An unsere freunde 71.jahr, nr.1, februar 2021 B7672 - Alfons Liguori Freundeskreis und ...

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An unsere freunde 71.jahr, nr.1, februar 2021 B7672 - Alfons Liguori Freundeskreis und ...
71. jahr,   nr. 1,   februar 2021 B 7672

an unsere freunde
An unsere freunde 71.jahr, nr.1, februar 2021 B7672 - Alfons Liguori Freundeskreis und ...
Liebe Freunde!                              dere trotz ihres Alters unerwartet, und
                                            wieder andere waren vom Corona-Vi-
Sie erhalten die erste Nummer der           rus infiziert. Das ist irgendwie versteh-
„Briefe“ im Jahr 2021. Ich hoffe, Sie       bar, trotzdem stehen wir dem gegen-
haben dieses Jahr mit Vertrauen und         über, dass auf einmal so viele von uns
Hoffnung begonnen.                          gehen mussten.
Als Provinzial der Redemptoristen           Als Ordensleute und Gläubige fragen
möchte ich noch einmal auf das zu           wir in dieser Situation nach Gott.
Ende gegangene Jahr 2020 zurückbli-         Wenn wir uns auf die Suche nach
cken. Allein die jetzige Nummer der         einer Antwort machen, können wir
Briefe enthält vier Nachrufe auf ver-       annehmen: Wir haben unser Leben
storbene Mitbrüder. Das allein zeigt,       nicht in der Hand. Wir müssen neu
dass wir im letzten Jahr ungewöhnlich       lernen, dass Vieles nicht nach unseren
viele Mitbrüder begraben mussten. Es        Vorstellungen geht. Doch können wir
waren elf in unserer Provinz Wien-          darauf vertrauen: Gott steht als Guter
München, davon allein zehn im Be-           Hirte auf unserer Seite. „Der Herr ist
reich Deutschland. In der Geschichte        mein Hirte, nichts wird mir fehlen“ (Ps
der ehemaligen Münchener Provinz            23,1).
war so etwas selten: 1945 starben 14        Mag sein, dass jetzt eine Phase unse-
Mitbrüder, die meisten jung und als         rer Geschichte schließt und Neues
Opfer des Krieges, der damals zu            kommt, dass Gott uns neue Möglich-
Ende ging. Damals war aber die Pro-         keiten eröffnet. Darauf wollen wir hof-
vinz viel größer.                           fen und den Herrn darum bitten.
Die elf Mitbrüder, die 2020 starben,
waren alle über 80 Jahre alt, also in
einer Phase des Lebens, in der man
mit dem Tod rechnen muss. Manche
starben nach längerer Krankheit, an-        P. Edmund Hipp, Provinzial

Die „Briefe an unsere Freunde“              Herstellung und Versand der „Briefe“ werden
erscheinen alle zwei Monate.                durch Ihre Spenden finanziert.
Herausgegeben von der Münchener Provinz     Vielen Dank, Ihre Redemptoristen.
der Redemptoristen.
www.briefeanunserefreunde.de                Bankverbindung: Provinzialat der Redempto-
                                            risten, IBAN DE34 7509 0300 0002 1561 13,
                                            BIC GENODEF1MO5
Redaktion: P. Josef Steinle
Tassilostr. 2, 83536 Gars a. Inn            Druck: Rudolf Lanzinger, Hofmark 11,
Telefon 08073-388-274                       84564 Oberbergkirchen.
eMail: josef.steinle@redemptoristen.de
                                            Bildnachweis: S. 1, 4, 5, 6, 8, 9, 10, 11, 12 re
Versand: Versandstelle der „Briefe“         und S. 16 P. Josef Steinle, S. 12 li Markus Pleyer,
Tassilostr. 2, 83536 Gars a. Inn            S. 13 li Martin Leitgöb, S. 13 re Angela Strecker,
Telefon 08073-388-239, Fax 08073-388-334.   S. 14 Sibylle Schwenk.

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An unsere freunde 71.jahr, nr.1, februar 2021 B7672 - Alfons Liguori Freundeskreis und ...
Meine Bibelstelle:                 Ich war zwar bei den Redemptoristen
                                           eingetreten, um in die Mission zu ge-
                                           hen, doch es entwickelte sich erst mit
    Ihn suchen                             der Zeit, was das genau heißt.
                                           Johannes der Täufer hat mich ge-

