JUGENDLICHE SCHREIBEN - Stadt Rheinfelden

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JUGENDLICHE SCHREIBEN - Stadt Rheinfelden
Das Kultur- und Stadtmagazin beider Rheinfelden

                              67 | November/Dezember 2019 | gratis erhältlich

SCHWERPUNKT
JUGENDLICHE SCHREIBEN
KINDER + JUGENDLICHE BERICHTEN ÜBER
EINEN FEUERALARM IM SCHULHAUS
BERUFSSCHNUPPERN
CRIMEFELDEN
UND WAS SONST NOCH SO LIEF

MIT DEN VERANSTALTUNGSTIPPS
IM NOVEMBER UND DEZEMBER
JUGENDLICHE SCHREIBEN - Stadt Rheinfelden
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                                                        „Wir haben auch Rechte“
                                             Hotel EDEN im Park **** Froneggweg 3, 4310 Rheinfelden, T +41 61 836 24 24, hoteleden.ch

Vorankündigung

                                                                                             Freitag, 8. November um 19.00 & 21.00 Uhr                       Freitag, 8. November                                               Samstag, 9. November von 18.00 bis 20.00 Uhr

                                             „Wir haben auch Rechte“                         THEATERWERKSTATT RHEINFELDEN                                    RHEINFELDER SCHULEN                                                JUGENDRAUM FUCHSBAU
                                                                                             Erzählt und stellt dar aus dem Buch „Kein Kuss für Mutti“       Nähere Infos unter www.schulen-rheinfelden.ch                      Nähere Infos unter www.schjkk.ch
                                                                                             von Tomi Ungerer (Ort: Obertorkeller 2)                                                                                            (Zentrum Augarten)

                                                                                             Samstag, 9. November 2019 um 15.00 Uhr, Ort: Rotes Haus, Seffelraum, Habich-Dietschy- Strasse 1

                                                                                             ERZÄHLSTUNDE MIT MEHRDAD ZAERI (Familienveranstaltung ab 6 Jahren)
                                                                                             „Aus allem, was dir das Leben hinwirft, kannst du etwas Einzigartiges und Wunderschönes           eine scheinbar vollkommene Bildgeschichte. Das Publikum darf mitentscheiden, ob die Ge-
                                                                                             schaffen, wenn du bereit bist, zu akzeptieren, und genau hinzuschauen.“ „Leichtigkeit“ ist        schichte gut oder traurig ausgeht, ob es ein Nebendrama gibt, oder ob das Bild gar einen Krimi
                                                                                             das einzige Wort, das übrigbleibt, wenn Mehrdad Zaeris Erzähl- und Zeichenstunde vorbei ist.      erzählt. Die Geschichten erzählen vom Leben mit all seinen Facetten, und trotz der Leichtigkeit
                                                                                             Leicht verlässt das Publikum – ob Kleinkind oder Senior – nach der gemeinsam improvisierten       und des Humors, der überall mitschwingt, ist die warme Melancholie allzeit zu spüren. Eine
                                                                                             Stunde den Raum und spürt dieses Gefühl, auf Wolken zu schweben, nach. Als Illustrator und        Melancholie, die jeder von uns mit sich trägt. So beantwortet der Künstler zuletzt auch immer
                                                                                             Erzählkünstler erzählt Mehrdad Zaeri ganz in persischer Tradition Geschichten, die wahr oder      den Schülern oder Erwachsenen ernste Fragen zu Krieg und Frieden, Glaube, Heimat, Politik,
                                                                                             erfunden sind. Aus einem undefinierbaren Gewirr aus Linien und Flecken, das der Künstler mit      Terrorismus oder Demokratie.
                                                                                             geschlossenen Augen auf das Papier werfe, entsteht auf Zuruf des Publikums nach und nach          Ihr Kommen ist kostenfrei

                                                                                             Samstag, 9. November 2019

                                                                                             ERZÄHLNACHT IM RHEINFELDER STÄDTLI
                                                                                             Restaurant Gambrinus                            Restaurant Aglio e Olio                           Stadtbibliothek                                  Restaurant Mundart

                                                                                     19.30   Gido Wiederkehr                                 Wencke Schmid                                     Gabriela Baumgartner                             Susanne Ammann
                                                                                             Szenen aus dem Herzen                           Solar                                             Agathe                                           Die verstorbene Gerechtigkeit
                                                                                     20.00   Greta und Svante Thunberg                       Ian McEwan                                        Ann Cathrine Bomann                              Ein Märchen aus Österreich

                                                                                     20.15   Claudia Rohrer                                  Gabriela Baumgartner                              Adrian Kohler                                    Robi Conrad
                                                                                             Kindswohl                                       Agathe                                            Im Meer schwimmen Krokodile                      Die „Un-Rechtssprechung“
                                                                                     20.45   Ian McEwan                                      Ann Cathrine Bomann                               Fabio Geda                                       in Mittelalter und Renaissance

                                                                                     21.00   Susanne Ammann                                  Robi Conrad                                       Claudia Rohrer                                   Timothée Wahlen
                                                                                             Die verstorbene Gerechtigkeit                   Die „Un-Rechtssprechung“                          Kindswohl                                        Das Vermächtnis
                                                                                     21.30   Ein Märchen aus Österreich                      in Mittelalter und Renaissance                    Ian McEwan                                       Eigene Geschichte

                                                                                     21.45   Timothée Wahlen                                 Doris Bachmann                                    Gido Wiederkehr                                  Adrian Kohler
                                                                                             Das Vermächtnis                                 Der kubanische Käser                              Szenen aus dem Herzen                            Im Meer schwimmen Krokodile
                                                                                     22.15   Eigene Geschichte                               Patrick Tschan                                    Greta und Svante Thunberg                        Fabio Geda

                                           Erzählnacht
                                                                                             Rheinfelder

                                       Erzählnacht
                                                                       Rheinfelder
                   Plakat: Francesca Sanna

                                             Freitag 8. und Freitag
                                                            Samstag 8. und Samstag
                                                                    9. November 2019 9. November 2019
 Unterstützt von

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JUGENDLICHE SCHREIBEN - Stadt Rheinfelden
Liebe Leserin, lieber Leser
                                                           In dieser Ausgabe haben wir ein Experiment gewagt. Uns hat inte-
                                                           ressiert, wie Kinder und Jugendliche in beiden Rheinfelden leben,
                                                           was sie beschäftigt und was ihnen wichtig ist. Und da dachten wir
                                                           uns, warum nicht den Jugendlichen gleich selber das Wort geben,
                                                           wie sie ihre Städte erleben.
                    Rheinfelden
                    Lebenswert. Liebenswert.
                                                           In Rheinfelden CH schreiben drei Schulklassen für uns, es sind dies
                                                           die 1. Bez-Klasse mit Deutschlehrerin Barbara Bitterlin, die 2. Sek-
                                                           Klasse von Bernhard Ebenho und das Werkjahr von Marianne
IMPRESSUM                                                  Kaiser und Monika Castrogiovanni. Nach einem kleinen Schreib-
                                                           workshop mit unserer Journalistin Janine Tschopp haben sich alle
Herausgeber                                                drei Klassen ans Werk gemacht. So berichten uns
Stadt Rheinfelden (Baden), Stadt Rheinfelden (Schweiz)     4 Schüler aus dem Werkjahr über ihre
                                                           Erfahrungen bei der Berufswahl. Die
Redaktion Heft 67                                          Schülerinnen und Schüler der zweiten
Claudius Beck, Martina Schilling, Brigitte Brügger,
                                                           Sek-Klasse geben uns Einblicke, was
Michelle Geser, Peter Löwe
                                                           sie in der Oberstufe ausserhalb des
                                                           Schulunterrichts unternommen und
Fotos Inhalt Autoren, wenn nicht anders vermerkt
                                                           erlebt haben und auch ein Mitbestim-
Titelfoto istockphoto/gpointstudio
                                                           mungsprojekt, das Schüler-Event­
Realisation Peter Löwe, www.Loewe-Werbeagentur.com         komitee, kommt zur Sprache. 5 Schü-
Druck Poppen & Ortmann Druckerei und Verlag KG Freiburg    lerinnen und Schüler der Bez-Klasse
                                                           haben rund um ein reales Ereignis,
Auflage 6.000 Exemplare                                    einen Brandalarm, Kurzgeschichten
ISSN 1664-4778                                             gesponnen.
Verteilung
Auslage in Gemeindeverwaltungen, Geschäften,               Schülerinnen und Schüler aus Rhein-
Bibliotheken, Schulen und Kultureinrichtungen              felden (Baden) haben 2017/2018 an-
Bezug im Abo möglich: Infos auf der vorletzten Seite
                                                           lässlich eines Schreibwettbewerbes Kurztexte über ihre Heimatstadt
Rheinfelden (Schweiz): Verteilung an Abonnenten
                                                           verfasst, die schönsten finden Sie in dieser Ausgabe. Demgegenüber
der Neuen Fricktaler Zeitung
                                                           beschreibt eine Jugendliche, wie es aus ihrer Sicht um die, in den
                                                           Medien viel thematisierte, Kriminalität auf Rheinfeldens Strassen
Kontakt für Redaktion und Inserate in Rheinfelden/D
Kulturamt der Stadt, Claudius Beck,
                                                           bestellt ist. Und, der jüngste Gemeinderat in Rheinfelden Baden ist
Rathaus, Kirchplatz 2, D-79618 Rheinfelden                 erst 18 Jahre alt, auch darüber berichten wir.
c.beck@rheinfelden-baden.de, Tel.: +49 7623 95-237
Kontakt Kalender Rheinfelden/D:                            Näherbringen möchten wir Ihnen aber auch in dieser Ausgabe das
s.braun@rheinfelden-baden.de                               vielfältige Kulturprogramm in beiden Städten in diesen Monaten
                                                           mit vielen besinnlichen und vorweihnachtlichen Veranstaltungen.
Kontakt für Redaktion, Kalender in Rheinfelden/CH          Besonders freuen wir uns auf Schweizer Seite auf die Erzählnacht im
Stadtbüro/Kulturbüro, Brigitte Brügger                     November, die verschiedenen Adventskonzerte und das Klingende
Rathaus, Marktgasse 16, CH-4310 Rheinfelden                Lichterfest, bei welchem in diesem Jahr die Stadtparkkapelle festlich
2xrheinfelden@rheinfelden.ch, Tel.: +41 61 835 51 11       beleuchtet werden wird.

