AOK Hessen, weil - Geschäftsbericht 2011/2012 AOK - Die Gesundheitskasse in Hessen
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AOK Hessen, weil... ... wir immer für Sie erreichbar sind service@he.aok.de www.aok.de/hessen Für unsere Firmenkunden Für Eltern und Kinder www.aok-business.de/hessen www.aok.de/familie Für unsere Vertragspartner Für Auszubildende, Studenten und Schüler www.aok-gesundheitspartner.de/hessen www.aok-on.de/hessen 0180 1 188111 0180 1 188111* AOK-Kundenberatung Flatratekunden 06404 924 - 2000 / Fax-Nr. 069 85091-7920 Montag – Freitag: 8.00 bis 20.00 Uhr / Samstag: 9.00 bis 13.00 Uhr service@he.aok.de 0180 1 232318* Firmenkunden-Hotline Flatratekunden 0561 5106 - 4880 / Fax-Nr. 0561 5106 - 4979 Montag – Freitag: 8.00 bis 17.00 Uhr Firmenservice@he.aok.de 06051 886373* AOK-Service für das Handwerk Handwerksbeauftragter Bernd Gerhold Fax-Nr. 06051 886374 / mobil 0171 5501368 Bernd.Gerhold@he.aok.de 0800 2 246465 Anregungen und Kritik (kostenfrei) Fax-Nr. 06152 854998 - 2184 Montag – Freitag: 8.00 bis 20.00 Uhr / Samstag: 9.00 bis 13.00 Uhr Beschwerdemanagement@he.aok.de 0180 1 112255* AOK-Clarimedis – Fragen an das Ärzteteam Täglich – 365 Tage im Jahr; rund um die Uhr – 24 Stunden 0180 1 188222* Gesundheitstelefon – bei Fragen rund um die Gesundheit Montag – Freitag: 8.00 bis 20.00 Uhr / Samstag: 9.00 bis 13.00 Uhr * Festnetzpreis 3,9 ct / min, aus Mobilfunknetzen höchstens 42,0 ct / min
... wir überall für Sie da sind Unsere Beratungscenter in Hessen Hofgeismar Kassel Bad Arolsen Homberg (Efze) Korbach Eschwege Bad Wildungen Frankenberg Marburg Rotenburg Biedenkopf Schwalmstadt Grünberg Bad Hersfeld Gießen Stadtallendorf Dillenburg Alsfeld Wetzlar Hünfeld Friedberg Lauterbach Weilburg Fulda Limburg Bad Homburg Schlüchtern Nidda Idstein Büdingen Bad Schwalbach Gelnhausen Rüdesheim Frankfurt Wiesbaden Hanau Mainz-Kastel Offenbach Hofheim Rodgau Rüsselsheim Dieburg Groß-Gerau Höchst Dreieich Bensheim Darmstadt Erbach Bürstadt
Impressum Herausgeber AOK – Die Gesundheitskasse in Hessen Verantwortlich für den Inhalt Dr. Wilfried Boroch Redaktion Hauptabteilung Unternehmenspolitik, Kommunikation & Marketing Abteilung Öffentlichkeitsarbeit und politische Grundsatzfragen Redaktionsleitung: Norbert Staudt Bildnachweis Yuri Arcurs - Fotolia.com (Titel, Seite 8) Volker Witt - Fotolia.com (Titel, Seite 10) goodluz - Fotolia.com (Seite 12) Wanja Jacob - Fotolia.com (Seite 15) Blend Images - Fotolia.com (Titel, Seite 16) Moritz Wussow - Fotolia.com (Seite 17) .shock - Fotolia.com (Titel, Seite 20) Tom Bayer - Fotolia.com (Seite 22) Gestaltung Weigand Design und Kommunikation GmbH, Frankfurt Druck C. Adelmann GmbH, Frankfurt Stand: Juni 2012
Inhalt Seite 2 Bilanz 2011: „Unsere harte Arbeit wird belohnt“ Seite 4 Bericht zur Lage: Wachstumsmarkt Gesundheit AOK Hessen, weil ... Seite 8 ... wir unsere Versicherten und ihre Arbeitgeber in den Mittelpunkt unseres Handelns stellen Seite 10 ... wir starke Leistungen haben Seite12 ... wir attraktive Angebote machen Seite 16 ... wir einen ausgezeichneten Service bieten Seite 20 ... wir ein moderner Arbeitgeber sind Seite 22 ... unsere Selbstverwaltung sich einbringt Seite 24 Die Mitglieder des Verwaltungsrates der AOK Hessen Seite 26 Das Geschäftsjahr 2011 der AOK Hessen Seite 36 Gremien, Organisation, Kunden & Gesundheitspartner
Bilanz 2011: „Unsere harte Arbeit wird belohnt“ Ein positives Finanzergebnis, Dieser Erfolg hat – neben der positiven der Verzicht auf einen Zusatz- Tendenz auf dem Arbeitsmarkt und den gesetzlichen Ausgabenbegrenzungen – vor beitrag und starke Zugewinne allem mit unserem eigenen Handeln zu tun. an Versicherten: Das ver- Wie kaum ein Wettbewerber haben wir gangene Jahr verlief für uns unsere internen Strukturen weiter optimiert, ausgesprochen erfolgreich. innovative Produkte entwickelt, unser Nie zuvor in der Geschichte Serviceangebot ausgebaut – und das alles des Unternehmens konnten bei einer nach wie vor umfassenden und qualitätsgesicherten Gesundheitsversorgung. wir finanzielle Stabilität und nachhaltiges Wachstum Ohne Frage: 2011 war in puncto Gesund- so eindrucksvoll miteinander heitsgesetzgebung ein vergleichsweise wenig verbinden. aufregendes Jahr. Gleichwohl haben wir dort, wo es uns sinnvoll und nötig erschien, Akzente gesetzt. Ob bei den Diskussionen rund um das Versorgungsstrukturgesetz oder in der Pflegedebatte – immer dann, wenn es um die Weiterentwicklung des Gesundheits- wesens geht, ist unsere Meinung gefragt. Das Beste an 2011 ist die gute Ausgangsposi- tion für 2012! Denn auch für das laufende Jahr gilt: Wir verzichten auf einen Zusatz beitrag und setzen auf Wachstum – schon das dritte Jahr in Folge. Denn wir wollen für Versicherte und Arbeitgeber ein attraktiver Krankenversicherer bleiben – weit über 2012 hinaus.
