Warum stammt der Mensch vom Affen ab?
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Warum stammt der Mensch vom Affen ab? In früheren Jahrhunderten dachte muteten nun, unsere Vorfahren man, dass Gott die Menschen an könnten so gelebt haben wie die einem einzigen Tag erschaffen ha- Ureinwohner Amerikas oder Afri- be und dass die ersten Menschen, kas. Sie ahnten nicht, wie eng die Adam und Eva, schon genauso Europäer mit den vermeintlichen ausgesehen hätten wie alle späte- »Wilden« in Wahrheit verwandt ren Menschen auch, nur ohne Klei- sind. Und sie konnten sich nicht der. im Entferntesten vorstellen, dass Diese Sichtweise änderte sich die Europäer tatsächlich noch ganz erst, als Entdecker wie Christoph andere Verwandte haben, irgend- Columbus von ihren aufregenden wo da draußen, im Busch. Eine Weltreisen zurückkehrten und solche Vorstellung hätten die einem erstaunten Publikum von Menschen damals, die glaubten, den fremdartigen Gestalten er- von Gott nach seinem eigenen zählten, die sie unterwegs getrof- Bilde erschaffen worden zu sein, fen hatten. Manche Gelehrte ver- als Gotteslästerung empfunden.
138 WA RU M S TA M M T D E R M E N S C H VO M A F F E N A B ? WA R U M S TA M M T D E R M E N S C H VO M A F F E N A B ? 139 Heute wissen schon die Kinder, dass unsere frü- rühmte Leute war Darwin kein besonders guter »Altertümlich, ursprünglich« be- hesten Vorfahren ganz anders aussahen als wir. Schüler, eher »eine Schande« für seine Familie, REISEN BILDET deutet das griechische Wort Sie hatten Haare am ganzen Körper, einen brei- wie sein Vater einmal sagte. Auch seine ersten 1831 trat Charles Darwin als Na- »archaios«. Nach ihm sind die ten Mund und wulstige Knochen über den Vorlesungen an der Uni fand er fürchterlich turforscher eine fünfjährige Welt- Archäologen benannt, die das Leben in den ältesten Kulturen Augen. Auf Abbildungen sieht man sie manch- langweilig, lieber ging er wandern und jagen und reise auf dem königlichen For- mal mit ein paar Fellen bekleidet, manchmal tra- vergnügte sich mit »liederlichen« Freunden. schungs- und Vermessungsschiff der Menschheit erforschen. Einer »Beagle« an. Seine Reise führte von ihnen ist Professor Nicholas gen sie nichts außer einem Knochen. In solchen Trotzdem hat kaum ein Wissenschaftler unser über die Kapverdischen Inseln, Conard. Der Tübinger Wissen- Darstellungen sind sie den Affen ähnlicher als heutiges Weltbild so beeinflusst wie er. entlang der Ost- und Westküste schaftler half uns, die Entwick- uns heutigen Menschen. Und wir wissen, dass Dabei hat er gar nichts Großartiges erfunden Südamerikas, zu den Galapagos- lung der Menschheit zu verste- hen. das kein Zufall ist. oder gebaut, er hat nur sehr genau beobachtet inseln, nach Tahiti, Neuseeland, und aus dem, was er sah, die richtigen Schlüsse Mauritius, Kapstadt, nochmals Südamerika und über die Azoren gezogen. Die interessantesten Beobachtungen zurück nach England. Danach hat machte er während einer fünfjährigen For- Darwin seine Beobachtungen vie- schungsreise auf den Galapagos-Inseln im Pazi- le Jahre aufgearbeitet, bevor er fischen Ozean. Dort entdeckte er, dass die Fin- 1859 das Buch »Über die Entste- ken auf jeder Insel verschiedene Schnäbel hung der Arten« veröffentlichte, das ihn berühmt machen sollte. hatten, mal spitz und gerade, mal gebogen und papageienförmig. Die Vögel hatten sich, schloss Darwin, im Laufe der Generationen genau die richtigen Schnäbel für die Nahrung zugelegt, die sie auf den verschiedenen Inseln fanden. Man kann sich das so vorstellen, dass Menschen, die auf einer Insel leben, auf der es nur Spaghetti gibt, allmählich kleine runde Münder bekom- men und Menschen auf einer Döner-Insel große breite. Es war ein englischer Wissenschaftler, der uns für den langen Entwicklungsweg des Menschen die Augen öffnete: Charles Darwin. Wie viele be-
