Ausguck: CDU Fraktion Bremen
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4.2021 Ausguck: DAS MAGAZIN DER CDU-BÜRGERSCHAFTSFRAKTION IM LAND BREMEN Wie gesund ist unser Gesundheitssystem? CDU-Fraktion stellt Geld für die wirklichen Raus aus dem Schlafwagen! Gesundheitspapier vor Probleme wäre da Klimawahrheit gibt es nur mit dem Bremer Haushalt nicht zukunftssicher Bremer Stahlwerk Seite 3 Seite 9 Seite 13
Inhalt Ausguck: 4.2021 Thema 10 Thesen für einen besseren Gesund- heits-Standort Bremen/Bremerhaven 3 4 Runter von Bovenschultes Stolperpfad 4 Rainer Bensch zur »Konzertierten Aktion Pflege« 8 Geld für die wirklichen Probleme wäre da 9 Geht nicht, gibt es bei Melanie Morawietz nicht 11 Grüne Senatorin bricht Versprechen 12 Klimawahrheit gibt es nur mit Stahlwerk 13 Todesstoß für den Offshore-Terminal Bremerhaven 14 Kaum zu glauben, aber Bremen 15 9 Zu guter Letzt Weihnachtsgrüße 16 www.instagram.com/cdubremen www.facebook.com/CDUFraktionBremen twitter.com/CDUFraktionHB Redaktioneller Hinweis: Orientiert an der Empfehlung des Rates für deutsche Rechtschreibung vom März 2021 wird im Text das generische Maskulinum verwendet (externe Beiträge ausgenommen). Angesprochen sind damit alle Geschlechter. Mehr Infos dazu hier: www.rechtschreibrat.com/DOX/rfdr_PM_2021-03-26_Ge- schlechtergerechte_Schreibung.pdf 13
3 10 Thesen für einen besseren Mit finanzieller KI-Förderung Gesundheits-Standort medizinische Innovationen Bremen/Bremerhaven vorantreiben ! Klares Ja zu Medizinischer Fakultät Durch Digitalisierung Investitionen in in den Kliniken Infrastruktur und Per- vorantreiben ! sonal den größten und Investitions- attraktivsten Gesund- mittel für Kranken- heitscampus in häuser deutlich Norddeutschland erhöhen! schaffen ! Mit einer digitalen Gesundheitsplattform Innovationen Eine neue vorantreiben ! Krankenhaus- planung muss Kliniken her ! durch mehr Ein- fluss des Bundes Durch finanzieren und kluge Investitionen strukturieren ! in Künstliche Intelligenz Durch Bremen zum Investitionen und Spitzenstandort bessere Arbeitsorganisa- machen … tion den Öffentlichen Gesundheitsdienst zu einem attraktiven Arbeitgeber und hochmodernen Dienstleister machen ! Download Thesenpapier als PDF: cdu-fraktion-bremen.de Impressum Ausguck: Erscheinungsweise Das Magazin und alle in ihm enthaltenen Beiträge und 4.2021 4 Ausgaben jährlich Abbildungen sind urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung bedarf der Zustimmung des Heraus- christdemokratisch, hanseatisch, unterhaltsam Auflage gebers. Für unverlangt eingesandte Manuskripte wird 3.500 Exemplare keine Gewähr übernommen. Ein Magazin der CDU-Bürgerschaftsfraktion im Land Bremen Fotos Social Media: Shutterstock Facebook: CDU-Fraktion Land Bremen Am Wall 135 · 28195 Bremen Twitter: twitter.com/CDUFraktionHB T. 04 21 - 30 89 4 - 0 Gestaltung Instagram: instagram.com/cdubremen F. 04 21 - 30 89 4 - 44 Swakowski | Grafikdesign Verantwortlich für den Inhalt Druck (V.i.S.d.P.): Dr. Andreas van Hooven BerlinDruck GmbH + Co KG, Achim (Pressesprecher der CDU-Bürgerschaftsfraktion)
4 Thema Wie gesund ist unser Gesund- heitssystem? Im Sommer 2019 sorgte eine Studie der Bertelsmann-Stiftung mit dem Titel „Neuordnung der Krankenhaus- Landschaft“ für großes Aufsehen – indes nur für wenige Monate. Denn die Corona-Pandemie erschütterte die Kernaussage der Gütersloher Denkfabrik im Nu: Nicht deutlich weniger Krankenhäuser und Betten waren ge- fragt, keine Konzentration auf Zentren für Hochleistungsmedizin. Vielmehr fehlten Deutschland landauf, landab Beatmungsgeräte und Betten in den Kliniken, nicht zuletzt das Pflegepersonal. Corona fegte Jahre währende Forderungen nach mehr Privatisierung und straffer Ökonomisierung im Gesundheitswesen über Nacht vom Tisch. Bessere Krankhausplanung bedeutet seither zunehmend, der Staat solle mehr Vorsorge tragen, um für kommende Krisen gewappnet zu sein. Mit Blick auf Bremen und Bremerhaven legten Rainer Bensch als gesund- heitspolitischer Sprecher der Bürgerschaftsfraktion und Sina Dertwinkel als Abgeordnete und Mitglied der Ge- sundheitsdeputation Ende November nun ein Thesenpapier über die Zukunft des Krankhauswesens in Bremen und Bremerhaven vor. Der Ausguck fragte nach:
