ANTRAG AUF FINANZIELLE UNTERSTÜTZUNG - LAND ART - EIN VIELSCHICHTIGES SOZIAL-UMWELT- UND KULTURPROJEKT - land art bonfol

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ANTRAG AUF FINANZIELLE UNTERSTÜTZUNG - LAND ART - EIN VIELSCHICHTIGES SOZIAL-UMWELT- UND KULTURPROJEKT - land art bonfol
LAND ART – EIN
                  VIELSCHICHTIGES SOZIAL-
                  UMWELT- UND KULTURPROJEKT

                         Fondation "Mémoire,
                         Art et Forêt - Bonfol“

                                   Escale Bonfol

                                     Gemeinde
   ANTRAG AUF                          Bonfol

    FINANZIELLE                       Dezember 2020

UNTERSTÜTZUNG
ANTRAG AUF FINANZIELLE UNTERSTÜTZUNG - LAND ART - EIN VIELSCHICHTIGES SOZIAL-UMWELT- UND KULTURPROJEKT - land art bonfol
„Man kann nicht in die Zukunft schauen,
            aber man kann den Grund für etwas Zukünftiges legen - denn Zukunft kann man bauen!“
                                                   Antoine de St-Exupéry

              Es handelt sich um ein kulturelles, ökologisches und gesellschaftliches Projekt von
           nationaler Bedeutung, das hier an diesem grenzüberschreitenden Scheideweg realisiert
           wird. Kommenden Generationen werden Botschaften der Demut menschlichen Handelns
             gegenüber der Umwelt, Botschaften der Erinnerung, der Zukunft und des Lebens als
          Zeichen der Versöhnung zwischen Mensch und Natur vermittelt. Der geografische Kontext
           macht diesen Standort zu einem Bindeglied zwischen Frankreich und der Schweiz, zweier
                      Länder, in deren Verwaltungsbereich er sich durchgehend befand.

                    Im Herzen des Waldes werden die Besucher auf die grossen aktuellen
               Umweltherausforderungen (Klima, Artenvielfalt, Bodenschutz, Ernährung usw.)
          aufmerksam gemacht. Der Turmsockel dient als Ort für Fragestellungen zu diesen Themen
             und darüber hinaus als Entdeckungsort der Sinne, indem die spirituelle Ökologie im
          Mittelpunkt des Besuchererlebnisses steht. Schulen, Vereine oder Unternehmen profitieren
                         von einer idealen Umgebung für einen „Ausflug ins Grüne“.

            Die ökologischen und sozialen Funktionen des umliegenden Waldes werden erläutert
               (Quelle des Wohlbefindens, Entschleunigung, Beobachtung von Fauna und Flora;
          Kohlenstoffsenke und ursprüngliche Nahrungsquellen, die an unsere Herkunft als Jäger und
                                            Sammler erinnern).

           Zu beiden Seiten der Mauer werden viele Naturpfade gebaut. Sie ermöglichen Zugang zu
           einem Arboretum, das aus den wichtigsten heimischen Arten besteht, oder Wanderungen
              durch Eichenalleen, die zwei große Kreise mit einem Umfang von jeweils 400 Metern
                bilden. Innerhalb dieser Kreise entsteht ein Pflanzenlabyrinth aus verschiedenen
             Buscharten. Es wird auch möglich sein, die Mauer in 12 Metern Höhe zu begehen. Am
          Ende der Mauerbrücke kann die Turmspitze in 40 Metern Höhe oberhalb des Blätterdaches
                                                bestiegen werden.

            Es werden kurz- oder langfristige partizipative Workshops angeboten, um Naturkunst
            (Land Art) im Waldgebiet zu schaffen. Lichtungen bleiben im Rahmen der Aufforstung
              bestehen und dienen Freilichtausstellungen oder künstlerischen Darbietungen. Die
           dreieckigen Öffnungen der Mauerbrücke werden mit temporären Arbeiten bestückt, ein
          Teil der Mauer dient als Projektionsfläche freier Meinungsäusserung, Waldmobiliar dient
          der Kreativität der Besucher, um ihrem Streben nach Harmonie mit der Natur Ausdruck zu
                                                  verleihen.

               Ein Ort des Lebens, des Übergangs, der Erinnerung, der Kreativität, der Reflexion,
                      wo die Tränen der Vergangenheit zum Dünger der Zukunft werden!

                                   Fondation „Mémoire, Art et Forêt - Bonfol“

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INHALT

  Inhalt ............................................................................................................................................................................ 3
  A) Übersicht ................................................................................................................................................................. 5
      Projektziele .............................................................................................................................................................. 5
      Einzigartiges Qualitätsversprechen (USP) .............................................................................................................. 5
      Nachhaltige Entwicklungen .................................................................................................................................... 5
      Wer macht was?...................................................................................................................................................... 6
      Agenda ..................................................................................................................................................................... 6
      Ein wirtschaftlich interessantes und tragfähiges Projekt ...................................................................................... 6
      Finanzierungsbedarf ............................................................................................................................................... 6
  B) Projektträger ........................................................................................................................................................... 7
      Liste der Stiftungsmitglieder................................................................................................................................... 7
  C) Hauptpartner........................................................................................................................................................... 8
      Escale Bonfol ........................................................................................................................................................... 9
      Gemeinde Bonfol .................................................................................................................................................... 9
  D) Sekundärpartner ..................................................................................................................................................... 9
      Töpfereimuseum ................................................................................................................................................... 10
      Das Tourismusbüro ............................................................................................................................................... 10
  E) Bestehendes Tourismusangebot .......................................................................................................................... 10
      Jurabahnen - CJ ..................................................................................................................................................... 10
      Technoparc Cisa .................................................................................................................................................... 11
      Verein "De chouettes vergers pour demain"....................................................................................................... 11
      Beherberger........................................................................................................................................................... 11
      Gastronomie .......................................................................................................................................................... 12
      Routen, Pfade und Spazierwege .......................................................................................................................... 12
      Weitere Produkte Escale Bonfol........................................................................................................................... 13
      Andere nahe gelegene Sehenswürdigkeiten ....................................................................................................... 13
  F) Kontext ................................................................................................................................................................... 14
      Geschichte der Deponie ....................................................................................................................................... 14
      Gedächtnis - Wiederherstellung - Bildung ........................................................................................................... 15
      In Übereinstimmung mit dem regionalen Masterplan ....................................................................................... 15
  G) SWOT-Analyse ...................................................................................................................................................... 17
  H) Ziele und Vorgaben............................................................................................................................................... 18
      Alleinstellungsmerkmal (USP) des Projekts ......................................................................................................... 18
      Achsen der Regionalentwicklung ......................................................................................................................... 19
  I) Zielgruppen ............................................................................................................................................................. 22
  J) Beschreibung des Projekts .................................................................................................................................... 24
      Mario Bottas Architekturprojekt .......................................................................................................................... 25
 VOM BÜRO BIOTEC .................................................................................................................................................... 28

