Ausstellungen und Veranstaltungen Januar bis Mai 2019 - Stadt Bochum
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Ausstellungen und Veranstaltungen Januar bis Mai 2019 Stadtarchiv Bochumer Zentrum für Stadtgeschichte
Vorwort Ausstellungen Mit einer großen Veranstaltung im Anneliese Brost Musikforum Ruhr Zwischen Heimat, Front + Revolution. legte Bochum am 5. Januar einen gelungenen Start ins Kultur- Bochum 1914 bis 1920 Jubiläumsjahr hin. Gleich drei Kulturinstitute feiern in diesem Jahr Eigenproduktion ihren 100. Geburtstag: das Schauspielhaus, die Bochumer Sympho- niker und auch das Stadtmuseum, das heute ein Teil des Bochumer Zentrums für Stadtgeschichte ist. Logischerweise bildet der „Aufbruch © Bochumer Zentrum für Stadtgeschichte 1919“ einen Schwerpunkt im Veranstaltungsprogramm 2019: Am „Tag der offenen Tür“ stehen das eigene Haus und seine Arbeit auf dem Präsentierteller. Ein international gefragter Stummfilmpia- nist begleitet die Wiederaufführung historischer Filmschätze von 1913/16/19 und lässt die Atmosphäre in den damaligen Kinosälen wiederaufleben. Ein Vortrag über Kultur und Unterhaltung im Ersten Weltkrieg zeigt, dass auch der Krieg nicht ohne die Kultur auskam und die Kulturinstitute, die seit 1919 Erfolgsgeschichte(n) schreiben, tief in der Kriegs- und Vorkriegszeit wurzeln. Pünktlich zum gemein- samen Jubiläum geben die BoSy erstmals ein Stadtteilkonzert in den Räumen des Bochumer Zentrums für Stadtgeschichte. Der Aufbruch der Kultur geschah in einer Zeit, die nach dem ver- heerenden Krieg nicht etwa Ruhe und Frieden brachte, sondern die Stadt zerrissen durch innere Konflikte zeigte. Die Ausstellung „Zwischen Heimat, Front + Revolution. Bochum 1914 bis 1920“ zeugt davon. Sie blickt noch einmal auf den Ersten Weltkrieg zurück, bevor sie sich der neuen Zeit zuwendet. Dank der bewährten Kooperation mit der Fakultät für Geschichte der Ruhr-Universität Bochum, Lehr- stuhl Didaktik der Geschichte, und dem Alfried-Krupp-Schülerlabor, Bereich Geisteswissenschaften, können sich Schülerinnen und Schüler „Zwischen Heimat, Front + Revolution“ anhand von sieben Themenschwerpunkten unter Anleitung erschließen. Ein besonderes Highlight wird die SLOMI-Ausstellung „Menschen meiner Zeit, die etwas bewegten“ sein. Der aus Bochum gebürtige Foto-Künstler Josef Albert Slominski bekam alle Bundeskanzler, die Päpste der jüngeren Vergangenheit und viele weitere Persönlich- keiten aus Politik, Wirtschaft, Gesellschaft, Kultur und Sport vor die Linse. Seine Fotografien dokumentieren 60 Jahre Zeitgeschichte. © Dirk Urbach Eine Ausstellung über die „Mütter des Grundgesetzes“, eine Ver- anstaltung zum internationalen Holocaust-Gedenktag, ein Vortrag über Wattenscheid – natürlich im Jahr 1919! –, Führungen durch die Ausstellungen des Bochumer Zentrums für Stadtgeschichte und das beliebte Filmprogramm im Archivkino vervollständigen das Angebot Bei den Wahlen zur Deutschen Nationalversammlung am im ersten Teil des Jahres. 