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                                                           Wir wünschen Ihnen viel Vergnügen mit dieser Ausgabe! Tauchen
Fricktaler Medien AG, Frau Karin Stocker,
                                                           Sie ein in die Welt unserer Jugend und lassen Sie sich vom vorweih-
Baslerstrasse 10, 4310 Rheinfelden
                                                           nachtlichen Kulturangebot inspirieren.
karin.stocker@fricktalermedien.ch, Tel. +41 61 835 00 52

Inserate- und Redaktionsschluss für die Ausgabe
Januar/Februar 2020: 30. November 2019                     Michelle Geser
                                                           Projektleiterin Kulturbüro Rheinfelden/CH

                                      ID-Nr. 1981082

Schwerpunkt: Jugendliche schreiben                                                                                EDITORIAL 3
JUGENDLICHE SCHREIBEN - Stadt Rheinfelden
Ein ominöser FEUERALARM
Am 30. August kam es im Schulhaus Engerfeld zu einem Zwischenfall, welcher die Lehrer-und Schülerschaft kurz-
zeitig in Atem hielt. Um 13 Uhr ging der Feueralarm los und rund 1000 Personen mussten evakuiert werden.
Es handelte sich glücklicherweise um einen Fehlalarm, dessen Ursache aber nicht aufgedeckt werden konnte.

Diesen Zwischenfall haben die SchülerInnen der Klasse 1b anlässlich eines Schreibworkshops mit der Journalistin
Janine Tschopp im Deutschunterricht zu einem kurzen Zeitungsbericht verarbeitet. Eine Woche später lautete der
kreative Schreibauftrag: Was hätte den Alarm auslösen und was hätte alles passieren können? Dazu mussten die
Jugendlichen drei Gegenstände, Bilder oder Zeitungsausschnitte auswählen, die sie in ihre Geschichte einzubau-
en hatten.

Im Folgenden ist eine kleine Auswahl der spannenden Geschichten und Kurzkrimis zu lesen. Viel Vergnügen!

                                                                                              Barbara Bitterlin

4   TITELTHEMA
JUGENDLICHE SCHREIBEN - Stadt Rheinfelden
DIE PRÜGELEI                                    DER SCHULHAUS-                                    XXL WALDBRAND
                                                HELD
Es war ein friedlicher Donnerstagmorgen                                                           Nach dem Feuerwehralarm war wieder al-
in der Oberstufe. Aber nicht in der 1b, da      An einem sonnigen Donnerstagnachmittag            les normal und ruhig. Auch bei Dustin und
ging es nämlich nicht so ruhig zu. Die 1b       sind alle gut gelaunt. Valentin Stocker, ein      Lars. Sie hatten danach normal Schule. Bis
hatte gerade Deutsch. Altin brachte immer       Fussballspieler von FC Basel, gibt heute in       sie eine grosse Rauchwolke sahen, alle wa-
alle zum Lachen, aber Lars fand dies nicht      der Sporthalle des Engerfeldschulhauses ein       ren sehr aufgeregt. Zur gleichen Zeit bei der
lustig und er wurde wütend. Er rastete aus      Interview. Mehrere Fussball- und Sportfans        Feuerwehr, der Alarm ging los. Alle Feuer-
und er wollte gerade zu Altin rübergehen        sitzen in der Sporthalle und hören gespannt       wehrleute kamen zur Zentrale. Sie stiegen
und ihn schlagen, aber der Lehrer kam ge-       zu, als plötzlich ein Mops bellend durch die      in die Feuerwehrautos und fuhren los.
rade hinein und sah, dass Lars Altin schla-     Halle rennt. Valentin Stocker schaut den
gen wollte. Er sagte zu Lars: „Du bekommst      Hund misstrauisch an. Der Hund kommt              Schon von weitem sahen sie die grosse
einen gelben Zettel.“                           ihm bekannt vor, sehr bekannt. Auf einmal         Rauchwolke, sie alarmierten noch mehr
   Der gelbe Zettel hiess, dass Lars nachsit-   sagt er: „Das ist Mopsi, der Hund vom Schul-      Einsatzkräfte. Als sie eintrafen, brannte
zen musste. Lars wurde wütend und sagte         direktor, er muss irgendetwas haben, aber         beim Schulhaus der ganze Wald. Das gan-
zu Altin: „Ich werde dich nach der Schule       ich weiss nicht was.“ Valentin Stocker geht       ze Schulhaus musste evakuiert werden.
verprügeln.“ Er ging an seinen Platz zu-        zum Schuldirektor. Als er da angekommen           Es dauerte lange und noch immer waren
rück.                                                                                             nicht alle aus dem Schulgebäude draussen.
Als Altin am Nachmittag die Schule ver-
                                                «Das ist Mopsi, der Hund vom
liess, war Lars schon hinter ihm her. Altin
                                                Schuldirektor, er muss irgendet-                  Es gingen Feuerwehrleute die letzten Leu-
versteckte sich in dem Busch neben dem
                                                was haben, aber ich weiss nicht                   te rausholen. Jetzt konnten sie anfangen
Ausgang der Schule. Lars wollte gerade an
                                                was.»                                             zu löschen, doch das Feuer wurde grösser
ihm vorbeigehen, als Altin aus Versehen         ist, ist der Direktor nicht dort. Er sagt allen
mit seinem Kopf einen Ast abgebrochen           seinen Interviewgästen, dass sie ihm helfen
                                                                                                  « Sie stiegen in die Feuerwehr-
hatte. Dieser Ast landete vor dem Eingang.      sollen, den Direktor zu suchen. Alle helfen
                                                                                                  autos und fuhren los. Schon
                                                mit.
                                                                                                  von weitem sahen sie die grosse
«Er rannte aus der Schule, weil er                                                                Rauchwolke, sie alarmierten noch
                                                    Als Mopsi nochmals an Valentin Stocker
Panik bekommen hatte.»                                                                            mehr Einsatzkräfte.»
                                                vorbeirennt, packt er ihn und untersucht
Altin rannte sofort zurück in das Unterge-      ihn. Er merkt, dass Mopsi eine giftige Raupe      – nicht kleiner. Sie forderten mehr Leute
schoss der Schule. Lars, der dies mitbekam,     am Fell hat. Sofort drückt Valentin Stocker       an, dazu auch Helikopter. Sogar Ueli Mau-
nahm einen Stein und an diesem Stein war        dem Alarm, weil er Angst hat, dass noch           rer kam, weil der Brand so gross war. Es
ein Blatt, das auf die Treppe ins Unterge-      andere Raupen im Schulhaus sind. Panik            brannte und brannte. Da kamen sie auf die
schoss herunterfiel.                            bricht aus. Alle Lehrer und Schüler rennen        Idee, dass sie um den Brand einen Graben
   Altin versteckte sich in einem abgele-       aus dem Schulhaus. Plötzlich merkt Valen-         machten, damit das Feuer nicht mehr wei-
genen Gang, wo es sehr dunkel war und           tin Stocker, dass der Direktor nicht da ist.      ter brennen konnte.
keine Kinder waren. Lars fand Altin nach            Er rennt nochmal ins Schulhaus und
einer kurzen Zeit und warf den Stein nach       sucht in allen Räumen, aber er findet ihn         Das klappte auch, sie bekamen das Feuer
ihm, aber Altin wich aus und rannte raus        nicht. Auf einmal hört er Stimmen aus dem         unter Kontrolle und die Feuerwehrleute
aus der Schule direkt nach Hause.               Keller. Er spurtet schnell dort hin und da        löschten das Feuer. Zum Glück passierte
   Lars wollte den Stein aufheben, aber er      sieht er zwei Männer mit einem schwarzen          nicht viel, ausser dass der ganze Wald ab-
stiess mit seinem riesigen Kopf gegen den       Tuch vor dem Mund wegrennen. Valentin             brannte. Lars und Dustin geht es auch gut;
Feueralarmknopf und der Alarm ging los.         Stocker rennt dorthin, wo die Männer ge-          sie hatten wieder einmal früher Schule aus.
Lars wollte den Alarm deaktivieren, aber        standen sind. Da sieht er den Direktor mit        Ueli Maurer ging wieder nach Hause. Der
es funktionierte nicht. Er rannte aus der       ganz vielen giftigen Raupen überdeckt,            Schaden war noch sehr lange zu sehen.
Schule, weil er Panik bekommen hatte. Die       gefesselt sitzen. Valentin Stocker nimmt
Feuerwehr und die Polizei kamen, aber kein      ihn mit nach draussen, da sieht er, dass die                                           Lars, 1b
Feuer und kein Mensch, der den Feueralarm       zwei Männer im Polizeiauto gefesselt sitzen.
gedrückt hatte, war da. Die Polizei fand ei-    Sofort ruft er einen Krankenwagen für den
nen Fingerabdruck am Knopf und ein Blatt,       Direktor. Sie untersuchen ihn, und es stellt
das auf der Treppe war und auf diesem Blatt     sich heraus, dass es nur Plastikraupen sind.
war ebenso der Fingerabdruck von Lars. Die      Alle sind glücklich, ausser die Schüler, die
Polizei gab Lars’ Mutter und Vater dann ei-     haben noch Schule. Valentin Stocker ver-
ne Busse von 3000 Franken und Lars wurde        schiebt das Interview auf den nächsten
von der Schule suspendiert und er musste in     Donnerstag.
eine andere Schule gehen. Ende.
                                                                                     Flynn, 1b
                                   Tobias, 1b

                                                                                                                         TITELTHEMA          5
JUGENDLICHE SCHREIBEN - Stadt Rheinfelden
DER FREUND-
                                                                                                                    SCHAFTSALARM
                                                                                                                    Hallo, ich bin Leonie Milena und erzähle dir
                                                                                                                    jetzt eine Geschichte vom Feueralarm im
                                                                                                                    Engerfeld.