140 WA RU M S TA M M T D E R M E N S C H VO M A F F E N A B ? WA R U M S TA M M T D E R M E N S C H VO M A F F E N A B ? 141 Warum verändern sich die Lebewesen im Sind Muskeln besser als ein Gedicht? Laufe der Zeit? Was aber ist Fitness? Kann man Fitness in einem Menschen und Tiere müssen sich, das ist Dar- Fitnessstudio lernen? Sind die Kinder fitter, die wins Erkenntnis, den wechselnden Lebensbedin- auf dem Schulhof die anderen verprügeln? Oder CHARLES DARWIN gungen anpassen. Sie müssen fit sein und sich beim Fußballspielen mehr Tore schießen? Die Darwin wurde im Februar 1809 durchsetzen. Darwin sagt sogar, dass sie um ihr Geschichte der Menschen zeigt, dass es gerade in England geboren, entwickelte Überleben kämpfen. andersherum ist. Natürlich brauchten die frühen schon als Kind ein großes Interes- Das Fitsein fängt in der Familie an. Die meis- Menschen auch Muskeln und Kondition. Viel se für Naturgeschichte und sam- melte leidenschaftlich gern Pflan- ten Lebewesen haben mehr Nachwuchs, als zum entscheidender war aber, dass sie Köpfchen hat- DIE ENTDECKUNG DER Überleben der Art nötig ist. Eine einzige Feld- ten, Phantasie und Gefühle. Fit sein im Sinne GENE zen und Tiere. Dennoch studierte er später zunächst Medizin, dann maus bekommt im Sommer alle drei Wochen der Evolution heißt vor allem: sich fortpflanzen, Darwins Evolutionstheorie war Theologie, bevor er sich der Geo- bis zu 13 Junge. Würden sie alle überleben und viele Kinder kriegen und gut für sie sorgen. Ein schwer zu beweisen, weil sich die logie und der Biologie zuwandte. Evolution in extrem langen Zeit- wieder 13 Junge bekommen, gäbe es bald so Junge, der tanzen kann, für die Mädchen schöne Ausschlaggebend hierfür war sei- räumen vollzieht. Wissenschaft- ne Reise mit dem Forschungs- viele Mäuse, dass jede Stunde eine Mäusekehr- Gedichte schreibt, sich hübsch anzieht und gut liche Unterstützung erhielt diese schiff »Beagle«. Die Beobachtun- maschine durch die Straßen fahren müsste. riecht, findet später wahrscheinlich schneller Theorie durch die 1865 veröffent- gen, die er während dieser Reise Zum Glück sorgen beispielsweise Katzen oder eine Frau als ein übler Schläger. lichten Arbeiten von Gregor sammelte, ließen ihn seine Theo- Bussarde dafür, dass nicht alle Mäuse überleben. Unsere frühesten Vorfahren haben mit Sicher- Mendel. In seinen berühmten rie der Vererbung und einer durch Kreuzungsversuchen mit Erbsen Außerdem finden nicht alle Mäuse genug zu heit keine Gedichte geschrieben. Und besonders Umweltbedingungen erfolgenden hatte Mendel erstmals die Exis- Auslese entwickeln. Diese Theo- fressen, so dass immer einige verhungern. Je gut gerochen haben sie wohl auch nicht, jeden- tenz von Genen bewiesen, durch rie löste damals heftige Kontro- mehr Mäuse es gibt, desto knapper wird das falls für moderne Nasen. Obwohl wir ihre direk- die bestimmte Merkmale festge- versen aus und war lange Zeit Futter und desto zahlreicher werden die Katzen. ten Nachfahren sind, waren es Lebewesen, die legt sind und von Generation zu sehr umstritten, weil sie das So bleibt die Zahl der Mäuse ungefähr gleich. mit uns sehr wenig und mit Affen sehr viel ge- Generation vererbt werden. Gre- Bild vom Menschen als Krone gor Mendel gilt damit als Vater Mäuse, die raffiniert und schnell sind wie Spee- mein hatten. Wann genau sich unsere Vorfahren der Schöpfung – als Gottes Eben- der Genetik. bild – ins Wanken brachte. Als dy Gonzales, haben natürlich viel bessere Chan- von den Vorfahren der heutigen Schimpansen Charles Darwin 1882 starb, hat- cen, den Katzen zu entwischen oder Käse zu oder Gorillas trennten, darüber sind sich die ten sich seine Gedanken immer finden. Solche Mäuse überleben und vererben Wissenschaftler nicht ganz einig. Klar ist, dass es noch nicht wirklich durchgesetzt. ihre Fähigkeiten an ihre Jungen. So werden die nicht vor sechs Millionen Jahren in irgendeinem Heute gilt der Begründer der Mäuse im Lauf der Zeit immer fitter. »Natürliche Uraffen-Rudel ein Paar gab, dass ein wunderbar Evolutionstheorie als der viel- leicht bedeutendste Biologe der Auslese« nannte Darwin dieses Grundprinzip kluges Kind bekam, aus dem sich schließlich die Geschichte. seiner Evolutionstheorie. Menschheit entwickelte. Eher war es wohl so, dass vor sechs, sieben oder vielleicht auch acht Millionen Jahren einige Affen immer häufiger auf zwei Beinen unterwegs waren, und ganz sicher ist, dass diese Affen in Afrika lebten.