19. Januar 1919 galt erstmals das allgemeine, gleiche, ge- heime und direkte Wahlrecht. Zum ersten Mal durften auch Wie immer sind Sie herzlich zum Besuch der Ausstellungen, zur Frauen wählen und gewählt werden. Die erste deutsche Teilnahme an den Veranstaltungen und zur Recherche im Lesesaal Republik löste das nach dem verlorenen Weltkrieg und der des Stadtarchivs eingeladen. Novemberrevolution nicht mehr existente Kaiserreich ab. Die Ausstellung lenkt den Blick zunächst zurück auf den Krieg und schlägt den Bogen vom „August-Erlebnis“ als Dr. Ingrid Wölk Sinnbild für die nationale Begeisterung über die gut orga- und das Team des Bochumer Zentrums für Stadtgeschichte nisierte, zu Beginn gut funktionierende und opferbereite Bochumer Heimatfront bis zu deren Auseinanderbrechen, als weder die zur „Männerarbeit“ herangezogenen Frauen
Ausstellungen Ausstellungen noch Kriegsgefangene oder zivile Zwangsarbeiter die Bochum – das fremde und das eigene Rüstungsproduktion im geforderten Maße aufrecht erhalten Eigenproduktion konnten, als Siege ausblieben, der Krieg sich in die Länge zog, überall Not und Elend sich breit machten und der Druck auf die Bevölkerung dennoch nicht nachließ. Am Beispiel der belgischen Stadt Virton und des Ortes Latour nimmt sie die andere Seite mit in den Blick und zeigt das Leid der belgischen Zivilbevölkerung, die angesichts der Neutralität Belgiens mit diesem Krieg eigentlich nichts zu tun hatte. Der zweite Teil der Ausstellung fokussiert die Zeit nach dem Krieg, die alles andere als friedlich war und die Konflikte an der Heimatfront offen zutage treten ließ. Auf Massenstreiks der von den Ergebnissen der Revolution enttäuschten Bergarbeiter folgte der Belagerungszustand, auf die Abwehr des Kapp-Lüttwitz-Putsches durch die Arbeiterbewegung im März 1920 der Einmarsch von Freikorpstruppen und Reichswehr. Teileinheiten der bewaffneten Arbeiter hatten für ihre Forderungen weitergekämpft und wurden blutig niedergeschlagen. Eine Dokumenten-Großwand zeichnet die Ereignisse nach, ein interaktiver Medientisch bietet Mög- lichkeiten der Vertiefung. Gleichzeitig schwang die Kultur in Bochum sich zu neuen Ufern auf. 1919 wurde das städtische Orchester gegründet, das Stadttheater bekam einen Intendanten und ein eigenes Ensemble und das Stadtmuseum fand im Haus Rechen eine Bleibe. © Bochumer Zentrum für Stadtgeschichte © Bochumer Zentrum für Stadtgeschichte Die für das Kulturhauptstadtjahr 2010 erarbeitete Ausstellung hat sich als Dauerausstellung etabliert, die sich der Stadt- geschichte durch die „fremde“ Brille nähert. Sie zeigt das Spannungsverhältnis zwischen Migration und Emigration, Inklusion und Ausgrenzung, Faszination über Exotisches und Ablehnung des Fremden oder „Andersartigen“ im histori- schen Längsschnitt. In derzeit sechs Abteilungen eröffnet sie unterschiedliche Zugänge zum Gesamtthema und kann sowohl eigenständig erkundet als auch im Rahmen von Ausstellungsführungen besichtigt werden.
