April 2022 - PH Ludwigsburg
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1 Editorial...............................1 Drei Fragen an....................7 Kurz berichtet.....................1 Neue Publikationen............8 Masterarbeiten....................5 Kulturnetz............................8 Absolventenportrait...........6 Semester-Vorschau............9 April 2022 Editorial Liebe Leserin, lieber Leser, noch hält uns die Corona-Pandemie gefangen und der Krieg in der Ukraine macht uns fassungslos. Alle Aktivitäten und Initiativen stehen heute und noch lange Zeit unter dem Bann dieser Geschehnisse, zu denen die Sorge um eine ernsthafte, nachhaltig wirksame Bewältigung des Klimawandels hinzukommt. In diesem Zusammenhang stellt sich immer wieder und immer dringlicher die Frage, was Kunst und Kultur zur Verbesserung und Überwindung der Entwicklungen beitragen können. Als ‚Softpower‘ sind ihre Wirkungsmöglichkeiten begrenzt, da sie weder Infektio- nen behandeln noch militante Aggressionen unmittelbar stoppen können. Als ‚Longpower‘ aber sind sie in ihren intellektuellen und emotionalen, in ihren sozialen und gesellschaftli- chen Potenzialen unverzichtbar. Das zeigen die Bilder von Musikerinnen und Musikern, die im Luftschutzkeller Geige spielen oder die vielen Solidaritätsveranstaltungen, die allerorten Signale des Widerstands, der Ermunterung und der Hoffnung setzen, in eindrucksvoller Weise. Kunst ist eine besondere Form der Kommunikation. Und Kommunikation, aufrichtig und wahrhaftig, sensibel und verständnisorientiert, tut mehr Not denn je. Dazu soll auch dieser Newsletter beitragen. Viele Anregungen bei der Lektüre wünscht Ihnen Ihr Prof. Dr. Thomas Knubben Institutsleiter Kurz berichtet Ausschreibung am institut: richtig. Zu den Aufgaben gehören die Unterstüt- Akademische Mitarbeit (m/w/d) zung von Lehre (3 SWS) und Forschung im Bereich Kulturmanagement mit Schwerpunkt auf Personal- Eine Promotion zum Thema Personal- management/ Leadership von Kul- management, auf einer halben Stelle turbetrieben. (50%) und in einem akademischen Bewerbungsschluss ist der 2. Mai Umfeld? Diese Gelegenheit bietet 2022 (Kennziffer: 22-63). Nähere sich nicht alle Tage. Nun hat das Informationen zu Bewerbungs- Institut für Kulturmanagement zum voraussetzungen und -verfahren nächstmöglichen Zeitpunkt eine sol- sowie den Rahmenbedingungen che Stelle zu vergeben, zunächst der PH Ludwigsburg und weitere befristet auf drei Jahre. Details finden Interessierte auf der Wer zuverlässig ist und sich in Wort und Schrift Website des Instituts für Kulturmanagement unter sehr gut ausdrücken kann, ist in Ludwigsburg genau www.ph-ludwigsburg.de. < > Institut für Kulturmanagement Ludwigsburg April 2022
2 KUBUZZ: Weiterbildungsoffensive etwa 150 Workshops und 750 Coaching-Einheiten für freie Kunst- und Kulturschaffende folgen. Seit Februar werden außerdem zusätzliche E-Learning-Materialien angeboten, die ein eigen- „Durch KUBUZZ schaffen wir ganz konkrete ständiges Lernen ermöglichen und sich zur Vor- Strukturen für die Unterstützung von Künstlerinnen oder Nachbereitung von Workshops und Coachings und Künstlern bei der Ausübung ihrer künstleri- eignen. So kann beispielsweise das erste E-Lear- schen Selbstständigkeit“, sagte Kunststaatssekre- ning-Material „Die Künstlersozialkasse (KSK)“ mit tärin Petra Olschowski bei der „KUBUZZ – Kultur einem Workshop zum Thema Vorsorge oder einem Business Zukunft“-Pressekonferenz am 24. Coaching zur finanziellen Absicherung kombiniert Februar. Damit brachte sie das werden. Dieses E-Learning- Ziel des Projekts auf den Punkt: Angebot wird jeden Monat um Es will die Managementkom- weitere Materialien ergänzt. petenzen und Qualifikationen Darüber hinaus bietet das der selbstständigen Kultur- Projekt mit den „KUBUZZ schaffenden stärken, ihre Connects“-Formaten Möglich- Berufsperspektiven verbessern keiten zur Begegnung. Zu und den Austausch unterei- ihnen gehört die digitale Ver- nander intensivieren. anstaltungsreihe „KUBUZZ KUBUZZ wird gefördert aus Connects Mittagsgespräche“, Mitteln des Europäischen Sozial- die im März erstmals stattge- fonds (ESF) in Zusammenarbeit mit dem funden hat. Die ersten "KU- Ministerium für Wissenschaft, Forschung und BUZZ Connects Dialoge“ folgen am 26. April im Kunst Baden-Württemberg. Die Koordination Kunstzentrum Karlskaserne in Ludwigsburg. und Projektleitung liegt bei Dr. Petra Schneide- Interessiert? Dann lohnt sich ein Blick auf die Web- wind in Ludwigsburg. Das Weiterbildungs- und site des Projekts, die alle Aktivitäten bündelt: Coachingprogramm, das zum Aufbau eines www.kubuzz.de. nachhaltigen Netzwerks für Kulturschaffende in Baden-Württemberg beiträgt, beantwortet seit (Foto: Julia Sang Nguyen) Januar 2022 in Workshops und Coachings Fragen rund um Planung, Finanzierung und Vermarktung von Kunst und Kultur. Es hat auf diese Weise schon mehr als 300 Künstlerinnen, Künstler und Kulturschaffende erreicht. Bis Jahresende sollen Kooperation mit dem Stuttgarter Paso“ (2021), „17 Skizzen aus der Dunkelheit“ Staatstheater: Theatertexte lesen (2020) oder „Verbrennungen“ (2003) ebenso wie Klassiker wie „Der Besuch der alten Dame“ (1959). Lange waren die Theater wegen der Corona-Pan- Es zeigte sich: Nicht immer sahen die Studierenden, demie geschlossen. Als sich abzeichnete, dass im was sie gelesen hatten – der künstlerische Freiraum Wintersemester 2021/22 im Umgang mit dem Text ist groß. eine Kooperation mit Die Erläuterungen der Thea- dem Schauspiel Stuttgart terschaffenden halfen dabei, möglich sein würde, ergriff deren künstlerische Entschei- das Institut die Gelegenheit dungen einzuordnen. beim Schopf: Es realisierte Dass Corona den Spielplan das Seminar „Theatertexte kräftig durcheinanderwirbelte lesen“, das die Lektüre von und Flexibilität vom Schau- Theatertexten, den Besuch spiel wie den Studierenden von Inszenierungen und verlangte, gab Einblick in die Gespräche mit den The- logistische Theaterarbeit – für aterschaffenden nach der diesen äußerst kooperativen Vorstellung vorsah (Leitung: Balanceakt in schwierigeni Dr. Christiane Dätsch). Dabei stand auch der Zeiten sei der Pressesprecherin des Schauspiels Ka- Intendant des Schauspiels Burkhard C. Kosminski tharina Parpart herzlich gedankt. den Studierenden Rede und Antwort. Das Seminar orientierte sich am Spielplan. Bespro- (Foto: 17 Skizzen aus der Dunkelheit / Staatstheater chen wurden zeitgenössische Stücke wie „Algo Stuttgart) < > Institut für Kulturmanagement Ludwigsburg April 2022
3 "Mini Mal Mut": crowdfundingprojekt Zur Finanzierung des Projektes haben Studierende für die Schlossfestspiele Ludwigsburg des Instituts in Begleitung von Prof. Dr. Thomas Knubben und in enger Zusammenarbeit mit den Die Schlossfestspiele Ludwigsburg haben sich unter Schlossfestspielen ein Crowdfundingkonzept der Intendanz von Jochen Sandig entwickelt. Dazu mussten einer nachhaltigen Ausrichtung Projektbeschreibungen entsprechend den 17 UN-Nach- entworfen, ein Projektvideo haltigkeitszielen verschrieben. gedreht, Rewards akquiriert Dazu zählt auch eine qualitäts- und umfassende Kommuni- volle Bildung für alle. kationskanäle gefunden und Diese soll 2022 unter anderem bespielt werden. Das Projekt das Projekt „Mini Mal Mut“ ein- war erfolgreich und die Ziel- lösen, bei dem vier Schulklassen summe von 8.000 € konnte unterschiedlicher Bildungsein- erreicht werden. richtungen in mehreren Work- Die Unterstützung, die das shops von Musikpädagoginnen eingeladen werden, Projekt vielfach gefunden hat, war begeisternd und mit Klängen, Stimme und Körper zu experimentie- die Erfahrungen, die gesammelt werden konnten, ren sowie lustvoll und ergebnisoffen eigene Stücke äußerst hilfreich für spätere ähnliche Unternehmun- im Stil der „Minimal Music“ zu entwickeln. Diese gen. sollen mit professionellen Musikerinnen und Musikern bei den Festspielen aufgeführt werden. (Foto: Projektwebsite) Interdisziplinäre Ringvorlesung: Deutlich wurde, dass sich Fragen von Repräsenta- Diversität