Tätigkeitsbericht der SAB - Nr. 191 | März 2008 - Schweizerische Arbeitsgemeinschaft ...
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Nr. 191 | März 2008 Preis CHF 6.– 65. Tätigkeitsbericht der SAB Schweizerische Arbeitsgemeinschaft für die Berggebiete Groupement suisse pour les régions de montagne Gruppo svizzero per le regioni di montagna Gruppa svizra per las regiuns da muntogna CH-3001 Bern | Seilerstrasse 4 | Postfach 7836 | Tel. 031 382 10 10 | Fax 031 382 10 16 Internet: http//www.sab.ch | E-Mail: info@sab.ch | Postkonto 50-6480-3
65. Tätigkeitsbericht der SAB vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2007 Vorwort zum Wichtigste Ergebnisse des Jahres 2007 65. Tätigkeitsbericht Im europäischen Vergleich ist die SAB eine Im Jahr 2007 hat die SAB einmalige Organisation. Sie vereint alle wirt- 1. dazu beigetragen, dass die Sömmerungs- und TEP-Beiträge im Rahmen der AP 2011 schaftlichen, sozialen und ökologischen An- aufgestockt wurden; liegen der schweizerischen Berggebiete in 2. sich an vorderster Front für die Aufhebung der Lex Koller eingesetzt; einer Organisation. Durch ihre Mitglieder- 3. dazu beigetragen, dass die Neue Regionalpolitik und die NFA unbeschadet die parla- struktur vereint sie zudem alle Staatsebenen mentarische Beratung überstanden haben; zusammen mit Forschungseinrichtungen, 4. sich gegen die Einführung eines Einheitssatzes bei der MWST ausgesprochen; Verbänden, Unternehmen und Einzelperso- 5. das internationale Projekt PUSEMOR mit 29 realisierten Pilotprojekten, politischen nen. Eine derart multisektorielle Bergge- Empfehlungen sowie einer grossen Konferenz in Lugano erfolgreich abgeschlossen; bietsorganisation gibt es in keinem anderen 6. in einer Kooperation mit der Post, Swisscom, eBay Schweiz und Microsoft Projekte zur europäischen Staat. Diese einmalige Zu- Stärkung der Grundversorgung in der Schweiz realisiert; sammensetzung trägt sicherlich zur Stärke 7. mit dem Alpentäler-Bus über 23 000 Fahrgäste transportiert und dafür eine Auszeich- der SAB in der Schweiz und zu ihrem aus- nung erhalten; gezeichneten Ruf im Ausland bei. Struktu- 8. das Thema der Wertschöpfungsketten an mehreren Veranstaltungen aufgegriffen; ren alleine genügen aber nicht. Die SAB ist 9. über die Technische Abteilung mehr als 700 Anfragen beantwortet und Beratungen eine Organisation, welche zukunftsgerichte- geleistet; te Lösungen aufzeigen will. Statt sich über 10. über die KAB rund 5000 Arbeitstage ins Berggebiet vermittelt. die Restrukturierung des Poststellennetzes zu beklagen, lanciert die SAB beispielsweise zusammen mit der schweizerischen Post ein neues Projekt für die Verbesserung der Grundversorgung. Eine grosse Stärke der SAB ist die Verknüp- fung von politischer Interessensvertretung und konkreter Projektarbeit im Dienste der Inhalt Mitglieder. So hat sich die SAB erfolgreich für die Verankerung der Breitbandkommu- Vorwort . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2 nikation in der Grundversorgung eingesetzt. Zusammen mit der Swisscom hat die SAB 1. Tätigkeit der Organe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3 daraufhin in einer Gemeinde neue Techno- logien zur Sicherstellung dieser erweiterten 2. Vertretung der Interessen der Bergbevölkerung . . 4 Grundversorgung getestet. 3. Information . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8 Die SAB konnte im Jahr 2007 zahlreiche wichtige Erfolge für die Berggebiete erzielen 4. Dienstleistungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8 (vgl. Kasten). Entscheidend wird nun sein, ob es den Berggebieten gelingt, diese posi- 5. Sekretariate . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10 tiven Rahmenbedingungen zu ihrem Vorteil zu nutzen. Die SAB steht mit ihrem Fach- 6. Zusammensetzung der Organe . . . . . . . . . . . . . 10 wissen gerne beratend zur Verfügung. 7. Personalbestand . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11 8. Mitglieder . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11 9. SAB-Jahresrechnung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12 10. Bericht der Kontrollstelle . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12 Titelbild: Grindelwald BE / swiss-image 2 | 65. Tätigkeitsbericht
1. Tätigkeit der Organe 64. Generalversammlung der SAB Die 64. Generalversammlung (GV) der SAB fand am 31. August und 1. Septem- ber 2007 in Airolo (TI) statt. Die GV bot Gelegenheit, über die erreichten Ergeb- nisse zu informieren und gemeinsam mit den Mitgliedern drängende Fragen zu diskutieren. Die «Alpine Brache» sorgte dabei für genügend Gesprächsstoff. Anlässlich der GV wurde auch der SAB- Preis 2007 verliehen. Der Hauptpreis ging an die Genossenschaft «La Cavagne», wel- che zahlreiche Landwirte aus dem Val d’Illiez vereint und eine gemeinsame Ver- marktung ihrer landwirtschaftlichen Pro- dukte anstrebt. Der Medienpreis wurde dieses Jahr an zwei Preisträger verliehen: einerseits an Köbi Gantenbein, Chefredak- tor der Zeitschrift Hochparterre, welcher durch sein Schaffen zur Verständigung zwischen Stadt und Land beiträgt, sowie an- Die 64. Generalversammlung (GV) der SAB fand am 31. August und 1. September in dererseits an die Promotoren der Internet- Airolo statt. (VG) Plattform Il Bernina. Dank dieser Plattform konnten die regionale Identität gestärkt und der Bezug zu Personen ausserhalb der Re- Stellungnahmen / Eingaben / Po- • Stellungnahme zur Verordnung über die gion intensiviert werden. sitionspapiere zur Bundespolitik berufliche Grundbildung: Berufsfeld der Vorgängig zur GV fand eine Fachtagung • Stellungnahme zur Teilrevision des Bun- Landwirtschaft und deren Produkte (17. zum Thema «Alpine Brache» statt. Die desgesetzes über die technischen Han- 8.2007) verschiedenen Referenten konnten aus delshemmnisse (THG) (6.3.2007) • Stellungnahme zur AP 2011 (22.8.2007) ihrer jeweiligen Optik nachweisen, dass • Stellungnahme zur Verordnung über die • Stellungnahme zur Strategie Nachhaltige die Alpine Brache nicht der Realität ent- Pärke von nationaler Bedeutung (26. Entwicklung 2008–2011 spricht. Im Alpenraum sind vielfältige In- 3.2007) • Stellungnahme zur Finanzierung öffent- itiativen und gute Projekte vorhanden. • Stellungnahme zur Revision des Mehr- lich-rechtlicher Vorsorgeeinrichtungen Neue Instrumente des Bundes, welche wertsteuergesetzes (26.3.2007) (15.10.2007) an der Tagung ebenfalls vorgestellt wur- • Stellungnahme zum Finanzreferendum • Stellungnahme zum Verzicht auf die Ein- den, können bei der Entwicklung weiterer (14.5.2007) führung der allgemeinen Volksinitiative Projekte helfen. Der Tagungsband infor- • Stellungnahme zur Trockenwiesenverord- (22.10.2007) miert