AUSTRIAN BUSINESS CHECK ZUR DIGITALISIERUNG - Umfrageergebnisse Österreich im EU-Vergleich 10 Tipps: Wie Sie den Wandel steuern

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AUSTRIAN BUSINESS CHECK ZUR DIGITALISIERUNG - Umfrageergebnisse Österreich im EU-Vergleich 10 Tipps: Wie Sie den Wandel steuern
AUSTRIAN
  BUSINESS CHECK
  ZUR DIGITALISIERUNG

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AUSTRIAN BUSINESS CHECK ZUR DIGITALISIERUNG      1
AUSTRIAN BUSINESS CHECK ZUR DIGITALISIERUNG - Umfrageergebnisse Österreich im EU-Vergleich 10 Tipps: Wie Sie den Wandel steuern
Wissen schaffen. Werte sichern.

1Inhalt
             01                               Einleitung

             02                               Umfrageergebnisse:
                                              Digitalisierung in Österreich

             03                               O-Töne
                                              der befragten Unternehmen

             04                               Die Alpenrepublik
                                              im EU-Vergleich

             05                               „Wir entwickeln Innovationen
                                              in Ökosystemen.“
                                              Ein Kommentar von KSV1870 Geschäftsführer
                                              Mag. Ricardo-José Vybiral, MBA

             06                               Zehn Tipps
                                              für den Change

             07                               Checkliste
                                              Fragen zur Selbsteinschätzung

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AUSTRIAN BUSINESS CHECK ZUR DIGITALISIERUNG - Umfrageergebnisse Österreich im EU-Vergleich 10 Tipps: Wie Sie den Wandel steuern
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01
Einleitung

A
        utomatisierung, digitale Produkte,        Es folgt ein persönlicher Kommentar
        innovative Servicelösungen, neue Ge-      des KSV1870 Geschäftsführers Mag. Ricardo-­
        schäftsfelder und eine völlig andere      José Vybiral, MBA, über die Auswirkungen der
Welt der Arbeit – die Digitalisierungswelle       digitalen Transformation auf komplexe Orga-
trägt die Energie in sich, Organisationen kom-    nisationen. Am Beispiel des KSV1870 – Ös-
plett zu transformieren. Während einzelne         terreichs führendem Gläubigerschutzverband
Unternehmen bereits mittendrin sind, stehen       und digitalen Dienstleister im Risikomanage-
andere – die Mehrzahl in Österreich – noch        ment – erläutert der Geschäftsführer, wie neue
ganz am Anfang.                                   digitale Services auch in sehr prozessorien-
                                                  tierten Unternehmen aus der Taufe gehoben
Um die Chancen und Ansatzpunkte der               werden können.
Digitalisierung für beide Gruppen aus ver-
schiedenen Blickwinkeln beleuchten zu kön-        Besonders ans Herz legen dürfen wir
nen, wurden in diesem Whitepaper theore-          Ihnen das Kapitel „Zehn Tipps für den Change“.
tische und praxis-orientierte Informationen       Eine Reihe von Experten gibt Anregungen für
gleichermaßen zusammengetragen. Inhaltli-         die Praxis. Zum Abschluss finden Sie noch
cher Ausgangspunkt sind die Ergebnisse der        eine Checkliste in Form einer Fragensamm-
Austrian Business Check-Umfrage, die der          lung, die Anlass für Reflexion bieten soll.
KSV1870 heuer erstmals mit Blick auf dieses       Möglicherweise ergibt sich daraus der eine
Thema durchgeführt hat.                           oder andere Ansatzpunkt für Optimierung
                                                  im eigenen Unternehmen.
Mehr als 1.000 Unternehmen haben
 Auskunft darüber gegeben, wie sie die Digi-      In diesem Sinne wünschen wir Ihnen viel
 talisierung bewerten, wie fortgeschritten ihr    Erfolg auf dem Weg in die digitale Zukunft.
 Unternehmen ist, in welchen Organisations-
 bereichen Maßnahmen gesetzt werden und
 welche Pläne sie haben. Dabei war es uns wich-
 tig, dass die Befragten Probleme und Wünsche
 in eigenen Worten formulieren konnten. Aus-                                                Bleiben Sie informiert auf blog.ksv.at.
 gewählte Meinungen finden Sie nach den Um-
 frageergebnissen zusammengefasst im Kapitel
„O-Töne“.

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02
Umfrageergebnisse:
Digitalisierung in
Österreich
Zweimal jährlich befragt der KSV1870 seine Mitglieder, Kunden und Geschäftspartner
zu aktuellen Themen. 2018 wurden die Digitalprojekte näher beleuchtet.

K
       ein Unternehmen in Österreich kann           Oberste Priorität haben Projekte im Bereich
       es sich im Jahr 2018 noch leisten, die       elektronischer Zahlungsverkehr/Bankge-
       Augen vor der Digitalisierung gänz-          schäft (79 %), elektronische Rechnung (53 %),
lich zu verschließen. Der Wandel hat bereits        elektronischer Amtsweg/E-Government
begonnen, das Thema ist populär und weist           (52 %) und elektronisches Rechnungswesen wie
eine enorme Flächenwirkung auf. Umso                Online-Finanzbuchhaltung, automatische
überraschender ist es, dass sich noch immer         Bankauszugsverbuchung usw. (46 %). Es folgt
22 % der Befragten in puncto Digitalisierung        die Nutzung von externen sozialen Netz­
schlecht informiert fühlen. Am kompeten-            werken. Damit tanzt nur eines von fünf der
testen sind Teilnehmer aus den Bereichen            wichtigsten Digitalprojekte thematisch aus der
Dienstleistung und Industrie. Der Handel liegt      Reihe der digitalen Verwaltungsprojekte.
im Durchschnitt, und spürbar abgeschlagen
folgt das Gewerbe. Auch Groß- und Mittelbe-
triebe halten sich stärker auf dem Laufenden
als Kleinst- und Kleinunternehmen. Und das,
                                                                   Jeder Fünfte fühlt
obwohl die Medien laufend über die Digita-                   sich in puncto Digitalisierung
lisierung berichten, Experten entsprechende                       schlecht informiert.
Artikel publizieren und ein Buch nach dem
anderen erscheint. Ein schlechter Zugang zu
Informationen dürfte demnach eher nicht die
Ursache sein.
                                                    Investitionen: IT und Ausbildung.
Verwaltungsprozesse werden                          Dieser Trend wird auch durch Antworten auf
digitalisiert.                                      Investitionsfragen bestätigt, die ebenso Teil des
Projekte, die kürzlich umgesetzt oder noch im       Austrian Business Check waren, jedoch in dieser
Laufen sind, adressieren am häufigsten die          Publikation nicht detailliert behandelt werden.
Verwaltungseinheiten innerhalb der Organi-          Die Kurzfassung: 2018 wird verstärkt inves-
sationen. Ziel ist es, die Effizienz zu steigern.   tiert, und zwar stark in den IT-Bereich (31 %).