                                                                                                                    Es war Donnerstagnachmittag, ich und
                                                                                                                    meine Freundinnen Isabelle, Nici und
                                                                                                                    Kimia wollten gerade zurück in die Schu-
                                                                                                                    le gehen, als alle Schüler, die schon eine
                                                                                                                    Stunde hatten, uns entgegen kamen. Wir
                                                                                                                    fragten sie, was los war, aber sie wussten
                                                                                                                    es auch nicht. Nach fünfzehn anstrengen-
                                                                                                                    den und lauten Minuten war klar, dass es
                                                                                                                    einen Feueralarm gab. Wegen der ganzen
                                                                                                                    Aufregung haben wir den Nachmittag
                                                                                                                    frei bekommen. Wie immer wollte ich zu
                                                                                                                    meinem Fahrrad in die Fahrradhalle ge-
Die Jugendlichen mussten drei Gegenstände, Bilder oder Zeitungsausschnitte auswählen, die sie in ihre Geschichte    hen. Auf dem Weg kamen wir am Feuer-
einzubauen hatten.
                                                                                                                    melder vorbei. Als ich genau unter dem
                                                                                                                    Feueralarm stand, sah ich am Boden ein
ANSPRÜCHE AN                                                auf meinem Kreuz war ein süsser Bär mit                 kleines, weisses Stoffeinhorn. Ich bückte

EIN ELFJÄHRIGES                                             Sternchen. Ich wusste, wer der Mörder war,
                                                            aber ich konnte es ja nicht mehr sagen.
                                                                                                                    mich zum Boden und hob es auf. Da sag-
                                                                                                                    ten Kimia, Nici und Isabelle, sie würden
MÄDCHEN                                                     Herr Landmann musste ins Verhör, aber er
                                                            sagte immer wieder das Gleiche: Dass er                 «So kamen wir ins Gespräch und
“Nein!“ Ich sprang auf, was war das? Mein                   etwas Neues zu trinken geholt habe und                  ich erfuhr, dass sie Fiona heisst,
Lehrer öffnete die Schulzimmertüre. Eine                    als er zurückkam, habe er mich gefunden.                dass sie auf einem Hof wohnt und
Gestalt warf ein Blick in unser Schulzimmer.                Meine Eltern glaubten das jedoch nicht.                 dass sie Pferde hat.»
Herr Landmann schloss die Türe wieder.                      Ein Mitschüler von mir hatte eine Aussage
Ich bin Lena Charlotte Kelch, ich bin elf                   machen müssen. Er sagte, dass die Gestalt,              vorgehen. Als ich wieder hoch sah, rem-
Jahre alt und bin in der 7. Klasse. Plötzlich               Jungs aus der 8. Klasse waren. Aber wer ist             pelte ich aus Versehen ein Mädchen an,
ging der Feueralarm los. Keiner wusste,                     der Mörder? Herr Landmann wurde zum                     welches bei dem Stoss auch so ein Einhorn
was wir machen sollten und ich muss zu-                     zweiten Verhör geholt. Er verplapperte                  verloren hatte. Ich fragte sie, ob ihr das Ein-
geben, ich hatte Angst. Herr Landmann                       sich:“Wir waren im Park und irgendwie                   horn vielleicht gehöre. Sie sagte: „Ja, danke,
hatte uns auf den Sportplatz Schiffacker                                                                            ich habe es schon gesucht.“ So kamen wir
gebracht. Es kamen Feuerwehr, Polizei und
                                                            «Aber wer ist der Mörder? Herr                          ins Gespräch und ich erfuhr, dass sie Fiona
Krankenwagen. Ich sah viele Kinder, Lehrer
                                                            Landmann wurde zum zweiten                              heisst, dass sie auf einem Hof wohnt und
und Lehrerinnen, aber keine Gestalt. Wir
                                                            Verhör geholt. Er verplapperte                          dass sie Pferde hat.
durften nach Hause gehen, weil die Men-
                                                            sich…»
sa brannte und dadurch konnten wir nicht                    hatte ich das Gefühl, dass sie mich nicht               So, jetzt habe ich dir die Geschichte erzählt.
ins Schulhaus Engerfeld. Ich konnte aber                    mochte. Also hatte ich sie… “, “Was haben               Fiona und ich sind jetzt gute Freundinnen
noch nicht nach Hause gehen, weil meine                     sie?“ fragten die Polizisten. “Nichts.“ sagte           und reiten beide sehr gerne. Als wir einmal
Mutter mich abholen wollte. Leider hätten                   er. Aber die Polizisten liessen nicht locker.           reiten waren, hat das Pferd namens Sapier,
wir noch eine Stunde bei Herr Landmann                      Zeitungsartikel: Der Lehrer von Lena Char-              das jetzt übrigens mein Pferd ist, ein Huf-
gehabt. Herr Landmann fragte mich, ob ich                   lotte Kelch hatte Gefühle für das junge                 eisen verloren. Dieses Hufeisen hängt jetzt
mit ihm im Schulpark etwas trinken wolle,                   Mädchen entwickelt, das junge Mädchen                   als mein Glücksbringer an der Wand über
ich habe mit “Ja“ geantwortet.                              hatte sich aber gewehrt und er hatte sie tot            meinem Bett. Das hat mir gezeigt, dass der
   Eine Totmeldung: Ein elfjähriges Mäd-                    geschlagen. Der Mann wird bis zu 20 Jahre               dümmste Zufall ein tolles Ende bringen
chen namens “Lena Charlotte Kelch“ tot                      Haft absitzen. Die Jungs aus der 8. Klasse              kann. Wer den Feueralarm ausgelöst hat,
im Schulpark gefunden. Meine Eltern                         sind für den Feueralarm zuständig und                   weiss man bis heute noch nicht!
waren ausser sich. Ich bekam ein schö-                      werden 2000 Franken bezahlen müssen.
nes Grab mit Rosen, Stiefmütterchen und                     Dass die Mensa brannte, war jedoch nur                                                      Leonie, 1b
                                                            ein Gerücht.

                                                                                                      Seraina, 1b

6     TITELTHEMA
JUGENDLICHE SCHREIBEN - Stadt Rheinfelden
Rheinfelden =

CRIMEFELDEN

                        heinfelden, wie der    Doch jede Stadt besteht aus mehr als seiner   sich diese Geschichten zu erzählen. Sie
                        Name bereits sagt,     Fassade. Sie besteht aus ihren Leuten. Wer    verbreiten sich schneller als ein Lauffeuer.
                        liegt am Rhein und     in dieser Stadt aufwächst, hat sicher von     Ich würde behaupten, fast jeder hätte das
hat einige der schönsten Uferstellen, dar-     seinen Eltern eine Lektion über das St. An-   ein oder andere über das „Mörderhaus“ zu
unter auch das Inseli. Rheinfelden be-         na Loch bekommen, an irgendeinem son-         berichten. Doch wieso versuchen wir un-
zeichne ich gerne als selbstversorgend, da     nigen Sonntag bei einem Spaziergang am        seren Ruf zu verteidigen. Ehrlich gesagt
wir eigentlich alles besitzen, was man         Rhein. „Hier darfst du niemals ins Wasser.    keine Ahnung. Vielleicht um nicht mehr
braucht: Supermärkte, Schulen, Einkaufs-       Verstanden?“                                  ganz diese unauffällige, in Vergessenheit
läden, Bäckereien, eine Bücherei, Friseure,                                                  geratene Stadt neben Schweizer Rheinfel-
Fahrschulen, Bänke, Apotheken und wahr-                                                      den zu sein, denn selbst das Inseli gehört
                                                    »Habe ich mich deshalb
scheinlich viel zu viele Döner-Buden so-                                                     technisch gesehen zur Schweizer Seite.
                                                 jemals in Rheinfelden bedroht
wie Nagelstudios. Die Brückensensatio-                                                       Aus diesem Grund ist die Antwort auf die
                                                        gefühlt? Nein!«
nen und das Trottoirfest sind schöne                                                         Frage, woher ich komme? Aus Crimefel-
Veranstaltungen, um nur zwei zu nennen.                                                      den, einer Stadt wo wir zusammenhalten,
Jeden Dienstag gibt es am Morgen einen                                                       sich Neuigkeiten ausbreiten, bevor sie ge-
Markt. Das Bistro ist so ziemlich jeden        In Rheinfelden wird asozial oftmals groß-     schehen und Offenheit zu Mitmenschen,
Abend voll gefüllt. Das Rockfood stellt        geschrieben und es scheint so, als ob un-
meiner Meinung nach die besten Burger          sere Umgangssprache keine Artikel mehr             »Eine Stadt, die ständig
im Landkreis her und wir besitzen nicht        besitzt. Einbrüche, Drogenrazzias, Brand-        im Wandel und in Bewegung
nur Deutschlands größten Toom, sondern         stiftung, Messerstechereien, die ein oder         ist. Es sei denn, die Lichter
auch den größten Turbinenkreisverkehr          andere Schlägerei mit einem Aschenbecher                  gehen aus …«
Europas. Am stolzesten ist Rheinfelden         oder einem Nudelholz und andere absurde
wahrscheinlich auf sein Wasserkraftwerk        Geschichten sind uns nicht fremd. Doch        trotz allem was passiert, kein Problem ist.
und die Fischtreppe, die sie dafür errichtet   wie die Badische Zeitung schreibt: Ein Ra-    Eine Stadt, die ständig im Wandel und
haben. Nahegelegen an Basel, hat Rhein-        serproblem sieht man in Rheinfelden nicht.    in Bewegung ist. Es sei denn, die Lichter
felden eine schöne Infrastruktur. Im           Da haben wir ja gerade noch Glück gehabt.     gehen aus und der Ort wird kurzfristig zu
Schweizer Rheinfelden findet man eine                                                        einer Geisterstadt. Ein Ort, an dem man
wunderschöne Altstadt, nicht zu verglei-       Habe ich mich deshalb jemals in Rhein-        alles findet von Natur bis hin zu Einkaufs-
chen mit Rheinfelden, welches man mit          felden bedroht gefühlt? Nein! Überall         möglichkeiten. Eine Stadt, die niemand
einigen Blumenkästen zu verschönern            passieren täglich schlimme Dinge. Der         versteht ohne hinter die Kulissen zu
versucht.                                      Unterschied ist, die Rheinfelder lieben es,   schauen. Eine Stadt, die mein Zuhause ist.

