Als nun Jesus hörte, dass Lazarus krank war, blieb er noch zwei Tage an dem Ort, wo er war.
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Nr. 3, 132. Jahrgang Sonntag, 27. März 2022 4045. Folge Als nun Jesus hörte, dass Lazarus krank war, blieb er noch zwei Tage an dem Ort, wo er war. Johannes 11, 6 Wenn die Not so richtig massiv ist, wünschen wir uns schnells- Nicht recht zeitig tens Hilfe. Denn wenn uns der Wind der widrigen Umstände Aber recht zeitig kommt er nicht. Nichts passiert. Lazarus liegt um die Ohren pfeift, können wir verzweifeln. Zu sehen, wie „al- im Sterben – und Jesus lässt sich Zeit. Die Gesundheit des Laza- les den Bach runtergeht“, ist bitter. rus ist auf das Schlimmste bedroht – und doch bleibt das Wun- Es gibt viel, was das Verlangen nach Hilfe auslösen kann: kör- der, das sie so dringend brauchen, aus. Sind sie nicht alle hin- perliche Schmerzen, die Befürchtung, dass gesundheitliche Be- und hergerissen zwischen Verzweiflung und letzter Hoffnung? einträchtigungen umso größer werden können, je später Hilfe Können sie verstehen, weshalb Jesus nicht zeitig kommt? Hat er geleistet wird, und die Wahrscheinlichkeit, dass auch der Tod nicht rechtzeitig ein Wunder für seinen Freund übrig? Kann er umso eher eintreten könnte, je länger sich die Hilfe hinzieht. denn wollen, dass Lazarus stirbt? Warum lässt er das zu? Aus Bei einem Unfall nicht zu helfen, gilt deshalb als „unterlasse- welchem Grund stoppt er dieses Leid nicht? ne Hilfeleistung“. Denn jede Minute zählt. Rechtzeitige Hilfe Ich möchte Jesus am liebsten schütteln. Ich möchte Jesus am in einer Lebenskrise ist so viel wert: bei einem Unfall, einem liebsten zurufen: „Nun los! Was wartest du? Beeil dich! Verlier Unglück, einer Krankheit, wirtschaftlichen Nöten, fehlender keine Zeit! Geh doch schnell und hilf! Du siehst doch, wie ver- Erfahrung von Annahme, Anerkennung, Vertrauen und Lie- zweifelt sie sind! Wieso machst du dich nicht zeitig auf den Weg?“ be, schwankendem Selbstwertgefühl, Beziehungsproblemen, Ich möchte Jesus am liebsten schütteln, weil auch heute so Schuldempfinden, Kriegserlebnissen. viel passiert, was ich nicht verstehe. Gerade dort, wo das Leben Deshalb ist die Notiz von Johannes so bemerkenswert: Jesus intensiv bedroht wird, ist dieses mit Loslassen verbunden. Und zögert, sich auf den Weg zu machen! Jesus wartet. Jesus schiebt das stecke ich nicht unberührt weg. Wenn Jesus nicht in dem es „auf die lange Bank“, seinen Freund Lazarus gesund zu ma- Moment spürbar da ist, wo wir ihn brauchen, kann das für uns chen. Warum? So oft vorher hat er Menschen geheilt. Warum ein großes Problem sein. Wenn wir für uns nicht rechtzeitig er- jetzt nicht? Die Schwestern von Lazarus, Maria und Martha, leben, dass Jesus unser Problem auf sein Herz genommen hat, lassen Jesus extra eine Nachricht zukommen. Die rechnen doch kann das für uns ein schmerzlicher Glaubenstest sein. Das kann mit Jesu Eingreifen unter guten Freunden! zu einer echten Vertrauenskrise führen, wenn wir den Eindruck haben: kein Jesus da – kein Eingreifen durch ihn – keine Hilfe – kein Wunder. Maria und Martha empfinden es auch so: kein Jesus da – kein Eingreifen durch ihn – keine Hilfe – kein Wunder. Ihr Bruder stirbt. Trotz der Nachricht von Jesus, die die Boten mitbringen: dass diese Krank- heit nicht zum Tode führen wird! Dass vielmehr durch diese Krankheit etwas sichtbar werden soll: die Vollmacht und Kraft Jesu über den Tod. Nicht recht zeitig – aber rechtzeitig Vier Tage liegt Lazarus im Grab – da kommt Jesus erst. Und macht seine Voll- macht und Kraft dadurch sichtbar, dass er Lazarus aus dem Grab ruft: zurück ins Leben. Genau in der Mitte des Johan- nes-Evangeliums steht diese Handlung Jesu. Sie ist das wichtigste Zeichen, das Fortsetzung auf Seite 18