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Besucherpfad auf dem Gelände ........................................................................................................................... 29
     Weitere Vorschläge für nachhaltigen Tourismus und Nutzung .......................................................................... 30
     Mobilitätskonzept ................................................................................................................................................. 31
     Nutzung von Tourismusprodukten ...................................................................................................................... 34
     Personalressourcen – entstandene Arbeitsplätze ............................................................................................... 35
  K) Umsetzungsplan .................................................................................................................................................... 36
  L) Budget - Bau und Installation ............................................................................................................................... 38
     Der Stiftung............................................................................................................................................................ 38
     Escale Bonfol ......................................................................................................................................................... 39
  M) Erwarteter wirtschaftlicher Nutzen .................................................................................................................... 39
     Gesamtschätzung auf Grundlage verfügbarer touristischer Daten ................................................................... 39
     Schätzung des direkten wirtschaftlichen Nutzens neuer Angebote .................................................................. 40
     Indirekte wirtschaftliche Vorteile ......................................................................................................................... 42
  N) Betriebsbudget ..................................................................................................................................................... 43
  O) Phasen des Projekts - Lose für Mitwirkende ....................................................................................................... 45
     Phase 1 ................................................................................................................................................................... 45
     Phase 2 ................................................................................................................................................................... 46
  P) Finanzierungsplan ................................................................................................................................................. 47
  Q) Tabelle der Indikatoren ........................................................................................................................................ 51

TalentisLAB, Saignelégier, 16. Dezember 2020

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A) ÜBERSICHT
                                                                                                             PROJEKTZIELE
                        In dieser Zeit des ökologischen Wandels und der Klimaproteste müssen wir noch stärker als je zuvor
                        den Widerspruch zwischen unseren kollektiven und persönlichen Wünschen erkennen und
                        akzeptieren. Im Rahmen eines Ortes der Besinnung auf einer ehemaligen Industriedeponie erzählt
                        das Projekt die Geschichte ihrer Sanierung und bietet Raum für Reflexionen über unsere
                        ökologischen Auswirkungen im Laufe der Zeit und die Resilienz der Natur. Ziel ist es, eine
                        bedeutende Tourismusstätte zu werden.
                        Bonfol, ein schönes Dorf im Schweizer Jura mit seinen Teichen, seinem Töpferhandwerk und den
                        Menschen, die es erbaut haben.
                        Ein Ort, an dem Geschichte erzählt wird und wo man sich an die beispielhafte Sanierung der alten
                        Deponie erinnert, deren Spuren bewahrt bleiben: Die alte Mauer, die die Bögen der Extraktionshalle
                        stützte, wird so zu einer Brücke der Didaktik und die für die Abfallentsorgung gebauten Gleise bieten
                        Platz für ungewöhnliche Unterkünfte.
                        Unser Ziel ist es, Kultur (Architektur, Land Art, Töpferei) und Umwelt (weites Land mit Bäumen,
                        Arboretum, Austausch traditioneller Praktiken) miteinander zu verbinden.
                        So wird ein ganzes Dorf in Verbindung mit seinem sanierten und renaturierten Industrieerbe
                        aufgewertet.
                        Der Turm, als Symbol für die spirituelle Erhebung des Geistes und die mutigen Entscheidungen im
                        Sinne des Umweltschutzes, bietet einen Panoramablick auf die Natur und das Schutzgebiet.
                        Neue nachhaltige und ungewöhnliche touristische Angebote ergänzen das reiche Angebot des
                        Ortes. Alle Angeboten sollen möglichst umweltverträglich (klimaneutral) gestattet werden.

                                                                      EINZIGARTIGES QUALITÄTSVERSPRECHEN (USP)
                           Eine einzigartige Stätte des Erinnerungstourismus,
                           Ein Projekt, das die ökologischen und industriellen Begriffe „Deponie vs. Upcycling“ umfasst, in
                            Erinnerung an die beispielhafte Sanierung der ehemaligen, weithin dokumentierten Deponie,
                           Der Ort liegt an einem einzigartigen grenzüberschreitenden Scheideweg, einer Schnittstelle
                            zwischen Frankreich und der Schweiz,
                           Ein Ort der Heilung, eine Lobeshymne an die Natur und ihren vielfältigen Wert für den
                            Naturtourismus,
                           Eine Geschichte von Boden und Ressourcen (feuerfester Ton), veranschaulicht anhand der
                            "Cacquelon-Platz" im Dorf,
                           Ein exklusives Ziel für kreativen Tourismus: Land A
                           rt, Töpferei...
                           Eine Hervorhebung der kulturellen, historischen und touristischen Werte von Bonfol, einem
                            Dorf, das sich mit seiner Geschichte auseinandersetzt.

                                                                                       NACHHALTIGE ENTWICKLUNGEN
                        Das Architekturprojekt von Mario Botta: der Turm, die Mauer und das wiederaufgeforstete Gebiet.
                        Dies ist das Herzstück des Besuches! Der Turmsockel wurde angedacht, um dem Besucher offene
                        Mehrzweckräume zu bieten. Das Herz des Turms ist offen und ermöglicht einen Ausblick aus einer
                        Höhe von 40 Metern. Besucher können sich selbst projizieren lassen um die Länge des Weges bis
                        zur Turmspitze zu erahnen. Auf der Mauer befindet sich ein privilegierter Aussichtspunkt (in 12
                        Metern Höhe), um den Blick über den Waldgarten schweifen zu lassen. Dieser Teil ist dank des
                        Aufzugs am östlichen Ende der Mauer auch für Personen mit eingeschränkter Mobilität zugänglich.
                        Man kann auch die höheren Stockwerke erklimmen und die Spitze erreichen. Nach dem Abstieg
                        haben Besucher die Möglichkeit, die umliegenden Waldgebiete zu erkunden.
                        Neue und ungewöhnliche touristische Erlebnisse für Besucher: Cargo Bikes, aussergewöhnliche
                        Unterkünfte, Erstellung von Angeboten für geführte Touren und Zusammenarbeit mit dem
                        Töpfereimuseum (Caquelon-Platz), spezielle Wandertouren im Herzen des Arboretums, usw.

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Das Konzept der sanften Mobilität: Aufwertung bestehender Wanderwege (Teichspaziergänge,
                        Kilometer-0-Pfad), Radverbindungen zum benachbarten Frankreich (Bonfol-Pfetterhouse im Bau,
                        Francovélosuisse-Route und Euro Vélo 6) und die CJ-Bahnlinie Porrentruy-Bonfol.
                        Eine Land Art-Biennale: Durch diese Veranstaltung rückt der Ort regelmässig ins Rampenlicht. Die
                        privilegierte Freilichtbühne ermöglicht Künstlern, sich auszudrücken und sich der Öffentlichkeit zu
                        präsentieren. Das Gelände wird zu einer echten Künstlerresidenz für Originalarbeiten, die in
                        direktem Kontakt mit der Umwelt und der Öffentlichkeit vor Ort und für den Standort geschaffen
                        werden.

                                                                                                     WER MACHT WAS?
                        Die Stiftung „Mémoire, Art et Forêt - Bonfol“ ist der Hauptträger des Projekts. Sie leitet und
                        übernimmt das Sammeln von Spenden. Sie vertritt das Projekt und ihre Partner. Sie verwaltet das
                        gesamte Projekt strategisch.
                        Der aus Bürgerinnen und Bürgern von Bonfol bestehende Verein Escale Bonfol betreibt die neuen
                        touristischen Aktivitäten (Besuche und aussergewöhnliche Unterkünfte). Er verfügt über
                        betriebliche, gebündelte Ressourcen für das Projekt und insbesondere für den Betrieb touristischer
                        Aktivitäten. Dank seiner idealen Lage am Bahnhof dient er als Empfang für Besucher.
                        Die    Gemeinde      Bonfol    begrüsst das      LAND   ART-Projekt  als   bedeutendes
                        Wirtschaftsentwicklungsprojekt und gewährleistet den Zugang zu den Angeboten sowie die
                        Instandhaltung des Geländes.