                                                                                                                           Pascale Felber

                                                                                                                    TITELTHEMA         7
JUGENDLICHE SCHREIBEN - Stadt Rheinfelden
50 Wochen
Oberstufe
oder: Was sonst noch so alles lief.

                                                  Die Autoren der Texte: Schüler*innen der Klasse Sek. 2b mit Klassenlehrperson Bernhard Ebenho

                       Der 13. August 2018 war unser erster Schultag an der Sekundarschule im Engerfeld-Schulhaus. Wir waren
                       jetzt Oberstufenschüler*innen, und darauf waren wir mächtig stolz. Sechs von neun Schuljahren gehörten
                       bereits der Vergangenheit an, und in nicht allzu ferner Zukunft wären wir mit der Schule fertig, befänden
                       uns in einer Lehre und näherten uns mit Riesenschritten dem Erwachsensein. Dachten und hofften wir.
                       Dass es vielleicht doch nicht ganz so schnell und einfach geht, merkten wir recht schnell.

                         Zugegeben, diese Aussage hat es so nie gegeben, aber ich würde nicht ausschliessen, dass der eine oder
die andere Jugendliche Ähnliches zumindest gedacht hat. In einem Alter, in dem sich sehr viele Dinge plötzlich verändern, spielt
Schule oft eine ‘spezielle’, manchmal sogar nebensächliche Rolle im Leben. Leider. Denn genauso wenig, wie man eines Morgens
plötzlich an einem Traumstrand in der Südsee aufwacht, ohne die Reisestationen wie Bahnhof, Flughafen, Fährterminal sorgfältig
geplant und pünktlich erreicht zu haben, genauso wenig hat man plötzlich einen tollen Job mit einem Traumgehalt.

Und abgesehen davon, dass man jeden Tag dieser drei Jahre Oberstufe also braucht, um sich durch die Aneignung von neuem Wis-
sen und zusätzlichen Kompetenzen für die Berufswelt fit zu machen, wäre es ja auch schade, irgendwie, wenn die Oberstufenzeit
zu schnell verginge. Denn ausser Ortho- und Geografie, Algebra und Allemand, historischen Rück- und hysterischen Augenblicken
(wenn beispielsweise ein Test vergessen ging), gibt es ja noch so viel mehr in diesen mehrwöchigen Pausen zwischen den Schulfe-
rien, den Lehrpersonen für gewöhnlich Unterricht nennen. Und auch wenn das Verständnis dafür, dass sehr viel von dem, was in
der Schule gelehrt wird, doch irgendwie wichtig für das spätere (Berufs-) Leben ist, so werden es ganz sicher eher die Aktivitäten
ausserhalb des eigentlichen Unterrichts sein, an die man sich später einmal erinnern wird, und die die Erinnerung an die Schulzeit
prägen werden. Nun denn, schauen wir mal, was seit August 2018 so alles lief …

8   TITELTHEMA
JUGENDLICHE SCHREIBEN - Stadt Rheinfelden
Berufsmesse in Basel und Gewerbeausstel-      Besuch des Basler Bücherschiffs
                                                       lung «EXPO 2019» in Rheinfelden               Am 5. Februar 2019 hat unsere Klasse das
                                                       An einem Freitag im Oktober war es so-        Bücherschiff in Basel besucht, um dort
                                                       weit, dass wir uns mit unserer Berufswahl     neue Bücher für unsere Schulbibliothek
                                                       konfrontiert sahen. Alle fünf Sekundar-       auszusuchen. Eine spannende Sache, die
                                                       klassen, insgesamt rund 100 Schüler, be-
                                                       suchten die Berufsmesse in Basel, die auf
                                                       dem Messegelände stattfand. Es war wie
                                                       die Reise in eine bunte Welt, mit einer
                                                       grandiosen Auswahl an Berufen – von A
                                                       wie Automatiker bis Z wie Zimmermann
                                                       –, sodass wir gar nicht wussten, wo wir
                                                       anfangen sollten. An vielen faszinieren-
                                                       den Ständen durfte man auch etwas selbst
                                                       machen und ausprobieren, und junge Be-
                                                       rufsleute beantworteten geduldig unsere       uns persönlich sehr gut gefallen hat, nicht
                                                       Fragen auf den Fragebögen aus, die auszu-     nur, aber auch wegen des anschliessenden,
                                                       füllen wir als Auftrag bekommen hatten.       kurzen Besuchs im McDonald’s am Bahn-
                                                       Ergänzt wurde das Ganze durch den Be-         hof SBB, und die wir unbedingt weiteremp-
                                                       such unserer Klasse an der Rheinfelder Ge-    fehlen würden. L. & L., 14 Jahre alt
                                                       werbeausstellung «EXPO 2019» am 10.Mai
                                                       2019, ebenfalls eine sehr informative Ver-    «Seussical»
                                                       anstaltung. F., 13 Jahre alt                  Zwei Mädchen aus unserer Klasse wirkten
                                                                                                     am Musical «Seussical» mit, weshalb wir
                                                                                                     am 6. Februar 2019 mit der ganzen Klas-
                                 Foto: Stephan Hefti

                                                                                                     se in den Bahnhofssaal gingen, um uns
                                                                                                     die aufwändige Bühnenproduktion an-
                                                                                                     zuschauen. Ein tolles Erlebnis, auch wenn
                                                                                                     diese Art von Musik sonst nicht so unser
                                                                                                     Ding ist. Mehrere Jugendliche

                                                                                                     Kuchenverkauf
Fotostory der bfu, Beratungsstelle für                                                               Im März veranstaltete unser Klasse im
Unfallverhütung (s. S. 13)                             Unihockey-Neujahrsturnier                     Liebrüti-Zentrum in Kaiseraugst einen Ku-
Im September hat unser Klassenlehrer                   Am Vormittag des 9. Januar 2019 fand das      chenverkauf. An unserem schön dekorier-
unsere Klasse für einen Fotostory-Wett-                gemeinsame Unihockeyturnier der Se-           ten Stand boten wir eine grosse Auswahl
bewerb zum Thema ‘Gefahren im Stras-                   kundar- und der Realschule Engerfeld in       an leckeren Kuchen und Torten an. Neben
senverkehr’ angemeldet. Wir, als eines von             der Turnhalle statt. Gespielt wurde in zwei
insgesamt vier Teams, sind auf die Strasse             Gruppen A und B, wobei am Ende die bes-
vor dem Schulhaus gegangen und haben                   ten Teams jeder Gruppe am Ende den Sie-
viele Fotos geschossen. Damit die Fotos                ger unter sich ausmachen mussten. Einige
echt wirkten, haben wir so gut es ging ge-             Teams hatten sich ganz kuriose Namen
schauspielert. Schlussendlich haben wir                gegeben, wie beispielsweise «FC Sucuk»,
drei der vier Fotostorys eingereicht, leider           «Team Snickers», «Team Mars» und «Team
aber nicht gewonnen. Spass hat es uns                  Bounty». Das Siegerteam, in diesem Jahr
trotzdem gemacht! M. & S., 14 Jahre alt                eine Real-Klasse, bekam einen Stiefel mit
                                                       Nüsschen und Schokolade. Das Turnier war      Spass haben, wollten wir vor allem auch
                                                       von den Lehrpersonen sehr gut vorbereitet     Geld für unsere Klassenkasse verdienen.
                                                       worden, unser Schulleiter Herr Angelini       Da die Zusammenarbeit in den verschie-
                                                       sagte immer die Matchs an und Herr Eben-      denen Schichten sehr gut funktioniert hat
                                                       ho, unser Klassenlehrer, machte Fotos für     und wir einen stattlichen Betrag erwirt-
                                                       die Schulhomepage. A. & M., 14 Jahre alt      schafteten, erhielten wir ein grosses Lob
                                                                                                     von unserem Klassenlehrer. Wir glauben,
                                                                                                     dass der Kuchen jedem geschmeckt hat,
                                                                                                     uns auf jeden Fall! I. & M., 13 Jahre alt

                                                                                                                           TITELTHEMA         9
JUGENDLICHE SCHREIBEN - Stadt Rheinfelden
ProWo 2019 und Frühlingswanderung
                                                                                                   auf den Sonnenberg
                                                                                                   Die Abkürzung «ProWo» steht für Projekt-
                                                                                                   woche, die in diesem Jahr am 27. und 28.
                                                                                                   Mai stattfand2019. Es gab verschiedene
                                                                                                   Gruppen, wie zum Beispiel Fussball, Zeich-
                                                                                                   nen, einen Werbefilm drehen und vieles
                                                                                                   mehr. Wir Schüler hatten unsere Wünsche
                                                                                                   äussern dürfen, und die Lehrer hatten so
                                                                                                   gut es ging versucht, alle Jugendlichen in
                                                                                                   ihre Wunschgruppe einzuteilen: So bin ich
                                                                                                   in der Fussballgruppe gelandet.