18 Andacht / Im Strom der Zeit Fortsetzung von Seite 17 der Frage: „Wirst du der Not etwas entgegenzusetzen haben?“, dürfen wir zu ihm. Jesus tut: Weil es sowohl auf Jesu Herrlichkeit zeigt, als auch Kann man das glauben, dass Jesu Kraft nicht nur in der Zu- der Beginn des Weges ist, der Jesus durch den eigenen Tod zur kunft, sondern schon heute – wie bei Lazarus – da ist? Rechtzei- Auferweckung von den Toten führt. Und es ist nicht der Tod, tig? Letztlich ist das keine Frage der Überlegung. Unsere Schwie- der bestimmt, wie schnell Jesus handelt: Es ist der Herr über rigkeiten mit Jesu Zeitplan können bleiben. Aber verstörende den Tod, der die Geschwindigkeit bestimmt: Jesus selbst. Schon Empfindungen können wir zulassen, um sie dann vor den Herrn in Johannes 2 beim Weinwunder in Kana lässt Jesus sich nicht zu bringen. Wir können uns an Jesus hängen wie ein Waggon an bedrängen. Er hilft erst, als „seine Stunde gekommen ist“. Auch die Lok. Die zieht die Waggons mit. So zieht auch Jesus seine Leu- in Johannes 7 wartet Jesus auf den richtigen Augenblick, um te mit. Er führt uns durch die Nöte. Er führt vom Tod ins Leben. zum Fest nach Jerusalem zu gehen. Auch wenn Jesus sich nicht Uns Jesus überlassen dürfen wir. Mir hilft ein Wort von Johannes bedrängen lässt: Mit unseren Problemen dürfen wir trotzdem Hansen: „Der Glaube ist nicht das ‚Fürwahrhalten‘ von Tatsa- zu Jesus. Mit unserer Enttäuschung, unserer Trauer dürfen wir chen, sondern die Hingabe des ganzen Lebens an Jesus Christus.“ zu ihm, wenn wir erleben: Tod – Ende – Aus – Vorbei. Auch mit Edzard van der Laan, Emlichheim Im Strom der Zeit Krieg in der Ukraine Beim Verfassen dieser Zeilen weiß ich nicht, ob und wie weit Barth meint mit diesen Worten, dass eine Friedenszeit keine der Krieg in der Ukraine fortgeschritten oder – ich wage es ist, die von alleine kommt oder von alleine bleibt. Es erfordert kaum zu schreiben – womöglich doch „ein Ende“ gefunden stets Ernst und Anstrengung, um Frieden zu schaffen bzw. zu hat?! Bei einem monatlichen Erscheinungsturnus kann die je- bewahren. weils zuständige Redaktion nie ganz aktuell sein. Darüber hinaus formulierte Barth: Es ist „der Fall, in wel- Anfang März – kurz vor Redaktionsschluss – haben wir ent- chem (...) alle Zeit, alle Kraft, alles Vermögen dafür einzuset- schieden, an dieser Stelle eine Stellungnahme der Vereinten zen sind, dass die Menschen leben, und zwar recht leben kön- Evangelischen Mission (VEM) abzudrucken, die uns erreichte. nen, um dann zur Flucht in den Krieg keinen Anlass zu haben, Es ist gut und wichtig, wahrzunehmen, dass viele weltliche d.h. um dann nicht vom Krieg erwarten zu müssen, was ihnen der wie kirchliche Organisationen und Personen offen ihre Kritik Friede verweigert hat.“ am Ukraine-Krieg zum Ausdruck gebracht und mit konkreten Weder Ab- noch Aufrüstung sei letztlich zielführend, „son- Maßnahmen unterfüttert haben und dies weiterhin tun. dern allein die Herstellung einer für Alle sinnvollen und gerech- Auch an den Orten unserer Kirchengemeinden wurde und ten Lebensordnung.“ (KD, III, 4, § 55, S. 525f.). wird für den Frieden in Gottesdiensten, Andachten oder (öku- menischen) Friedensgebeten gebetet und dadurch Anteil- Gebet – in doppelter Hinsicht nahme zum Ausdruck gebracht. Neben dem Gebet um Frieden ist deshalb auch der Aufruf „‚Gebet‘ im Sinne von gebt ab!“ wichtig. Der synodale Diako- Frieden ist der Ernstfall nieausschuss hat bereits Anfang März alle Gemeinden ermu- Was ist eigentlich Frieden? Die Abwesenheit von Krieg? Ein fes- tigt und aufgefordert, auch mit Kollekten die notleidenden ter, statischer Zustand? Menschen im Kriegsgebiet zu unterstützen. Hoffen wir auf und Karl Barth schrieb zu dieser Frage in seiner Dogmatik: Frie- beten wir für friedlichere Zeiten! Geben wir den Notleidenden den ist immer auch der Ernstfall. ab. Denn Frieden ist der Ernstfall. C. Heikens, Bunde Stoppt diesen Krieg Botschaft der VEM (Anfang März 2022) Mit Bestürzung und großer Sorge sehen wir den russischen ren Kirchen und Einmarsch in das Gebiet der Ukraine. Mit Trauer beklagen wir Gemeinden für das Blutvergießen, die Verluste an Menschenleben, das Leiden den Frieden in der Menschen und die humanitäre Krise angesichts Hundert- der Ukraine, in tausender Flüchtlinge, die dieser Krieg verursacht. Europa und in der Mit Furcht sehen wir das zunehmende Risiko für weitere, Welt und für alle unkalkulierbare Eskalationen dieses Konflikts, bei dem bereits Menschen zu beten, die unter dieser Krise nukleare Drohungen im Raum stehen. leiden, insbesondere für die Bevölkerung in der Ukraine wie Aus unseren drei Regionen erreichen uns Gebetsaufrufe Zivilisten, ältere Menschen, Frauen, Kinder und Männer, die und Botschaften tiefer Besorgnis. Wir rufen Sie alle auf, in Ih- Opfer der Aggression geworden sind.
