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Leitlinien und Empfehlungen Sonderbeiträge1 Guidelines and Recommendations Special Articles Use of extracorporeal circulation (ECLS / ECMO) for cardiac S3-Leitlinie and circulatory failure. Short version of the S3 guideline U. Boeken · S. Ensminger · A. Assmann ·C. Schmid · K. Werdan · G. Michels · O. Miera · Einsatz der extra- F. Schmidt · S. Klotz ·C. Starck · K. Pilarczyk · A. Rastan · M. Burckhardt · M. Nothacker · korporalen Zirkulation R. Muellenbach · Y. Zausig · N. Haake · H. Groesdonk · M. Ferrari · M. Buerke · M. Hennersdorf · M. Rosenberg · T. Schaible · H. Köditz · S. Kluge · U. Janssens · (ECLS / ECMO) bei Herz- M. Lubnow · A. Flemmer · S. Herber-Jonat · L. Wessel · D. Buchwald · S. Maier · L. Krüger · A. Fründ · R. Jaksties · S. Fischer · K. Wiebe · C. Hartog · O. Dzemali · und Kreislaufversagen D. Zimpfer · E. Ruttmann-Ulmer · C. Schlensak · M. Kelm · A. Beckmann Zitierweise: Boeken U, Ensminger S, Assmann A, Schmid C, Werdan K, Michels G et al: Einsatz der extrakorporalen Zirkulation (ECLS / ECMO) bei Herz- und Kreislaufversagen. Anästh Intensivmed 2021;62:Boeken_Online-First KURZVERSION* * Beschluss des Engeren Präsidiums der Zusammenfassung Patientenvertretung, die S3-Leitlinie im DGAI vom 09.02.2021. Februar 2021 publiziert. Dieser Artikel AWMF-Reg.-Nr.: 011 – 021 Seit einigen Jahren ist eine stetige Zu- stellt eine kurze Zusammenfassung des nahme des Einsatzes von mechanischen Dieser Beitrag erscheint parallel in den Zeit- methodischen Konzepts sowie aller schriften Der Anaesthesist, Der Kardiologe, extrakorporalen Herz-Kreislauf- und Lun- konsentierten Empfehlungen für jede be- Medizinische Klinik – Intensivmedizin und genunterstützungssystemen (ECLS /ECMO) Notfallmedizin, Zeitschrift für Herz-, Thorax arbeitete Fragestellung der Leitlinie dar. und Gefäßchirurgie sowie Anästhesiologie zu verzeichnen. So wurden seit 2015 & Intensivmedizin. in Deutschland jährlich bei etwa 3.000 Summary Patienten ECLS / ECMO-Systeme implan- In Germany, a remarkable increase tiert. Trotz dieser häufigen Anwendung reg arding the use of extracorporeal der passageren Unterstützungssysteme membrane oxygenation (ECMO) and ex- existieren zurzeit national und inter- tracorporeal life support (ECLS) systems national nur Leitlinien zum Einsatz der has been observed in recent years, with ECMO / ECLS, die erkrankungsbezogene approximately 3,000 ECLS / ECMO im - Teilaspekte komplexer Therapiekaskaden plantations annually since 2015. Despite adressieren. Vor diesem Hintergrund er- the widespread use of ECLS / ECMO, evi- schien es notwendig, evidenzbasierte dence-based recommendations or guide- Empfehlungen zur ECLS / ECMO-Thera lines are still lacking regarding indica- pie im Hinblick auf Indikationen und tions, contraindications, limitations and das komplexe Patientenmanagement zu management of ECMO / ECLS patients. verfassen, in denen personelle, prozes Therefore, in 2015, the German Society Interessenkonflikt suale und infrastrukturelle Anforderun- of Thoracic and Cardiovascular Surgery Details sind in der auf der A&I-Website open gen definiert werden. Aus diesem Grund (GSTCVS) registered the multidiscipli- access verfügbaren digitalen Version dieses Beitrags enthalten: ai-online.info erfolgte im Juli 2015 durch die Deutsche nary S3 guideline “Use of Extracorporeal Gesellschaft für Thorax , Herz- und Ge- Circulation (ECLS / ECMO) for Cardiac and Schlüsselwörter fäßchirurgie (DGTHG) die Anmeldung Circulatory Failure” to develop evidence- EKZ – ECLS – Herzinsuffizienz – einer diesbezüglichen S3-Leitlinie bei based recommendations for ECMO/ECLS Kardiomyopathie – Mechanische der zuständigen Arbeitsgemeinschaft der systems according to the requirements Kreislaufunterstützung – Arbeits- Wissenschaftlichen Medizinischen Fach- of the Association of the Scientific gemeinschaft der Wissenschaft- gesellschaften e. V. (AWMF). Im Mittel- Medical Societies in Germany (AWMF). lichen Medizinischen Fachge- punkt der Leitlinie steht die klinische Although the clinical application of sellschaften e. V. Anwendung der ECLS / ECMO-Therapie; ECMO/ECLS represents the main focus, ergänzend werden auch strukturelle und the presented guideline also addresses Keywords ökonomische Aspekte adressiert. Unter structural and economic issues. Experts ECC – ECLS – Cardiac Failure – Cardiomyopathy – Mechanical Federführung der DGTHG wurde mit from 17 German, Austrian and Swiss Circulatory Support – Asso - Einbindung von Experten aus Deutsch- scientific societies and a patients’ or ciation of the Scientific Medical land, Österreich und der Schweiz, dele- ganisation, guided by the GSTCVS, Societies in Germany giert aus 11 AWMF-Fachgesellschaften, completed the project in February 2021. 5 weiteren Fachgesellschaften sowie der In this report we present a summary of © Anästh Intensivmed 2021;62:Boeken_Online-First Aktiv Druck & Verlag GmbH