Seiten 2 /3 „Von nichts kommt nichts. „Arbeitgeber finden bei der Wo andere den Entwick- AOK Hessen attraktive lungen hinterherhinken, Angebote. Unsere Beratung unternimmt die hessische wird von den Unternehmen AOK große Anstrengungen. seit Jahren positiv bewertet Eine qualitativ hochwertige und die Betriebliche Ge- und angemessen vergütete sundheitsförderung gewinnt Versorgung, die für unsere vor dem Hintergrund älter Versicherten bezahlbar ist – werdender Belegschaften das haben wir gemeinsam an Bedeutung.“ erreicht.“ Dr. Werner Scherer, Brigitte Baki, alternierender Verwaltungsratsvorsitzender alternierende Verwaltungsratsvorsitzende „Eine gute Entwicklung, die „Wer sich nicht einbringt, uns zeigt: Unsere Anstren- sieht irgendwann nur noch gungen zahlen sich aus. die Rücklichter des Zuges. Wer hart arbeitet, nah am Deshalb versuchen wir, die Kunden ist, der wird dafür Zukunft des Gesundheits- auch belohnt. Auf dieses systems im Sinne unserer Ergebnis können wir stolz Kunden – Versicherte wie sein.“ Arbeitgeber – aktiv mitzu- Fritz Müller, gestalten.“ Vorstandsvorsitzender Detlef Lamm, stellvertretender Vorstandsvorsitzender
Seiten 4 /5 Bericht zur Lage: Wachstumsmarkt Gesundheit Der Gesundheitsmarkt wächst: immer Gesundheitspolitik: der Bedarfsplanung neue Gestaltungsmög- mehr Beschäftigte (4,8 Millionen) sowie ein lichkeiten für die Vertragspartner. Einerseits Finanzvolumen von inzwischen nahezu „Ärztemangel“ und „Pflege- soll so einem in einzelnen Regionen tat- 300 Milliarden Euro. Und der Trend scheint reform“ als große Themen sächlich drohenden Ärztemangel vorgebeugt unaufhaltsam. Das gilt auch für die gesetz- werden. Andererseits, so jedenfalls der er- lichen Krankenkassen. Ihre Ausgaben stiegen – 2011 wurden auf Bundesebene zwei größere klärte politische Wille, soll das Gesetz auch trotz staatlich initiierter Kostendämpfungs- Gesetzgebungsvorhaben diskutiert bzw. dafür sorgen, dass die Überversorgung in maßnahmen – im vorläufigen Jahresergebnis bereits verabschiedet: die Pflegereform und den Ballungsräumen abgebaut wird. Die auf rund 179,6 Milliarden Euro. Dass die das GKV-Versorgungsstrukturgesetz. Erstere hessische Landesregierung hat das Thema Kassen dennoch rund vier Milliarden Euro sieht im Kern verbesserte Leistungen für ebenfalls aufgegriffen und mit Kassen wie an Überschuss erwirtschaften konnten, Demenzkranke, einen zeitnahen Beratungs- Leistungserbringern einen „Hessischen Pakt erscheint vor diesem Hintergrund zunächst anspruch für Pflegebedürftige sowie eine zur Sicherstellung der gesundheitlichen überraschend. Aber ein Blick auf die günstige Stärkung der Rehabilitation vor. Um diese Versorgung für die Jahre 2012 bis 2014“ Konjunktur- und Arbeitsmarktentwicklung Verbesserungen finanzieren zu können, wird geschlossen. im vergangenen Jahr genügt, um zu verste- der Beitragssatz zur Pflegeversicherung zum hen: Das relativ starke Wirtschaftswachstum 1. Januar 2013 um 0,1 Prozentpunkte auf hat geholfen, die Einnahmen des Gesund- 2,05 Prozent angehoben. Weiterhin soll – GKV-Ausgaben steigen heitsfonds stärker als erwartet ansteigen zu nach dem Vorbild der bekannten „Riester- kontinuierlich lassen. An der grundsätzlichen Problematik Rente“ – eine freiwillige private Pflege- immer weiter steigender Leistungsausgaben Zusatzversicherung eingeführt werden, die Ausgaben der gesetzlichen hat sich aber nichts geändert. Bereits 2012 staatlich gefördert wird. Offen ist hingegen Krankenkassen pro Jahr wird das Plus im Gesundheitsfonds zusam- noch die Umsetzung des neuen Pflege- 2000 134 Mrd. Euro menschmelzen und ab 2013 / 2014 droht bedürftigkeitsbegriffs, dessen Grundzüge 2001 139 Mrd. Euro vielen Krankenkassen erneut ein Defizit. bereits in der vergangenen Legislaturperiode erarbeitet und 2009 als Empfehlung der da- 2002 143 Mrd. Euro maligen Bundesregierung vorgelegt wurden. 2003 145 Mrd. Euro Ziel ist eine ganzheitliche Berücksichtigung 2004 140 Mrd. Euro des Hilfe- und Betreuungsbedarfes – 2005 144 Mrd. Euro und nicht, wie bislang, eine vorwiegend an körperlichen Einschränkungen orientierte 2006 148 Mrd. Euro Bestimmung von Hilfebedarf nach Zeitein- 2007 154 Mrd. Euro heiten. 2008 161 Mrd. Euro 2009 171 Mrd. Euro Das neue GKV-Versorgungsstrukturgesetz soll der regional oft ungleichmäßigen Vertei- 2010 176 Mrd. Euro lung niedergelassener Ärzte begegnen: Auf 2011 180 Mrd. Euro* dem Land findet man punktuell (zu) wenige, in der Stadt oft (zu) viele Ärzte. Das Gesetz Quelle: BMG, 03-2012 *vorläufig schafft durch die methodische Überarbeitung
Die Zahl der Krankenkassen GKV-Markt: Zusatzbeiträge Weiter auf Wachstumskurs geht deutlich zurück und weitere Konzentration Auch wir haben das vergangene Geschäfts- Die Zahl der gesetzlichen Krankenkassen jahr mit einem Plus von 72 Millionen Euro Anzahl der gesetzlichen Krankenkassen ging 2011 weiter zurück. Betrug sie zum abgeschlossen. Positive Nachrichten gibt es zum 1. Januar des jeweiligen Jahres 1. Januar 2011 noch 153, so lag sie am Ende für unsere Versicherten: 2012 müssen sie Anzahl des Jahres bei 146. Vorrangig beherrschte ebenso wenig einen Zusatzbeitrag bezahlen 420 die Schließung von zwei Betriebskranken- wie schon in den vergangenen Jahren. Diese 450 kassen durch das Bundesversicherungsamt Aussicht besteht sogar bis einschließlich 396 400 die öffentliche Debatte. Die sich aus der 2013, sofern sich die exogenen Rahmenbe- 355 324 350 Schließung dieser Kassen ergebenden Fragen, dingungen nicht entscheidend verschlechtern. 280 287 266 300 beispielsweise zum Übergang der Versi- Dank unseres stabilen und wettbewerbs- 221 242 250 cherten auf andere Krankenkassen, sorgten fähigen Preises sowie unserer Anstrengungen 202 169 200 für erhebliche Unruhe. Die Politik hat darauf im Kosten-, Leistungs- und Kundenmanage- 156 146 150 reagiert, indem sie verbindliche gesetzliche ment legten wir bei den Versicherten- und 100 Regelungen für den Fall der Insolvenz und Mitgliederzahlen erneut deutlich zu. 50 Schließung einer Krankenkasse geschaffen 0 hat. Wichtig für unsere neuen wie langjährigen 2000 2002 2004 2006 2008 2010 2012 Kunden: Bis spätestens 2013 versorgen wir Neues gab es auch in puncto Finanzierung sie mit der elektronischen Gesundheitskarte. Quelle: BMG (KM1), AOK-BV der GKV. Zum 1. Januar 2011 wurde der all- Wir haben im vergangenen Jahr erstmals für gemeine Beitragssatz zur Krankenversiche- 10 Prozent unserer Versicherten eine solche rung gesetzlich auf 15,5 Prozent festgelegt – Karte ausgestellt. Bis zum Jahresende 2012 zuvor lag er bei 14,9 Prozent. Gleichzeitig sind es – so die Planung – 70 Prozent. regelte der Gesetzgeber, dass Zusatzbeiträge Die äußerlich auffälligste Neuerung ist das nur noch pauschal (nicht mehr einkommens- persönliche Foto, durch das ein Missbrauch abhängig) erhoben werden dürfen. Davon der Karte verhindert werden soll. Die elek- haben einige sich in finanziellen Schwierig- tronischen Funktionalitäten – wie zum keiten befindliche Kassen Gebrauch machen Beispiel E-Rezept, Notfalldatensatz, Patien- müssen. Im Dezember 2011 verlangten tenakte – werden im Laufe der nächsten immerhin noch elf Krankenkassen Zusatzbei- Jahre schrittweise zum Einsatz kommen. träge zwischen 6,50 und 15 Euro im Monat. Rund 10,5 Millionen Menschen waren in 2011 war für uns auch ein Jahr der perso- einer Kasse „mit Zusatzbeitrag“ versichert. nellen Veränderungen. Unserem neuen Doch grundsätzlich war die Finanzsituation Verwaltungsrat, der sich nach der Sozialwahl in der GKV vergleichsweise günstig. Die ge- konstituierte, stehen auf der Versicherten- samtwirtschaftliche Entwicklung sowie die seite Brigitte Baki und auf der Arbeitgeber- Kostendämpfungsmaßnahmen durch das seite Dr. Werner Scherer vor. Frau Baki GKV-Finanzierungsstärkungsgesetz bewirkten folgte damit dem langjährigen Vorsitzenden sowohl im Gesundheitsfonds als auch in den Herbert Schneider. Im hauptamtlichen Vor- Rechnungsergebnissen zahlreicher Kranken- stand wurde nach dem Ausscheiden von kassen deutliche Überschüsse. Dieter Bock im April 2011 Detlef Lamm der neue stellvertretende Vorsitzende, der ge- meinsam mit Fritz Müller die Geschäfte der AOK Hessen leitet. Dr. Michael Karner wurde Nachfolger von Detlef Lamm als Bevoll- mächtigter des Vorstandes für das Gesund- heitspartnermanagement.