Im Strom der Zeit 19 Wir verurteilen diese eklatante Verletzung des Völkerrechts, das am 26. Juni 1945 nach dem Zweiten Weltkrieg, der durch den Überfall Deutschlands auf Polen am 1. September 1939 begann, in Kraft getreten ist. In der Präambel der Charta der Vereinten Nationen wurde damals wie folgt erklärt: Wir, die Völker der Vereinten Nationen – fest entschlossen, • künftige Geschlechter vor der Geißel des Krieges zu bewahren, die zweimal zu unseren Lebzeiten unsagbares Leid über die Menschheit gebracht hat, • unseren Glauben an die Grundrechte des Menschen, an Würde und Wert der menschlichen Persönlichkeit, an die Gleichberech- tigung von Mann und Frau sowie von allen Nationen, ob groß oder klein, erneut zu bekräftigen, • Bedingungen zu schaffen, unter denen Gerechtigkeit und die Achtung vor den Verpflichtungen aus Verträgen und anderen Quellen des Völkerrechts gewahrt werden können, • den sozialen Fortschritt und einen besseren Lebensstandard in größerer Freiheit zu fördern, und für diese Zwecke In diesen besorgniserregenden Zeiten steht die VEM als • Duldsamkeit zu üben und als gute Nachbarn in Frieden mitein- Gemeinschaft von Kirchen in drei Kontinenten in unserem ge- ander zu leben, meinsamen Auftrag zusammen und strebt nach Gerechtigkeit • unsere Kräfte zu vereinen, um den Weltfrieden und die interna- und Frieden. tionale Sicherheit zu wahren, Mit der gesamten ökumenischen Familie, wie sie in der Er- • Grundsätze anzunehmen und Verfahren einzuführen, die ge- klärung des Ökumenischen Rates der Kirchen zum Ausdruck währleisten, dass Waffengewalt nur noch im gemeinsamen In- kommt, appellieren wir an Präsident Putin, diesen Krieg zu teresse angewendet wird, und beenden und den Frieden für das Volk und die Nation der • internationale Einrichtungen in Anspruch zu nehmen, um den Ukraine wiederherzustellen. Wir unterstützen alle Bemühun- wirtschaftlichen und sozialen Fortschritt aller Völker zu fördern – gen unserer ökumenischen Partner und des Ökumenischen haben beschlossen, in unserem Bemühen um die Erreichung die- Rates der Kirchen, den Opfern dieses Krieges zu helfen und sie ser Ziele zusammenzuwirken. zu unterstützen und sich mit allen diplomatischen Mitteln und friedensstiftenden Maßnahmen für den Frieden einzusetzen, Gott ist ein Gott des Friedens die die tödlichen Kämpfe und das Blutvergießen sofort been- Als Christen glauben wir, dass Gott kein Gott des Krieges ist, den und eine weitere äußerst gefährliche und tödliche Eskala- sondern „ein Gott des Friedens“. (1. Korinther 14, 33) tion dieses Konflikts verhindern könnten. Durch seinen Sohn Jesus Christus hat er sich uns als ein Gott „Selig sind, die Frieden stiften, denn sie werden Gottes der Liebe und des Friedens offenbart und hat uns aufgerufen, Kinder heißen.“ (Matthäus 5, 9) Dr. Martina Pauly in Frieden miteinander zu leben. (2. Korinther 13, 11) Pressesprecherin der VEM
20 Theologische Gedanken Judas – der ewige Verräter? den Satan am Werk. Johannes schließlich sieht bei Judas von Anfang an nur Teuf- lisches. „In der Nacht, da er verraten war, ...“ – die Füßen mit Nardenöl salbt: Man hätte das In der Kirchengeschichte wurden zu- „Einsetzungsworte“ beim Abendmahl – Geld für das Öl den Armen geben sollen. nächst noch durchaus rehabilitieren- und: Wer war es, der ihn verraten hat? Je- Johannes: „Das sagte er aber nicht, weil de Fragen gestellt: Hatte er nicht einen der weiß es, ohne dass es an dieser Stelle er ein Herz für die Armen gehabt hätte, gesagt werden muss: Judas! Und Judas hat sondern weil er ein Dieb war; er hatte wichtigen Part bei dem Prozess der Er- in der gesamten Kirchengeschichte einen nämlich die Kasse und veruntreute die lösung? Hatte nicht Jesus ihn in der Ge- sehr schlechten Ruf. Einkünfte“ (Johannes 12, 3–6). schichte vom Abendmahl zu seinem Tun Schauen wir zunächst ins biblische In der Apostelgeschichte des Lukas aufgefordert: „Was du tun willst, das tue Zeugnis! wird das Ende des Judas drastisch ge- bald!“ (Lukas 22, 3)? Das älteste Evangelium, Markus, be- schildert: „Mit dem Lohn für seine Un- Endgültig auf dem Konzil von Trient schreibt den Verrat rein sachlich. – Mat- tat kaufte er sich ein Grundstück. Dann (1547) wurde offiziell beschlossen: Judas thäus bietet dagegen eine Bewertung: aber stürzte er vornüber zu Boden, sein ist ein mieser Verräter, ihm kann keine Judas „reute“ seine Tat, schreibt er. Judas Leib barst auseinander und alle seine Entschuldung oder gar ein Mitverdienst habe die 30 Silberlinge den Tempelher- Eingeweide quollen hervor.