5 Rainer Bensch, gesundheitspolitischer Sprecher, und Sina Dertwinkel, Abgeordnete und Mitglied der Gesundheitsdeputation, stellen das Thesenpapier „Gesundheit – Neue Denkanstöße der CDU-Bürgerschaftsfraktion“ Ende November öffentlich vor. Ausguck: Ob wir uns ein wirklich gut funktionieren- Rainer Bensch: CDU/CSU haben diesen Systemwech- des Gesundheitswesen leisten können und wollen, sel im Grundsatz mitgetragen. Die Kostenexplosion in diese Frage lassen wir mit Blick auf die Erfahrung der den Krankenhäusern konnte damit eingedämmt werden. Corona-Pandemie einmal – als beantwortet – außer Aber jedes Bundesland kann und muss eine eigene, Acht. Aber wie viel Staat brauchen wir für eine besse- solide Krankenhausrahmenplanung machen und als re Versorgung der Menschen, wie viel Markt? Grundlage nach Berlin übermitteln. Der Senat von Bür- germeister Bovenschulte legt diese notwendige Planung Rainer Bensch: Ganz einfache Antwort: mehr von aber seit Jahren nicht mehr in vertretbarer Form vor. beidem, aber vernünftig geplant. Wir brauchen die Erfolgreiche Bundesländer machen im ersten Schritt staatlichen Krankenhäuser der Kommunen genauso eine grundständige Bedarfsanalyse für die Versorgung: wie die freigemeinnützigen Einrichtungen beispiels- Wie viele Patienten mit welchen Erkrankungen erwarten weise der kirchlichen Träger, und natürlich auch die wir, welche Schwankungen gibt es, welche Trends in der privaten, gewinnorientierten Kliniken. Die große Perspektive. Daraus muss dann im nächsten Schritt eine Schwierigkeit besteht darin, dass sich diese drei Ak- Strategie entwickelt werden. Erst dann kann die Rah- teure keinen ruinösen Wettbewerb etwa um Patienten menplanung folgen. Der Senat Bovenschulte macht aber mit Hüft-OPs liefern, während es anschließend bei immer nur den letzten Schritt, und das nach der Devise: der stationären Kurzzeitpflege bei allen dreien fürch- Welche Einrichtungen mit welchem Personal und wel- terlich mangelt. cher technischen Ausstattung haben wir und können wir diesen Status halten, ohne draufzuzahlen. Ausguck: Das sind Trends, die manche Gesundheits- experten auf das 2003 vom Bund eingeführte Prinzip Ausguck: Der Fehlbedarf steigt aber ununterbrochen. der Abrechnung nach diagnose-orientierten Fallpau- Das Land muss bei der gemeinnützigen Gesundheit Nord schalen zurückführen. Was kann Bremen als Bundes- ständig zweistellige Millionenbeträge nachschießen. land oder gar auf kommunaler Ebene in Bremen und Bremerhaven denn daran ändern?
6 Thema Bensch: Kein Wunder! Wenn Gesundheitssenatorin und Neonatologie bekommt. Wäre der Magistrat nicht Bernhard sich nur von Planzahl zu Planzahl hangelt, eingesprungen, hätte die Kinderklinik nicht vorüber- anstatt mit Vorausschau strategische Weichen zu stel- gehend in das MA-Gebäude einziehen können. Auch len. Hinzu kommt das Missmanagement bei der GeNo den nötigen Ergänzungsbau in Modulbauweise hätte selbst. An der falschen Stelle wird extrem gespart, es nicht gegeben, wenn wir uns auf das Land, auf die aber dort, wo Effektivität hilft, werden Steuergelder Senatorin, verlassen hätten. Wahrscheinlich gäbe es versenkt. Es muss endlich Schluss sein mit dieser De- dann heute in Bremerhaven keine Kinderklinik mehr. fizit-Ausgleichs-Politik. Außerdem beherrscht Frau Bernhard die konfliktträchtige Doppelrolle als Gesund- Rainer Bensch: Wenn parallel dazu die Zusage im heitssenatorin einerseits und Aufsichtsratschefin der Rathaus zur Geburtshilfe im Klinikum Links der Weser GeNo andererseits nicht. Im Wesentlichen verfolgt wackelt, kann man das nicht anders als ein Totalversa- Sie GeNo-Interessen. Das aber widerspricht in vielen gen bezeichnen. Ich hätte es mir bisher nicht vorstel- Fällen den Interessen des Landes für eine strategische len können, dass jemand zuallererst die Gesundheits- Gesamtplanung, die auch alle anderen Krankenhäuser versorgung bei Kindern und Jugendlichen in Frage im Blick haben muss. stellt, wenn es dem Land Bremen finanziell schlecht geht. Kummer und Leid sind wir durch 75 Jahre SPD Sina Dertwinkel: Wir sehen ja am Beispiel des Klini- an der Weser ja gewohnt. Aber diese Zauderei auf kums Reinkenheide, wie das in einem städtischen Klini- dem Rücken der Jüngsten, das tut einem schon in der kum bestens funktionieren kann. Allerdings muss man Seele weh und spornt uns als CDU nur umso mehr an. deutlich sagen: Der Magistrat in Bremerhaven musste Wir brauchen ungeschminkte Bedarfsanalysen, und dort als Bürge für die Kinderklinik einspringen, weil zwar ergebnisoffen. Das kann auch bedeuten, dass Senatorin Bernhard die Finanzierungszusage immer wir unterm Strich mehr Fachkliniken benötigen. wieder verweigert hat. Das ist bis heute umso unver- ständlicher, weil wir durch unsere Initiativen als CDU Ausguck: Kann Bremerhaven – etwa am Beispiel des einen parteiübergreifenden Konsens geschaffen hat- Klinikums Reinkenheide – Vorbild für die Stadt Bremen ten, dass Bremerhaven eine eigenständige Pädiatrie sein?