142 WA RU M S TA M M T D E R M E N S C H VO M A F F E N A B ? WA RU M S TA M M T D E R M E N S C H VO M A F F E N A B ? 143 Das Gehen auf zwei Beinen war offenbar ein und wenn sie Hunger hatten, mussten sie nur DER ERSTE MENSCH Vorteil im Kampf ums Überleben, aber woher den Mund aufmachen. Blätter, Rinden oder STAMMT AUS AFRIKA wussten unsere Vorfahren das? Warum hielten Früchte waren zwar nicht besonders nahrhaft, Alle menschlichen Überreste, die es einige Affen vor Millionen von Jahren für aber es gab genug davon. Ein Paradies für Affen. älter sind als zwei Millionen Jahre, nötig, sich aufrecht zu bewegen, obwohl sie Aber ein Paradies auf unsicherem Boden. Im wurden in Afrika gefunden. Die doch eigentlich vier Beine zur Verfügung hatten. Kapitel über die Vulkane kann man nachlesen, bislang ältesten menschenartigen Knochen überhaupt entdeckten Und warum begann parallel dazu das Gehirn dass die Erdkruste, eine nur 30 bis 50 Kilometer französische und kenianische Wis- dieser Affen zu wachsen? So stark zu wachsen, dünne Schale über dem heißen Inneren der senschaftler am 25. Oktober 2000 dass heute kein anderes Lebewesen auf der Welt Erde, immer wieder aufspringt, weil Magma in einer bergigen Landschaft in über so viel Hirn bei so wenig Körper verfügt? nach außen drängt. Vor 20 Millionen Jahren war Kenia. Millenium-Mensch nannten Auf diese schwierigen Fragen kann man komi- die Wissenschaftler ihren Fund, und sie taxierten ihn auf sechs scherweise eine einfache Antwort geben. Es lag Millionen Jahre.Viel ist nicht übrig am Wetter. geblieben vom Millenium-Men- schen, doch es reichte, um ihn als einen unserer Vorfahren zu identi- fizieren. Der Millenium-Mensch hatte kleinere Schneidezähne und Wodurch ging das Affen-Paradies zu Ende? größere Backenzähne als ein Affe. So wie wir. Und er ging wahr- Vor etwa 20 Millionen Jahren herrschte in Afrika scheinlich schon auf zwei Beinen ein feuchtes, warmes Klima, der gesamte Konti- anstatt auf vier. nent war von dichtem Regenwald bedeckt. Lebe- wesen, die von Baum zu Baum sprangen, fühlten der Osten Afrikas schon bröckelig geworden. NAHE VERWANDTE sich in dieser Umgebung wohl. Hoch oben in Ganz allmählich riss die Erdkruste vom Roten Die Erbsubstanzen des Menschen den Ästen waren sie sicher vor ihren Feinden, Meer bis nach Mosambik auf. Lava drängte hin- und des Schimpansen stimmen zu aus und türmte sich im Laufe der Jahrmillionen 99 Prozent überein. Das heißt, die zu Bergen. Zugleich bildete sich ein tiefer Gra- Affen sind uns nicht nur äußerlich verblüffend ähnlich, sondern auch ben, weil die Erdkruste an dieser Stelle zerbrach genetisch. und sich zwei riesige Platten, die afrikanische und die ostafrikanische, voneinander trennten. Den Graben kann man auf der Landkarte heute gut erkennen. Er heißt Rift Valley. Irgendwann, in vielen Millionen Jahren, wird an dieser Stelle ein Ozean die auseinander driften- den Platten trennen. Zunächst aber, zur Zeit des Affenparadieses, geschah etwas anderes. Die
144 WA RU M S TA M M T D E R M E N S C H VO M A F F E N A B ? WA RU M S TA M M T D E R M E N S C H VO M A F F E N A B ? 1 4 5 hohen Lavaberge und der tiefe Graben, das Rift konnten, musste sich ihr Gehirn, aber auch ihr Valley, veränderten das Klima. Während es im Skelett verändern. Sie brauchten ein größeres größten Teil Afrika heiß und feucht blieb, trock- Becken, eine Wirbelsäule mit S-Kurve, Füße mit nete der Osten allmählich aus. Die schweren Zehen in Laufrichtung, Kniegelenke zum Durch- Wolken kamen nicht mehr durch, es wurde küh- drücken, und die Beine sollten sich wegen der ler und trockener, und der üppige, dichte Regen- schnellen Gewichtsverlagerungen möglichst na- wald verwandelte sich allmählich in eine offene he beieinander befinden. Die menschlichen Landschaft, eine helle Savanne mit Büschen, Oberschenkelknochen sind deshalb viel mehr einzelnen Baumgruppen und wenigen dichten nach innen gebogen als die von Affen. Wäldern. Die Affen bekamen ein Problem. All das kann nicht einfach bei der Evolution bestellt werden. Solche Veränderungen passieren in kleinen Schritten, über viele