Anonymisiertes Beispiel für ein "Ich-Buch" - Karin Birchler, alle Rechte vorbehalten Verwendung, Modifikation und ...

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Anonymisiertes Beispiel für ein "Ich-Buch" - Karin Birchler, alle Rechte vorbehalten Verwendung, Modifikation und ...
Anonymisiertes
  Beispiel für ein
    „Ich-Buch“

© Karin Birchler, carina_birchler@hotmail.com - alle Rechte vorbehalten
Verwendung, Modifikation und Weitergabe an Dritte nur mit ausdrücklicher Erlaubnis der Autorin
Anonymisiertes Beispiel für ein "Ich-Buch" - Karin Birchler, alle Rechte vorbehalten Verwendung, Modifikation und ...
Ich-Buch
Ein Ich-Buch ist ein individuelles nicht-elektronisches
UK-Mittel, das wichtige Angaben zur unterstützt
kommunizierenden Person und ihren kommunikativen
Fähigkeiten enthält.
Das Ich-Buch ermöglicht es der Person, besser ver-
standen zu werden und sich im Alltag effektiver
mitzuteilen. Dadurch kann auch die Mitbestimmung
und Partizipation im Alltag gesteigert werden.

Eine PowerPoint-Format-Vorlage des Ich-Buches mit
dem dazugehörigen Diagnosebogen kann kostenlos
bezogen werden bei der Autorin:

Karin Birchler
Kilchwiesenweg 3
CH-8610 Uster
Natel: +41 / 79 366 88 70
E-Mail: carina_birchler@hotmail.com
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MEIN “ICH-BUCH”

Dieses Buch hilft dir, mich etwas besser
kennenzulernen und zeigt dir auf, wie ich
kommuniziere. Bitte schaue es mit mir zu-
 sammen an, damit wir dabei miteinander
     ins Gespräch kommen können! 

© Karin Birchler
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Inhaltsverzeichnis
Das Wichtigste zu mir:
1.        Mein wichtigstes Vokabular
2.        Wer bin ich?
3.        Meine Familie und Freunde
4.        Dinge, die ich besonders gerne mag
5.        Stopp – das mag ich gar nicht!
6.        Wo ich mich gerne aufhalte
7.        Was ich besonders gut kann
8.        Achtung – das musst du über mich wissen!
9.        Mein Wochenplan
10.       Meine Arbeit

Meine Kommunikation:
11.       Meine Kommunikationsformen und -hilfen
12.       Mein Sprachverständnis
13.       Meine Kommunikationsstrategien
14.       Worüber ich gerne spreche
15.       Meine Kommunikationsgefässe
16.       Wie du mir bei der Kommunikation helfen
          kannst
17.       Das möchte ich gerne an meiner Kommunikation
          verändern
18.       Hier darfst du gerne noch Bemerkungen/
          Ergänzungen anfügen

© Karin Birchler
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Mein wichtigstes Vokabular

 WG Ahorn B        Papier-Atelier   Nachtkaffee   Offenes Singen

                   Hallenbad

  Laufgruppe

                                     Ausflug      Sommerlager

 Meine Familie

                    Geburtstag

      Freude          Trauer            Angst         Wut/Ärger

© Karin Birchler                                         Seite 1
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Wer bin ich?

• Name:              Lea

• Geburtstag:
  10. Juni 1973

• Wohngruppe:
  Ahorn B

 © Karin Birchler                  Seite 2
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Meine Familie und
     meine Freunde

           Meine Mama Lina      Mein Papa Pietro

            Meine Schwester     Mein Bruder Andri
                Flurina

               Meine Freundin   Mein Freund
                   Anna             Tim
© Karin Birchler                                    Seite 3
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Dinge, die ich
                     besonders gerne mag

                                              Ohne meine Plüschkatze
                                              gehe ich nirgendwo hin
     Tiere mag ich
    besonders gerne

     Ausflug

                         Ich bewege mich
                        sehr gerne draussen
                           in der Natur

Ich liebe Ausflüge!                               Ich fahre sehr
                                                  gerne mit meinem
                                                  Dreirad auf dem
                                                    Areal umher

Ich bin eine richtige
Wasserratte und liebe         Pommes ist mein
es, rumzuplantschen            Lieblingsessen
  © Karin Birchler                                       Seite 4
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Stopp – das mag
                    ich gar nicht!