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Zudem planen 24 %, Mitarbeiter weiterzu- weise nie einen Webshop brauchen wird – mit
 bilden, wobei 17 % auf die Stärkung digitaler einem Wert von 84 % stemmen sich viele
Kompetenzen setzen. Diese Maßnahme dürfte Unter­n ehmen gegen diese Vertriebsform.
 eine Reaktion auf                                                              Selbst im Bereich
 den Facharbeiter-                                                              Handel verzichten
 mangel sein, der                                                               fast zwei Drittel
 gerade in der IT                                                               der Befragten da-
 besonders aus-                    Für 80 % hat die                             rauf. Vergleichbar
 geprägt ist. 21 %                Modernisierung                                geht es weiter:
 möchten mehr                    des Produkt- und                               94 % haben keine
Personal einstel-                                                               Unter­n ehmens-
                                Serviceportfolios
 len, um zusätzli-                                                             App. 66 % be-
 che Kompetenzen                     aktuell keine                              schäftigen sich ak-
 ins Unternehmen                         Relevanz.                              tuell nicht mit Ge-
 zu holen. Worauf                                                               schäftsanwendun-
 leider verzichtet                                                              gen auf mobilen
wird, ist die Ent-                                                              Geräten. Auch die
wicklung von neu-                                                               Bereitstellung von
 en Geschäftsfeldern und Produktlinien – nur IT-Infrastruktur (Server, Speicher, Datenbanken,
15 % der Befragten stellen dafür aktuell Budget Software etc.) über das Internet ist kein großes
 zur Verfügung.                                     Thema: 73 % arbeiten nicht mit Cloud Com-
                                                    puting. Zu guter Letzt: Die Mehrheit (59 %)
 Produkt und Service nicht im Fokus. verzichtet auf die Nutzung von Social Media.
Bei der Digitalisierung von Produkten und Ser-
vices sind die Betriebe in Österreich verhalten Projekte für die Zukunft.
– sowohl was die Erzeugung als auch ihren Ver- Nach erfolgter Bewältigung der Digitalisie-
 trieb betrifft. Für sieben von zehn Betrieben ist rung im administrativen Bereich planen 22
 die Anpassung von Arbeitsabläufen und Produk- % die Modernisierung ihrer Produkte und
 tionsprozessen an digitale Standards aktuell kein Serviceangebote. Das Thema elektronische
Thema (70 %). Der Kunde steht momentan kaum Rechnung rangiert mit 13 % auf Platz zwei, es
 im Fokus: Für 80 % hat die Modernisierung des folgt die Entwicklung von Geschäftsanwen-
Produkt- und Serviceportfolios keine Relevanz. dungen auf mobilen Geräten (13 %),
Dadurch bleiben auch vertriebliche Chancen, die elek­tronisches Rechnungswesen
 sich durch digitale Lösungen ergeben, aktuell fast (13 %), Mitarbeiterschulun-
 ungenutzt. Das überrascht, denn befragt nach je- gen zur Förderung digitaler
 nen Faktoren, die am massivsten in die Stärkung Kompetenzen (12 %) und
 der Wettbewerbsfähigkeit einzahlen, nennen die Digitalisierung von
 immerhin 69 % die Modernisierung von Services Produktionsprozessen/
 und Produkten. Theorie und Praxis gleiten dem- Arbeitsabläufen (10 %).
 nach aktuell noch auseinander – zumal der Erhalt Die Höhe der Werte ver-
 der Wettbewerbsfähigkeit das stärkste Motiv für rät, dass diese Projekte
Investitionen ist.                                  insgesamt weniger stark
                                                    verfolgt werden als die ak-
An der Schnittstelle zum Kunden.                    tuellen. Eine Erklärung: 29 %
Auch wenn das eine oder andere Unternehmen haben keine Zukunftsprojekte im
 aufgrund seines Geschäftsmodells möglicher- Digitalbereich geplant.

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Kernaussagen im Überblick

22 % aller Unternehmen fühlen sich in Bezug auf die
Digitalisierung schlecht informiert.
• S chlusslicht unter den Branchen ist die Holz-/Möbelbranche (38 % sind mangelhaft
   bzw. gar nicht informiert).
• Unter den Bundesländern hat Kärnten (36 %) am meisten Nachholbedarf, die
  Vorarlberger sind Vorreiter.
• Klein- und Kleinstbetriebe sind relativ schlecht informiert.
• Handel und insbesondere das Gewerbe hinken stärker hinterher als Industrie
   und Dienstleistungssektor.

59 % aller Unternehmen haben noch keinen eigenen
Social-­Media-Auftritt.
• K
   einer der Befragten aus der Branche Glas/Keramik hat einen eigenen Auftritt bei
  Facebook, Twitter, Xing etc., einige davon nutzen aber zumindest diese firmenex-
   ternen sozialen Netzwerke, auch wenn sie keinen eigenen Firmenauftritt dort haben.
  Allerdings gab es aus dieser Branche deutlich weniger Teilnehmer als aus anderen Branchen.
   Spitzenreiter in Sachen eigener Auftritt ist mit 68 % die Uhren-/Schmuckbranche.
• Erst 33 % der Steirer haben einen eigenen Social-Media-Auftritt, Vorreiter sind die Salzburger
   mit 59 %.
• Großbetriebe haben deutlich öfter einen eigenen Auftritt (78 %), Klein- (42 %) und Kleinst­
   betriebe (40 %) hinken deutlich hinterher.