“ (Apostelge- an der Erlösung zukommen! In fataler ren vor die Füße geworfen – und dann schichte 1, 18–19). Weise wurde in der Theologiegeschichte „ging er weg und erhängte sich“ (Mat- Wir sehen: Das Geschehen um Judas Judas‘ Verhalten auf das ganze Volk der thäus 27, 3–5). – Lukas bringt eine Er- wird in der Bibel keineswegs einheitlich Juden übertragen. Judas (vergleiche die klärung: „Da fuhr der Satan in Judas“ geschildert. Judas bleibt ein Rätsel. Wohl Namensähnlichkeit!) wurde zum Urbild (Lukas 22, 3). – Dagegen war der Jünger ist bemerkbar: Je später die Evange- des Juden schlechthin: geldgieriger Geld- für das jüngste Evangelium, Johannes, lien formuliert wurden, desto böser wird scheffler, Veruntreuer, Verräter – alles schon von Anfang an eine fragwürdige über Judas geurteilt. Wird beim frühen antijüdische Projektionen auf den Sün- Gestalt. Bereits am Anfang urteilt danach Markus die Tatsache des Verrats durch denbock Judas. So wurde diese Darstel- Jesus: „Einer von euch ist ein Teufel. Er einen Kuss eher neutral berichtet und lung zum Anfang und wichtigsten Mo- sprach von Judas“ (Johannes 6, 71). Spä- ist bei Matthäus noch von verzweifelter ment der christlichen Judenfeindlichkeit ter protestiert Judas, als eine Maria Jesu Reue die Rede, so erkennt Lukas in Judas – beginnend in der Zeit der schmerzhaf- ten Loslösung des Frühchristentums aus Judas – in Gelb, mit stechendem Blick, in der linken Hand den Geldbeutel – dem sich entwickelnden rabbinischen ein Außenseiter, aber mit ihm zugewandtem Jesus am Tisch Judentum. Durch bedeutende Theologen wie Origines (1./2. Jahrhundert), Augus- tinus (um 400), Thomas von Aquin (13. Jahrhundert) wurde „Judas“ mit „Jude“ gleichgesetzt. Eusebius (um 300) schreibt gar: Die Juden tragen „ihren Namen nicht nach Juda, dem Sohn Jakobs, ... sondern nach dem Verräter Judas.“ Wegen seiner Mitwirkung an der Passi- on Christi wurde Judas zum Gottesmör- der erklärt und mit ihm die Judenheit insgesamt. Die Kirchengeschichte ist von diesem Mythos durchtränkt. Pinchas La- pide: „Und so führt eine fast 2000-jährige Blutspur von Golgotha über die Massen- kreuzigungen der Römerlegionen und die Judenmetzeleien der Kreuzzüge bis in die Gasöfen von Auschwitz.“ Besonders in der Karzeit wurde die Judasgeschichte immer wieder aufge- griffen, was zwischen Karfreitag und Ostern zu oft tödlichen Pogromen an der jüdischen Bevölkerung führte. Als „ewiger Jude“ wurde Judas gebraucht als Begründung für die laufenden Vertrei- bungen und Misshandlungen der Juden, als Rechtfertigung wegen des angeblichen „Gottesmords“ des Judas, der Juden.
Theologische Gedanken / Nachdenkliches 21 Besonders deutlich wird der antijüdi- hingeben“ übersetzt wird. Nur bei Lukas Judas bedarf der Revision – und am Ende sche Aspekt des Judas in der Kunstge- heißt es an einer Stelle: „prodotes“, und das kann nur ein Urteil (mit unterschiedli- schichte: oft dargestellt mit roten Haaren, heißt „Verräter“. Moderne Übersetzungen, chen Begründungen) stehen: Freispruch mit auffällig krummer Nase, stechendem auch viele Liturgien, geben diese Stelle mit für Judas! Zu lange war Judas die Sym- Blick, gelbem Mantel (demselben Gelb, „ausliefern“, „hingeben“ oder „überliefern“ bolfigur des Antisemitismus – fälschli- das in der NS-Zeit den „Judenstern“ auf wider. Die generelle Bezeichnung als „Ver- cherweise. der Kleidung jüdischer Menschen prägte) räter“ bürgerte sich im deutschen Sprach- Bereits Dietrich Bonhoeffer hatte in und in der Hand immer den Geldbeutel. raum durch Luthers Übersetzung ein. den dreißiger Jahren in einer Meditation Wenn wir also im Abendmahl hören, Erst im Erschrecken aufgrund des Ho- zu Matthäus 26, 49 formuliert: „Hört ihr, dass „ER verraten war“, hören wir, auch locaust mit sechs Millionen ermordeter wie Jesus den Judas noch liebt, wie er ihn wenn der Name nicht genannt ist: „Judas“ Juden fanden sich in der Literatur neue in dieser Stunde seinen Freund nennt?“ – und angesichts der Kirchengeschichte Deutungen des Judas und seiner Tat. So Wir sollten in unserer Abendmahlsli- schwingt auch mit: „die Juden“. – An der etwa Walter Jens „Der Fall Judas“ und turgie nicht mehr vom Verrat (eben des Stelle, wo wir immer noch hören „verra- Amos Oz „Jesus und Judas“. Alle moder- Judas sprechen), sondern etwa davon, ten“, steht ein griechisches Wort „para- nen Judas-Bearbeitungen in der Literatur dass Jesus Christus hingegeben wurde – didonai“, das allgemein als „überliefern, sind sich in der Tendenz einig: Der Fall für uns. Gerhard Naber, Nordhorn Mitte Februar erhielt die Grenzboten-Redaktion Post von Gerda Zinser, einer ge- der Antike. Die Bibel machte das Leid der bürtigen Bad Bentheimerin (Kleine Vennekate/Sieringhoek). Sie lebt seit 1997 mit kleinen Leute zum Thema. Es