    und finden                             packt, wie er wollte ich auf Jesus zei-
                                           gen, Menschen zu Jesus führen. Das
                                           ist die Aufgabe eines Missionars. Wir
Johannes der Täufer weiß, dass er in       dürfen uns nicht in die Mitte stellen.
der Zeit des Messias lebt und hat jun-     Sondern: Unser ganzes Leben soll
ge Menschen auf das Kommen des             Zeugnis für Jesus sein.
Erlösers vorbereitet. Eines Tages          Von den Jüngern, die Jesus folgen,
steht er mit einigen seiner Jünger am      lernte ich manches für meine Arbeit in
Weg und sieht Jesus vorübergehen.          der Japanmission. Die Menschen sol-
Er zeigt auf ihn: „Seht das Lamm Got-      len Jesus suchen, nach ihm fragen,
tes!“ Damit sagt er: „Der ist es.“ Und     mit ihm gehen, bei ihm bleiben. Das
zwei seiner Jünger folgen Jesus. (Joh      war zwar schwierig, aber der Weg, der
1,37). Aber sie sind offensichtlich ver-   zum Ziel führt.
legen, wie sie Jesus ansprechen sol-       Mit Jugendlichen auf Tokunoshima
len. „Wo wohnst du?“ „Kommt und            habe ich diese Stelle der Berufung
seht!“ antwortet der Herr. Dann sehen      besprochen. Den Eltern sagte ich
die Jünger nicht nur, wo er wohnt,         zwar, dass wir Englisch lernen. Doch
sondern wer er wirklich ist.               ich versuchte, die jungen Leute zum
Sie müssen sich in seiner Nähe glück-      Glauben zu führen. Zwei von ihnen
lich und geborgen gefühlt haben. Sein      sind später Priester geworden. Sie
Hinabsteigen auf unsere Augenhöhe          haben also den gefunden, auf den es
empfanden sie wohltuend. Damit war         wirklich ankommt.
er bei uns Menschen und geht mit           P. Max Ascher
uns, wann immer wir es wollen. Tags
darauf rufen diese Jünger ihre Freun-
de. Einer nach dem anderen vertraut
sich Jesus an und empfindet Glück
und Geborgenheit. Simon bekommt
gleich einen neuen Namen: Petrus.
Diese Stelle von der Berufung der
Jünger nach dem Johannesevangeli-
um habe ich im Noviziat oft und oft
gelesen und mich von ihr ansprechen
lassen. Sie wurde für mich zu einer
bewussten Begegnung mit Jesus.             P. Ascher mit den beiden Priestern

                                                                                3
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Zwischendurch stand in der Zeitung,

          Hilfe!                            dass auch andere von dem Virus befal-
                                            len sind. In Zaitzkofen bei den Pius-
                                            Brüdern hatten sich 44 Priester und

         Corona                             Studenten angesteckt.
                                            Bei uns mussten alle Mitbrüder für zwei
                                            Wochen in Quarantäne. Das Virus
        im Haus                             brachte die klösterliche Ordnung
                                            durcheinander. Anweisung von oben:
                                            „Es darf keine Begegnung mit anderen
                                            Mitbrüdern oder Mitarbeitern geben.
Wir fühlten uns sicher. Auch wenn in        Auf dem Weg von und zum Speisesaal
der ganzen Welt die Corona-Pandemie         sind Masken verpflichtend zu tragen.“
herrschte, unser Kloster in Gars am Inn
erschien uns wie eine Insel, auf der uns
nichts passieren konnte.
Es gab zwar Gefahrenquellen: Ange-
stellte kamen jeden Tag ins Haus und
arbeiteten hier. Patres fuhren in Pfar-
reien der Umgebung und hielten Got-
tesdienste. Dort begegneten sie stän-
dig anderen Menschen. Sie hielten sich
zwar an die Abstände, aber man weiß
ja nie.
Als die Zahlen der täglich Infizierten in
unserem Landkreis Mühldorf am Inn           Auf dem Klostergang ist Mund-Na-
stiegen, unterzogen wir alle uns freiwil-   sen-Schutz Pflicht.
lig einem Test. Das Ergebnis – o
Schreck! Von 22 Mitbrüdern waren 16         Das tägliche gemeinsame Gebet in der
positiv.                                    Hauskapelle entfiel, wir durften nicht
Eine Woche später führte eine Ärztin        mehr zum Gottesdienst zusammen-
aus Mühldorf noch einmal einen Test         kommen. Pater Schenk und ich feierten
durch, drei weitere Mitbrüder waren po-     „Gemeinschaftsmesse zu zweit“, eine
sitiv. Wie das Virus zu uns ins Kloster     neue Erfahrung für uns. Zu den Mahl-
kam, blieb im Ungewissen. „Negativ“         zeiten gingen wir in verschiedene Spei-
blieben nur Pater Ulrich Bednara, der       sesäle. Wer infiziert war, sollte mög-
im Pfarrhaus wohnt, und zwei Patres im      lichst in seinem Zimmer bleiben. Spa-
Haus: Pater Hans Schenk und ich. Wa-        ziergang im Klostergarten – jeder für
rum wir vom Virus verschont wurden,         sich – war erlaubt. Wir sahen uns kaum
wissen wir nicht.                           mehr.

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An unsere freunde 71.jahr, nr.1, februar 2021 B7672 - Alfons Liguori Freundeskreis und ...
Die letzten in der Quarantäne:
Br. Günter, P. Schwemmer, P. Kupka.