                                                                                                   Am Montagmorgen haben wir uns für ein
                                                                                                   Fussballquiz im Klassenzimmer getroffen,
                                                                                                   am Nachmittag und am Dienstag gingen
Vor dem Münster in Mulhouse                                                                        wir auf den Schiffacker-Sportplatz, wo wir

Ein Tag in Mulhouse                                 Klassenlager in La Punt GR
Weil unser Schulhaus umgebaut wurde                 Mitte Mai, gingen wir, die Sek. 1b, mit der
und wir nicht in die Klassenzimmer durf-            Parallelklasse, der Sek. 1c, nach La Punt im
ten, hat die ganze Sekundarschule am 1.             Oberengadin ins Klassenlager. Am Diens-
April 2019 einen Ausflug nach Mulhouse              tag haben wir einen Ausflug zum Morte-
im Elsass gemacht. Dort haben wir in Grup-          ratsch-Gletscher gemacht, wo es noch sehr
pen verschiedene Aufgaben gelöst, wofür             viel Schnee hatte, am Mittwoch sind wir
wir zum Teil sogar Französisch reden muss-          von Pontresina aus entlang des Stazersees
ten. So auch, als wir in der Mittagspause           nach St. Moritz gewandert. Am Donners-
den McDonald’s gesucht haben. Auch den              tag schliesslich waren wir in einem Erleb-
Auftrag, Fotos zu schiessen, die wir später         nisbad in Pontresina. Nachmittags haben
präsentieren sollten, haben wir über Mit-           wir Fussball gespielt und gekocht. Nach        Fussball gespielt haben. Trotz des schlech-
tag erledigt. Wir fanden den Tag richtig            dem gemeinsamen Abendessen gab es              ten Wetters haben alle Spieler gut mitge-
cool. Es hat Spass gemacht, dass alle fünf          Disco oder einen Filmabend. Müde sind          macht. Am Mittwoch, 29. Mai, sind alle
Klassen dabei waren. M. & S., 14 Jahre alt          wir am Freitag nach Rheinfelden zurück-        Sek.-Schüler*innen von der Schulanlage
                                                    gereist. Uns haben die fünf Tage gefallen.     Engerfeld aus auf den Sonnenberg ober-
                                                    L. & T., 14 Jahre alt

Beim Klassenlager in La Punt GR (oben und rechts)

10     TITELTHEMA
halb von Magden gewandert. Oben ange-
kommen haben wir das von Frau Steigmei-
er mit dem Auto herbei geschaffte Essen
und Trinken genossen. Und während eini-
ge nur chillten oder mit Aisha, dem Hund
von Herrn Hueber, spielten, übten andere
den Salto rückwärts von der Schaukel. Ins-
gesamt waren die drei Tage sehr cool. Wir
freuen uns auf die Wiederholung im kom-
menden Schuljahr.
J., K. & M., 13 und 14 Jahre alt

Jugendfest
Am 22. Juni 2019 fand das diesjährige Ju-
gendfest statt. Zunächst gab es einen Um-
zug der Primarklassen in der Altstadt von
Rheinfelden. Nach dem Umzug haben die         «My Talents – Berufswahlparcours» bei Roche in Kaiseraugst

                                                                                                           N
sechsten und die Oberstufenklassen ein
paar Spiele für die zumeist jugendlichen      zu Experio Roche in Kaiseraugst und konn-                            un, um ehrlich zu sein, war das nur
Besucher*innen vorbereitet. Unsere Klasse     ten an drei Stationen, Labor, Werkstatt und                          eine kleine Auswahl dessen, was
hatte ein Quiz mit zehn Fragen, ein Gleich-   Allgemeines, viele spannende Sachen und                              bei uns in der Klasse in den letzten
gewichtsspiel und ein Reaktionsspiel vor-     Experimente machen. Mir persönlich ge-                       Monaten gelaufen ist. Weitere Aktivitä-
bereitet. Auch die anderen Klassen boten      fielen die Laborarbeiten am besten, da wir                   ten, wie die Klassenwoche, den OL im
tolle und lustige Spiele wie Dosenwerfen,     in einem echten Labor arbeiteten, und es                     Wald, den Besuch der ICT-Scouts, die diver-
Fussball-Torwandschiessen, Früchteraten       einem so vorkam, als ob man gerade wirk-                     sen Spezialkurse und, und, und auch noch
und vieles mehr an. Es gab auch einen Lu-     lich am Forschen ist. L., 13 Jahre alt                       zu erwähnen, würde den Rahmen dieser
                                                                                                           Publikation definitiv sprengen. Und klar
                                              Sporttag der Sekundarschule                                  ist auch, dass wir nur eine von vielen Klas-
                                              Am 30. August 2019 fand auf dem Sport-                       sen sind, die täglich im und ums Schul-
                                              platz Schiffacker der Sporttag der Sekun-                    haus Engerfeld herum arbeiten.
                                              darschule Engerfeld statt, zum ersten Mal
                                              seit vielen Jahren mit über 200 Schülerin-                   Es ist und bleibt spannend, denn bereits
                                              nen und Schülern, die im Verlauf des Tages                   im Mai/ Juni 2020 steht uns ein weiteres
                                              alle klassenweise die fünf Disziplinen Ball-                 Grossprojekt bevor: Eine Ausstellung in der
                                              weitwurf, Sprint, Weitsprung, Hochsprung                     Mediothek zum Thema «Südafrika» und
                                              und 1km Lauf absolvieren mussten. Diese                      passend dazu einen Afrikanischen Abend,
                                              Disziplinen hatten wir zuvor im Unterricht                   an dem wir für Eltern und andere Gäste ko-
                                              geübt. Nachdem wir mit unseren Diszipli-                     chen werden. Abgerundet wird das Ganze
                                              nen durch waren, haben wir in der Klasse                     durch einen Besuch des bekannten Jugend-
                                              eine Wasserschlacht gemacht. Einige Tage                     buch-Schriftstellers Lutz van Dijk, dessen
                                                                                                           bekanntestes Werk «Themba» mittlerweile
                                                                                                           in dreizehn Sprachen übersetzt und auch
                                                                                                           erfolgreich verfilmt wurde, und der an un-
                                                                                                           serer Schule aus seinen neueren Werken le-
napark, wo es viele Gewinnspiele und At-                                                                                             sen wird. Nähere
traktionen gab. Für mich war der ‘Burner’                                                                                            Infos hierzu fol-
die beste Attraktion! A., 13 Jahre alt                                                                                               gen im Frühjahr.

«My Talents – Berufswahlparcours»
bei Roche in Kaiseraugst
Nachdem wir schon im Februar am MINT*-        später, am 4. September, fand dann die
Tag in der Schule teilgenommen hatten,        Preisverleihung statt, bei der die besten
stand am 22. August ein weiteres High-        Sportler*innen ausser einer guten Sport-                     Bernhard Ebenho,
                                                                                                           Klassenlehrperson 2b
light aus dem MINT*-Bereich (*= alles, was    note auch eine kleine Urkunde erhielten.
mit Mathe, Informatik, Naturwissenschaf-      Ich finde den Sporttag cool, weil wir dann
ten und Technik zu tun hat) auf dem Pro-      einen ganzen Tag lang keinen Unterricht
gramm. Wir gingen einen ganzen Tag lang       haben. J., 14 Jahre alt

                                                                                                                                  TITELTHEMA        11
seksek
oder: Wie Jugendliche Mitbestimmung und Übernahme von Verantwortung lernen

«seksek», wie die Gruppe von allen nur        gerne bereit, für gewisse Dinge im Schul-    gelöst hat, und laden alle Besucher*innen
vertraut genannt wird, ist das Schüler-       alltag Verantwortung zu übernehmen,          der Mediothek ein, gerne Platz zu neh-
Eventkomitee der Sekundarschule, al-          auch wenn sie dafür sogar ihre ansonsten     men und einen Moment lang zu relaxen.
so praktisch eine Schülervertretung           kostbare Freizeit opfern müssen.             Kleine Ausstellungsstücke in den beiden
aller zehn Sekundarklassen. Je zwei                                                        Regalen dürfen gerne angeschaut werden
Schüler*innen aus jeder Klasse, mit mir       So fuhren Ende Juni drei seksek-Vertreter    und in Kürze werden Mini-Ausstellungen
als Leiter also 21 Personen, besprechen re-   gemeinsam mit der Mediothekarin Barba-       verschiedener Sekundarklassen das Pro-
gelmässig gewisse Dinge und helfen auch       ra Bitterlin und mir an einem Mittwoch-      jekt abrunden. Herzlich willkommen!
bei der Planung und Durchführung von          nachmittag zum Möbel- und Dekoartikel-
gewissen Events mit. Gerne erinnert man       Einkauf zu IKEA nach Pratteln. Kurz nach
sich in Schüler- wie in Lehrerkreisen an      den Sommerferien und wiederum ausser-
den traditionellen Anlass jeweils am letz-    halb der Unterrichtszeit wurden die gelie-
ten Morgen vor den Weihnachtsferien, bei      ferten Möbel in der Mediothek aufgebaut.
dem es früher immer ein gemeinsames           Seitdem verfügt unsere Schulmediothek
Frühstück und im Jahr 2018 – aufgrund         über eine neue, gemütliche Sitzecke, die
von Platzproblemen wegen der Umbauar-         selbstverständlich auch allen anderen,
beiten – einen Klassen-Videowettbewerb        das heisst Nicht-Sek.-Schüler*innen, zur
gab. Meiner langjährigen Erfahrung nach       Verfügung steht. Zwischenzeitlich freu-
schätzen Jugendliche diese Möglichkeit        en sich seksek und ich über das positive
der Mitbestimmung, und sind auch sehr         Echo, das unsere Aktion rundherum aus-

12   TITELTHEMA
Boah! Schau dir
       Für                                 dieses neue
                                           Musica.ly an.
       ein
       Like                                        WOW!!!

       unters                                                                                        Komm, das
                                                                                                   machen wir auch.
                                                                                                    Das gibt richtig
       Bike?                                                                                         viele Likes.