als gesellschaftliche Aufgabe tion und Zugänglichkeit, aber auch von Verantwor- tung durch alle Felder der Kultur- und Medien- Seit Jahrzehnten wird darum gerun- arbeit ziehen. Wie wichtig es ist, „dass man gen zu präzisieren, was „Kultur für vorkommt“, betonte Max Dorner, im Kulturreferat alle“ (Hilmar Hoffmann) bedeutet, der Stadt München verantwortlich für den Bereich doch in den letzten Jahren wurde die Diversität und Inklusion, in Hinblick auf ein Diskussion unüberhörbar. In einer diverses Perso-nal. Doch auch im Programm sind interdisziplinären Ringvorlesung Umbrüche zu verzeichnen, was mit der Hoffnung (Leitung: Prof. Dr. Thomas Knubben auf ein vielfäl-tigeres Publikum verbunden ist, wie / Natascha Häutle M.A.) lud das unter anderem an den beiden Abenden zum Thema Institut für Kulturmanagement im Museen und Postkolonialismus erkennbar wurde. Wintersemester 2021/22 an zehn Terminen zur De- Allen Vortragenden, Gesprächspartnerinnen, -part- batte über Kultur- und Medienarbeit in der pluralis- nern und Teilnehmenden sei herzlich für ihre Beiträ- tischen Gesellschaft ein. Vortragende aus Instituten ge gedankt. Eine Publikation in den Ludwigsburger der PH sowie externe Expertinnen und Experten Hochschulschriften „TRANSFER“ ist in Planung. boten Orientierung und gingen in den Austausch mit den Studierenden. (Grafik: Cathérine François) Organisationsentwicklungsprozesse: lungsprozesses am Haus, dessen übergeordnetes Mitarbeiterbefragung im LMW Ziel es ist, Organisationsbausteine und Arbeitstools für andere Kulturbetriebe zu entwickeln und nutzbar Im Rahmen des Pilotprojekts „Organisationsent- zu machen. Mitarbeiterbefragungen stellen ein wicklungsprozesse in Kulturein- wichtiges Tool in Veränderungsprozessen dar und richtungen am Beispiel Staatli- können Kulturorganisation cher Museen“ haben Prof. Dr. wertvolle Impulse geben, wenn Andrea Hausmann und Lena sie systematisch und nachhaltig Zischler M.A. im Jahr 2021 eingesetzt werden. erfolgreich eine Mitarbeiter- Sie können Entwicklungsbedarfe befragung am Landesmuseum der Organisation und ihrer Be- Württemberg (LMW) durch- schäftigten aufzeigen, Verbes- geführt. Sie bildet den Auftakt serungspotenziale identifizieren eines Organisationsentwick- und sich positiv auf die Arbeits- < > Institut für Kulturmanagement Ludwigsburg April 2022
4 zufriedenheit auswirken. Haus werden nun auf den verschiedenen Organi- Für die Mitarbeitendenbefragung am Landesmuse- sationsebenen in Workshops, Coachings und einer um Württemberg wurden im Vorfeld Fokusgruppen Steuerungsgruppe Maßnahmen für positive Verän- und Interviews durchgeführt, um die Mitarbeitenden derungen entwickelt und umgesetzt. und die Führungskräfte aktiv am Prozess zu betei- ligen. Die Befragung wurde online realisiert. Nach der Präsentation der Ergebnisse im ganzen (Foto: pexels) Virtueller Studieninfotag Schwerpunkte: Von 11 bis 11.30 Uhr führt Prof. am 5. Mai: herzliche Einladung! Dr. Thomas Knubben in den Studiengang ein. Im Anschluss (11.30 bis 12 Uhr) stellt Prof. Dr. Wer sich für einen Ma- Andrea Hausmann das nagementberuf interes- Team und die Arbeitsge- siert und sich auf das biete des Instituts vor. Von Arbeitsfeld Kultur vor- 12 bis 12.30 Uhr präsen- bereiten möchte, ist im tiert Sarah Schuhbauer Institut für Kulturmana- M.A. gemeinsam mit gement genau richtig! Studierenden des 4. Se- An seinem virtuellen mesters die Seminarein- Studieninformationstag heit „Teamlabor“ und den am Donnerstag, 5. Mai, potenziellen Kulturbetrieb 11 bis 13.30 Uhr, steht „Atelier Memento“. das Institut gerne allen Wer noch Lust auf ein am Masterstudiengang „Kulturwissenschaft Gespräch mit aktuell und Kulturmanagement“ Interessierten Rede Studierenden oder Fragen hat, kann sich von 12.30 und Antwort. bis 13.30 Uhr im Chat treffen. Den Zugang zum In Wort und Bild informieren Dozierende und Live-Stream und die Software dafür gibt das Institut Studierende über den Masterstudiengang und seine zeitnah über seine Website