Generationen hinweg, und sie passieren meist zufällig. Ein Wo geht der große Zeh der Affen hin? Affenbaby hat einen großen Zeh, der nicht so ab- steht wie bei den anderen Affen, und siehe da: a Fuß des Gorillas Ihre Nahrung verteilte sich jetzt auf eine größere Es kann besser gehen damit. Der neue Zeh be- Fläche. Der Weg zur nächsten Banane wurde währt sich und wird an die nächsten Generatio- länger und gefährlicher, die Affen mussten grö- nen vererbt, bei denen der Zeh vielleicht noch ßere Strecken auf dem Boden zurücklegen. Wer etwas weiter nach vorn rutscht. Bis heute können sich dabei besonders geschickt anstellte und sich viele Leute nicht vorstellen, dass ein so raf- WO BLIEB DAS FELL? schnell war, wer beim Laufen von Baum zu Baum finiertes Wesen wie der Mensch, der Mathema- Mit dem aufrechten Gang verloren möglichst viele Bananen mitnehmen und zu- tik, Internet und Basketball erfunden hat, so bei- unsere Vorfahren allmählich auch ihr gleich schauen konnte, wo der nächste Löwe läufig entstanden sein soll, aus einer Reihe von Fell, weil unbehaarte Haut beim war, der hatte einen Vorteil. Er war, wie Darwin Zufällen. Laufen besser schwitzen und sagen würde, fitter. Doch die allermeisten Wissenschaftler sind dadurch den erhitzten Organismus Aber auf zwei Beinen zu gehen, ist nicht ein- sich sicher, dass die Evolutionstheorie die Ent- kühlen konnte. fach. Kleine Kinder müssen es mühsam lernen stehung des Menschen sehr gut erklärt. In den und fallen ziemlich oft auf die Nase dabei. Selbst vergangenen 150 Jahren sind so viele Überreste Erwachsene tun sich schwer, wenn sie ein paar von Vor-, Ur- und Frühmenschen gefunden wor- b Fuß des Menschen Whisky getrunken haben. Beim Gehen muss das den, so viele Knochen und Steinwerkzeuge, dass gesamte Körpergewicht in flottem Wechsel erst sich damit ausreichend belegen lässt, wie sich auf das eine, dann wieder auf das andere Bein der Mensch allmählich weiter entwickelte. verlagert werden. In Sekundenbruchteilen muss Von der Jagd auf Läuse bis zur Jagd auf An- das Hirn die Bewegungen aufeinander abstim- tilopen mussten die Menschen ein ordentliches men. Damit die frühen Menschen das schaffen Stück Evolution zurücklegen. Die Wissenschaft-
146 WA RU M S TA M M T D E R M E N S C H VO M A F F E N A B ? WA RU M S TA M M T D E R M E N S C H VO M A F F E N A B ? 1 4 7 ler glauben heute, dass sich unsere Vorfahren ne. Keile, Schaber, Hammer, Hacken, Klingen: sehr lange Zeit hauptsächlich von Blättern, Rin- Das Sortiment in den ersten Baumärkten der den, Baumsäften, Nüssen und Früchten ernährt Menschheit war klein und wuchs nur langsam. haben. Erst als der Hunger immer größer wurde, Ebenso langsam entwickelten sich die Men- weil die Nahrung in einer sich verändernden schen weiter. Die Wissenschaftler haben den Umwelt schwieriger zu beschaffen war und weil Menschenarten, die damals lebten, komplizierte das wachsende Gehirn versorgt werden musste, lateinische Namen gegeben. Australopithecus haben sie sich auch mal an Fleisch heran gewagt. afarensis, der in Äthiopien und Tansania gefun- Wahrscheinlich balgten sie sich mit Hyänen den wurde, stand den Affen noch ziemlich nahe. um das, was die Säbelzahntiger übrig ließen, und Er lebte vor drei Millionen Jahren, war nicht viel 1 Orang-Utan vielleicht haben sie, um gegen die besseren Zäh- größer als ein zwölf Jahre altes Kind von heute, er ne der Konkurrenz eine Chance zu haben, schon ging aufrecht, hatte aber nur wenig mehr Hirn ihre Intelligenz eingesetzt. Sie lernten, dass sie als ein Affe. Andere Arten wie der Homo Habilis, schneller ans Fleisch kamen, wenn sie mit einem der Homo Erectus oder der Homo Heidelbergen- Werkzeug, etwa einem scharfen Stein, Stücke sis waren schon größer und hatten mehr Hirn. von einer toten Antilope weghackten. Sie lernten, Ihr Schädel war gewachsen, ihr Kiefer kleiner ge- dass sie mit einem lauten Schrei die Hyänen ver- worden, Wirbelsäule, Beine und Becken hatten scheuchen oder, noch besser, den gierigen Kon- sich schon so entwickelt, dass sie besser für den kurrenten mit ihrem Stein eins auf die Nase aufrechten Gang