                                                               OK

                Das Licht ist hier nicht                                                                               Eyyy Chinder,
                gut, gehen wir auf die                                                                                 gönt wäg, ich
                andere Strassenseite!                                                                                    chan nüm
                                                                                                                        brämse !!!

                                                                            Ach scho passiert,
                                                                           dänn post ich es halt
                                                                                uf Insta…

                                                                                                                 Gefällt 0 Mal

Fotostory der bfu, Beratungsstelle für Unfallverhütung (Bericht Seite 9)

                                                                                                                       TITELTHEMA      13
Mit 18 Jahren in den Gemeinderat gewählt

„Mir ist es nur wichtig,
dass man AKTIV wird.“
                                                                                                                           auf der anderen Seite“,
                                                                                                                           beschreibt Rogge das
                                                                                                                           ungewohnte Gefühl
                                                                                                                           in einem der ledernen
                                                                                                                           Sessel im Sitzungs-
                                                                                                                           saal Platz zu nehmen.
                                                                                                                           „Es macht mir extrem
                                                                                                                           Spaß. Man diskutiert
                                                                                                                           nicht, um des Disku-
                                                                                                                           tierens willen, son-
                                                                                                                           dern weil sich dann
                                                                                                                           wirklich etwas verän-
                                                                                                                           dert.“ Damit der Jung-
                                                                                                                           gemeinderat nicht als
                                                                                                                           Fraktionsloser unter-
                                                                                                                           geht, hat die Fraktion
                                                                                                                           der Grünen ihn einge-
                                                                                                                           laden, sich der Grünen-
                                                                                                                           Fraktion anzuschlie-
                                                                                                                           ßen. Das hat Rogge in
                                                                                                                           Rücksprache mit seiner
                                                                                                                           Liste auch getan.

                                                                                                                           G
                                                                                                                                   erade rechtzei-
                                                                                                                                   tig vor seiner

D
                                                                                                                                   Wahl feierte
                                                                                                                           der junge Rheinfelder
Felix Rogge wurde im Mai diesen Jahres in den Rheinfelder Gemeinderat gewählt.                                             seinen 18. Geburtstag.
                                                                                                                           Aufgewachsen ist Rog-
                                                                                                                           ge in Nollingen. Seine
                                                           Stimmen gelang der Einzug als einziger       Mutter ist Bankkauffrau, sein Vater ist Lei-
                                                           Kandidat der Liste. Auf Kreisebene hatte     ter des Qualitätsmanagements bei einem
                                                           Rogge für die Partei Die Linke kandidiert,   ortsansässigen Chemieunternehmen.
                                                                                                        Rogge besucht die zwölfte Klasse der Mat-
                                                                                                        hilde-Plank-Schule in Lörrach, um zu-
                                                           »Besonders wichtig ist mir, dass             nächst ein Fachabitur auf dem sozialwis-
                                                           alte Menschen nach lebenslanger              senschaftlichen Gymnasium (SG) zu
                                                           Arbeit eine vernünftige Rente für            machen. Die 13. Klasse mit Abschluss All-
                                                           ihre Lebensleistung bekommen.«               gemeine Hochschulreife möchte Rogge
                                                                                                        noch dranhängen. Genau festgelegt hat er
Durchaus überrascht war der 18jährige Fe-                  allerdings reichten die auf ihn abgegebe-    sich noch nicht, aber er möchte später in
lix Rogge, dass er bei der Kommunalwahl                    nen 900 Stimmen nicht für einen Einzug       Freiburg ein Fach aus dem Bereich Wirt-
im Mai als Kandidat für das Wahlbündnis                    in das Gremium. „Als ich jünger war, bin     schaftswissenschaft studieren. „Das ist
Soziales Rheinfelden in den Rheinfelder                    ich mit meinem Vater manchmal in den         komisch, weil ich auf das SG gehe, aber ich
Gemeinderat gewählt wurde. Mit 1.800                       Gemeinderat gegangen, und jetzt bin ich      finde Wirtschaft sehr interessant.“ Rogge

14     TITELTHEMA
»Man diskutiert nicht, um des Diskutierens willen,
            sondern weil sich dann wirklich etwas verändert.«

ist aktiv im Freundeskreis Asyl und ist       wie im Bürgerheimausschuss. „Ich bin           nige aktive Jugendliche gibt“, meint er
Mitglied im Bogenschießverein Minseln,        froh, dass ich es in den Gemeinderat ge-       kritisch. Als symptomatisch dafür erach-
hat da aber schon länger nicht mehr rein-     schafft habe. Einerseits ist es ein Verant-    tet er die Auflösung des Jugendparla-
geschaut. An der Schule bringt er sich in     wortungszuwachs, weil ich den Leuten           ments, für das er sich auch aufstellen ließ,
einer Arbeitsgemeinschaft für Demokra-        etwas versprochen habe und wenigstens          bis es dann hieß, dass die Wahl ausfalle,
tie ein, die derzeit eine Ausstellung gegen   versuchen will, es einzuhalten. Anderer-       da nicht genügend Kandidaten zusam-
Rechtsextremismus plant. Außerdem             seits ist es auch eine große Erleichterung,    men kämen. „In der Folge bewegt sich
spielt Rogge seit kurzem auch Gitarre in      dass ich als politischer Newcomer diese        nichts mehr, und das führt dazu, dass sich
einer Band an der Musikschule Rheinfel-       Chance bekommen habe. Die Wahrschein-          noch weniger engagieren. Da gerät man
den.                                          lichkeit, gewählt zu werden, war ja nicht      in so eine Abwärtsspirale.“ Er setzt darauf,

D
                                              sehr hoch.“ Ihm gefällt es, sich aktiv ein-    dass das Jugendreferat durch das neue
        as Interesse an Politik und Gesell-                                                  Konzept des Achterrats wieder neue Ju-
        schaft reifte schon früh in dem                                                      gendliche animieren kann.

                                                                                             D
        jungen Mann, der schon als Kind       »Mein Traumberuf wäre es,
alle Was-ist-was-Bücher und -CDs ver-         irgendwann Berufspolitiker zu                          as Jugendhaus findet Rogge ganz
schlungen hat, vor allem die mit histori-     werden. Ob das klappt, steht                           gut. Mit Freunden trifft er sich
schen Themen. „Damit ist auch immer das       natürlich in den Sternen, aber                         auch in einer Bar in der Innenstadt.
Politische verbunden. Richtig politisch       das fühlt sich nach einem ersten               Insgesamt fehlt es aber an Alternativen
aktiv wurde ich dann, als ich bemerkt         Schritt in die richtige Richtung an.«          zum Ausgehen in Rheinfelden. „Was für
habe, dass es nach meiner Meinung sehr                                                       die Jugend sehr wichtig ist, wäre ein Aus-
viel Ungerechtigkeit in unserer Gesell-                                                      bau von öffentlichem WLAN. Da gibt es
schaft gibt.“ Besonders wichtig ist ihm,      zubringen und zu gestalten, auch wenn es       ein großes Bedürfnis, dass man an Schu-
dass alte Menschen nach lebenslanger Ar-      nur um eine Stellplatzverordnung oder die      len und öffentlichen Plätzen WLAN hat.“
beit eine vernünftige Rente für ihre Le-      Wahl der Ortsvorsteher geht. „Mein             Ein großes Thema unter den Jugendlichen
bensleistung bekommen. Er beschäftigte        Traumberuf wäre es irgendwann Berufs-          sind auch die maroden Schulen. Innerhalb
sich mit den Parteien und ihren Program-      politiker zu werden. Ob das klappt, steht      seiner Gemeinderatsarbeit versucht Rog-
men. Dabei begeisterten ihn Politiker wie     natürlich in den Sternen, aber das fühlt       ge sich in die Perspektive zu versetzen,
Gregor Gysi, Sahra Wagenknecht und            sich nach einem ersten Schritt in die rich-    was am Besten für die Jugendlichen wäre.
Dietmar Bartsch. Schon mit 14 Jahren          tige Richtung an.“ Derzeit arbeitet Rogge      „Politiker, die versuchen ein ganz breites
spielte er mit dem Gedanken, in die Linke     seinen ersten Antrag zum Thema Jugend-         Spektrum zu erfassen, haben wir genug.“
einzutreten. Mit 16 Jahren hat Rogge die-     beteiligung aus, um diesen in der Fraktion     Seinen Alterskameraden will er zeigen,
sen Schritt vollzogen.                        abzustimmen und dann in den Gemein-            dass man sich als Jugendlicher oder jun-