7 Sina Dertwinkel: Bremerhaven ist immer auch ein bisschen Blaupause für Bremen. Zum Beispiel im Hochschulwesen: Mit den Bachelor-Studiengängen Medizintechnik und Physician Assistant hat die Hoch- schule Bremerhaven frühzeitig auf den immensen Fachkräftebedarf im Gesundheitswesen reagiert. Das ist für uns mit 113.000 Einwohnern ein mutiger, aber zukunftszugewandter Schritt gewesen. Natürlich gibt es auch an den Hochschulen in Bremen Studiengänge im Bereich Gesundheitswissenschaften. Als kleinere Stadt sind wir aber auf Augenhöhe und stoßen die Debatte mit an, wie wir uns unabhängiger von ande- ren Bundesländern machen können, wenn es um die Ausbildung des ärztlichen Nachwuchses geht. Ausguck: Sie sprechen den gescheiterten Versuch Bremens an, eine medizinische Fakultät an der Uni Bremen zu etablieren? Sina Dertwinkel: Ja! Uns ist allen bewusst, dass ein Medizinstudium den Steuerzahler mehr Geld kostet als jedes andere Studium. Jahrzehntelang ist in Deutsch- Rainer Bensch: Es wird dann mit jedem Jahr schwe- land keine neue Fakultät zugelassen worden. Der rer. Unser Zeitfenster schließt sich. Zögern wäre fatal. Fachkräftemangel ist aber immens und der Druck wird Denn die rasende Entwicklung im Gesundheitssektor noch größer werden. Andere Städte reagieren: Olden- ist auch ein knallharter Wirtschaftsfaktor. Ohne Lehre burg etwa mit seiner European Medical School oder und Forschung, die von einer medizinischen Fakultät Augsburg, das sogar ein eigenes Universitätsklinikum ausgeht, sind Bemühungen der Wirtschaftsförderung neu aufbauen will. Auch Bielefeld plant einen komplett zur Ansiedlung von Unternehmen und Start-ups im neuen Medizinstudiengang. Wenn wir jetzt nicht bei Bereich Medizintechnik und Gesundheits-KI auf Dauer uns den Grundstein für ein vollwertiges Medizin- fruchtlos. Lehre, Forschung, Fachkräfte und innovative studium in Bremen und Bremerhaven legen, werden Unternehmen: Das muss Hand in Hand gehen, und noch weitere Städte mit dem Rückenwind aus ihren zwar auch in räumlicher Nähe. Entweder, wir machen jeweiligen Landesregierungen ihre Kapazitäten hoch- diesen Strukturwandel als findige Hanseaten mit oder fahren … wir folgen dem Stolperpfad von Bürgermeister Bo- venschulte. Der bedeutet nämlich, zuerst eine Akte anlegen, Geld über Jahre irgendwo parken und dann erstmal ausgiebig prüfen, am besten mit zusätzlichem Personal in den Behörden. Wir als CDU sehen das völ- lig anders. Wir wollen als Gesundheitsregion an die Spitze. Wir wollen schon heute klug investieren. Denn nur das kommt den Menschen direkt zugute. Kontakt: dertwinkel@cdu-bremen.de bensch@cdu-bremen.de
8 Themen Rainer Bensch zur »Konzertierten Aktion Pflege« Nicht das vorhandene Geld im System ist das auch eine wichtige Rolle. Das Geld ist aber bei wei- größte Problem, wenn wir von der Not in der Pflege- tem nicht der einzige Grund, warum gute Pflegekräfte branche sprechen. Viel größer wiegt der Fachkräfte- ihrer Branche den Rücken kehren oder beispielsweise mangel. Er entsteht durch immer mehr Druck im pfle- von der stationären in die ambulante Altenpflege gerischen Arbeitsalltag, durch Bedingungen, die sich wechseln beziehungsweise in die Krankenpflege. Die immer weiter verschlechtern. Schon vor der Corona- Corona-Pandemie hat diesen Trend verstärkt und zu- Pandemie blieb Pflegern viel zu wenig Zeit für den dem die Zahl der Auszubildenden im Feld verringert. einzelnen Patienten. Das muss sich ändern. Die CDU- Entgegenwirken kann man diesen Entwicklungen auf Bürgerschaftsfraktion will hier nicht auf den Bund war- landes- und kommunaler Ebene, indem wir bestehen- ten, da bereits auf Landesebene wichtige Weichen de Netzwerke zwischen den Akteuren der Branche gestellt werden könnten: Doch das Gesundheitsres- stärken und neue aufbauen. Außerdem müssen wir sort von Senatorin Bernhard (Die Linke) mauert (nicht den Dialog mit den Verbänden intensivieren. Wichtig nur) an dieser Stelle. Unsere Lösung umfasst mehrere ist weiterhin, dass wir die neue generalistische Pfle- Punkte: Mit einer „Konzertierten Aktion Pflege“ wol- geausbildung und den bevorstehenden Wettbewerb len wir zunächst ausgebildete Pflegekräfte zurück in um junge Pflegefachkräfte vorausdenken und nicht den Beruf holen. Dazu müssen wir die Bedingungen erst im Nachhinein darauf reagieren. Und nicht zu- in der Pflege zu verbessern, den Beruf wieder attrak- letzt: Wir müssen wesentlich offener über die Anwer- tiver gestalten. Denn durch Studien wissen wir, dass bung von Fachpersonal aus dem Ausland und deren junge Menschen wie auch altgediente Pfleger den Be- Integration in unsere Gesellschaft und Arbeitswelt ruf im Grundsatz als sehr erfüllend ansehen. Die Be- diskutieren und dann auch handeln. zahlung – die weiter zu verbessern ist – spielt zwar