ausführlich über die Ergebnisse der nung (16.5.2007) Fachtagung (www.sab.ch). • Stellungnahme der SAB zur Gesamtschau Diese Dokumente sind auch unter http:// FinöV (ZEB) (8.6.2007) www.sab.ch verfügbar. Sitzungen des Vorstandes • Stellungnahme zur Verordnung über das Der Vorstand trat im Jahr 2007 siebenmal gemeinsame Erscheinungsbild bei vom zusammen, davon wurde eine zweitägige Bund unterstützten Absatzförderungs- Sitzung am 9./10. Juli 2007 in Vella (GR) ab- massnahmen (2.7.2007 gehalten. Die wichtigsten Ergebnisse der Sit- • Stellungnahme zum «Wolfskonzept» (10. zungen des Vorstandes wurden in der 7.2007 2. Vertretung der Inter- «Montagna» publiziert. • Stellungnahme zum Entwurf der Verord- nung über den Schutz der historischen essen der Bergbevölkerung Rat der Berggebiete Verkehrswege der Schweiz VIVS (10. Im Zuge der Statutenrevision wurde der 7.2007) Öffentliche Finanzen Rat der Berggebiete als beratendes Gre- • Stellungnahme zu den Verordnungsent- Reform des bundesstaatlichen Finanz- mium geschaffen. Dieser Rat trat im Ja- würfen der NFA (10.7.2007) ausgleichs: Die Neugestaltung des Finanz- nuar 2007 zum ersten Mal zusammen. • Eingabe an das Eidgenössische Departe- ausgleichs und der Aufgabenteilung Der Rat bestätigte dabei im Wesentlichen ment des Innern betreffs Stellung des zwischen Bund und Kantonen (NFA) ist am die bisherige Stossrichtung der SAB. Er Schweizerischen Alpinen Museums im 1. Januar 2008 in Kraft getreten. Dazu empfahl zudem, eine Vision für die Berg- Kulturförderungsgesetz und Entwurf für waren im Jahr 2007 noch einige wichtige po- gebiete zu erarbeiten und zu kommunizie- ein Bundesgesetz über die Museen und litische Schritte nötig. Das Parlament hatte ren sowie speziell das Thema des Bauens Sammlungen des Bundes (11.7.2007) das dritte Paket zur NFA zu beraten. Dieses ausserhalb der Bauzonen aufzuarbeiten. • Stellungnahme zur Stromversorgungsver- Paket umfasst die Dotierung der Ausgleichs- Beiden Empfehlungen ist die SAB im ordnung und zur Energieverordnung (17. gefässe. Für die SAB war entscheidend, Laufe des Jahres nachgekommen. 8.2007) dass der geografisch-topografische und der 65. Tätigkeitsbericht | 3
2008–2015 beraten. Das Mehrjahrespro- gramm legt die Förderschwerpunkte seitens des Bundes fest. Das Mehrjahresprogramm wurde vom Parlament ohne wesentliche Än- derungen verabschiedet und gleichzeitig ein Zahlungsrahmen von 230 Mio. Fr. für die acht Jahre überwiesen. Die SAB ist erfreut, dass die NRP die parlamentarische Bera- tung ohne grosse Diskussionen überstan- den hat und zeitgerecht auf den 1. Januar 2008 in Kraft treten kann. Ein Bestandteil der NRP ist die Gewährung von Steuererleichterungen. Der Perimeter für die Steuererleichterungen weicht dabei vom allgemeinen Perimeter der NRP ab und ist wesentlich restriktiver gefasst. Die im Sommer 2007 durchgeführte Vernehmlas- sung führte zu teils heftigen Reaktionen sei- tens der Kantone. Der Bund hat sich deshalb für ein stufenweises Vorgehen ent- schieden. Die meisten bisherigen Empfän- gergebiete von Steuererleichterungen bleiben für drei Jahre im Perimeter. Ab 2011 gilt nur noch ein restriktiver Perimeter, welcher sich über elf Kantone erstreckt. AP2011: Wichtige Forderungen der SAB wurden erfüllt. (VG – Gitschenen) Agrarpolitik AP2011: Das Parlament behandelte in der Frühjahrssession 2007 die Agrarpolitik soziodemografische Lastenausgleich gleich Abwicklung der MWST vorsieht, das Modul 2011. Kernelemente sind der Abbau von hoch bemessen werden und auch bei den «2-Sätze» sowie das Modul «Einheitssatz». preisstützenden Mitteln, die Abschaffung anderen Ausgleichsgefässen gegenüber Die SAB unterstützt in ihrer Stellungnahme der Exportsubventionen und die Umlage- dem Vorschlag der Projektleitung NFA keine das Modul Steuersatz sehr, da eine Verein- rung der freien Mittel in Direktzahlungen. Verschienungen vorgenommen werden. fachung der komplizierten MWST-Abrech- Die meisten Änderungen treten bereits auf Es geht alleine schon beim geografisch- nung zur Entlastung der Unternehmungen den 1. Januar 2008 in Kraft. Zu Handen der topografischen Lastenausgleich um eine dringend nötig ist. Die SAB lehnt aber so- Parlamentsmitglieder stellte die SAB Unter- Summe von 341 Mio. Fr. pro Jahr. wohl den Einheitssatz als auch die Reduk- lagen und Argumente aus Sicht der Berg- Im Frühjahr 2007 fand zudem eine Ver- tion auf zwei Steuersätze ab. Bei beiden landwirtschaft zusammen. In der Folge nehmlassung zu den Ausführungsverord- Modellen würde der für die Berggebiete wurden wichtige Forderungen der SAB er- nungen zur NFA statt. Dieses Paket umfasst wichtige Sondersatz für Beherbergungsleis- füllt. So u.a. die Weiterführung der Verkä- die Änderung von 19 Verordnungen, die To- tungen verloren gehen. Die SAB fordert in sungs- und Siloverzichtszulagen oder die talrevision von vier Verordnungen, den Er- ihrer Stellungnahme zudem, dass die Vor- Erhöhung des Zahlungsrahmens für die lass von zwei neuen Verordnungen und die steuerkürzung infolge Erhalt von Bundes- Landwirtschaft. Obwohl weniger Geld für Aufhebung von 15 Verordnungen. Die SAB subventionen entfällt. Die SAB hatte dazu die Direktzahlungen zur Verfügung steht, hat die Änderungen eingehend geprüft und bereits im Jahr 2006 eine Studie verfasst werden die Sömmerungsbeiträge und die in ihrer Stellungnahme festgehalten, dass und einen entsprechenden Vorstoss im Par- Beiträge für die Tierhaltung unter erschwe- die Änderungen den Vorgaben aus den vor- lament unterstützt. Durch diese Vorsteuer- renden Produktionsbedingungen (TEP) auf- angegangen Arbeiten an der NFA entspre- kürzung werden v. a. öffentliche Verkehrs- gestockt. Nachteilig sind hingegen die chen. Die SAB lehnt es jedoch ab, dass betriebe wie auch Seilbahnen besonders pauschale Kürzung Flächenbeiträge um Fr. touristische Anlagen und Bauten nicht mehr stark betroffen. 70.-/ha und Anhebung der Gewerbegrenze vor Naturgefahren geschützt werden sollten. im Boden- und Pachtrecht. Die Parlaments- Zudem fordert die SAB in ihrer Stellung- beschlüsse bedeuten, dass der Struktur- nahme, dass die Ausgleichsbeiträge für ent- Regionalpolitik wandel weitergehen wird. Innovative Ideen gangene Wasserkraftnutzung weiterhin bei Das Bundesgesetz über die Regionalpolitik sind gefragt, um das Einkommen der Berg- durchschnittlich 60% bleiben sollen (der (Neue Regionalpolitik, NRP) wurde im Jahr betriebe bei ständig sinkenden Bundesbei- Bundesrat schlug eine Reduktion auf 50% 2006 vom Parlament verabschiedet. Im trägen halten zu können. vor). Jahr 2007 hat der Bundesrat den Geltungs- Betreffend der Ausgestaltung der Verord- bereich der NRP in einer Verordnung fest- nungen zu den Parlamentsbeschlüssen Totalrevision des Mehrwertsteuergesetzes gelegt. Demnach umfasst die NRP alle hatte die SAB eine Aussprache mit der Di- (MWSTG): Der Bundesrat hat im Frühjahr Gebiete ausser den grossen Agglomeratio- rektion des Bundesamtes für Landwirtschaft 2007 eine Vernehmlassung durchgeführt nen. Gegenüber dem bisherigen Investiti- (BLW). Sie forderte insbesondere geeignete zur Totalrevision des MWSTG. Die Vorlage onshilfegesetz wurde der Perimeter damit Lösungen für das Berggebiet bei den Rau- umfasste drei Module: das Modul «Steuer- ausgeweitet. Im Jahr 2007 hat das Parla- futterverzehrerbeiträgen (RGVE) und den gesetz», welches Vereinfachungen in der ment zudem das Mehrjahresprogramm Beiträgen für die Tierhaltung unter erschwe- 4 | 65. Tätigkeitsbericht
