AOK Hessen, weil - Geschäftsbericht 2011/2012 AOK - Die Gesundheitskasse in Hessen

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AOK Hessen, weil - Geschäftsbericht 2011/2012 AOK - Die Gesundheitskasse in Hessen
AOK
Hessen,
weil...

Geschäftsbericht 2011/2012
   AOK – Die Gesundheitskasse in Hessen
AOK Hessen, weil - Geschäftsbericht 2011/2012 AOK - Die Gesundheitskasse in Hessen
AOK
 Hessen,
 weil...
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Impressum
Herausgeber
AOK – Die Gesundheitskasse in Hessen

Verantwortlich für den Inhalt
Dr. Wilfried Boroch

Redaktion
Hauptabteilung Unternehmenspolitik,
Kommunikation & Marketing
Abteilung Öffentlichkeitsarbeit und
politische Grundsatzfragen
Redaktionsleitung: Norbert Staudt

Bildnachweis
Yuri Arcurs - Fotolia.com (Titel, Seite 8)
Volker Witt - Fotolia.com (Titel, Seite 10)
goodluz - Fotolia.com (Seite 12)
Wanja Jacob - Fotolia.com (Seite 15)
Blend Images - Fotolia.com (Titel, Seite 16)
Moritz Wussow - Fotolia.com (Seite 17)
.shock - Fotolia.com (Titel, Seite 20)
Tom Bayer - Fotolia.com (Seite 22)

Gestaltung
Weigand Design und Kommunikation GmbH,
Frankfurt

Druck
C. Adelmann GmbH, Frankfurt

Stand: Juni 2012
AOK Hessen, weil - Geschäftsbericht 2011/2012 AOK - Die Gesundheitskasse in Hessen
Inhalt
Seite 2
Bilanz 2011:
„Unsere harte Arbeit wird belohnt“

Seite 4
Bericht zur Lage:
Wachstumsmarkt Gesundheit

AOK Hessen, weil ...

Seite 8
... wir unsere Versicherten und ihre
    Arbeitgeber in den Mittelpunkt
    unseres Handelns stellen

Seite 10
... wir starke Leistungen haben

Seite12
... wir attraktive Angebote machen

Seite 16
... wir einen ausgezeichneten Service
    bieten

Seite 20
... wir ein moderner Arbeitgeber sind

Seite 22
... unsere Selbstverwaltung sich
    einbringt

Seite 24
Die Mitglieder des Verwaltungsrates
der AOK Hessen

Seite 26
Das Geschäftsjahr 2011 der AOK Hessen

Seite 36
Gremien, Organisation, Kunden
& Gesundheitspartner
AOK Hessen, weil - Geschäftsbericht 2011/2012 AOK - Die Gesundheitskasse in Hessen
Bilanz 2011:
„Unsere harte Arbeit
 wird belohnt“
Ein positives Finanzergebnis,    Dieser Erfolg hat – neben der positiven
der Verzicht auf einen Zusatz-   Tendenz auf dem Arbeitsmarkt und den
                                 gesetzlichen Ausgabenbegrenzungen – vor
beitrag und starke Zugewinne     allem mit unserem eigenen Handeln zu tun.
an Versicherten: Das ver-        Wie kaum ein Wettbewerber haben wir
gangene Jahr verlief für uns     unsere internen Strukturen weiter optimiert,
ausgesprochen erfolgreich.       innovative Produkte entwickelt, unser
Nie zuvor in der Geschichte      Serviceangebot ausgebaut – und das alles
des Unternehmens konnten         bei einer nach wie vor umfassenden und
                                 qualitätsgesicherten Gesundheitsversorgung.
wir finanzielle Stabilität
und nachhaltiges Wachstum        Ohne Frage: 2011 war in puncto Gesund-
so eindrucksvoll miteinander     heitsgesetzgebung ein vergleichsweise wenig
verbinden.                       aufregendes Jahr. Gleichwohl haben wir
                                 dort, wo es uns sinnvoll und nötig erschien,
                                 Akzente gesetzt. Ob bei den Diskussionen
                                 rund um das Versorgungsstrukturgesetz oder
                                 in der Pflegedebatte – immer dann, wenn es
                                 um die Weiterentwicklung des Gesundheits-
                                 wesens geht, ist unsere Meinung gefragt.

                                 Das Beste an 2011 ist die gute Ausgangsposi-
                                 tion für 2012! Denn auch für das laufende
                                 Jahr gilt: Wir verzichten auf einen Zusatz
                                 beitrag und setzen auf Wachstum – schon
                                 das dritte Jahr in Folge. Denn wir wollen für
                                 Versicherte und Arbeitgeber ein attraktiver
                                 Krankenversicherer bleiben – weit über 2012
                                 hinaus.
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„Von nichts kommt nichts.                      „Arbeitgeber finden bei der
Wo andere den Entwick-                          AOK Hessen attraktive
lungen hinterherhinken,                         Angebote. Unsere Beratung
unternimmt die hessische                        wird von den Unternehmen
AOK große Anstrengungen.                        seit Jahren positiv bewertet
Eine qualitativ hochwertige                     und die Betriebliche Ge-
und angemessen vergütete                        sundheitsförderung gewinnt
Versorgung, die für unsere                      vor dem Hintergrund älter
Versicherten bezahlbar ist –                    werdender Belegschaften
das haben wir gemeinsam                         an Bedeutung.“
erreicht.“                                                             Dr. Werner Scherer,
                              Brigitte Baki,    alternierender Verwaltungsratsvorsitzender
  alternierende Verwaltungsratsvorsitzende

                                               „Eine gute Entwicklung, die                   „Wer sich nicht einbringt,
                                               uns zeigt: Unsere Anstren-                    sieht irgendwann nur noch
                                               gungen zahlen sich aus.                       die Rücklichter des Zuges.
                                               Wer hart arbeitet, nah am                     Deshalb versuchen wir, die
                                               Kunden ist, der wird dafür                    Zukunft des Gesundheits-
                                               auch belohnt. Auf dieses                      systems im Sinne unserer
                                               Ergebnis können wir stolz                     Kunden – Versicherte wie
                                               sein.“                                        Arbeitgeber – aktiv mitzu-
                                                                             Fritz Müller,   gestalten.“
                                                                    Vorstandsvorsitzender
                                                                                                                          Detlef Lamm,
                                                                                                stellvertretender Vorstandsvorsitzender
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Bericht zur Lage:
Wachstumsmarkt Gesundheit
Der Gesundheitsmarkt wächst: immer
                                                Gesundheitspolitik:                             der Bedarfsplanung neue Gestaltungsmög-
mehr Beschäftigte (4,8 Millionen) sowie ein                                                     lichkeiten für die Vertragspartner. Einerseits
Finanzvolumen von inzwischen nahezu             „Ärztemangel“ und „Pflege-                      soll so einem in einzelnen Regionen tat-
300 Milliarden Euro. Und der Trend scheint      reform“ als große Themen                        sächlich drohenden Ärztemangel vorgebeugt
unaufhaltsam. Das gilt auch für die gesetz-                                                     werden. Andererseits, so jedenfalls der er-
lichen Krankenkassen. Ihre Ausgaben stiegen –   2011 wurden auf Bundesebene zwei größere        klärte politische Wille, soll das Gesetz auch
trotz staatlich initiierter Kostendämpfungs-    Gesetzgebungsvorhaben diskutiert bzw.           dafür sorgen, dass die Überversorgung in
maßnahmen – im vorläufigen Jahresergebnis       bereits verabschiedet: die Pflegereform und     den Ballungsräumen abgebaut wird. Die
auf rund 179,6 Milliarden Euro. Dass die        das GKV-Versorgungsstrukturgesetz. Erstere      hessische Landesregierung hat das Thema
Kassen dennoch rund vier Milliarden Euro        sieht im Kern verbesserte Leistungen für        ebenfalls aufgegriffen und mit Kassen wie
an Überschuss erwirtschaften konnten,           Demenzkranke, einen zeitnahen Beratungs-        Leistungserbringern einen „Hessischen Pakt
erscheint vor diesem Hintergrund zunächst       anspruch für Pflegebedürftige sowie eine        zur Sicherstellung der gesundheitlichen
überraschend. Aber ein Blick auf die günstige   Stärkung der Rehabilitation vor. Um diese       Versorgung für die Jahre 2012 bis 2014“
Konjunktur- und Arbeitsmarktentwicklung         Verbesserungen finanzieren zu können, wird      geschlossen.
im vergangenen Jahr genügt, um zu verste-       der Beitragssatz zur Pflegeversicherung zum
hen: Das relativ starke Wirtschaftswachstum     1. Januar 2013 um 0,1 Prozentpunkte auf
hat geholfen, die Einnahmen des Gesund-         2,05 Prozent angehoben. Weiterhin soll –        GKV-Ausgaben steigen
heitsfonds stärker als erwartet ansteigen zu    nach dem Vorbild der bekannten „Riester-        kontinuierlich
lassen. An der grundsätzlichen Problematik      Rente“ – eine freiwillige private Pflege-
immer weiter steigender Leistungsausgaben       Zusatzversicherung eingeführt werden, die       Ausgaben der gesetzlichen
hat sich aber nichts geändert. Bereits 2012     staatlich gefördert wird. Offen ist hingegen    Krankenkassen pro Jahr
wird das Plus im Gesundheitsfonds zusam-        noch die Umsetzung des neuen Pflege-
                                                                                                2000 134 Mrd. Euro
menschmelzen und ab 2013 / 2014 droht           bedürftigkeitsbegriffs, dessen Grundzüge
                                                                                                2001 139 Mrd. Euro
vielen Krankenkassen erneut ein Defizit.        bereits in der vergangenen Legislaturperiode
                                                erarbeitet und 2009 als Empfehlung der da-      2002 143 Mrd. Euro
                                                maligen Bundesregierung vorgelegt wurden.       2003 145 Mrd. Euro
                                                Ziel ist eine ganzheitliche Berücksichtigung
                                                                                                2004 140 Mrd. Euro
                                                des Hilfe- und Betreuungsbedarfes –
                                                                                                2005 144 Mrd. Euro
                                                und nicht, wie bislang, eine vorwiegend an
                                                körperlichen Einschränkungen orientierte        2006 148 Mrd. Euro
                                                Bestimmung von Hilfebedarf nach Zeitein-        2007 154 Mrd. Euro
                                                heiten.
                                                                                                2008 161 Mrd. Euro