                                                                                                                 AGENDA
                                November 2019: Touristische Erschliessung des LAND ART-Projekts
                                Ende Dezember 2019: Erteilung der Baugenehmigung
                                März 2020: Veröffentlichung der Baugenehmigung und öffentliche Erhebung
                                Oktober 2020: Start der Spendenaktion
                                Ende 2021: Beginn der Arbeiten, sofern ausreichende finanzielle Sicherheiten vorliegen
                                2022: Abschluss der Instandsetzung der Mauer und 2023: Standorteröffnung.

                                                 EIN WIRTSCHAFTLICH INTERESSANTES UND TRAGFÄHIGES PROJEKT
                        Laut Untersuchung eines auf Tourismusprojektentwicklung spezialisierten Büros und auf Grundlage
                        der im Kanton Jura bekannten statistischen Daten wird der tourismuswirtschaftliche Nutzen auf
                        Kantonalebene auf jährlich rund CHF 1 520 000.– geschätzt. Dieser erstreckt sich über die gesamte
                        Kette touristischer Angebote (Transport, Verpflegung, Unterkunft, Aktivitäten usw.).
                        Die neuen touristischen Angebote, die von Escale Bonfol koordiniert werden, ermöglichen es,
                        ausreichende Einnahmen zu erzielen, um das Gelände nachhaltig zu bewirtschaften. Die erzielten
                        Einnahmen decken insbesondere die Kosten für die Pflege und Entwicklung des Standorts.

                                                                                                FINANZIERUNGSBEDARF
                        Das Bau- und Installationsbudget für den Bau des Geländes (Mauer, Turm, Wald und Ausstattungen)
                        beläuft sich nach Schätzungen des Büros BIOTEC und des Ingenieurbüros Buchs&Plumey aus
                        Porrentruy auf CHF 7,8 Millionen.
                        Die touristisch nachhaltige Infrastruktur, Förderung des Besuchererlebnisses, Vermarktung und
                        Kommunikation des Tourismusstandortes belaufen sich auf ein Zusatzbudget von rund CHF 1
                        Million, das von anderen Akteuren als dem Architektur- und Forstprojekt finanziert werden könnte.
                        Die Land Art-Biennale mit ihrem Festival temporärer Werke und ihrem Töpfermarkt ist in
                        Abstimmung mit Escale Bonfol mit einem Spendenbudget von schätzungsweise CHF 70 000.–
                        geplant.
                        Die Wartung (Grund- und Detailausstattung) erfolgt durch die Gemeinde Bonfol (gemäß Art. 21 des
                        „LAND ART“ - Sondernutzungsplan) und Escale Bonfol, die für die Betriebsführung der touristischen
                        Aktivitäten des Standorts verantwortlich ist. Sie bezieht auch die auf dem Gelände erzielten
                        Einnahmen (Zugang zur Turmspitze und zu den sanitären Anlagen) zur Finanzierung der
                        Renovierungsarbeiten und für die Nachhaltigkeit des Standortes.

Fondation „Mémoire, Art et Forêt – Bonfol“ – LAND ART-Projekt - Dezember 2020                           6 / 52
ANTRAG AUF FINANZIELLE UNTERSTÜTZUNG - LAND ART - EIN VIELSCHICHTIGES SOZIAL-UMWELT- UND KULTURPROJEKT - land art bonfol
Auf der Suche nach Finanzierungsquellen bitten die Projektträger um Ihre Unterstützung.

                                                                                                 B) PROJEKTTRÄGER
 Projektleiter                  STIFTUNG „MÉMOIRE,ART ET FORÊT - BONFOL“
 Adresse                        Sur la Place 95
                                2944 Bonfol (JU)
 Telefonnummer                  +41 (0) 76 33 22 944
 E-Mail-Adresse                 yannis.cuenot@sunrise.ch

                                                                                     LISTE DER STIFTUNGSMITGLIEDER
                        Yannis Cuenot / Co-Präsident
                        Bürger der Gemeinde Bonfol
                        Leiter des Ressorts LAND ART des Vereins Escale Bonfol
                        Assistent des Bischofsvikars für die Pastoralgemeinschaft Jura, Paartherapeut

                        Pierre-Alain Fridez / Co-Präsident
                        SP Nationalrat seit 2011
                        Arzt

                        Fernand Gasser / Vizepräsident
                        Gemeindepräsident von Bonfol
                        Landwirt
                        Mitglied des Vereinskomitees von Escale Bonfol

                        Gabriella Matéfi / stellvertretende Co-Vorsitzende
                        Präsidentin des Berufungsgerichts des Kantons Basel
                        Ehemaliges Mitglied des Basler Burger-Rates
                        Eigentümerin eines Zweitwohnsitzes in Bonfol

                        Jean-Maurice Maitre / Schatzmeister
                        Vorsitzender und Direktor der Treuhand Jean-Maurice Maitre SA Porrentruy-Saignelégier (1986-
                        2019)
                        Pensionierter Wirtschaftsprüfer
                        Vorsitzender verschiedener Verwaltungsräte, Vereinigungen und Aktiengesellschaften
                        Schatzmeister der Société jurassienne d'émulation und verschiedener Vereine

                        Pierre Lachat / Sekretär
                        Präsident des Gerichts in Delémont (1979-2000); Richter am erstinstanzlichen Gericht in Porrentruy,
                        Jura (2001-2013)
                        Mitglied des Verwaltungsausschusses (1998-2002), dann Zentralpräsident der Société jurassienne
                        d'émulation (2002-2010)
                        Mitglied des Ressorts LAND ART des Vereins Escale Bonfol

                        Marcos Buser
                        Geologe, Experte für die Entsorgung von Sondermüll und Atomkraft
                        Experte für die Kennzeichnung von Endlager

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Jean-Rodolphe Frisch
                        Bürgermeister von Pfetterhouse (Frankreich)

                        Jean-Paul Gschwind
                        Die Mitte Nationalrat seit 2011
                        Tierarzt
                        Präsident des Schweizerischen Pferdeverbandes Franches-Montagnes

                        Felicitas Holzgang
                        Töpferin in Bonfol, diplomierte Keramikmeisterin
                        Kuratorin des Töpfereimuseums und Präsidentin der Töpferstiftung Bonfol
                        Miglied des Ressorts LAND ART des Vereins Escale Bonfol

                        Francois Lachat
                        Verfassungsratspräsident der Republik und Kantons Jura
                        Regierungsrat des Kantons Jura von 1979 bis 1995
                        Nationalrat von 1995 bis 2003

                        René Longet
                        Vorsitzender des Informations- und Überwachungsausschusses für die Sanierung der Deponie in
                        Bonfol von 2001 bis 2019
                        Experte für nachhaltige Entwicklung

                        Charles Juillard
                        Ständerat, Finanzminister der Regierung des Kanton Jura von 2006 bis 2019

                                                                                               C) HAUPTPARTNER
 Partner für den                 Escale Bonfol
 Tourismusbetrieb des
 Standortes
 Adresse                         Place Louis Chevrolet 77
                                 Postfach 62
                                 2944 Bonfol (JU)
 Verantwortlicher                Markus Schwendimann, Präsident
 Telefonnummer                   +41 (0) 79 647 86 75
 E-Mail-Adresse                  info@escalebonfol.ch

