DRESDEN und sein Umland - Schloß Hubertusburg Mozart in der Semperoper Besichtigungen im Schloß Dresden - Internationale Theater-und Musikreisen ...
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DRESDEN und sein Umland Schloß Hubertusburg Mozart in der Semperoper Besichtigungen im Schloß Dresden Neueröffnung der kostbaren Paraderäume Konzert im Zwinger Albrechtsburg 6.- 10. Oktober 2019
MUSIKALISCHES PROGRAMM SEMPEROPER DRESDEN 7. Oktober 2019 WOLFGANG AMADEUS MOZART Die Entführung aus dem Serail Singspiel in drei Akten in deutscher Sprache Libretto von Gottlieb Stephanie jr. nach dem Text von Christoph Friedrich Bretzner zu der Operette „Belmont und Constanze“ Uraufführung am 16. Juli 1782 im Burgtheater Wien Musikalische Leitung: KRISTIINA POSKA — Inszenierung & Bühnenbild: MICHIEL DIJKEMA Kostüme: CLAUDIA DAMM und JULA REINDELL Beleuchtung: FABIO ANTOCI — Dramaturgie: STEFAN ULRICH Chordirigent: CORNELIUS VOLKE — SÄCHSISCHER STAATSOPERNCHOR DRESDEN Orchester: SÄCHSISCHE STAATSKAPELLE DRESDEN Rollen und Interpreten: Bassa Selim: JARON LÖWENBERG — Konstanze: HULKAR SABIROVA Blonde: KATERINA VON BENNIGSEN — Belmonte: JOSEPH DENNIS Pedrillo: AARON PEGRAM — Osmin: DIMITRY IVASHCHENKO Vier Solostimmen: JUN-SEOK BANG, ANDREAS HEINZE, BRYNNE MCLEOD, GUNDULA ROSENKRANZ – WALLPAVILLON ZWINGER DRESDEN 9. Oktober 2019 Meisterwerke der Klassik Berühmte Ouvertüren aus Mozarts Opern, die schönsten Melodien aus bekannten Orchesterwerken und mitreißende Kammermusik Dirigent und Solisten: bei Drucklegung noch nicht bekannt Orchester: DRESDNER RESIDENZ ORCHESTER
REISEVERLAUF Sonntag, 6.10.2019 — Selbstanreise oder 9:00 Uhr Busabfahrt in München, Hirtenstraße 20 (Hotel Alfa). Auf der Autobahn A9 Fahrt nach Wermsdorf (unterwegs Gelegenheit zum Mittagessen und Zu- stiegsmöglichkeiten), die Ankunft ist gegen 15:15 Uhr geplant. — Ein vergessenes Fürstenschloß und ein Ort, an dem europäische Kulturgeschichte geschrieben wurde, ist die Hubertusburg in Wermsdorf. Hier werden wir um 15:45 Uhr die multimediale Inszenierung sehen, am letzten Tag dieser Ausstel- lung! Aus dem Grünen Gewölbe in Dresden kamen erlesene Leihgaben hierher. Es geht um die Hoch- zeit von Sachsens Kronprinz Friedrich August II. und der österreichischen Kaisertochter Maria Josepha, dessen 300jähriges Jubiläum in diesem Jahr begangen wird. Es war die Lieblingsresidenz dieses Herr- scherpaares. Im Jahre 1719 wurde hier ganze vier Wochen lang gefeiert, das war die „Traumhochzeit des Jahrhun- derts“. August der Starke hatte damals erkannt, dass er damit Sachsen erstrahlen lassen konnte. — 1763 gab es hier schon ein Opernhaus. Angesehene europäische Musiker und Künstler kamen zu den meist im Herbst durchgeführten Festen — ein Zentrum von Kunst und Kultur. Schon vor Jahrhunderten wuss- ten kluge Menschen in Europa: Nicht gegeneinander, sondern zusammen. Um 17:15 fahren wir weiter. Gegen 18:45 erreichen wir Dresden. — Wir logieren im Fünf-Sterne-Hotel „Bülow Palais“ hinter einer historischer Fassade in Dresdens Barockviertel an der Königsstraße, das schon mehrmals als bestes Hotel Deutschlands ausgezeichnet wurde. — Es entstand im Februar 2010 di- rekt neben der Dreikönigskirche, die von einem 88 Meter hohen Turm gekrönt wird, dem so genann- ten „Wahrzeichen“. — In