                                                                                                2009 171 Mrd. Euro
                                                Das neue GKV-Versorgungsstrukturgesetz
                                                soll der regional oft ungleichmäßigen Vertei-   2010 176 Mrd. Euro
                                                lung niedergelassener Ärzte begegnen: Auf       2011 180 Mrd. Euro*
                                                dem Land findet man punktuell (zu) wenige,
                                                in der Stadt oft (zu) viele Ärzte. Das Gesetz   Quelle: BMG, 03-2012 *vorläufig
                                                schafft durch die methodische Überarbeitung
AOK Hessen, weil - Geschäftsbericht 2011/2012 AOK - Die Gesundheitskasse in Hessen
Die Zahl der Krankenkassen                                                              GKV-Markt: Zusatzbeiträge                       Weiter auf Wachstumskurs
geht deutlich zurück                                                                    und weitere Konzentration                       Auch wir haben das vergangene Geschäfts-
                                                                                        Die Zahl der gesetzlichen Krankenkassen         jahr mit einem Plus von 72 Millionen Euro
Anzahl der gesetzlichen Krankenkassen                                                   ging 2011 weiter zurück. Betrug sie zum         abgeschlossen. Positive Nachrichten gibt es
zum 1. Januar des jeweiligen Jahres
                                                                                        1. Januar 2011 noch 153, so lag sie am Ende     für unsere Versicherten: 2012 müssen sie
Anzahl                                                                                  des Jahres bei 146. Vorrangig beherrschte       ebenso wenig einen Zusatzbeitrag bezahlen
       420

                                                                                        die Schließung von zwei Betriebskranken-        wie schon in den vergangenen Jahren. Diese
450
                                                                                        kassen durch das Bundesversicherungsamt         Aussicht besteht sogar bis einschließlich
             396

400
                                                                                        die öffentliche Debatte. Die sich aus der       2013, sofern sich die exogenen Rahmenbe-
                   355
                         324

350                                                                                     Schließung dieser Kassen ergebenden Fragen,     dingungen nicht entscheidend verschlechtern.
                                280
                                      287
                                            266

300                                                                                     beispielsweise zum Übergang der Versi-          Dank unseres stabilen und wettbewerbs-
                                                         221
                                                  242

250                                                                                     cherten auf andere Krankenkassen, sorgten       fähigen Preises sowie unserer Anstrengungen
                                                               202
                                                                      169

200                                                                                     für erhebliche Unruhe. Die Politik hat darauf   im Kosten-, Leistungs- und Kundenmanage-
                                                                            156
                                                                                  146

150                                                                                     reagiert, indem sie verbindliche gesetzliche    ment legten wir bei den Versicherten- und
100                                                                                     Regelungen für den Fall der Insolvenz und       Mitgliederzahlen erneut deutlich zu.
 50                                                                                     Schließung einer Krankenkasse geschaffen
  0                                                                                     hat.                                            Wichtig für unsere neuen wie langjährigen
      2000     2002            2004     2006            2008         2010 2012                                                          Kunden: Bis spätestens 2013 versorgen wir
                                                                                        Neues gab es auch in puncto Finanzierung        sie mit der elektronischen Gesundheitskarte.
Quelle: BMG (KM1), AOK-BV
                                                                                        der GKV. Zum 1. Januar 2011 wurde der all-      Wir haben im vergangenen Jahr erstmals für
                                                                                        gemeine Beitragssatz zur Krankenversiche-       10 Prozent unserer Versicherten eine solche
                                                                                        rung gesetzlich auf 15,5 Prozent festgelegt –   Karte ausgestellt. Bis zum Jahresende 2012
                                                                                        zuvor lag er bei 14,9 Prozent. Gleichzeitig     sind es – so die Planung – 70 Prozent.
                                                                                        regelte der Gesetzgeber, dass Zusatzbeiträge    Die äußerlich auffälligste Neuerung ist das
                                                                                        nur noch pauschal (nicht mehr einkommens-       persönliche Foto, durch das ein Missbrauch
                                                                                        abhängig) erhoben werden dürfen. Davon          der Karte verhindert werden soll. Die elek-
                                                                                        haben einige sich in finanziellen Schwierig-    tronischen Funktionalitäten – wie zum
                                                                                        keiten befindliche Kassen Gebrauch machen       Beispiel E-Rezept, Notfalldatensatz, Patien-
                                                                                        müssen. Im Dezember 2011 verlangten             tenakte – werden im Laufe der nächsten
                                                                                        immerhin noch elf Krankenkassen Zusatzbei-      Jahre schrittweise zum Einsatz kommen.
                                                                                        träge zwischen 6,50 und 15 Euro im Monat.
                                                                                        Rund 10,5 Millionen Menschen waren in           2011 war für uns auch ein Jahr der perso-
                                                                                        einer Kasse „mit Zusatzbeitrag“ versichert.     nellen Veränderungen. Unserem neuen
                                                                                        Doch grundsätzlich war die Finanzsituation      Verwaltungsrat, der sich nach der Sozialwahl
                                                                                        in der GKV vergleichsweise günstig. Die ge-     konstituierte, stehen auf der Versicherten-
                                                                                        samtwirtschaftliche Entwicklung sowie die       seite Brigitte Baki und auf der Arbeitgeber-
                                                                                        Kostendämpfungsmaßnahmen durch das              seite Dr. Werner Scherer vor. Frau Baki
                                                                                        GKV-Finanzierungsstärkungsgesetz bewirkten      folgte damit dem langjährigen Vorsitzenden
                                                                                        sowohl im Gesundheitsfonds als auch in den      Herbert Schneider. Im hauptamtlichen Vor-
                                                                                        Rechnungsergebnissen zahlreicher Kranken-       stand wurde nach dem Ausscheiden von
                                                                                        kassen deutliche Überschüsse.                   Dieter Bock im April 2011 Detlef Lamm der
                                                                                                                                        neue stellvertretende Vorsitzende, der ge-
                                                                                                                                        meinsam mit Fritz Müller die Geschäfte der
                                                                                                                                        AOK Hessen leitet. Dr. Michael Karner wurde
                                                                                                                                        Nachfolger von Detlef Lamm als Bevoll-
                                                                                                                                        mächtigter des Vorstandes für das Gesund-
                                                                                                                                        heitspartnermanagement.
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Ausgaben der GKV 2011
                                                                                                                 Engagiert für gute und
Zahnärztliche Behandlung                               Zahnersatz 2 %         Arzneimittel aus Apotheken         bezahlbare Versorgung
(ohne Zahnersatz) 5 %                                                         und von Sonstigen
                                                                              17 %                               Auch 2011 standen wir in ständigem
                                                                                                                 Austausch mit Meinungsbildnern und
                                                                                                                 Entscheidern im Gesundheitswesen.
Ausgaben, die der                                                                                                Zudem erschien unser gesundheits-
vertragsärztlichen                                                                                               und sozialpolitischer Informationsdienst
Versorgung zugute                                                                              Hilfsmittel
kommen1                                                                                                          „Forum aktuell“ quartalsweise sowie in
                                                                                               4%
18 %                                                                                                             Form eines „Forum spezial“ zur Konstitu-
                                             Ausgaben                                          Heilmittel        ierung des neuen Verwaltungsrates. Im
                                             insgesamt                                         3%                Mai fand die Veranstaltung „Forum direkt“
                                          179,61 Mrd. Euro                                                       statt, bei der die AOK Hessen diesmal
Sonstige Ausgaben
4%                                                                                                               gemeinsam mit dem MDK Hessen zur an-
                                                                                                                 stehenden Reform der Pflegeversicherung
Netto-
Verwaltungskosten
                                                                                                                 und zu den Qualitätsbewertungen von
5%                                                                                                               Pflegeheimen informierte. In direkten
Behandlungs- /                                                                                                   Gesprächen mit dem Hessischen Sozial-
Häusliche                                                                                                        minister Stefan Grüttner konnten aktuelle
Krankenpflege                                                                                                    gesundheitspolitische Fragestellungen
2%                                                                                  Krankenhausbehandlung
                                                                                    33 %                         erörtert werden. Daneben fanden zahl-
Vorsorge- und                                                                                                    reiche Termine mit den Gesundheitspoli-
Reha-Maßnahmen
1%                         Fahrkosten        Krankengeld                                                         tikern des Hessischen Landtages und
                           2%                5%                                                                  hessischen Bundestagsabgeordneten statt.
1
    In dieser Ausgabenposition sind enthalten: ärztliche Behandlung (inkl. ärztl. Behandlung im Rahmen der
    integrierten Versorgung), Behandlung durch Belegärzte in Krankenhäusern, ärztliche Beratung und Behandlung
    bei Empfängnisverhütung, Sterilisation, Schwangerschaftsabbruch, Früherkennung, Mutterschaftsvorsorge,
    Dialyse-Sachkosten sowie von den Versicherten geleistete Zuzahlungen (Praxisgebühr).