 Institutionspartner             Gemeinde Bonfol
 Adresse                         Place Louis-Chevrolet 74
                                 2944 Bonfol (JU)
 Verantwortlicher                Fernand Gasser, Bürgermeister und Stiftungsratsmitglied
 Telefonnummer                   +41 (0) 32 474 44 47
 E-Mail-Adresse                  commune.bonfol@bluewin.ch

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ESCALE BONFOL
Der Verein Escale Bonfol wurde im August 2011 gegründet, um die am 29. Oktober 2007 geschlossene Vereinbarung zwischen
der Gemeinde Bonfol und den Basler Chemieunternehmen unter der Schirmherrschaft von "Ia BCI" (Basler Chemische
Industrie) umzusetzen. Der Verein hat bereits viele Aktionen im Dorf durchgeführt und arbeitet in fünf Arbeitsgruppen, die als
Sektoren bezeichnet werden:
•         Entwicklung des Ortskerns
•         Entwicklung eines Aktivitätenprogramms, das auf dem Potenzial der Natur basiert
•         Aufwertung des architektonischen Erbes
•         Studie über die Bedürfnisse und die Potentiale der älteren Menschen
•         Realisierung eines Land Art-Werks (der Ursprung des aktuellen Projekts).
Ziel ist es, die Lebensqualität in der Gemeinde zu verbessern, Projekte im Dienste der Bevölkerung zu entwickeln und die
touristische Attraktivität zu verbessern.

Das LAND ART-Projekt ist aus den Überlegungen der Vereinsmitglieder entstanden. Der Verein steht in enger Verbindung mit
der Stiftung. „Mémoire, Art et Forêt - Bonfol“ und arbeitet eng mit ihr zusammen. Das alte Postgebäude, das er als
Räumlichkeiten für seine Aktivitäten erworben hat, soll umgebaut werden. Dieser Ort ermöglicht eine personelle Bündelung,
um Besucher zu empfangen. Es wird dort verschiedene neue Angebote geben, wie Getränkeausgabe, Verkauf typischer und
nachhaltiger Souvenirs aus Bonfol, wie auch bereits bestehende Angebote an die Bevölkerung wie die Dörranlage oder der
Apparat mit regionalen Produkten. Darüber hinaus soll im Rahmen eines „Pop-Up-Hotels“ ein Netzwerk kurzweiliger und
aussergewöhnlicher Unterkünfte entstehen, welches das bestehende Übernachtungsangebot ergänzen soll.
www.escalebonfol.ch

                                                                                                       GEMEINDE BONFOL
Die Gemeinde Bonfol hat mehr als 670 Einwohner. Derzeitiger Bürgermeister ist Fernand Gasser (ebenfalls Komiteemitglied
des Vereins Escale Bonfol und der Stiftung „Mémoire, Art et Forêt - Bonfol“). Die Gemeinde blickt auf eine lange und
interessante Geschichte des Tonabbaus zur Anfertigung von Töpfer- und Keramikwaren zurück. Bonfol hat viele touristische
Attraktionen und Aktivitäten zu bieten.

                                                                                               D) SEKUNDÄRPARTNER
                                   Töpfereimuseum
 Adresse                           Sur la place 94
                                   2944 Bonfol (JU)
 Verantwortlicher                  Felicitas Holzgang, Museumsleiterin
 Telefonnummer                     +41 (0) 79 646 93 90
 E-Mail-Adresse                    museedelapoterie@gmail.com

                                   Das Tourismusbüro in St-Ursanne (Partner Rent-a-Bike)
 Adresse                           Chemin de Lorette 10
                                   2882 Saint-Ursanne (JU)
 Verantwortlicher                  Fredéric Lovis
 Telefonnummer                     +41 (0) 78 629 64 00
 E-Mail-Adresse                    info@maisondutourisme.ch

                                   Kulturamt der Republik und des Kantons Jura
 Adresse                           Hôtel des Halles
                                   9, rue Pierre-Péquignat
                                   Postfach 64
                                   2900 Porrentruy 2 (JU)
 Verantwortlicher                  Valentin Zuber, Delegierter für Kulturförderung
 Telefonnummer                     +41 (0) 32 420 84 00
 E-Mail-Adresse                    valentin.zuber@jura.ch

                                   Jura Tourismus, TalentisLAB
 Adresse                           Place du 23 Juin 6
                                   2350 Saignelégier (JU)

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Verantwortliche Personen          Guillaume Lachat, Direktor
                                   Émilie Moreau, Entwicklung des Angebots & Mitglied der Geschäftsleitung
 Telefonnummer                     +41 (0) 32 432 41 50
 E-Mail-Adresse                    guillaume.lachat@juratourisme.ch
                                   emilie.moreau@juratourisme.ch
                                   aliette.frelechoz@talentislab.ch (TalentisLAB ist das Coaching-Büro von JT)

                                                                                                         TÖPFEREIMUSEUM
Das Töpfereimuseum Bonfol, eine lebendige Erinnerung an die industrielle Vergangenheit im Zusammenhang mit der Töpferei
in Bonfol, ist für die Öffentlichkeit zugänglich und bietet Workshops zur Herstellung von Töpferwaren für alle Arten von
Gruppen (Schulen, Vereine, Unternehmen usw.) nach Verfügbarkeit der ehrenamtlichen Mitarbeiter an. Jährlich werden ca.
25 Schulworkshops durchgeführt und 400-500 Besucher empfangen. Zudem werden Kurse über die Volkshochschule.
Das von der Töpferstiftung Bonfol (FPB) verwaltete Museum unterhält enge Beziehungen zu anderen Töpfermuseen wie dem
Keramikmuseum Matzendorf (www.matzendorfer-keramik.ch/), aber auch Schloss Thun, dem Museum Ariana in Genf, dem
Ziegeleimuseum in Cham (ZG) und dem Musée gruérien oder dem Historischen Museum in La Chaux-de-Fonds. Das Angebot
„Museums-PASS-Musées“ (www.museumspass.com/fr), dessen Partner das Museum ist, gewährt Vergünstigungen.
Bonfol ist das einzige Dorf in der Schweiz, das über eine so grosse Tonlagerstätte verfügt, die die Besonderheit einer hohen
Feuerfestigkeit aufweist. Diese Eigenschaft ermöglichte es, die Wiege des Schweizer Caquelons zu werden, ein unverzichtbares
Utensil jedes Haushalts, das zum Kochen einer Vielzahl von Gerichten verwendet wurde, nach dem Krieg hauptsächlich für
Fondues.
Das Museum verfügt über eine Dauer- und eine Wechselausstellung. Ein autonomes interaktives Terminal vor dem Eingang
bietet den Besuchern viele Informationen als Ausgleich für die eingeschränkten Öffnungszeiten. Das Hauptproblem der
betrieblichen Erweiterung besteht darin, dass alle Mitglieder ehrenamtlich tätig sind, was die Öffnungszeiten und die
Möglichkeiten zur Bereitstellung weiterer Aktivitäten und Workshops momentan noch einschränkt.
Im Gesamtprojekt soll das Museum ein wichtiger Bestandteil des Besuchererlebnisses werden. www.jurapoterie.ch