durchzieht ihrem Mann in Wendelsheim in der Nähe von Worms. Beide lesen regelmäßig den die Schriften der Propheten und auch das Grenzboten und nehmen über YouTube an den Gottesdiensten „in meiner alten Bent- Neue Testament, wo es heißt: Es war kein heimer Gemeinde teil“, so dass sie „doch das Gefühl bekommt, dass ich noch wieder Platz in der Herberge für Josef und Ma- eine richtige Altreformierte werde“, wie sie mit einem Augenzwinkern schreibt. ria. Maria musste in einem Stall gebären. Anfang Februar stand der nachfolgende Artikel des freischaffenden Publizis- Arme Hirten waren die ersten, die von ten Christian Nürnberger in der „Allgemeinen Zeitung“, die im Landkreis Alzey- Jesu Geburt erfuhren. Arme Fischer wur- Worms erscheint. Artikel zu dem Thema erschienen auch in der „FAZ“ sowie in den dessen erste Jünger. der dortigen Kirchenzeitung. Gerda Zinser schreibt dazu: „Nur auf den ersten Blick Es darf keinen Armen unter euch ge- beschreibt der Artikel ja ein Thema der CDU – das Thema betrifft unsere ganze ben, so lautete eines der wichtigsten Ge- Gesellschaft. Nach welchen Werten wollen wir weiterhin leben? Sollen ursprünglich bote des Volkes Gottes, denn vor Gott christliche Normen unsere Gesellschaft weiterhin bestimmen, so wie der Autor es sind alle gleich. Der Pharao in seiner aufzeigt? Das heißt aber auch, die Geschichten Gottes mit seinen Menschen müssen Pracht zählt vor Gott nicht mehr als der bekannt bleiben oder wieder werden.“ (jv) Ziegenhirt in seinen Lumpen. Paulus ver- deutlichte: „Da ist nicht Jude noch Grie- Die CDU und ihr C che, da ist nicht Sklave noch Freier, da ist nicht Mann und Weib; denn ihr alle seid Im Streit um den Bezug zum Christentum im Parteinamen einer in Christus.“ geht es um mehr als um die Suche nach Mehrheiten Im Gleichnis vom barmherzigen Sama- riter macht Jesus klar: Jedem, der in Not Der Zeitpunkt war gut gewählt: Mitten die ewigen Profilschärfer und Marken- gerät, bist du der Nächste. Es ist deine in die Diskussion über die Missbrauchs- kern-Beschwörer der Union sind seltsam Pflicht, ihm zu helfen, und zwar unab- skandale der katholischen Kirche platz- still. Warum? Dafür gibt es zwei mögli- hängig davon, ob der oder die Hilfsbe- te die CDU-Führung mit einem überra- che Erklärungen: Entweder sie wissen dürftige ein Ausländer oder einer aus dei- schenden Vorschlag in die Öffentlichkeit. nicht mehr, was das C eigentlich bedeutet nem eigenen Volk ist. Egal ob Mann oder Die CDU solle das C aus ihrem Firmen- und daher auch nicht, was sie tun, wenn Frau, Christ, Jude, Muslim oder Atheist, schild streichen – so lautet eine Empfeh- sie das C abschaffen. Oder sie wissen es schwarz oder weiß, jung oder alt – immer lung aus einer internen Wahlanalyse der sehr wohl, und wollen gerade deshalb gilt: Hilf ihm, hilf ihr. Union. Scheinbar plausible Begründung: weg vom C, schieben aber eher harmlose Kein Wunder, dass auch das Asylrecht Die Zahl der Kirchenmitglieder sinkt machtpolitische Gründe vor. schon in der Bibel steht. „Du sollst einen und sinkt – und damit auch das Wäh- Darum jetzt ein paar Takte Nachhilfe fremden Untertan, der vor seinem Herrn lerreservoir. Es naht der Tag, an dem die für die C-Parteien: „Mein Vater war ein bei dir Schutz sucht, nicht ausliefern.“ Christen zu einer Minderheit werden in heimatloser Aramäer, dem Umkommen Vielmehr soll er „bei dir wohnen dürfen, Deutschland. Wozu also noch dieses C nahe“ – so fängt eine Geschichte an, die an einem Ort, wo es ihm gefällt“, lesen im Namen einer Partei, die doch Volks- aufgeschrieben wurde im zentralen Buch wir bei Jesaja (16, 2–4). partei sein will? unserer Kultur, der Bibel, in einer Zeit, Schließlich der Umweltschutz, über- Jedoch: Diese Empfehlung ist kein die sich nicht für Sklaven, Arbeiter, Arme, haupt die Verantwortung für die Welt Vorschlag, sondern ein Anschlag. Da Flüchtlinge interessierte. Durch die Bibel wird die Axt an eine Wurzel gelegt. Aber änderte sich der Blick auf die Gesellschaft Fortsetzung auf Seite 22