Quelle: Vorläufige Rechnungsergebnisse 2011
AOK
Hessen,
weil ...
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...wir unsere Versicherten und
 ihre Arbeitgeber in den Mittelpunkt
 unseres Handelns stellen
Sie sind unsere Beitragszahler, sie bilden unsere paritätisch besetzte Selbstverwaltung. Für uns
sind die Versicherten und ihre Arbeitgeber aber vor allem eins: Kunden – und somit der Maßstab
unseres Handelns. Unsere Leistungen, Angebote und Prozesse müssen auf ihre Bedürfnisse aus-
gerichtet sein. Daran lassen wir uns messen. Das deutliche Plus im Versichertenbestand zeigt uns,
dass wir auf dem richtigen Weg sind.

Die Bedürfnisse unserer Kunden sind viel-       zu erreichen. Im Firmenkundenbereich sind        bewusst, dass für eine wirksame Integration
fältig. Privatkunden haben andere als Firmen-   wir schon seit Langem die Nummer eins unter      der Erwerb der deutschen Sprache ein
kunden, Auszubildende andere als ältere         den Krankenkassen.                               zentraler Punkt ist – aber speziell für ältere
Menschen, Gesunde andere als Kranke. Die                                                         Migranten sind ergänzende Angebote in
AOK als große Versichertengemeinschaft          Ein großer Erfolg ist auch die fortlaufend po-   ihrer Muttersprache sinnvoll.
muss vielen Ansprüchen gerecht werden –         sitive Entwicklung unserer Marke. Besonders
und stellt somit neben kollektiven Leistungen   in den Bereichen „Innovation“, „Prävention“,     Dazu haben wir eine Hotline und einen
auch individuell zugeschnittene Angebote        „Navigation“ und „Junge Familie“ zeigt die       Internetauftritt in türkischer Sprache im An-
zur Verfügung. Vom persönlichen Beratungs-      Kurve deutlich nach oben. Auch das Preis-        gebot, zudem wurden zahlreiche Broschüren
gespräch über Onlineservice bis zu Betrieb-     Leistungs-Verhältnis wird sehr viel positiver    übersetzt. Außerdem bieten wir mutter-
licher Gesundheitsförderung, Krankengeld        wahrgenommen und die Zahl der Menschen,          sprachliche Vorträge über sozialversiche-
und Hilfsmitteln: Die Leistungs- und Service-   die mit der AOK Hessen spontan positive          rungsrechtliche Fragestellungen und zu
palette ist umfangreich.                        Assoziationen verknüpfen, steigt.                gesundheitsrelevanten Themen an. In vielen
                                                                                                 Punkten rund um dieses spezielle Angebot
Kundenzufriedenheit ist                         Zielgruppenorientiert                            arbeiten wir eng mit der Türkisch-Deutschen
                                                                                                 Gesundheitsstiftung e. V. (TDG) zusammen.
das A und O                                     handeln – am Beispiel                            Im Jahr 2012 steht ein gemeinsames Projekt
Offene Ohren für die Wünsche und Anliegen       unserer türkischsprachigen                       im südhessischen Dietzenbach an. Es hat
der Menschen zu haben, fällt uns leicht: Wir    Versicherten                                     zum Ziel, bei der türkischstämmigen Bevöl-
sind stets vor Ort bei den Kunden, egal                                                          kerung die Inanspruchnahme von Gesund-
ob Privat- oder Firmenkunden. Im direkten       Die Bedürfnisse und Anliegen der Kunden          heitsuntersuchungen zur Früherkennung
Kontakt lassen sich die Bedürfnisse am ein-     zu erkennen ist das eine – daraus wirksame       von Krankheiten zu steigern.
fachsten erkennen. Zudem setzt unsere           Maßnahmen abzuleiten und umzusetzen das
praxisnah orientierte Selbstverwaltung wich-    andere. Es ist uns wichtig, Angebote und         Auf gutem Weg
tige Impulse im Sinne der Versicherten und      Kommunikation zielgruppengerecht auszu-
der Arbeitgeber.                                richten. So haben wir zum Beispiel im Jahr       Zufriedene Kunden, weiter wachsende
                                                2011 ein besonderes Angebot für unsere           Imagewerte und steigende Mitgliederzahlen:
Wir befragen regelmäßig unsere Privat- und      türkisch sprechenden Versicherten aufgebaut.     Wir sind auf einem guten Weg. Aber natür-
Firmenkunden nach ihrer Zufriedenheit mit       Der in dieser Kundengruppe beachtliche           lich ist dies kein Anlass sich auszuruhen.
der AOK Hessen und ihren Präferenzen. Es        Marktanteil von etwa 70 Prozent verdeut-         Wir werden permanent daran arbeiten, uns
zeigt sich: Die Kundenzufriedenheit steigt      licht, wie wichtig unsere türkischstämmigen      weiter zu verbessern.
seit Jahren kontinuierlich an. Unser Ziel ist   Mitbürger für uns als Gesundheitskasse sind.
es, diese sich auf hohem Niveau befindlichen    Unser Ziel ist es, sprachliche Barrieren abzu-
Zufriedenheitswerte noch weiter auszubauen      bauen und damit den Zugang zu Gesund-
und im Wettbewerb eine Spitzenposition          heitsleistungen zu erleichtern. Uns ist
AOK
Hessen,
weil ...
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...wir starke
 Leistungen haben
Leistungsstark und sicher – dafür steht die AOK Hessen. Wir bieten unseren Kunden umfangreiche
Leistungen und die Sicherheit und Stabilität einer großen Versichertengemeinschaft. Zugang zu den
Leistungen erhalten unsere Versicherten mit der AOK-Krankenversichertenkarte. Die Umstellung
auf die elektronische Gesundheitskarte ist derzeit in vollem Gange.