9 Geld für die wirklichen Probleme wäre da Jens Eckhoff zum CDU-Haushaltsantrag Weniger Schulden, mehr Zukunft, so könnte man in wenige Worte fassen, was uns als Christdemokraten in der Bürgerschaft von Sozialdemokraten, Grünen und Linken unterscheidet. Anders als der Senat von Bür- germeister Bovenschulte wollen wir die finanziellen Sorgen des Landes so schnell wie möglich lösen und nicht der kommenden Generation aufbürden. Denn die Menschen erwarten von der Politik, dass wir mit ihren Steuergeldern zunächst einmal die großen Pro- bleme angehen und dabei in die Zukunft investieren. Rot-Grün-Rot hingegen macht mit ihrem Haushaltsbe- schluss hingegen genau das weiter, was sie am besten können: das Geld anderer Leute für politische Symbo- lik und ihre eigenen Vorlieben ausgeben. Was bleibt, ist ein wachsender Schuldenberg für die junge Ge- neration. Wir als CDU haben deutlich bessere Ideen. Wir haben sie durchgerechnet und wir können sagen: Man kann unser Land zukunftsfest machen. Denn für die wirklichen Probleme wäre genug Geld da. Entsprechend sah unser Antrag als CDU-Bürger- schaftsfraktion für den Doppelhaushalt 2022/23 vor, die bremischen Kassen strukturell zu sanieren, an alte und neue Herausforderungen anzupassen und neue Impulse zu setzen. Etwa im Bereich Sport, vor allem für junge Sportler. Dieser Bereich ist von Rot-Grün- Rot viel zu lange vernachlässigt worden: Zehn Millio- nen Euro Investitionen für städtische, universitäre und auch vereinseigene Sportanlagen wären durchaus finanzierbar und sinnvoll gewesen. Das hatten wir Jens Eckhoff stellt der Presse den Antrag der CDU-Bürgerschaftsfraktion zum Haus- vorgeschlagen. Zudem wollten wir im Breitensport haltsentwurf 2022/23 des Senats vor. Dieser Antrag ist zugleich Grundlage künfti- mehr Geld für Übungsleiter sowie für Ausstattung des ger Akzente der CDU in der Bürgerschaft. Leistungssports vorsehen. Für uns Christdemokraten in der Bürgerschaft ist übrigens völlig klar: Bildung Kontakt: muss ein Schwerpunkt werden. Zusätzliche Mittel für eckhoff@cdu-bremen.de Sprachförderung, die Erzieherausbildung und Sa- nierungen der hygienischen Infrastruktur in Schulen und Kindertagesstätten – das ist unsere Vorstellung von guter Bildungspolitik. Wir halten auch daran fest, dass das Land Bremen einen eigenen, vollwertigen Studiengang für Medizin aufbauen soll, um sich Fach- kräfte für den Gesundheitssektor zu sichern. Nicht zuletzt muss der Wissenschaftsplan 2025 voll aus- finanziert sein, um im Wettbewerb der Städte um die ‚besten Köpfe‘ mitzuhalten. Weiter auf Seite 10
10 Neben relevanten Maßnahmen zur Senkung des CO2-Austoßes (siehe Bericht nebenan) spielte auch Solide Gegenfinanzierung das CDU-Kernthema Innere Sicherheit eine große Rol- le im CDU-Antrag zum Haushaltsentwurf der Koalition. Das alles kostet natürlich Geld. Christdemokraten Ideologische Projekte wie den Polizeibeauftragten und finden zur Gegenfinanzierung solide Wege. Ein Le- die bremischen Sonderregelungen des neuen Polizei- ben auf Pump – und damit auf Kosten unserer Kinder gesetzes müssen aus unserer Sicht beendet werden. und Enkel – ist dabei kein Modell für uns. Wir hätten Stattdessen wollen wir 25 zusätzliche Ausbildungsplät- das Forderungsmanagement deutlich optimiert, ein ze für Nachwuchspolizisten schaffen und die Beamten tragfähiges Sanierungskonzept für die GeNo realisiert, endlich entsprechend ihrer Funktionsstelle besolden. ungenutzte Liquidität und verdeckte Rücklagen (Son- Dazu ist es in der Form nicht gekommen, aber von dervermögen, Eigenbetriebe, Ressorthaushalte) bes- der