2 Sonderbeiträge Leitlinien und Empfehlungen Special Articles Guidelines and Recommendations the methodical concept and tables dis- pie; andererseits zeigt sich anhand der Tabelle 1 playing the recommendations for each konsentierten Empfehlungen eindeutig, Qualität der Evidenz. chapter of the guideline. dass weiterhin umfassender Forschungs- bedarf besteht. Level Evidenz ++++ hohe Qualität Einleitung +++ moderate Qualität Methodik In den letzten 10 Jahren hat die Zahl ++ niedrige Qualität der Anwendungen einer venoarteriellen Ziel und Adressaten der Leitlinie + sehr niedrige Qualität ECMO (sog. va-ECMO oder „extracorpo- Die vorliegende S3-Leitlinie dient der EK Expertenkonsens (keine real life support“ = ECLS) für Patienten „relevante“ Evidenz vorhanden) mit Herz-Kreislaufversagen dramatisch Implementierung von evidenz- und kon- sensusbasierten Empfehlungen für die Definition der Evidenzlevel in Anlehnung an zugenommen. Allein in Deutschland GRADE (Grading of Recommendations Assess- ist ein Anstieg von ca. 300 Anwendun- bestmögliche Versorgung von Patienten, ment, Development and Evaluation [5]). gen im Jahr 2010 auf mehr als 3.000 die aufgrund eines Herz-Kreislaufver jährlich seit 2015 zu verzeichnen [1,2]. sagens ein passageres ECLS-Unterstüt- Trotz der immer weiter zunehmenden zungssystem benötigen. Adressaten dieser ganization“)-Internetseite und Clinical Anwendung und der immensen medi Leitlinie sind alle Berufsgruppen, die Trials.gov) umfasste alle relevanten Publi- zinischen und sozioökonomischen Be - mit der stationären Behandlung des kationen von 2010 bis 2018 (9.801 deutung dieser invasiven und komple- akuten Herz-Kreislaufversagens befasst Treffer), von denen 68 Artikel den Evi- xen Therapieoption gibt es weiterhin sind, vor allem in den Fachbereichen denzkriterien entsprachen [4]. Die jewei- kaum evidenzbasierte, interdisziplinäre Herzchirurgie, Kardiologie, Intensivme- ligen Evidenzlevel wurden anhand der Empfehlungen zur ECLS-Therapie. In die- dizin, Notfallmedizin, Pneumologie, GRADE-Kriterien (Grading of Recom- sem Zusammenhang konnte kürzlich Unfallchirurgie und Kinderheilkunde. mendations Assessment, Development in einer bundesweiten Umfrage der Aufgrund der Besonderheiten der ECLS- and Evaluation [5]) zugeordnet (Tab. 1). Deutschen Gesellschaft für Thorax-, Therapie in der Pädiatrie wird in diesem Basierend auf der vorhandenen Evidenz Herz- und Gefäßchirurgie (DGTHG) die Manuskript bewusst auf die Darstellung wurden in einem verbindlich struktu- Heterogenität bezüglich Organisation, verzichtet. Die diesbezüglichen Empfeh- rierten Konsensusprozess gewichtete Struktur, technischer Anwendung und lungen finden sich unter https://www. Empfehlungen gegeben (Tab. 2; [6]). auch der Nachsorge in den einzelnen awmf.org/leitlinien/detail/ll/011-021.html Institutionen gezeigt werden [3]. in der Langversion der Leitlinie [4]. Ergebnisse Der Erfolg einer ECLS-Therapie hängt, Selbstverständlich beinhaltet die Leit - neben den patientenbezogenen Fakto linie auch Informationen zur Rehabilita- Insgesamt konnten 71 Empfehlungen ren, vor allem von einer effektiven inter- tion, Physiotherapie, speziellen Kranken- zur ECLS-Therapie bei akutem Herz- disziplinären sowie berufsgruppenüber- pflege und Wissenswertes für betroffene Kreislaufversagen konsentiert werden. greifenden Teamarbeit ab. Das Team Patienten und deren Angehörige. Details bezüglich der zugrunde lie sollte qualifizierte Ärzte diverser Fach- genden Literatur, aber auch ausführliche Evaluierung der Evidenz und Begründungen zur Festlegung der Emp gebiete, Gesundheits- und Krankenpfle- gekräfte und klinische Perfusionisten Klassifizierung der Empfehlungen fehlungsgrade (COR) und der Evidenz (Kardiotechnik) einschließen, um einen Die primäre Literaturrecherche (PubMed, level (LOE) sind unter https://www.awmf. optimalen Entscheidungsprozess hin- Cochrane Library, CINAHL, EMBASE, org/leitlinien/detail/ll/011-021.html der sichtlich Indikationsstellung, Behand- Leitliniendatenbanken (G-I N, AHRQ), Langversion der Leitlinie zu entnehmen lung, Komplikationsmanagement, Wean- ELSO („extracorporeal life support or- [4]. ing und Nachsorge zu ermöglichen. Gerade dazu ist die Organisation struk Tabelle 2 tureller und personeller Ressourcen Graduierung von Empfehlungen. von großer Bedeutung. Die vorliegende S3-Leitlinie umfasst alle bisher erwähn- Empfeh- Beschreibung Syntax ten Aspekte, wobei alle konsentierten lungsgrad Empfehlungen unter Berücksichtigung A starke Empfehlung „soll“ bzw. „soll nicht“ der bestverfügbaren Evidenz erarbeitet B Empfehlung „sollte“ bzw. „sollte nicht“ wurden. Einerseits ermöglicht die Leit- 0 offene Empfehlung „kann erwogen werden“ bzw. „kann verzichtet werden“ linie wissenschaftlich fundierte Ent- Definition der Empfehlungsgrade in Anlehnung an GRADE (Grading of Recommendations Assess- scheidungen für den angemessenen kli- ment, Development and Evaluation [6]). nischen Einsatz der ECMO/ECLS-Thera- © Anästh Intensivmed 2021;62:Boeken_Online-First Aktiv Druck & Verlag GmbH
Leitlinien und Empfehlungen Sonderbeiträge3 Guidelines and Recommendations Special Articles In den Tabellen 3, 4, 5, 6, 7 und 8 finden • Strukturelle und personelle Voraus- • Maßnahmen bei Komplikationen sich konsentierte Empfehlungen für jedes setzungen für die Initiierung und (Tab. 6) Kapitel: Betreuung der ECLS (Tab. 4) • Entwöhnung vom ECLS-System (Tab. 7) • Indikationen und Kontraindika • Therapiemanagement und Über • Nachsorge nach ECLS-Therapie tionen (Tab. 3) wachung bei ECLS-Therapie (Tab. 5) (Tab. 8). Tabelle 3 Indikationen und Kontraindikationen. Empfehlung COR LOE Die Entscheidung bezüglich einer ECLS sollte nach Abwägung von Pro- und Kontrakriterien individuell, im klinischen Kontext und B EK im ECLS-Team erfolgen (adaptiert nach eCPR-Konsensuspapier 2018 [7]). Im kardiogenen Schock kann eine ECLS in Erwägung gezogen werden [8–12]. 0 +/++ Bei In-Hospital Cardiac Arrest (IHCA) kann eine ECLS-Therapie (eCPR) in ausgewählten Fällen erwogen werden. 0 +++ Diese Entscheidung sollte frühzeitig getroffen werden [13–16]. B +++ Bei Out-of-Hospital Cardiac Arrest (OHCA) kann eine ECLS-Therapie (eCPR) in ausgewählten Fällen erwogen werden. 