Die Ausstattung unserer Kunden mit der          des Universitätsklinikums Heidelberg gezeigt,
                                                                                                   AOK Hessen unterstützt
neuen elektronischen Gesundheitskarte (eGK)     dass Diabetes-DMP-Teilnehmer im Durchschnitt
hat im Herbst 2011 begonnen. Bis Jahres-        länger leben als Diabetiker, die nicht an einem    Selbsthilfe und Patienten-
ende wurden 165.000 Versicherte versorgt –      solchen Programm teilnehmen. Jeder zweite          organisationen
im Jahr 2012 sollen es insgesamt über eine      Typ-2-Diabetiker profitiert mittlerweile von der
Million sein. Die Umstellung auf die eGK        besseren medizinischen Versorgung in einem         Selbsthilfe ist für uns ein unverzichtbarer Be-
ist wichtig, um die Qualität, Effizienz und     strukturierten Behandlungsprogramm.                standteil des Gesundheitswesens. Die finan-
Sicherheit im Gesundheitswesen weiter                                                              zielle Förderung erfolgt entweder im Rahmen
steigern zu können.                             Versorgung auf                                     der kassenartenübergreifenden Pauschalför-
                                                höchstem Niveau                                    derung oder als direkte Projektförderung
Vier Milliarden für die                                                                            durch die AOK Hessen. Im vergangenen Jahr
                                                Verträge zur integrierten und zur besonderen       wurden von uns auf diesem Wege fast 380
Versicherten                                    ambulanten Versorgung runden das Angebot           Projekte gefördert. Mit der hessenweit ein-
Wir gaben im vergangen Jahr rund vier Milli-    für die Versicherten ab. Dies sind spezielle       zigartigen Veranstaltungsreihe „Selbsthilfe im
arden Euro für Leistungen aus, die unseren      Versorgungsverträge der AOK Hessen mit aus-        Dialog“ erreichen wir jedes Jahr etwa 1.000
Versicherten zugute kamen. Der größte Block     gewählten und besonders qualitätsgeprüften         Interessierte. Zweimal jährlich erscheint der
ist mit 1.557 Millionen Euro weiterhin der      Leistungserbringern.                               Informationsdienst „Forum plus“ – flankiert
Krankenhausbereich, in den mehr als jeder                                                          von sechs Ausgaben des Selbsthilfe-News-
dritte Euro floss. 708 Millionen Euro gaben     Verträge zur Integrierten Versorgung (IV)          letters. Unsere Selbsthilfedatenbank ist mit
wir für Arzneimittel aus, 642 Millionen Euro    zielen auf eine patientenorientierte und in-       1.800 Einträgen die größte Informationsplatt-
für die ambulante ärztliche Behandlung. Das     terdisziplinäre medizinische Versorgung durch      form dieser Art im Land.
Leistungsspektrum ist aber noch viel größer     eine verbesserte Kooperation unterschiedlicher
und reicht von A wie Allergiebettwäsche bis     Leistungserbringer. Hierdurch sollen medizi-       Im Pflegefall
Z wie Zahnersatz.                               nische Qualität und Wirtschaftlichkeit der
                                                Versorgung verbessert werden. Wir bieten
                                                                                                   individuell beraten
Besondere                                       unter anderem IV-Verträge zu Kataraktopera-        AOK-Versicherte sind auch gegen die Risiken
                                                tionen und zur neurochirurgischen Versor-          einer Pflegebedürftigkeit abgesichert. Der
Behandlungsprogramme                            gung. Bei Letzterer erhalten Versicherte mit       Hilfebedarf im Pflegefall kann vielfältig sein.
               Chronisch Kranke erhalten        Bandscheiben- und Wirbelsäulenerkrankungen         Die AOK Hessen als Pflegekasse hilft auf
                   zusätzlich Hilfe im          oder mit einem eingeklemmten Ellenbogen-           vielen Wegen: Ob Pflegesachleistung, Pflege-
                     AOK-Curaplan: Un-          nerv ein spezielles Versorgungsprogramm,           geld, Verhinderungspflege, Tages-, Nacht-
                     sere Disease-Manage-       einschließlich Operationsleistungen von nieder-    oder Kurzzeitpflege, ob stationär oder zu
                     ment-Programme             gelassenen Neurochirurgen – nach höchsten          Hause – wir beteiligen uns an den Kosten
                    (DMP) für wichtige          Qualitätsstandards und mit lückenloser Nach-       und stehen mit Rat und Tat zur Verfügung.
chronische Erkrankungen fördern die struk-      versorgung beim Physiotherapeuten.
turierte Zusammenarbeit aller Beteiligten                                                          Landesweit sind bei uns 26 Pflegeberate-
und somit auch den Therapieerfolg. Diese        Verträge zur besonderen ambulanten                 rinnen und Pflegeberater tätig, die Betroffene
Programme gibt es für folgende Diagnosen:       ärztlichen Versorgung ermöglichen es den           und Angehörige – meist im häuslichen Um-
                                                Krankenkassen, Verträge mit ausgewählten           feld – individuell beraten. Unsere Pflegeberater
• Brustkrebs
                                                Ärztegruppen abzuschließen – wie etwa unser        erfassen im Gespräch mit den Pflegebedürf-
• Diabetes Typ 1 oder Typ 2
                                                Vertrag zur psychiatrischen Heimversorgung.        tigen, Angehörigen und weiteren Pflegeper-
• Koronare Herzkrankheit inkl. des Moduls
                                                Dieser verbessert die Qualität der ambulanten      sonen die Gesamtsituation. Dadurch können
  Herzinsuffizienz
                                                psychiatrischen Versorgung von Menschen            sie beurteilen, welche Leistungen nötig sind,
• Asthma
                                                in Altenpflegeheimen, unter anderem durch          um die Pflege bedarfsgerecht sicherzustellen.
• COPD (chronische Lungenerkrankung)
                                                regelmäßige fachärztliche Visiten. So werden
Mehrere wissenschaftliche Studien belegen den   stationäre Behandlungen vermieden und die
Nutzen unserer Versorgungsprogramme für die     Lebensqualität der Patienten sowie die Wirt-
teilnehmenden Patienten. So hat eine Studie     schaftlichkeit und Effizienz ihrer Behandlung
                                                verbessert.
AOK
Hessen,
weil ...
Seiten   12 /13

...wir attraktive
 Angebote machen
Wir sind die größte Krankenversicherung in Hessen. Entsprechend facettenreich und bunt ist unser
Kundenkreis. Daher ist es wichtig, nicht nur Standardleistungen anzubieten, sondern darüber
hinaus ein breites ergänzendes Angebot zur Verfügung zu stellen. Wir wollen attraktiv bleiben –
für alle Versicherten und Arbeitgeber.