renden Produktionsbedingungen (TEP). Än- Die SAB sieht jedoch einen grossen Nach- Forst- und Holzwirtschaft derungen in 28 Verordnungen wurden vom teil in der einseitigen Anwendung des Revision Waldgesetz: Der Nationalrat hat Bund im Jahr 2007 in Vernehmlassung ge- Marktzutritts. Sie ist der Meinung, dass die sich als Erstrat mit der Revision des Waldge- geben. Die SAB nahm dazu Stellung. Be- Schweiz in erster Priorität die Gesetzgebung setzes befasst. In der Wintersession 2007 sonders wichtig für das Berggebiet sind die mit der EG harmonisieren soll, um den ge- hat er beschlossen, auf die Gesetzesrevision Änderungen in der Direktzahlungsverord- genseitigen Handel und den Marktzugang nicht einzutreten. Im Gegenzug soll die nung und in der Sömmerungsbeitragsver- für Schweizer Produkte in der EU zu verbes- Volksinitiative «Rettet den Schweizer Wald» ordnung (Totalrevision). Das zweite Ver- sern. Bei der Deklaration der Herkunft eines zurückgezogen werden. Faktisch gilt damit ordnungspaket wird Anfang 2008 in die Ver- Lebensmittels oder der Verwendung von weiterhin das Waldgesetz aus dem Jahr nehmlassung gehen. Gentechnologie darf der Bund keine Abstri- 1991 unverändert weiter. Die SAB hatte sich che machen. im Vorfeld stark für die Gesetzesrevision ein- Ausbildungsreform der Landwirtschafts- In der Stellungnahme zur Verordnung über gesetzt. Im Vordergrund steht dabei u.a. die berufe: Die SAB befasste sich intensiv mit das gemeinsame Erscheinungsbild bei vom Flexibilisierung der Rodungspolitik. Gemäss der Ausbildungsreform der Landwirtschafts- Bund unterstützten Absatzförderungsmass- den neuesten Ergebnissen aus dem Landes- berufe, weil die Ausbildungsplätze im Berg- nahmen befürwortet die SAB den Vorschlag forstinventar hat die Waldfläche im Alpen- gebiet von grosser Bedeutung sind. Neu des Bundes. Das Erscheinungsbild mit dem raum zwischen 1993/95 und 2004/06 um wird die Ausbildung der Landwirtschaftsbe- roten Balken ist sehr klar und soll die Basis 9,1%, im Tessin sogar um 9,8% zugenom- rufe statt im Landwirtschaftsgesetz im Be- für ein erfolgreiches Exportmarketing bilden. men. Angesichts dieser anhaltenden Zu- rufsbildungsgesetz geregelt. Damit wird ein nahme ist es nicht mehr sinnvoll, am einheitliches Ausbildungssystem für alle Be- Die SAB arbeitete in folgenden Arbeitsgrup- Grundsatz des Realersatzes im Alpenraum rufe geschaffen. Die Eingliederung in das pen zu landwirtschaftlichen Projekten: festzuhalten. Die SAB fordert deshalb wei- neue Berufsbildungsgesetz war unbestrit- • Projekt IN-SIGHT, internationales Projekt terhin eine flexiblere Rodungspolitik. ten, jedoch äusserte sich die SAB in ihrer über Systeme und Innovationsprozesse in Stellungnahme für kantonsübergreifende der Landwirtschaft und in der ländlichen Förderung der Holzwirtschaft: Die Möglichkeiten sowie für regionale Besonder- Entwicklung, Projektträgerschaft Agridea schweizerische Holzwirtschaft weist ein jähr- heiten (kleine Schulen mit kleinen Klassen). • Projekt COFAMI, internationales Projekt liches Aussenhandelsbilanzdefizit von rund Für die Ausbildung im Berggebiet muss der über gemeinschaftliche Vermarktungsin- 1,5 Mrd. Fr. auf. Die SAB hat deshalb zu- weite Schulweg, die Abwesenheiten auf itiativen, Projektträgerschaft Forschungs- sammen mit der Lignum eine Initiative er- dem Praxisbetrieb und die Möglichkeit für institut für biologischen Landbau FiBL griffen zur Förderung der einheimischen einen Kantonswechsel in Betracht gezogen • AlpFutur, Nationales Projekt über die Zu- Holzwirtschaft. Im Mai 2007 wurde eine werden. Speziell für das Berggebiet schlug kunft der Alpweiden, Projektträgerschaft erste regionale Sensibilisierungsveranstal- die SAB zusätzliche Wahlfächer vor (Alpwirt- WSL tung in Brig (VS) durchgeführt. Weitere re- schaft, Kleinviehhaltung, Medizinal- und Ge- • Agridea Gruppe Berg gionale Veranstaltungen sind geplant. würzkräuter, Vertiefung Informatik). Alpwirtschaft: In ihrer Stellungnahme zum Tierhaltung im Berggebiet: Die Revision ersten Verordnungspaket der AP 2011 hat Raumplanung der Tierschutzverordnung wurde im Vorjahr die SAB die vorgeschlagene Totalrevision Revision des Raumplanungsgesetzes: von der SAB wegen unverhältnismässigen der Sömmerungsbeitragsverordnung Am 1. September 2007 ist die Teilrevision Anforderungen zurückgewiesen. Wesentli- (SöBV) mit Integration der Bestimmungen des Raumplanungsgesetzes in Kraft getre- che Kritikpunkte fanden beim Bundesamt des BLW über die Bewirtschaftung von ten. Darin geht es um Erleichterungen für für Veterinärwesen Gehör. In zusätzlichen Sömmerungsbetrieben und der Kürzungs- den Agrotourismus sowie für die Energiege- Gesprächen konnten insbesondere Verbes- richtlinie als zweckmässig begrüsst, ebenso winnung auf Bauernhöfen. Die SAB ist er- serungen für die Alpwirtschaft erreicht wer- den Verzicht auf eine weitere Differenzierung freut über dieses Ergebnis, hatte sie doch die den. in Richtung Erschliessung bzw. Erschwernis Revision massgeblich mit beeinflusst. Inzwi- Die Anpassung der Verordnung über das oder extensive Weiden mit besonderer Öko- schen laufen die Arbeiten an einer Total- Schlachten und die Fleischkontrolle an die qualität. Die letztgenannten Punkte dürften revision des Raumplanungsgesetzes auf EU-Anforderungen verursacht bei den klei- Gegenstand des Berichts des BLW über die Hochtouren. Die SAB hatte dazu bereits im nen Schlachtbetrieben im Berggebiet Pro- Überprüfung der Direktzahlungen sein. Die Jahr 2006 Vorschläge ausgearbeitet. Der bleme. Wegen den zusätzlichen Kontrollen Alpung von Milchkühen ist aus bekannten Vorstand der SAB befasste sich im Jahr der Schlachttiere durch eine amtliche Tier- Gründen rückläufig. Die SAB forderte des- 2007 erneut intensiv mit dieser Totalrevision ärztin oder einen amtlichen Tierarzt entste- halb eine gezielte und verstärkte Unterstüt- und hörte dazu den Direktor