84 % aller österreichischen Unter­nehmen verfügen über keinen
eigenen Webshop.
• S chlusslicht ist die Branche Verkehr/Nachrichtenübermittlung, nur 1 % dieser Betriebe hat einen
  Webshop. Vorbildwirkung hat der Lebens- und Genussmittelsektor (45 %), wobei diese Frage
   natürlich besonders stark branchenab-
   hängig ist, weil sich gewisse Produkte und
  Dienstleistungen einfacher über einen Web-
   shop vertreiben lassen als andere.
• Im Bundesländervergleich schneiden die
                                                                  84 % stemmen sich gegen
  Burgenländer extrem schlecht ab, nur 8 %               einen Webshop. Nur geringfügig
  vertreiben ihre Produkte bzw. Dienstleis-                         besser ist der Handel.
   tungen über einen eigenen Webshop, gefolgt
  von den Wienern (13 %). Spitzenreiter sind
   die Tiroler (24 %) und Salzburger (25 %).
• 48 % aller Großkonzerne haben einen Web-
   shop, bei Klein- und Kleinstunternehmen sind es nur 15 %.
• Der Handel liegt naturgemäß in dieser Disziplin in Führung und kommt auf 36 %.

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94 % aller Betriebe haben noch keine Unternehmens-App.
• I n der Industrie haben immerhin 9 % eine App, Schlusslicht im Sektorvergleich ist das
   Gewerbe (3 %).
• Im Bundesländervergleich liegen die Tiroler klar in Führung, 14 % haben eine App, gefolgt von
   den Wienern mit 7 %. Schlusslicht sind die Burgenländer (1 % der Befragten).

                                                                                                       Befragungsdesign:
73 % aller Betriebe nutzen noch kein Cloud Computing.
• E
   rst 27 % aller Unternehmen setzen auf die Bereitstellung von IT-Infrastruktur (Server, Speicher,   An der für die österrei-
                                                                                                       chische Unternehmer-
  Datenbanken, Software etc.) über das Internet.
                                                                                                       landschaft repräsenta-
• Vorreiter beim Cloud Computing sind die Vorarlberger (40 %), Schlusslichter die Kärntner (14 %).    tiven   Online-Umfrage
                                                                                                       haben mehr als 1.000
                                                                                                       Betriebe teilgenommen.
                                                                                                       Von der Befragung aus-
48 % aller Unternehmen erledigen die Amtswege noch nicht                                               genommen waren Ban-
                                                                                                       ken, da auch Fragen zur
über das Internet.                                                                                     Kreditvergabe enthalten
• N ur für 33 % der Kärntner ist E-Government derzeit ein Thema, Spitzenreiter sind die               waren.

  Vorarlberger (71 %).
• Die Dienstleister liegen bei der Nutzung klar in Führung (60 %), während die Industrie (36 %)
   hinterherhinkt.

Für 80 % ist die Modernisierung des Serviceangebots im
Digitalbereich derzeit kein Thema.
• D
   er Bundesländervergleich zeigt: Nur 15 % der Kärntner modernisieren derzeit ihr digitales
  Serviceangebot, bei den Salzburgern sind es hingegen 35 %.

70 % verzichten auf die Digitalisierung von Arbeitsabläufen
und Produktionsprozessen.
• A
   m meisten Nachholbedarf haben die Burgenländer, die erst zu 21 % auf
  diese Form der Optimierung vertrauen, während es bei den Salzburgern
  schon 46 % sind.

29 % haben aktuell keine konkreten Zukunftsprojekte                                      29 % haben für
im Bereich Digitalisierung geplant.                                                       die Zukunft
• 2 2 % aller Teilnehmer wollen in Zukunft ihr digitales Serviceangebot                keine konkreten
   modernisieren.                                                                       Digitalprojekte
• 13 % wollen künftig auf elektronische Rechnung umstellen.
• 13 % wollen im Bereich Mobile Business aktiv werden.
                                                                                            geplant.
• 13 % wollen in Zukunft auf elektronisches Rechnungswesen umstellen.

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Wissen schaffen. Werte sichern.

03
O-Töne der Unternehmen
Im Rahmen der Umfrage gab es auch freie Antwortmöglichkeiten, die Einzelmeinungen
der Befragten darstellen. Hier eine kleine Auswahl der anonymen Rückmeldungen.

?
Welche digitalen Projekte wurden
schon umgesetzt oder laufen gerade?

                 Buchhaltung,
                 die via Cloud mit
                 Steuerberater
                 ausgetauscht wird.“                             Automatisiertes
                                                                 Buchungssystem.“

Wir haben vom Papierakt
auf Digitalisierung umge-                                  Videokonferenzen als
stellt. Jetzt gibt es jedes                                wesentlicher Bestandteil
Dokument bei uns digital.“                                 der Kommunikation.“

                   Vollständige                                      Termin­verwaltung
                   Digitalisierung der                               der Mitarbeiter
                   Umsatzgenerierung.“                               über gemeinsamen
                                                                     Serverzugriff.“

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Wissen schaffen. Werte sichern.

?
Welche Pläne  haben
Sie darüber hinaus?

              Eigene                                      Projekt
              Website,                                    Datensicherheit.“
              eigener
              Webshop.“

                                                          Warenwirt­schafts­­
   Digitalisierung                                        programm erweitern
   und Vernetzung                                         und digitalisieren.“
   der Fertigung.“

                                                  Keine, weil die MaSSnahmen
                                                  sehr viel kosten.“

                    Wir
                    überlegen
                    noch.“

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Wissen schaffen. Werte sichern.