Problematisch wurde es auf unserer        Schwester Ingrid Wagenspöck
Krankenstation. Fast alle Mitbrüder
dort waren infiziert, selbst Pater Hans   Pater Günter Kupka durfte eher wieder
Aimer mit seinen 99 Jahren. Die           heim. Pater Leonhard Behr starb am im
Schwestern, die für die Pflege sorgen,    Krankenhaus in Altötting. Ein schwerer
mussten daheimbleiben, mit einer Aus-     Verlust für unsere Gemeinschaft. Die
nahme: Schwester Ingrid Wagenspöck.       Krankheit verlief bei den Einzelnen un-
Sie hatte sich auch angesteckt und er-    terschiedlich. Einige Brüder spürten
reichte beim Gesundheitsamt in Mühl-      praktisch nichts, andere waren müde
dorf, dass sie ihre Quarantänezeit bei    oder hatten Fieber. Die Ältesten waren
uns verbringen durfte.                    mehr betroffen, jedoch sie überstanden
So übernahm sie, obwohl selbst betrof-    diese Zeit und fühlten sich nachher wie-
fen, für 17 Tage ununterbrochen den       der gesund.
Dienst bei unseren Senioren und Kran-     Nach und nach kamen die Mitbrüder
ken. Zum Teil unterstützten sie Mitbrü-   aus der Quarantäne heraus. Wir trafen
der oder Ehrenamtliche. Doch an man-      uns wieder zum Gebet, zur Messe und
chen Tagen fühlte sie sich am Abend       zu den Mahlzeiten. Nach knapp drei
entsprechend erschöpft.                   Wochen waren die Beschränkungen
Die Gottesdienste, die wir sonst jeden    wieder aufgehoben.
Tag und vor allem an den Sonntagen in     Doch es war nicht mehr wie vorher. Wir
den Pfarreien der Umgebung halten,        spürten, wie gefährlich das Virus ist
mussten alle abgesagt werden.             und wie schnell wir uns infizieren. Auf
In manchen Kirchen gab es deshalb         den Gängen des Klosters müssen alle
kein Angebot.                             Mund-Nasen-Schutz tragen, die Küche
Drei Mitbrüder mussten ins Kranken-       dürfen wir nicht betreten, und wir haben
haus eingeliefert werden. Pater Lothar    Abstand zu halten. Das ist für eine Ge-
Abend wurde auf der Intensivstation in    meinschaft nicht förderlich.
Mühldorf zwei Wochen lang beatmet.        P. Josef Steinle

                                                                                5
Mit dem Kardinal
         im Sand
Gerhard Reinthaler stammt aus Hel-
denstein im Kreis Mühldorf am Inn. Mit
22 Jahren trat er bei uns Redemptoris-
ten ein. Er arbeitete in verschiedenen
handwerklichen Bereichen des Klos-
ters mit. In Forchheim wirkte er als
Hausmeister und Mesner. Anschlie-
ßend kam er als Hausmeister zurück
nach Gars. Jetzt wirkt er in unserem
Kloster in Würzburg.

Ich bin am 31. August 1954 geboren,
um 7:15 Uhr in der Frühe. Ich war das
erste von acht Kindern. Wir sind in ar-
men Verhältnissen aufgewachsen. Der
Vater war zunächst Knecht bei ver-          Professjubiläum feierte, waren alle da:
schiedenen Bauern, dann Hilfsarbeiter       die Geschwister mit ihren Familien.
am Bau. Erst später schulte er auf Mau-     Ich bin in Niederheldenstein, einem
rer um. Die Mutter stammt wie der Va-       kleinen Bauerndorf mit etwa 100 Ein-
ter aus einfachem Haus, sie blieb als       wohnern, aufgewachsen. Untertags ku-
Hausfrau daheim bei den Kindern.            gelten wir in den verschiedenen Bau-
Meine Eltern bauten unter ärmlichen         ernhöfen herum, kamen voll Dreck am
Bedingungen ein Haus. Als ich zwei          Abend nach Hause.
Jahre alt war, zogen wir dort ein. Wir      Ich war etwa fünf Jahre alt, da spielten
hatten nicht viel zum Leben. Erst als die   wir eines Tages auf dem Hof des Nach-
Kinder aus dem Haus waren und einen         barn Georg Lackermair. Dort gab es ei-
Beruf hatten, ging es besser.               nen Sandhaufen. Da kam der Bischof
Wir Geschwister verstanden uns gut,         von München vorbei, fuhr im großen
es war wie im Himmel. Natürlich haben       Auto vor. Der Fahrer des Bischofs
wir gerauft und gestritten, das gehört      stammte aus dem Hof und machte dort
bei Geschwistern dazu. Aber wir haben       einen Besuch, wenn er in die Gegend
uns immer vertragen. Bis heute verste-      fuhr. Erzbischof Julius Kardinal Döpf-
hen wir uns. Das ist für mich eine Gabe     ner stieg aus und ging zu uns Kindern.
Gottes, ein Segen. Wir treffen uns im-      Er fragte, was wir da bauen und machte
mer wieder. Als ich mein 40-jähriges        mit, spielte mit uns im Sand. Unsere