Wer bei der AOK Hessen versichert ist, ist        Genauere Infos zu den Wahltarifen finden
gut versichert. Natürlich gibt es neben den       sich auf www.aok.de / hessen.
Standardleistungen auch immer individuelle
Kundenanforderungen. Deshalb haben
wir unser Angebot systematisch um inno-
vative Wahltarife und Zusatzversicherungen
                                                            WAHL-                                  AGIDA – ein direkter Erfolg
                                                            TARIFE
erweitert.                                                                                         „AGIDA – Die Direkte der AOK Hessen“ zählt
                                                                                                   bereits etwa 11.000 Kunden. Sie ist ein
Auf unsere Kunden                                                                                  Angebot insbesondere für junge und preis-
                                                                                                   bewusste Kunden, die gesundheitsbewusst
zugeschnitten                                     Ein besonderer Tarif für unsere Firmenkunden     leben und ihre Angelegenheiten am liebsten
Die Wahltarife Selbstbehalt, Auslandsreise,       ist „business fit“. Ziel ist unsere Unterstüt-   per Internet, E-Mail, Telefon oder Fax eigen-
Zahnzusatz und Krankengeld sind mittler-          zung bei der Einführung eines integrativen       ständig regeln.
weile echte „Klassiker“. Darüber hinaus           betrieblichen Gesundheitsmanagements.
bieten wir unseren Kunden:                        Dabei sind das Mitarbeiterverhalten und die
                                                  Arbeitsplatzverhältnisse zentrale Ansatz-
• den AOK-BONUS fit. Er belohnt gesunde
                                                  punkte. Aktuell nehmen 73 Firmengruppen
  Lebensführung. Für viele Aktivitäten rund
                                                  teil, bei denen wir rund 78.000 Beschäftigte
  um Sport, Fitness und Vorsorge erhalten
                                                  erreichen.
  unsere Versicherten einen Bonus von bis
  zu 100 Euro pro Jahr.
                                                  Abgerundet wird unsere Angebotspalette
• den AOK-Kinderbonus. Er funktioniert            durch unterschiedliche Zusatzversiche-
  ähnlich und ist unser Angebot speziell für      rungen, die wir gemeinsam mit der DKV
  junge Familien. Der maximale Bonus hier:        Deutsche Krankenversicherung AG anbieten.
  200 Euro. Wer das Programm langfristig          Das Paket zur ambulanten Zusatzversicherung
  und aktiv nutzt, erhält alle drei Jahre einen   umfasst zum Beispiel Zuschüsse für Brillen,
  steigenden Treuebonus.                          Kontaktlinsen und Zahnersatz, Krankenhaus-
                                                  tagegeld und Krankenversicherungsschutz
• den neuen AOK-Wahltarif „1 & 2 Bett-
                                                  im Ausland. Die Pflegezusatzversicherung
  zimmer“. Wer ihn abschließt, dem erstat-
                                                  bietet ergänzende finanzielle Unterstützung
  ten wir die Kosten für die Wahlleistung
                                                  bei häuslicher, teilstationärer sowie vollsta-
  Ein- oder Zweibettzimmer im Krankenhaus
                                                  tionärer Pflege oder bei der Kurzzeitpflege.
  (gilt auch für stationäre Entbindungen)
  und alle anfallenden gesetzlichen Kranken-
  hauszuzahlungen.
Fitness und Spaß                                Hier machen wir uns auch im Rahmen
                                                unserer Betrieblichen Gesundheitsförderung
mit der AOK Hessen                              stark. Gerade im Hinblick auf den demogra-
Mit uns bleibt man fit und gesund. Wir bieten   fischen Wandel gilt der Erhalt der Leistungs-
unseren Versicherten eine breite Palette        fähigkeit der Beschäftigten als zentraler
moderner Gesundheitskurse an – von Rücken-      Ansatzpunkt. Im Rahmen des Präventions-
training über Ernährungskurse und Nordic        kongresses des Bundesgesundheits-
Walking bis Hatha-Yoga. Die exklusiven          ministeriums „Unternehmen unternehmen
Kurse sind für unsere Kunden kostenfrei und     Gesundheit“ wurden im vergangenen Jahr
werden von kompetenten und erfahrenen           herausragende Projekte zur Betrieblichen
Kursleitern betreut. Mit diesen Präventions-    Gesundheitsförderung vorgestellt – darunter
angeboten möchten wir zur langfristigen Vor-    auch vier der von uns initiierten Maßnahmen.
beugung von Erkrankungen, zum Erkennen
von Risikofaktoren und zur Verhütung von        Auch darüber hinaus tun wir viel für die
Folgekrankheiten beitragen.                     Fitness und Bewegung der Menschen in
                                                Hessen. Dabei stehen vor allem die Themen
                                                „Mädchenfußball“ und „Laufen“ im Mittel-
                                                punkt – in Kooperation mit dem Hessischen
                                                Fußball- und dem Hessischen Leichtathletik-
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verband. Herausragend waren 2011 die
                                                AOK als
AOK-Laufschule, die AOK-Laufserie mit zwölf                                                      Spezielle
                                                Gesundheitsnavigator
Veranstaltungen und die Tage des Mädchen-                                                        Gesundheitsangebote
fußballs. Außerdem bringen wir gemeinsam
mit dem ADFC durch die Aktion „Mit dem                                                           Wenn unsere Versicherten medizinische
Rad zur Arbeit“ alljährlich hessische Arbeit-                                                    Fragen haben, die sie ihrem Arzt nicht
nehmer auf den Fahrradsattel – in 2011                                                           stellen wollen oder können, wenn sie
waren es knapp 9.000. Der AOK-Familientag                                                        keinen Termin beim Arzt erhalten oder
bietet jedes Jahr für Eltern und Kinder viel                                                     schlimmstenfalls um einen Behandlungs-
Abwechslung, Spaß und Bewegung. Das                                                              fehler streiten, haben wir auch für diese
AOK-Zirkusfestival schlug 2011 seine Zelte                                                       Fälle spezielle Serviceangebote:
in Kassel und Wetzlar auf. Das dort gezeigte
Kindertheaterstück „Henrietta in Fructonia“                                                      • AOK-Clarimedis ist der medizinische
vermittelt durch einprägsame Figuren und                                                           Auskunfts- und Informationsdienst –
eine fantasievolle Geschichte, wie wichtig                                                         exklusiv für Versicherte der AOK.
eine ausgewogene Ernährung ist.                                                                    365 Tage im Jahr und 24 Stunden am
                                                                                                   Tag steht ein Team von Medizinexper-
                                                Es ist unser Anliegen, unsere Kunden dabei         ten (z. B. Ärzte, Krankenschwestern,
                                                zu unterstützen, sich im Gesundheitswesen          Pharmakologen) zur Verfügung, das
                                                zurechtzufinden. Wenn Patienten den richti-        telefonisch kompetente Auskünfte
                                                gen Arzt, ein geeignetes Krankenhaus oder          erteilt.
                                                eine qualifizierte Pflegeeinrichtung suchen,     • Terminprobleme beim Arzt? Wir helfen
                                                sind die AOK-Gesundheitsnavigatoren sehr           auch bei der Vermittlung von Termi-
                                                hilfreich. Auf der Internet-Plattform              nen beim Fach- oder Hausarzt in der
                                                www.aok-gesundheitsnavi.de finden sich             Nähe.
                                                alle Gesundheitsnavigatoren, die wir im          • Vermuten Patienten einen ärztlichen
                                                Angebot haben. Seit Mitte 2011 gibt es den         Behandlungsfehler, bieten wir ihnen
                                                Arzt-Navigator, in dem Patienten für Patienten     fachkundige Beratung und Hilfe an.
                                                ihre Ärzte bewerten. Mittlerweile sind dort        Von unserem spezialisierten Service-
                                                fast 1.000 Haus- und Fachärzte in Hessen           team erhalten sie kompetente Unter-
                                                mit sichtbaren Bewertungen abrufbar – und          stützung – auch wenn sie einen
                                                die Zahl wächst täglich. Seit Anfang 2012          Anwalt suchen müssen.
                                                werden auch Zahnärzte auf dem Portal vor-
                                                gestellt.
                                                                                                 0180 1 112255*
                                                                                                 AOK-Clarimedis –
                                                                                                 Fragen an das Ärzteteam
                                                                                                 Täglich – 365 Tage im Jahr;
                                                                                                 rund um die Uhr – 24 Stunden

                                                                                                 * Festnetzpreis 3,9 ct / min, aus Mobilfunknetzen
                                                                                                   höchstens 42,0 ct / min
AOK
Hessen,
weil ...
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...wir einen ausgezeichneten
 Service bieten
Unter Service verstehen wir den Dienst am Kunden, den Dreh- und Angelpunkt unseres Markterfolges.
Unsere 1,5 Millionen Versicherten und nahezu 100.000 Firmenkunden erleben, dass wir als kunden-
orientierter Dienstleister auf ihre Bedürfnisse eingehen. Unsere Servicestärke ist unser großes Plus.

                                  Wir gehören zu „Deutschlands kundenorien-         Wir garantieren:
                                  tiertesten Dienstleistern“ – diese Auszeichnung
                                                                                    • Wir beantworten Anfragen innerhalb von
                                  wurde uns im Jahr 2011 zum vierten Mal in
                                                                                      drei Arbeitstagen.
                                  Folge verliehen. Damit befinden wir uns
                                  aufgrund unserer herausragenden Kunden-           • Wir beantworten E-Mails innerhalb von
                                  freundlichkeit unter den fünfzig Top-Unter-         24 Stunden.
                                  nehmen Deutschlands. Auch 2012 erhielten
                                                                                    • Wir sind Montag bis Freitag von 8 bis
                                  wir diese Auszeichnung.
                                                                                      20 Uhr und Samstag von 9 bis 13 Uhr
                                                                                      telefonisch erreichbar.
                                  Im vergangenen Jahr wurde uns noch eine
                                  weitere Ehre zuteil: Wir gehören zu den
                                  beliebtesten Marken von Jugendlichen und          Unkompliziert erreichbar
                                  jungen Erwachsenen im Alter von 13 bis
                                                                                    • Unser Beratungsnetz ist weit gespannt.
                                  29 Jahren. Bei den Young Brand Awards
                                                                                      Wir sind überall in Hessen vor Ort präsent:
                                  erreichten wir in der Kategorie „Die beste
                                                                                      flächendeckend in 53 Beratungscentern.
                                  Krankenkasse“ den ersten Platz.
                                                                                    • Unsere Firmenkunden werden von rund
                                  Schnell, zuverlässig,                               250 fachkundigen Mitarbeiterinnen und
                                                                                      Mitarbeitern in allen Fragen rund um die
                                  kompetent                                           Sozialversicherung beraten.
                                  Guter Service hat viele Facetten. Er muss
                                                                                    • Studierenden stellen wir an den wich-
                                  schnell sein, aber auch gründlich und mög-
                                                                                      tigsten Hochschulen des Landes unseren
                                  lichst fehlerfrei. Darum handeln wir nach
                                                                                      Studenten-Service zur Verfügung.
                                  dem Motto „Service hoch drei“: schnell,
                                  zuverlässig, kompetent. Unsere Fachleute aus      • Spezielle Hotlines erleichtern den Kon-
                                  den Bereichen Krankenversicherung, Pflege,          takt für Firmenkunden, Ärzte, Apotheker
                                  Ernährung, Entspannung und Bewegung                 und andere Leistungserbringer.
                                  beantworten Kundenfragen umgehend und
                                                                                    • Unser Beschwerdemanagement ist
                                  unbürokratisch. Hohe Ansprüche an unsere
                                                                                      erreichbar unter 0800 2246465.
                                  Beratungsleistungen sind für uns selbstver-
                                  ständlich. Denn: Wir sind erst dann zufrieden,    • Unter service@he.aok.de können
                                  wenn unsere Kunden mit uns zufrieden sind.          Kunden rund um die Uhr mit uns Kontakt
                                                                                      aufnehmen.
Vielseitig und
maßgeschneidert:
Broschüren
und Zeitschriften
„Stark in Leistung und Service“ lautet der
Titel der Broschüre mit den umfassenden
Leistungsangeboten der AOK Hessen. Ins-
gesamt stellen wir unseren Versicherten
eine vielseitige und maßgeschneiderte
Broschürenpalette zur Verfügung, von den
Themen Pflege und Disease-Manage-
ment-Programmen bis zur elektronischen
Gesundheitskarte und zu den Wahltarifen.
Unsere AOK-Magazine erreichen viele
Menschen und Firmen in Hessen. Das
Kundenmagazin „Bleib gesund“ greift
die Themen Gesundheit, Krankenversiche-
rung und Lebensstil auf, „praxis aktuell“
beschäftigt sich mit allen wissenswerten     Breit gefächertes                            In unterschiedlichen Foren können Interes-
Informationen für Arbeitgeber. Mit                                                        sierte zu Fragen, beispielsweise rund um Pflege,
„Forum aktuell“ bieten wir zudem einen
                                             Webangebot                                   Ernährung, Fitness und Bewegung oder auch
gesundheits- und sozial-politischen In-      Kunden, die unseren Online-Service aok24     Partnerschaft und Sexualität, kommunizieren.
formationsdienst, mit „Forum plus“ einen     nutzen, haben einen exklusiven, schnellen    In der Mediathek gibt es unter anderem die
Informationsdienst für Patienten und         und sicheren Kontakt zur hessischen Ge-      Beiträge des AOK-Gesundheitsmagazins im
Selbsthilfe.                                 sundheitskasse. Sie können dort              regionalen Fernsehsender rheinmaintv.

