffen immer, und in allen Dingen ist besser hoffen, als verzweifeln. (Johann Wolfgang von Goethe) 31
Miteinander – Füreinander Ausgabe 2 / April 2022 Religiöse Angebote Mittwoch Heilige Messe in der Kapelle 10.00 Uhr Sonntag Heilige Messe in der Kapelle 10.00 Uhr Bei Bedarf wird Ihnen die Krankenkommunion aufs Zimmer gebracht. Ihre Bezugspfleger leiten Ihren Wunsch gerne weiter. Termine & Veranstaltungen Mai 13.05.2022 Eselbesuch Asinus Juni 03.06.2022 Eselbesuch Asinus 08.06.2022 Remo-Mode Juli 15.07.2022 Eselbesuch Asinus August 06.08.2022 Sommerfest mit Jubiläumsfeier September 27.09.2022 Live Music Now Herbstkonzert Oktober 04.10.2022 Erntedankfeier auf den Wohngruppen November 02.11.2022 Allerseelen - Gedenkgottesdienst für die verstorbenen Bewohner der Stiftung St.Ludgeri 19.11.2022 Adventsbasar der Gemeinde 20.11.2022 Adventsbasar der Gemeinde 25.11.2022 Adventskranzsegnung 30.11.2022 Remo-Mode Dezember 06.12.2022 Adventsfeiern auf den Wohngruppen 14.12.2022 Weihnachtsdorf 19.12.2022 Weihnachtsdorf 24.12.2022 Christmette 26.12.2022 Weihnachtliche Runde im Begegnungszentrum Wir möchten darauf hinweisen, dass jederzeit Terminänderungen möglich sind. 32
Miteinander – Füreinander Ausgabe 2 / April 2022 Ansprechpartner für Sie Vorsitzender des Kuratoriums der Stiftung Propst Jürgen Schmidt Vorständin Laura Stietenroth Teamleitung Verwaltung Fabian Brandt-Vengels Buchhaltung Anne Elke Heimverwaltung Andrea Kammann Personalangelegenheiten Jutta Schäfer Sekretariat Martina Lange Pflegedienstleitung Anna Direktor Tagespflege Michaela Borowski Leiter Küche/Service Oliver Brinkmann Haustechnik Ralf Oberlehberg Heimbeirat Maria Homberg Sozialer Dienst Michelle Kühn, Rebekka Schlieper-von Oepen, Sabrina Wegner Mobile Hilfen Victoria Dohmen Wohnen mit Service Gabriele Lippe-Eins, Ute Müller-Grieger 33
Impressum Miteinander Füreinander ist ein Informationsheft der Stiftung St. Ludgeri für Bewohner, Mieter, Mitarbeiter, Gäste und Freunde der Stiftung. Herausgeber Stiftung St. Ludgeri, Brückstraße 87/89, 45239 Essen, Tel.: 0201/ 8497-0, Fax: 0201/ 8497-1500 Internet: www.ludgeri-stiftung.de E-Mail: info@ludgeri-stiftung.de Redaktion Laura Stietenroth, Victoria Dohmen, Michelle Kühn, Rebekka Schlieper-von Oepen, Sabrina Wegner Redaktionelle Mitarbeiter Inge Fölster Textverarbeitung/Gestaltung Martina Lange Druck Franz Sales Werkstätten, Essen Auflage 350 Leserbriefe mit Anregungen, Ideen und Kritik werfen Sie bitte in die Wunschkiste im Hause oder leiten uns über die Mailadresse info@ludgeri-stiftung.de zu.
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