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Mutter sah das und schämte sich           Stöckl war auch dabei. Nach der Gesel-
furchtbar, weil wir voller Dreck waren.   lenprüfung ging ich als Jugendleiter zur
Dem Kardinal hat das anscheinend          Feuerwehr und baute die Jugendfeuer-
nichts ausgemacht.                        wehr auf. Es war eine unruhige Zeit, je-
1960 kam ich in die Schule nach Hel-      den Tag war etwas los: Landjugend,
denstein. Wir mussten die zwei Kilome-    Feuerwehr, Schützenverein. Die Mutter
ter zu Fuß gehen. Wir gingen auf der      sagte uns: „Lasst mir ein Bild von euch
Bundesstraße, der B 12. Das wäre          da, damit ich euch mal wiedersehe“.
heute undenkbar. Auf dem Weg muss-        In dieser Zeit kam es vor, dass wir nach
ten wir den Hartinger Berg mit 12 Pro-    Gars ins Kloster eingeladen wurden.
zent Steigung bewältigen. Im Winter       Somit lernte ich die Redemptoristen
blieben die Autos und LKWs hängen.        kennen, durch die Brüder Nikolaus, Ed-
Wir schoben sie hinauf.                   gar und die anderen, die dort lebten.
                                          Zunächst hatte ich nicht im Sinn, dort
                                          einzutreten.
                                          Zwei Jahre nach der Gesellenprüfung
                                          hörte ich als Schreiner auf, weil ich dort
                                          nicht viel verdiente und ließ mich in ei-
                                          ner Folienfabrik in Waldkraiburg anstel-
                                          len. Dort verdiente ich das Dreifache.
                                          Vier Jahre war ich dort beschäftigt. Da
                                          ließ mich der Gedanke nicht los, ins
                                          Kloster zu gehen. Zwischendurch war
                                          ich furchtbar verliebt, aber mit dem
                                          Mädchen ging es nicht so, wie ich es
                                          mir vorstellte. Außerdem hatte ich viel
                                          zu wenig Zeit für sie, bei den vielen Äm-
Gerhard Reinthaler als Erstkommu-         tern, die ich wahrnehmen musste.
nikant in Heldenstein                     Eines Tages sagte ich mir: „Jetzt
                                          packst du es!“ Ich fuhr nach Gars in den
1968 wurde ich aus der Schule entlas-     Pfarrhof zu Pater Stöckl. Er schaute er-
sen, ich war beim letzten Jahrgang der    staunt, als ich ankam. Ich sagte: „Ich
nur acht Jahre in der Schule ver-         möchte zu euch kommen.“ Daheim
brachte. Dann ging ich nach Ampfing       hatte ich es zu niemand gesagt, außer
und lernte das Schreinerhandwerk. Ein     zu meinem Bruder Ernst. Am 1. Januar
Jahr später bin ich der Katholischen      1977 zog ich in Gars ein. Im Gang traf
Landjugend von Heldenstein beigetre-      ich Pater Fritz Kästner. Er sagte: „Da
ten. Sie wurde von zwei Brüdern aus       müssen wir gleich einen Begrüßungs-
Gars, Bruder Nikolaus und Bruder Ed-      Schnaps trinken.“ Ich dachte mir: „Da
gar gegründet und geführt. Pater Josef    bist du richtig.“

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Zum Segen
     geworden
(js) „Man muss den Menschen dort ab-
holen, wo er steht“, war sein Grund-
satz. Er hatte ein Gespür für das, was
die Menschen bewegte, war offen für       pubertierenden Jugendlichen „viel-
ihre Sorgen und wusste, was ihnen         leicht“ nötig ist. Pater Fuchs war musi-
half. Dies bewies Pater Hermann           kalisch und baute mit ihnen ein Ensem-
Fuchs als Direktor des Exerzitienhau-     ble auf. Nach langem Üben hätten sie
ses vom Schönenberg bei Ellwangen.        sogar die „Kleine Nachtmusik“ von Mo-
In den 13 Jahren, in denen er das Haus    zart aufführen können.
leitete, bewältigte er nicht nur Umbau-   Von der Erziehung wechselte der Pater
Maßnahmen wie die Sanierung des Alt-      1980 in die Erwachsenenbildung. Er
baus, sondern er zog mit seiner Art die   hatte auf geistlichem Gebiet etwas zu
Menschen an. Er lud zu Exerzitien-        bieten. Er legte, wenn es nötig war,
kurse ein. Bei den Einkehrtagen für Se-   auch bei manchen Arbeiten Hand an.
nioren war das Haus voll.                 Beim Umbau der Hauses Schönenberg
Der Schönenberg war für Pater Fuchs       nahm er den Schubkarren und brachte
ein Ort der Sehnsucht. 1931 in der na-    den Schutt ins Freie.
hen Kreisstadt Aalen geboren und dort     1993 zog Pater Fuchs nach Villingen im
aufgewachsen, wallfahrtete er schon       Schwarzwald. Seine Cousine, Schwes-
als Kind dorthin. Seine Eltern hatten     ter Roswitha Wecker, leitete dort den
dort geheiratet und besuchten jedes       Konvent der Ursulinen. Der Pater
Jahr mit der Familie die Gnadenka-        wirkte als Hausgeistlicher, hielt Schul-
pelle.                                    gottesdienste, übernahm als Präses
Hermann Fuchs zog zunächst nach           das Altenwerk der Erzdiözese Frei-
Gars zu den Redemptoristen. 1950 be-      burg, hörte Beichte im Münster der
gann er das Noviziat, nach der Pries-     Stadt. Für die Christen in Villingen war
terweihe 1956 studierte er in München     er „der Klosterpfarrer“. Wie sehr die
Pädagogik und Psychologie. Damit war      Menschen ihn schätzten zeigte sich
er als Erzieher ausgebildet und wirkte    dort in seinem Ruhestand. Wenn er im
an den Internaten des Ordens in Ried-     Münster einen Gottesdienst hielt, war-
lingen und Ingolstadt. Ein Schüler von    tete nachher eine Gruppe von Frauen
damals sagt über ihn, dass er sehr „auf   auf ihn und bat um den Segen.
Ordnung“ geachtet habe. Was bei           Er starb am 10.11.2020 in Wasserburg.