04
Die Alpenrepublik
im EU-Vergleich
Die Digitalisierung in Europa schreitet voran – allerdings nur langsam. Vor
allem beim Ausbau der Breitband-Infrastruktur und der Ausbildung besteht
Nachholbedarf. Im Ländervergleich steht Österreich im unauffälligen Mittelfeld.
Text: Raimund Lang

D
       ie Digitalisierung ist dem frühkind­          Ergebnissen“ – ebenso wie
       lichen Stadium längst entwachsen. Es          Spanien, Malta, Litauen,
       gibt digitale Geschäftsmodelle und            Deutschland, Slowenien,                Insgesamt macht
Strategien auf allen Ebenen – vom Unterneh-          Por tugal, Tschechien,               die EU Fortschritte,
men bis zur Europäischen Union. Die digitale         Frankreich und Lettland.
                                                                                           aber nicht schnell
Transformation ist als Schlüsseltrend in ihrer       An der Spitze stehen Dä-
Bedeutung grundsätzlich erkannt, auch wenn           nemark, Schweden und
                                                                                              genug. Andere
bei der Umsetzung – euphemistisch ausge-             Finnland. Das Schlusslicht                 Länder und
drückt – noch Optimierungspotenzial besteht.         bilden Bulgarien, Griechen-           Regionen weltweit
                                                     land und Rumänien.                      verbessern sich
Mittlere Ergebnisse
                                                                                            rascher. Deshalb
Ein generationsübergreifendes Großprojekt wie        Weniger
die digitale Transformation benötigt Instrumen-      MINT-Absolventen                         sollten wir so
te zur Messung des Erfolgs. Einerseits absolut,      Im Detail zeigt sich, wo            schnell wie möglich
andererseits in Relation zum Mitbewerb. Auf          Österreich Nachholbedarf            mehr in den digitalen
europäischer Ebene ist dafür der Index für die       hat. Etwa bei schnellen                   Binnenmarkt
digitale Wirtschaft und Gesellschaft (Digital Eco-   (>30 Mbit/s) und ultra-
nomy and Society Index, DESI) eine der maßgeb-       schnellen (>100 Mbit/s)
                                                                                               investieren.
lichen Informationsquellen. Der DESI betrach-        Breitbandanschlüssen.                 Andrus Ansip, Vizepräsident der Europäischen
tet fünf Bereiche: Konnektivität, Humankapital,      Hier hinkt die Alpen­                 Kommission und Kommissar für den digitalen
                                                                                                           Binnenmarkt
Internetnutzung, Integration der Digitaltechnik      republik klar hinter dem
und E-Government (jeweils zusammengesetzt            EU-Durchschnitt her. Ein
aus einer Vielzahl von Subkategorien). Daraus        Sorgenkind bleibt auch die
ergibt sich ein Gesamtwert, der den Platz jedes      Versorgung des ländlichen
EU-Mitglieds im Ranking festlegt. Österreich         Bereichs mit schnellem Internet, die nur bei 45 %
rangiert im aktuellen DESI (2018) wie auch im        liegt (EU-Schnitt: 47 %). Pluspunkte gibt es da-
Jahr zuvor auf Platz elf. Damit gehört es zur so-    gegen für die günstigen Preise von Festnetz- und
genannten Gruppe der „Länder mit mittleren           Mobil­funkdiensten: Beim Breitbandpreisindex

AUSTRIAN BUSINESS CHECK ZUR DIGITALISIERUNG                                                                                              10
Wissen schaffen. Werte sichern.

rangiert Österreich an guter fünfter Stelle in         auf Unternehmensebene bewertet. Dieser Index
Europa. Neben der Infrastruktur ist das Human­         reicht von null bis zwölf. Doch während etwa in
kapital ein wichtiger Faktor für Fortschritt bei der   Dänemark die Hälfte aller Firmen hoch digitali-
digitalen Transformation. Hier liegt Österreich        siert ist, trifft das in Bulgarien und Rumänien
im DESI auf Platz sieben und damit klar über           nur auf ein Zehntel zu.
dem EU-Schnitt. Der Anteil an IKT-Fachkräften
konnte innerhalb eines Jahres um 0,2 Prozent-               Digital economy and society index
punkte auf 4,2 % erhöht werden. Allerdings sank
der Anteil der 20- bis 29-jährigen MINT-Absol-         70

venten im gleichen Zeitraum geringfügig. Euro-         60
päische Spitzenreiter bei der Digitalausbildung        50
sind Finnland, Großbritannien und Schweden.            40
Laut DESI wird Österreich in den kommenden             30
Jahren in digitale Aus- und Weiterbildung inves-       20
tieren müssen, um seine gute Position zu halten.       10

                                                                              gal
                                                                              ark
                                                                           eden

                                                                               nd
                                                                               de
                                                                           burg
                                                                            land
                                                                            nien

                                                                                n
                                                                                d
                                                                                n
                                                                           reich
                                                                             alta

                                                                                n
                                                                               nd
                                                                               itt
                                                                            nien

                                                                                n
                                                                           reich

                                                                               nd
                                                                              kei
                                                                                n
                                                                              ien
                                                                                n
                                                                            olen
                                                                           alien
                                                                             rien
                                                                               nd
                                                                            nien
                                                                         stlan
                                                                         elgie

                                                                        panie

                                                                         itaue

                                                                          chie

                                                                          yper

                                                                          ngar
                                                                        schn
                                                                         rlan
                                                                       innla

                                                                        chla

                                                                        ettla

                                                                        enla
                                                                       lowa

                                                                        roat
                                                                        ortu
                                                                       nem

                                                                     12. M

                                                                      ulga
                                                                     ritan

                                                                     love

                                                                     umä
                                                                      6. Ir

                                                                    24. P
                                                                    uxen

                                                                   25. It
                                                                    chw

                                                                    rank
                                                                    ster

                                                                   sche

                                                                   21. Z

                                                                 23. U
                                                                  8. B

                                                                 13. L
                                                                  9. E
                                                                  iede