drei Etagen gibt es 58 geschmackvolle Zimmer und Suiten. Die eleganten 25 qm großen Komfort Zimmer sind gleichermaßen auf die Bedürfnisse von Geschäfts- und Privatreisenden ausgerichtet. Alle Zimmer verfügen über ein Doppelbett, einen zusätzlichen Sessel und einen großzügigen Schreibtisch. Das edle, moderne Badezimmer ist mit einer ebenerdigen Dusche ausgestattet. Einige Zimmer können auch mit einer Verbindungstür mit dem Nachbarzimmer verbunden werden. — Alle Komfort Doppelzimmer sind auch zur Einzelnutzung buchbar. Die großzügigen Deluxe Zimmer verfügen auf 30 qm über ein Doppelbett, eine sehr gemütliche Sitz- ecke mit Chaiselongue und einen großen Schreibtisch. Diese modernen Zimmer bieten viel Platz und sind hervorragend für Privat- und Geschäftsreisen geeignet. Die edlen Badezimmer sind größtenteils mit Dusche und einer Wanne ausgestattet. Das WC ist separat. — Alle Deluxe Doppelzimmer sind auch zur Einzelnutzung buchbar. In allen Zimmern gibt es eine große Flasche Wasser und einen Obstteller zur Begrüßung, schnurloses Telefon, kostenfreies LAN & WLAN, Flachbild-TV mit Sky Bundesliga, exklusiv bestückte Minibar, elek- tronischen Safe, Klimaanlage, Travel-Set (mit Näh- & Maniküre-Utensilien sowie Schuhputzgeräte), Bade- mantel und Slipper, Personenwaage, Spa-Tasche mit zusätzlichen Handtüchern für den Palais Spa, Mol- ton Brown Pflegeprodukte, Schuhputz-Service über Nacht. Das schöne Haus verfügt über das Sternerestaurant „Caroussel“, für die leichte Küche sowie für kulina- rische Events das „Bülows Bistro“ und eine Palais Bar. Außerdem gibt es eine Cigar-Lounge für Zigarren- liebhaber und Freunde alter Brände. — Das rund 400 qm große Day Spa Bülow Palais vermittelt Ihnen karibisches Lebensgefühl. Fitnessraum, Behandlungsräume, Eisbrunnen, Saunen — alles verführt dazu, sich verwöhnen zu lassen! — Sie können gerne wählen zwischen Teil- oder Ganzkörper-Massagen, Fuß- reflexzonen-Behandlung, Körperpeeling und Schönheitspflege. Die Nutzung des Spa-Bereichs ist kos- tenlos, Anwendungen werden extra berechnet. Um 19:45 Uhr werden wir im Hotel gemeinsam zu Abend essen. Übernachtung. Montag, 7.10.2019 — Reichhaltiges Frühstücksbuffet. Der Vormittag ist zu Ihrer Erholung gedacht. Um 12:30 Uhr treffen wir im Hotel unseren lieben, sehr versierten Gästeführer Herrn Dietze, einen der letzten Zeitzeugen der verheerenden Bombennacht Dresdens. Er wird für meine Gäste gerne einen Einführungsvortrag halten. — Um 13:15 Uhr verlassen wir das Hotel und fahren zum Schloß. Um 14:00 Uhr beginnt dort die Führung unter dem Motto „Die Residenz Dresden in der Renaissance“. Der Weg führt vom Schloßhof über die „Englische Treppe“ zum Ostflügel (Renaissance-Flügel). Wir sehen u.a. „Auf dem Weg zur kurfürstlichen Macht“ und „Die kurfürstliche Garderobe von 1550 bis 1650 so-wie den „Kleinen Ballsaal“. Gegen 16:00 Uhr enden die Besichtigungen, und wir fahren zum Hotel zurück. — Um 17:00 Uhr nehmen wir im Hotel die Vorspeise und den Hauptgang unseres Opernmenüs ein. — Das Dessert wird uns nach dem Opernbesuch gereicht, denn wer möchte gerne mit vollem Magen in die Oper? — Um 18:20 Uhr folgt der kurze Transfer zur Semperoper, in der um 19:00 Uhr die Aufführung „Die Entführung aus dem Serail““ von Wolfgang Amadeus Mozart beginnt.