Nachlässigkeit des Rathauses lassen wir uns nicht ser genutzt. Politische Entscheidungen für mehr Perso- beeindrucken und werden auch in dem Punkt nicht nal im Senat und den Ressortspitzen – insbesondere locker lassen. Das gilt auch ohne Abstriche für eine durch Stabsstellen – lehnt die CDU-Bürgerschafts- bessere Ausstattung der Gerichte und vor allem der fraktion unverändert entschieden ab. Teure Projekte Staatsanwaltschaft. Diese Notwendigkeit hat das vom wie beim Polizeigesetz und beim Bundesmodell der Senat beauftragte Gutachten ergeben, das Bürger- Grundsteuer wollen wir auch in Zukunft streichen. Wa- meister Bovenschulte allerdings ignoriert. Zudem brau- gen un Winnen heißt für uns übrigens nicht, die Coro- chen die Feuerwehren verlässlichere Arbeitsbedingun- na-Notkredite (Bremen-Fonds) zu verjubeln, um damit gen. Ein mehrjähriges Landesprogramm in Höhe von Löcher in miserabel geführten Kassen zu stopfen. Das drei Millionen Euro jährlich wäre dafür ideal. Dadurch ist eher das Metier der Sozialdemokraten. Wir würden hätten die Wachen endlich saniert und die Fahrzeug- das Geld in die Zukunft unserer beiden Städte inves- flotten erneuert werden können. tieren und für Wirtschaft und Beschäftigung sorgen.
11 Nachhaltigkeitsfonds schaffen Mit Blick auf die Finanzierung von Klimaschutzmaß- nahmen sagt Fraktionsvorsitzender Heiko Strohmann: „Wenn wir nicht als Öffentliche Hand voranschreiten und unter anderem in das Wasserstoffprojekt beim Stahlwerk investieren, streuen wir den Menschen Sand in die Augen. Denn ohne klimaneutrales Stahlwerk wird auch Bremen nicht klimaneutral. Wir wollen keine Bilanztricks mitmachen. Das gilt auch für andere Be- reiche, indem wir klar aufzeigen, wie wir Investitionen bei Gewerbeflächen, Verkehr, Häfen, Digitalisierung und Wohnungsbau gegenfinanzieren.“ Ziel der CDU- Bürgschaftsfraktion sei es auch in Zukunft, auf solide, beschleunigte Weise öffentliche Gebäude energetisch zu sanieren und Photovoltaikanlagen auf Dächern zu installieren. Vollkommen zulässig und machbar ist es, die Pensionsrücklage von rund 500 Millionen Euro dafür in einen Nachhaltigkeitsfonds umzuwandeln. Heiko Strohmann Eingesparte Energie und gewonnener Öko-Strom refi- nanzieren und verzinsen dabei die Kapitalentnahme. Kontakt: strohmann@cdu-bremen.de Geht nicht, gibt es bei Melanie Morawietz nicht Ihr Motto: Probleme sind eigentlich nur da, um gelöst zu werden. Die Powerfrau aus der Neustadt verstärkt seit November das Team der CDU-Bürgerschaftsfraktion, nachdem Thomas Röwekamp für die Bre- mer CDU nach Berlin in den Deutschen Bundestag gegangen ist. Die Assistentin des Vorstandes der Bremer Handelskran- kenkasse ist Fraktionssprecherin für Se- nioren und Mitglied der Sozialdeputation. Dort setzt sie sich mit Empathie und Über- zeugungskraft für die Belange Bremens ein, immer mit dem Blick für pragmatische Lösungen. In ihrer Freizeit sattelt sie gerne um und ist mit dem Fahrrad unterwegs, wenn das Fernweh sie nicht gerade packt und sie auf Reisen geht. Kontakt: morawietz@cdu-bremen.de Melanie Morawietz
12 Abfallgebühren steigen: Grüne Senatorin bricht Versprechen Martin Michalik Kontakt: michalik@cdu-bremen.de Umweltsenatorin Maike Schaefer bricht nicht nur Im Zuge der Debatte um eine Rekommunalisierung ihr Versprechen stabiler Abfallgebühren, sondern sie der Abfallentsorgung für Bremen hatte Maike Schaefer verteilt die zusätzlich entstandenen Kosten auch noch als Befürworterin 2018 angekündigt, die Mitarbeiter ungerecht. Martin Michalik, politischer Sprecher der darauf nach dem Tarifvertrag öffentlicher Dienst zu CDU-Bürgerschaftsfraktion, kritisiert die geplanten bezahlen und ihrer Aussage hinzugefügt: „Wir wer- Erhöhungen des Senats scharf: „Das ist ein Schlag ins den die Gebühren nicht deswegen erhöhen müssen.