des Bundesam- hen grosse Kosten. Die SAB machte zung gealpter Kühe. Andererseits lehnten tes für Raumentwicklung ARE an. Die SAB diesbezüglich eine Eingabe beim Bundes- wir es strikte ab, dass indirekt über die noch versucht ihre Position zudem über den öf- amt für Veterinärwesen, um eine bessere verstärkte Differenzierung in der Abgeltung fentlichen Forumsprozess einzubringen. Lösung zu finden. von Weidesystemen für Schafe Mittel für Herdenschutzmassnahmen gegen die Lex Koller: Im Juli 2007 hat der Bundesrat Aussenhandel: In der Stellungnahme zur Grosskarnivoren aus dem Landwirtschafts- die lange erwartete Botschaft über die Auf- Teilrevision des Bundesgesetzes über die budget zur Verfügung gestellt werden sollen. hebung der Lex Koller verabschiedet. In der technischen Handelshemmnisse (THG) Solche Mehraufwendungen (z.B. für Weide- Vernehmlassung im Jahr 2005 hatte sich äusserte sich die SAB grundsätzlich positiv und Behirtungssysteme) seien vollständig eine Mehrheit für die Aufhebung der Lex zur Einführung des Cassis-de-Dijon-Prinzip. aus Mitteln des BAFU bereitzustellen. Koller ausgesprochen. Auch die SAB be- Sie ist der Meinung, dass es sinnvoll ist, Pro- grüsst die Aufhebung der Lex Koller. Denn dukte, die in der EG rechtmässig in Verkehr die Lex Koller wirkt nur auf ein beschränktes gesetzt worden sind, auch in der Schweiz Segment des Zweitwohnungsmarktes (nur ohne zusätzliche Kontrollen zu erlauben. 17% sind im Besitz von Ausländern). Für die 65. Tätigkeitsbericht | 5
SAB ist es wichtiger, dass Kantone und Ge- 5400 GWh zusätzlicher erneuerbarer Ener- ZEB sieht vor allem eine Stärkung der Mit- meinden zusammen fiskalische und raum- gie nicht erreicht werden. tellandachse vor (z.B. Durchmesserlinie planerische Massnahmen zur Regelung des Bahnhof Zürich). Projekte auf der Nord-Süd- Zweitwohnungsbaus und damit zur Eindäm- Achse wie der Zimmerberg-Basistunnel oder mung der Zersiedelung ergreifen. Im Vorfeld Tourismus der Hirzeltunnel sollten ganz gestrichen oder der parlamentarischen Beratung zeichnete Tourismusgesetz: Seit mehreren Jahren wie im Fall des Vollausbaus des Lötschberg- sich jedoch immer mehr Widerstand gegen fordert die SAB ein eidgenössisches Touris- basistunnels auf den Zeitraum nach 2030 die Aufhebung der Lex Koller ab. Die vor- musgesetz. Damit soll der drittwichtigsten verschoben werden. Die ZEB wird aus dem beratende Kommission des Nationalrates Exportbranche der Schweiz das ihr gebüh- FinöV-Fonds finanziert. Die verfügbaren Mit- empfahl deshalb, auf das Geschäft nicht ein- rende politische Gewicht verschafft und eine tel hängen damit von der Kostenentwicklung zutreten und zusätzliche Abklärungen vor- dauerhafte gesetzliche Grundlage geschaf- der NEAT ab. In der Vernehmlassungsvor- zunehmen. fen werden. Nachdem die Bundesverwal- lage wurde mit zwischen 4 und 4,7 Mrd. Fr. tung nicht aktiv wurde, hat die SAB selber gerechnet. Die SAB hat in ihrer Stellung- zusammen mit verschiedenen Partnern nahme die Vernehmlassungsvorlage zurück- Energiepolitik einen Vorschlag für ein Bundesgesetz über gewiesen. Dafür sprechen im Wesentlichen Stromversorgungsgesetz (StromVG): Das den Tourismus ausgearbeitet. Ständerat zwei Gründe: (1) Die Vorlage stellt keine Ge- Parlament hat im Jahr 2007 die Beratung Theo Maissen und Nationalrat Peter Vollmer samtschau dar. Eine Gesamtschau müsste zum StromVG abgeschlossen. Der Strom- hatten in der Sommersession 2006 auf z.B. auch den Regionalverkehr einbeziehen. markt wird damit ab 2008 in zwei Schritten dieser Basis zwei gleichlautende Parlamen- (2) Die Rückstellung resp. Streichung eini- geöffnet. Für die Förderung der erneuerba- tarische Initiativen eingereicht. In der Herbst- ger Projekte aus dem NEAT-Beschluss wi- ren Energieträger wird eine Einspeisevergü- session 2007 haben Stände- und Nationalrat derspricht dem Volkswillen und wirft Fragen tung von 0,6 Rp./kWh erhoben. Von den beide Parlamentarische Initiativen abge- zur Funktionsfähigkeit der NEAT auf. Der erwarteten Erträgen von rund 320 Mio. Fr. lehnt. Entgegen früheren Äusserungen Bundesrat hat inzwischen die Botschaft ans soll rund die Hälfte der Wasserkraft zuflies- scheint das Parlament mit den bestehenden Parlament verabschiedet. Darin sieht er eine sen. Die SAB hat die Vorlage im Parlament Instrumenten also doch zufrieden zu sein. In Aufstockung des FinöV-Fonds um eine Mil- unterstützt. In Anschluss an die Verab- derselben Session wurden denn auch der liarde vor, womit für ZEB rund 5,2 Mrd. Fr. schiedung des Gesetzes wurde eine Kredit an Schweiz Tourismus und InnoTour zur Verfügung stehen würden. Vernehmlassung durchgeführt zur Stromver- verlängert. Schweiz Tourismus erhält für die sorgungsverordnung (StromVV) sowie zur Jahre 2008–2011 191 Mio. Fr. und InnoTour Güterverlagerungsgesetz: Im Herbst 2007 Energieversorgungsverordnung (EnV). Die wird für den gleichen Zeitraum mit 21 Mio. hat der Ständerat als Erstrat das Güterverla- StromVV regelt technische Details zur Strom- Fr. alimentiert. gerungsgesetz beraten. Bis zwei Jahre nach marktöffnung. In der EnV wird die Einspei- Fertigstellung des Gotthardbasistunnels (d.h. severgütung für erneuerbare Energien ca. 2019) dürfen höchstens noch 650 000 präzisiert. Die SAB hat in ihrer Stellung- Verkehrspolitik Lastwagen die Alpen auf der Strasse über- nahme auf verschiedene Schwachpunkte Zukünftige Entwicklung der Bahninfra- queren. Flankierend dazu soll eine Alpen- bei der StromVV hingewiesen. Bei der EnV struktur: In der Vernehmlassungsvorlage transitbörse eingeführt werden. Nach dem fordert die SAB, dass auch grössere Wasser- zur «Gesamtschau FinöV» hat der Bundes- Willen des Ständerats soll die Alpentransit- kraftanlagen eine Einspeisevergütung erhal- rat die Zukünftige Entwicklung der Bahnin- börse völkerrechtlich abgesichert werden. ten können, ansonsten kann das Ziel von frastruktur (ZEB) zur Diskussion gestellt. Die Die SAB unterstützt diese Haltung des Stän- derates, welche sie bereits in der Vernehm- lassung im Jahr 2006 geäussert hatte. Historische Verkehrswege: Im Jahr 2007 hat das Bundesamt für Strassen (ASTRA) eine Vernehmlassung über die Verordnung zum Schutz historischer Verkehrswege durchgeführt. Die SAB hat an diesem Ver- ordnungsentwurf bemängelt, dass die touris- tische Inwertsetzung der historischen Verkehrswege zu kurz kommt. Die SAB pflegt ihrerseits eine gute Zusammenarbeit mit Via Storia, welche genau in diese Rich- tung arbeitet. Post und Telekommunikation Post: Im Verlaufe des Jahres 2007 hat der Bundesrat seine Absicht bekannt gegeben, die Monopolgrenze für Briefsendungen von 100 g auf 50 g zu senken und später voll- ständig fallen zu lassen. Gleichzeitig soll der Umfang der Grundversorgung überprüft werden. In einer ersten Diskussion hat sich Der Vorstand trat im Jahr 2007 siebenmal zusammen, davon wurde eine zweitägige der Vorstand der SAB bereits gegen diese Sitzung am 9./10. Juli 2007 in Vella (GR) abgehalten. (VG) Absichten des Bundesrates ausgesprochen. 6 | 65. Tätigkeitsbericht