                                                                                                     DAS TOURISMUSBÜRO
Das Tourismusbüro in Saint-Ursanne, am Ufer des Doubs, bietet viele Outdoor-Aktivitäten an (Angeln, Paragliding, Kajakfahren,
Golf, Bogenschießen, Mountainbiken usw.). Besuchern stehen ein Restaurant und eine Bar zur Verfügung. Der Manager
Fredéric Lovis bietet Leihfahrräder (mit und ohne Elektroantrieb) in einer Filiale von Rent-a-Bike an. Mit dem
Aufwertungsprojekt in Bonfol wären die Vorrausetzungen einer grösseren Rent-a-Bike-Station in Porrentruy gegeben. Diese
Station könnte durch das Tourismusbüro verwaltet werden und würde kombinierte Angebote aus der Miete von Fahrrädern
und der Nutzung touristischer Fahrradwege ermöglichen. www.maisondutourisme.ch

                                                                          E) BESTEHENDES TOURISMUSANGEBOT

                                   Jurabahnen – CJ
 Adresse                           Rue du Général Voirol 1
                                   2710 Tavannes (BE)
 Verantwortlicher                  Frédéric Bolliger, Direktor
 Telefonnummer                     +41 (0)32 482 64 50
 E-Mail-Adresse                    info@les-cj.ch

                                                                                                          JURABAHNEN - CJ
Die Jurabahnen sind ein wichtiger touristischer Akteur in der Region und für die Freizeitmobilität. Sie betreiben die Linie von
Porrentruy nach Bonfol. Diese Eisenbahnlinie ist ein Eckpfeiler des Projekts und Teil seiner Geschichte. CJ ist offen für jede
Möglichkeit, die Anzahl der Züge auf der Strecke Porrentruy-Bonfol (LPB) zu erhöhen. Durch den Erschliessungsvertrag arbeiten
sie mit dem Kanton Jura in dieser Hinsicht zusammen, indem sie aktiv am Direktionsausschuss der „LPB-Projektgruppe“ (deren

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Sekretär Herr Alain Beuret ist) und als Stakeholder am nächsten Bahnfest teilnehmen. Von Frühjahr 2021 an bis 2022 werden
umfassende Sanierungsarbeiten an der Bahnstrecke durchgeführt. Dann wird auch der Bahnhof in Bonfol renoviert.
Ausser Betrieb befindliche Züge werden am Bahnhof Bonfol abgestellt. Das Projekt sieht vor, in einem dieser Züge
aussergewöhnliche Unterkünfte einzurichten.
CJ bietet verschiedene touristische Angebote hauptsächlich in den Franches-Montagnes – z.B. Scooter-Verleih, Rent-a-Bike-
Station in Saignelégier. In Zusammenarbeit mit Traction werden auch historische Lokomotiven betrieben. www.la-traction.ch

                                                                                                         TECHNOPARC CISA
Industriekeramik wurde mit den Fabriken von Joseph Vogt, Albert Vogt und César Piquerez ab 1914 in Bonfol ansässig. Am 06.
Juli 1950 wurde die Céramique Industrielle SA (CISA) gegründet und 1960 um eine neue Halle erweitert. Nach der Insolvenz im
Jahr 1999 wurden die Fabrikgebäude der Céramique Industrielle SA Bonfol verkauft1.
Heute wird das Gelände von der Technoparc CISA SA verwaltet, deren Direktor Marcel Pheulpin ist. Auf dem Gelände befinden
sich die Büros der Pheulpin-Unternehmen (MP Bois, Marcel Pheulpin Generalbauunternehmen und Cisa Parc,
www.mpheulpin.com), 2 Escape Games (https://enigmatic.ch/), eine Kfz-Werkstatt, sowie diverse, von Unternehmen,
Handwerkern und Privatpersonen angemietete Räumlichkeiten (insgesamt 38 Mieter).
Um diese Industriegebäude in aussergewöhnlichem Masse aufzuwerten, wird in diesen Räumlichkeiten ein Projekt für einen
Indoor-Freizeitpark für Kinder der Firma Cisa Parc entwickelt. Jüngst wurde ein Veranstaltungsraum für Seminare, Konzerte und
Events mit einer Kapazität von bis zu 300 Personen eingerichtet. Ein Beherbergungsprojekt zur Unterbringung von Gruppen
(Jugendherberge) befindet sich im Bau. Dank der Cafeteria können auch Wanderer bewirtet werden.
MP Bois nutzt die Eisenbahn und ist der einzige Betreiber, der Holzfasern für den Bau von Platten in Menznau (LU) liefert.

                                                                      VEREIN "DE CHOUETTES VERGERS POUR DEMAIN"
Dieser gemeinnützige Verein, der sich aus rund zehn Dorfbewohnern und Menschen aus der Region zusammensetzt, allesamt
Ehrenamtliche, pflanzte vor etwa fünfzehn Jahren einen Obstgarten mit Hochstammobstbäumen und einer von vielen Tieren
als Lebensraum genutzten Hecke (https://www.vergerbonfol.ch/). Ziel ist es, die Natur und die Umgebung des Dorfes, das vor
einigen Jahrzehnten von Obstbäumen umgeben war, wiederherzustellen. Die Vereinsaktivitäten bestehen in der Erhaltung der
natürlichen Flora (Obstgarten, der ein Netzwerk mit anderen ökologisch bedeutenden Strukturen wie Blumenwiesen, Hecken,
Ruderalflächen, grossen, freistehenden Bäumen oder anderen ökologischen Bestandteilen der Umgebung bildet) und ihrer
Tierarten wie Steinkauz, Hermelin oder Gartenrotschwanz. Trockenmauer, Insektenhotel, Vogelhäuschen für Spatzen und
Steinkauze sind bereits angelegt worden. Unter den Obstbäumen des Obstgartens befinden sich regionale Sorten. Es wurden
verschiedene Kurse und Präsentationen durchgeführt, beispielsweise zum Pflanzen und Beschneiden von Obstbäumen. Ein Teil
der Apfelproduktion wird als Tafelobst konsumiert, der grösste Teil jedoch wird zur Herstellung von Apfelsaft verwendet. Ein
Exsikkator ermöglicht das Trocknen der Früchte. Je nach Erntemenge der Damaszenerpflaume wird der kantonale Obstbrand
(Damassine AOP) hergestellt. Schliesslich werden die kleinen Früchte (Johannisbeeren und schwarze Johannisbeeren) zu
Marmeladen und Gelees verarbeitet.

                                                                                                              BEHERBERGER
                                                                                                                LA ROSELIÈRE
Auf dem Gelände der alten Töpferei Bregnard bietet La Roselière 4* Zimmer an Diese liegen 500 Meter vom Bahnhof entfernt,
direkt an den Weihern, in ruhiger Lage, inmitten der Natur. Zwei Ferienwohnungen können wöchentlich oder am Wochenende
(mindestens 2 Nächte) gemietet werden. Im Jahr 2019 wurde La Roselière mit einem Swimmingpool ausgestattet, um seinen
Gästen mehr Annehmlichkeiten zu bieten (www.la-roseliere.ch/index.php/fr). Anfang Januar 2020 gab Frau Vanespen
gegenüber Jura Tourismus bekannt, dass sie die Vermietung ihrer Wohnungen aus gesundheitlichen Gründen einstellen, den
Wellnessbereich jedoch weiterhin vermieten wird.