                                             • Leistungen beantragen,
                                                                                          Das Webangebot der AOK Hessen entwickelt
                                             • ihre Krankenversichertenkarte bestellen,   sich laufend weiter und wird immer differen-
                                                                                          zierter. Auch hier ist uns eine kundenorien-
                                             • die Adresse und Bankverbindung
                                                                                          tierte Kommunikation wichtig. Für interessierte
                                               aktualisieren,
                                                                                          Arbeitgeber steht www.aok-business.de /
                                             • die Versichertendaten einsehen und         hessen zur Verfügung: mit verlässlichen
                                                                                          Sozialversicherungsinformationen und prak-
                                             • durch das persönliche aok24-Postfach
                                                                                          tischen Tools für Arbeitgeber – wie dem
                                               mit uns direkt in den Dialog treten.
                                                                                          AOK-Expertenforum. Leistungserbringer fin-
                                                                                          den auf sie zugeschnittene Informationen
                                                                                          unter www.aok-gesundheitspartner.de /
                                                                                          hessen – und noch recht jung ist unser An-
                                                                                          gebot für Auszubildende und Studenten auf
                                                                                          www.aok-on.de/hessen.
AOK
Hessen,
weil ...
Die Zufriedenheit und Verbundenheit der
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind der
Schlüssel zum Erfolg unseres Unternehmens.
Daher ist für uns eine langfristig ausgerich-
tete und methodisch solide Personalarbeit
sehr wichtig. Als Arbeitgeber liegt es in
unserer Verantwortung, die Rahmenbedin-
gungen so zu gestalten, dass unsere Mitar-
beiterinnen und Mitarbeiter ihre Fähigkeiten
und Kompetenzen voll wirksam machen
können.

Vielfalt nutzen
Die richtige Mischung macht’s! So kann
man – stark verkürzt – unsere Aktivitäten in
puncto Diversity Management zusammen-
fassen. Wir respektieren und schätzen die
Unterschiedlichkeit unserer Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter. Damit ist es uns möglich,
den Interessen der Belegschaft und den ver-
schiedensten Markt- und Kundenanforde-
rungen heute und morgen optimal gerecht
zu werden. Mit der Unterzeichnung der
„Charta der Vielfalt“ bekennen wir uns ex-
plizit zu diesen Zielen und setzen entsprech-
ende Maßnahmen um.

Wir unterstützen unsere Beschäftigten nicht
nur in beruflichen, sondern auch in ihren
persönlichen Anliegen. Unsere regelmäßig
durchgeführten Mitarbeiterbefragungen
belegen, dass wir als Arbeitgeber positiv
bewertet werden.
Seiten   20 /21

...wir ein moderner Arbeitgeber sind
Leistungsstärke, Angebotsvielfalt, Service – all diese Vorzüge der AOK Hessen haben nur Bestand,
wenn sie von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern getragen und gelebt werden. Zufriedene
Mitarbeiter schaffen zufriedene Kunden. Qualifiziertes und motiviertes Personal ist daher die
Voraussetzung für langfristigen Unternehmenserfolg.

                                                                                                      wicklungsmaßnahmen zur Verfügung.
Praktizierte                                    Fördern und Entwickeln                                Die Ansätze sind breit gefächert: Vom
Chancengleichheit                               für die Zukunft                                       E-Learning-Tool über Workshops bis zu
                                                                                                      Präsenztrainings und Möglichkeiten zum
Chancengleichheit trägt wesentlich zu guter     In einer Zeit der immer dynamischeren Ent-            Erfahrungsaustausch nutzen wir eine große
Leistung und einem guten Betriebsklima bei.     wicklung und Veränderung von Kommuni-                 Methodenvielfalt. Im Jahr 2011 haben mehr
Die AOK Hessen legt bei der Planung und         kationstechniken, Datenverarbeitungspro-              als 1.600 unserer Beschäftigten an Weiter-
Realisierung ihrer Personalmaßnahmen be-        zessen und rechtlichen Rahmenbedingungen              bildungsmaßnahmen teilgenommen
sonderen Wert auf Chancengerechtigkeit für      gilt es, unsere Mitarbeiterinnen und Mitar-           (ohne oscare).
alle Beschäftigten. Das Diversity Manage-       beiter nicht nur für heute, sondern auch für
ment der AOK Hessen setzt an zahlreichen        die Zukunft zu qualifizieren. Als eines der         • Ein weiterer wichtiger Baustein unserer
Stellen an:                                     größten Unternehmen in der Gesundheits-               Personalpolitik ist es, Experten aus ver-
                                                branche setzen wir auf ein breit gefächertes          schiedenen Berufszweigen für die AOK
• Chancengleichheit für Männer und Frauen,                                                            Hessen zu gewinnen.
                                                System von Förderungs- und Entwicklungs-
• Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben,
                                                maßnahmen:
• Generationenvielfalt,
• organisatorische Vielfalt und                 • Unsere Ausbildung zum/zur Sozialversiche-
                                                                                                    IT: Weiterentwicklung
• kulturelle Vielfalt.                            rungsfachangestellten kombiniert Theorie          mit oscare
                                                  und Praxis, ist fundiert und serviceorientiert.
Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter                                                             Gesetzliche Krankenversicherungen und
                                                  Hier wird die Grundlage für die weitere
erhalten Serviceangebote zur besseren                                                               Pflegeversicherungen brauchen zur Unter-
                                                  Karriere bei der AOK Hessen gelegt. Zum
Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Ob                                                             stützung ihrer Geschäftsprozesse eine leis-
                                                  31. Dezember 2011 waren bei der AOK
Kinderbetreuung oder die Sorge um pflege-                                                           tungsstarke IT-Plattform, die exakt auf ihre
                                                  Hessen 73 Auszubildende beschäftigt.
bedürftige Angehörige – wir unterstützen                                                            Bedürfnisse zugeschnitten ist. Daher stellen
unsere Beschäftigten in beiden Fällen. Da-      • Das „Studium plus“ bieten wir in Koope-           wir unsere Datenverarbeitung stufenweise
rüber hinaus bieten wir flexible Arbeitszeit-     ration mit der Technischen Hochschule             auf die im AOK-System entwickelte Software
modelle und erarbeiten gemeinsam im               Mittelhessen in Gießen und Friedberg an.          „oscare“ um. 2011 war hierbei für uns ein
Rahmen der betrieblichen Möglichkeiten            Nach abgeschlossener Ausbildung können            besonders bedeutsames Jahr. Mit Ablösung
individuelle Lösungen.                            geeignete Mitarbeiterinnen und Mitarbei-          der bisherigen Programme in den Bereichen
                                                  ter den Studiengang Betriebswirtschaft –          Krankenhaus und Krankengeld ging oscare in
Unser Engagement hinsichtlich einer               Fachrichtung Krankenversicherungsmanage-          die nächste Runde. Und im Privatkunden-
familienorientierten Personalpolitik wurde        ment belegen. Zum 31. Dezember 2011               management kam das Customer Relationship
auch 2011 ausgezeichnet: Bereits zum drit-        waren 18 Beschäftigte eingeschrieben.             Management 7.0 zum Einsatz. Insgesamt
ten Mal erhielten wir das Zertifikat des          Der duale Studiengang ist einer von vielen        wurden rund 70 Prozent unserer Mitarbeite-
„audit berufundfamilie“.                          Karriere- und Berufswegen innerhalb un-           rinnen und Mitarbeiter hierzu geschult.
                                                  seres Unternehmens.