22 Nachdenkliches / Fundgrube / Nachrichten Fortsetzung von Seite 21 gliedschaft. Das C in seiner ganzen Weite würde wieder leichter, Wahlen zu gewin- ist eine Chiffre für die westliche Wertege- nen. Die Union verließe damit aber auch und das menschliche Zusammenleben, meinschaft und kann auch von Atheisten, die westliche Wertegemeinschaft und sie ist dem Menschen aufgetragen, seit Muslimen, Buddhisten unterschrieben käme an in der westlichen Wertpapier- Gott Adam und Eva in einen Garten ge- werden. gesellschaft. Dass sie setzt hatte, damit sie ihn bebauen und Doch nun empfinden einige in der Uni- da wirklich hin will, bewahren. on dieses weite C offenbar als Bürde, als wünscht man weder Späte Früchte solch alter Texte sind: eine Verpflichtung, auf die man sie fest- der CDU noch unse- die christliche Soziallehre, die Sozialen- nageln kann. Also weg mit diesem „Bal- rem Land. zykliken der Päpste, unser Grundgesetz, last“? Sicher: Man gewönne als solcher- Christian Nürnberger der Sozialstaat und die Demokratie, die- maßen endgültig entkernte Partei mehr freischaffender ser Garten des Menschlichen. Das C steht Beinfreiheit, könnte sein Programm je Publizist in der also für weit mehr als eine Kirchenmit- nach Zeitgeist beliebig wechseln, und es „Allgemeinen Zeitung“ Kirche und Radio ten pfundweis auf Abbruch verkauft oder an den durchreisenden Wanderzirkus Niemand sage, die Kirche sei konservativ. mit Nutzen verpachtet. Sie beginnt – recht im Gegenteil – sich Noch andre beherzigenswerte Vor- die Güter des Fortschritts derart nutzbar schläge wären zu machen. Sie sollen ver- zu machen, dass zu befürchten ist, die schwiegen werden. Die Rücksicht eines Gegenwartstüchtigkeit der Kirche werde Freidenkers geht weiter als die der Kir- den Sinn und die Würde ihrer Religion chengläubigen selber. Erich Kästner ernstlich in Frage stellen. Kirche, so dürfen die Bauern gleicher- Erschienen in „Die Weltbühne“, Irgendwo an der Waterkant (in der Nähe weise ihren vergänglichen Leib zuhaus Nr. 27 vom 6. Juli 1926, S. 35–36. von Emden) liegt eine Gemeinde – unter lassen. Sie legen sich ebenfalls Radio und Online abrufbar auf: https://archive.org/details/ andern ihresgleichen –, die aus alter Ge- pflegen der Andacht im warmen Famili- DieWeltbhne22-21926/page/34/mode/2up wohnheit eine Kirche, aber keinen Pfarrer enbett oder am Stammtisch im Blonden eingesandt von Jan-Henry Wanink, besitzt. Kürzlich nun kamen diese mo- Löwen. Die Kirche würde dann am bes- Osnabrück dernen Christen auf den beachtenswer- ten Einfall (und führten ihn aus): ihren Kirchturm mit einer Antenne zu schmü- Pfarrer Brüggemann-Hämmerling cken und auf der Kanzel einen Lautspre- cher festzuschrauben. Seitdem braucht die neuer Generalsekretär des Reformierten Bundes Gemeinde den Seelenhirten des Nachbar- Pfarrer Hannes Brüggemann- deutscher Lan- dorfes weder zu sich zu bitten noch zu be- Hämmerling startet als neuer deskirchen, Per- zahlen – es sei denn, dass er Urheberrech- Generalsekretär: Ab dem 1. März sonen aus der te geltend macht – noch zu befahren, dass führt er die laufenden Geschäfte Evangelisch-altre- der Herr Pastor wütend mit der Faust auf des RBiEKD und des RBeV und formierten Kir- die Kanzel des Hauses schlägt, wodurch leitet die Geschäftsstelle des Refor- che sowie aus der der Schlaf des Gerechten nur allzu leicht mierten Bundes in der Knochen- Schweiz. Koordi- gefährdet wird. Hoffentlich ist der Lehrer hauerstraße in Hannover. Als Referent niert wird das Projekt vom Reformierten oder Küster des Ortes kein Schalk; sonst für Reformierte Theologie übernimmt Bund. „Die Reformierte Liturgie ist im wäre möglich, dass dem Kanzeltrichter er außerdem die Geschäftsführung des deutschsprachigen Raum weit verbreitet“, zuweilen irgendeine fesche Tanzmusik Theologischen Ausschusses der UEK. so Brüggemann-Hämmerling. „Sie ist da- oder zwerchfellerschütternde Komikerei „Reformiert zu glauben heißt für mich mit eine wichtige Stimme der Reformier- entströmte und den andächtigen Schlum- durchdacht zu glauben“, so Brügge- ten nach außen wie innen.“ mer unsrer braven Sonntagsfrühchristen mann-Hämmerling. „Reformierte über- Die ersten Monate seiner Amtszeit grässlich behinderte. legen sehr genau, was für uns als Chris- möchte der neue Generalsekretär dazu Der gläubigen Phantasie sind – dank ten wichtig ist. Dazu gehören manchmal nutzen, möglichst viele Mitglieder zu der flotten Nordsee-Gemeinde – nicht auch Zweifel. Reformierter Glaube ist treffen und sich mit ihnen auszutau- länger Schranken gezogen: zu Weihnach- kein einfaches Unterfangen.“ schen. „Die Hauptversammlung im Mai ten und ähnlichen Festivitäten macht Einen Schwerpunkt seiner Arbeit sieht wird eine gute Gelegenheit sein“, so Brüg- gewiss schönsten Effekt vor dem Altar Brüggemann-Hämmerling unter ande- gemann-Hämmerling. eine Filmleinwand, auf der im Bild sicht- rem in der Neubearbeitung der Refor- Online-Redaktion reformiert-info bar würde, was der Lautsprecher aus den mierten Liturgie: Um die Umsetzung P.S.: In der Oktober-Ausgabe 2021 des Grenz- Evangelien weihvoll dahertrichtert. Und: kümmert sich eine Projektgruppe, in ei- boten wurde Pfarrer Brüggemann-Hämmer- kommt der Herr Pastor nicht mehr zur ner Zusammenarbeit aus Vertreter*innen ling bereits ausführlich vorgestellt.