                                                                10. S

                                                                 urch
                                                                 euts
Online-Umsatz steigt

                                                                riech
                                                                22. K
                                                                 19. L
                                                                16. P
                                                                3. F
                                                               1. Dä

                                                               20. S

                                                              26. B
                                                              15. S

                                                             28. R
                                                               oßb

                                                              11. Ö
                                                              2. S

                                                             18. F
                                                              5. L

                                                             17. T
                                                            4. N

                                                          14. D
                                                          EU D

                                                         27. G
                                                         7. Gr

In der Kategorie „Integration der Digital­technik“
konnte sich Österreich im Vergleich zu 2017
vom zwölften auf den zehnten Rang verbes-              Zu langsame Erfolge
sern. Das ist insofern ein positives Signal, als       Vergleichsweise gut steht Österreich beim
diese Kategorie die digitale Entwicklung von           E-Govern­ment da. Fast alle (98 %) der am häu-
Unternehmen reflektiert. Einen Rückgang gab            figsten genutzten öffentlichen Dienstleistungen
es lediglich beim Anteil des elektronischen            sind mittlerweile online verfügbar. Die Anzahl der
Datenaustausches in und zwischen Unterneh-             Nutzer dieser Dienste stieg von 2017 auf 2018
                                                                                                             Digital Economy
men (von 41 % auf 40 %). Unverändert blieb             um fünf Prozentpunkte. Dennoch fiel Österreich
                                                                                                            and Society Index:
der Anteil der Funktechnologie RFID (Radio             im Ranking in dieser Kategorie vom siebten auf
                                                                                                            Österreich befindet
Frequency Identification). Ansonsten weisen            den achten Rang. Der Grund dafür ist auch hier,
                                                                                                             sich mit Platz elf
die Zahlen nach oben: 2 % mehr Firmen haben            dass sich die übrigen Länder rascher entwickeln.
                                                                                                             nur im Mittelfeld.
begonnen, ihre Produkte und Dienstleistungen           Insgesamt bewegt sich die EU in die richtige
auch online zu verkaufen. 3,5 % mehr Firmen            Richtung. Die Anzahl an Haushalten mit ultra­
wickeln grenzüberschreitende Online-Geschäfte          schnellem Breitbandanschluss hat sich seit
ab. Und der Umsatzanteil des Internethandels           2013 verfünffacht. 91 % der EU-Bürger haben
am Gesamtumsatz stieg gegenüber 2017 um fast           Zugang zur aktuellen Mobilfunkgeneration 4G.
einen Prozentpunkt auf 6,5 % (liegt aber immer         Der Anteil an elektronischen Rechnungen bei
noch klar unter dem EU-Schnitt von 10,3 %).            den Unternehmen steigt, die Nutzung sozialer
Die Nutzung von Clouddiensten stieg um 0,7             Medien für den Kundenkontakt ebenfalls. Alles
Prozentpunkte an. Dennoch fiel Österreich in           in allem geht es dennoch zu langsam voran, be-
dieser Subkategorie vom 19. auf den 23. Rang.          mängeln die Autoren von DESI. Der Anteil an
Das zeigt, dass die Dynamik in anderen Ländern         20- bis 29-jährigen MINT-Absolventen stieg
größer ist. Allerdings bietet sich hier ein hetero-    zwischen 2013 und 2018 nur um 0,7 Prozent-
genes Bild: Nur ein Fünftel aller Unternehmen in       punkte. Und die Anzahl an KMU, die Online-Ver-
der EU ist „hoch digitalisiert“. Darunter versteht     kauf nutzen, stagniert seit einigen Jahren. Im
der DESI einen Wert zwischen sieben und neun           Vergleich mit den großen Volkswirtschaften liegt
im Digital Intensity Index [DII], der die Verfüg-      die EU zwar noch vor China, aber klar hinter
barkeit von zwölf verschiedenen Technologien           Japan, den USA und auch Korea.

AUSTRIAN BUSINESS CHECK ZUR DIGITALISIERUNG                                                                                      11
Wissen schaffen. Werte sichern.

 05
„Wir entwickeln
Innovationen
in Ökosystemen.“
Geschäftsführer Ricardo-José Vybiral über sein Verständnis von Digitalisierung und
deren Stellenwert im KSV1870.
Fotos: Petra Spiola

W
            irft man einen Blick quer durch         können, der irrt. Denn um eine derartige Trans-
            Österreichs Wirtschaft, könnte man      formation erfolgreich zu gestalten, bedarf es
            meinen, die Digitalisierung ist mitt-   nicht nur erheblicher technischer Vorkehrungen.
lerweile überall – zumindest dort, wo es sinnvoll   Die Überzeugungskraft aller Führungskräfte und
ist – angekommen. Und ja, Österreichs Unter-        ganz besonders die Bereitschaft bzw. Offenheit
nehmen befinden sich tatsächlich inmitten einer     der Mitarbeiter, sich einem solchen Wandel zu
Transformation und werden zunehmend digitaler.      stellen, sind dafür unabdingbar. Firmen, denen
Jedoch nicht unbedingt dort, wo Kunden unmit-       es gelingt, ihre digitale Philosophie zu verankern,
telbar einen Nutzen daraus ziehen können.           dürfen sich im Regelfall über motivierte und kre-
                                                    ative Mitarbeiter freuen. Und diese sind trotz
„Ab heute sind wir digital“                         aller technischen Hilfsmittel das Nonplusultra
So einfach geht es nicht. Ein Unternehmen kann      für erfolgreiche Betriebe – auch in Zukunft.
nicht von heute auf morgen digitalisiert werden.
Auch, weil die Modernisierung eines Betriebes
bei weitem nicht nur ein reines Technikthema
ist. Eine digitale Roadmap, die in den Business­
plan integriert ist und das gesamte Team mit-
                                                             Die Entwicklung innovativer
einschließt, ist die Grundlage für einen erfolg-            Lösungen und Tools steht für
reichen Wandel – aber nicht mehr. Die Digitali-                 uns ganz klar im Fokus.
sierung eines Unternehmens passiert eigentlich
woanders: und zwar in den Köpfen der Mitarbei-
ter. Denn sie ist vor allem auch ein Kulturthema.