                                                • Orientiert an den Anforderungen des Un-
                                                  ternehmens und dem individuellen Bedarf
                                                  unserer Beschäftigten stellen wir ein
                                                  vielfältiges Spektrum an Förder- und Ent-
AOK
Hessen,
weil ...
Seiten   22 /23

...unsere Selbstverwaltung sich
 einbringt
Die Sozialwahlen prägten für die Selbstverwaltung der Sozialversicherungsträger das Jahr 2011.
Nach der Wahl im Juni konstituierte sich auch in unserem Hause der neue Verwaltungsrat. Dabei
gab es einen Wechsel an der Führungsspitze. Mit Herbert Schneider trat ein sozialpolitisches
Urgestein nach 37 Jahren in der Selbstverwaltung der AOK ins zweite Glied zurück.

Selbstverwaltung ist eines der tragenden Prin-   nur umfassendes Branchenwissen im Ge-           dert ist. Dort wird über Widersprüche von
zipien der Sozialversicherung in Deutschland.    sundheitswesen, sondern müssen auch             Kunden entschieden. Dieses Widerspruchs-
Die unmittelbar Betroffenen und Beteiligten      die politischen Rahmenbedingungen und           verfahren bietet die Möglichkeit, Entschei-
verantworten eigenständig öffentliche Auf-       Entwicklungen immer im Blick haben. Selbst-     dungen unseres Hauses unkompliziert und
gaben. So obliegt unserem Verwaltungsrat,        verwaltung bei der AOK ist daher Unter-         kostenfrei überprüfen zu lassen.
der sich je zur Hälfte aus Versicherten-         nehmenspolitik, die ihre Gestaltungsmöglich-
und Arbeitgebervertretern zusammensetzt,         keiten innerhalb eines sozialpolitischen        AOK-Selbstverwalter:
die Feststellung des Haushaltsplans, die         Rahmens findet.
Abnahme der Jahresrechnung oder auch die
                                                                                                 auf vielen Ebenen aktiv
Wahl des hauptamtlichen Vorstandes. Zudem        Der neue Verwaltungsrat                         Darüber hinaus sind unsere Verwaltungs-
trifft er Entscheidungen von grundsätzlicher                                                     ratsmitglieder auch auf Bundesebene in
Bedeutung und beschließt Änderungen der
                                                 konstituiert sich                               Selbstverwaltungsorganen aktiv. In den Auf-
Satzung, zum Beispiel bei der Gestaltung         Mitte September 2011 konstituierte sich         sichtsrat des AOK-Bundesverbandes werden
von Tarifen. Somit nimmt der Verwaltungs-        unser neu gewählter Verwaltungsrat. In          von der hessischen Gesundheitskasse Ange-
rat konkrete Gestaltungsmöglichkeiten in         seiner ersten Sitzung wählte er Brigitte Baki   lika Beier für die Versicherten und Thomas
der Geschäftspolitik wahr.                       zur alternierenden Vorsitzenden aufseiten       Buresch für die Arbeitgeber entsandt. Die
                                                 der Versicherten und Dr. Werner Scherer         Aufgaben des AOK-Bundesverbandes als
Gestalter der                                    zum alternierenden Vorsitzenden auf Arbeit-     Dienstleister für das AOK-System mit seinen
                                                 geberseite. Brigitte Baki folgte dem bishe-     rund 24 Millionen Versicherten lassen sich
Unternehmensausrichtung                          rigen Vorsitzenden Herbert Schneider.           unter der Überschrift „System sichern, System
Selbstverwaltung ist bei der AOK aber mehr                                                       gestalten und Systemeffizienz erhöhen“
als nur die eigenverantwortliche Wahrneh-        Der Verwaltungsrat kommt in der Regel           zusammenfassen.
mung öffentlicher Aufgaben. Ihre Kompe-          zwei- bis dreimal im Jahr zusammen. Aus-
tenzen sind mit denen eines Aufsichtsrates       schüsse bereiten die Entscheidungen vor –       Ebenso sind wir im GKV-Spitzenverband
vergleichbar, der grundsätzliche Entschei-       hierzu gehören                                  vertreten, dem alle gesetzlichen Kranken-
dungen zur Unternehmensausrichtung trifft.                                                       kassen angehören. In seinem 52-köpfigen
                                                 • der Grundsatzausschuss,
Dies macht für die ehrenamtlichen Selbstver-                                                     Verwaltungsrat vertreten versichertenseitig
                                                 • der Marktausschuss,
walter auch den besonderen Reiz ihrer Tätig-                                                     Angelika Beier und arbeitgeberseitig
                                                 • der Ausschuss Gesundheit und Pflege
keit aus – eben nicht nur Verwalter, sondern                                                     Friedrich Avenarius unsere Interessen.
                                                   sowie
auch Gestalter zu sein. Umgekehrt liegt
                                                 • der Ausschuss für Fragen der Geschäfts-
hierin auch eine besondere Verantwortung.
                                                   entwicklung.
Um unternehmenspolitische Grundsatzent-
scheidungen treffen zu können, benötigen         Zudem gibt es den Widerspruchsausschuss,
die Mitglieder der Selbstverwaltung nicht        der in dreizehn regionale Kammern geglie-
Verwaltungsratsmitglieder
Versichertenvertreterinnen und -vertreter

Brigitte Baki
Frankfurt
Vorsitzende
                                               Angelika Kappe          Emma Gros               Udo Schlitt
                                               Hauneck-Eitra           Offenbach               Neu-Isenburg
                                               Vorsitzende des         Vorsitzende des         Vorsitzender des
                                               Grundsatzausschusses    Ausschusses für         Marktausschusses
                                                                       Gesundheit und Pflege

Angelika Beier         Michael Schmitt         Doris Hammes            Hayrullah Celebi        Christine Brodde       Robert Vey
Frankfurt              Fulda                   Runkel                  Offenbach               Calden-Fürstenwald     Fulda

Udo Henke              Lilia Torino            Rolf Müller             Bernd Weise             Klaus Nitschkowski
Lützelbach             Schaafheim              Künzell                 Herborn                 Homberg / Ohm

Stellvertretende Mitglieder
Gerd Brücker, Frankfurt // Stefan Körzell, Bad Hersfeld // Cornelia Kröll, Frankfurt // Horst Raupp, Höchst im Odenwald
Wigbert Nophut, Herbstein // Gerhard Jahn, Nidderau // Manfred Bick, Steinbach // Ursula Richter, Offenbach
Harald Fiedler, Friedrichsdorf // Ulrich Hof, Haiger-Weidelbach // Jörg Köhlinger, Frankfurt // Stefan Ihrig, Fulda
Rüdiger Stolzenberg, Marburg // Ernst Richter, Wetzlar // Bruno Kraus, Seligenstadt // Herbert Schneider, Wiesbaden
Sylvia Kampa, Reinheim // Christian Steffen, Stuttgart // Hans-Peter Rohr, Rodenbach

Stand: Mai 2012
Seiten     24 /25

Verwaltungsratsmitglieder
Arbeitgebervertreterinnen und -vertreter

Dr. Werner Scherer
Schöffengrund
Vorsitzender
                                              Klaus Freitag          Andreas Weckesser       Horst Ackermann
                                              Lich                   Schwalmstadt            Felsberg
                                              Vorsitzender des       Vorsitzender des        Vorsitzender des
                                              Grundsatzausschusses   Ausschusses für         Marktausschusses
                                                                     Gesundheit und Pflege