Seiten 6/7 Ausgaben der GKV 2011 Engagiert für gute und Zahnärztliche Behandlung Zahnersatz 2 % Arzneimittel aus Apotheken bezahlbare Versorgung (ohne Zahnersatz) 5 % und von Sonstigen 17 % Auch 2011 standen wir in ständigem Austausch mit Meinungsbildnern und Entscheidern im Gesundheitswesen. Ausgaben, die der Zudem erschien unser gesundheits- vertragsärztlichen und sozialpolitischer Informationsdienst Versorgung zugute Hilfsmittel kommen1 „Forum aktuell“ quartalsweise sowie in 4% 18 % Form eines „Forum spezial“ zur Konstitu- Ausgaben Heilmittel ierung des neuen Verwaltungsrates. Im insgesamt 3% Mai fand die Veranstaltung „Forum direkt“ 179,61 Mrd. Euro statt, bei der die AOK Hessen diesmal Sonstige Ausgaben 4% gemeinsam mit dem MDK Hessen zur an- stehenden Reform der Pflegeversicherung Netto- Verwaltungskosten und zu den Qualitätsbewertungen von 5% Pflegeheimen informierte. In direkten Behandlungs- / Gesprächen mit dem Hessischen Sozial- Häusliche minister Stefan Grüttner konnten aktuelle Krankenpflege gesundheitspolitische Fragestellungen 2% Krankenhausbehandlung 33 % erörtert werden. Daneben fanden zahl- Vorsorge- und reiche Termine mit den Gesundheitspoli- Reha-Maßnahmen 1% Fahrkosten Krankengeld tikern des Hessischen Landtages und 2% 5% hessischen Bundestagsabgeordneten statt. 1 In dieser Ausgabenposition sind enthalten: ärztliche Behandlung (inkl. ärztl. Behandlung im Rahmen der integrierten Versorgung), Behandlung durch Belegärzte in Krankenhäusern, ärztliche Beratung und Behandlung bei Empfängnisverhütung, Sterilisation, Schwangerschaftsabbruch, Früherkennung, Mutterschaftsvorsorge, Dialyse-Sachkosten sowie von den Versicherten geleistete Zuzahlungen (Praxisgebühr). Quelle: Vorläufige Rechnungsergebnisse 2011
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Seiten 8/ 9 ...wir unsere Versicherten und ihre Arbeitgeber in den Mittelpunkt unseres Handelns stellen Sie sind unsere Beitragszahler, sie bilden unsere paritätisch besetzte Selbstverwaltung. Für uns sind die Versicherten und ihre Arbeitgeber aber vor allem eins: Kunden – und somit der Maßstab unseres Handelns. Unsere Leistungen, Angebote und Prozesse müssen auf ihre Bedürfnisse aus- gerichtet sein. Daran lassen wir uns messen. Das deutliche Plus im Versichertenbestand zeigt uns, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Die Bedürfnisse unserer Kunden sind viel- zu erreichen. Im Firmenkundenbereich sind bewusst, dass für eine wirksame Integration fältig. Privatkunden haben andere als Firmen- wir schon seit Langem die Nummer eins unter der Erwerb der deutschen Sprache ein kunden, Auszubildende andere als ältere den Krankenkassen. zentraler Punkt ist – aber speziell für ältere Menschen, Gesunde andere als Kranke. Die Migranten sind ergänzende Angebote in AOK als große Versichertengemeinschaft Ein großer Erfolg ist auch die fortlaufend po- ihrer Muttersprache sinnvoll. muss vielen Ansprüchen gerecht werden – sitive Entwicklung unserer Marke. Besonders und stellt somit neben kollektiven Leistungen in den Bereichen „Innovation“, „Prävention“, Dazu haben wir eine Hotline und einen auch individuell zugeschnittene Angebote „Navigation“ und „Junge Familie“ zeigt die Internetauftritt in türkischer Sprache im An- zur Verfügung. Vom persönlichen Beratungs- Kurve deutlich nach oben. Auch das Preis- gebot, zudem wurden zahlreiche Broschüren gespräch über Onlineservice bis zu Betrieb- Leistungs-Verhältnis wird sehr viel positiver übersetzt. Außerdem bieten wir mutter- licher Gesundheitsförderung, Krankengeld wahrgenommen und die Zahl der Menschen, sprachliche Vorträge über sozialversiche- und Hilfsmitteln: Die Leistungs- und Service- die mit der AOK Hessen spontan positive rungsrechtliche Fragestellungen und zu palette ist umfangreich. Assoziationen verknüpfen, steigt. gesundheitsrelevanten Themen an. In vielen Punkten rund um dieses spezielle Angebot Kundenzufriedenheit ist Zielgruppenorientiert arbeiten wir eng mit der Türkisch-Deutschen Gesundheitsstiftung e. V. (TDG) zusammen. das A und O handeln – am Beispiel Im Jahr 2012 steht ein gemeinsames Projekt Offene Ohren für die Wünsche und Anliegen unserer türkischsprachigen im südhessischen Dietzenbach an. Es hat der Menschen zu haben, fällt uns leicht: Wir Versicherten zum Ziel, bei der türkischstämmigen Bevöl- sind stets vor Ort bei den Kunden, egal kerung die Inanspruchnahme von Gesund- ob Privat- oder Firmenkunden. Im direkten Die Bedürfnisse und Anliegen der Kunden heitsuntersuchungen zur Früherkennung Kontakt lassen sich die Bedürfnisse am ein- zu erkennen ist das eine – daraus wirksame von Krankheiten zu steigern. fachsten erkennen. Zudem setzt unsere Maßnahmen abzuleiten und umzusetzen das praxisnah orientierte Selbstverwaltung wich- andere. Es ist uns wichtig, Angebote und Auf gutem Weg tige Impulse im Sinne der Versicherten und Kommunikation zielgruppengerecht auszu- der Arbeitgeber. richten. So haben wir zum Beispiel im Jahr Zufriedene Kunden, weiter wachsende 2011 ein besonderes Angebot für unsere Imagewerte und steigende Mitgliederzahlen: Wir befragen regelmäßig unsere Privat- und türkisch sprechenden Versicherten aufgebaut. Wir sind auf einem guten Weg. Aber natür- Firmenkunden nach ihrer Zufriedenheit mit Der in dieser Kundengruppe beachtliche lich ist dies kein Anlass sich auszuruhen. der AOK Hessen und ihren Präferenzen. Es Marktanteil von etwa 70 Prozent verdeut- Wir werden permanent daran arbeiten, uns zeigt sich: Die Kundenzufriedenheit steigt licht, wie wichtig unsere türkischstämmigen weiter zu verbessern. seit Jahren kontinuierlich an. Unser Ziel ist Mitbürger für uns als Gesundheitskasse sind. es, diese sich auf hohem Niveau befindlichen Unser Ziel ist es, sprachliche Barrieren abzu- Zufriedenheitswerte noch weiter auszubauen bauen und damit den Zugang zu Gesund- und im Wettbewerb eine Spitzenposition heitsleistungen zu erleichtern. Uns ist
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Seiten 10 /11 ...wir starke Leistungen haben Leistungsstark und sicher – dafür steht die AOK Hessen. Wir bieten unseren Kunden umfangreiche Leistungen und die Sicherheit und Stabilität einer großen Versichertengemeinschaft. Zugang zu den Leistungen erhalten unsere Versicherten mit der AOK-Krankenversichertenkarte. Die Umstellung auf die elektronische Gesundheitskarte ist derzeit in vollem Gange. Die Ausstattung unserer Kunden mit der des Universitätsklinikums Heidelberg gezeigt, AOK Hessen unterstützt neuen elektronischen Gesundheitskarte (eGK) dass Diabetes-DMP-Teilnehmer im Durchschnitt hat im Herbst 2011 begonnen. Bis Jahres- länger leben als Diabetiker, die nicht an einem Selbsthilfe und Patienten- ende wurden 165.000 Versicherte versorgt – solchen Programm teilnehmen. Jeder zweite organisationen im Jahr 2012 sollen es insgesamt über eine Typ-2-Diabetiker profitiert mittlerweile von der Million sein. Die Umstellung auf die eGK besseren medizinischen Versorgung in einem Selbsthilfe ist für uns ein unverzichtbarer Be- ist wichtig, um