“ Kontor. Diejenigen, die ihre Restmüll-Tonnen seltener In ihrer Vorlage zur Sitzung der Deputation am 10. zur Abholung an die Straße stellen, weil sie erfolg- November führt sie indes an, dass die massiv wach- reich Abfall vermeiden, will Senatorin Schaefer jetzt senden Kosten „vom starken Anstieg der Löhne der richtig zur Kasse bitten. Und Menschen in Großwohn- Mitarbeitenden in der Abfallwirtschaft beeinflusst“ anlagen, die naturgemäß keinen eigenen Grünschnitt werden. Am 7. Dezember beschloss Rot-Grün-Rot haben, sollen ebenfalls bei der Grundgebühr drauf- Schaefers Wahlbetrug nun mit neuer Gebührensat- zahlen, um die Neuorganisation der Recycling-Statio- zung. Die CDU-Bürgerschaftsfraktion wird nicht nach- nen zu bezahlen. Das ist doppelt ungerecht und unlo- lassen, die Öffentlichkeit über das gebrochene Ver- gisch. Es zeigt nur, dass die Umweltsenatorin mit ihrer sprechen und die resultierenden Ungerechtigkeiten für Rekommunalisierung der Abfallentsorgung krachend die Menschen zu informieren. gescheitert ist, jetzt händeringend nach Geld sucht und ihre eigene Wählerschaft dabei verschonen will.“ Umwelt-Senatorin Maike Schaefer (Grüne) hatte schon in ihrer Vorlage für die Sitzung der städtischen Deputation für Klima, Umwelt, Landwirtschaft und Tier- ökologie am 10. November bekanntgegeben, die Ge- bühren massiv erhöhen zu wollen. Demnach soll jede Leerung der 60-Liter-Tonne Restmüll im nächsten Jahr um 31,4 Prozent teurer werden (dann 6,99 Euro), die wöchentliche Leerung der in Großwohnanlagen viel- fach verwendeten 1.100-Liter-Behälter solle künftig 8,5 Prozent mehr kosten. Zeitgleich will Schaefer kleinere Tonnen seltener leeren lassen. Eine Zählung habe ergeben, dass einige Nutzer die Tonne nicht bei jeder Abholung an die Straße stellen. „Diese Argumentation schlägt dem Fass den Boden aus“, so Michalik weiter. „Die grüne Senatorin bestraft damit genau jene Bür- ger, die Abfall vermeiden. Und der Deputation liegt diese Zählung weiterhin nicht vor. Es gibt aber Fragen zur Art und Weise der Erhebung. Denn Abfallbehälter sind nicht durchweg gekennzeichnet. Welche Tonne von welchem Gebührenpflichtigen an der Straße steht, ist also zum Teil geschätzt worden. Das interessiert die Öffentlichkeit genauer. Wir verlangen die sofortige Offenlegung aller Zahlen.“
13 Klimawahrheit gibt es nur mit Stahlwerk © ArcelorMittal Durch die schläfrige Klimapolitik des Senats wird nicht einmal sechs Prozent geschafft. Das ist – man Bremen seine nächsten Klimaziele klar verfehlen. An kann es nicht anders sagen – eine Bankrotterklärung. dieser ernüchternden Erkenntnis lässt der jüngste Denn der Bund lag 2018 schon bei über 30 Prozent Bericht von Umwelt-Senatorin Maike Schaefer in der Reduktion im Vergleich zu 1990. Deutschland insge- Deputation für Klima, Umwelt, Landwirtschaft und Tier- samt hat sein Klimaziel von minus 40 Prozent CO2 im ökologie keinen Zweifel. Bremen muss endlich raus letzten Jahr gegenüber 1990 sogar erreicht. Sicherlich aus dem Schlafwagen, wenn es um die Klimapolitik spielt die geringe Mobilität durch die Corona-Pan- geht. Das fängt bei den fachlichen Grundlagen an: demie dabei eine wichtige Rolle. Aber wenn wir in Während das Umweltbundesamt schon Klimadaten Bremen seit 2016 nur kümmerliche vier Photovoltaik- für das Land Bremen zum Jahr 2020 vorlegt, rechnet Anlagen auf öffentlichen Dächern installiert haben, Senatorin Schaefer noch auf Basis von 2018. Das dann müssen wir uns nicht wundern, wenn wir nicht Stahlwerk als größten CO2-Verursacher lässt sie dabei vom Fleck kommen. weiter unter den Tisch fallen. Im Rot-Grün-Roten Senat hofft man vermutlich, durch diesen Trick seine Klima- Auch der dringend notwendige ÖPNV-Ausbau fällt ziele doch noch irgendwie zur erreichen. Dabei ist komplett aus. Mit viel Tamtam hatte Rot-Grün-Rot vor die Umrüstung des Stahlwerks auf eine klimafreundli- zwei Jahren die Klimanotlage ausgerufen und einen che Produktion durch grünen Wasserstoff der zentrale Klimavorbehalt beschlossen. Aber bis heute sind das Faktor, um wirklich klimaneutral zu werden. Deswegen alles nur Lippenbekenntnisse. Der Senat muss endlich sagen wir unverändert: Klimawahrheit gibt es nur mit glaubhaft zeigen, dass er die Beschlüsse von Paris dem Stahlwerk. ernst nimmt. Außerdem fordern wir den Senat auf, sei- nem Auftrag nach dem Bremischen Klimaschutz- und Ohne das Stahlwerk in die Klima-Statistik einzurech- Energiegesetz nachzukommen und die nächsten Emis- nen, hatte Schaefer nur klägliche 0,2 Prozent CO2- sions-Zahlen für 2019 und 2020 zügig vorzulegen. Es Rückgang für 2018 gegenüber dem Vorjahr auszuwei- kann nicht sein, dass der Senat die Daten immer erst sen. Im Ergebnis lag Bremen mit lediglich minus 19,2 ein Jahr nach der gesetzlichen Frist veröffentlicht. Frau Prozent gegenüber dem Referenzjahr 1990 weit hinten Schäfer muss ohne zu zögern liefern. im Ländervergleich. Mit Stahlwerk hätte Bremen 2018