Ausstellungen Ausstellungen 9. bis 24. März 30. April bis 28. Juli Mütter des Grundgesetzes Menschen meiner Zeit, die etwas bewegten Plakatausstellung des Helene Weber Kollegs Eine Ausstellung von SLOMI – Josef Albert Slominski © Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland 100 Jahre Frauenwahlrecht – 60 Jahre Grundgesetz. © Albert Slominski Anlässlich des Internationalen Frauentags am 8. März zeigen das Stadtarchiv – Bochumer Zentrum für Stadtge- schichte und das Referat für Gleichstellung, Familie und 1937 in Bochum geboren, lebt, publiziert und arbeitet Josef Inklusion der Stadt Bochum gemeinsam die vom Helene Albert Slominski, genannt Slomi, seit über sechzig Jahren Weber Kolleg konzipierte und dem Bundesministerium für als Fotograf in Berlin, Bonn, Rom und dem Ruhrgebiet. Familie, Senioren, Frauen und Jugend geförderte Ausstel- Politik und Kirche bilden die Schwerpunkte seines Schaf- lung. Vorgestellt werden Lebensbilder der Politikerinnen fens, doch erschließen seine Arbeiten fast alle Gebiete Frieda Nadig, Elisabeth Selbert, Helene Weber und Helene seriöser Fotografie. Sie wurden in Zeitschriften und Zeitun- Wessel, die als Mitglieder des Parlamentarischen Rates gen – vom Osservatore Romano bis zu Spiegel, Stern, Bild wesentlich zum Entstehen des Grundgesetzes und zur und Life –, in über dreißig Büchern und mehr als tausend verfassungsrechtlichen Gleichstellung von Frauen und Ausstellungen im In- und Ausland vorgestellt und werden Männern beitrugen. „Männer und Frauen sind gleichberech- nun erstmals auch in Bochum zu sehen sein. tigt“, lautet Artikel 3, Absatz 2 des Grundgesetzes. Ohne In der Ausstellung werden Porträts von Bundeskanzlern, bis das Engagement der vier Frauen im Parlamentarischen Rat zur amtierenden Kanzlerin, von Päpsten, von Persönlichkei- und das der vielen, die sich in der Öffentlichkeit dafür stark- ten aus Politik, Wirtschaft, Gesellschaft, Kultur und Sport ge- machten, wäre es zu dieser Formulierung nicht gekommen. zeigt. Slomi schaut auf die Menschen, in ihre Gesichter, nicht Im Zuge der Wiedervereinigung erfuhr Artikel 3 Absatz 2 die Technik steht bei ihm im Mittelpunkt. Um einen möglichst GG 1992 eine wichtige Ergänzung: „Der Staat fördert die tat- ehrlichen und unverstellten Blick zu ermöglichen, verzichtet sächliche Durchsetzung der Gleichberechtigung von Frauen der Fotograf auf Inszenierungen und Zusatzlicht. Er baut und Männern und wirkt auf die Beseitigung bestehender Vertrauensverhältnisse auf und fotografiert die Personen Nachteile hin“. Doch ist die Gleichberechtigung noch längst vorwiegend in ihrer gewohnten Umgebung. So entstanden nicht überall Realität. So fehlen Frauen weiterhin auf den einzigartige Fotos, künstlerisch und dokumentarisch. oberen Stufen der Karriereleiter. Und auch Helene Webers Die Präsentation umfasst 100 Porträtfotos und 13 Doppelpor- Forderung nach einer verfassungsrechtlichen Verankerung träts. Sie stehen für über sechs Jahrzehnte Zeitgeschichte: der Lohngerechtigkeit von Mann und Frau ist keineswegs aus dem persönlichen Blickwinkel des Fotografen. Slomi überholt: „[…] verrichten sie gleiche Arbeit, so haben sie blickt auf „seine“ Zeit zurück und lädt die Besucher ebenfalls Anspruch auf gleiche Entlohnung.“ zum Erinnern, Kennen und Wiedererkennen ein.