bekannt. Frankfurt live: Exkursion dierenden die neue Dauerausstellung kennenlern- für Erst- und Drittsemester ten und im Anschluss von Dr. Turkan Kanbicak über das Outreach-Präventionsprogramm „Anti Pandemiebedingt probierte das Institut im Winter Anti – Museum goes school“ informiert wurden. ein neues Exkursionsformat aus – die zweitägige Den Abend beschloss ein Teil der Studierenden im Exkursion. Sie führte am 19. und 20. November Frankfurter Schauspiel mit einer Inszenierung des nach Frankfurt/ Main, „Michael Kohlhaas“ von wo Studierende des 3. Se- Heinrich von Kleist, ein mesters die Gelegenheit zweiter Teil in der Alten hatten, Kultureinrichtun- Oper mit einem Konzert gen aus ihrer digitalen des HR Sinfonieorches- Wochenexkursion im ters. Am Samstag standen Sommer nachträglich zu nach einer Stadtführung besuchen und die Erstse- das Historische Museum mester durch Gespräche oder das Deutsche Ro- vor Ort in die Kulturpra- mantik Museum auf dem xis des Studiums einge- Programm, am Nach- führt wurden. Aufgrund mittag konnte zwischen dieser Konstellation dem Film- und dem konnten die Studierenden Weltkulturenmuseum das Programm im Vorfeld gewählt werden. Dem nach persönlichen Präfe- Kulturnetz e.V. sei erneut renzen gestalten (Leitung: Dr. Christiane Dätsch). für seine großzügige Unterstützung des Exkursions- Den Anfang machte eine Führung der Frankfurter formats herzlich gedankt. Kreativwirtschaft durch das Frankfurter Ostend- Viertel. Anschließend ging es ins Jüdische Muse- (Foto: Studierende des IKM) um Frankfurt, in dessen Räumlichkeiten die Stu- < > Institut für Kulturmanagement Ludwigsburg April 2022
5 Weiterbildung mit Zertifikat: aus fern und nah die Teilnahme zu ermöglichen. das Kontaktstudium 2022 Neu im Jahr 2022 ist auch: Die Anmeldung zum Kontaktstudium läuft jetzt über ein neues Buchungs- Pünktlich zum Jahresbeginn 2022 war das Kontakt- system, das nach wie vor über die Website des studium wieder am Start – mit On- und Offline-An- Instituts erreicht werden kann. Hier sind zu jedem geboten für Kulturmanagerinnen und -manager, die Seminar Detailinformationen (Inhalte, Seminarziele, sich im Beruf weiterbilden wollen. Dozierende usw.) hinterlegt. Das Jahr 2022 steht dabei im Zeichen der Rückkehr Das Kontaktstudium freut sich auf seine Teilneh- zum Präsenzbetrieb, auch wenn die Online-An- merinnen und Teilnehmer und auf zahlreiche inter- gebote in der Pandemiezeit mit ihren spezifischen essante Begegnungen im neuen Studienjahr. Vorteilen viele Fans gefunden haben. Daher verfolgt das Kontaktstudium die Strategie, analoge und di- gitale Formate in eine gute Balance zu bringen und Kulturschaffenden, -managerinnen und -managern (Logo: Kontaktstudium) Forum theater-controlling: Zugleich regten sie mit Fragen zum gegenseitigen Schwerpunkt Marketingcontrolling Austausch an: Welche Erfahrungen gibt es in Ihren Häusern? Gibt es interne Widerstände? Input und Am 11. März versammelten sich 25 Expertinnen Fragen wurden engagiert diskutiert. und Experten zum Forum Theater Controlling im Am Nachmittag stellte Rainer Glaap, freier Berater, inzwischen bewährten hybriden Format – vor Ort die Ergebnisse einer nicht-repräsentativen Umfra- in Ludwigsburg und im digitalen ge vor, die er im ersten Jahr der Raum. Als Thema des Treffens Pandemie durchgeführt hatte: Wie war diesmal Marketingcont- erfolgreich war Theater-Strea- rolling gewählt worden; den ming während der Pandemie? Im Impulsvortrag dazu lieferten die letzten Themenblock wurde das Expertinnen Elise Radeke und neu entwickelte Risikomanage- Beeke Doßenbach von der Ton- mentsystem der Theater, Oper halle Düsseldorf. und Orchester gGmbH Halle zur Marketing-Controlling misst, Diskussion gestellt. analysiert und bewertet die Be- Beim nächsten Treffen am 7. ziehung vom Kunden zum Betrieb Oktober werden diese Themen mit all seinen Ausprägungen. Welche das sein könn- und Fragestellungen wieder aufgerufen; einen ten und welche Erfahrungen in Düsseldorf damit Schwerpunkt bildet dann