die Qualität, Effizienz und strukturierten Behandlungsprogramm. standteil des Gesundheitswesens. Die finan- Sicherheit im Gesundheitswesen weiter zielle Förderung erfolgt entweder im Rahmen steigern zu können. Versorgung auf der kassenartenübergreifenden Pauschalför- höchstem Niveau derung oder als direkte Projektförderung Vier Milliarden für die durch die AOK Hessen. Im vergangenen Jahr Verträge zur integrierten und zur besonderen wurden von uns auf diesem Wege fast 380 Versicherten ambulanten Versorgung runden das Angebot Projekte gefördert. Mit der hessenweit ein- Wir gaben im vergangen Jahr rund vier Milli- für die Versicherten ab. Dies sind spezielle zigartigen Veranstaltungsreihe „Selbsthilfe im arden Euro für Leistungen aus, die unseren Versorgungsverträge der AOK Hessen mit aus- Dialog“ erreichen wir jedes Jahr etwa 1.000 Versicherten zugute kamen. Der größte Block gewählten und besonders qualitätsgeprüften Interessierte. Zweimal jährlich erscheint der ist mit 1.557 Millionen Euro weiterhin der Leistungserbringern. Informationsdienst „Forum plus“ – flankiert Krankenhausbereich, in den mehr als jeder von sechs Ausgaben des Selbsthilfe-News- dritte Euro floss. 708 Millionen Euro gaben Verträge zur Integrierten Versorgung (IV) letters. Unsere Selbsthilfedatenbank ist mit wir für Arzneimittel aus, 642 Millionen Euro zielen auf eine patientenorientierte und in- 1.800 Einträgen die größte Informationsplatt- für die ambulante ärztliche Behandlung. Das terdisziplinäre medizinische Versorgung durch form dieser Art im Land. Leistungsspektrum ist aber noch viel größer eine verbesserte Kooperation unterschiedlicher und reicht von A wie Allergiebettwäsche bis Leistungserbringer. Hierdurch sollen medizi- Im Pflegefall Z wie Zahnersatz. nische Qualität und Wirtschaftlichkeit der Versorgung verbessert werden. Wir bieten individuell beraten Besondere unter anderem IV-Verträge zu Kataraktopera- AOK-Versicherte sind auch gegen die Risiken tionen und zur neurochirurgischen Versor- einer Pflegebedürftigkeit abgesichert. Der Behandlungsprogramme gung. Bei Letzterer erhalten Versicherte mit Hilfebedarf im Pflegefall kann vielfältig sein. Chronisch Kranke erhalten Bandscheiben- und Wirbelsäulenerkrankungen Die AOK Hessen als Pflegekasse hilft auf zusätzlich Hilfe im oder mit einem eingeklemmten Ellenbogen- vielen Wegen: Ob Pflegesachleistung, Pflege- AOK-Curaplan: Un- nerv ein spezielles Versorgungsprogramm, geld, Verhinderungspflege, Tages-, Nacht- sere Disease-Manage- einschließlich Operationsleistungen von nieder- oder Kurzzeitpflege, ob stationär oder zu ment-Programme gelassenen Neurochirurgen – nach höchsten Hause – wir beteiligen uns an den Kosten (DMP) für wichtige Qualitätsstandards und mit lückenloser Nach- und stehen mit Rat und Tat zur Verfügung. chronische Erkrankungen fördern die struk- versorgung beim Physiotherapeuten. turierte Zusammenarbeit aller Beteiligten Landesweit sind bei uns 26 Pflegeberate- und somit auch den Therapieerfolg. Diese Verträge zur besonderen ambulanten rinnen und Pflegeberater tätig, die Betroffene Programme gibt es für folgende Diagnosen: ärztlichen Versorgung ermöglichen es den und Angehörige – meist im häuslichen Um- Krankenkassen, Verträge mit ausgewählten feld – individuell beraten. Unsere Pflegeberater • Brustkrebs Ärztegruppen abzuschließen – wie etwa unser erfassen im Gespräch mit den Pflegebedürf- • Diabetes Typ 1 oder Typ 2 Vertrag zur psychiatrischen Heimversorgung. tigen, Angehörigen und weiteren Pflegeper- • Koronare Herzkrankheit inkl. des Moduls Dieser verbessert die Qualität der ambulanten sonen die Gesamtsituation. Dadurch können Herzinsuffizienz psychiatrischen Versorgung von Menschen sie beurteilen, welche Leistungen nötig sind, • Asthma in Altenpflegeheimen, unter anderem durch um die Pflege bedarfsgerecht sicherzustellen. • COPD (chronische Lungenerkrankung) regelmäßige fachärztliche Visiten. So werden Mehrere wissenschaftliche Studien belegen den stationäre Behandlungen vermieden und die Nutzen unserer Versorgungsprogramme für die Lebensqualität der Patienten sowie die Wirt- teilnehmenden Patienten. So hat eine Studie schaftlichkeit und Effizienz ihrer Behandlung verbessert.
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Seiten 12 /13 ...wir attraktive Angebote machen Wir sind die größte Krankenversicherung in Hessen. Entsprechend facettenreich und bunt ist unser Kundenkreis. Daher ist es wichtig, nicht nur Standardleistungen anzubieten, sondern darüber hinaus ein breites ergänzendes Angebot zur Verfügung zu stellen. Wir wollen attraktiv bleiben – für alle Versicherten und Arbeitgeber. Wer bei der AOK Hessen versichert ist, ist Genauere Infos zu den Wahltarifen finden gut versichert. Natürlich gibt es neben den sich auf www.aok.de / hessen. Standardleistungen auch immer individuelle Kundenanforderungen. Deshalb haben wir unser Angebot systematisch um inno- vative Wahltarife und Zusatzversicherungen WAHL- AGIDA – ein direkter Erfolg TARIFE erweitert. „AGIDA – Die Direkte der AOK Hessen“ zählt bereits etwa 11.000 Kunden. Sie ist ein Auf unsere Kunden Angebot insbesondere für junge und preis- bewusste Kunden, die gesundheitsbewusst zugeschnitten Ein besonderer Tarif für unsere Firmenkunden leben und ihre Angelegenheiten am liebsten Die Wahltarife Selbstbehalt, Auslandsreise, ist „business fit“. Ziel ist unsere Unterstüt- per Internet, E-Mail, Telefon oder Fax eigen- Zahnzusatz und Krankengeld sind mittler- zung bei der Einführung eines integrativen ständig regeln. weile echte „Klassiker“. Darüber hinaus betrieblichen Gesundheitsmanagements. bieten wir unseren Kunden: Dabei sind das Mitarbeiterverhalten und die Arbeitsplatzverhältnisse zentrale Ansatz- • den AOK-BONUS fit. Er belohnt gesunde punkte. Aktuell nehmen 73 Firmengruppen Lebensführung. Für viele Aktivitäten rund teil, bei denen wir rund 78.000 Beschäftigte um Sport, Fitness und Vorsorge erhalten erreichen. unsere Versicherten einen Bonus von bis zu 100 Euro pro Jahr. Abgerundet wird unsere Angebotspalette • den AOK-Kinderbonus. Er funktioniert durch unterschiedliche Zusatzversiche- ähnlich und ist unser Angebot speziell für rungen, die wir gemeinsam mit der DKV junge Familien. Der maximale Bonus hier: Deutsche Krankenversicherung AG anbieten. 200 Euro. Wer das Programm langfristig Das Paket zur ambulanten Zusatzversicherung und aktiv nutzt, erhält alle drei Jahre einen umfasst zum Beispiel Zuschüsse für Brillen, steigenden Treuebonus. Kontaktlinsen und Zahnersatz, Krankenhaus- tagegeld und Krankenversicherungsschutz • den neuen AOK-Wahltarif „1 & 2 Bett- im Ausland. Die Pflegezusatzversicherung zimmer“. Wer ihn abschließt, dem erstat- bietet ergänzende finanzielle Unterstützung ten wir die Kosten für die Wahlleistung bei häuslicher, teilstationärer sowie vollsta- Ein- oder Zweibettzimmer im Krankenhaus tionärer Pflege oder bei der Kurzzeitpflege. (gilt auch für stationäre Entbindungen) und alle anfallenden gesetzlichen Kranken- hauszuzahlungen.