Die SAB wird in der für Frühjahr 2008 vorge- sehenen Vernehmlassung offiziell Stellung beziehen. Die SAB arbeitet zudem zusam- men mit der Post und weiteren Partnern an einem Projekt zur Verbesserung der Grund- versorgung in den Regionen (vgl. Kap. 4.2). Indirekte Presseförderung: Die Verbilli- gung der Zeitungen und Zeitschriften im Umfang von jährlich 80 Mio. Fr. durch den Bund war befristet bis Ende 2007. Im Jahr 2006 hat die zuständige Kommission des Nationalrates deshalb eine Vernehmlassung durchgeführt zur Weiterführung dieser indi- rekten Presseförderung. Die SAB hatte sich in ihrer Stellungnahme vom Dezember 2006 für die Weiterführung ausgesprochen. Ge- rade die kleineren Presserzeugnisse tragen viel zur kulturellen Vielfalt und zur politischen Meinungsbildung im Berggebiet bei. Über das Ausmass der Presseförderung waren sich die beiden Kammern des Parlamentes in der Beratung im Sommer 2007 allerdings nicht einig. Durchgesetzt hat sich letztlich eine Lösung, wonach zur Förderung der Lokal- und Regionalpresse 20 Mio. Fr. und zur Förderung der Mitgliederpresse 10 Mio. Fr. zur Verfügung gestellt werden. Die För- derung der Lokal- und Regionalpresse wird In den beiden Jahren 2006 und 2007 haben insgesamt rund 23 000 Fahrgäste das zeitlich nicht befristet. Jene für die Mitglie- Angebot des Alpentäler-Busses benutzt. (PostAuto – Binntal) derpresse ist befristet bis Ende 2011. Fernmeldegesetz / Grundversorgung: Der Umfang der Grundversorgung wird in nung geäussert. Mit der Verordnung ver- Meliorationen nicht unnötig behindern dür- der Fernmeldedienstverordnung geregelt sucht das BAFU nach Ansicht der SAB zu fen. und ist Gegenstand der Grundversorgungs- viele Details zu regeln und riskiert, die regio- konzession. Auf einen politischen Vorstoss nale Initiative zu untergraben. Der regional- Stellungnahme zur Revision Konzept von SAB-Präsident Theo Maissen hin wurde wirtschaftlichen Bedeutung der Pärke wird Wolf Schweiz: Die SAB lehnte in ihrer Stel- die Breitbandkommunikation in den Um- in der Verordnung zu wenig Stellenwert bei- lungnahme das revidierte Konzept Wolf fang der Grundversorgung aufgenommen. gemessen. Die Verordnung wurde Ende Schweiz ab. Die vorgeschlagenen Anpassun- Damit hat jeder Haushalt und jede Unter- 2007 mit geringfügigen Änderungen vom gen stellen einen weiteren Schritt in die falsche nehmung in der Schweiz ab dem 1. Januar Bundesrat verabschiedet. Die Parkprojekte Richtung dar, indem die Wölfe noch rigoroser 2008 Anrecht auf einen Breitbandan- können nun ihre Kandidaturdossiers für die geschützt werden und es insbesondere in der schluss. Dieser politische Erfolg der SAB ist Erlangung des Labels und die Finanzhilfen für die Nutztierhalter wichtigen Alpzeit prak- in Europa einmalig. Gleichzeitig hat die SAB einreichen. tisch nicht mehr möglich ist, schadenstiftende im Jahr 2007 zusammen mit der Swisscom Tiere zu eliminieren. Das Konzept widerspricht die neue Technologie WiMax in der Ge- Schutz von Trockenwiesen und -weiden: damit auch explizit dem Willen des Parlamen- meinde Boltigen (BE) getestet. Dank dieser Die neu geschaffene Trockenwiesenverord- tes. Das Postulat 02.3393 der UREK verlangt, drahtlosen Technologie können Breitband- nung basiert auf dem NHG. Sie enthält dass die konventionelle und traditionelle Schaf- anschlüsse relativ kostengünstig zur Verfü- Schutzziele und Schutzmassnahmen sowie haltung auch künftig ohne unzumutbare Ein- gung gestellt werden. Der Test verlief zur das Bundesinventar der besonders schüt- schränkungen möglich bleiben und der von vollen Zufriedenheit der Bewohner von Bol- zenswerten Trockenwiesen und -weiden. In der Berner Konvention gegebene Spielraum tigen. Die Resultate liefern wichtige Hinweise die SAB-Stellungnahme wurden die Mei- zugunsten der Bevölkerung voll ausgeschöpft für die Swisscom, wie sie ihren Grundversor- nungen von Bauernsekretariaten der Berg- werden soll. Bei der vorgeschlagenen Organi- gungsauftrag ab 2008 sicherstellen kann. kantone integriert. Die SAB befürwortete klar sation und Umsetzung des Konzepts ist diese die Trockenwiesenverordnung, dank der die Zielsetzung vollständig verloren gegangen. An- Landwirtschaft finanzielle Unterstützung für gesichts der sich ergebenden Probleme mit Umweltpolitik die Bewirtschaftung dieser Flächen erhält. Wolfsrudeln erwarten wir vom Bund, dass er Revision Natur- und Heimatschutzge- Das Inventar der Trockenwiesen zeigt, dass sich auf internationaler Ebene mit hoher Dring- setz (NHG): Nachdem die Gesetzesrevision die wertvollsten Objekte im Berggebiet lie- lichkeit und entsprechendem Engagement vom Parlament verabschiedet wurde, hat gen. Sie können nur erhalten werden, wenn dafür einsetzt, den Status des Wolfs zumindest das Bundesamt für Umwelt BAFU im Jahr sie angemessen genutzt und gepflegt wer- auf die Stufe »geschützte Tierart» herabzuset- 2007 die Vernehmlassung zur Pärkeverord- den. In der Stellungnahme machte die SAB zen. Nur so können bei Bedarf rasch der Si- nung durchgeführt. Die SAB hat sich in ihrer aber auch deutlich, dass die Schutzbestim- tuation angepasste Massnahmen ergriffen Stellungnahme kritisch zu dieser Verord- mungen die Bewirtschaftung oder allfällige werden. 65. Tätigkeitsbericht | 7
Kulturpolitik hat selber elf Pressemitteilungen zu ver- • Abschlussbericht des Projektes PUSE- Alpines Museum: Die SAB ist mit einer Ein- schiedenen Themen über die Berggebiete MOR mit einer Sammlung von innovativen gabe an Bundeserat Pascal Couchepin ge- herausgegeben. Projekten zur Sicherstellung der Grund- langt betreffs dem Alpinen Museum in Bern. versorgung sowie politischen Empfehlun- Das Schweizerische Alpine Museum nimmt gen. nach Ansicht der SAB eine wichtige Stellung Internet • Tagungsband der Fachtagung vom Au- ein als Vermittler zwischen Stadt- und Land- Im Verlaufe des Jahres 2007 verzeichnete gust zur Alpinen Brache; bevölkerung. Durch die neuen gesetzlichen der Internet-Auftritt der SAB unter • Tagungsband zur Tagung über Gemeinde- Bestimmungen im Bereich Kulturförderung www.sab.ch 30 641 Zugriffe von unter- kooperationen. ist die Finanzierung des Museums jedoch schiedlichen Nutzern. Kumuliert man die gefährdet. Abfragen der einzelnen Seiten, ergibt sich Alle Publikationen stehen unter www.sab.ch eine Zahl von rund 152'000 Zugriffen. elektronisch zur Verfügung oder