0 ++/+++ Diese Entscheidung sollte frühzeitig getroffen werden [17–19]. B ++/+++ Zur Vermeidung eines postoperativen Herz-Kreislaufversagens nach kardiochirurgischen Eingriffen sollte schon intraoperativ B EK die Indikation für eine ECLS-Initiierung geprüft werden. Im Schock verursacht durch (Medikamenten-)Intoxikation kann eine ECLS in Erwägung gezogen werden [20]. 0 + Es können keine studienbasierten Empfehlungen zur Restriktion der ECLS-Therapie bei längerer Reanimationsdauer oder Alter 0 + des Patienten gegeben werden [21–24]. COR: „Class of Recommendation“/Empfehlungsgrad; LOE: „Level of Evidence“/Evidenzlevel; EK: Expertenkonsens. Tabelle 4 Strukturelle und personelle Voraussetzungen für die Initiierung und Betreuung der ECLS. Empfehlung COR LOE Generelle Struktur a) Für das Erreichen eines ausreichenden Therapieerfolgs durch die ECLS kann auf der Basis der vorliegenden wissenschaftlichen 0 + Erkenntnis keine Mindestmenge an Implantationen pro Jahr definiert werden. EK b) Eine Implantationszahl von mindestens 20 ECLS/Jahr sollte angestrebt werden [25,26]. B Die Abläufe der Initiierung, der Weiterversorgung, des Trainings und der Mitarbeiterqualifikation des multiprofessionellen ECLS-Teams A EK sollen durch den ärztlichen Leiter des ECLS-Programms je nach institutioneller Struktur koordiniert werden [7,27,28]. Die Fortbildung des multiprofessionellen Teams auf der Intensivstation soll regelmäßig nach einem definierten internen Curriculum A EK erfolgen. Dabei richtet sich der Schulungsbedarf nach dem zentrumsspezifischen ECLS-Volumen und der individuellen Erfahrung der Mitarbeiter [27]. ECLS-Initiierung Die ECLS-Initiierung (Indikation und Implantation) beim Erwachsenen soll durch ein multiprofessionelles ECLS-Team erfolgen. Die A EK Implantation soll dabei idealerweise in einem ECLS-Zentrum mit ausreichender Expertise vorgenommen werden durch ein bezüglich Implantation und Indikation erfahrenes ECLS-Team [7,27]. Für die ECLS-Initiierung sollen entsprechend den Fachabteilungen eine spezifische Mindest-Ausrüstung und strukturelle Ausstattung A EK vorgehalten werden [7,27]. Für die ECLS-Implantation soll eine den lokalen Gegebenheiten angepasste, standardisierte Vorgehensweise verschriftlicht vorliegen [29]. A EK Der die ECLS-initiierende Arzt sowie die beteiligten Fachkräfte sollen sich im Vorfeld theoretisch und praktisch mit allen Aspekten der A EK ECLS-Therapie und des Systemaufbaus auseinandergesetzt haben. Krankenhäuser ohne ausreichende Expertise sollten eine strukturierte medizinische Kooperation zu einer Klinik mit einem ECLS-Pro- B EK gramm besitzen [7,27]. Das klinische Setting (IHCA vs. OHCA) allein sollte keinen entscheidenden Einfluss auf die Initiierung einer ECLS-Therapie haben. B EK Der Einsatz mobiler ECLS-Teams zur Versorgung von Patienten in externen Krankenhäusern sollte im Einzelfall erwogen werden [30]. B + a) Eine extrahospitale ECLS-Initiierung kann im Einzelfall erwogen werden. 0 EK b) Diese Einsätze sollten in einem Register erfasst werden. B EK COR: „Class of Recommendation“/Empfehlungsgrad; LOE: „Level of Evidence“/Evidenzlevel; EK: Expertenkonsens. Fortsetzung nächste Seite © Anästh Intensivmed 2021;62:Boeken_Online-First Aktiv Druck & Verlag GmbH
4 Sonderbeiträge Leitlinien und Empfehlungen Special Articles Guidelines and Recommendations Tabelle 4 – Fortsetzung Strukturelle und personelle Voraussetzungen für die Initiierung und Betreuung der ECLS. Empfehlung COR LOE ECLS-Fortführung Die ECLS-Fortführung soll in einem Zentrum mit vollumfänglicher intensivmedizinischer Behandlungsmöglichkeit in einem A EK standardisierten, multidisziplinären und multimodalen Ansatz unter Leitung eines mit dieser Methode erfahrenen Facharztes mit der Zusatzbezeichnung Intensivmedizin erfolgen [27,28]. Bei der ECLS-Fortführung des Erwachsenen soll die Einbindung ärztlicher Vertreter aller medizinischen Fachgebiete erfolgen können, A EK die für das Management der potenziellen ECLS-Komplikationen erforderlich sind [27]. Je nach medizinischem und pflegerischem Aufwand soll im multidisziplinären Ansatz der Pflegeschlüssel auf der Intensivstation für A EK die Versorgung der ECLS-Patienten von Schicht zu Schicht individuell festgelegt werden. Die Möglichkeit einer 1:1-pflegerischen Betreuung sollte sichergestellt sein [28]. B EK Neben der ärztlichen und pflegerischen Behandlung soll die technische Überprüfung des ECLS-Systems mindestens einmal täglich A EK durch einen Kardiotechniker oder eine in der ECLS-Therapie speziell geschulte Fachkraft erfolgen. COR: „Class of Recommendation“/Empfehlungsgrad; LOE: „Level of Evidence“/Evidenzlevel; EK: Expertenkonsens. Tabelle 5 Therapiemanagement und Überwachung bei ECLS-Therapie. Empfehlung COR LOE ECLS-System und Kanülierung Für ECLS sollen nur Zentrifugalpumpen verwendet werden [31,32]. A + Für oder gegen pulsatilen ECLS-Fluss kann gegenwärtig keine studienbasierte Empfehlung ausgesprochen werden. 