Fitness und Spaß Hier machen wir uns auch im Rahmen unserer Betrieblichen Gesundheitsförderung mit der AOK Hessen stark. Gerade im Hinblick auf den demogra- Mit uns bleibt man fit und gesund. Wir bieten fischen Wandel gilt der Erhalt der Leistungs- unseren Versicherten eine breite Palette fähigkeit der Beschäftigten als zentraler moderner Gesundheitskurse an – von Rücken- Ansatzpunkt. Im Rahmen des Präventions- training über Ernährungskurse und Nordic kongresses des Bundesgesundheits- Walking bis Hatha-Yoga. Die exklusiven ministeriums „Unternehmen unternehmen Kurse sind für unsere Kunden kostenfrei und Gesundheit“ wurden im vergangenen Jahr werden von kompetenten und erfahrenen herausragende Projekte zur Betrieblichen Kursleitern betreut. Mit diesen Präventions- Gesundheitsförderung vorgestellt – darunter angeboten möchten wir zur langfristigen Vor- auch vier der von uns initiierten Maßnahmen. beugung von Erkrankungen, zum Erkennen von Risikofaktoren und zur Verhütung von Auch darüber hinaus tun wir viel für die Folgekrankheiten beitragen. Fitness und Bewegung der Menschen in Hessen. Dabei stehen vor allem die Themen „Mädchenfußball“ und „Laufen“ im Mittel- punkt – in Kooperation mit dem Hessischen Fußball- und dem Hessischen Leichtathletik-
Seiten 14 /15 verband. Herausragend waren 2011 die AOK als AOK-Laufschule, die AOK-Laufserie mit zwölf Spezielle Gesundheitsnavigator Veranstaltungen und die Tage des Mädchen- Gesundheitsangebote fußballs. Außerdem bringen wir gemeinsam mit dem ADFC durch die Aktion „Mit dem Wenn unsere Versicherten medizinische Rad zur Arbeit“ alljährlich hessische Arbeit- Fragen haben, die sie ihrem Arzt nicht nehmer auf den Fahrradsattel – in 2011 stellen wollen oder können, wenn sie waren es knapp 9.000. Der AOK-Familientag keinen Termin beim Arzt erhalten oder bietet jedes Jahr für Eltern und Kinder viel schlimmstenfalls um einen Behandlungs- Abwechslung, Spaß und Bewegung. Das fehler streiten, haben wir auch für diese AOK-Zirkusfestival schlug 2011 seine Zelte Fälle spezielle Serviceangebote: in Kassel und Wetzlar auf. Das dort gezeigte Kindertheaterstück „Henrietta in Fructonia“ • AOK-Clarimedis ist der medizinische vermittelt durch einprägsame Figuren und Auskunfts- und Informationsdienst – eine fantasievolle Geschichte, wie wichtig exklusiv für Versicherte der AOK. eine ausgewogene Ernährung ist. 365 Tage im Jahr und 24 Stunden am Tag steht ein Team von Medizinexper- Es ist unser Anliegen, unsere Kunden dabei ten (z. B. Ärzte, Krankenschwestern, zu unterstützen, sich im Gesundheitswesen Pharmakologen) zur Verfügung, das zurechtzufinden. Wenn Patienten den richti- telefonisch kompetente Auskünfte gen Arzt, ein geeignetes Krankenhaus oder erteilt. eine qualifizierte Pflegeeinrichtung suchen, • Terminprobleme beim Arzt? Wir helfen sind die AOK-Gesundheitsnavigatoren sehr auch bei der Vermittlung von Termi- hilfreich. Auf der Internet-Plattform nen beim Fach- oder Hausarzt in der www.aok-gesundheitsnavi.de finden sich Nähe. alle Gesundheitsnavigatoren, die wir im • Vermuten Patienten einen ärztlichen Angebot haben. Seit Mitte 2011 gibt es den Behandlungsfehler, bieten wir ihnen Arzt-Navigator, in dem Patienten für Patienten fachkundige Beratung und Hilfe an. ihre Ärzte bewerten. Mittlerweile sind dort Von unserem spezialisierten Service- fast 1.000 Haus- und Fachärzte in Hessen team erhalten sie kompetente Unter- mit sichtbaren Bewertungen abrufbar – und stützung – auch wenn sie einen die Zahl wächst täglich. Seit Anfang 2012 Anwalt suchen müssen. werden auch Zahnärzte auf dem Portal vor- gestellt. 0180 1 112255* AOK-Clarimedis – Fragen an das Ärzteteam Täglich – 365 Tage im Jahr; rund um die Uhr – 24 Stunden * Festnetzpreis 3,9 ct / min, aus Mobilfunknetzen höchstens 42,0 ct / min
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Seiten 16 /17 ...wir einen ausgezeichneten Service bieten Unter Service verstehen wir den Dienst am Kunden, den Dreh- und Angelpunkt unseres Markterfolges. Unsere 1,5 Millionen Versicherten und nahezu 100.000 Firmenkunden erleben, dass wir als kunden- orientierter Dienstleister auf ihre Bedürfnisse eingehen. Unsere Servicestärke ist unser großes Plus. Wir gehören zu „Deutschlands kundenorien- Wir garantieren: tiertesten Dienstleistern“ – diese Auszeichnung • Wir beantworten Anfragen innerhalb von wurde uns im Jahr 2011 zum vierten Mal in drei Arbeitstagen. Folge verliehen. Damit befinden wir uns aufgrund unserer herausragenden Kunden- • Wir beantworten E-Mails innerhalb von freundlichkeit unter den fünfzig Top-Unter- 24 Stunden. nehmen Deutschlands. Auch 2012 erhielten • Wir sind Montag bis Freitag von 8 bis wir diese Auszeichnung. 20 Uhr und Samstag von 9 bis 13 Uhr telefonisch erreichbar. Im vergangenen Jahr wurde uns noch eine weitere Ehre zuteil: Wir gehören zu den beliebtesten Marken von Jugendlichen und Unkompliziert erreichbar jungen Erwachsenen im Alter von 13 bis • Unser Beratungsnetz ist weit gespannt. 29 Jahren. Bei den Young Brand Awards Wir sind überall in Hessen vor Ort präsent: erreichten wir in der Kategorie „Die beste flächendeckend in 53 Beratungscentern. Krankenkasse“ den ersten Platz. • Unsere Firmenkunden werden von rund Schnell, zuverlässig, 250 fachkundigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in allen Fragen rund um die kompetent Sozialversicherung beraten. Guter Service hat viele Facetten. Er muss • Studierenden stellen wir an den wich- schnell sein, aber auch gründlich und mög- tigsten Hochschulen des Landes unseren lichst fehlerfrei. Darum handeln wir nach Studenten-Service zur Verfügung. dem Motto „Service hoch drei“: schnell, zuverlässig, kompetent. Unsere Fachleute aus • Spezielle Hotlines erleichtern den Kon- den Bereichen Krankenversicherung, Pflege, takt für Firmenkunden, Ärzte, Apotheker Ernährung, Entspannung und Bewegung und andere Leistungserbringer. beantworten Kundenfragen umgehend und • Unser Beschwerdemanagement ist unbürokratisch. Hohe Ansprüche an unsere erreichbar unter 0800 2246465. Beratungsleistungen sind für uns selbstver- ständlich. Denn: Wir sind erst dann zufrieden, • Unter service@he.aok.de können wenn unsere Kunden mit uns zufrieden sind. Kunden rund um die Uhr mit uns Kontakt aufnehmen.