14 Todesstoß für den Offshore-Terminal Bremerhaven Christine Schnittker Keinerlei Bemühungen, keine Anpassung an die terium, sofern die Landesregierung das Konzept des Anforderungen des Marktes, keine Finanzierung und OTB neu ausrichten würde. Doch nichts davon brachte damit keine Wahrscheinlichkeit auf Realisierung – ein der Senat Bovenschulte in den zweieinhalb Jahren seit- schlechteres Zeugnis hätte das Oberverwaltungs- her zustande. Stattdessen gab das Rathaus 120 Mil- gericht Bremen (OVG) der Hafenpolitik von Bürger- lionen Euro angesparte Investitionsmittel für den OTB meister Bovenschulte im November nicht ausstellen einfach für andere Zwecke aus; 100 Millionen davon können. Es erklärte den Planfeststellungsbeschluss für nicht einmal für Hafen-Projekte, sondern lediglich, um den Offshore Terminal Bremerhaven (OTB) mit Ver- Löcher im Haushalt zu stopfen. Man hat das Tafelsilber weis auf diese grundsätzlichen Mängel für unwirksam. der Zukunft also schon im Voraus verschleudert. Leid- Dabei war der Senat bereits Anfang 2019 deutlich tragende sind jene Hunderte Menschen aus Bremerha- gewarnt worden, und zwar vom Verwaltungsgericht ven, Bremen und Umland, die genau diese modernen, in erster Instanz. Die Richter hatten das Rathaus deut- umweltorientierten Jobs im Hafen künftig nicht finden lich darauf hingewiesen, dass eine Genehmigung werden, weil der Senat Bovenschulte dem OTB den des für Bremerhaven und auch Bremen so wichtigen Todesstoß versetzt hat. Hafenprojekts noch möglich gewesen wäre. Selbst die Abwanderung einschlägiger Produktionsfirmen im Kontakt: Bereich der Offshore-Windenergie wäre kein K.O.-Kri- schnittker@cdu-bremen.de Bleibt wohl leer: Der Seedeich in Bremerhaven, an dem der Offshore-Terminal für Windenergie-Bauteile entstehen sollte.
15 Kaum zu glauben, aber Bremen Mit roten Musikanten ins Schwarzbuch Trotz dauerhafter Haushaltsnotlage gehen Rot-Grün- Rot die Ideen nicht aus, wie man Geld des Steuer- zahlers sinnlos ausgeben kann. Etwa, um davon ab- zulenken, dass das zerstrittene Zweckbündnis keinen Schritt vorankommt, unsere Innenstadt zu beleben. Im Oktober 2020 ließ das Rathaus 140 rote Stadtmusi- kanten auf Gehwege pinseln, die Fußgängern helfen sollten, den Weg ins Zentrum zu finden. Ist diese in Zeiten der Digitalisierung eher archaische – und für Sehbehinderte völlig nutzlose – Methode des Pfadfin- dens an sich schon fraglich, so patzte der Malertrupp Senat für seine Maßnahme zur Innenstadtentwicklung des Rathauses auch handwerklich: Die Farbe hielt auf den Tisch und sicherte sich damit einen Eintrag im nicht auf dem Pflaster. Ruck-zuck waren die roten Pik- jährlichen Schwarzbuch des Bundes deutscher Steuer- togramme unleserlich. Fast 30.000 Euro blätterte der zahler. SPD kneift bei Frage zur Straßenbahn Die Verkehrs- und Innenstadtpolitik entzweit Rot- lich abgezeichnet. Jetzt wäre es mehr als dringend zu Grün-Rot in Bremen immer stärker. Das offenbarte die klären, wie die Verkehre und Situation in der Martini- Sitzung der Stadtbürgerschaft am 16. November bei straße mit der Straßenbahn kombiniert werden können der Frage zur Verlegung der Straßenbahn aus der und was die unterschiedlichen Varianten kosten. Dass Obernstraße in die Martinistraße. Hartmut Bodeit, die SPD jetzt unter dem Druck ihrer Koalitionspartner verkehrspolitischer Sprecher der CDU-Bürgerschafts- gekniffen hat, zeigt einmal mehr, wie desolat die Mo- Hartmut Bodeit fraktion, dazu: „Letzte Woche hat die SPD in einer bilitäts- und Innenstadtpolitik der Regierung Boven- Pressekonferenz ihre Offenheit für eine Machbarkeits- schulte ist.