0 EK Bei inadäquatem Abfall eines erhöhten Laktatspiegels oder bei unzureichender zentralvenöser O2-Sättigung sollte unter Berücksichti- B EK gung des klinischen Zustands des Patienten auch eine Anpassung des Pumpenflusses erwogen werden. a) Die Auswahl der arteriellen Kanülierungsstelle sollte nach patientenindividuellen Aspekten erfolgen. B EK b) Bei Erwachsenen kann entweder eine periphere (A. femoralis) oder eine zentrale (A. subclavia; Ao. ascendens) Kanülierung 0 EK erfolgen. Für ECLS sollten bevorzugt beschichtete Komponenten verwendet werden. B EK Antikoagulation und Medikation Die Antikoagulation sollte mit unfraktioniertem Heparin erfolgen. B EK Unter ECLS sollten die Katecholamine möglichst weit reduziert werden. B EK Begleitende Therapie und Sedierung Physiotherapie, Atemtherapie und Lagerungsmaßnahmen sollten im Rahmen einer ECLS-Therapie durchgeführt werden. B EK Eine Frühmobilisation sollte bei stabiler Flusssituation im erfahrenen Team mit erfahrenen Physiotherapeuten angestrebt werden. B EK Auch während ECLS-Therapie sollten unter Berücksichtigung der Therapiesicherheit … eine adäquate Analgesie erfolgen /… die B EK Sedierungstiefe so gering wie möglich gehalten werden /… eine Extubation angestrebt werden. Monitoring Bei Patienten unter ECLS-Therapie soll eine kontinuierliche Überwachung der Perfusion, der Hämodynamik, der kardialen Entlastung, A EK der Oxygenierung, der Antikoagulation und der Funktionalität des ECLS-Systems erfolgen [33–35]. Bei femoral arterieller Kanülierung sollen die Kontrolle einer adäquaten Oxygenierung mittels Messung der peripheren Sauerstoffsätti- A EK gung an der rechten oberen Extremität und Blutgasanalysen durch Blutentnahme aus Arterien der rechten oberen Extremität erfolgen. Bei peripherer Kanülierung soll eine Überwachung der Perfusion der distalen Extremitäten erfolgen. A EK Unter ECLS-Therapie soll eine engmaschige Kontrolle der Antikoagulation erfolgen. A EK Unter ECLS-Therapie sollen eine klinisch-neurologische Basisuntersuchung täglich und eine Kontrolle der Pupillomotorik mehrmals A EK täglich erfolgen. Aufgrund fehlender belastbarer Daten kann keine darüber hinausreichende apparative Methode zur Routineüberwachung der 0 EK neurologischen Funktionen empfohlen werden. COR: „Class of Recommendation“/Empfehlungsgrad; LOE: „Level of Evidence“/Evidenzlevel; EK: Expertenkonsens. © Anästh Intensivmed 2021;62:Boeken_Online-First Aktiv Druck & Verlag GmbH
Leitlinien und Empfehlungen Sonderbeiträge5 Guidelines and Recommendations Special Articles Tabelle 6 Maßnahmen bei Komplikationen. Empfehlung COR LOE Bei Patienten unter ECLS-Therapie soll eine kontinuierliche Überwachung der Perfusion, der Hämodynamik, der kardialen Entlastung, A + der Oxygenierung, der Antikoagulation, des Neurostatus und der Funktionalität des ECLS-Systems erfolgen, um Komplikationen der Therapie frühzeitig erfassen zu können [23,36–43]. Bestehende Infektionen sollen vor ECLS-Implantation antimikrobiell therapiert werden, ohne damit den Beginn einer notwendigen A + ECLS-Therapie zu verzögern [37]. Bei femoraler arterieller Kanülierung soll eine distale Perfusionskanüle zur Vermeidung einer entsprechenden Extremitätenischämie A EK eingeführt werden. Bei femoraler Kanülierung sollte eine seitendifferente Kanülierung von Arterie und Vene bevorzugt werden. B EK Bei Vorliegen einer linksventrikulären Distension soll nach Ausschöpfung konservativer Maßnahmen eine aktive Entlastung des linken A EK Ventrikels durchgeführt werden [44–46]. Eine zentrale Hypoxie (durch ein Wasserscheidenphänomen) unter ECLS-Therapie bei femoral-arterieller Kanülierung soll – nach A EK Ausschöpfung konservativer Maßnahmen – sofort nach Diagnosestellung behandelt werden. Es eignen sich z. B. folgende Maßnahmen: • Wechsel auf zentrale Kanülierung (z. B. via rechte A. axillaris), • Einbringen einer weiteren Kanüle (z. B. via rechte V. jugularis interna) und Wechsel der Konfiguration auf venoarteriovenös (V-AV), • Einbringen einer weiteren venösen Drainagekanüle (VV-A-Konfiguration). Entscheidet man sich unter ECLS-Therapie für ein Nierenersatzverfahren, sollte zur optimalen Volumensteuerung ein (semi-)kontinuier- B EK liches Verfahren zum Einsatz kommen. COR: „Class of Recommendation“/Empfehlungsgrad; LOE: „Level of Evidence“/Evidenzlevel; EK: Expertenkonsens. Tabelle 7 Entwöhnung vom ECLS-System. Empfehlung COR LOE Entwöhnung Folgende Kriterien sollten evaluiert werden, bevor ein ECLS-Weaning nach standardisiertem Protokoll schnellstmöglich eingeleitet B + wird [47,48]. 1. pulsatiler arterieller Blutdruck und Nachweis einer biventrikulären Kontraktilität in der Echokardiographie 2. mittlerer arterieller Blutdruck (MAD) > 60 mm Hg 3. SvO2 ≥ 65 % (ScvO2 ≥ 60 %) 4. Laktat normwertig (≤ 2 mmol / l) oder fallend 5. Vasopressoren- / Inotropikadosierung niedrig oder fallend 6. ausreichende pulmonale Oxygenierungs- / CO2-Eliminationsleistung unter lungenprotektiver Beatmung 7. kompensierte Endorganfunktionen, v. a. Leberfunktion (Nierenersatzverfahren schließen ein erfolgreiches Weaning aber nicht aus) Zudem sollten vor ECLS-Explantation die Kriterien 1 – 7 unter einem niedrigen ECLS-Fluss (< 2,0 l / min) und bei niedrigem Gasfluss B + (
6 Sonderbeiträge Leitlinien und Empfehlungen Special Articles Guidelines and Recommendations Tabelle 7 – Fortsetzung Entwöhnung vom ECLS-System. Empfehlung COR LOE ECLS-Explantation Bei offen-chirurgischer Kanülierung sollte die Explantation der Kanülen ebenfalls chirurgisch erfolgen. Die Art der chirurgischen Ver- B EK sorgung (z. B. Übernähung, Patch, Prothesenligatur) richtet sich nach dem Lokalbefund. Bei perkutaner Kanülierung sollte die Dekanülierung in Abhängigkeit von patienten- und prozedurspezifischen Charakteristika (Größe B EK der Kanüle, Schwierigkeiten/Komplikationen bei der Implantation, Größe der nativen Gefäße, periphere arterielle Verschlusskrankheit, Blutungskomplikationen) per manueller Kompression, mittels perkutaner Verschlusssysteme oder offen-chirurgisch erfolgen. Die Technik der Dekanülierung sollte sich nicht an der ECLS-Therapiedauer orientieren. B EK Therapiezieländerungen/-limitationen bei