F
                                              derat einzubringen.                            ger Erwachsener einbringen und etwas

                                              D
    ür die Fraktion der Grünen sitzt Rog-                                                    verändern kann. „Dabei ist es mir auch
    ge auch im Sozialausschuss und ist                em jungen Gemeinderat ist natür-       egal, welchem Spektrum jemand ange-
    stellvertretendes Mitglied im Aus-                lich die Jugendbeteiligung ein         hört. Ich finde es ebenso spannend mit
schuss für die Städtepartnerschaften so-              wichtiges Anliegen und mit sei-        Jugendlichen oder jungen Erwachsenen
                                              nem Antrag hofft er, die Arbeit des Ju-        von SPD oder FDP zu reden. Mir ist es nur
                                              gendreferats zu unterstützen. Er meint,        wichtig, dass man aktiv wird.“
»Für die Jugend wäre ein Ausbau               dass es auch wichtig wäre , wenn die Poli-
von öffentlichem WLAN sehr                    tik ein echtes Interesse an den Jugendli-                                   Horatio Gollin
wichtig.«                                     chen zeigen würde, nicht nur vor den
                                              Wahlen. „Das Problem der Rheinfelder
                                              Jugend ist auch die Jugend ein Stück weit
                                              selbst. Das Problem ist, dass es relativ we-

                                                                                                                   TITELTHEMA         15
Engerfeldschulhaus in Rheinfelden Schweiz

BERUFSFINDUNG im Werkjahr, 9. Klasse
Für alle Schülerinnen und Schüler der Abschlussklassen stehen im ersten Semester des letzten Schuljahres die
Berufsfindung und die Suche nach einer Lehrstelle im Zentrum. Eine entscheidende Rolle kommt den Schlüssel­
kompetenzen zu. Das sind Sozial- und Selbstkompetenzen wie zum Beispiel: Freundlichkeit und Pünktlich-
keit, Team- und Kritikfähigkeit. Oft sind die Fähigkeiten in diesen Kompetenzen und die Beurteilungen der
Schnupperwoche ebenso wichtig wie die Noten in einzelnen Schulfächern, um eine Lehrstelle zu bekommen.
In der Schnupperwoche können die Jugendlichen ihre Fähigkeiten unter Beweis stellen.

ANBEI EIN KLEINER EINBLICK IN DIE SCHNUPPERWOCHE VON
VIER SCHÜLERN.

16   TITELTHEMA
ICH HABE ALS
                                              HEIZUNGS-
                                              INSTALLATEUR
                                              GESCHNUPPERT.
ICH HABE
                                              Ich musste früh aufstehen und um 7 Uhr
                                              mussten wir im Geschäft sein. Zuerst ha-
ALS GÄRTNER                                   ben wir die Werkzeuge in den Firmenwa-

GESCHNUPPERT.
                                              gen geladen und fuhren dann zur Baustelle
                                              in Wallbach. Nachdem wir angekommen
                                              sind, trug ich die Werkzeugkiste in die Ga-
Ich musste um 5 Uhr aufstehen und um          rage des Hauses.
6.30 Uhr musste ich im Geschäft sein und         Dort schnitten wir die alten Heizungs-
mit Arbeiten beginnen. An einem Tag sind      rohre heraus und montierten die neuen
wir, ein Mitarbeiter und ich, mit dem Auto    Rohre. Danach schlossen wir die Pumpe an      SCHNUPPERWOCHE
                                                                                            ALS MAURER
gefahren. Am Arbeitsplatz, einem Einfa-       und pumpten das Wasser in die Rohre. Zu-
             milienhaus, musste ich jäten     dem mussten wir in diesem Haus auch den
             und mit dem Besen putzen,        Boiler ersetzen.
             sodass alles schön aussah.          Die Arbeit als Heizungsinstallateur ist                Ich musste früh aufstehen und
                 An einem anderen Tag         sehr spannend und schon als kleiner Junge                 um 6.45 Uhr arbeitsbereit auf
             sind wir nach Wegenstetten       interessierte ich mich für Heizungen und                  der Baustelle sein. Ich durfte
             gefahren. Nachdem wir die        fragte mich, wie diese funktioniert. Mit                  mitarbeiten und habe auch vie-
             Werkzeuge ausgeladen ha-         dem Erlernen dieses Berufes würde sich                    le neue Sachen kennengelernt.
             ben, mussten wir eine Pflanze    ein Bubentraum erfüllen.                                  Zum Beispiel, wie man Treppen
             aus einem Topf nehmen. Die                                                                 betoniert.
             Pflanze war gross und schwer.    Riad, 15 Jahre                                              Zuerst musste die Treppe mit
             Die Pflanze setzten wir in die                                                             Schaltafeln vorgefertigt wer-
             Erde und leerten Erde aus ei-                                                              den. Danach wurde mit dem
nem Sack dazu. Danach musste die Pflanze                                                                Betonsilo Beton in die Treppen-
mit viel Wasser begossen werden.
   Dieser Beruf ist zwar anstrengend aber
                                              ICH HABE ALS                                  form gefüllt.
                                                                                               Es ist keine leichte Arbeit aber es ist in-
sehr abwechslungsreich.                       LOGISTIKER GE-                                teressant. Trotzdem werde ich eine zweite

Yohannes, 17 Jahre
                                              SCHNUPPERT.                                   Schnupperwoche als Reifenpraktiker absol-
                                                                                            vieren, damit ich in der Berufswahl sicher
                                                                                            bin.
                                                        Ich musste jeden Tag um 6 Uhr
                                                        aufstehen, um mit der Arbeit        Miran, 16 Jahre
                                                        um 8.30 Uhr zu beginnen. Ich
                                                        musste die Waren scannen und
                                                        etikettieren. Später musste ich
                                                        einen Lastwagen entladen und
                                                        die Waren in einen anderen
                                                        Lastwagen einladen. Es ist ei-
                                                        ne einfache Arbeit. Jedoch er-
                                                        fordert sie Zuverlässigkeit und
                                                        Verantwortungsbewusstsein.
                                                Dieser Beruf gefällt mir und es ist mein
                                              Wunsch, diesen Beruf zu erlernen.

                                              Ensar, 15 Jahre

                                                                                                                   TITELTHEMA          17
Schülerblick auf Rheinfelden
GANZ IM SÜDWESTEN
Zur Feier der 50jährigen Partnerschaft von Rheinfelden und Vale of Glamorgan hatte die walisische Partnerstadt
im vergangenen Jahr einen Schreibwettbewerb für Schüler ausgerufen, der in der Herausgabe des zweisprachigen
Booklets „My Town, My Story – Tales to celebrate“ mit Texten von Schülern aus den beiden Ländern mündete. In
maximal 300 Wörtern konnten Kinder und Jugendliche ihre Geschichte über ihre Heimatstadt schreiben. An dem
Schreibwettbewerb beteiligten sich in Rheinfelden zehn Schüler der Scheffelschule Herten, der Gemeinschaftsschule
Rheinfelden und dem Georg-Büchner-Gymnasium. Hier präsentieren wir ihnen eine Auswahl der schönsten Beiträge
aus Rheinfelden. Lernen Sie die Stadt aus dem Blickwinkel der Schüler kennen.

Unsere Stadt Rheinfelden                       Die Schillerschule                             Rheinfelden
        Wenn es Sommer ist, gehe ich ger-      Mir gefällt die Schule. Man kann viel ler-     Rheinfelden ist eine sehr tolle und auf-
             ne in die Stadt, um ein Eis zu    nen und auch viel spielen. Im Campus hat       merksame Stadt. In dieser Stadt kann man
              essen oder ich treffe mich       es einen Chillraum, einen Bewegungsraum        viele tolle Erlebnisse erleben. In dieser
              mit Freunden im Schwimm-         und einen Spieleraum. Es hat ein großes        Stadt kann man fast jedes Hobby machen.
              bad. Ganz egal, ich will nur     Gelände, wo man Fußball spielen kann.          Man kann seiner Fantasie freien Lauf las-
            das Wetter genießen, denn          Man kann sogar klettern. Es gibt auch ei-      sen. Es gibt viele Veranstaltungen, bei
       in Rheinfelden ist das Wetter am        nen Malraum. In der Schule lernt man tol-      denen man kostenfrei mit machen kann.
schönsten. Aber auch im Winter gibt es         le Sachen und das Beste ist, man hat keine     Natürlich kosten ein paar Veranstaltun-
viel zu tun. Schneeballschlachten oder         Hausaufgaben. Im Pausenhof gibt es einen       gen ein klein wenig Geld, aber wenn man
Schlittenfahren in einem der Dörfer am         Kiosk, wo man jeden Tag etwas kaufen           etwas zahlt, kann man sich auf die Veran-
Dinkelberg. Egal zu welcher Jahreszeit, es     kann. Mit meinen Freundinnen spiele ich        staltungen freuen. In Rheinfelden gibt es
gibt immer was zu tun in unserer Stadt         jeden Tag. Sie heißen Nina und Rayan. Falls    tolle Erlebnisse für Jung und Alt. Für die
Rheinfelden.                                   ihr das für wenig haltet, dann gibt es einen   Kleinen gibt es eine Menge an Spielplätzen
                                               Spruch: Lieber wenige Freunde, dafür gute      und natürlich auch Kindergärten. Für die
Anstelle eines Bildes hat Kerim seinen Auf-    Freunde.                                       Teenager gibt es das Jugendhaus und viele
satz mit bunten Mustern, Eistüten und                                                         andere spannende Erlebnisse. Die Erwach-
Schneemännern verziert.                        Sophias Bild zeigt ihr Elternhaus.             senen haben auch viele schöne Erlebnisse.
                                                                                              Die anstrengende Arbeit ist für manche
                              Kerim Zurba,                                  Sophia Bianchi,   junge Erwachsene kein Spaß, dafür ist es
                                  Klasse 3b                Klasse 5b (Schuljahr 2017/2018),   nach der Arbeit umso schöner, wenn man
                      (Schuljahr 2017/2018),             Gemeinschaftsschule Rheinfelden      nach Hause kommt und seinen Aktivitä-
                             Scheffelschule                                                   ten freien Lauf lassen kann, zum Beispiel
                                                                                              kann man einen Yoga-Kurs machen, ins Fit-
                                                                                              nessstudio gehen oder, wenn man joggen
                                                                                              möchte, gibt es zwei oder drei Laufstrecken.
                                                                                              Wenn man Wandern gehen möchte, gibt es
                                                                                              am Rhein einen wunderschönen Wander-
                                                                                              weg. Für die Älteren gibt es Konzerte, auch
                                                                                              Orgelkonzerte in der Kirche.