• Ich mag es nicht, wenn mir jemand zu
   nahe kommt oder mich berührt

• Ich mag es nicht, wenn einfach über
  mich bestimmt wird. Für mich ist es
  wichtig, dass ich mitbestimmen darf
  und wir zusammen entscheiden.

• Ich mag es nicht, wenn ich meine
  Haare waschen muss

• Ich mag es nicht, wenn ich mein
  Zimmer aufräumen muss

• Ich mag keinen Fisch und kein Fleisch
  (ausser Würste)

© Karin Birchler                     Seite 5
Wo ich mich
                        gerne aufhalte

     In meinem Zimmer         Bei den Geissen
                               auf dem Areal

        Nachtkaffee

       Im Nachtcafé
        (Cafeteria)          Draussen in der Natur

© Karin Birchler                           Seite 6
Was ich besonders
         gut kann

                                          Ich bin sehr sportlich und
                                          liebe es, mich zu bewegen
                                          (spielen, laufen, schwim-
Ich habe eine sehr schöne                 men, radfahren)
und kräftige Stimme und
kann gut singen.

                        Ich habe einen
                        grossen Humor
                        und lache gerne
                           und viel!
 © Karin Birchler                                        Seite 7
Achtung – das musst du
                 über mich wissen!

1.       Zum essen benutze ich meinen persönlichen
         Plastikteller und mein Plastikbesteck
         (Metallbesteck mag ich absolut gar nicht!)

2. Wenn ich Schmerzen habe, kann ich diese nicht
   zuverlässig äussern. Bei Schmerzen (oftmals
   Bauchschmerzen) beginne ich meist zu weinen.

3. Manchmal habe ich Epi-Anfälle. Dabei gehe ich
   meist unruhig hin und her und bin nicht
   ansprechbar. In solchen Situationen ist es wichtig,
   dass du bei mir bist und aufpasst, dass ich
   nirgendwo anstosse oder umfalle.

4. Beim Überqueren von Strassen brauche ich
   undbedingt deine Hilfe (ich darf mich nie
   unbeaufsichtigt in der Nähe von befahrenen
   Strassen aufhalten!).

5. Ich darf keine spitzen Gegenstände wie Scheren,
   Nadeln, Scherben, etc. in den Händen halten, da
   ich sonst Gefahr laufe, mich zu verletzen.

     © Karin Birchler                                 Seite 8
Mein Wochenplan
                      Vor-             Nach-            Abend
                      mittag           mittag

Montag
                      Papier-Atelier   Papier-Atelier    Hallenbad

Dienstag
                                       Papier-Atelier

Mittwoch
                      Papier-Atelier   Papier-Atelier   Nachtkaffee

Donnerstag
                      Papier-Atelier   Papier-Atelier     Malkurs

Freitag                                Offenes Singen

                        Laufgruppe
   © Karin Birchler
                                                              Seite 9
Meine Arbeit

                    Papier-Atelier

Bei meiner Arbeit im Papier-Atelier schöpfe
ich hauptsächlich Papier für die Herstellung
von Karten und male farbenfrohe Geschenk-
            papiere und Bilder

© Karin Birchler                        Seite 10
Meine Kommunikations-
                    formen und -hilfen

 1. Kommunikationsformen:
 • Ich kenne viele Wörter die ich
    aussprechen kann und die ich
    meist mit der Mimik und
    Handzeichen untermale

 • Meist spreche ich in 3-Wort-
   Sätzen

 2. Kommunikationshilfen:
 • Wochenplan mit Pictos
 • Jahresplan mit Pictos auf WG
 • Kommunikationsbüchlein
   zwischen WG und Eltern

© Karin Birchler                    Seite 11
Mein Sprachverständnis

   Mein Sprachverständnis ist
   sehr gut. Ich verstehe das
   meiste, was du mir sagen
   möchtest (siehe Regeln zur
         Kommunikation).