Kulturwandel über Nacht?                            Veränderung als Top-down-Modell
Geht nicht!                                         Veränderung muss immer von oben nach unten
Wer glaubt, so nebenbei eine neue Unter­            erfolgen. Dieser Prozess gehört vom Manage­
nehmenskultur nachhaltig installieren zu            ment initiiert, organisiert und im Alltag

AUSTRIAN BUSINESS CHECK ZUR DIGITALISIERUNG                                                              12
Wissen schaffen. Werte sichern.

vorgelebt, um jeden mit ins Boot zu holen. Die      der ist auf dem richtigen Weg. Mit der richtigen
Digitalisierung muss sich gewissermaßen von         Mischung aus Mensch und Maschine sind
innen heraus entwickeln. Und das dauert. Dabei      Unternehmen auf einem guten Weg in die
ist vor allem eines gefragt: Geduld. Nicht jeder    digitale Zukunft.
kann Veränderungen mit der gleichen Intensität
und Geschwindigkeit umsetzen. Dabei benötigt        Digitalisierung: Kunde steht noch
es Fingerspitzengefühl, um tatsächlich jeden        nicht im Fokus
Mitarbeiter für seine Idee zu gewinnen. Das         Ohne Digitalisierung funktioniert es heutzutage
kann auf unterschiedliche Art und Weise gelin-      nicht mehr. Im Zeitalter der Echtzeit-Ökonomie
gen. Zum Beispiel, indem kleine Teams geformt       wollen Kunden Informationen rasch
werden, die wie Zellen arbeiten und sich ständig    abrufen und Entscheidungen
untereinander austauschen. Jede Zelle arbeitet      immer schneller treffen. Im
an unterschiedlichen Digitalisierungsprojekten,     Rahmen des Austrian
die miteinander verknüpft werden. So fügt sich      Business Check hat der
aus vielen einzelnen Projekten das große Ganze      KSV1870 im Früh-
zusammen. Wichtig ist, vom Inseldenken weg-         jahr 2018 insgesamt
zukommen und ganzheitliche Strukturen auf-          1.000 Unternehmen
zusetzen, die das Unternehmen nachhaltig auf        in Österreich zur
sichere und profitable Beine stellen.               Digitalisierung be-
                                                    fragt. Dabei hat sich
Externes Expertenwissen                             gezeigt, dass es nach
unterstützt in der Umsetzung                        wie vor Potenzial gibt,
Als Unternehmen sollte man auch nicht davor         digitale Veränderungen
zurückschrecken, auf Know-how von außen zu          voranzutreiben. Es hat sich
setzen. Natürlich kennt niemand den eigenen         etwas bewegt, aber bislang findet
Betrieb und die Strukturen besser als man selbst,   die Digitalisierung leider nur in bestimmten
trotzdem hilft ein Blick von außen sehr wohl,       Unternehmensbereichen statt. Die Betriebe ver-
um neue Ideen zu kreieren. Doch aufgepasst: Als     suchen, ihre internen Prozesse effizienter zu ge-
Unternehmen sollte man immer die Oberhand           stalten, und digitalisieren momentan vor allem
über die digitale Transformation der eigenen        Verwaltungsprozesse. Es genügt aber nicht,
Firma behalten. Denn welche Geschäftsmodelle        einzelne Prozesse zu digitalisieren. Die Digita-
entwickelt werden und welche Schnittstellen es      lisierung nimmt hierzulande ihren Anfang im
dafür beispielsweise zu Kunden benötigt, muss       BackOffice und nicht beim Kunden. Das wird
immer das Management entscheiden.                   schon mittelfristig nicht ausreichen, um am
                                                    Markt zu bestehen.
Der Kunde als König
Neben den Mitarbeitern gilt es, auch die Kunden     Der KSV1870 und seine
im Blick zu haben. Die Digitalisierung schafft      Ausrichtung
eine Vielzahl neuer Geschäftsmodelle – das ist      Der Megatrend der Digitalisierung trifft uns in
zugleich ihr größter Benefit. Gleichzeitig darf     allen Geschäftsfeldern. Der KSV1870 ist eine
dabei aber nicht das Kerngeschäft aus den Au-       digitale Plattform, die durch innovative Lö-
gen verloren werden und auf laufende Projekte       sungen die ökonomischen Risiken seiner Mit-
bzw. Prozesse vergessen werden. Wer sich die        glieder und Kunden minimiert. Neues Wachs-
Frage nach dem Wohl der Kunden stellt und           tum ermöglicht der KSV1870 durch moderne
auch hinterfragt, was seine Mitarbeiter benöti-     Informationsdienstleistungen im Business-
gen, um diesen Kulturwandel zu bewerkstelligen,     Analytics-­Bereich und auch Portfolioanalysen.

AUSTRIAN BUSINESS CHECK ZUR DIGITALISIERUNG                                                            13
Wissen schaffen. Werte sichern.