                                                                                                                        BCBF
Das freundliche Bed & Breakfast „Bonne Crèche BonFol“ verfügt über einen großen Garten und liegt auf einem Hügel am Rande
des Dorfes. Es bietet einen atemberaubenden Blick auf die Weiher und das Jura-Gebirge. Dieser großartige Ort für Erholung
und Entspannung umfasst 5 Doppelzimmer (www.bcbf.ch).

1
 „Chronologie des Jura von der Römerzeit bis heute“
(www.chronologie-jurassienne.ch/fr/004-ALPHABET/Industries/Diverses/Ce-ramique-industrielle-SA--Bonfol.html).

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GASTRONOMIE
                                                                                                    DAS RESTAURANT GRÜTLI
Dieses historische Restaurant ist eine echte Institution in Bonfol, die weit über die Grenzen des Jura hinaus bekannt ist. Als
lokale Spezialität wird gebratener Karpfen geboten - ein lokales Produkt dieses Grenzgebietes, das sich bis in den Sundgau im
benachbarten Frankreich erstreckt.

                                                                                              DAS CAFÉRESTAURANT LE FÉDÉ
Als Treffpunkt hat diese Café-Bar Anfang 2019 ihre Pforten wiedereröffnet. Mittags und abends wird ein Familienmenü
angeboten. Ein Schlafsaal für Gruppen und ein Speisesaal sind ebenfalls vorhanden.

                                                                                     ROUTEN, PFADE UND SPAZIERWEGE
                                                                                                          DIE WEIHERROUTE
Drei Wanderwege mit 1,8 bis 9 km Länge sind mit Lehrtafeln über die Besonderheiten des Waldes, der Weiher, der Flora und
Fauna versehen und laden Naturliebhaber ein, die Bonfol - Weiher mit dem Fahrrad oder zu Fuss zu erkunden. Die Seen wurden
Ende des 15. Jahrhunderts auf Ersuchen der Fürstbischöfe von Basel angelegt, um ein Biotop für Karpfen, Hechte und Schleien
zu schaffen und so die Speisetafel zu erweitern. Der auf dem gesamten Gebiet befindliche Lehmboden ermöglichte dank seiner
praktisch undurchlässigen Eigenschaften den Bau von Weihern. Die Weiherlandschaft ist seit 1962 als Naturschutzgebiet
ausgewiesen. Sie ist auch im Bundeslandschaftsinventar registriert.
Aufgrund der biologischen Besonderheiten des Gebiets wächst in der Nähe ein Sumpf-Erlenhain mit Seggen (Carici elongatae-
Alnetum glutinosae), ein sehr seltener Waldverbund. Es handelt sich um einen Amphibienlaichplatz von nationaler Bedeutung.
Der alte Weiher Pré de l'Essert ist ein Tiefmoor von nationaler Bedeutung. Dieses Milieu ermöglicht die Vermehrung,
Sommerung und Überwinterung mehrerer gefährdeter Amphibienarten, wie beispielsweise des Kammmolches (Triturus
cristatus). In den Weihern leben zahlreiche wirbellose Wasser- und Sumpfwirbellose, darunter verschiedene Arten von
Wasserkäfern und Libellen wie der Zweifleck (Epitheca bimaculata), eine seltene, vom Aussterben bedrohte Art. Die
Uferbereiche sind von vielen seltenen hygrophilen Pflanzen besiedelt, wie dem akutblättrigen Teichkraut (Potamogeton
acutifolius), einem bedrohten Hydrophyten, der Gewässer mit Unterwasservegetation (Potamion) besiedelnde Bohemian und
die Zypergras-Segge (Carex bohemica), eine kleine Segge, die den schlammigen Boden trockener Teiche besiedelt und zur
kleinen einjährigen Schlammflur (Nanocyperion) gehört, einer sehr seltenen Vegetation, deren Entwicklung vom regelmäßigen
Austrocknen abhängig ist. Der Corbery-Bach beherbergt eine bestimmte wirbellose Fauna und insbesondere mehrere
emblematische Arten von Eintags- und Köcherfliegen. Das Grosse Mausohr (Myotis myotis), eine vom Aussterben bedrohte
Fledermaus, und der in der Schweiz sehr seltene Mittelspecht (Dendrocopos medius) schätzen die Hohlräume morscher
Bäume in diesen Laubwäldern2.

                                                                                                        DIE CORBERY-ROUTE
(www.bonfol.ch/files/Parcours%20Corbery_1.jpg).

                                                                                                     DER KILOMETER-0-PFAD
Von 1871 bis 1914 war Pfetterhouse das Dorf der drei Grenzen. Im Herbst 1914 legten die Franzosen den Startpunkt der Front
an der Schweizer Grenze in Largin fest. Die Grenzmarkierung Nr. 111 wurde dann zum Nullkilometer der Westfront. Die
Gemarkung der drei Mächte, wo sich die Grenzen Frankreichs, der Schweiz und Deutschlands treffen, wird zu einer
Touristenattraktion und zu einem Ort internationaler Geselligkeit. Auf dem Kilometer-0-Pfad kann man auf einer 7,5 km langen
Route in flachem und bewaldetem Gelände die verschiedenen Überreste der drei Fronten entdecken: Deutschlands,
Frankreichs und der Schweiz. Die Route kann in beide Richtungen bewandert werden. https://www.j3l.ch/fr/V1749/sentier-
du-km-0. Der Freundschaftsverein des Kilometer-0 arbeitet mit diesem Entdeckungspfad daran, diesen Ort voller Geschichte
und Symbolik bekanntzumachen und zu fördern. Die durchgeführten Arbeiten haben es ermöglicht, mehrere frei zugängliche
und sichere Betonkonstruktionen an der Front wiederherzustellen. Es ist auch möglich, in Begleitung eines professionellen
Reiseleiters die Route des Largin-Pfades zu begehen.

                                                                                                            DIE FINNENBAHN
Dies ist eine 500 m lange Schleife im Wald, die mit einer dicken Schicht Holzspänen bedeckt ist und sich ideal zur Begehung
eignet. Diese Route ist mit 9 Spielgeräten ausgerüstet, die die Kraft, das Gleichgewicht und die Wahrnehmung des eigenen

2
 Bundesamt für Umwelt, Bundesinventar der Landschaften und Naturdenkmäler
von nationaler Bedeutung IFP, IFP 1101 Teiche von Bonfol und von Vendlincourt, www.bafu.admin.ch/bln (aufgerufen am
23.10.2019)

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Körpers fördern und mehr oder weniger schwierig auszuführen sind (Hängekäfig, Platten, Teufelsbrücke, Tarzanseil,
Hängebrücke über den Fluss, Balancierbalken, Balancierseil, horizontale Leiter). Diese Geräte sind frei zugänglich. Die Strecke
ist täglich geöffnet und kostenfrei. Kleine Kinder müssen von Erwachsenen begleitet werden. Die ganze Route dauert ungefähr
eine Stunde. Sie kann jederzeit verkürzt werden.

                                                                         INTERPRETATIONSPFAD UND DESSEN MARKIERUNGEN
Der Bonfol-Interpretationspfad liefert Wissenswertes im Interesse aller und weckt die Fantasie im Hinblick auf die verborgenen
und ungewöhnlichen Orte des Dorfes (Gassen, Treppen usw.). Besucher können den Symbolen der verschiedenen roten,
grünen oder schwarzen Kröten folgen.