Vielseitig und maßgeschneidert: Broschüren und Zeitschriften „Stark in Leistung und Service“ lautet der Titel der Broschüre mit den umfassenden Leistungsangeboten der AOK Hessen. Ins- gesamt stellen wir unseren Versicherten eine vielseitige und maßgeschneiderte Broschürenpalette zur Verfügung, von den Themen Pflege und Disease-Manage- ment-Programmen bis zur elektronischen Gesundheitskarte und zu den Wahltarifen. Unsere AOK-Magazine erreichen viele Menschen und Firmen in Hessen. Das Kundenmagazin „Bleib gesund“ greift die Themen Gesundheit, Krankenversiche- rung und Lebensstil auf, „praxis aktuell“ beschäftigt sich mit allen wissenswerten Breit gefächertes In unterschiedlichen Foren können Interes- Informationen für Arbeitgeber. Mit sierte zu Fragen, beispielsweise rund um Pflege, „Forum aktuell“ bieten wir zudem einen Webangebot Ernährung, Fitness und Bewegung oder auch gesundheits- und sozial-politischen In- Kunden, die unseren Online-Service aok24 Partnerschaft und Sexualität, kommunizieren. formationsdienst, mit „Forum plus“ einen nutzen, haben einen exklusiven, schnellen In der Mediathek gibt es unter anderem die Informationsdienst für Patienten und und sicheren Kontakt zur hessischen Ge- Beiträge des AOK-Gesundheitsmagazins im Selbsthilfe. sundheitskasse. Sie können dort regionalen Fernsehsender rheinmaintv. • Leistungen beantragen, Das Webangebot der AOK Hessen entwickelt • ihre Krankenversichertenkarte bestellen, sich laufend weiter und wird immer differen- zierter. Auch hier ist uns eine kundenorien- • die Adresse und Bankverbindung tierte Kommunikation wichtig. Für interessierte aktualisieren, Arbeitgeber steht www.aok-business.de / • die Versichertendaten einsehen und hessen zur Verfügung: mit verlässlichen Sozialversicherungsinformationen und prak- • durch das persönliche aok24-Postfach tischen Tools für Arbeitgeber – wie dem mit uns direkt in den Dialog treten. AOK-Expertenforum. Leistungserbringer fin- den auf sie zugeschnittene Informationen unter www.aok-gesundheitspartner.de / hessen – und noch recht jung ist unser An- gebot für Auszubildende und Studenten auf www.aok-on.de/hessen.
AOK Hessen, weil ... Die Zufriedenheit und Verbundenheit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind der Schlüssel zum Erfolg unseres Unternehmens. Daher ist für uns eine langfristig ausgerich- tete und methodisch solide Personalarbeit sehr wichtig. Als Arbeitgeber liegt es in unserer Verantwortung, die Rahmenbedin- gungen so zu gestalten, dass unsere Mitar- beiterinnen und Mitarbeiter ihre Fähigkeiten und Kompetenzen voll wirksam machen können. Vielfalt nutzen Die richtige Mischung macht’s! So kann man – stark verkürzt – unsere Aktivitäten in puncto Diversity Management zusammen- fassen. Wir respektieren und schätzen die Unterschiedlichkeit unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Damit ist es uns möglich, den Interessen der Belegschaft und den ver- schiedensten Markt- und Kundenanforde- rungen heute und morgen optimal gerecht zu werden. Mit der Unterzeichnung der „Charta der Vielfalt“ bekennen wir uns ex- plizit zu diesen Zielen und setzen entsprech- ende Maßnahmen um. Wir unterstützen unsere Beschäftigten nicht nur in beruflichen, sondern auch in ihren persönlichen Anliegen. Unsere regelmäßig durchgeführten Mitarbeiterbefragungen belegen, dass wir als Arbeitgeber positiv bewertet werden.
Seiten 20 /21 ...wir ein moderner Arbeitgeber sind Leistungsstärke, Angebotsvielfalt, Service – all diese Vorzüge der AOK Hessen haben nur Bestand, wenn sie von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern getragen und gelebt werden. Zufriedene Mitarbeiter schaffen zufriedene Kunden. Qualifiziertes und motiviertes Personal ist daher die Voraussetzung für langfristigen Unternehmenserfolg. wicklungsmaßnahmen zur Verfügung. Praktizierte Fördern und Entwickeln Die Ansätze sind breit gefächert: Vom Chancengleichheit für die Zukunft E-Learning-Tool über Workshops bis zu Präsenztrainings und Möglichkeiten zum Chancengleichheit trägt wesentlich zu guter In einer Zeit der immer dynamischeren Ent- Erfahrungsaustausch nutzen wir eine große Leistung und einem guten Betriebsklima bei. wicklung und Veränderung von Kommuni- Methodenvielfalt. Im Jahr 2011 haben mehr Die AOK Hessen legt bei der Planung und kationstechniken, Datenverarbeitungspro- als 1.600 unserer Beschäftigten an Weiter- Realisierung ihrer Personalmaßnahmen be- zessen und rechtlichen Rahmenbedingungen bildungsmaßnahmen teilgenommen sonderen Wert auf Chancengerechtigkeit für gilt es, unsere Mitarbeiterinnen und Mitar- (ohne oscare). alle Beschäftigten. Das Diversity Manage- beiter nicht nur für heute, sondern auch für ment der AOK Hessen setzt an zahlreichen die Zukunft zu qualifizieren. Als eines der • Ein weiterer wichtiger Baustein unserer Stellen an: größten Unternehmen in der Gesundheits- Personalpolitik ist es, Experten aus ver- branche setzen wir auf ein breit gefächertes schiedenen Berufszweigen für die AOK • Chancengleichheit für Männer und Frauen, Hessen zu gewinnen. System von Förderungs- und Entwicklungs- • Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben, maßnahmen: • Generationenvielfalt, • organisatorische Vielfalt und • Unsere Ausbildung zum/zur Sozialversiche- IT: Weiterentwicklung • kulturelle Vielfalt. rungsfachangestellten kombiniert Theorie mit oscare und Praxis, ist fundiert und serviceorientiert. Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Gesetzliche Krankenversicherungen und Hier wird die Grundlage für die weitere erhalten Serviceangebote zur besseren Pflegeversicherungen brauchen zur Unter- Karriere bei der AOK Hessen gelegt. Zum Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Ob stützung ihrer Geschäftsprozesse eine leis- 31. Dezember 2011 waren bei der AOK Kinderbetreuung oder die Sorge um pflege- tungsstarke IT-Plattform, die exakt auf ihre Hessen 73 Auszubildende beschäftigt. bedürftige Angehörige – wir unterstützen Bedürfnisse zugeschnitten ist. Daher stellen unsere Beschäftigten in beiden Fällen. Da- • Das „Studium plus“ bieten wir in Koope- wir unsere Datenverarbeitung stufenweise rüber hinaus bieten wir flexible Arbeitszeit- ration mit der Technischen Hochschule auf die im AOK-System entwickelte Software modelle und erarbeiten gemeinsam im Mittelhessen in Gießen und Friedberg an. „oscare“ um. 2011 war hierbei für uns ein Rahmen der betrieblichen Möglichkeiten Nach abgeschlossener Ausbildung können besonders bedeutsames Jahr. Mit