ECLS-Patienten sollen unter Berücksichtigung von medizinischen und ethischen Aspekten als A EK patientenzentrierte Entscheidung mit dem interprofessionellen Behandlungsteam erfolgen [57–59]. Ein solches Szenario liegt vor, wenn das angestrebte Therapieziel nicht erreicht werden kann oder das Therapieziel vom Patienten nicht gewünscht ist [60]. COR: „Class of Recommendation“/Empfehlungsgrad; LOE: „Level of Evidence“/Evidenzlevel; EK: Expertenkonsens. Tabelle 8 Nachsorge nach ECLS-Therapie. Empfehlung COR LOE Bei intensivpflichtigen Patienten in der frühen Phase nach Explantation eines ECLS-Systems soll eine kontinuierliche Überwachung A EK der Perfusion, der Hämodynamik (mit invasiver arterieller Blutdruckmessung) sowie der Oxygenierung erfolgen. Eine Echokardiographie soll zeitnah nach ECLS-Explantation sowie täglich in der frühen Phase nach Explantation und bei Auftreten A EK einer kardiopulmonalen Instabilität durchgeführt werden. In der frühen Phase nach Dekanülierung eines peripher implantierten ECLS-Systems soll mindestens einmal täglich eine klinische A EK Untersuchung der Kanülierungsstellen erfolgen. Ebenso soll routinemäßig nach Dekanülierung eine Ultraschalluntersuchung der kanülierten Gefäße erfolgen. Im Rahmen der Versorgung von Patienten nach ECLS-Therapie auf der Normalstation soll neben der täglichen Evaluation aller A EK Organsysteme im Rahmen der bettseitigen Visite insbesondere die Beachtung kardialer Dekompensationszeichen im Vordergrund stehen sowie auf Folgen kanülierungsbedingter Komplikationen (Infektion, Thrombose oder Ischämie) geachtet werden. Bei Patienten nach ECLS-Therapie soll eine möglichst stationäre rehabilitative Maßnahme durchgeführt werden. A EK Patienten nach einer ECLS-Therapie sollen in Abhängigkeit von ihrer Grunderkrankung regelmäßig, engmaschig und langfristig A EK kardiologisch und abhängig von der Krankheitskomplexität in einer interdisziplinären Spezialambulanz kontrolliert werden. COR: „Class of Recommendation“/Empfehlungsgrad; LOE: „Level of Evidence“/Evidenzlevel; EK: Expertenkonsens. senses verabschiedet werden, da derzeit den Bereich der extrakorporalen Kreis- Diskussion wissenschaftliche Studien mit höherer laufunterstützung müssen in Zukunft Auf Grundlage eines strukturierten Evidenz zu diesem Thema nicht exis- durch alle involvierten Fachgesellschaf- Verfahrens mit interdisziplinärem und tieren. Hieraus ergibt sich zwangsläufig ten und Organisationen nachhaltig un berufsgruppenübergreifendem Ansatz die dringende Notwendigkeit, zukünftig terstützt werden. konnte im Februar 2021 die erste evi- Forschungsprojekte zu allen Aspekten denz- und konsensusbasierte AWMF-S3- der ECLS-Therapie zu initiieren. Hierbei Gültigkeit und Aktualisierung Leitlinie zur ECMO/ECLS-Therapie bei gilt es insbesondere zu berücksichtigen, Alle Empfehlungen der Leitlinie sind Herz- und Kreislaufversagen publiziert dass randomisierte prospektive Studien nach entsprechender Literaturrecherche werden [4]. zu dieser Therapie verständlicherweise begründet durch die aktuell beste ver- Die vorliegende Zusammenfassung gibt aus verschiedenen Gründen kaum rea fügbare Evidenz für die Anwendung der einen aggregierten und prägnanten Über- lisierbar sind. Dennoch ermöglicht die ECLS und wurden vollständig durch die blick über das methodische Konzept nun vorliegende Leitlinie eine kritische beteiligten Fachgesellschaften konsentiert. und die konsentierten Empfehlungen. Reflektion publizierter Studien zu diesem Die Leitlinie ist gültig bis zum Die Mehrzahl der Empfehlungen musste Thema. Interdisziplinäre bzw. fachge- 19.08.2025. letztlich auf Basis eines Expertenkon- bietsübergreifende Forschungsprojekte für © Anästh Intensivmed 2021;62:Boeken_Online-First Aktiv Druck & Verlag GmbH
Leitlinien und Empfehlungen Sonderbeiträge7 Guidelines and Recommendations Special Articles mortality of adult survivors from acute extracorporeal cardiopulmonary resus- Literatur myocarditis requiring intensive care citation for predicting good neurological 1. Karagiannidis C, Brodie D, Strassmann treatment – a nationwide cohort study. outcome in patients with out-of-hospital S, Stoelben E, Philipp A, Bein T, et al: Int J Med Sci 2017;14(12):1241–1250 cardiac arrest: a propensity-matched Extracorporeal membrane oxygenation: 11. Schiller P, Hellgren L, Vikholm P: Survival study. Crit Care 2014;18(5):535 evolving epidemiology and mortality. after refractory cardiogenic shock is 20. Masson R, Colas V, Parienti JJ, Lehoux Intensive Care Med 2016; 42(5):889–896 comparable in patients with Impella and P, Massetti M, Charbonneau P, et al: A 2. 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Chen SW, Tsai FC, Lin YS, Chang CH, Asai Y: Extracorporeal cardiopulmonary Position paper for the organization of Chen DY, Chou AH, et al: Long-term resuscitation for patients with out-of- ECMO programs for cardiac failure in outcomes of extracorporeal membrane hospital cardiac arrest of cardiac origin: adults. Intensive Care Med 2018;44(6): oxygenation support for postcardio- a propensity-matched study and predictor 717–729 tomy shock. J Thorac Cardiovasc Surg analysis. Crit Care Med 2013;41(5): 28. Combes A, Brodie D, Bartlett R, Brochard 2017;154(2):469–477e2 1186–1196 L, Brower R, Conrad S, et al: Position 10. Chang JJ, Lin MS, Chen TH, Chen DY, 19. Kim SJ, Jung JS, Park JH, Park JS, Hong paper for the organization of extracor- Chen SW, Hsu JT, et al: Heart failure and YS, Lee SW: An optimal transition time to poreal membrane oxygenation programs © Anästh Intensivmed 2021;62:Boeken_Online-First Aktiv Druck & Verlag GmbH