                                                                                                                 BARFUßPFAD
Dieser Pfad ist kostenfrei und ermöglicht es Wanderern, über verschiedene Materialien zu laufen, und die Farben, Strukturen,
Wandlungen und Verwendungszwecke von Ton im Laufe der Zeit zu entdecken.

                                                                                      AUCH ONLINE-SPAZIERGÄNGE MÖGLICH
Mit der SNUKR-App (www.snukr.com) kann ein jeder Mensch weltweit die Sehenswürdigkeiten einer Region entdecken bzw.
sich anzeigen lassen. Die Besonderheit dieser App besteht darin, dass man damit beim Besuch einer Stadt eine Reiseroute nach
eigenen Wünschen erstellen kann. Auf dem Bildschirm des Smartphones wählt man einen oder mehrere Filter aus: Gassen,
Uhrmacherkunst, Architektur, Treppen usw. und Snukr schlägt dann eine Route zu Sehenswürdigkeiten vor.

                                                                                                                     REITWEGE
Besucher können die Ajoie entdecken, indem sie das Reitwegenetz mit seinen fast 70 km nutzen. Der noch als Geheimtipp
geltende Reittourismus wird im Rahmen des Agrotourismusprojekts „Marguerite“ weiter ausgebaut. Der Reithof Pré Boquai in
Bonfol bietet Reitstunden für alle Niveaus, begleitete und unbegleitete Spaziergänge und Kutschfahrten
(https://www.facebook.com/ecurie.dupreboquai).

                                                                                    WEITERE PRODUKTE ESCALE BONFOL
                                                                                 GOURMETKORB MIT LOKALEN ERZEUGNISSEN
Neben dem korbförmigen Regionalautomaten am Bahnhof bietet Escale Bonfol Körbe mit lokalen Erzeugnissen an. Es ist
geplant, den Automaten an die Alte Post in der Nähe des neuen Tourismusempfangsbereichs umzuplatzieren.

                                                                               2 BEOBACHTUNGSHÜTTEN FÜR TEICHBESUCHER
Ihr Zweck besteht in der Beobachtung von Fauna und Flora.

                                                                                                      WOHNMOBIL TERMINAL
Ermöglicht das Stationieren mit Wohnmobilen, die in Europa immer zahlreicher werden.
Das touristische Angebot des Dorfes bietet den Besuchern eine Vielzahl von Aktivitäten und Produkten in verschiedenen
Bereichen: Natur und Umwelt, Spiel und Unterhaltung, lokale Produkte, Geschichte und Kulturerbe usw. Sie bilden einen
reichen touristischen Mikrokosmos, der gerade vorgestellt wurde. Letzterer kann eine durch das LAND ART-Projekt und die
damit verbundenen geplanten Freizeitaktivitäten (die nachfolgend beschrieben werden) in Bonfol eine neue Dynamik
entstehen lassen, um Besucher anzuziehen. Diese werden in der Lage sein, in Vorbereitung des LAND ART-Projekts mit
bestehenden Dienstleistern zusammenzuarbeiten und Synergien mit dem touristischen Angebot zu erzielen. Die Menschen
können ihren Beitrag zum Aufbau leisten, indem sie aktiv an Workshops, Kursen und Projekten teilnehmen.

                                                                       ANDERE NAHE GELEGENE SEHENSWÜRDIGKEITEN
Die Ajoie und Porrentruy sind reich an einzigartigen Sehenswürdigkeiten. Kultur, Natur, Uhrmacherei und Mobilität... hier
einige der vielen Möglichkeiten:
Historische Stätten (mittelalterliches Porrentruy und Belle Epoque), ergänzt mit geführten Stadtrundfahrten und Circuit Secret,
Ausstellungsräume (POPA, Hôtel Dieu oder PIRE), Terroir mit Früchten und Destillation (Brennereien und Ô Vergers d'Ajoie)
und ihre Gastronomie (St. Martin und viele Restaurants), Natur mit Paläontologie, natürlichen und botanischen Stätten
(JURASSICA Museum, Botanischer Garten und etwas weiter entfernt die Höhlen von Réclère) und Uhrmacherei (Uhrmacher-
Stiftung und Rundgang der Uhrmacherei), sportliche Betätigung mit der neuen Kunsteisbahn, die künftig 11 Monate im Jahr
geöffnet sein wird, Wander- und Radwege sowie die Softmobilitätsroute „Tal der Dinosaurier“ zwischen Porrentruy und
Réclère.

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F) KONTEXT
                                                                                                GESCHICHTE DER DEPONIE
1800-1900: Höhepunkt      Bonfol war nach Porrentruy die bevölkerungsmäßig zweitgrösste Gemeinde der Ajoie, als die
der Töpferei von          Produktion von Töpfergeschirr zwischen 1800 und 1900 ihren Höhepunkt erreichte. Ungefähr
Bonfol                    fünfzig Familien lebten von dieser Aktivität und ungefähr zwanzig Öfen wurden gezählt.
                          Schon 1951 nutzte CISA („Céramique Industrielle SA“), ein Unternehmen, das Bodenplatten
1951: Industriekeramik    herstellt, Rohstoffe des Dorfes, indem es Ton aus einer Grube extrahierte. 19603 reichte die Qualität
                          des Bonfol-Tons nicht mehr aus und die Extraktionskosten waren zu hoch, sodass CISA beschloss,
                          den Ton aus Deutschland zu beziehen. Chemie- und Pharmaunternehmen hatten damals Interesse
                          daran, das durch den Abbau von Ton entstandene Loch mit ihren Industrieabfällen zu füllen, da die
                          Tonschichten als undurchlässig gelten. Dank der Vergütung der Basler Chemie für die Entsorgung
1961-1976:
                          ihrer Abfälle in die durch den Tonabbau entstandenen Vertiefungen konnte CISA seine Arbeitsplätze
Deponie chemischer
                          sichern und seinen Betrieb in Bonfol weiter fortsetzen. Die Gemeinde erhielt den grössten Teil dieser
Abfälle
                          Vergütung.
                          Die geologischen Eigenschaften des Tons sollten die Wasserdichtigkeit der Senke sicherstellen. Dies
                          war der Fall, doch war die Lehmschicht nicht so fest wie angedacht, da Wasser in die Senke
                          einsickerte und diese immer wieder überlief. Damaligen Einschätzungen zufolge sollte eine
                          Tonschicht über die alte, aufgefüllte Grube sowie die Aufforstung der beiden betroffenen Hektaren
1981: Eindringen von      ausreichen, um die Deponie und Hinterlassenschaften dauerhaft abzudecken. Nach dem Eindringen
Wasser und Austritt       von Wasser, was 1981 zum ersten Mal beobachtet wurde, wurden jedoch Schadstofflecks
von Schadstoffen,         festgestellt. Das Abflusswasser färbte sich mehrmals gelb und machte sich im Rosersbach in
regelmässige              Pfetterhouse im benachbarten Frankreich sichtbar. Durch die Abdeckung der Deponie konnte
Standortüberwachung       Wasser eindringen und Sickerwasser abfliessen. 1973 brach ein Feuer aus, das Dampf- und
                          Geruchsemissionen freisetzte. Angesichts der Vorfälle wurden die Umgebung der Deponie und das
                          dort befindliche Wasser ständig analysiert und der Standort mehrfach aufgebessert: Das BCI
                          installierte ein Entwässerungssystem, das von 1986 bis 1995 in Betrieb war.