Im Jahre 1838 wurde mit dem Bau des Ersten Königlichen Hoftheaters von Gottfried Semper begonnen. Das Haus wurde durch das Wirken Richard Wagners (1843-48) geprägt, vor allem dem Bemühen, der deutschen Klassik einen breiten Raum zu geben. — 1869 wurde der erste Semperbau durch Brand zer- stört. Theatergehilfen hatten im Dachboden über dem Kronleuchter fahrlässig gearbeitet. — Die zweite Semperoper wurde am 2. Februar 1878 mit Webers „Jubel-Ouvertüre“ und Goethes „Iphigenie auf Tau- ris“ eröffnet. — Das Gebäude mit den sechs Skulpturen an der Fassade — Goethe und Schiller, Shakes- peare und Sophokles, Molière und Euripides —, die noch von dem ersten Semperbau stammen, mit den prachtvollen Deckengemälden und dem berühmten, von Ferdinand Keller entworfenen Bühnenvorhang bot den adäquaten Rahmen für herausragende Aufführungen. Ernst von Schuh dirigierte die Uraufführ- ungen von Richard Strauss’ „Feuersnot“, „Salome“, „Elektra“ und „Der Rosenkavalier“. Die Nachfolger Fritz Reiner und Fritz Busch setzten dann die Strauss-Tradition fort, ohne Verdi, Puccini, Gluck, Hindemith u.a.m. zu vernachlässigen. Am 13. Februar 1945 wurde die Semper Oper beim großen Bombenangriff zerstört. — Zwischen den Jahren 1952 und 1956 wurde zunächst die äußere Gestalt des Gebäudes wiederhergestellt. Bei dem späteren Wiederaufbau entschied man sich für die weitgehend originalgetreue Rekonstruktion. Am 13. Februar 1985 fand die Eröffnungspremiere mit Carl Maria von Webers Oper „Der Freischütz“ statt. Die Aufführung endet gegen 22:00 Uhr (es gibt eine Pause), und wir fahren zum Hotel zurück. — Nach dem Dessert folgt die Übernachtung. Dienstag, 8.10.2019 — Reichhaltiges Frühstücksbuffet. Heute steht eine ausführliche Stadtführung auf unserem Programm. Wer könnte uns besser „seine“ Stadt zeigen, als unser lieber Herr Dietze? Auch wenn Sie schon einmal eine dieser Führungen mitmachten, es gibt immer wieder etwas Neues zu sehen. Einige Worte zu Dresden: In den ersten Jahrhunderten vor Beginn der Zeitrechnung haben sich Ger- manen hier niedergelassen. Im 6.Jh. kamen Sorben aus dem Osten und im 12./13.Jh. deutsche Bauern, Handwerker und Kaufleute, vorwiegend aus Thüringen und Ostfranken; sie besiedelten diese Gegend. Die Burggrafen von Dohna und die Markgrafen von Meißen lieferten sich um das Gebiet sehr schwere Machtkämpfe, in deren Verlauf eine befestigte Burganlage am Taschenberg, eine Holzbrücke und eine deutsche Ansiedlung links der Elbe entstanden: die Stadt Dresden, erstmals im Jahre 1206 erwähnt. Als 1485 die Brüder Ernst und Albrecht Kursachsen teilten, wurde Dresden zur Hauptstadt. Im Laufe des 16. Jahrhunderts veränderte sich Dresdens Aussehen grundlegend: viele Schlösser wurden im Renaissance-Stil verschönert und erweitert, Adlige und Bürger errichteten sich prächtige Häuser. In der Regierungszeit von August dem Starken erreichte die Stadt ihre größte Blüte; bedeutende Gebäude wie der Zwinger, die Frauenkirche, das Taschenbergpalais, das Holländische und später das Japanische Palais sowie das Schloß Pillnitz entstanden. Im Jahre 1889 beging das sächsische Herrscherhaus Wettin die 800-Jahrfeier, aber schon knapp zwei Jahrzehnte später, es war im Jahre 1918, verabschiedete sich der letzte sächsische Regent von seinem Volk mit den Worten: „Dann macht doch euern Dreck alleene!“ In der faschistischen Diktatur spielte die Stadt keine besondere Rolle, musste aber auf furchtbare Weise leiden. Im Februar 1945 wurde sie in systematisch aufeinander folgenden Angriffswellen völlig zerstört, 35.000 Menschen verloren ihr Leben. — Weil es für die Gestaltung einer modernen sozialistischen Groß- stadt glücklicherweise nicht genügend Geld gab, auch einige Funktionäre Feingefühl besaßen, konnte ein Teil der Ruinen gerettet und für den späteren sachgemäßen Wiederaufbau gesichert werden. Um 10:00 Uhr verlassen wir das Hotel und fahren mit unserem Bus zum Parkplatz Carolabrücke. — Wir beginnen den Rundgang bei der Brühlschen Terrasse, sehen den Neumarkt, die Frauenkirche, den Stall- hof, den Fürstenzug und das Georgentor.