Thomas Buresch         Dr. Dirk Hohn          Hans Pfleger           Thilo Söhngen           Friedrich Avenarius    Karl-Heinz Feußner
Weilbach               Wetzlar                Eichenzell             Wiesbaden               Dietzenbach            Kirchhain-Emsdorf

Michael Hofnagel       Nora Hummel            Frank Albrecht         Jürgen Volz             Karl Heinz Hupfeld
Taunusstein            Wiesbaden              Frankfurt              Frankfurt               Vellmar

Stellvertretende Mitglieder
Fritz Georg Rincker, Fleisbach // Michael Müller, Frankfurt // Detlef Stange, Frankfurt // Uwe Naumann, Bingen
Martin Trotier, Mannheim // N.N. // Mario Susak, Frankfurt // Reinhard Daume, Haina-Löhlbach // Dr. Stefan Hoehl, Frankfurt
Holger Micheel, Frankfurt // Manfred Hoffmann, Hofheim // Petra Hülshorst, Dortmund // Wolfgang Hopp, Maintal
Dirk Velte, Bad Homburg // Manfred Baumann, Petersberg

Stand: Mai 2012
Finanzvolumen
der AOK Hessen 2011
Finanzvolumen der AOK Hessen 2011

                                      Entgeltfortzahlungsversicherung
 Krankenversicherung                  92 Mio. Euro
 4.304 Mio. Euro                                                        Pflegeversicherung
                                                                        747 Mio. Euro

                          Gesamtvolumen
                         10.606 Mio. Euro

                                                                        Auftragsgeschäfte
                                                                        5.463 Mio. Euro
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Das Geschäftsjahr 2011
der AOK Hessen
Wir haben das Geschäftsjahr 2011 in der           Unsere Leistungsausgaben je Versicherten
Krankenversicherung bei einem Finanzvo-           stiegen im Jahr 2011 um 2,6 Prozent.
lumen von 4,30 Milliarden Euro mit einem          Besondere Ausgabenzuwächse waren mit
Überschuss der Einnahmen in Höhe von              7,9 Prozent je Versicherten im Bereich der
72 Millionen Euro abgeschlossen. Wir setzen       Heil- und Hilfsmittel und mit 14,4 Prozent
damit unsere solide Finanzpolitik der letzten     (je krankengeldberechtigtem Mitglied) beim
Jahre fort und benötigten auch im Jahr 2011       Krankengeld zu verzeichnen.
keinen Zusatzbeitrag.
                                                  Die drei größten Ausgabenpositionen inner-
Auch bei der Mitgliederentwicklung verzeich-      halb des Haushaltes waren die stationäre
nen wir ein positives Ergebnis. 2011 konnten      Behandlung, die Arzneimittelversorgung und
wir im Vergleich zum Vorjahr per saldo einen      die ambulante ärztliche Behandlung.
Zuwachs von 13.287 Versicherten erreichen.
Diese Entwicklung spiegelt unseren attraktiven    Die Krankenhausausgaben (36,8 Prozent
Preis und unsere Service- und Produktqualität     der Gesamtausgaben) stiegen pro Versi-
wider.                                            cherten im Jahr 2011 um 5,7 Prozent. Ver-
                                                  antwortlich für die Steigerungsrate sind
Unsere Einnahmen speisen sich weitestge-          insbesondere der Anstieg der Fallzahlen und
hend aus den Zuweisungen des Gesundheits-         eine Zunahme der Fallschwere. Aufgrund
fonds. Diese betrugen im Geschäftsjahr 2011       des höheren Landesbasisfallwerts 2011 im
4,27 Milliarden Euro. Die Zuweisungen             Vergleich zu 2010 sind zudem die abge-
werden seit drei Jahren auch nach krankheits-     rechneten durchschnittlichen Fallkosten
bezogenen Kriterien im Risikostrukturausgleich    gestiegen.
berechnet. Die Wirkungen des morbiditäts-
orientierten Risikostrukturausgleichs wurden      Bei den Arzneimitteln (16,7 Prozent der
in einem Gutachten des wissenschaftlichen         Gesamtausgaben) zeigten die Maßnahmen
Beirates beim Bundesversicherungsamt analy-       des GKV-Änderungsgesetzes (GKV-ÄndG)
siert und bewertet. Das Fazit des Gutachtens      und das Arzneimittelmarktneuordnungs-
fällt eindeutig aus: Der morbiditätsorientierte   gesetz (AMNOG) Wirkung. In Verbindung
Risikostrukturausgleich hat die Zielgenauig-      mit den Rabattverträgen sanken die
keit der Zuweisungen an die Krankenkassen         Arzneimittelausgaben pro Versicherten um
im Vergleich zum vorher praktizierten Modell      3,3 Prozent.
erheblich verbessert. Im Grundsatz hat sich
das Verfahren bewährt und sollte in Zukunft
weiterentwickelt werden. Eine Reduzierung
der berücksichtigten Krankheiten wäre
kontraproduktiv und würde die Über- bzw.
Unterdeckungsprobleme verstärken.
Bei der ambulanten ärztlichen Behandlung        Die Jahresrechnung 2011 der Krankenver-
(15,2 Prozent der Gesamtausgaben) beträgt       sicherung der AOK Hessen ist mit ihren Be-
die Ausgabensteigerung je Versicherten im       standteilen und Anlagen entsprechend den
Vergleich zum Vorjahr 0,8 Prozent. In dem       gesetzlichen Vorschriften und Bestimmungen
Ausgabenanstieg spiegeln sich die Vorgaben      zum Kontenrahmen aufgestellt worden.
des GKV-Finanzierungsgesetzes sowie die         Die Einnahmen und Ausgaben sowie die
Beschlüsse des Erweiterten Bewertungsaus-       Vermögensbestände sind nach Feststellung
schusses zur Weiterentwicklung der vertrags-    der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG
ärztlichen Vergütung wider. Diese haben         vollständig erfasst, gebucht und belegt bzw.
einen linearen Ausgabenzuwachs für die mor-     nachgewiesen. Die Jahresrechnung ist gemäß
biditätsorientierte Gesamtvergütung sowie       Prüfbericht in formaler, rechnerischer und
eine Ausgabenobergrenze bei extrabudge-         sachlicher sowie zeitlicher Hinsicht richtig und
tären Leistungen vorgesehen. Die steigende      vollständig aufgestellt.
Teilnehmerzahl an den Disease-Management-
Programmen sowie der spezialisierten ambu-      Ausblick
lanten Palliativversorgung führen ebenfalls
zu höheren Ausgaben. Die Ausgabenent-           Wir werden – sofern keine unvorherseh-
wicklung in der Dialysebehandlung und der       baren und kurzfristigen Änderungen der
ambulanten Behandlung im Krankenhaus            Rahmenbedingungen eintreten – auch im
ist rückläufig.                                 weiteren Jahr 2012 keinen Zusatzbeitrag
                                                erheben. Allerdings zeichnen sich aktuell für
Die Einführung der elektronischen Gesund-       die gesamte Gesetzliche Krankenversicherung
heitskarte schlug 2011 mit nahezu 5 Milli-      bereits neue Ausgabensteigerungen ab.
onen Euro zu Buche. Der Gesetzgeber hatte       Vor dem Hintergrund der Bundestagswahlen
die Krankenkassen verpflichtet, bis zum         im Jahr 2013 und der aktuell finanziell
31. Dezember 2011 mindestens 10 Prozent         stabilen Situation des Gesundheitsfonds ist
der Versicherten mit der neuen Karte auszu-     zudem nicht auszuschließen, dass der Gesetz-
statten. Hohe Ausgaben verursachten die         geber einige finanzielle Begehrlichkeiten der
Bildbeschaffung, das Zustellen der Karten       Leistungserbringer erfüllen könnte. Auch die
und die Bereitstellung der technischen Infra-   geplanten Maßnahmen zur Verhinderung
struktur einschließlich der Lesegeräte in       eines regionalen Ärztemangels können
Krankenhäusern und Arztpraxen.                  mittel- und langfristig zu höheren Ausgaben
                                                führen.
Die vom Gesetzgeber vorgegebene Verwal-
tungskostenobergrenze – die Verwaltungs-        Wir verfolgen das Ziel, die regionale Markt-
kosten wurden für die Jahre 2011 und 2012       führerschaft auszubauen und unseren Ver-
auf den Stand 2010 eingefroren – wurde          sicherten und den Arbeitgebern innovative
trotz Mitgliederwachstum eingehalten.           Produkte und Tarife anzubieten. Kunden-
                                                service, Vertrieb und Markenführung spielen
                                                hierbei die entscheidende Rolle. Diese
                                                werden zum Erreichen der Wachstumsziele
                                                weiterentwickelt und ausgebaut.
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