Veranstaltungen Veranstaltungen Dienstag, 19. Februar, 18:30 Uhr 1919 – ein Jahr des gesellschaftlichen © Bochumer Zentrum für Stadtgeschichte © Bochumer Zentrum für Stadtgeschichte und politischen Umbruchs in Wattenscheid Bebilderter Vortrag von Andreas Halwer, Bochumer Zentrum für Stadtgeschichte. In Kooperation mit der Stadtbücherei Wattenscheid und der Volkshochschule Bochum. Öffentliche Führungen durch die Ausstellungen Im Kino ist Anfang des Jahres die heile Welt zu sehen: des Bochumer Zentrums für Stadtgeschichte Die Wattenscheider Schauspielerin Ria Witt wird bejubelt. Treffpunkt im Foyer Zeitgleich prägen Streiks und auch mit Waffen ausgetrage- ne Kämpfe zwischen Linken und Rechten, das Stadtbild. Bei Donnerstag, 31. Januar, 18:00 Uhr den Gemeindewahlen dürfen erstmals Frauen abstimmen, Bochum – das fremde und das eigene einige werden auch gewählt. Wirtschaftliche und politische Donnerstag, 28. Februar, 18:00 Uhr Schwierigkeiten prägen das Leben. Zwischen Heimat, Front + Revolution. Ort: Bücherei Wattenscheid, Gertrudiscenter Bochum 1914 bis 1920 Donnerstag, 28. März, 18:00 Uhr Bochum – das fremde und das eigene Donnerstag, 25. April, 18:00 Uhr Zwischen Heimat, Front + Revolution. Bochum 1914 bis 1920 A U F B R U C H 1919 Donnerstag, 23. Mai, 18:00 Uhr Mittwoch, 6. März, 19:30 Uhr Bochum – das fremde und das eigene BoSy vor Ort – Stadtteilkonzert Innenstadt Mittwoch, 23. Januar, 18:00 Uhr „… bevor die Welt brach das Genick“ Veranstaltung zum Internationalen Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust. In Kooperation mit den Bochumer Literaten. Die Prophezeiung der hellsichtigen Dichterin Else Lasker-Schü- ler mahnt uns heute wie vor neunzig Jahren zur Wachsamkeit. Seit über 20 Jahren besuchen die Bochumer Symphoni- In einer Stunde des Gedenkens an die Opfer des Holocaust er- ker ihr Publikum „vor Ort“, also fast zu Hause. Aus dem klingen Kompositionen des georgisch-jüdischen Komponisten ursprünglichen Wunsch, neue Wege zu gehen und den und Autors Dr. Moisei Boroda. Seine Erzählung „Die Antwort“ Kontakt zum Publikum zu verbessern, ist eine Tradition führt weit zurück – ins 15. Jahrhundert. Heide Rieck liest Gedich- erwachsen, die Musiker wie Zuhörer pflegen und liebge- te und Auszüge aus ihrem Roman auf den Spuren eines vom wonnen haben. Im gemeinsamen Jubiläumsjahr 2019 Holocaust Gezeichneten „Aber die Schatten ...“. Dr. Ingrid Wölk gastieren die BoSy erstmals im Bochumer Zentrum für beteiligt sich mit einer historischen Einführung. Stadtgeschichte.
Veranstaltungen Veranstaltungen A U F B R U C H 1919 A U F B R U C H 1919 Sonntag, 24. März, 11:00 bis 17:00 Uhr 4. bis 7. April Tag der offenen Tür Stummfilme mit Musikbegleitung Moderation: Paul Hofmann, Musik: Joachim Baerenz Der Boom, den das Kino schon vor dem Ersten Weltkrieg er- lebt hatte, hielt während des gesamten Krieges an. Mehrere Bochumer Lichtspielhäuser boten Programme mit Starbe- setzung. Die ausgewählten Filme wurden in der „Tonhalle“ aufgeführt, die damit warb, das größte „Kinomatographen- theater“ in Westdeutschland zu sein. Die Wiederaufführung im Stadtarchiv – Bochumer Zentrum für Stadtgeschichte wird von Paul Hofmann (Kinemathek im Ruhrgebiet) mo- deriert und von dem preisgekrönten Stummfilmpianisten Joachim Baerenz am Klavier begleitet. Donnerstag, 4. April, 19:00 Uhr © Bochumer Zentrum für Stadtgeschichte S1 Spionagefilm von 1913 mit dem dänischen Stummfilmstar Asta Nielsen: © Wikimedia.org Asta Nielsen. Regie: Urban Gad; Produktion: Paul Davidson; Dauer: 61 Minuten. Im Mittelpunkt stehen die Pläne für ein neues Flugzeug. Die Außenaufnah- men entstanden auf dem damaligen Flugplatz Wanne. Freitag, 5. April, 19:00 Uhr Das Liebes-ABC Komödie von 1916 mit Asta Nielsen. Regie und Produktion: Magnus Stifter; Dauer: 50 Minuten. Der Film lief im Weihnachtsprogramm der „Tonhalle“. Asta Nielsen spielte darin, wie es damals hieß, mehrere „Hosenrollen“. Sonntag, 7. April, 11:00 Uhr Madame Dubarry Historienfilm von 1919 mit Pola Negri und Emil Jannings. © Domitor.com Regie: Ernst Lubitsch; Produktion: Pola Negri: Projektions-AG Union; Dauer: 113 Minuten. Mit Führungen, Präsentationen, Filmprogramm, kleinen Vorträ- Mit diesem Film startete Ernst gen, Informations-, Beratungs- und Gesprächsangeboten. Lubitsch seine Regiekarriere. Das Stadtarchiv – Bochumer Zentrum für Stadtgeschichte stellt Er handelt von der Mätresse © Wikimedia.org Emil Jannings: an diesem Tag seine Arbeit vor und ermöglicht einen Blick hinter Ludwigs XV., die während der die Kulissen dieses Kulturinstituts, dessen eines Standbein, das Französischen Revolution geköpft Stadtmuseum, im Dezember 100 Jahre alt wird. wurde.