© Karin Birchler                     Seite 12
Meine
        Kommunikationsstrategien

•      In der Regel kann ich klar kommunizieren, was ich
       möchte und was nicht

•      Ich kann deine Fragen und Aufforderungen meist
       verstehen und darauf reagieren

•      Ich kenne die Personen in meinem Umfeld und kann
       sie mit ihrem Namen benennen

•      Ich spreche selten jemanden von mir aus an. Wenn
       ich aber angesprochen werde freue ich mich meist
       auf ein gemeinsames Gespräch 

•      Wenn mir etwas nicht passt oder ich wütend bin,
       beginne ich zu schreien und/oder beisse mir in die
       Hand oder in den Arm

•      Das benennen meiner Gefühle fällt mir schwer. Dabei
       brauche ich deine Unterstützung:
           Freude       Trauer          Angst      Wut/Ärger

          Ich bin      Ich bin        Ich habe      Ich bin
          glücklich    traurig         Angst        wütend

    © Karin Birchler                               Seite 13
Worüber ich gerne
                       spreche
Am liebsten spreche ich über meine Familie, über
meine geliebte Plüschkatze, über Ausflüge, über
das jährliche Sommerlager, über die Jahres-
zeitfeste und über alles was ich in letzter Zeit
erlebt habe! 

                     Meine Familie

                                             Ausflug

                                     Sommerlager

 © Karin Birchler                                  Seite 14
Meine
             Kommunikationsgefässe

• Ich geniesse es sehr, wenn ich am
  Dienstag-Morgen jeweils alleine
  mit meiner Bezugsperson
  ins Dorf einkaufen gehen
  darf und sie dann viel Zeit
  für mich und unsere ge-
  meinsamen Gespräche hat.

• Sonst habe ich auf der WG nur wenige
  1:1- Betreuungs-Gefässe. Deshalb ist es
  wichtig, dass in meinen Alltag (WG und
  Arbeit) bewusst kleine Kommunikations-
  Gefässe eingebaut werden.

© Karin Birchler                  Seite 15
Wie du mir bei der
     Kommunikation helfen kannst

             Bitte:                 Bitte nicht!
•     Sprich langsam            •   Frag mich nie mehr
•     Mach kurze Sätze              als etwas aufs mal
•     Benutze eine              •   Bitte mach nicht
      einfache Sprache              gleichzeitig etwas
•     Sei geduldig und              anderes wenn du mit
      wiederhole das                mir am sprechen
      Gesagte, wenn ich             bist sondern
      es nicht gleich beim          konzentriere dich
      ersten mal verstan-           auf mich
      den hab
•     Nimm dir Zeit und
      zeig mir, dass du
      auch wirklich
      verstehen möchtest
      was ich sagen will

         Wenn du diese Regeln im Gespräch mit mir
       einhältst, verstehe ich in der Regel alles was
                  du mir sagen möchtest! 

    © Karin Birchler                              Seite 16
Das möchte ich gerne an
        meiner Kommunikation
             verändern

    Ich habe in letzter Zeit grosse
    Fortschritte mit meiner verbalen
    Kommunikation gemacht! 

    Die Aussprache der Wörter und die
    Artikulation meiner Sätze möchte
    ich weiterhin verbessern und mein
    Vokabular zusätzlich erweitern.

© Karin Birchler                  Seite 17
Danke für‘s Lesen und
                         Benützen meines
                          Ich-Buches
• Wenn du Fragen hast, wende dich bitte an
      meine Bezugsperson von der WG (Nadja,
     Tel. 561).
•     Wenn du etwas zu berichtigen oder zu
      ergänzen hast oder einen Kommentar (z.B.
      bezüglich einer aktuellen Veränderung) in das
      Ich-Buch schreiben möchtest, kannst du das
      hier tun (meine Bezugsperson schaut sich
      diese Liste regelmässig an):

       Datum           Name     Rolle        Kommentar
       01.06.2010      Monika   MA Papier-   Lea scheint sich sehr
                                Atelier      für die Pikto-Agenda
                                             von Andi zu interes-
                                             sieren. Wäre es ev.
                                             sinnvoll, bei Lea eine
                                             solche einzuführen?

    © Karin Birchler                                     Seite 18
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