die Digitalisierung. gemacht wurden, stellten die beiden Referentinnen dem Plenum in ihrer Präsentation anschaulich dar. (Foto: Susanne Diesner) MAStErArbEitEn Vanessa Spindler: Kulturförderrichtlinien nien. Hier werden im Ländervergleich alle Projekte auf Grundlage einer Staatliche Förderung ist in Deutschland ein wich- Richtlinie geför- tiger Bestandteil der Kulturlandschaft: Auf allen dert und reduzie- Ebenen werden Künstlerinnen, Künstler und Kultur- ren so die rechtli- schaffende bei ihrer Arbeit unterstützt. Während die chen Normen des Relevanz der Kulturförderung unumstritten scheint, Kulturbereichs ist die Ausgestaltung der Förderlandschaft jedoch auf ein Minimum. ein Konfliktthema. In Baden-Württemberg sorgt die In meiner Mas- große Zahl an Fördertöpfen, Preisen und Stipendi- terarbeit bin en dafür, dass Transparenz und Übersichtlichkeit ich der Frage leiden. Ein Blick auf andere Bundesländer zeigt, nachgegangen, dass dies anders gelöst werden kann: Einige Länder ob das Prinzip haben sich für eine Allgemeine Kulturförderrichtli- einer Allgemeinen Förderrichtlinie auch auf die nie entschieden statt für spartenspezifische Richtli- Kulturförderung Baden-Württembergs Anwendung < > Institut für Kulturmanagement Ludwigsburg April 2022
6 finden könnte. Zur Beantwortung der Frage habe ich auf einer relativ geringen Anzahl an Interviews; zunächst die Inhalte der Allgemeinen Förderrichtli- ebenso haben die untersuchten Bundesländer nien der Länder Rheinland-Pfalz, Mecklenburg-Vor- deutlich geringere Kulturausgaben als Baden-Würt- pommern, Sachsen-Anhalt, Thüringen und Schles- temberg, weshalb eine direkte Übertragbarkeit kaum wig-Holstein analysiert, miteinander verglichen und gegeben ist. Hierfür wäre eine genaue Untersuchung im Kontext zur Förderlandschaft Baden-Württem- der Förderstruktur Baden-Württembergs und das bergs betrachtet. Anschließend habe ich den prak- Miteinbeziehen vieler Akteurinnen und Akteure tischen Nutzen der Allgemeinen Förderrichtlinie vonnöten. Fest steht jedoch: Durch enge Kommuni- anhand qualitativer Interviews mit Mitarbeiterinnen kation und Feedback auf Augenhöhe kann sich eine und Mitarbeitern der entsprechenden Ministerien Kulturlandschaft langfristig verbessern, sofern die untersucht. Verwaltung für Veränderungen offen ist. Hierbei wurde deutlich, dass die Erfahrungen mit Allgemeinen Förderrichtlinien durchweg sehr Vanessa Spindler: „Kulturförderrichtlinien im Län- positiv ausfielen. Mit einer verständlich formulier- dervergleich – Ein Ansatz der Entbürokratisierung ten Allgemeinen Richtlinie, die einen Großteil der in Baden-Württemberg?“ (Die Masterarbeit wurde Regelungen abdeckt, kann die Transparenz gestei- von Prof. Dr. Thomas Knubben betreut.) gert und der Zugang zu Fördertöpfen erleichtert werden. Vom Abbau der Bürokratisierung und dem Kontakt: Zusammenfassen von Normen profitieren sowohl va@s-p-i-n-d-l-e-r.de Antragstellerinnen und -steller als auch die Sachbe- arbeitung. Allerdings basiert die Forschungsarbeit (Foto: privat) Absolventinnenportrait Elly Walch: vhs-Fachbereichsleiterin wicklung und Planung bildende und Darstellende Kunst unseres Kursprogramms wesentliche Bestand- Während viele meiner Kommilitoninnen und Kom- teile meiner Arbeit dar: militonen schon früh wussten, auf welche Kultur- Welche Bedürfnisse und sparte sie sich fokussieren wollten, tat ich mich Interessen haben unsere persönlich mit dieser Frage immer schwer: Zu breit Zielgruppen? Was sind waren meine Interessen, zu groß war meine Begeis- gegenwärtige Trends? terungsfähigkeit. Das spiegelt sich auch in meinem Welche unserer Inhalte Werdegang wider. Während meines Bachelorstudi- haben Ausbaupotential? ums „Kulturwirtschaft/ International Cultural and Mein Arbeiten war im Business Studies“ an der Universität Passau und vergangenen Jahr wie vie- meines Masterstudiums in Ludwigsburg sammelte lerorts überschattet von ich überwiegend Erfahrung in spartenübergreifenden der Corona-Pandemie und Kulturinstitutionen, und