Veranstaltungen Veranstaltungen A U F B R U C H 1919 Donnerstag, 11. April, 18:00 Uhr Kultur und Unterhaltung im Krieg Vortrag von Dr. Ingrid Wölk, Bochumer Zentrum für Stadtgeschichte © Bochumer Zentrum für Stadtgeschichte Kulturdezernent Wilhelm Stumpf die ersten Musiker für ein städtisches Orchester. Der Vortrag umfasst die Kriegs- und frühe Nachkriegszeit, als, im Frühjahr 1919, das Stadttheater und das städtische Orchester mit eigenem Personal an den Start gingen und Bochums Ruf als Kulturstadt begründeten. Als das Stadt- museum im Dezember 1919 seine Pforten öffnete, war es bitterkalt. Sonntag, 28. April, 11:00 Uhr Eröffnung der Ausstellung „Menschen meiner Zeit, © Albert Slominski die etwas bewegten“ Begrüßung: Während der Mangel den Alltag der Bevölkerung im Ersten Dietmar Dieckmann, Beigeordneter der Weltkrieg dominierte, suggeriert der Anzeigenteil der Stadt Bochum für Bildung, Kultur und Sport Tageszeitungen fast so etwas wie Normalität. Unzählige Gastredner: Inserate warben für Kultur und Unterhaltung, kündigten Prof. Dr. Norbert Lammert, musikalische Veranstaltungen, Kino- und Theatervorstel- Präsident des Deutschen Bundestags a.D. lungen, gesellige Zusammenkünfte und bunte Programme Einführung in die Ausstellung: an. Der Kultur- und Unterhaltungsbetrieb kam während des SLOMI – Josef Albert Slominski gesamten Krieges nicht zum Erliegen. Im Dezember 1915 Anschließend kleiner Empfang. wurde das Stadttheater eröffnet und zunächst als Gast- spielbetrieb geführt. Noch während des Krieges engagierte Anmeldung erforderlich bis einschließlich 24. April. Unter: 0234/910-9501 oder stadtarchiv@bochum.de
Veranstaltungen Veranstaltungen Weltkrieg und Revolution: Bochum 1914 bis 1920. Schüler*innen arbeiten im Museum In Kooperation mit der Fakultät für Geschichte der Ruhr-Universität Bochum, Lehrstuhl Didaktik der Geschichte, Dirk Urbach, und dem Alfried-Krupp-Schülerlabor, Bereich Geisteswissenschaften. Nach 2014 rückte der Erste Weltkrieg 2018 anlässlich des Kriegsendes vor 100 Jahren erneut in den Fokus öffent- licher Erinnerung. Dabei ist der Blick nun besonders auf die Kriegserfahrungen, das Kriegsende, den Versailler Friedensvertrag und die Übergangsphase von der Kriegs- zur Friedenszeit gerichtet, die in Deutschland vor allem Organisatorisches von Unruhen und der Revolution geprägt war. Mit diesen Themen und ihren lokalen Ausprägungen beschäftigt sich Verfügbarkeit: die Ausstellung „Zwischen Heimat, Front + Revolution. ab 15. März Bochum 1914 bis 1920“ im Bochumer Zentrum für Stadtge- schichte. Zielgruppe: Wie erlebten die Bochumer Bürger den Kriegsalltag an Schüler*innen der Mittelstufe (Klasse 8 und 9) der Front und in der Heimat? Gab es auch in Bochum eine