Die Entwicklung innovativer Lösungen und          steht ein komplettes Verarbeitungsverzeichnis,
Tools steht bei uns ganz klar im Fokus. Da-       das eine Kernanforderung der EU-Daten­schutz-
runter verstehen wir Online-Services mit          Grundverordnung ist. Zudem prüft die Anwen-
geringer Komplexität, die für den                             dung die Unter­nehmenswebsite
entscheidenden Mehrwert                                           auf personenbezogene Daten
sorgen. Wir wollen un-                                                und weist diese den do-
sere Mitglieder und                                                     kumentierten Prozes-
Kunden durch unse-                                                        sen zu. Sind alle Ein-
re Innovationskraft                                                        gaben korrekt und
überraschen, wobei                                                          vollständig, erhält
sich diese auch auf                                                         der User ein Ver-
eine herausragende                                                          zeichnis, das einer
Customer Experi-                                                            D S G VO - P r ü f u n g
ence, etwa beim Pro-                                                       standhält, jederzeit
duktabruf, bezieht.                                                      aktualisiert und im
                                                                       erforderlichen Format
Innovation in Zellen:                                               exportiert werden kann.
So machen wir es
Jedoch ist der KSV1870 weder Google                      Finanzierung digital rasch
noch Facebook oder Amazon, die als verhält-       abschließen
nismäßig junge Unternehmen Innovationen in        Ein anderes Beispiel ist die digitale Antrag­
rasender Geschwindigkeit auf den Markt brin-      strecke für Finanzierungen, die ebenfalls in
gen. Als Unternehmen mit sehr traditionellem      einem solchen Ökosystem entwickelt wurde.
Background sowie gewachsenen Strukturen           Bis zum Launch war der Prozess der Kreditver-
und Prozessen organisieren wir daher Innova-      gabe nicht durchgängig digital. Sie ermöglicht
tion in Zellen, also kleinen Ökosystemen. Das     einen ortsunabhängigen Finanzierungs- und
bedeutet, dass wir temporäre Teams außerhalb      Kreditabschluss komplett online und innerhalb
der Linienorganisation zusammenstellen, be-       kürzester Zeit. Zusammen mit Kapsch hat der
stehend aus internen und externen Personen.
Sie übernehmen ein Digitalprojekt und führen
es zu Ende. Die Zusammenstellung erfolgt auf-
grund von Qualifikation, digitaler Kompetenz                Die Digitalisierung eines
und persönlicher Motivation. Darüber hinaus               Unternehmens passiert in den
muss eine Führungskraft dabei sein, die dafür
                                                             Köpfen der Mitarbeiter.
sorgt, dass das Team organisatorische Hürden
überwindet. Ist ein Thema strategisch wichtig,
wird der Geschäftsführung – also Hannes Frech
und mir – berichtet.
                                                  KSV1870 eine Technologie für verschiedenste
Sicher mit dem DSGVO-Assistenten                  Anbieter wie etwa Banken und andere finan-
Auf diese Weise haben wir im vergangenen Jahr     zierende Branchen entwickelt. Nach Erhebung
gemeinsam mit einem externen Partner nach         der Personen- und Produktdaten erfolgt die
nur wenigen Monaten Entwicklungsarbeit den        Authentifizierung des Käufers in Echtzeit per
DSGVO-Assistenten gelauncht. Ein digitaler Ser-   Videotelefonat. Und nach erfolgreichem Boni-
vice, der kleine und mittlere Unternehmen durch   täts- und Compliance-Check kann der Vertrag
alle Unternehmensprozesse leitet. Am Ende         per Fingertipp finalisiert werden.

AUSTRIAN BUSINESS CHECK ZUR DIGITALISIERUNG                                                           14
Wissen schaffen. Werte sichern.

06
Zehn Tipps
                                                                                                2   Das Thema
                                                                                                im Management
                                                                                                verankern
für den Change                                                                                  Zwar belegen zahlreiche Studien, dass
                                                                                                die Relevanz der Digitalisierung von den
                                                                                                Unternehmenslenkern         bereits     erkannt
                                                                                                wurde, allerdings wird ihre Brisanz noch
                                                                                                unterschätzt. Gerald Dipplinger, Digital Leader
Nur wer sein Unternehmen jetzt fit für das digitale Zeitalter macht,                            bei PricewaterhouseCoopers Österreich (PwC):
wird im harten globalen Wettbewerb bestehen. Zehn Expertentipps                                 „Viele Firmen gehen das Thema noch zu zögerlich
zeigen, worauf es bei einer digitalen Transformation wirklich ankommt.                          an. Zu sehr fürchten sie sich vor Investitionen,
                                                                                                oft fehlen auch die Ressourcen, und nicht
Text: Stephan Scoppetta
                                                                                                selten geht es den Unternehmen derzeit noch
                                                                                                zu gut, als dass sie sich mit Zukunftsthemen

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                                                                                                auseinandersetzen. Das Thema Digitalisierung
                                                                                                ist weniger ein Thema der Mitarbeiter, sondern
                                                                                                der Geschäftsführung.“ Das bestätigt auch die
        Eine digitale Agenda erstellen                                                          DXC-Studie: 55 % der in Österreich befragten
                                                                                                Führungskräfte haben keine Vision für digitale
  Es ist eigentlich erstaunlich: Laut einer Studie von DXC Technology aus dem                   Geschäftsmodelle. 57 % der Befragten geben
  Jahr 2017 haben 59 % der österreichischen Unternehmen noch keine digitale                     an, dass traditionelle Geschäftsbereiche digitale
  Agenda. Zwar erkennen bereits 33 % der heimischen Unternehmenslenker                          Projekte bereits im Ansatz ausbremsen. Wichtig
  eine Wettbewerbsveränderung durch die Digitalisierung, aber darauf wird                       ist also, dass die digitale Transformation in
  nicht reagiert. „Jeder fünfte Betrieb in Österreich plant nicht mal eine                      der Unternehmensleitung verankert wird. Sie
  digitale Agenda“, so DXC-Technology-Chef Dietmar Kotras. Zudem hat                            ist ein strategisches Thema, für das es klare
  weltweit das Wettrüsten bereits begonnen: Laut dem international                              Verantwortlichkeiten braucht, und sie betrifft
  anerkannten Marktforschungsunternehmen IDC werden bis Ende                                    das gesamte Unternehmen. PwC-Experte
  2019 die globalen Ausgaben für die digitale Transformation um                                 Dipplinger: „Wenn Fach- oder IT-Abteilungen
  42 % auf 1,7 Billionen US-Dollar anwachsen. Zudem werden bis                                  die digitale Transformation vorantreiben sollen,
  2019 digital transformierte Unternehmen mindestens 45 % ihres                                 darf die Unternehmensführung das nicht
  Umsatzes mit „Future of Commerce“-Geschäftsmodellen machen.                                   ausbremsen. Im Gegenteil, die Geschäftsführung
  IDC geht auch davon aus, dass bis Ende 2018 beachtliche 40 % aller                            muss diese einfordern und sich hinter die Fach-
  Unternehmen über ein Digital Leadership Team verfügen werden und einen                        und IT-Abteilung stellen und mit gutem Beispiel
  Leiter für die digitale Transformation im Management haben.                                   vorangehen.“