Gegen 11:45 Uhr haben Sie Gelegenheit zu einem Mittagsimbiss. Um 13:00 Uhr beginnt der zweite Teil der Besichtigungen. Er beginnt am Zwinger, dann sehen wir die Kathedrale, den Theaterplatz, und es gibt eine kleine Überraschung. Gegen 16:00 Uhr endet unser Rundgang, und wir fahren zum Hotel zurück. Der Rest des Tages ist zu Ihrer freien Verfügung. An diesem Tag ist kein Essen eingeplant. Übernachtung. Mittwoch, 9.10.2019 — Reichhaltiges Frühstücksbuffet. Heute erleben wir die absolute Krönung unse- rer Reise, es ist die Besichtigung der Paraderäume des Dresdner Schlosses. Um 9:30 Uhr bringt uns der Bus zur Haltestelle Taschenbergpalais. Erstmalig — seit der totalen Bombenzerstörung des Schlosses im Februar 1945, vor 74 Jahren und Jahr- zehnten eines komplizierten Wiederaufbaues und intensiver Rekonstruktion, erwarten die Gäste der Stadt ab Anfang Oktober 2019 ein Ereignis von wahrhaft europäischer Dimension: Die Begehbarkeit prachtvoller Zeugnisse fürstlicher Festgestaltung, die sich in keiner anderen Sammlung auch nur annähernd vergleichbar erhalten haben. Sie, liebe Gäste der Internationalen Theater- und Musikreisen, werden zu den ersten Besuchern gehö- ren, die im neu gestalteten Fest-und Paradegeschoß des Schlosses wie an einem Zeitstrang den höfi- schen Repräsentationskanon der frühen Neuzeit vom Kurfürst (Zeit der Renaissance) bis zum Kurfürst- König August dem Starken und dessen Sohn August III. durchschreitend erleben. Die Staats- und Paradeappartements steigerten sich in der Ausstellung im Anspruch von Raum zu Raum, bis im Audienzgemach (nicht wie nach französischen Muster im Paradeschlafgemach) der zeremonielle Höhepunkt erreicht war. Anlass der Schaffung dieser kostbaren Paraderäume wie auch die zu ihrer Zu- führung geschaffenen Räume der ihr vorgelagerten Festetage (Riesensaal, Großer Ballsaal, Turmzimmer und Propositions- oder Steinsaal) mit all der Feierlichkeit war von August dem Starken nicht zur einma- ligen Nutzung für die Fürstenhochzeit September/Oktober 1719 entstanden. Die Gestaltungsarbeiten standen unter dem Zeitdruck des Hochzeitstermins. Anlass war vielmehr eine dauerhafte Präsentation der Majestät des Kurfürst-Königs im Dresdner Schloß. August der Starke ließ diese Paraderäume im höfischen Wettbewerb mit dem verstorbenen französischen König Ludwig XIV. und dem herrschenden habsburgischen Kaiser Karl VI. in dieser prachtvollen Form einrichten. Nichts in der Ausstattung, die sich bis heute erhalten hat, diente allein den Hochzeitsfeierlichkeiten des Kron- prinzen mit Josepha Maria, der ältesten Tochter des verstorbenen Kaiser Joseph I. Der Weg durch die Festetage führt den Besucher streng dem Zeremoniell des 18. Jh. folgend, in der Raumfolge nach einer Dramaturgie, die einem einzigen Zweck diente: Rang und Machtanspruch des Herrschers in einer herausragenden Selbstdarstellung zu inszenieren. In jedem Raum der Paradesuite scheint er zu gegen zu sein, der Fürst! Unsere Besucher werden unschätzbare künstlerische und handwerkliche Leistungen auf dem Besichti- gungsweg erleben, Zeitzeugnisse einzigartiger Bestände — zum Leben erweckt in unseren Tagen — von zahllosen Restauratoren, Künstlern, Handwerkern und Kunstwissenschaftlern. Von großem Nutzen war dabei die