Nachrichten / Aus den Gemeinden / Einladungen 23 Weltkirchenrat bereitet Vollversammlung in Karlsruhe vor Trotz der Corona-Pandemie wird der Weltkirchenrat (ÖRK) seine 11. Vollversammlung in Präsenz in Karlsruhe abhalten. Das Tref- fen steht unter dem Motto: „Die Liebe Christi bewegt, versöhnt und eint die Welt“. „Die Pandemie wird uns nicht davon abhalten, uns in Deutschland zu treffen“, sagte der geschäftsführende Gene- ralsekretär des ÖRK, Ioan Saucain, in Genf. Die Vollversammlung, das weltweit wichtigste ökumenische Treffen, soll vom 31. August bis 8. September 2022 stattfinden. https://www.oikoumene.org/de Newsletter der ERK – 28. Februar 2022 Wuppertal – Pastorenstelle bleibt vakant Bad Bentheim – Interessanter Rückblick Die Niederländisch-Reformierte Gemeinde in Wuppertal hat Johannes Wortelen, einer der beiden Archivare der altrefor- sich nach intensiven Gesprächen mit einer potentiellen Kandi- mierten Kirchengemeinde, hat die Kirchenratsprotokolle der datin sowie mit den Gemeindegliedern entschieden, dass es zu Anfänge der Gemeinde durchgestöbert und für die Gemein- keiner Zusammenarbeit kommen wird. (Mitteilung der NRG) deglieder interessante Stellen lesbar gemacht. Nach und nach werden im Gemeindebrief Ereignisse beleuchtet, die um die 150 Emlichheim – Lektor Hendrik Vennegeerts Jahre zurückliegen. Seit März 2021 nahm Hendrik Vennegeerts als einziger Altre- Im Gemeindebrief für die Monate Februar-März heißt es un- formierter an der Lektorenausbildung der Reformierten Kirche ter vielen anderen Auszügen (Originalauszüge aus den Überset- in der Grafschaft Bentheim teil. Es fand monatlich ein Ausbil- zungen der alten Protokolle): dungsabend statt; die ersten drei Termine mussten online ge- 2. Oktober 1872 – Es wird beschlossen, dass diejenigen, die den staltet werden, die weiteren wurden in Präsenz in verschiede- größten Roggenanbau haben, etwas dazu beitragen sollen, dass nen reformierten Kirchen der Grafschaft durchgeführt. die Ziegel auf der Kirche mit Docken versehen werden. Die Ausbildungsgruppe wurde durch Pastor Christoph Wiar- 3. Oktober 1877 – Es wird einstimmig beschlossen, dass Bruder da (Uelsen) und Pastorin i.R. Beatrix Sielemann-Schulz (Nord- Vos in der Zeit, wenn sonntags kein Katechismus-Unterricht ge- horn) geleitet und unterrichtet. Dabei ging es um die Inhalte geben wird, den Schülern und allen, die daran interessiert sind, „Wirkfelder des Gottesdienstes, Bedeutung der Predigt, Pre- Gesangsunterricht erteilt, damit im Gottesdienst die Psalmen digtauswahl, Gebete, Grundlagen zur Bibel, Liedauswahl, litur- besser gesungen werden. (jv) gische Präsenz“. Die altreformierte Lektoren-Ordnung sieht vor, dass „der zu- ständige Kirchenrat aufgrund eines von dem Bewerber [...] zu haltenden Gottesdienstes feststellt, ob die Befähigung zum Lek- Aus den Kirchenbüchern torendienst ausgesprochen werden kann.“ Diesen Gottesdienst Getauft wurden: leitete Hendrik Vennegeerts am Sonntag, den 6. Februar 2022. 20.02.22 Arno Rüße Veldhausen Danach hat sich der Kirchenrat der altreformierten Gemein- 20.02.22 Marie Moss Veldhausen de Emlichheim einstimmig für die Feststellung der Befähi- 27.02.22 Enie Kruse Bad Bentheim gung von Hendrik Vennegeerts zum ehrenamtlichen Lektor der Gemeinde ausgesprochen und wünscht ihm für seinen zukünftigen Dienst Gottes Segen. Im Rahmen des Vormittags- gottesdienstes am 20. Februar wurde Vennegeerts die Ernen- Herzliche Einladung nungsurkunde des Synodalverbandes überreicht. (jv) zum Jugendgruppenleiter*innen-Kurs vom 16. bis 21. Oktober 2022 Synode in der Koppelschleuse in Meppen Die nächste Versammlung der Synode der Evangelisch- In jedem Jahr bilden wir junge Menschen aus, um Gruppen, altreformierten Kirche in Niedersachsen findet am Samstag, Freizeiten etc. kompetent zu leiten und ihnen Know-how in 4. Mai 2022, ab 9 Uhr im Gemeindehaus der Evangelisch- der Kinder- und Jugendarbeit zu vermitteln. Der Kurs um- altreformierten Gemeinde Nordhorn statt. Aus Platzgrün- fasst 50 Zeitstunden und kann sogar als Bildungsurlaub be- den können auch dieses Mal keine Gäste aus den Gemein- antragt werden. Wir freuen uns über alle, die sich gemein- den teilnehmen. sam mit uns auf den Weg machen wollen, um Kinder- und I.A. des Kirchenrates der einladenden Gemeinde Ihrhove Jugendarbeit zu stärken! Lothar Heetderks, 1. Vorsitzender Bei Fragen wendet euch gerne an das Jugendbüro – E-Mail Erwin Noack, 2. Vorsitzender an jugendbuero@altreformiert.de oder einfach anrufen unter 0 59 41 / 2 05 85 65. Christina Breman, Gisa Kamphuis, Sven Scheffels