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War sich für keine
 Arbeit zu schade
Im Krankenhaus in Mühldorf starb am
11. November 2020 Bruder Kilian Döll.
Er wurde 91 Jahre alt.
Geboren wurde er am 1929 in der Ge-
meinde Prappach in Unterfranken bei
Haßfurt und auf den Namen Bruno ge-
tauft. Nach dem Schulbesuch arbeitete
er zunächst in der Landwirtschaft. 1957
kam er als Spätberufener nach Gars,        und mehr bemerkbar. Deshalb wurde
am 2. September 1958 legte er die Or-      er im September 2015 nach Gars ver-
densgelübde ab. Anschließend erle-         setzt.
digte er in den Häusern Gars und Ried-     Auf der Krankenstation hatte er Kontakt
lingen Arbeiten im Garten. 1967 unter-     zu weiteren betagten Mitbrüdern, war
zog er sich erfolgreich der Gesellenprü-   bereitwillig bei Gymnastik, Spielen,
fung als Gärtner.                          Bastelrunden usw. dabei. Zweimal in
Von 1968 bis 1997 gehörte er zum           der Woche hielt er sich vormittags in
Kloster in Ingolstadt und war dort Haus-   der Wäscherei auf und legte Hand- und
bruder, sprich für alles Mögliche zu-      Taschentücher zusammen. Eine Ar-
ständig: Gärtner, Mesner, (Aushilfs-)-     beit, die er gern gemacht hat.
Koch, verschiedene handwerkliche Ar-       Am 9. November musste wegen seines
beiten. Wenn die Missionare von einer      schlechten Zustandes die Einweisung
Gemeindemission zurückkamen, hat           ins Kreiskrankenhaus Mühldorf veran-
Bruder Kilian ihnen immer zur Begrü-       lasst werden. Er wurde palliativmedizi-
ßung einen Blumenstrauß auf das Zim-       nisch betreut, zwei Tage später ist er
mer gestellt, eine nette Willkommens-      dort friedlich eingeschlafen.
geste!                                     Wegen Corona - er wurde positiv ge-
Dann wechselte er nach Bickesheim,         testet - konnte man ihn nicht besuchen,
wo er sich erneut rührend um Haus,         bei seinem Tod war niemand dabei.
Kirche, Garten und Friedhof kümmerte.      Eine Krankenschwester hat ihn ganz
Auch sang er im Kirchenchor. Als auch      entspannt aufgefunden.
diese Niederlassung im Jahr 2010 auf-      Bruder Kilian war ein Klosterbruder, wie
gelöst wurde, kam er nach Cham in sei-     man ihn sich vorstellt: bescheiden, ge-
nen verdienten Ruhestand.                  horsam, fleißig und zuverlässig, für
Da war er schon im fortgeschrittenen       keine Arbeit zu schade. Und ein eifriger
Alter, seine Kräfte ließen nach, gesund-   Beter gemäß der Ordensregel.
heitliche Probleme machten sich mehr       Franz Wenhardt