gute Quellenanlage: Korrespondenz zwischen August dem Starken und seinem Generalinten- danten Graf von Wackerbarth, Reiseberichte, Rechnungen und das von August dem Starken veranlasste Kupferstichwerk über 200 Seiten mit Zeichnungen des gesamten Hochzeitsgeschehens der über fünf Wochen andauernden Festinszenierung. Genauso wie es auch die Blätter des einmaligen Kupferstichwerkes zeigen, werden unsere Gäste wie einst das hohe Paar durch die Schloßräume schreiten und von der berauschenden Kostbarkeit der Gold- Raumtextilien, Gemälden, Silbermöbeln, Boulle-Möbeln, Deckengemälden, prachtvollen Staatskleidern August des Starken, Allianzgeschenken bis zu den Krönungsinsignien als polnischer König begeistert sein. Ganz zum Schluss, bevor Sie durch die Türkische Cammer diese Herrlichkeiten verlassen, steht er dann leibhaftig vor Ihnen, im Großen Bilderkabinett — August der Starke als königliche Statue, wie er zur Krönung in Krakau 1697 im Römischen Ornat erschien und seine wächserne Lebensmaske (am 26. Januar 1704 im besten Mannesalter abgenommen). Ihr Gäste- und Museumsführer Hans-Joachim Dietze wünscht Ihnen schon heute einen erlebnisreichen Rundgang durch das barocke Dresden des 18. Jh. und eine amüsante Erinnerung an ein damals wahr- haftig bombastisches Hochzeitgeschehen. — Bei der Festbuchung erhalten Sie eine Kurzinformation der einzelnen Räume. Gegen 12:30 Uhr ist die Führung beendet, und Sie haben Freizeit bis zum Transfer um 16:15 Uhr zum Zwinger. Um 17:00 Uhr beginnt im Wallpavillon im Dresdner Zwinger das Gala-Konzert „Meister- werke der Klassik“. Gegen 18:30 Uhr endet dieses, und nach ca. fünf Minuten zu Fuß erreichen wir ein besonderes Restaurant, wo wir gemeinsam ein Spezialitäten-Abendessen genießen werden. Danach ist die Rückfahrt zu unserem Hotel und Übernachtung.
Donnerstag, 10.10.2019 — Reichhaltiges Frühstücksbuffet. Auch an unserem Rückfahrtag gibt es noch etwas Besonderes zu sehen. Um 9:00 Uhr verlassen wir unser Hotel. Das Ziel ist die Albrechtsburg in Meißen, Deutschlands ältester Schloßbau, die wir ab 10:00 Uhr mit einer Führungskraft besichtigen werden. — Im Jahre 929 errichtete König Heinrich I. auf einem Felsen über der Elbe eine wuchtige höl- zerne Wehranlage. Damit wurde Meißen zum Mittelpunkt der gleichnamigen Grenzmark gegenüber den noch slawischen Gebieten des Ostens. Der Markgraf herrschte über die gesamte Mark Meißen und resi- dierte im Vorgängerbau der Albrechtsburg, die so als »Wiege Sachsens« in die Geschichte einging. Im Auftrag der gemeinsam in Sachsen regierenden beiden Brüder Ernst und Albrecht von Wettin entstand zwischen den Jahren 1471 und 1524 ein spätgotischer Schloßbau, die Albrechtsburg Meissen. Die neue Residenz sollte ein repräsentatives Verwaltungszentrum und gleichzeitig auch ein Wohnschloß werden. Damit war es weniger eine Verteidigungsanlage als vielmehr ein Schloß — das erste in der deutschen Baugeschichte. Als neu ernannter Landeswerkmeister erhielt Arnold von Westfalen den Auftrag für einen großzügigen Neubau. — Wegen des steilen Elbhanges musste das Kellergeschoss über zwei Etagen geführt werden, gefolgt vom Erdgeschoss und drei Obergeschossen. Besonders die raffinierte Lichtführung durch Vor- hangbogenfenster und die im ganzen