8 Sonderbeiträge Leitlinien und Empfehlungen Special Articles Guidelines and Recommendations for acute respiratory failure in adult extracorporeal membrane oxygenation: Duration of veno-arterial extracorporeal patients. Am J Respir Crit Care Med results from the Extracorporeal life life support (VA ECMO) and outcome: 2014;190(5):488–496 support organization registry. Crit Care an analysis of the Extracorporeal Life 29. Annabi N, Yue K, Tamayol A, Khadem Med 2016;44(10):e964–e972 Support Organization (ELSO) registry. hosseini A: Elastic sealants for surgical 39. Dalton HJ, Garcia-Filion P, Holubkov R, Crit Care 2017;21(1):45 applications. Eur J Pharm Biopharm Moler FW, Shanley T, Heidemann S, 48. Extracorporeal Life Support Orga- 2015;95(Pt A):27–39 et al: Eunice Kennedy shriver national nization (ELSO) ultrasound guidance for 30. 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Beckmann A, Benk C, Beyersdorf F, Lebreton G, Pham T, Dalakidis A, et al: Annich GM, Thiagarajan RR, et al: Epi Haimerl G, Merkle F, Mestres C, et al: Intra-aortic balloon pump protects against demiology of stroke in pediatric cardiac Position article for the use of extracorpo- hydrostatic pulmonary oedema during surgical patients supported with extra- real life support in adult patients. Eur J peripheral venoarterial-extracorporeal corporeal membrane oxygenation. Ann Cardiothorac Surg 2011;40(3):676–680 membrane oxygenation. Eur Heart J Thorac Surg 2015;100(5):1751–1757 34. Pichler P, Antretter H, Dunser M, Acute Cardiovasc Care 2018;7(1):62–69 43. Wightman A, Bradford MC, Symons J, Eschertzhuber S, Gottardi R, Heinz G, 52. Lin LY, Liao CW, Wang CH, Chi NH, Brogan TV: Impact of kidney disease et al: Use of ECMO in adult patients on survival in neonatal extracorporeal Yu HY, Chou NK, et al: Effects of with cardiogenic shock: a position paper life support. 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Eur J Cardiothorac Surg Crit Care Med 2011;12(3):277–281 Saric P, Li J, et al: Simultaneous veno- 2014;46(2):186–192 (discussion 192) 37. Vogel AM, Lew DF, Kao LS, Lally KP: arterial extracorporeal membrane oxyge- 55. Cheng R, Ramzy D, Azarbal B, Arabia Defining risk for infectious complications nation and percutaneous left ventricular FA, Esmailian F, Czer LS, et al: Device on extracorporeal life support. J Pediatr decompression therapy with Impella is strategies for patients in INTERMACS Surg 2011;46(12):2260–2264 associated with improved outcomes in profiles 1 and 2 cardiogenic shock: 38. Lorusso R, Barili F, Mauro MD, refractory Cardiogenic shock. ASAIO J double bridge with extracorporeal mem Gelsomino S, Parise O, Rycus PT, et al: 2019;65(1):21–28 brane oxygenation and initial implant In-hospital neurologic complications in 47. Smith M, Vukomanovic A, Brodie D, of more durable devices. Artif Organs adult patients undergoing venoarterial Thiagarajan R, Rycus P, Buscher H: 2017;41(3):224–232 © Anästh Intensivmed 2021;62:Boeken_Online-First Aktiv Druck & Verlag GmbH
Leitlinien und Empfehlungen Sonderbeiträge9 Guidelines and Recommendations Special Articles 56. Fukuhara S, Takeda K, Kurlansky PA, Family-Support Intervention in Naka Y, Takayama H: Extracorporeal Intensive Care Units. N Engl J Med Korrespondenzadresse membrane oxygenation as a direct 2018;378(25):2365–2375 bridge to heart transplantation in adults. 59. Bundesärztekammer: Grundsätze der Prof. Dr. med. Udo Boeken J Thorac Cardiovasc Surg 2018;155(4): Bundesärztekammer zur ärztlichen 1607–1618e6 Sterbebegleitung. Dtsch Arztebl Int 2011; Klinik für Herzchirurgie 57. Davidson JE, Aslakson RA, Long AC, 108(7):346–348 Universitätsklinikum Düsseldorf Puntillo KA, Kross EK, Hart J, et al: 60. Neitzke G, Burchardi H, Duttge G, Heinrich-Heine-Universität Guidelines for family-centered care in Hartog C, Erchinger R, Gretenkort P, Moorenstraße 5 the neonatal, pediatric, and adult ICU. et al: Limits of the meaningfulness of 40225 Düsseldorf, Deutschland Crit Care Med 2017;45(1):103–128 intensive care medicine: position paper E-Mail: 58. White DB, Angus DC, Shields AM, of the ethics section of DIVI. Med Klin Buddadhumaruk P, Pidro C, Paner C, Intensivmed Notfmed 2016;111(6): udo.boeken@med.uni-duesseldorf.de et al: Randomized Trial of a 486–492. ORCID-ID: 0000-0001-8128-9659 An der Erstellung der Leitlinie „Einsatz der extrakorporalen Zirkulation (ECLS / ECMO) bei Herz- und Kreislaufversagen“ haben maßgeblich mitgewirkt: Udo Boeken Christoph Starck Markus Ferrari Heinrich Heine University Medical School, German Heart Center, Department of Helios-Kliniken, HSK, Clinic of Internal Department of Cardiac Surgery, Düsseldorf, Cardiothoracic and Vascular Surgery, Berlin, Medicine I, Wiesbaden, Deutschland Deutschland Deutschland Michael Buerke Stephan Ensminger Kevin Pilarczyk St. Marienkrankenhaus Siegen, Department of University Hospital of Schleswig-Holstein, Imland Hospital Rendsburg, Department Cardiology, Angiology and Internal Intensive Department of Cardiac and Thoracic Vascular for Intensive Care Medicine, Rendsburg, Care Medicine, Siegen, Deutschland Surgery, Lübeck, Deutschland Schleswig-Holstein, Deutschland Marcus Hennersdorf Alexander Assmann Ardawan Rastan SLK-Kliniken Heilbronn, Department of Heinrich Heine University Medical School, Philipps University Hospital Marburg, Cardiology, Pneumology, Angiology and Department of Cardiac Surgery, Düsseldorf, Department of Cardiac and Vascular Thoracic Internal Intensive Care Medicine, Heilbronn, Deutschland Surgery, Marburg, Deutschland