Ablösung individuelle Lösungen. geeignete Mitarbeiterinnen und Mitarbei- der bisherigen Programme in den Bereichen ter den Studiengang Betriebswirtschaft – Krankenhaus und Krankengeld ging oscare in Unser Engagement hinsichtlich einer Fachrichtung Krankenversicherungsmanage- die nächste Runde. Und im Privatkunden- familienorientierten Personalpolitik wurde ment belegen. Zum 31. Dezember 2011 management kam das Customer Relationship auch 2011 ausgezeichnet: Bereits zum drit- waren 18 Beschäftigte eingeschrieben. Management 7.0 zum Einsatz. Insgesamt ten Mal erhielten wir das Zertifikat des Der duale Studiengang ist einer von vielen wurden rund 70 Prozent unserer Mitarbeite- „audit berufundfamilie“. Karriere- und Berufswegen innerhalb un- rinnen und Mitarbeiter hierzu geschult. seres Unternehmens. • Orientiert an den Anforderungen des Un- ternehmens und dem individuellen Bedarf unserer Beschäftigten stellen wir ein vielfältiges Spektrum an Förder- und Ent-
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Seiten 22 /23 ...unsere Selbstverwaltung sich einbringt Die Sozialwahlen prägten für die Selbstverwaltung der Sozialversicherungsträger das Jahr 2011. Nach der Wahl im Juni konstituierte sich auch in unserem Hause der neue Verwaltungsrat. Dabei gab es einen Wechsel an der Führungsspitze. Mit Herbert Schneider trat ein sozialpolitisches Urgestein nach 37 Jahren in der Selbstverwaltung der AOK ins zweite Glied zurück. Selbstverwaltung ist eines der tragenden Prin- nur umfassendes Branchenwissen im Ge- dert ist. Dort wird über Widersprüche von zipien der Sozialversicherung in Deutschland. sundheitswesen, sondern müssen auch Kunden entschieden. Dieses Widerspruchs- Die unmittelbar Betroffenen und Beteiligten die politischen Rahmenbedingungen und verfahren bietet die Möglichkeit, Entschei- verantworten eigenständig öffentliche Auf- Entwicklungen immer im Blick haben. Selbst- dungen unseres Hauses unkompliziert und gaben. So obliegt unserem Verwaltungsrat, verwaltung bei der AOK ist daher Unter- kostenfrei überprüfen zu lassen. der sich je zur Hälfte aus Versicherten- nehmenspolitik, die ihre Gestaltungsmöglich- und Arbeitgebervertretern zusammensetzt, keiten innerhalb eines sozialpolitischen AOK-Selbstverwalter: die Feststellung des Haushaltsplans, die Rahmens findet. Abnahme der Jahresrechnung oder auch die auf vielen Ebenen aktiv Wahl des hauptamtlichen Vorstandes. Zudem Der neue Verwaltungsrat Darüber hinaus sind unsere Verwaltungs- trifft er Entscheidungen von grundsätzlicher ratsmitglieder auch auf Bundesebene in Bedeutung und beschließt Änderungen der konstituiert sich Selbstverwaltungsorganen aktiv. In den Auf- Satzung, zum Beispiel bei der Gestaltung Mitte September 2011 konstituierte sich sichtsrat des AOK-Bundesverbandes werden von Tarifen. Somit nimmt der Verwaltungs- unser neu gewählter Verwaltungsrat. In von der hessischen Gesundheitskasse Ange- rat konkrete Gestaltungsmöglichkeiten in seiner ersten Sitzung wählte er Brigitte Baki lika Beier für die Versicherten und Thomas der Geschäftspolitik wahr. zur alternierenden Vorsitzenden aufseiten Buresch für die Arbeitgeber entsandt. Die der Versicherten und Dr. Werner Scherer Aufgaben des AOK-Bundesverbandes als Gestalter der zum alternierenden Vorsitzenden auf Arbeit- Dienstleister für das AOK-System mit seinen geberseite. Brigitte Baki folgte dem bishe- rund 24 Millionen Versicherten lassen sich Unternehmensausrichtung rigen Vorsitzenden Herbert Schneider. unter der Überschrift „System sichern, System Selbstverwaltung ist bei der AOK aber mehr gestalten und Systemeffizienz erhöhen“ als nur die eigenverantwortliche Wahrneh- Der Verwaltungsrat kommt in der Regel zusammenfassen. mung öffentlicher Aufgaben. Ihre Kompe- zwei- bis dreimal im Jahr zusammen. Aus- tenzen sind mit denen eines Aufsichtsrates schüsse bereiten die Entscheidungen vor – Ebenso sind wir im GKV-Spitzenverband vergleichbar, der grundsätzliche Entschei- hierzu gehören vertreten, dem alle gesetzlichen Kranken- dungen zur Unternehmensausrichtung trifft. kassen angehören. In seinem 52-köpfigen • der Grundsatzausschuss, Dies macht für die ehrenamtlichen Selbstver- Verwaltungsrat vertreten versichertenseitig • der Marktausschuss, walter auch den besonderen Reiz ihrer Tätig- Angelika Beier und arbeitgeberseitig • der Ausschuss Gesundheit und Pflege keit aus – eben nicht nur Verwalter, sondern Friedrich Avenarius unsere Interessen. sowie auch Gestalter zu sein. Umgekehrt liegt • der Ausschuss für Fragen der Geschäfts- hierin auch eine besondere Verantwortung. entwicklung. Um unternehmenspolitische Grundsatzent- scheidungen treffen zu können, benötigen Zudem gibt es den Widerspruchsausschuss, die Mitglieder der Selbstverwaltung nicht der in dreizehn regionale Kammern geglie-
Verwaltungsratsmitglieder Versichertenvertreterinnen und -vertreter Brigitte Baki Frankfurt Vorsitzende Angelika Kappe Emma Gros Udo Schlitt Hauneck-Eitra Offenbach Neu-Isenburg Vorsitzende des Vorsitzende des Vorsitzender des Grundsatzausschusses Ausschusses für Marktausschusses Gesundheit und Pflege Angelika Beier Michael Schmitt Doris Hammes Hayrullah Celebi Christine Brodde Robert Vey Frankfurt Fulda Runkel Offenbach Calden-Fürstenwald Fulda Udo Henke Lilia Torino Rolf Müller Bernd Weise Klaus Nitschkowski Lützelbach Schaafheim Künzell Herborn Homberg / Ohm Stellvertretende Mitglieder Gerd Brücker, Frankfurt // Stefan Körzell, Bad Hersfeld // Cornelia Kröll, Frankfurt // Horst Raupp, Höchst im Odenwald Wigbert Nophut, Herbstein // Gerhard Jahn, Nidderau // Manfred Bick, Steinbach // Ursula Richter, Offenbach Harald Fiedler, Friedrichsdorf // Ulrich Hof, Haiger-Weidelbach // Jörg Köhlinger, Frankfurt // Stefan Ihrig, Fulda Rüdiger Stolzenberg, Marburg // Ernst Richter, Wetzlar // Bruno Kraus, Seligenstadt // Herbert Schneider, Wiesbaden Sylvia Kampa, Reinheim // Christian Steffen, Stuttgart // Hans-Peter Rohr, Rodenbach Stand: Mai 2012
Seiten 24 /25 Verwaltungsratsmitglieder Arbeitgebervertreterinnen und -vertreter Dr. Werner Scherer Schöffengrund Vorsitzender Klaus Freitag Andreas Weckesser Horst Ackermann Lich Schwalmstadt Felsberg Vorsitzender des Vorsitzender des Vorsitzender des Grundsatzausschusses Ausschusses für Marktausschusses Gesundheit und Pflege Thomas Buresch Dr. Dirk Hohn Hans Pfleger Thilo Söhngen Friedrich Avenarius Karl-Heinz Feußner Weilbach Wetzlar Eichenzell Wiesbaden Dietzenbach Kirchhain-Emsdorf Michael Hofnagel Nora Hummel Frank Albrecht Jürgen Volz Karl Heinz Hupfeld Taunusstein Wiesbaden Frankfurt Frankfurt Vellmar Stellvertretende Mitglieder Fritz Georg Rincker, Fleisbach // Michael Müller, Frankfurt // Detlef Stange, Frankfurt // Uwe Naumann, Bingen Martin Trotier, Mannheim // N.N. // Mario Susak, Frankfurt // Reinhard Daume, Haina-Löhlbach // Dr. Stefan Hoehl, Frankfurt Holger Micheel, Frankfurt // Manfred Hoffmann, Hofheim // Petra Hülshorst, Dortmund // Wolfgang Hopp, Maintal Dirk Velte, Bad Homburg // Manfred Baumann, Petersberg Stand: Mai 2012