im Fach Geschichte. Revolution? Und in welcher Form und welchem Geiste erinnerten sich die Bochumer in der folgenden Friedenszeit Vorkenntnisse: an den zurückliegenden Krieg? Eine erste Bearbeitung der Thematik (zumindest Ausbruch Schüler*innen der Sekundarstufe I können Antworten auf und Verlauf des Ersten Weltkriegs) sollte bereits erfolgt diese und weitere Fragen durch die angeleitete Arbeit in der sein. Ausstellung finden. Anhand von sieben Themenschwer- punkten (von der Schlacht bei Virton bis hin zur lokalen Wann? Erinnerungskultur) erschließen sich die Schüler*innen in Das Projekt findet jeweils von 10:00 bis 16:00 Uhr statt. handlungsorientierter Auseinandersetzung mit Quellen und Termine nach Vereinbarung (bevorzugt montags und Ausstellungsstücken verschiedene Perspektiven auf den freitags). Ersten Weltkrieg. Dabei werden sie von Geschichtsstudie- renden durch die Ausstellung geführt und in den unter- Wo? schiedlichen Bereichen bei der Bearbeitung der Exponate Stadtarchiv – Bochumer Zentrum für Stadtgeschichte, unterstützt. Die Schüler*innen erhalten so die Möglichkeit, Wittener Straße 47 das zeitlich entfernte und dadurch fremde Phänomen des Ersten Weltkriegs durch den lokalgeschichtlichen Zugang Kosten: mit ihrer eigenen Lebenswelt in Verbindung zu bringen. Keine. Anreise- und Verpflegungskosten tragen die Die didaktische Konzeption zu diesem Projekt wurde durch Teilnehmer*innen selbst. Geschichtsstudierende der Ruhr-Universität in Zusammen- arbeit mit dem Bochumer Zentrum für Stadtgeschichte Infos unter: entwickelt. Neben dem geschichtskulturellen Anlass der www.rub.de/schuelerlabor Präsenz des Ersten Weltkriegs in den Medien lässt sich das Projekt unmittelbar mit dem Inhaltsfeld 8 des Kernlehr- Nähere Informationen und Anmeldung: plans Geschichte für die Sekundarstufe I („Imperialismus Koordinationsbüro GG / Telefon: 0234/32-24723; und Erster Weltkrieg“) verknüpfen. E-Mail: schuelerlabor-gg@rub.de
Archivkino Archivkino © Bochumer Zentrum für Stadtgeschichte Donnerstag, 31. Januar, 19:00 Uhr Donnerstag, 25. April, 19:00 Uhr © Bochumer Zentrum für Stadtgeschichte Requiem für eine Kirche Der Platz an der Halde Prod.: Böll-Filmproduktion im Auftrag des St. Johannes-Stiftes e.V. Buch: Frank Leberecht, Regie: Herbert Fischer, Kamera: Karl Koch Bochum, 2016.- Farbe, Ton, 51 Min. Prod.: FWU, 1952/54.