taugten. geben konnten. Und noch etwas hatte sich verändert: Der Grö- ßenunterschied zwischen Männern und Frauen war geringer geworden. Das ist wichtig, weil sich auch in der Tierwelt Männchen mit etwas 2 Homo Erectus Was verraten uns die Steine? größeren Weibchen meistens mehr um ihre Familie kümmern als Männchen mit viel kleine- Steine blieben lange Zeit das beliebteste Werk- ren Weibchen. So wurden auch die ersten Men- zeug der Menschen, so beliebt, dass die Wissen- schen immer familiärer, Papa und Mama kraul- schaft eine ganze Periode nach den Steinwerk- ten sich öfter mal und passten auf ihre Kinder zeugen benannte: Die Steinzeit. Mit zweieinhalb besser auf. Millionen Jahren ist sie die mit riesigem Abstand längste Periode der menschlichen Geschichte. Man kann allerdings davon ausgehen, dass die Menschen in der Steinzeit nicht nur Steine be- nutzten, sondern auch Knochen oder Hölzer. Erhalten blieben allerdings nur die stabilen Stei- 3 Mensch
148 WA RU M S TA M M T D E R M E N S C H VO M A F F E N A B ? WA RU M S TA M M T D E R M E N S C H VO M A F F E N A B ? 1 4 9 Was haben Rodeoreiter mit Urmenschen den, die durch die Gegend zogen. Wenn es in LEBEN IN DER FRÜHZEIT gemeinsam? einem Teil der Savanne nicht genug zu essen Unsere Urahnen hielten sich, wie gab, versuchten sie es in einem anderen. Wahr- ihre Verwandten, die Affen, noch Noch wissen die Wissenschaftler nicht genau, scheinlich zogen sie Tierherden hinterher, weil ziemlich oft auf Bäumen auf. Sie welche der verschiedenen Menschenarten sich es in deren Nähe immer etwas zu essen gab. lebten gern in Gesellschaft, in klei- nen oder größeren Gruppen, die durchsetzte. Man glaubt, dass lange Zeit ver- In ihren neuen Heimatgebieten lernten die Frauen säugten ihre Kinder, die schiedene frühe Menschentypen nebeneinander Menschen viele neue Dinge, zum Beispiel, wie Männer kämpften gegen andere lebten und manche von ihnen einfach ausstar- man richtig gut jagt. Zu Anfang muss die Jagd LERNEN Männer, um den Frauen zu impo- ben. Ziemlich sicher sind sich die Wissenschaft- ein ziemliches Abenteuer gewesen sein. Die frü- »Neugier«, sagt der Verhaltens- nieren. Eine Sprache hatten sie ler aber, dass vor etwa einer Million Jahren wie- hen Jäger stürzten sich mit ihren Steinen oder forscher Eibl-Eibefeldt, ist der hervor- nicht, sie machten »uh uh uh« ragendste Wesenszug des Menschen. oder »tschk tschk tschk«, das der Schwung in die Menschheitsentwicklung Hölzern auf einzelne, meist schwache Tiere und »Uns kennzeichnet der Drang, aktiv reichte für das Nötigste. kam: Die ersten Urmenschen verließen Afrika, erlegten sie. Ein Wissenschaftler hat einmal die neue Situationen aufzusuchen, um Schon die einfachsten Sachen der wanderten nach Asien und Europa. Abschürfungen, Brüche und Verletzungen an neue Fertigkeiten zu erproben.« Welt, dass man zum Beispiel Das Einwandern verlief nicht so, wie wir uns den Knochen der ersten Jäger untersucht und gestern gerade noch rechtzeitig das heute vorstellen. Die frühen Menschen mit einer Datenbank verglichen, in der Kranken- einer Schlange entkommen konn- te und morgen gern einen Ausflug konnten noch nicht sprechen. Sie hatten auch daten von heute gespeichert sind. Er fand her- zu dem Baum mit der Lianen- keinen Rucksack für ihr Gepäck, und das Rad aus, dass die frühen Verletzungen am ehesten schaukel machen würde, konnten war noch lange nicht erfunden. Sie waren Noma- denen von Rodeoreitern ähneln. Die frühen die ersten Menschen nicht mit Jäger haben offenbar versucht, die Tiere einfach Worten ausdrücken. Stattdessen mit den Händen festzuhalten und wurden kräftig haben sie sich geschubst, gestrei- chelt und sich gegenseitig die Läu- herumgeschleudert. Das tat weh und brachte se aus dem Fell geholt. Das Lau- wenig ein. Es lohnte sich also, das neue große sen war ziemlich wichtig, denn Hirn einzusetzen. Speere zu schnitzen, Messer damit haben sich unsere Vor- zu schärfen, Pfeile anzuspitzen. fahren klar gemacht, dass sie zu- Vor hunderttausend Jahren war die Jagdtechnik sammen gehören und sich gern haben, so wie es die Affen im in Europa schon recht weit fortgeschritten. In Zoo auch machen. Außerdem Schöningen, in Niedersachsen, fand man die schmeckten die Läuse ganz gut. Überreste von 20 Pferden und acht Fichtenholz- speeren. Das zeigt: Hier wurde schon sehr erfolg- reich gejagt. Und Pferde zu jagen, ist kein Kin- derspiel. Die frühen Jäger mussten sich geeinigt haben, wer die Pferde treibt und wer sie erlegt. Sie brauchten einen Plan. Damals lebten in Europa noch die Neander- taler, robuste gedrungene Menschen mit viel