Schloß eingesetzten Zellengewölbe waren eine architektonische Neuheit. — Ein Meisterwerk des Treppenbaus ist der Große Wendelstein, eine Treppe aus geschwunge- nen Stufen, die sich um eine filigran aufgelöste Spindel winden. Innovativ bei diesem Schloßbau waren zudem die nach oben anwachsenden Mauern und einige technische Installationen, wie die teils in den Wänden geführten Kaminzüge. Die Albrechtsburg sollte jedoch nie in ihrer geplanten Funktion genutzt werden, denn noch während des Baus teilten die Brüder das wettinische Territorium auf. Zeitweise fanden hier Empfänge oder Jagd- gesellschaften statt, meist stand das Schloß jedoch leer. Erst August der Starke nutzte es ab 1710 wieder aktiv als Europas erste Porzellanmanufaktur. — 153 Jahre lang wurde auf der Albrechtsburg Porzellan hergestellt, bis die Produktionsstätte 1863 aus den gotischen Räumen verschwand. Eine umfangreiche Restaurierung sollte das ursprüngliche gotische Erscheinungsbild wiederherstellen und die massiven Schädigungen durch die Nutzung als Manufaktur beseitigen. Zusätzliches Geld aus den Reparationszahlungen Frankreichs für den deutsch-französischen Krieg er- möglichte dann die neue künstlerische Gestaltung des Schlosses. Ab dem Jahre 1873 entstanden Wand- gemälde, die vor allem die historischen Ereignisse der Burg, der Mark Meißen, der Wettiner und der Entstehung des »Weißen Goldes« thematisieren. — Neben den bewusst modern gestalteten Wandbildern kam es auch zu ornamentalen Ausmalungen nach gotischen Vorlagen durch Professor Ernst Händel aus Weimar. — Es folgten historisch getreue Möbel, Fußböden und Türen sowie Fahnen, Waffen, Leuchter, Öfen und Kamine. Im Anschluss fahren wir zu einem nahegelegenen historischen Restaurant, wo wir unser Spezialitäten- Abschiedsmittagessen genießen werden. Danach beginnen wir dann die Rückfahrt (unterwegs Pause) und erreichen München gegen 20:00 Uhr. LEISTUNGEN: Fahrt im „RJB“ Deluxe-Fernreisebus der Firma Christian Weingartner in Gündlkofen (mit Theaterbestuhlung), 4 Übernachtungen mit reichhaltigen Frühstücksbuffets in der gewählten Kategorie, 2 Abendessen im Hotel, 1 Spezialitäten-Abendessen und 1 Spezialitäten-Mittagessen, je 1 Eintrittskarte der I. Kategorie für die Oper und das Konzert, sämtliche Transfers, Ausflüge, Besichtigungen mit priva- ten Führungen sowie Eintrittsgelder laut Programm, Taxen, Service und Insolvenzversicherung. Örtliche Führungskraft Hans-Joachim Dietze und andere. Reiseleitung Rainer J. Beck. REISEPREISE: € 1.932,- pro Person im Komfort-Doppelzimmer € 2.187,- im Komfort-Einzelzimmer (Grand lit) € 2.012,- pro Person im Deluxe-Doppelzimmer € 2.267,- im Deluxe-Einzelzimmer (Grand lit) Mindestteilnahme 18 Gäste. — Auf eventuelle Spielplan- oder Besetzungsänderungen habe ich keinen Einfluss. Änderungen der Fahrtroute und Zeiten bleiben vorbehalten. Es gelten die Allgemeinen Reise- und Geschäftsbedingungen des Veranstalters Internationale Theater- und Musikreisen Rainer J. Beck München. — Druck: 9.8.2019 INTERNATIONALE THEATER- UND MUSIKREISEN RAINER J. BECK D-80686 München Hansastraße 17 Telefon (0049)-089-574034 Telefax (0049)-089-574037 E-Mail: info@musikreisen-beck.de www.musikreisen-beck.de
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