der Wunsch, beruflich in dem damit verbundenen einem inhaltlich breiteren Kontext tätig zu werden, schnellen Reagieren, dem wuchs. Verfassen von Hygienekonzepten und einer großen Nach meinem Masterstudium 2020 begann ich ein Planungsunsicherheit. Durch die Umstellung von Volontariat im Kultur- und Bildungsmanagement der Präsenz- auf Onlineangebote und die Entwicklung „volkshochschule stuttgart“ – und blieb. Inzwischen hybrider Formate waren die letzten Monate eine bin ich dort seit einem Jahr als Fachbereichsleiterin herausfordernde Zeit, die jedoch auch äußerst lehr- im Programmbereich Kultur und Gestalten tätig, seit reich war. Nichtsdestotrotz: Obwohl ich die Arbeit Januar für die Fachbereiche Tanz, Theater, Bildende in der vhs bislang nur im Ausnahmezustand, in der Kunst, Fotografie und Textiles Gestalten. Zudem bin Zeitrechnung „während Corona“, kennenlernen ich für die „vhs photogalerie“ und die „vhs Kunstga- durfte, freue ich mich schon jetzt auf mehr Kontinu- lerie“ zuständig, die im „TREFFPUNKT Rotebühl- ität, Planungssicherheit und vor allem mehr persön- platz“ zu finden sind. liche Begegnungen vor Ort! Die thematische Bandbreite sowie das Spektrum an organisatorischen und inhaltlichen Aufgaben schätze ich sehr an meiner Arbeit. Neben der Ausstellungs- Kontakt: organisation, der Veranstaltungsreihe „Freie Szene elly.walch@vhs-stuttgart.de zu Gast“ oder dem „Internationalen Solo-Tanz-The- ater Festival“ stellen die strategische Weiterent- (Foto: privat) < > Institut für Kulturmanagement Ludwigsburg April 2022
7 Drei Fragen an... claus-peter bensch und den Ansporn, nicht aufzugeben, nicht zum Fachbereichsleiter Schulen, Sport und Zyniker oder zum Opportunisten zu werden, Kultur der Stadt Tuttlingen, Absolvent sondern – so anstrengend es auf Dauer sein mag – des Masterstudiengangs 2011 sich für eine für alle Menschen lebenswerte Zukunft einzusetzen und für das zu arbeiten, was diesem Ziel dient. To be continued… Lieber Herr Bensch, Sie sind Fachbereichsleiter Schulen, Sport und Kultur der Stadt Tuttlingen. Dem Kulturbetrieb wird immer wieder geraten, Was fasziniert Sie an Ihrer Arbeit? er solle sich mehr von öffentlichen Modellen der Finanzierung lösen. Wie blik- Nach gut acht Jahren Kul- ken Sie mit Ihrer Expertise auf turabteilungsleitung wurde diese Forderung? mir zu Jahresbeginn 2022 vom Gemeinderat die Fach- Aus betrieblicher Sicht ist bereichsleitung Schulen, die ergänzende Erschließung Sport und Kultur übertragen neuer Kanäle zur Beschaffung – die Kultur bekommt künftig von Ressourcen sicher ratsam, also noch zwei thematische ungeachtet des Drucks auf Geschwister! öffentliche Haushalte. Sprich: Die Faszination im Kultur- das eine tun, ohne das andere bereich liegt für mich aber zu lassen, wobei es im Kultur- nach wie vor in den Gestal- betrieb durchaus einen Unter- tungsmöglichkeiten, da wir in schied macht, ob ich ein großes Tuttlingen dank vergleichs- Theater, eine e.V.-Musikschule weise rosiger örtlicher Rah- oder eine öffentliche Bibliothek menbedingungen viele Ideen im Kopf habe. mit verschiedensten Projekt- Ich würde nämlich trotz aller partnerinnen und -partnern vielversprechenden Möglich- umsetzen können – wenn nicht keiten der Mittelakquise die gerade Pandemiebekämpfung wichtiger ist. Politik nicht zu leicht aus der Insbesondere Projekte mit Schulen, Vereinen und Verantwortung lassen, denn den öffentlichen Kul- Organisationen sorgen für immer neue Impulse turauftrag gibt es ja. So ist Sponsoring sicherlich und Erfahrungen, und zwar für alle Beteiligten. vieles, aber eben nicht zwingend krisensicher, wie es der FC Chelsea derzeit deutlich feststellt. Sie haben Politik- und Verwaltungswissenschaft in Solange unsere Programme wirken und sich recht- Konstanz sowie Kulturmanagement in Ludwigsburg fertigen, ist nach meinem Dafürhalten die Kultur studiert. Haben Sie Ihr Studium bewusst auf einen ein großartiger Bereich, um öffentliche Mittel Berufswunsch ausgerichtet? sinnvoll und zielgerichtet