Deutschland Christof Schmid Marion Burckhardt Mark Rosenberg University Medical Center Regensburg, Baden-Wuerttemberg Cooperative State Hospital Aschaffenburg-Alzenau, Department Department of Cardiothoracic Surgery, University (DHBW) – Stuttgart, Department of Internal Medicine I, Aschaffenburg-Alzenau, Regensburg, Deutschland of Health Sciences and Management, Stuttgart, Deutschland Karl Werdan Deutschland Thomas Schaible Martin Luther University Halle-Wittenberg, Monika Nothacker University of Heidelberg, Department of Clinic for Internal Medicine III, University Universität Marburg, Institute for Medical Neonatology, University Children’s Hospital Hospital Halle (Saale), Halle-Wittenberg, Knowledge Management, Association Mannheim, Mannheim, Deutschland Deutschland of the Scientific Medical Societies (AWMF), Harald Köditz Guido Michels Marburg, Deutschland Medical University Children’s Hospital, St Antonius Hospital Eschweiler, Department Ralf Muellenbach Hannover, Deutschland of Acute and Emergency Care, Eschweiler, Campus Kassel of the University of Stefan Kluge Deutschland Southampton, Department of Anesthesiology University Medical Center Hamburg- Oliver Miera and Critical Care Medicine, Kassel, Deutschland Eppendorf, Department of Intensive Care, German Heart Center Berlin, Department York Zausig Hamburg, Deutschland of Congenital Heart Disease – Pediatric Aschaffenburg-Alzenau Hospital, Department Uwe Janssens Cardiology, Berlin, Deutschland of Anesthesiology and Operative Intensive St Antonius Hospital, Medical Clinic and Florian Schmidt Care Medicine, Aschaffenburg, Deutschland Medical Intensive Care Medicine, Eschweiler, Medical School Hannover, Department of Nils Haake Deutschland Pediatric Cardiology and Intensive Care Imland Hospital Rendsburg, Department Matthias Lubnow Medicine, Hannover, Deutschland for Intensive Care Medicine, Rendsburg, University Hospital Regensburg, Department Stefan Klotz Deutschland of Internal Medicine II, Regensburg, Segeberger Kliniken, Department of Cardiac Heinrich Groesdonk Deutschland Surgery, Bad Segeberg, Deutschland Helios Clinic Erfurt, Department of Intensive Care Medicine, Erfurt, Deutschland Fortsetzung auf der nächsten Seite © Anästh Intensivmed 2021;62:Boeken_Online-First Aktiv Druck & Verlag GmbH
10 Sonderbeiträge Leitlinien und Empfehlungen Special Articles Guidelines and Recommendations Andreas Flemmer Andreas Fründ Elfriede Ruttmann-Ulmer LMU Munich, Division of Neonatology, Dr. Ruhr University, Bochum, Department of Medical University of Innsbruck, Department v. Hauner Children’s Hospital and Perinatal Physiotherapy, Heart and Diabetes Center of Cardiac Surgery, Innsbruck, Österreich Center Munich-Grosshadern, Munich, NRW, Bochum, Deutschland Christian Schlensak Deutschland Rolf Jaksties University of Tübingen, Department of Susanne Herber-Jonat German Heart Foundation, Frankfurt am Main, Cardiothoracic and Vascular Surgery, LMU Munich, Division of Neonatology, Dr. Deutschland Tübingen, Deutschland v. Hauner Children’s Hospital and Perinatal Stefan Fischer Malte Kelm Center Munich-Grosshadern, Munich, Ibbenbueren General Hospital, Department Heinrich Heine University Medical School, Deutschland of Thoracic Surgery and Lung Support, Department of Cardiology, Pulmonology and Lucas Wessel Ibbenbueren, Deutschland Vascular Medicine, Düsseldorf, Deutschland University of Heidelberg, Department of Karsten Wiebe Andreas Beckmann Pediatric Surgery, Medical Faculty Mannheim, Münster University Hospital, Department of Langenbeck-Virchow-Haus, German Society Heidelberg, Deutschland Cardiothoracic Surgery, Münster, Deutschland for Thoracic and Cardiovascular Surgery, Dirk Buchwald Christiane Hartog Berlin, Deutschland Ruhr University, Department of Cardiothoracic Charité, Humboldt-Universität zu Berlin, Surgery, University Hospital Bergmannsheil, and Berlin Institute of Health, Department of Bochum, Deutschland Anesthesiology and Operative Intensive Care Sven Maier Medicine, Berlin, Deutschland Heart Center Freiburg University, Department of Omer Dzemali Cardiovascular Surgery, Freiburg, Deutschland Triemli City Hospital Zurich, Department of Lars Krüger Cardiac Surgery, Zurich, Schweiz Ruhr University, Division of Thoracic and Daniel Zimpfer Cardiovascular Surgery, Heart and Diabetes Medical University of Vienna, Department of Center NRW, Bochum, Deutschland Cardiac Surgery, Vienna, Österreich © Anästh Intensivmed 2021;62:Boeken_Online-First Aktiv Druck & Verlag GmbH
Erklärungen über Interessenkonflikte: Tabellarische Zusammenfassung Leitlinienkoordinator: Prof. Dr. Udo Boeken, Prof. Dr. Stephan Ensminger, Dr. Andreas Beckmann Leitlinie: Einsatz der extrakorporalen Zirkulation (ECLS/ECMO) bei Herz- und Kreislaufversagen Registernr: 011 - 021 Prof. Dr. Prof. Dr. Dr. med. Frau Prof. Dr. med. med. Oliver Marion med. Ralf Christoph Lucas Miera Burkhardt Muellen- Starck Wessel bach 1 Berater- bzw. Gutachtertätigkeit Ja Nein Nein Nein Ja oder bezahlte Mitarbeit in einem LivaNova, Hemovent, > 3 Jahre, Entwicklung wissenschaftlichen Beirat eines Honrar/Reiseko Unternehmens der einer sten. Gesundheitswirtschaft (z.B. miniaturisierten Arzneimittelindustrie, ECMO, Honorar Medizinproduktindustrie), eines kommerziell orientierten Auftragsinstituts oder einer Versicherung 2 Honorare für Vortrags- und Nein Nein Ja Nein Ja Schulungstätigkeiten oder bezahlte Berlin Heart, Maquet, seit 2013. 