2000: Vom Kanton Jura     Im Jahr 2000 ordneten die Republik Frankreich und der Kanton Jura dem Betreiber, der Chemie
angeordnete Sanierung     Basel (Basler Chemische Industrie - BCI), die Dekontamination und vollständige Sanierung der
                          Industriedeponie Bonfol (DIB) an. Zwischen 1961 und 1976 wurden dort insgesamt 114 000 Tonnen
                          Abfall gelagert. Bernische Industrie sowie auch lokale Unternehmen und in geringerem Masse auch
                          die Armee nutzten das Gelände. Unter dem Druck von Umweltverbänden (einschliesslich
                          Greenpeace, die das Gelände besetzten), des Kantons Jura und des Bundes, das Inkrafttreten der
                          Verordnung über die Sanierung verschmutzter Gebiete (1998) anzuerkennen, machte sich BCI an
                          die Arbeit.
                          Um die Fässer mit den Chemieabfällen weg zu bringen, mussten die alte Eisenbahnlinie (Bonfol-
2000-2016:                Dannemarie) um über 700 Meter ausgebaut, eine neue Zubringerstrasse zur Deponie gebaut, das
Dekontamination           Land geräumt, Kanalisationsrohre zur Wasserzufuhr und Abfuhr von Brauchwasser verlegt,
des Standorts             Stromleitungen verlegt und eine hermetische Aushubhalle aus 2200 Tonnen Baumetall installiert
                          werden. Ein ferngesteuerter Bagger diente als Werkzeug, um kontaminierten Boden und Abfall bis
                          zu einer Tiefe von zehn Metern auszugraben. Der kontaminierte Boden wurde in Containern
                          gelagert und dann zur Aufbereitung per Bahn nach Deutschland und Belgien sowie in die Schweiz
                          und in die Niederlande abtransportiert. Nach der Verbrennung wurde der inerte Abfall wiederum in
                          einem Endlager aufbewahrt. Eine Explosion, bei der ein Arbeiter verletzt wurde, ereignete sich im
                          Juli 2010 und verzögerte die Sanierungsarbeiten um 9 Monate.
                          Am 02. September 2016 waren alle Abfälle und kontaminierten Böden mit einem Gesamtvolumen
    2016: Standort        von 220 000 Tonnen ausgegraben. Was für einen Zeitraum von 5 Jahren vorgesehen war, sollte
    bereinigt             schließlich 16 Jahre (2000-2016) dauern. Diese vom Kanton streng kontrollierte Sanierung wurde
                          von Beobachtern als beispielhaft beschrieben und in 4 Veröffentlichungen, Filmen und auf der

3
 Industriedeponie Bonfol, erfolgreiche Sanierung, 17 Jahre Arbeit, aus Sicht verschiedener Akteure, Friedrich Reinhardt Verlag,
2017, S.20
4
 Luigi Jorlo (übersetzt aus dem Italienischen von Olivier Pauchard), „SANIERTE DEPONIE - Bonfol, das Ende eines chemischen
Alptraums“, SwissInfo.ch, 05.10.16, [ONLINE], https://www.swissinfo.ch/deu/d%C3%A9charge-assainie_bonfol-das-Ende-
eines-chemischen-Alptraums/42472006, aufgerufen am 17.09.2019.

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Website www.bci-info.ch/History?lang=fr über ihre Chronologie ausführlich dokumentiert.
                            Allerdings beantragte die Basler Chemie 2008 beim Kanton Jura eine Entscheidung über die
                            Kostenverteilung. Die im Jahr 2018 getroffene Entscheidung deckt nicht alle Kosten für die Basler
                            Chemie. Der Bund wird daher über den Fonds zur Sanierung kontaminierter Standorte (OTAS-Fonds)
                            höchstwahrscheinlich auch einen noch nicht ermittelten Teil der Kosten tragen müssen.

                                                                           GEDÄCHTNIS - WIEDERHERSTELLUNG - BILDUNG
                            Die Revitalisierung und Sanierung des Geländes, die auf Initiative des Vereins Escale Bonfol als
Aufwind für die
                            „LAND ART-Projekt“ bezeichnet wird, wurde von einer Bürgerbewegung geführt, die sich für die
Gemeinde Bonfol dank
                            Aufwertung des Geländes einsetzte. Es ist klar, dass in Bezug auf die Geschichte des Ortes eine
des „LAND ART-
                            Erinnerungspflicht besteht, um die Fehler der Vergangenheit nicht zu vergessen. Dieses LAND ART-
Projekts“
                            Projekt ist sowohl für das Dorf Bonfol als auch für das BCI eine Gelegenheit, ihren Ruf
                            wiederherzustellen, der über Jahrzehnte hinweg durch die Deponie und ihre Verschmutzung
                            beschädigt wurde. Frankreich, nur wenige hundert Meter vom Standort entfernt, litt ebenfalls unter
                            negativen externen Effekten der alten DIB.
Ein Architekturprojekt,
das von dem Angebot         Der Tourismus des Ortes ist ein Weg, um die Revitalisierung des Dorfes Bonfol sicherzustellen und
touristischer Aktivitäten   das Gelände zu einem Ort nationaler und internationaler Attraktivität zu machen. Zu diesem Zweck
begleitet wird              wurden konkrete Möglichkeiten zur Aufwertung und zum Betrieb des Standorts in Betracht gezogen
                            (in Bezug auf Sehenswürdigkeit, Analyse von Gruppenreisen, Mobilität, Tourismusangebote,
                            Marketingreflexion). Das von Mario Botta geleitete Architekturprojekt wird pädagogisch wertvolle
                            und zukunftsorientierte Botschaften vermitteln. Nachhaltige, ungewöhnliche und innovative
                            touristische Aktivitäten in Bezug auf Mobilität und Unterkunft sollen eine grosse Anzahl von
                            Besuchern anziehen.

                                                                  IN ÜBEREINSTIMMUNG MIT DEM REGIONALEN MASTERPLAN

                                                           BELFORT
                                                         MONTBELIARD

                                                                                                                  BÂLE
                                                                                                                  BASEL

                                                                                                       DELÉMONT

                                                                                                  MOUTIER

                                                                                        BIEL & PÔLES
                                                                                        URBAINS DU
                                                                                          PLATEAU

                                                  LA CHAUX-DE-
                                                      FONDS

                                    Abbildung 1 : Auszug PDC RCJU, kantonales Leitkonzept des Jura in seiner geografischen Dynamik.

                            Die Reflexion der touristischen Entwicklung des Gebiets geht Hand in Hand mit dem neuen
                            regionalen Masterplan in Bezug auf die wirtschaftliche / touristische Entwicklung, der im Distrikt
Nationales Angebot,         Porrentruy gemäss dem kantonalen Masterplan erstellt wird.
das Teil des regionalen
Masterplans ist             Der Kanton Jura besitzt ein Leitkonzept für die Planung seines Territoriums (siehe Abbildung 1, Seite
                            15). Der Standort wird vom TGV-Bahnhof Méroux-Belfort und der Nähe des Flughafens Mulhouse-
                            Basel sowie europäischer Softmobilitätsrouten wie Euro Vélo 6 und FrancoVeloSuisse profitieren.

Fondation „Mémoire, Art et Forêt – Bonfol“ – LAND ART-Projekt - Dezember 2020                                         15 / 52
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