150 WA RU M S TA M M T D E R M E N S C H VO M A F F E N A B ? WA RU M H A B E N S I C H A F F E N Z U M E N S C H E N E N T W I C K E LT ? 1 5 1 Muskeln. Sie trugen Fellkleider, konnten aus ERSTE WERKZEUGE SPRACHE Holz raffinierte Werkzeuge schnitzen, haben Die allerersten menschlichen Die Wissenschaftler glauben, dass manchmal sogar schon ihre Toten bestattet. Ver- Werkzeuge wurden in Äthiopien gefunden, in der Olduwaischlucht. sich die Sprache mit der Vergrö- glichen mit dem Leben der Urmenschen, das sich ßerung des Hirns entwickelte – Zweieinhalb Millionen Jahre sind noch nicht sehr von dem der Affen unterschied, sie alt, und es ist kaum zu und mit dem aufrechten Gang, der zuließ, dass der Kehlkopf wei- waren die Neandertaler schon viel menschlicher. erkennen, dass es sich überhaupt ter nach unten wanderte und sich Vor allem hatten sie schon eine Sprache. um Werkzeuge handelt. Ihre die Stimmbänder ausbilden konn- Für den Neandertaler, der im eiszeitlichen Eu- Erfinder haben sich bei der Herstellung nicht viel gedacht, ten. So wurden aus einem »uh uh ropa überleben musste, war dies ein großer Vor- uh« immer kompliziertere Laute mit ein paar Schlägen eine Ecke teil. In der Eiszeit, die erst vor zehntausend Jah- weggehauen, den Stein etwas und schließlich richtige Wörter, die für eine bestimmte Sache ren endete, war nur der Süden Europas eisfrei. angespitzt, das reichte. Erst vor stehen. Dass die Wörter planvoll Skandinavien, England, Norddeutschland la- einer Million Jahren tauchte der in Sätzen verbunden werden, ist gen unter mächtigen Gletschern, südlich davon Faustkeil auf, ein Stein, der von mehreren Seiten behauen wurde. wahrscheinlich eine jüngere Erfin- war es im Schnitt mindestens fünf Grad kälter dung der Menschheit, entwickelt Wer einen Faustkeil baute, als heute. Oft wehte ein eisiger Wind, Schnee- musste sich hinsetzen und vor zwei- oder dreihunderttau- send Jahren. Leider kann man so stürme tobten, das Leben war hart. Man brauch- überlegen, wie er aussehen sollte. etwas wie die Sprache nicht aus- Polierte Steinwerkzeuge Bei allem Respekt für die Faust- graben, deshalb sind die Sprach- keilbauer: Besonders aufregend forscher auf viele Vermutungen war es nicht, was die Menschheit angewiesen. Einige Wissenschaft- in ihrer langen Kindheitsphase an te ein Camp, ein Dach über dem Kopf, eine Werkzeugen zustande brachte. ler meinen jedoch, nunmehr ein Gen entdeckt zu haben, dass uns Höhle oder wenigstens ein paar Zelte aus Fellen, Zwei Dutzend Steinwerkzeuge. zum Sprechen befähigt: Gen FOX in denen die Gruppe, wahrscheinlich ein Clan Das war alles. P2 reguliert die Bewegungen des von ein, zwei Großfamilien, die Nacht verbrin- Gesichts, der Kehle, der Stimm- gen konnte. bänder und scheint damit die Wie sah ein Tag bei den Neandertalern aus? Sprachfähigkeit zu beeinflussen. Aber gesichert sind diese Er- Morgens brauchten sie wahrscheinlich eine kenntnisse noch nicht. Sicher ist Weile, um wach zu werden. Einen Wecker gab hingegen, dass die Sprache für es nicht, so dösten sie vor sich hin, bis der Hun- den Fortschritt der Menschheit ger und der Druck auf die Blase größer wurden. extrem wichtig war. Plötzlich Die Forscher sind sicher, dass die Neandertaler konnte man komplizierte Er- fahrungen weitergeben, Dinge in in ihren Camps schon ein paar Vorräte anlegten, der Gruppe besprechen und den ein Stück Mammutfleisch, eine Ladung Buch- Kindern etwas beibringen, zum eckern, aber von einer Speisekammer konnte Beispiel, dass man nicht mit noch keine Rede sein. Ein paar Stunden am Tag Schlangen spielen soll. Dolch Sichel Dolch mussten sie Nahrung suchen.