2009, Vortrags- Autoren- oder Co-Autorenschaften im Kunstherz honorare Auftrag eines Unternehmens der bei Kindern, ECMO Gesundheitswirtschaft, eines Honrar + kommerziell orientierten Reisekosten Auftragsinstituts oder einer Versicherung 3 Finanzielle Zuwendungen (Drittmittel) Nein Nein Ja Nein Nein für Forschungsvorhaben oder direkte Berlin Heart, seit 2014, Finanzierung von Mitarbeitern der Europ. Einrichtung von Seiten eines Studie Unternehmens der Kinder Berlin Gesundheitswirtschaft, eines Heart, Reisekosten kommerziell orientierten Auftragsinstituts oder einer Versicherung 4 Eigentümerinteresse an Nein Nein Nein Nein Nein Arzneimitteln/Medizinprodukten (z. B. Patent, Urheberrecht, Verkaufslizenz) 5 Besitz von Geschäftsanteilen, Aktien, Nein Nein Nein Nein Nein Fonds mit Beteiligung von Unternehmen der Gesundheitswirtschaft 6 Persönliche Beziehungen zu einem Nein Nein Nein Nein Nein Vertretungsberechtigten eines Unternehmens Gesundheitswirtschaft 7 Mitglied von in Zusammenhang mit Ja Ja Ja Ja Ja der Leitlinienentwicklung relevanten Fachgesellschaften/Berufsverbänden DGTHG DGKCH DGPK DGAI , Mandatsträger im Rahmen der Leitlinienentwicklung 8 Politische, akademische (z.B. Nein Nein Nein Nein Nein Zugehörigkeit zu bestimmten „Schulen“), wissenschaftliche oder persönliche Interessen, die mögliche Konflikte begründen könnten 9 Gegenwärtiger Arbeitgeber, relevante Deutsches UK Deutsches Deutsche UK Würzburg, Herzzentrum Mannheim Herzzentrum Gesellschaft Klinikum Kassel frühere Arbeitgeber der letzten 3 Berlin Berlin für Jahre Wundheilung und Wund- behandlung
Erklärungen über Interessenkonflikte: Tabellarische Zusammenfassung Leitlinienkoordinator: Prof. Dr. Udo Boeken, Prof. Dr. Stephan Ensminger, Dr. Andreas Beckmann Leitlinie: Einsatz der extrakorporalen Zirkulation (ECLS/ECMO) bei Herz- und Kreislaufversagen Registernr: 011 - 021 Dr. med. Prof. Dr. PD Dr. med. Prof. Dr. Florian med. Karsten med. Udo Herr Rolf Schmidt Omer Wiebe Boeken Jaksties Dzemali 1 Berater- bzw. Gutachtertätigkeit Nein Nein Nein Nein Nein oder bezahlte Mitarbeit in einem wissenschaftlichen Beirat eines Unternehmens der Gesundheitswirtschaft (z.B. Arzneimittelindustrie, Medizinproduktindustrie), eines kommerziell orientierten Auftragsinstituts oder einer Versicherung 2 Honorare für Vortrags- und Nein Nein Nein Nein Nein Schulungstätigkeiten oder bezahlte Autoren- oder Co-Autorenschaften im Auftrag eines Unternehmens der Gesundheitswirtschaft, eines kommerziell orientierten Auftragsinstituts oder einer Versicherung 3 Finanzielle Zuwendungen (Drittmittel) Nein Nein Nein Nein Nein für Forschungsvorhaben oder direkte Finanzierung von Mitarbeitern der Einrichtung von Seiten eines Unternehmens der Gesundheitswirtschaft, eines kommerziell orientierten Auftragsinstituts oder einer Versicherung 4 Eigentümerinteresse an Nein Nein Nein Nein Nein Arzneimitteln/Medizinprodukten (z. B. Patent, Urheberrecht, Verkaufslizenz) 5 Besitz von Geschäftsanteilen, Aktien, Nein Nein Nein Nein Nein Fonds mit Beteiligung von Unternehmen der Gesundheitswirtschaft 6 Persönliche Beziehungen zu einem Nein Nein Nein Nein Nein Vertretungsberechtigten eines Unternehmens Gesundheitswirtschaft 7 Mitglied von in Zusammenhang mit Ja Ja Ja Ja Ja der Leitlinienentwicklung relevanten Fachgesellschaften/Berufsverbänden DGTHG Deutsche DGPK SGHC DGT , Mandatsträger im Rahmen der Herzstiftu Leitlinienentwicklung ng 8 Politische, akademische (z.B. Nein Nein Nein Nein Nein Zugehörigkeit zu bestimmten „Schulen“), wissenschaftliche oder persönliche Interessen, die mögliche Konflikte begründen könnten 9 Gegenwärtiger Arbeitgeber, relevante UK Deutsche MH Stadt- UK Münster frühere Arbeitgeber der letzten 3 Düsseldorf Herz- Hannover spital Jahre stiftung Triemli e.V.
Erklärungen über Interessenkonflikte: Tabellarische Zusammenfassung Prof. Dr. Prof. Dr. Dr. med. Dr. med. med. med. Kevin Nils Haake Christoph Stefan Pilarczyk Schmid Kluge 1 Berater- bzw. Gutachtertätigkeit Nein Ja Nein Nein oder bezahlte Mitarbeit in einem wissenschaftlichen Beirat eines Unternehmens der Gesundheitswirtschaft (z.B. Arzneimittelindustrie, Medizinproduktindustrie), eines kommerziell orientierten Auftragsinstituts oder einer Versicherung 2 Honorare für Vortrags- und Nein Ja Nein Nein Schulungstätigkeiten oder bezahlte Autoren- oder Co-Autorenschaften im Auftrag eines Unternehmens der Gesundheitswirtschaft, eines kommerziell orientierten Auftragsinstituts oder einer Versicherung 3 Finanzielle Zuwendungen (Drittmittel) Nein Ja Nein Nein für Forschungsvorhaben oder direkte Finanzierung von Mitarbeitern der Einrichtung von Seiten eines Unternehmens der Gesundheitswirtschaft, eines kommerziell orientierten Auftragsinstituts oder einer Versicherung 4 Eigentümerinteresse an Nein Nein Nein Nein Arzneimitteln/Medizinprodukten (z. B. Patent, Urheberrecht, Verkaufslizenz) 5 Besitz von Geschäftsanteilen, Aktien, Nein Nein Nein Nein Fonds mit Beteiligung von Unternehmen der Gesundheitswirtschaft 6 Persönliche Beziehungen zu einem Nein Nein Nein Nein Vertretungsberechtigten eines Unternehmens Gesundheitswirtschaft 7 Mitglied von in Zusammenhang mit Ja Ja Ja Ja der Leitlinienentwicklung relevanten Fachgesellschaften/Berufsverbänden DGTHG DGIIN DGTHG DIVI , Mandatsträger im Rahmen der Leitlinienentwicklung 8 Politische, akademische (z.B. Nein Nein Nein Nein Zugehörigkeit zu bestimmten „Schulen“), wissenschaftliche oder persönliche Interessen, die mögliche Konflikte begründen könnten 9 Gegenwärtiger Arbeitgeber, relevante UK Regensburg UK Imland Klinik Imland Klinik Eppendorf Rendsburg Rendsburg frühere Arbeitgeber der letzten 3 Jahre
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