                                                                                 9
Zugang zu
den Menschen
Es gibt Situationen, die vergesse ich
nicht. 1983 besuchte ich Pater Leon-
hard Behr in Lohberg im Bayerischen
Wald. Er hielt dort Exerzitien für Rekru-
ten der Bundeswehr. So etwas gehörte
zu den heikelsten Einsätzen in der          1939 wurde Leonhard Behr in Sal-
Seelsorge. Ich war gespannt, wie der        mannskirchen im Kreis Mühldorf am
Pater das bewältigt.                        Inn geboren, er wuchs in einer bäuerli-
An der Stille im Haus spürte ich sofort,    chen Umgebung auf. Nach dem Abitur
Pater Behr macht das gut. Bei einer An-     1958 trat er bei uns Redemptoristen
dacht erzählt er eine Geschichte von ei-    ein, ein Jahr später legte er die Ge-
ner Kerze. Dann zündet er auf dem Al-       lübde ab. Er studierte an der Ordens-
tar drei Kerzen an und lädt die Teilneh-    hochschule in Gars, 1965 empfing er
mer ein, sie anzuschauen. „Was ist mir      die Priesterweihe.
kostbar an meinem Glauben?“ fragt er        Er begann, als Seelsorger zu wirken
und wiederholt leise den Satz. Im           und tat es ein Leben lang, auf eine ori-
Raum ist es still. Offensichtlich können    ginelle Art und Weise. Pater Behr
sich die jungen Soldaten dem nicht ent-     brachte es fertig, auf Bayerisch zu pre-
ziehen, wozu der Pater sie anleitet. Er     digen und es gab Leute, die deshalb zu
schafft es bei diesem Kurs, auch zu         seinen Gottesdiensten fuhren. Dass
schwierigen Themen hinzuführen, zur         Gäste aus Berlin nicht verstanden, was
Eucharistie, zur Beichte.                   er sagte, war nicht sein Problem.
Pater Leonhard Behr war ein Seelsor-        In der Mitte seines Lebens bekam Pa-
ger, der Zugang zu den Menschen             ter Behr erhebliche gesundheitliche
fand. Dies zeigte er schon als Kaplan in    Schwierigkeiten, und er konnte man-
Stuttgart und Ellwangen, und erst recht,    che Arbeiten nicht mehr übernehmen.
als er auf Gemeindemission ging und         Seit 1993 gehörte er zu unserem Haus
Exerzitienkurse hielt. Mit seiner           in Gars. Soweit möglich hielt er Gottes-
menschlichen Art, seinen Geschichten        dienste, Beerdigungen, Beichtaushil-
und Symbolen gewann er die Zuhörer,         fen. Zuletzt wurde er vom Corona-Virus
die Kinder, Jugendlichen und Erwach-        infiziert und starb am 23.11.2020 im
senen. Dann konnte er Inhalte des           Krankenhaus Altötting. Beim Herrn wird
Glaubens vermitteln und zeigen, wie         er jetzt seinen Frieden gefunden haben.
wichtig das Christentum für uns ist.        P. Josef Steinle

10
Geduldig mit
den Schwachen
Im Juli letzten Jahres konnte Pater
Hans Schenk seinen 90. Geburtstag
feiern. Er überstand alles gut, wie er
selber sagte. Die Schwestern von der
Krankenstation, bei denen er sich gut
versorgt fühlte, schenkten ihm ein di-
ckes Rätselbuch. „Bis ich das alles ge-     Mit Leuten, die unter Ängsten und
löst habe, müsste ich 100 Jahre alt wer-    Skrupeln litten, hatte er viel Geduld.
den“ meinte er daraufhin. Dieser            Später wurde er für 9 Jahre ins Haus
Wunsch erfüllte sich nicht, am 27. No-      Forchheim und für 7 Jahre nach Cham
vember 2020 ist er überraschend ver-        als Krankenhausseelsorger versetzt.
storben.                                    Von dort wechselte er als Hausgeistli-
Pater Schenk stammt aus Dalkingen           cher zu den Barmherzigen Schwestern
bei Ellwangen, unweit unseres Klosters      ins Waldsanatorium Planegg bei Mün-
auf dem Schönenberg. Sein Vater, ein        chen, wo Pater Schenk volle fünf Jahre
Schneidermeister, ließ ihn nicht aufs       von September 2003 bis 2008 wirkte.
Gymnasium. Er fürchtete, der Sohn           Seither verbrachte er seinen Lebens-
könnte mit der Nazi-Ideologie infiltriert   abend im Kloster Gars. Bis vor wenigen
werden. So ging Hans bei ihm in die         Jahren hat er noch regelmäßig bei den
Lehre.                                      Schwestern in Ramsau bei Haag zele-
Doch 1950 trat er ins Spätberufenen-        briert, bisweilen musste er auch noch in
Seminar in Fürstenried ein. Bei Exerzi-     der Hauskapelle einspringen, wenn Not
tien kam er in Kontakt zu den Redemp-       am Mann war.
toristen, nach dem Abitur 1955 wech-        Zu seinen prägenden Erlebnissen ge-
selte er nach Gars ins Noviziat. 1956       hörte eine Flugreise nach Japan in die
folgte die Profess und nach dem Stu-        damalige Vizeprovinz, die er zusam-
dium in Gars weihte ihn Kardinal Julius     men mit Pater Sebastian Redl im Jahr
Döpfner 1963 mit neun weiteren Mit-         1996 unternehmen durfte. Er wäre
brüdern zum Priester.                       gerne nach Japan in die Mission ge-
Jahrelang gehörte Pater Schenk bis zur      gangen, hatte schon drei Jahre Japa-
Auflösung 1987 zu unserem Kloster in        nisch gelernt, aber eine Erkrankung
Deggendorf, wo er an der Grabkirche         machten diese Pläne zunichte.
ein allseits beliebter Beichtvater war.     Franz Wenhardt