“ studie zur Verlegung groß angekündigt, dann stimmt sie in der Bürgerschaft dagegen. Das ist blanke Will- Bemerkenswert an der Debatte in der Stadtbürger- kür. Denn die Argumente liegen auf der Hand und schaft sei zudem gewesen, dass Vertreterinnen und wir haben sie mit unserem Antrag deutlich gemacht: Vertreter der SPD wie der Grünen noch unmittelbar Die Obernstraße würde als zentralste Einkaufsstraße vor ihrer Ablehnung der von der CDU geforderten Bremens deutlich mehr Aufenthaltsqualität gewinnen, Machbarkeitsstudie im Plenum zahlreiche Argumente weil ohne Straßenbahn dann Außengastronomie, Be- für eine Verlegung der Straßenbahn aus der Obern- grünung und Sitzbänke möglich werden. Auch die straße in die Martinistraße anführten, um dann aber Domsheide kann neu geordnet werden, wodurch der gegen eine fachliche Untersuchung der Möglichkeiten Platz vor der zu sanierenden Glocke deutlich hinzuge- und Kosten zu stimmen. wänne. Eine unabhängige Fach-Skizze im Auftrag der Handelskammer hatte diese Option bereits als mög- Kontakt: bodeit@cdu-bremen.de
Zu guter Letzt Frohe Weihnachten und einen guten Rutsch! nur deutlicher vor Augen geführt hat. Als Die Politik des SPD-Bürgermeisters CDU-Bürgerschaftsfraktion haben wir die beschränkt sich inzwischen auf Gastspiele Herausforderungen des Klimawandels und als ‚Impfkönig‘ in Talkshows zu Corona. der Corona-Pandemie nicht bloß aufgegrif- Dieser Erfolg ist so einseitig wie brüchig. fen, um damit politisch anzugreifen. Die PR des Rathauses versucht damit das Chaos der bisherigen Regierungszeit von Nein, wir als stärkste Oppositionsfrak- Andreas Bovenschulte zu kaschieren. Sein tion haben beim Thema Klimawandel über Senat zerfällt in Einzelinteressen linker die Enquete-Kommission mit ihrem Vor- Planwirtschaft, grüner Verkehrsblockaden sitzenden Martin Michalik gehandelt, wie und alltäglichem Versagen in der Bil- es ansonsten nur eine solide Regierungs- dungspolitik. Führung und Teamgedanke. fraktion macht. Nicht erst – aber auch – Fehlanzeige! Das erfordert Verantwortung dieses Jahr 2021 hat deutlich gezeigt: Die durch die Opposition, schon deutlich vor Liebe Leserinnen und Leser, CDU-Bürgerschaftsfraktion kann führen. den nächsten Bürgerschaftswahlen. Diese Wir haben ein starkes Team mit Fachwis- Verpflichtung gehen wir ein und werden dieses Jahr hat sich die politische Land- sen, vielfältigen Lebenserfahrungen und nicht nachlassen, bessere Wege für die schaft verändert – im Bund, aber auch der nötigen Prise an politischem Pragma- Menschen entlang der Weser aufzuzeigen. im Bundesland Bremen. Nach sechzehn tismus. Jahren endete die erfolgreiche Kanzler- Auch 2022 stehen wir daher für Sie, schaft von Angela Merkel. Gleichzeitig Entsprechend liefern wir über Kritik für ein besseres Bremen und Bremerhaven haben CDU und CSU im Bund die Macht hinaus ganz regelmäßig detaillierte Lö- parat. Bleiben Sie gesund, finden Sie Ruhe verloren. In Berlin steht Oppositionsarbeit sungen und umfassende Konzepte: etwa und besinnliche Tage im Kreis Ihrer Freun- an, die wir aus Bremen nur allzu gut durch unsere Strategie-Papiere von Marco de oder der Familie! kennen. Einer von uns ist mit all seiner Er- Lübke und Thomas vom Bruch (Inneres; fahrung nun dort in der Hauptstadt: unser Mai des Jahres) sowie Bettina Hornhues, ehemaliger Fraktionsvorsitzender Thomas Sandra Ahrens, Sigrid Grönert und Yvonne Röwekamp, jetzt MdB: Wir wünschen ihm Averwerser (Armut; Oktober) und Rainer alles Gute! Bensch mit Sina Dertwinkel im Novem- Ihr Heiko Strohmann ber zur Zukunft des Gesundheitsstand- Fraktionsvorsitzender Hätte es die Bundestagswahl nicht orts Bremen und Bremerhaven. Anfang gegeben, wäre 2021 für Bremen und Dezember stellte Jens Eckhoff unseren Bremerhaven vielleicht als Jahr zwischen Haushaltsantrag vor, der Grundlage für den Jahren – zwischen politischen Wahlen weitere Konzepte sein wird. All diese und politischen Zuspitzungen –, als eine Positionen werden wir auch 2022 mit den Zeit reiner Sacharbeit zu Ende gegangen. Bürgerinnen und Bürgern diskutieren, Wären da nicht die Corona-Krise und die durch weitere politische Anträge und An- schlimmen Ereignisse im Ahrtal gewesen, fragen untermauern und den Senat dabei die uns die Dringlichkeit unserer Aufgaben in keiner Weise schonen.
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