können in gedruckter Form bei der Zentralstelle bestellt Internationale Beziehungen werden. Alpenkonvention: Die SAB ist stellvertre- Tagungen / Publikationen tend für die Euromontana Beobachterin bei Neben der bereits erwähnten Fachtagung / der Alpenkonvention. In dieser Rolle hat die GV organisierte die SAB auch im Jahr 2007 4. Dienstleistungen SAB u.a. erwirkt, dass die Alpenkonvention verschiedene weitere Tagungen: im nächsten Alpenzustandsbericht auch die • Wertschöpfungsketten: Erfolgsfaktor der sozioökonomischen Aspekte des Wassers Regionalentwicklung: Am 19. Januar Die SAB bietet eine breite Palette von Dienst- behandeln wird. Zudem hat die SAB Stel- 2007 organisierte die SAB diese Tagung leistungen an. Die nachstehende Zusam- lung genommen zum Aktionsplan Klima- in Freiburg mit über 80 TeilnehmerInnen. menstellung gibt eine Übersicht. Detail- wandel der Alpenkonvention. Auf Antrag der Schwerpunkt der Tagung waren Beispiele liertere Informationen sind bei der Zentral- SAB haben die Mitgliedstaaten der Alpen- von Wertschöpfungsketten aus den ver- stelle in Bern erhältlich oder über www. konvention ferner beschlossen, die Charta schiedenen Sektoren. Die Referenten gin- sab.ch einsehbar. für nachhaltige Bergprodukte der Euromon- gen im Speziellen auf die Erfolgsfaktoren tana zu unterstützen. ihrer Projekte ein. Dienstleistungen der Technischen Zusammen mit der SEREC hat die SAB • Wertschöpfungskette Holz – Mythos oder Abteilung einen Bericht verfasst über die Massnahmen Potenzial? Unter diesem Titel veranstaltete Die Technische Abteilung (TA) ist die des Bundes zu Gunsten der Berggebiete in die SAB zusammen mit Lignum Schweiz Schnittstelle der SAB zur Praxis und vor der Schweiz. Dieser Bericht wurde vom Par- am 4. Mai 2007 in Brig die erste regionale allem operativ tätig. Die TA steht den Mit- lament in Zusammenhang mit der Ratifika- Veranstaltung zur Stärkung der Wert- gliedern der SAB beratend zur Verfügung tion der Protokolle der Alpenkonvention schöpfungskette Holz. Als direktes Resul- und erteilt Auskünfte zu Fachfragen rund verlangt. tat setzten sich die verschiedenen Akteure ums Berggebiet. Im Berichtsjahr wurden der Wertschöpfungskette Holz im Ober- wiederum zahlreiche schriftliche Auskünfte, Euromontana: Über die Euromontana hat wallis zum ersten Mal gemeinsam an Briefe, Berichte usw. verfasst. Hinzu kom- die SAB Stellung genommen zum Grünbuch einen Tisch, um Möglichkeiten der Zu- men unzählige telefonische Auskünfte und «Klimawandel» der EU. Im Jahr 2007 haben sammenarbeit zu diskutieren. E-Mails. Die Mitarbeiter der TA verbringen zudem bereits die Vorbereitungsarbeiten be- • Am 21. und 22. Juni 2007 organisierte die ca. die Hälfte ihrer Arbeitszeit im Feld für gonnen für die VI. Europäische Berggebiets- SAB in Lugano die Abschlusskonferenz Beratungen und Projektarbeit. tagung, welche am 9. und 10. Oktober 2008 des Projektes PUSEMOR. An dieser inter- in Brig (VS) stattfinden wird. Die SAB organi- nationalen Tagung wurden neue, prakti- Beratungstätigkeit der TA-SAB: Ein siert diese internationale Tagung für die Eu- sche Ansätze zur Sicherstellung der Schwerpunkt in der Arbeit der TA ist die Be- romontana. Grundversorgung präsentiert. Rund 120 ratungstätigkeit. Auf Stufe Bund und Kan- Personen aus allen Alpenländern nahmen tone bedeutet dies vor allem Mitarbeit in an der Tagung teil. verschiedenen Kommissionen als Fachex- • Am 7. September 2007 führte die SAB in perten in Berggebietsfragen. Gemeinden 3. Information Bern einen Workshop zum Thema Bauen und Organisationen wenden sich oft mit der ausserhalb der Bauzonen durch. Vertreter Bitte um Unterstützung und Beratung in von Gemeinden und Verbänden konnten konkreten Projekten an die SAB. Dazu ge- «Montagna» ihre Anliegen vorstellen und direkt mit hören die Überprüfung und der Vergleich Die Fachzeitschrift «Montagna» der SAB er- dem ARE diskutieren. Die Ergebnisse flies- bestehender Lösungskonzepte durch eine lebte 2007 den 18. Jahrgang. In den zehn sen in die Arbeiten der SAB zur Totalrevi- neutrale Stelle ebenso wie die Erarbeitung Ausgaben der «Montagna» wurden vielfäl- sion des Raumplanungsgesetzes ein. von Entscheidungsgrundlagen für die Ver- tige aktuelle Themen und Hintergründe rund • Am 9. November 2007 führte die SAB in antwortungsträger. Häufig wird die Bera- um die Berggebiete und ländlichen Räume Rapperswil eine Tagung zum Thema tung auch in Anspruch genommen bei der vorgestellt. Seit der Neugestaltung im Jahr Gemeindekooperationen durch. An der Ausarbeitung oder Überprüfung von Statu- 2006 enthält die «Montagna» zudem auch Tagung wurden verschiedene Kooperati- ten, Verträgen usw. regelmässig Berichte aus den Kantonen und onsmodelle vorgestellt. Fusionen sind nur Die einzelbetriebliche Beratung umfasst vor Gemeinden. eine von vielen Optionen. allem Bauberatungen, namentlich im Hin- blick auf die einzelbetriebliche Umsetzung Im Jahr 2007 sind folgende Publikationen der AP2011. Zur Bauberatung gehört auch Pressedienst erschienen: die Abklärung, ob Sanierung oder Neubau, Im Jahr 2007 wurden 560 Artikel und Ra- • Tagungsband zur Tagung vom Januar das Ausarbeiten technischer Konzepte, Va- dioberichte über die SAB publiziert. Die SAB 2007 zu den Wertschöpfungsketten; rianten und Kostenschätzungen. Ein weite- 8 | 65. Tätigkeitsbericht
res Gebiet ist die Schadenfallbeurteilung: Koordinationsstelle Arbeitseinsätze im 81 Anbieter (Vorjahr 106) die Alpstellenver- Erfassen von Schäden und deren Auswir- Berggebiet (KAB): Die KAB ist ein Gemein- mittlung der SAB benutzt. Freie Alpstellen kungen, Abklären von Garantiefragen, Er- schaftsunternehmen der SAB zusammen wurden aus 12 Kantonen angeboten. Allein arbeiten von Sanierungskonzepten, Feststel- mit der Schweizer Berghilfe und der Coop- 55 Alpstellen betrafen den Kanton Bern, ge- len der Sanierungskosten. Patenschaft für Berggebiete. Sie vermittelt folgt von Wallis, Tessin, Graubünden, Glarus insbesondere Lehrlingsgruppen aber auch und Fribourg. Aus der Schweiz stammen 29 Unterstützung der Genossenschaften Schulklassen, Seniorengruppen und andere Bewerber, aus Deutschland 28 und die rest- für ländliches Bauen (GLB): Die SAB ist freiwillige Helfer für ein- oder mehrwöchige lichen Bewerber aus zwei weiteren Staaten. Dachorganisation der GLB. Sie vertritt die Arbeitseinsätze im Berggebiet. Die SAB führt diese Vermittlungsstelle für GLB gegen aussen und bietet ihnen ver- Die KAB unterstützt Bauern, Korporationen, Alppersonal seit 23 Jahren. schiedenste Dienstleistungen an: Dazu ge- Gemeinden, Verkehrsvereine usw. in der Ge- hören Rahmenverträge für die Betriebs- staltung, Erhaltung und Pflege des Bergge- »Tele-Berg»: Unter diesem Titel betreut haftpflichtversicherung, die Bauwesen- und bietes und hilft insbesondere bei Bau- und vertritt die SAB die Interessen jener Um- Bauherrenhaftpflicht und die Taggeldversi- projekten (Wohnhaus- und Ökonomiebau- setzerbetriebe, welche Fernseh- und Radio- cherung. Die Mitarbeitenden der GLB sind ten, (Wander-)Wegebau, Wasserversorgun- signale im Berggebiet aufbereiten und der SAB-Vorsorgestiftung (Pensionskassen- gen) sowie der Landschaftsgestaltung mittels DRAVAP-Technologie (drahtlose Ver- stiftung) angeschlossen. Die TA-SAB organi- (Weidepflege auf Alpen, Waldpflege) usw. In breitung ausländischer Fernsehprogramme) siert auch Fachtagungen und Ausbildungs- der Regel ist der Einsatz für den Nutznies- weiterleiten. Dazu gehören die Unterneh- kurse sowohl für Führungskräfte als auch für ser kostenlos. mungen Valaiscom, Tele Rätia (zur Swiss- die Fachmitarbeiterinnen und Mitarbeiter Die KAB hat 2007 (2006) folgende Einsätze com gehörend), Glarner Grosstal-Sernftal der GLB. vermittelt: Gruppen 68 (68), Projekte 50 und Walensee-Amden. Das Weitersenden Die 44 GLB zählten 22109 Mitglieder und (52), Personen 1485 (1416), Einsatztage geschützter Werke und Leistungen ist urhe- erzielten einen Umsatz von 145 Mio. Fr. Sie 5439 (5558). Einzeleinsätze: Personen 9 berrechtlich geschützt. Die Anbieter haben erstellten 812 Bauwerke, beschäftigten ca. (22), Projekte 8 (17), Einsatztage 81 (456). für das Weitersenden geschützter Werke 750 Angestellte und boten 108 Lehrstellen und Leistungen entsprechende Abgaben zu an (weitere Infos unter www.sab.ch, Rubrik Alpstellenvermittlung 2007: Insgesamt leisten. Diese Abgaben werden in Form des Technische Abteilung). haben 61 Stellenbewerber (Vorjahr 100) und gemeinsamen Tarifes (GT) jeweils mit den Die KAB hat 2007 rund 5000 Arbeitstage ins Berggebiet vermittelt. (Daniel Luppini – Matt GL) 65. Tätigkeitsbericht | 9
Verwertungsgesellschaften für fünf Jahre InnoV-net.ch: In einer Kooperation mit der ausgehandelt. Im Jahr 2006 konnten sich Post, Swisscom, eBay Schweiz und Micro- 6. Zusammensetzung die Vertreter der SAB mit der Suissimage als soft versucht die SAB die Grundversorgung der Organe Vertreterin der Verwertungsgesellschaften in den Schweizer Bergregionen zu stärken. auf einen deutlich reduzierten Tarif für ana- Die verschiedenen Elemente der Grundver- Ehrenmitglieder loge Angebote einigen. Für digitale Angebote sorgung sollen in einem integrativen Ansatz • Vincenz Gion Clau, Dr., e. Ständerat, 7000 ist es der SAB im Frühjahr 2007 gelungen, analysiert und bedarfsorientiert weiter Chur GR, Ehrenpräsident einen Einigungstarif auszuhandeln, der für entwickelt werden. Im Jahr 2007 wurde im • Deferr Raymond, e. Staatsrat, 1870 Mon- die Jahre 2008 bis 2010 gelten wird. Die Ar- Unterengadin die Kooperation von Grund- they VS, Ehrenpräsident gumente der SAB führten zu einer Senkung versorgungsdienstleistern mit den Touris- • Columberg Dumeni, Dr., e. Nationalrat, des Tarifs für digitale Angebote um acht Rap- musbüros verstärkt, für die Pflegeschule in 7180 Disentis GR pen. Ilanz wurden neue Szenarien entwickelt, mit • Darbellay Charly, Dr., e. Chef der Eidg. For- der Gemeinde Faido und mit der Region schungsanstalt für Pflanzenbau Changins Goms fanden erste Gespräche statt. (RAC) «Les Fougères», 1906 Charrat VS Weitere Projektarbeiten und Man- • Gadient Ulrich, Dr., e. Ständerat, 7000 date Gemeinschaftliche Projektinitiativen: Die Chur GR Alpentäler-Bus: Beim Projekt Alpentäler- gemeinschaftlichen Projektinitiativen sind • Michel Adolf, e. Direktor, e. Grossrat, 3860 Bus geht es um den Aufbau von innovativen ein neues Instrument, welches mit der AP Meiringen BE bedarfsorientierten öV-Angeboten als Beitrag 2007 eingeführt wurde. Das Bundesamt für • Nef Georges, e. Nationalrat, 9633 Hem- für die Erhaltung des Service public im Be- Landwirtschaft kofinanziert dabei u.a. die berg SG reich Verkehr und die Ausschöpfung des Vorabklärungsphase für sektorübergreifende • Perrenoud André, Ing. agr. ETH, 2000 vorhandenen touristischen Potenzials in Projekte zur ländlichen Entwicklung. Die Neuchâtel NE Randregionen. Die SAB ist zusammen mit SAB hat auf entsprechende Anfragen hin • Rhyner Kaspar, e. Ständerat / e. Landam- dem SAC und dem vcs Träger des Projektes. derartige Vorabklärungen in Giswil (OW), im mann, 8767 Elm GL Umgesetzt wird das Projekt im Binntal (VS), Lugnez (GR) sowie in der Region Martigny • Schallberger Peter Josef, e. Ständerat, im Gantrischgebiet (BE), in der Greina (GR) (VS) durchgeführt. Im Zentrum steht jeweils 6372 Ennetmoos NW und auf der Moosalp (VS). In den beiden die Stärkung der Landwirtschaft in Zusam- • Schmid Robert, Meisterlandwirt, e. Gross- Jahren 2006 und 2007 haben insgesamt menarbeit mit anderen Wirtschaftszweigen. rat, 6170 Schüpfheim LU rund 23 000 Fahrgäste das Angebot des Al- • Stricker Alfred, e. Regierungsrat, 9063 pentäler-Busses benutzt. Dies bestätigt die Dialog Nord-Süd: Im Auftrag der Direktion Stein AR Bedeutung des Projektes. Der Alpentäler- für Entwicklungszusammenarbeit (DEZA) • Wittenwiler-Amacker Milli, Bäuerin, e. Na- Bus wurde zudem im Jahr 2007 mit dem leitet die SAB seit 2005 den Dialog Nord- tionalrätin, 9630 Wattwil SG Publikumspreis für Innovationen im öffentli- Süd. Konkret geht es darum, die Bewohner • Würsten Max, e. Grossrat, 3792 Saanen chen Verkehr ausgezeichnet. Das Projekt der schweizerischen Berggebiete für die BE wird nun als IG Bus Alpin weitergeführt und Problematik der Entwicklungsländer zu sen- • Wyder Jörg, e. Direktor der SAB, 5236 Re- auf zusätzliche Regionen ausgedehnt. sibilisieren und einen gegenseitigen Erfah- migen AG rungsaustausch zu pflegen. Die SAB Pilotprojekt Technologietransfer: Die Ar- übernimmt das Management für dieses Pro- beiten am gemeinsam mit Microsoft Schweiz jekt. Die Arbeiten vor Ort werden durch die Vorstand GmbH durchgeführten Pilotprojekt zum Wis- Regionaldelegierten in den Regionen Glarus, 2007 setzte sich der Vorstand der SAB wie sens- und Technologietransfer wurden in der Pays d’Enhaut, Prättigau, St. Galler Rheintal/ folgt zusammen: Region Surselva und im Obersimmental / Toggenburg und Uri ausgeführt. • Präsident: Maissen Theo, Dr., Ständerat, Saanenland weitergeführt. Das Projekt im 7127 Sevgein GR Obersimmental / Saanenland wurde im Jahr • Vizepräsidentin: Huber Gabi, Dr., National- 2007 mit dem «Ritter der Kommunikation» rätin, 6460 Altdorf UR ausgezeichnet. 