Finanzvolumen der AOK Hessen 2011 Finanzvolumen der AOK Hessen 2011 Entgeltfortzahlungsversicherung Krankenversicherung 92 Mio. Euro 4.304 Mio. Euro Pflegeversicherung 747 Mio. Euro Gesamtvolumen 10.606 Mio. Euro Auftragsgeschäfte 5.463 Mio. Euro
Seiten 26 /27 Das Geschäftsjahr 2011 der AOK Hessen Wir haben das Geschäftsjahr 2011 in der Unsere Leistungsausgaben je Versicherten Krankenversicherung bei einem Finanzvo- stiegen im Jahr 2011 um 2,6 Prozent. lumen von 4,30 Milliarden Euro mit einem Besondere Ausgabenzuwächse waren mit Überschuss der Einnahmen in Höhe von 7,9 Prozent je Versicherten im Bereich der 72 Millionen Euro abgeschlossen. Wir setzen Heil- und Hilfsmittel und mit 14,4 Prozent damit unsere solide Finanzpolitik der letzten (je krankengeldberechtigtem Mitglied) beim Jahre fort und benötigten auch im Jahr 2011 Krankengeld zu verzeichnen. keinen Zusatzbeitrag. Die drei größten Ausgabenpositionen inner- Auch bei der Mitgliederentwicklung verzeich- halb des Haushaltes waren die stationäre nen wir ein positives Ergebnis. 2011 konnten Behandlung, die Arzneimittelversorgung und wir im Vergleich zum Vorjahr per saldo einen die ambulante ärztliche Behandlung. Zuwachs von 13.287 Versicherten erreichen. Diese Entwicklung spiegelt unseren attraktiven Die Krankenhausausgaben (36,8 Prozent Preis und unsere Service- und Produktqualität der Gesamtausgaben) stiegen pro Versi- wider. cherten im Jahr 2011 um 5,7 Prozent. Ver- antwortlich für die Steigerungsrate sind Unsere Einnahmen speisen sich weitestge- insbesondere der Anstieg der Fallzahlen und hend aus den Zuweisungen des Gesundheits- eine Zunahme der Fallschwere. Aufgrund fonds. Diese betrugen im Geschäftsjahr 2011 des höheren Landesbasisfallwerts 2011 im 4,27 Milliarden Euro. Die Zuweisungen Vergleich zu 2010 sind zudem die abge- werden seit drei Jahren auch nach krankheits- rechneten durchschnittlichen Fallkosten bezogenen Kriterien im Risikostrukturausgleich gestiegen. berechnet. Die Wirkungen des morbiditäts- orientierten Risikostrukturausgleichs wurden Bei den Arzneimitteln (16,7 Prozent der in einem Gutachten des wissenschaftlichen Gesamtausgaben) zeigten die Maßnahmen Beirates beim Bundesversicherungsamt analy- des GKV-Änderungsgesetzes (GKV-ÄndG) siert und bewertet. Das Fazit des Gutachtens und das Arzneimittelmarktneuordnungs- fällt eindeutig aus: Der morbiditätsorientierte gesetz (AMNOG) Wirkung. In Verbindung Risikostrukturausgleich hat die Zielgenauig- mit den Rabattverträgen sanken die keit der Zuweisungen an die Krankenkassen Arzneimittelausgaben pro Versicherten um im Vergleich zum vorher praktizierten Modell 3,3 Prozent. erheblich verbessert. Im Grundsatz hat sich das Verfahren bewährt und sollte in Zukunft weiterentwickelt werden. Eine Reduzierung der berücksichtigten Krankheiten wäre kontraproduktiv und würde die Über- bzw. Unterdeckungsprobleme verstärken.
Bei der ambulanten ärztlichen Behandlung Die Jahresrechnung 2011 der Krankenver- (15,2 Prozent der Gesamtausgaben) beträgt sicherung der AOK Hessen ist mit ihren Be- die Ausgabensteigerung je Versicherten im standteilen und Anlagen entsprechend den Vergleich zum Vorjahr 0,8 Prozent. In dem gesetzlichen Vorschriften und Bestimmungen Ausgabenanstieg spiegeln sich die Vorgaben zum Kontenrahmen aufgestellt worden. des GKV-Finanzierungsgesetzes sowie die Die Einnahmen und Ausgaben sowie die Beschlüsse des Erweiterten Bewertungsaus- Vermögensbestände sind nach Feststellung schusses zur Weiterentwicklung der vertrags- der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG ärztlichen Vergütung wider. Diese haben vollständig erfasst, gebucht und belegt bzw. einen linearen Ausgabenzuwachs für die mor- nachgewiesen. Die Jahresrechnung ist gemäß biditätsorientierte Gesamtvergütung sowie Prüfbericht in formaler, rechnerischer und eine Ausgabenobergrenze bei extrabudge- sachlicher sowie zeitlicher Hinsicht richtig und tären Leistungen vorgesehen. Die steigende vollständig aufgestellt. Teilnehmerzahl an den Disease-Management- Programmen sowie der spezialisierten ambu- Ausblick lanten Palliativversorgung führen ebenfalls zu höheren Ausgaben. Die Ausgabenent- Wir werden – sofern keine unvorherseh- wicklung in der Dialysebehandlung und der baren und kurzfristigen Änderungen der ambulanten Behandlung im Krankenhaus Rahmenbedingungen eintreten – auch im ist rückläufig. weiteren Jahr 2012 keinen Zusatzbeitrag erheben. Allerdings zeichnen sich aktuell für Die Einführung der elektronischen Gesund- die gesamte Gesetzliche Krankenversicherung heitskarte schlug 2011 mit nahezu 5 Milli- bereits neue Ausgabensteigerungen ab. onen Euro zu Buche. Der Gesetzgeber hatte Vor dem Hintergrund der Bundestagswahlen die Krankenkassen verpflichtet, bis zum im Jahr 2013 und der aktuell finanziell 31. Dezember 2011 mindestens 10 Prozent stabilen Situation des Gesundheitsfonds ist der Versicherten mit der neuen Karte auszu- zudem nicht auszuschließen, dass der Gesetz- statten. Hohe Ausgaben verursachten die geber einige finanzielle Begehrlichkeiten der Bildbeschaffung, das Zustellen der Karten Leistungserbringer erfüllen könnte. Auch die und die Bereitstellung der technischen Infra- geplanten Maßnahmen zur Verhinderung struktur einschließlich der Lesegeräte in eines regionalen Ärztemangels können Krankenhäusern und Arztpraxen. mittel- und langfristig zu höheren Ausgaben führen. Die vom Gesetzgeber vorgegebene Verwal- tungskostenobergrenze – die Verwaltungs- Wir verfolgen das Ziel, die regionale Markt- kosten wurden für die Jahre 2011 und 2012 führerschaft auszubauen und unseren Ver- auf den Stand 2010 eingefroren – wurde sicherten und den Arbeitgebern innovative trotz Mitgliederwachstum eingehalten. Produkte und Tarife anzubieten. Kunden- service, Vertrieb und Markenführung spielen hierbei die entscheidende Rolle. Diese werden zum Erreichen der Wachstumsziele weiterentwickelt und ausgebaut.
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