                                                                                 11
In guter Erinnerung
                                            In Baden in der Schweiz starb Pater
                                            Anton Schönbächler, 78 Jahre alt. Er
                                            studierte von 1966 an mit uns zusam-
                                            men in Gars an der damaligen Ordens-
                                            hochschule Theologie. Nach der Pries-
     Die Kindheit wirkt nach                terweihe 1972 wirkte er in der Schweiz
                                            in verschiedenen Bereichen der Seel-
„Als ich noch ein Kind war“, lautet der     sorge. Anton, der Sohn eines Uhrma-
Titel eines Büchleins, das wir im letzten   chers, bleibt uns als korrekter und lie-
Jahr herausgebracht haben. Darin be-        beswürdiger Mensch in Erinnerung.
richten Schwestern, Patres und Brüder       Unser Foto zeigt Pater Schönbächler
von dem, was ihnen aus ihrer Kindheit       mit einer Ikone von Tschenstochau in
in Erinnerung ist. Dabei kam Unbe-          Polen, die dem heiligen Klemens Maria
kanntes zum Vorschein, und man lernt        Hofbauer gehörte.
die anderen besser kennen, wenn man
erfährt, was sie als Kinder geprägt hat.
Das Büchlein ist in der Versandstelle
der „Briefe“ erhältlich.

                                                  Unser täglicher Reis
                                            Aus Brasilien informiert Pater Bernhard
                                            Hanke:
                                            Mit Ihrer Hilfe aus Deutschland konnten
                                            wir vielen Familien aus ihrer großen
                                            Not helfen. Einige waren überwältigt,
                                            als sie ihr Lebensmittelpaket erhielten,
                                            und dankten mit Tränen in den Augen.
                                            Frau Francineide schreibt:
                                            Liebe Brüder und Schwestern, ich
                                            möchte euch danken für eure Solidari-
                                            tät und Hilfe für uns Arme in Campo

12
Alegre de Lourdes. Unser Leben ist im                Die Ente erfreut
Augenblick sehr schwierig. Alles ist
sehr teuer geworden, unser täglicher        Mit einer kleinen Ente brachte unsere
Reis und alle anderen wichtigen Le-         Krankenschwester Ingrid Hanslmeier
bensmittel sind so teuer wie noch nie       etwas Freude zu den Senioren auf der
zuvor. Auch das Material für den Bau        Garser Krankenstation. Zu Hause hat
unserer Zisternen und Hütten ist un-        die Frau jede Menge Tiere: Hühner,
heimlich teuer geworden. Jetzt mit der      Puten, Schafe, Enten, Hund und Katze.
Regierung unseres Präsidenten Bol-          Eine Ente hatte Eier ausgebrütet, doch
sonaro ist für uns Arme alles schwieri-     ein Junges nahm sie nicht an. Es wäre
ger geworden. Zu allem kam noch die         gestorben.
Pandemie hinzu. In dieser Situation         Deshalb holte Ingrid das Kleine zu sich
hätten wir es allein nicht geschafft, un-   ins Haus, gab ihm den Namen Fridolin
sere Zisterne zu bauen. Aber dank eu-       und fütterte es durch. Zuerst gab sie
rer Hilfe haben wir jetzt unsere Zisterne   ihm hart gekochte Eier, klein gehackt,
und damit auch in der Trockenzeit ge-       und Wasser, später mischte sie es mit
nügend sauberes Trinkwasser.                Getreide.
                                            Fridolin übernachtete in der Dusche
                                            des Hauses unter einer Decke. Tags-
        Am besten digital                   über ging er zu seiner „Ersatzmutter“ in
                                            die Küche und folgte ihr überall hin.
Pater Wolfgang Kindermann absol-            Eines Tages nahm Schwester Ingrid
vierte seine erste Videokonferenz. Er       den Fridolin mit in den Dienst, in die
ist derzeit Pfarradministrator für drei     Krankenstation nach Gars. Jeder Pater
Gemeinden in der Nähe von Ellwan-           oder Bruder dort durfte das Küken in
gen: Jagstzell, Hohenberg und Rosen-        die Hand nehmen und sich an dem jun-
berg. Deshalb nahm er an der Konfe-         gen Leben freuen.
renz der leitenden Pfarrer des Deka-
nats Ostalb teil.

                                                                                 13
Für die Frauen                    Exerzitien - Besinnungstage
In orangem Licht war die Kirche auf        Cham, Exerzitienhaus Maria Hilf, Lud-
dem Schönenberg an mehreren Näch-          wigstraße 16, 93413 Cham/Opf.,
ten zu sehen. Die Kirchengemeinde be-      Tel. 09971-2000-0:
teiligte sich damit an den „Orange
days“ und setzte ein Zeichen gegen         27.01., 03.02., 10.02.2021: Glaubens-
häusliche Gewalt gegen Frauen. Jede        abende, „Papst Franziskus: Enzyklika
vierte sei in Deutschland damit konfron-   Fratelli tutti“, P. Peter Renju.
tiert. In Corona-Zeiten ist dieses Prob-
lem verstärkt spürbar. Dagegen gilt:       29.-31.01.2021: Gesundheit und Spiri-
„Selig, die keine Gewalt anwenden.“        tualität, „Du bist gesegnet – ein Segen
                                           bist du“, Elisabeth Antretter, Sr. Erika
                                           Wimmer.