- Schwarzweiß, Ton, 52 Min. Autor, Kamera, Schnitt, Regie: Christoph Böll Im boomenden Ruhrgebiet der Wirtschaftswunderjahre ist für Das Kloster Maria Hilf wurde 1868 von den Redemptoristen Martin, Robert, Helga, Josef und Äppelken zwischen Schäch- gegründet und bestand mit Unterbrechungen im Kultur- ten und Schlackenbergen kein Platz mehr übrig, wo sie Fuß- kampf und im Nationalsozialismus bis 2011. Aufgrund ball spielen dürfen. Doch mit pfiffiger Hartnäckigkeit und etwas mangelnden Ordensnachwuchses und Überalterung des Hilfe durch einsichtige Erwachsene finden die „Kinder der Konvents lösten die Redemptoristen 2011 das Kloster auf. Der Ruhr“ – so zunächst der Arbeitstitel des Films – eine Lösung Film gibt letzte Eindrücke von den Baulichkeiten des Klosters und kommen zu ihrem „Platz an der Halde“. Der mit seinen und begleitet auf beeindruckende Weise den Abriss von präzisen Schwarzweißaufnahmen nicht nur als Zeitdokument Kirche, Kloster und Turm. auch heute noch beeindruckende Unterrichtsfilm entstand im Sommer 1952 mit Laiendarstellern im Raum Bochum. Donnerstag, 28. Februar, 19:00 Uhr Premiere: Bochumer Themen 2018 Donnerstag, 23. Mai, 19:00 Uhr Prod.: Referat für politische Gremien, Bürgerbeteiligung und Höhen aus der Tiefe Kommunikation, 2019.- Farbe, Ton, 40 Min. Autor: Peter Pilath Prod.: KVR, 1991.- Farbe, Ton, 21 Min. Das Jahr 2018 in Bochum im Überblick. Seit 1953 erstellt das städtische Presse- und Informationsamt, als einzige Stadt Halden als landschaftlich störende Hinterlassenschaften des Deutschlands, eine filmische Dokumentation eines jeden Ka- Bergbaus gehören zu den typischen Problemen des Ruhrge- lenderjahres. Die Kamera bannt starke Momente aus Kultur, bietes. Der Film zeigt die Entwicklung der unterschiedlichen Sport, Politik und Wirtschaft auf Film. Haldengenerationen, von der begrünungsfeindlichen Spitz- kegelhalde über den Tafelberg zum Landschaftsbauwerk, beleuchtet verschiedene Begrünungsverfahren und belegt in A U F B R U C H 1919 eindrücklichen Naturaufnahmen die endlich, je nach Halden- Donnerstag, 28. März, 19:00 Uhr typ, mehr oder weniger mühsam errungenen Erfolge. Premiere: Bochumer filmen privat – Das Schauspielhaus vor, auf und hinter der Bühne Kamera, Regie, Prod.: Walter Joswig, 1977.- Farbe, Ton, 17 Min. Freiräume im Ruhrgebiet: Mensch und Umwelt Prod.: KVR, 1990.- Farbe, Ton, 14 Min. Im Rahmen des „BO-Weekends“ besuchte der Freundeskreis des Schauspielhauses 1977 das Bochumer Theater. Walter Beispiele für durch regionale Planung entstandene Naturfrei- Joswig nahm die Chance wahr und filmte den Rundgang räume für das Ruhrgebiet: die Haard, Baggerseen, Halden, durch das Theater mit seiner Super-8-Kamera. Bislicher Insel usw. Themen sind der Gebietsentwicklungsplan Im Anschluss zeigen wir bisher unveröffentlichte Filmaus- 1966 sowie die Fortschreibung durch das regionale Freiraum- schnitte des damaligen Presseamtes der Stadt Bochum aus system 1985 und Reservierung von Grünzügen in der dichtbe- der Bauzeit des Theaters in den 1950er Jahren. siedelten Städtelandschaft für die Zukunft.