24 Einladung / Anzeigen Einladung zur Denn aus Gnade seid ihr selig geworden durch den Glauben musikalischen Familiensingfreizeit an den Herrn Jesus Christus. Vom 26. Mai bis 29. Mai 2022 wird zu einer musikalischen Epheser 2, Vers 8 Familiensingfreizeit der Evangelisch-reformierten Landes- kirche im Kloster Frenswegen unter der Leitung von Dagmar Albert Jan Baarlink Lübking (Hamburg) eingeladen. * 11. Oktober 1929 † 27. Januar 2022 Das musikalische Programm ist offen für Eltern und Kin- der, Großeltern und Enkelkinder, aber auch für Einzelperso- nen. Wir werden mit den Kindern, mit den Erwachsenen und Wir wissen meinen Mann, unseren Schwa- natürlich auch zusammen singen. Auch das Mitbringen von ger, Onkel und Cousin geborgen in der Liebe Instrumenten ist herzlich willkommen. Gottes. Die geschätzten Kosten für die Freizeit (Übernachtung mit Sini Baarlink geb. Wolberink Vollpension) betragen bei eigener An- und Abreise: Alide und Gerhard Legtenborg 170,– € für Erwachsene im Doppelzimmer 107,– € für Kinder von 13 bis 17 Jahren Heinz Georg Wolberink 75,– € für Kinder von 8 bis 12 Jahren und Berendina Konjer 52,– € für Kinder von 4 bis 7 Jahren Nichten und Neffen Anmeldungen bei Dagmar Lübking: 01 62 / 9 18 47 90, dagmarluebking@googlemail.com 48529 Nordhorn, Schleusenstraße 2a Monatsspruch April 2022 Maria von Magdala Johannes 20, 18 Jüngern Fürchte dich nicht, denn ich bin bei dir. kam zu den Sicher in Jesu Armen ihnen: und verkündete Ich habe den Herrn gesehen. gesagt hatte. Gott, der Herr nahm unsere liebe Mutter, Schwie- r tete, was er ih germutter, Oma und Uroma Und sie berich Josine Rozendal-Gunnink Kampen, * 3. April 1922 Der Herr ist meine Hilf und Stärke Coevorden, † 9. Februar 2022 Am 4. Januar 2022 verstarb im Alter von 96 Witwe von Lambertus Geert Rozendal, Jahren unser langjähriges Frauenkreis-Mitglied † 16. Mai 2003 Johanne Ensink zu sich in sein Reich. Wir denken dankbar an die Jahre zurück. Den In Liebe und Dankbarkeit trauernden Angehörigen wünschen wir Kraft Hanneke Rozendal und Heimen Bouwman und Trost. Tamara & Rindert Ev.-altreformierter Frauenkreis Wilsum Bram & Michelle, Roan Gerard Rozendal und Maaike Pruim Annemarie & Koen, Roos, Guusje, Lucas, Iris Der Grenzbote Janneke & Martijn, Pim erscheint monatlich (letzter Sonntag). Marijn † Herausgeber: Synode der Evangelisch-altreformierten Kirche in Niedersachsen Redaktion: Pastor Dieter Bouws, Uelsen (db), Pastorin Sylvia van Anken, Wilsum (sva), Paula Johann Vogel, Laar (jv) Schriftleitung: Pastor Christoph Heikens, Weenerstraße 9, 26831 Bunde, Julius Rozendal und Barbara Albers Tel.: 0 49 53 / 9 23 19 80, E-Mail: grenzbote@altreformiert.de Ab April 2022: Pastorin Sylvia van Anken, Eichenallee 4, 49849 Wilsum, Charlotte Tel.: 0 59 45 / 222, E-Mail: grenzbote@altreformiert.de Bildmaterial: Seite 17 (Andreas Hermsdorf/pixelio.de), Seite 18 (VEM), Frank & Marrit, Thomas Seite 19 (J. Schermuly/VEM; pixabay.com), Seite 20 (commons.wikimedia.org), Seite 22 (privat; archive.org; reformiert-info.de), Seite 23 (Tobias Tiltscher/WCC) Margreet Rozendal und Rolf van Wijk Redaktionsschluss für die April-Ausgabe: 4. April 2022; namentlich gekennzeichnete Artikel werden von den Autoren selbst verantwortet. Marjet & Amir Druck: WIRmachenDRUCK GmbH, 71522 Backnang Bezugsgebühren: Der Grenzbote liegt gratis in den Kirchen aus und wird über Kollekten (im Susanne & Jan Germ August) und Spenden finanziert. Zudem wird die jeweilige Ausgabe auf der Homepage der Ev.-altreformierten Kirche veröffentlicht (www.altreformiert.de). Interessenten außerhalb der alt- reformierten Kirchengemeinden können den Grenzboten gegen Erstattung der Unkosten per Post Traueranschrift: F amilie Rozendal, beziehen (bitte bei Johann Vogel, Telefon: 0 59 47 / 314 oder E-Mail: vogel-johann@gmx.de melden) oder gratis per E-Mail zugestellt bekommen. Sperwer 68, 7731 KC Ommen/NL Anzeigen: € 0,50 je Millimeterzeile bei halbseitiger Breite
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