                                                                                              Max‘ Bild zeigt wie die Sonne am Rhein auf-
                                                                                              geht. Im Hintergrund liegt der Dinkelberg mit
                                                                                              einem grün eingezeichneten Wanderweg.

                                                                                                                          Max Schlachter,
                                                                                                          Klasse 7b (Schuljahr 2017/2018),
                                                                                                        Gemeinschaftsschule Rheinfelden

18   TITELTHEMA
Das schöne Rheinfelden

                                               Ich wohne in Rheinfelden seit vier Jahren.
                                               Mir war auch sehr wichtig, dass es hier
                                               viele Freizeitangebote gibt, zum Beispiel
                                               Schwimmbad, Schwimmhalle sowie auch
                                               das Jugendzentrum. Im Sommer fand ich
                                               es immer schön an den Rhein zu gehen,
Ein Gedicht über meine                         dort zu schwimmen, zu grillen oder ein-         In Rheinfelden bin ich groß
Heimatstadt                                    fach nur zu entspannen. Mein Lieblingsort       geworden.
                                               ist die Innenstadt, weil es dort sehr viele
                                               Läden gibt und man hier alles bekommt.          Diese Stadt liegt mir sehr am Herzen. Sie
                                               Mein tollstes Erlebnis war, als es geschneit    ist zwar klein, aber hat wunderschöne
                                               hat in Rheinfelden und ich mit meiner Fa-       Orte und tolle Menschen. Unser Bonus an
                                               milie auf einen Hügel bei uns gegangen          der Stadt ist, dass wir so nah am Rhein
                                               bin. Das war sogar an meinem Geburts-           wohnen. Es gibt viel Natur hier. Man geht
                                               tag, deswegen war es ein tolles Erlebnis,       raus und der Weg in den Wald dauert nicht
                                               Zeit mit meiner Familie zu verbringen. In       mehr lang. Die Menschen hier sind zuvor-
                                               der Schule, also die Gemeinschaftsschule        kommend und nett. Hier gibt es ganz viele
Ganz im Süden,                                 Rheinfelden, habe ich sehr viele Freunde.       Kickplätze, wo man mal abschalten kann
auch im Westen,                                Da wird der oft langweilige Unterricht,         und Fußball spielen geht. Ob man mit
nicht auf Rügen                                trotzdem sehr lustig. Am meisten wegen          Freunden geht oder allein, entspannen
und nicht in Hessen,                           meiner allerbesten Freundin Alina. Wir          kann man sich auf jeden Fall. Im Sommer
da ist die Stadt, in der ich wohne.            unternehmen auch oft was. Wir erzählen          kann man ins Schwimmbad gehen oder
Dort gibt es Ruinen, Künstler und Höhlen.      uns alles. Sie ist mein Lieblingsmensch.        als günstigere Alternative an den Rhein.
An Fasching ist es nicht öde.                  Manchmal machen wir auch Blödsinn in            Nachdem man schwimmen war, geht man
Es gibt einen großen Umzug mit vielen          der Schule, weil es mit ihr einfach am Bes-     zu Frau Kaiser und holt sich ein Eis für 60
verschiedenen Cliquen                          ten ist. Ich habe sie so lieb. Ich kenne kei-   Cent. Frau Kaisers Bäckerei ist die älteste
und zum Beispiel das Aufstellen vom            nen besseren Menschen als sie. Was auch         Bäckerei hier, wie sie sagt. Wenn es wieder
Narrenbaum.                                    sehr toll ist, dass alle Lehrer so nett sind.   kälter wird, kann man ins Jugendzentrum
Im Advent gibt es einen Weihnachtsmarkt        Das gibt mir auch die Motivation, jeden         gehen und sich dort mit seinen Freunden
mit Glühwein, Tee und Punsch,                  Tag zu kommen. Auf dem Bild sieht man           treffen. Obwohl unsere Stadt so klein ist,
viel Gebäck und Weihnachtsdinge.               meine zwei Lieblingsläden, den Müller           hat sie viel zu bieten. Ich kann nur einla-
Einen Rummel gibt es auch,                     und den H&M. Da gibt es immer so tolle          den hierher zu kommen.
mit Karussell und Riesenrad,                   Sachen. Aber mein absoluter Lieblingsla-
das jeder mag.                                 den ist der DM.                                 Dilaras Bild zeigt mit Blick über die Mous-
Mein Weg durch die Stadt ist sicher,                                                           cron-Allee die Hochhäuser am Fécamprinvg,
wegen vielen Wegen und Lichtern.               Wiktorias Bild zeigt ihre Lieblingsläden.       wo Dilara wohnt.
Wenig Verkehr sorgt für Ruhe,
so dass wir draußen spielen können.                                       Wiktoria Kucias,                                   Dilara Maier,
Das ist die Stadt Rheinfelden,                             Klasse 8a (Schuljahr 2017/2018),                                      Klasse 8b
in der ich wohne,                                        Gemeinschaftsschule Rheinfelden                                      Rheinfelden
ganz im Südwesten.

Sophies Bild zeigt die alte Rheinbrücke zwi-
schen den beiden Rheinfelden.

                          Sophie Schneider,
            Klasse 6b (Schuljahr 2017/2018),
               Georg-Büchner-Gymnasium

                                                                                                                    TITELTHEMA         19
VERANSTALTUNGEN Programm | November/Dezember 2019
Rheinfelden/CH Rheinfelden (Baden)

Russische                                Zu hören bekommen wir eines der glanz-        Arkadi Feldmann, der schon oft in deutschen
                                         vollsten Konzerte der gesamten Ära der Ro-    Konzerthäusern dirigierte. Am Flügel ist Da-
Nationalphil­harmonie
                                         mantik, von Frederic Chopin im Alter von      ria Kochetkowa aus St. Petersburg.
der Wolga Saratow                        gerade einmal 19 Jahren komponiert und im        Veranstalter: Südwestdeutsche Mozart
                                         Haus der Eltern uraufgeführt. Romantisch      Gesellschaft in Zusammenarbeit mit dem
So, 17. November, 18 Uhr im Bürgersaal
                                         geht es weiter mit Musik aus dem märchen-     Kulturamt.
Kategorie I: 31 3, ermäßigt: 28 3
                                         haften Ballett Schwanensee, mit dem Peter
Kategorie II: 28 3, ermäßigt: 25 3
                                         Iljitsch Tschaikowski diese Art von Tanzmu-
VVK für nummerierte Plätze:
                                         sik einst auf eine ganz neue künstlerische
Nur Tourist-Info und
                                         Ebene gehoben hat. Das erstmalige Gast-
www.rheinfelden.reservix.de
                                         spiel der Russischen Nationalphilharmonie
                                         der Wolga aus Saratow wird geleitet von

                                                                Barocke Reiselust –
                                                                Maurice Steger & CHAARTS Chamber Artist
                                                                Di, 12. November, 19.30 Uhr,
                                                                Kurbrunnen Rheinfelden
                                                                Vorverkauf: www.chaarts.ch

                                                                Maurice Steger hat durch seine lebendige Art die Blockflöte völlig
                                                                neu positioniert. Mit ihm an der vordersten Bühnenkante der welt-
                                                                weit besten Konzertsäle, setzt Steger in puncto Ausdrucksstärke und
                                                                Virtuosität allem bisher Bekannten die Krone auf: Fetzige Koloratu-
                                                                ren, herausgeschleuderte Spitzennoten, lyrische Klang-Honigströme
                                                                und federleichte Tanzpassagen wirft er stets mit bedingungsloser
                                                                Hingabe dem Publikum entgegen. Für das Programm «Barocke Rei-
                                                                selust» unternehmen er und CHAARTS eine Reise quer durch das
                                                                europäische Virtuosentum des 18. Jahrhunderts.
                                                                  Es spielen: Maurice Steger (Blockflöte) und das CHAARTS Chamber
                                                                Artists geleitet von Konzertmeister Francesco Sica.
                                                                  Programm: Antonio Vivaldi Concerto C Dur; Arcangelo Corelli Con-
                                                                certo A Dur; Georg Friedrich Händel Passacaglia
                                                                Antonio Vivaldi Concerto “La Notte”; Antonio Vivaldi Concerto d-
                                                                Moll; Godfrey Finger A Ground; Giuseppe Antonio Brescianello Cha-
                                                                conne A-Dur; William Babell Concerto D-Dur

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