Impressum Anfahrt AS Herne- l West xe Em sc he r au Baukau -R Castrop-Rau op - t r C a s t r o p e r S t r. Herne Do s rs Kanal AS Herne- AK h Ca Stadtarchiv ten na c Bf rin Herne H e rn e - e r S t r. Crange S Bf. Herne g Bochumer Zentrum Emscherschnell weg t - Ce n Mon i s - Str für Stadtgeschichte AS Herne- HERNE . ring Wanne . tr AS rS S o d i n g er S t Ge ne Herne- rli Eickel r. Be p- rt r. S St m he Wilhe k a 22 6 l m s t r. es r St Hbf Wanne- lk Eickel Hbf. Hö r . W r. er Aktuelle Informationen und Veranstaltungshinweise unter t ie Hil rS s sc au tro pe he me erh www.bochum.de/stadtarchiv H lst rL Böv rs a Ho ingha hu an t r. . up tr dw Boc Wa ts eh ke r t r. eg a Unseren kostenlosen Newsletter können Sie per E-Mail Bf rH fi e Hiltrop de llw Bo.- An lds Riemke unter stadtarchiv@bochum.de bestellen. He AS Bo.-Riemke S tr. t r. Frauen- Gerthe Riemke O s tpreu ßens Bergen er lob s t r. ener h a rp rc h- op dm E Hinweise zum Datenschutz finden Sie unter: .- We 43 str be Ki r- St Jos Ca www.bochum.de/amt44/links-und-formulare r. e f- B aumann- r. St t r. AS Bo.- Gerthe r Der Eintritt zu den Ausstellungen und Veranstaltungen de Pos t- str. Grumme Harpen el f ig ist frei. nn AS Bo.- AS Bo.- Zentrum Vierha u s s t r. J osephine Gü Hamme 40 AS Bo.- AS Bo.- ns AS Bo.- Bl üc Stadion r. he t rst Harpen Reservierungen / Terminvereinbarungen / Buchung für: Herner S Günnigfeld Hamme r. Gahlensc Ruhrpark - Kinoveranstaltungen am Donnerstag Stadion AK ring Str . Bochum t r. - Ausstellungsführungen für Schulklassen r t r. Bergs r. e St ll - Kostenpflichtige Gruppenführungen durch die iens - We Hü 43 h e S t r. ordr er S h ef fi op N in tr Ausstellungen t Wattenscheid g Ca s West W r. Eb Os at BOCHUM el d - er jeweils unter: 0234/910-9510 (während der Öffnungszeiten t- Ho ch er S t r. ten sche tr in g st r. id e- Bochum er ad Bo.- La rin Ak str. ing AS Bo.- der Ausstellungen) r. Alten- R in g dreer W S tr . Watten- est S ü d r i n g Hbf mie AS g Alle hr scheid AK Bo.-West S Bo.- Laer 40 bochum Lo Bochum r. 22 r St Hbf. 6 Veranstaltungsort (falls nicht anders angegeben): Bf Ess ene Bo.- S . Watten- Laer L Kön Stadtarchiv – Bochumer Zentrum für Stadtgeschichte scheid AS Bo.- Ehrenfeld Wittener Str g Stahlhausen . in n s t r. r. Westen- ig s a Wittener Straße 47, 44789 Bochum nr st AS Bo.- er ei 22 le St 6 ll e e Tel.: 0234/910-9510 feld w e g Eppendorf s Wiemel- Ko h ing as l W el -R Fax: 0234/910-9504 r. r. rH sen St de nst tze hau U e i Wattensch.- Schü E-Mail: stadtarchiv@bochum.de Nord ni c h s tr ve . en er att Höntrop S arks t r. ng AS Bo.- rsi AK www.bochum.de/stadtarchiv - M ss ri Wiemelhausen ti n Bochum/ tät t ng at ad t Witten Ste st Höntrop H s AS Bo.- r. us AS Bo. 448 H Süd Öffnungszeiten der Ausstellungen: © Stadt Bochum, 2017 AS Bo.- hausen Weitmar Di–Fr 10:00–18:00 Uhr Ze pp r. el ind Weitmar Uni-Center Querenburg Sa/So und an Feiertagen 11:00–17:00 Uhr am t m t r. olzs r ks Ma H as e nh re Ruhr-Universität Lesesaal Stadtarchiv Va Im nwink e l e H e nrich Lot Tel.: 0234/910-9511 r. Munscheid i -K ö n i g - S t r. Ke m tental K ön ad Öffnungszeiten: lhausen Bl an ken n t er Un S ig r St er sa r S t r. AS Witte Di/Mi 10:00–15:30 Uhr Str rg ll t r. ee . e Heven be . r n rS ve en Do 10:00–18:00 Uhr s r. freitags: Gruppen nach vorheriger Anmeldung Stadtarchiv im Gertrudiscenter Wattenscheid Tel.: 0234/910-6537 Fax: 0234/910-6539 Öffnungszeiten: Mo 10:00–15:30 Uhr Herausgeber: Stadt Bochum, Der Oberbürgermeister, Stadtarchiv – Bochumer Zentrum für Stadtgeschichte Gestaltung: Volker Pecher, Essen
Stadtarchiv – Bochumer Zentrum für Stadtgeschichte Wittener Straße 47 44789 Bochum
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