einzusetzen. Wer nicht an die Legitimität, Wirkung und Absolut. Ich komme aus einem politischen Eltern- Wichtigkeit der eigenen Angebote glaubt, wird es haus, weswegen einem eigenen politischen En- sicherlich im Verteilungskampf um Ressourcen gagement von Anfang an Tür und Tor offenstan- schwer haben. Für mich ist es unbestritten, dass den. Entsprechend früh habe ich auch politische Kunst und Kultur einen sehr wertvollen Beitrag Willensbildungsprozesse erleben und mitgestalten für das Zusammenleben der Bürgerinnen und dürfen. Dabei half und hilft mir immer wieder Bürger leisten können und sollten. die Selbstwirksamkeitserfahrung auf kommunaler Ebene, um mit der Sinnfrage umzugehen. Neben politischen und philosophischen Fragen Die Fragen stellte Dr. Christiane Dätsch fasziniert mich an der Kunst auch dieses schwer greifbare und kaum beschreibliche Phänomen, mit der reinen Schönheit in Berührung zu kommen, Kontakt: wie ich es etwa erlebe, wenn ich Ibrahim Maalouf cpbensch@gmail.com höre, den ich sehr empfehle. Gerade in Kunst und Kultur zu sehen, zu welch unfassbar schönen Wer- ken der Mensch in der Lage ist, gibt mir Hoffnung (Foto: Janika Mägerle) < > Institut für Kulturmanagement Ludwigsburg April 2022
8 Neue Publikationen Andrea Hausmann: Kulturmarketing für die erfolgreiche Umsetzung in völlig überarbeiteter 3. Auflage von Marketing in der Praxis von Kulturbetrieben eignet. Neue Auflage, neuer Inhalt: Mit der jetzt erschiene- Deutlich erweitert ist auch das nen 3. Auflage des Lehrbuchs „Kulturmarketing“ Kapitel zum Informationsbe- von Prof. Dr. Andrea Hausmann liegt eine rundum darf im Kulturmarketing, das aktualisierte Ausgabe vor. Auch wenn sich an den in den bisherigen Auflagen sehr theoretischen Leitlinien, zentralen Prinzipien und komprimiert ausfiel – dies, da dem methodischen Vorgehen im Kulturmarketing die systematische, professionel- im Kern nichts geändert hat: Die Autorin hat die Ge- le Gewinnung und Verwertung samtstruktur des Buchs gestrafft und die einzelnen von Informationen eine zentrale Kapitel vollständig überarbeitet. Voraussetzung dafür ist, dass Beibehalten wurde dabei das bewährte Wechselspiel Marketing in der Kulturbetriebspraxis wirksam zwischen theoretischer Fundierung und praktischen implementiert werden kann. Beispielen aus verschiedenen Sparten der Kultur. Zugleich wurde der Planungs- und Marketingma- Buchinformation: Hausmann, Andrea (2021): nagementprozess stärker in den Vordergrund ge- Kulturmarketing, 3., vollst. überarb. u. erw. Aufl., stellt, da er sich ideal als theoretisches Grundgerüst Wiesbaden, 22,99 Euro (ISBN 978-3-658-34784-0). Thomas Knubben: Franz Anton Mesmer Mittelpunkt der Pariser Gesellschaft. Die Zeitge- oder Die Erkundung der dunklen Seite des nossen verfolgen sein Wirken mit Begeisterung Mondes und Skepsis. Kant macht sich über sein Konzept des „Animalischen Magnetismus“ lustig, während Mark Twain erklärte einmal, jeder Mensch sei ein Schopenhauer Mesmers Ideen als „inhaltsschwerste Mond und habe eine dunkle Sei- aller jemals gemachten Entdeckungen“ schätzt. te, die er niemandem zeige. Der Mesmers Domäne als Arzt waren die Nervenkrank- Satz inspirierte „Pink Floyd“ zu heiten, für deren Behandlung er ein besonderes ihrem berühmten Album „The Setting entwickelt, aus dem später sowohl die Dark Side of the Moon“. Prof. psychotherapeutische Gruppentherapie als auch die Dr. Thomas Knubben hat den Praxis okkulter Seancen hervorging. Es ist diese Gedanken in seiner Auseinan- dialektische Dimension der Aufklärung, die Mesmer dersetzung mit dem Arzt und zu einem interessanten, ja paradigmatischen Fall Mitbegründer der Psychothe- macht. Die Fragen, die Mesmer in medizinischer, rapie Franz Anton Mesmer erkenntnistheoretischer wie auch gesellschaftlicher (1734-1815) aufgegriffen. Sein Hinsicht aufwarf, sind heute aktueller denn je. Buch ist nun in einer ergänzten Neuauflage wieder erschienen. Mesmer ist ein Aufklärer par Buchinformation: excellence, der den Kosmos zum Ausgangspunkt