                                           12.-16.02.2021: Meditation für alle,
                                           „Wege in die innere Stille“, P. Wolfgang
                                           Jungmayr.

                                           20.02.2021: Meditationstag, „Bei Dir ist
                                           die Quelle des Lebens“, Sr. Erika Wim-
                                           mer.
Orange war von den Vereinten Natio-
nen als Signal-Farbe für den Internatio-   26.-28.02.2021: Malend beten, „Mit
nalen Tag gegen Gewalt an Frauen           Pinsel und Farbe ins Beten kommen“,
und Mädchen ausgewählt worden. Sie         Monika Röttger.
soll eine aussichtsreiche Zukunft sym-
bolisieren.                                27.02.2021: Besinnungstag, „Nicht nur
                                           dem Leben mehr Tage, sondern den
                                           Tagen mehr Leben geben“, P. Ludwig
          Wir gratulieren                  Götz.

Zum 100. Geburtstag am 08.03.2021          05.-07.03.2021: Lebenstage, „Verge-
P. Johannes Aimer, Gars.                   ben – aber wie?“, Astrid Weidmann,
                                           Claus Stegfellner.
        Nächste Nummer
                                           17.03.2021: Meditationstag, „…dass
Die nächste Nummer der „Briefe an un-      die Augen des Herzens heilen“,
sere Freunde“ erscheint im April 2021.     Sr. Erika Wimmer.

14
20.03.2021: Kontemplatives Gebet,            Seliger Pater Stanggassinger
„Das Herzensgebet kennenlernen und
vertiefen“, Ulrike Simon-Schwesinger.
                                             Ich danke dir für mein ganzes Leben.
22.-26.03.2021: Exerzitien für Frauen        Bitte beschütze uns weiterhin und
und Männer, „Leid, ein Dauerproblem.         schenke uns Kraft und mir Klarheit.
Wie damit umgehen?“ P. Ludwig Götz.
                                             Ich danke dir für diesen wunderschö-
26.-28.03.2021: Yoga und Meditation,         nen Tag voller guter Erlebnisse.
Josefine Schauer-Deser.
                                             Ich danke dir für das Glück im Unglück
26.-28.03.2021:     Stressbewältigung        und lass mich bitte wieder gesund wer-
und Achtsamkeit, „Ruhe im Auge des           den.
Sturms“, Ulrike Simon-Schwesinger.
                                             Ich danke dir, dass bis jetzt alles gut
Missionsschwestern vom Heiligsten            gegangen ist.
Erlöser, St. Theresia, Stadl, Hauptstr. 1,
83567 Unterreit, Tel. 08073-9184-0:          Immer wieder kam ich und habe um ei-
                                             nen guten Weg für meine Familie und
22.02., 01.03., 08.03.2021: „die Fülle       mich gebetet. Immer wieder seit 30
begrenzen – das Leben vertiefen“,            Jahren. Und Vieles ist wirklich gut ge-
Sr. Marita Meister, Sr. Ruth Maria           worden.
Stamborski.
                                             Wir danken dir, dass M. wieder besser
28.03.2021: „Die Nacht der verlöschen-       sieht, wieder sprechen kann und an-
den Lichter“, Sr. Ruth Maria Stam-           sprechbar ist, seine Familie wieder
borski.                                      kennt. Wir danken dir auch, dass C.
                                             den Vorboten des Schlaganfalls ohne
Gemeinsames Abendgebet jeden ers-            Einschränkungen überlebt hat. Danke,
ten Freitag im Monat; Zeit und Ort bitte     dass wir noch vollzählig in der Familie
vorher erfragen.                             sind. Danke, dass sich alles zum Guten
                                             gewendet hat.
Meditationsabende in der Weise der
Zen-Meditation jeden Mittwochabend,
Sr. Marialuise Grimminger.

Gars, Klosterkirche, am 26.02.2021
und am 26.03.2021 um 19:00 Uhr: Got-
tesdienst mit Predigt zu Ehren des seli-
gen Pater Kaspar Stanggassinger.

                                                                                 15
Bruder Kilian (+) in unserer Hauskapelle in Gars.
           Er war einer aus der Reihe der Senioren,
einer von denen, die betend ihren Lebensabend verbringen.
         Wenn man ihn in seinem Zimmer besuchte,
hatte er den Rosenkranz an der Hand. So nützte er seine Zeit,
um Segen für seine Mitbrüder und Angehörigen zu erflehen.

        „Die Kranken sind ein Segen für das Haus“,
    steht im Garser Stationszimmer der Krankenstation.
 Darauf dürfen wir vertrauen: Die Mitbrüder, deren Kräfte
  zu keiner Arbeit mehr reichen, bringen durch ihr Gebet
   und ihr Kreuztragen mehr Gutes in die Gemeinschaft,
               als wir alle erahnen können.
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