152 WA RU M S TA M M T D E R M E N S C H VO M A F F E N A B ? WA RU M S TA M M T D E R M E N S C H VO M A F F E N A B ? 1 5 3 Essen zu organisieren war vor 50 000 Jahren Geld verdienen und machten sich keine Sorgen nicht so einfach wie heute. Wegen der Eiszeit um die Zukunft oder das Alter. Sie wussten zwar, GIBT ES EVA? gab es keine Wälder, sondern hauptsächlich dass es Tag und Nacht wird und dass es kalte Warum der moderne Mensch in Steppen mit Sträuchern und einfachen Gräsern, und warme Zeiten gibt, aber dass die Zeit ver- Afrika geboren wurde, und wie es dazu gekommen ist, wissen die im Sommer bildeten sich auch Sümpfe mit geht, wussten sie nicht. Forscher noch nicht. Es gibt Gen- Schwärmen von Stechmücken. An geschützten Auch die Neandertaler waren nur Vorläufer der biologen, die glauben, dass es in Stellen konnte man Beeren und Nüsse, Buch- heutigen Menschen. Sie lebten wahrscheinlich einem afrikanischen Stamm eine eckern oder auch kleine Kräuter finden, die als einige hunderttausend Jahre in Europa und Frau gab, die den ersten moder- Nahrung willkommen waren. Asien, doch der Sprung zum modernen Men- nen Menschen zur Welt brachte, der sich dann sehr erfolgreich schen gelang ihnen nicht. Die ersten richtigen vermehrte und die anderen Ty- Menschen, die so aussehen wie wir, den gleichen pen, wie beispielsweise die Nean- Knochenbau, den gleichen Schädel besitzen, dertaler, einfach verdrängte. Hatten die Neandertaler ein mieses Leben? wurden nicht in Europa, sondern in Afrika gebo- »Eva« nennen die Forscher diese ren. Vor etwa 150 000 Jahren, glauben die Wis- Ur-Mutter. Auf die Idee mit Eva kamen sie, weil sie entdeckten, Durch die hügelige Landschaft Süddeutschlands senschaftler, tauchte dort der erste moderne dass sich die heutigen Menschen, zogen damals Mammuts, Rentiere, Wollnashör- Mensch auf, der Homo sapiens sapiens. »Sa- egal ob sie in Afrika, Europa oder ner und kleine Pferde, immer auf der Suche nach piens« ist lateinisch und heißt »weise«. Für die Amerika leben, und egal, ob sie Futter. Genauso wie die Menschen, die das Wild Wissenschaftler sind wir also ganz besonders schwarze, gelbe oder weiße Haut- treiben, es mit Speeren und Pfeilen zur Strecke weise. Ob weise oder nicht, sicher ist auf jeden farbe haben, genetisch sehr wenig voneinander unterscheiden. Die- bringen mussten. Trotzdem reichte die Jagd Fall, dass die neue Menschenart Homo sapiens se Ähnlichkeit deutet daraufhin, allein zum Überleben nicht aus, die frühen Euro- sapiens außerordentlich fit war. So fit wie wir dass alle Menschen einer verhält- päer lebten auch vom Sammeln. Sie kannten sich halt. Vor 35 000 Jahren tauchten die modernen nismäßig kleinen Gruppe ent- in der Natur gut aus, wussten, wo Nüsse und Menschen erstmals in Europa auf und breiteten stammen. Beeren wuchsen. sich unaufhaltsam aus. Sie verfügten über mehr Andere Wissenschaftler glauben nicht an eine einzige Eva, sondern So anstrengend und hart, wie wir es uns in un- als hundert verschiedene, zum Teil sehr zierliche daran, dass sich modernere Men- seren Einfamilienhäusern mit Kühlschrank, Zen- und hübsche Werkzeuge aus Stein, aber auch schen mit weniger modernen tralheizung und Hausapotheke vielleicht vorstel- aus Knochen, Rentiergeweihen und Elfenbein. mischten und die Populationen len, war das Leben der Neandertaler aber wohl Sie benutzten Messer mit Griffen, Nadeln mit sich allmählich in Richtung mo- nicht. Zwar wurden die Neandertaler nicht be- Ösen, feine Schaber und Kratzer. Sie jagten und derner Mensch entwickelten, ähn- lich wie bei den Urmenschen vor sonders alt, im Schnitt 30 bis 40 Jahre, sie hatten fischten, bauten sich stabile Hütten aus Tierfel- sechs Millionen Jahren. oft Hunger, litten an Parasiten, und manch einer len, höhlten Baumstämme aus für Kanus, nähten wurde auch von Wölfen, Bären oder Löwen zer- Kleider. Auch die ersten Malereien und Skulp- rissen. Aber es gab auch schöne, entspannte Tage turen entstanden in dieser Zeit. In Tübingen be- mit genug Essen. Auf jeden Fall hatten die Ne- findet sich ein 35 000 Jahre altes Pferdchen aus andertaler ziemlich viel Freizeit, sie mussten kein Elfenbein, das als erstes Kunstwerk der Welt gilt.