5. Sekretariate • Vizepräsident: Schnyder Wilhelm, e. Staatsrat, 3940 Steg Interreg IIIB «PUSEMOR»: Das transna- • Bleiker Niklaus, Regierungsrat, Volkswirt- tionale Projekt PUSEMOR (Public services in Bei der Zentralstelle der SAB werden die fol- schaftsdepartement Obwalden, 6061 Sar- sparsely populated areas) wurde per 30. genden Sekretariate geführt: nen OW Juni 2007 termingerecht abgeschlossen. Im • Parlamentarische Gruppe Bergbevölke- • Hassler Hansjörg, Nationalrat, Präsident Bünd- Rahmen von PUSEMOR konnten im gesam- rung ner Bauernverband, 7433 Donath GR ten Alpenraum 29 Projekte zur Stärkung der • Konferenz der Regionen • Kamm Jakob, Regierungsrat, Vorsteher Grundversorgung realisiert werden. Aus der • Konferenz der Gemeindepräsidentinnen der Direktion für Bildung und Kultur, 8750 Schweiz beteiligt waren der Kanton Tessin, und Gemeindepräsidenten von Ferienor- Glarus GL Chablais Vaudois, Nord Vaudois und Ober- ten im Berggebiet • Koller Lorenz, Landeshauptmann, Land- simmental-Saanenland. Im Rahmen von • Konferenz der Bauernverbände im Berg- wirtschaftsdirektor des Kantons AI, 9050 PUSEMOR konnten zudem politische Emp- gebiet Appenzell AI fehlungen zur Grundversorgung formuliert • Schweizer Kälbermästerverband (SKMV). • Leu Christine, Geschäftsführerin der Verei- werden. Diese fanden u.a. bei den EU-Be- nigung zur Entwicklung der Region Nord hörden grosse Beachtung. Die SAB war im Vaudois, 1400 Yverdon-les-Bains VD Auftrag des ARE für die internationale Pro- • Lustenberger Ruedi, Nationalrat, 6113 jektleitung zuständig und übernahm dane- Romoos LU ben einen Teil der Projektarbeiten in den drei • Mattei Germano, Architekt HTL, 6690 Ca- Schweizer Bergregionen. vergno Tl 10 | 65. Tätigkeitsbericht
• Walker Erwin, Regierungsstatthalter, 3775 • Lampert Renato, Fondazione Valle Ba- Lenk i.S. BE vona, 6690 Cavergno 7. Personalbestand • Willener Walter, Direktor der AGORA, • Linder Oskar, Einwohnergemeinde Meirin- 1000 Lausanne 6 VD gen, 3860 Meiringen • Zumbühl Ferdinand, Meisterlandwirt, Prä- • Lütolf Mario, Schweizer Tourismus-Ver- Der Personalbestand während des Berichts- sident des Milchproduzentenverbandes band, 3001 Bern jahres war Folgender: Nidwalden, 6383 Wiesenberg NW • Marcozzi Marco, Regione Malcantone, • Egger Thomas, dipl. Geograph, Direktor 6982 Agno • Aebersold Heinz, Ing.-Agr. ETH, Stellver- • Marti Hansjakob, Bauernverband Kt. Gla- tretender Direktor / Leiter der Technischen rus, 8766 Matt Abteilung Rat der Berggebiete • Mathis François, ARS Assoc. pour le déve- • Abderhalden Ruth, Leiterin Buchhaltung Der Rat der Berggebiete umfasst 55 Persön- lop. Régional, 1950 Sion 2 (80%) lichkeiten aus allen Landesgegenden. • Moser Matthias, Pro Emmental, 3550 • Birri Martin, Technischer Kaufmann • Amherd Viola, Stadtgemeinde Brig-Glis, Langnau • Fölmli Pius, dipl. Bauführer SBA, Baube- 3900 Brig-Glis • Nanchen Eric, Fondation pour les régions rater • Arnold Alois, Korporation Uri, 6463 Bürg- de montagne, 1950 Sion • Gillioz Vincent, lic. phil., Informationsbe- len • Oleggini Matteo, CoReTi, 6500 Bellinzona auftragter • Beuret Bernard, Service de l’économie ru- • Portmann Marcel, Gemeindeverband Re- • Huber Toni, Leiter Koordinationsstelle Ar- rale Rép. Canton Jura, 2852 Courtételle gion Sense, 1712 Tafers beitseinsätze Berggebiet (90%) • Bircher Johann-Georg, Gemeinde Praden, • Praz Pierre, AGRIDEA, 1000 Lausanne 6 • Meyre Sibylle, Dr. Ing. Agr. ETH 7063 Praden • Rhyner Albrecht, St. Gallischer Bauernver- • Petite Geneviève, Ing. Agr. ETH, Wissen- • Bourgeois Jacques, Schweizerischer Bau- band, 9105 Schönengrund schaftliche Mitarbeiterin (70%) ernverband, 3001 Bern • Rieder Beat, Gemeinde Wiler, 3918 Wiler • Rekibi Barbara, Kaufm. Angestellte • Bürki Otto, Gemeinde Giswil, 6074 Giswil • Ronchi Roland, Schweizerische Zentral- • Niederer Peter, lic. phil. nat. Geograf, Pro- • Chauvie Philippe, SEREC, 3961 Vissoie stelle für Heimarbeit, 3001 Bern jektleiter Regionalentwicklung (80%) • Chevrier Maurice, GPMVR, 1983 Evolène • Rusch Markus, Gemeinde Appenzell, • Coduri Arnoldo, Canton Ticino, 6501 Bel- 9050 Appenzell linzona • Schneider Hanspeter, ViaStoria, 3012 • Coray Vendelin, Savognin Tourismus im Bern 8. Mitglieder Surses, 7460 Savognin • Senti Peter, Verband St. Gallischer Ortsge- • Daetwyler Francis, Association Centre- meinden, 8894 Flumserberg-Saxli Jura, 2300 La Chaux-de-Fonds • Soltermann Ulrich, Gemeinde Raron, Der Schweizerischen Arbeitsgemeinschaft • Egli Hanspeter, Bauernvereinigung des Kt. 3942 Raron für die Berggebiete (SAB) gehören auf Ende Schwyz, 6440 Brunnen • Studer Gody, Gemeinde Escholzmatt, Dezember 2007 an (in Klammern Vorjahres- • Elmer Dieter, GRB Glarner Regionalbank, 6182 Eschholzmatt zahlen): 8766 Matt • Trachsel Hansjörg, Regierungsrat, 7000 Kantone: Aargau, Appenzell Ausserrhoden, • Erard Henri, Association régionale JURA, Chur Appenzell Innerrhoden, Basel-Landschaft, 2900 Porrentruy • Vetsch Burkhard, SKMV, 9473 Gams Bern, Freiburg, Glarus, Graubünden, Jura, • Fässler-Carrié Pius, Gemeinde Unteriberg, • Vollmer Peter, Seilbahnen Schweiz, 3000 Luzern, Neuenburg, Nidwalden, Obwalden, 8842 Unteriberg Bern Schwyz, Solothurn, St. Gallen, Tessin, Thur- • Frischknecht Stefan, Gemeinde Urnäsch, • Walker Salzmann Graziella, Gemeinde gau, Uri, Waadt, Wallis, Zürich, Zug 9107 Urnäsch Riederalp, 3986 Ried-Mörel Gemeinden: 670 (686) • Guler Jakob, Regionalverband Pro Prätti- • Wermeille Vincent, Chambre d’agriculture Schweizerische, kantonale und regionale gau, 7240 Küblis du Haut-Plateau, 2350 Saingnelégier Organisationen, Landwirtschaftliche Orga- • Schmid Bruno, Arbeitsgem. Luzerner • Wiedmer Karen, Regionalverband Burg- nisationen, Korporationen: 89 (87) Bergbevölkerung (ALB), 6173 Flühli dorf, 3432 Lützelflüh Genossenschaften für landwirtschaftliches • Hanimann Peter, Gemischte Gemeinde • Zenhäusern Urs, Valais Tourisme, 1951 Bauen (GLB) und Baugruppen: 42 (43) Boltigen, 3766 Boltigen Sion IHG-Regionen: 42 (43) • Hess Peter, Unione di contadini, 6598 • Zgraggen Kurt, Schweizer Berghilfe, 8134 Tourismusregionen: 29 (29) Tenero Adliswil Gewerbebetriebe, Aktiengesellschaften, Ban- • Hitz Pius, Bergbauernverband Langen- ken und andere Organisationen: 15 (15) bruck u. Umg., 4438 Langenbruck Einzelmitglieder: 499 (528) • Huber Rolf, Gemeinde Nesslau-Krummen- au, 9650 Nesslau Kontrollstelle • Hug Jakob, Hinterthurgauer Bergbauern, • Fallegger Beat, Gewerbe Treuhand AG, 8374 Oberwangen 6170 Schüpfheim LU • Hurni Andreas, Bergregion Obersimmen- • Gabbud Brigitte, SEREC, 3961 Vissoie VS tal/Saanenland, 3792 Saanen • Kaiser Walter, Geschäftsführer der GLB • Imoberdorf Bernhard, Region Goms, Gams, 9473 Gams SG 3985 Münster • Knutti Peter, 3757 Schwenden • Koch Franz, Einwohnergemeinde Ro- moos, 6113 Romoos • Kollegger Thomas, Gemeinde Alvaneu, 7492 Alvaneu 65. Tätigkeitsbericht | 11
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