für Thomas Knubben (2022): Franz Anton Mesmer seine Erkundung der psychischen Verfassung des oder Die Erkundung der dunklen Seite des Mondes, Menschen nimmt. Als Sohn eines Försters steigt er Stuttgart (Hirzel), 22,- Euro (ISBN 978-3-7776- in Wien zum Wunderdoktor auf und wird später zum 3045-8). Kulturnetz Start in den Herbst und Winter: exklusive Angebote wie Workshops, Exkursionen KulturNetz im Semester 2021/22 oder Besuche von Kultureinrichtungen. Zuletzt fand ein Workshop zum Thema „Diskrimi- Der KulturNetz e.V. vernetzt Alumni und Studie- nierungssensible Änderungsprozesse im Kulturma- rende der Studiengänge „Kulturwissenschaft und nagement“ mit Fokus auf die Auswirkungen von Kulturmanagement“, „Kultur- und Medienbildung“ strukturellem und institutionellem Rassismus auf sowie „Kulturelle Bildung“ der PH Hochschule das Kulturmanagement statt. Geleitet wurde er von Ludwigsburg und organisiert für seine Mitglieder Seggen Mikael, einer ehemaligen Absolventin des < > Institut für Kulturmanagement Ludwigsburg April 2022
9 Instituts für Kulturmanagement, die den Teilneh- lernen, vernetzen und über berufliche Perspektiven menden einen Input zur inklusiveren Ausrichtung austauschen. Außerdem ist je nach Pandemielage für ihrer Organisationen gab. den Herbst eine eintägige Exkursion nach Nürnberg Für das Sommersemester 2022 plant der KulturNetz geplant. e.V. die jährliche Mitgliederversammlung im April sowie ein Sommerfest mit der Fachschaft der Kul- tur- und Medienbildung im Juni. Dabei können sich Weitere Infos: aktuell Studierende und Ehemalige in lockerer Run- http://www.kulturnetz.net de bei einem Grillabend auf dem Campus kennen- https://www.facebook.com Semester-Vorschau Vorlesungsangebot im Vollzeit-Masterstudi- Modul 8-3 (Wahlveranstaltung) engang Kulturwissenschaft und Kulturma- Kulturbetriebssteuerung - Vertiefung ii: nagement im Sommersemester 2022 Angewandte Betriebsführung Jörg Klasser Modul 1-6 (Pflichtmodul) Kulturgeschichte des 20. Jahrhunderts ii Modul 9-2 (Pflichtmodul) Prof. Dr. Thomas Knubben Kulturfinanzierung - Vertiefung I Prof. Dr. Thomas Knubben Modul 2-4 (Wahlmodul) Angewandte Kunstwissenschaften im Modul 10-2 (Pflichtmodul) Kulturbetrieb IV: Theater Kulturmarketing - Vertiefung i: David Eberhard M.A. Kulturtourismusmarketing Dr. Yvonne Pröbstle Modul 4-4 (Wahlmodul) Kulturrecht iV: Arbeitsrecht Modul 12-3 (Wahlmodul) Prof. Dr. Friederike Meurer personal und Führung iii: Kommunikation und Konflikte im Kulturbetrieb Modul 5-4 (Wahlmodul) Nina Fischbach M.A. Diskurs im Kulturbetrieb IV Natascha Häutle M.A. Modul 13-3 Teamlabor Kulturbetrieb Modul 6-2 (Pflichtmodul) Sarah Schuhbauer M.A. Empirische Kulturmanagementforschung Lena Feldwieser M.A. Modul 14-2 (Pflichtmodul) Kultur vor Ort: Florenz / Italien Modul 6-3 (Pflichtmodul) Prof. Dr. Clemens Klünemann / Einführung in SpSS und MAXQDA Natascha Häutle M.A. Sarah Schuhbauer M.A. Modul 14-3 (Wahlmodul) Modul 7-2 (Wahlbereich) praktikum und kulturelles Engagement Transkulturelle Gegenwartsliteraturen Dr. Christiane Dätsch Dr. Christiane Dätsch Modul 15-1 (Pflichtmodul) Modul 7-1 (Wahlbereich) Kolloquium für Masterkandidatinnen Projekt: Öffentlichkeitsarbeit für das und -kandidaten Tobias-Mayer-Museum in Marbach a.N. Prof Dr. Andrea Hausmann Dr. Christiane Dätsch Prof. Dr. Thomas Knubben Modul 8-2 (Pflichtmodul) Kulturbetriebssteuerung - Vertiefung i: internes rechnungswesen und Controlling Dr. Petra Schneidewind < > Institut für Kulturmanagement Ludwigsburg April 2022
10 Impressum: Herausgegeben vom Institut für Kulturmanagement Pädagogische Hochschule Ludwigsburg an der Pädagogischen Hochschule Ludwigsburg Reuteallee 46 71634 Ludwigsburg Verantwortlich für den redaktionellen Inhalt: Dr. Christiane Dätsch Telefon: 07141/140-411 Satz: www.kulturmanagement.ph-ludwigsburg.de Laura Lechner (B.A.) E-Mail: kulturmanagement@ph-ludwigsburg.de < Institut für Kulturmanagement Ludwigsburg Oktober 2021
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