154 WA RU M S TA M M T D E R M E N S C H VO M A F F E N A B ? WA RU M S TA M M T D E R M E N S C H VO M A F F E N A B ? 1 5 5 Die Höhlen in Lascaux und Altamira sind mit Geschichte der Menschheit auf eine Kälteperio- Bildern von Tieren und Jägern bemalt, über de oft ein Fortschritt in der Kultur folgte. Immer- deren Schönheit wir heute nur staunen können. hin war es schon vor vielen Millionen Jahren der Ob die Höhlengemälde allerdings Kunst waren Wechsel von einem tropischen zu einem trocken, nach unserem heutigen Verständnis oder einem kühlen Klima, der die ersten Affen in die Savan- anderen Zweck dienten, der Religion, der Jagd, ne trieb. Können wir also sagen, dass unsere wissen wir nicht. Frage wirklich mit einem einzigen Satz beantwor- Die Höhlenmaler erfanden nicht nur jede tet werden kann: Es lag am Wetter? ABSTAMMUNG Menge neuer aufregender Dinge, sie waren auch Im Prinzip ja. Wir müssen nur das Wort Wetter In seinem Buch »Die sieben Töch- äußerst fruchtbar und vermehrten sich. Es war, durch das Wort Umwelt ersetzen. Zur Umwelt ter Evas« zeigt der englische als ob nach der langen gemütlichen Frühphase gehört nicht nur das Wetter oder genauer: das Genetiker Bryan Sykes, wie die der Menschheit plötzlich die Post abging. Von Klima. Es gehören auch die Tiere dazu, die Erbsubstanz über Hunderte von Generationen nahezu unverän- Afrika aus zog Homo sapiens sapiens nicht nur Pflanzen, Berge und Flüsse. Alles kann sich ver- dert weitergegeben wird. Er be- nach Europa, sondern auch nach Asien, Au- ändern und sich gegenseitig beeinflussen. Verän- hauptet, die komplette Bevöl- stralien und sogar nach Amerika. Weil damals derungen der Umwelt haben dazu geführt, dass kerung Europas sei auf sieben viel Wasser in den riesigen Gletschern gebunden vor sieben Millionen Jahren in Ostafrika zwei- Frauen, »Clanmütter«, zurück- war, lag der Meeresspiegel niedrig. Zwischen beinige Affen besser zurecht kamen als ihre vier- zuführen, die ihrerseits auf eine afrikanische »Urmutter« zurück- Asien und Amerika, die heute durch die Bering- beinigen Verwandten. Veränderungen der Um- gehen. straße getrennt sind, gab es eine Landverbin- welt haben dazu geführt, dass es sich für die Richtig daran ist, dass alle Euro- dung. So konnten die ersten Amerikaner zu Fuß Urmenschen lohnte, neue Jagd- und Sammelge- päer genetisch eng verwandt von Sibirien nach Alaska wandern. biete zu erobern. Und dass sie heute die Erde be- sind. Ihre genaue Abstammung herrschen wie keine Art zuvor. Wir sollten aller- lässt sich aber schwer beweisen. dings nicht vergessen, dass es die Menschen erst seit wenigen Millionen Jahren gibt. Ein paar Ver- Und warum stammt der Mensch änderungen der Umwelt, und niemand wird sich vom Affen ab? mehr an sie erinnern. Wieder war also das Wetter, die kühle Eiszeit, der Grund, dass die Menschen sich ausbreiteten, Fortschritte machten konnten. Viele Wissen- schaftler glauben, dass die kühlen Temperaturen der Eiszeit die frühen Bewohner unseres Kon- tinents zwangen, sich immer neue Methoden auszudenken, um Schutz zu finden und Nah- rung zu beschaffen. Sie stellten fest, dass in der
UNVERKÄUFLICHE LESEPROBE Ulrich Janßen, Ulla Steuernagel Die Kinder-Uni Erstes Semster Forscher erklären die Rätsel der Welt Gebundenes Buch, 224 Seiten, 16,5 x 24,0 cm 190 farbige Abbildungen ISBN: 978-3-421-05695-5 DVA Sachbuch Erscheinungstermin: März 2003 Wer sich nicht abgewöhnen will, »Warum?« zu fragen, für den ist >Die Kinder-Uni Die Tübinger Kinder-Uni war im Sommer 2002 ein bundesweites Medienereignis – Der Spiegel und Die Zeit berichteten, Kamerateams standen sich im Wege. Acht Professoren hatten eingeladen, um endlich einmal die großen Warum?-Fragen befriedigend zu beantworten. Über 5000 Kinder stürmten insgesamt die Aula. Die Journalisten Ulrich Janßen und Ulla Steuernagel, die die Tübinger Idee hatten, haben in den Vorlesungen mitgeschrieben und präsentieren nun allen neugierigen Jungen, Mädchen – und Erwachsenen – diese spannende Kinder-Uni. Vorlesungsverzeichnis: • Warum sind die Dinosaurier ausgestorben? • Warum speien Vulkane Feuer? • Warum gibt es Arme und Reiche? • Warum lachen wir über Witze? • Warum müssen Menschen sterben? • Warum stammt der Mensch vom Affen ab? • Warum beten Muslime auf Teppichen? • Warum ist Schule doof?
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