  3       Die Komfortzone verlassen
  Kleinere und mittelgroße Unternehmen denken oft, sie könnten das Thema Digitalisierung aussitzen, denn so müssten
  sie sich keiner internationalen Konkurrenz stellen. Aus dieser vermeintlichen Sicherheit entsteht jedoch Inflexibilität.
  „Doch dabei unterschätzen die Unternehmen, wie schnell man auch in einem stabilen Wirtschaftsraum Terrain
  verlieren kann“, so Kotras. Ein warnendes Beispiel, wie eine Business-Transformation verschlafen werden kann,
  liefert die deutsche Automobilbranche. Trotz aller Erfolge der Digitalisierung in Deutschland hat diese Industrie das
  Thema Elektromobilität sehenden Auges vernachlässigt. Man hat sich auf Bestehendem ausgeruht, an Konzeptstudien
  gearbeitet und beispielsweise den chinesischen und amerikanischen Firmen wie etwa Tesla das Feld überlassen.

AUSTRIAN BUSINESS CHECK ZUR DIGITALISIERUNG                                                                                                        15
Wissen schaffen. Werte sichern.

  4  Mit kleinen Schritten
  beginnen, aber groSS denken

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  Obwohl Unternehmen sehr individuell aufgestellt sind, bleibt das
  grundsätzliche Vorgehen bei der digitalen Transformation gleich.
  Zuerst gilt es immer, sich zu verorten: Wo steht das Unternehmen
  gerade, und wohin soll die Reise gehen? Bevor man loslegt, sollte                   Eine Fehlerkultur
  auch eine Strategie entwickelt werden, wie man den digitalen Wandel
  durchziehen möchte. Wichtig ist dabei, das große Ganze im Blick zu
                                                                                   entwickeln
  behalten. Die Digitalisierung betrifft das ganze Unternehmen, und
                                                                                   Ein    wesentlicher    Bestandteil     einer    digitalen
  daher sollte eine Digitalisierungsstrategie auch fachlich übergreifend
                                                                                   Transformation ist eine funktionierende Fehlerkultur.
  implementiert werden. Das bedeutet jedoch nicht, dass man sich
                                                                                   Gerald Dipplinger: „Bei der digitalen Transformation
  zunächst nicht punktuell auf bestimmte Bereiche konzentrieren kann.
                                                                                         müssen Firmen lernen, dass es keine perfekten
  Im Gegenteil: Sich zu fokussieren ist sinnvoller, als in allen Abteilungen
                                                                                            Lösungen gibt, sondern es eine Trial-and-
  einfach irgendwie anzufangen. Andreas Hladky, Gründer und
                                                                                              Error-Mentalität braucht.“ Speziell im
  Geschäftsführer von dem auf Digitalisierungsberatung spezialisierten
                                                                                               deutschsprachigen Raum ist es noch
  Unternehmen point of origin: „Ich kann aber nur empfehlen, bei der
                                                                                               weit verbreitet, dass Firmen lieber lange
  Strategie groß zu denken! Der Markt hört nicht mehr an den Grenzen
                                                                                               planen, lange vorbereiten und dann nach
  von Ländern oder Kontinenten auf. Die Digitalisierung ermöglicht
                                                                                              der fehlerfreien Lösung suchen. Doch in
  es Unternehmen, mit vergleichsweise geringem Aufwand an
                                                                                            einer sich schnell wandelnden digitalen Welt
  Ressourcen, Kapital und lokaler Präsenz am Weltmarkt aktiv zu sein.“
                                                                                         kommt man mit diesem Ansatz zu langsam voran.
                                                                                   „Es geht vielmehr um einen agilen Ansatz im Austausch
                                                                                   mit dem Kunden. Es werden Produkte entwickelt und

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                                                                                   direkt mit dem Kunden ausprobiert. Was gut ankommt,
                                                                                   wird weiterentwickelt, was beim Kunden durchfällt,
                                                                                   wird wieder verworfen“, so PwC-Experte Dipplinger.
                  Bestehende Prozesse                                              Das braucht Mut zur Veränderung und auch Freiraum
                                                                                   für Fehler – gerade damit tun sich Unternehmen im
               überdenken                                                          deutschsprachigen Raum aber oft schwer. Bei Tech-
                                                                                   Giganten wie Microsoft, Google oder auch Amazon
               Zwar belegen zahlreiche Studien, dass die Relevanz der              ist eine Fehlerkultur Teil der Firmenphilosophie. Sie
               Digitalisierung von den Unternehmenslenkern bereits erkannt         setzt voraus, dass Mitarbeiter die Freiheit haben, Dinge
               wurde, allerdings wird ihre Brisanz noch unterschätzt. Gerald       einfach mal auszuprobieren. Dipplinger: „Viele Banken
               Dipplinger, Digital Leader bei PricewaterhouseCoopers               haben das in Österreich zum Beispiel dadurch gelöst,
               Österreich (PwC): „Viele Firmen gehen das Thema noch zu             dass sie eigene Freiräume in Hubs geschaffen haben,
               zögerlich an. Zu sehr fürchten sie sich vor Investitionen, oft      in denen oft in Zusammenarbeit mit jungen externen
                       fehlen auch die Ressourcen, und nicht selten geht           Unternehmen neue Lösungen entwickelt wurden.“
                          es den Unternehmen derzeit noch zu gut, als dass
                           sie sich mit Zukunftsthemen auseinandersetzen.
                            Das Thema Digitalisierung ist weniger ein Thema
                            der Mitarbeiter, sondern der Geschäftsführung.“
                            Das bestätigt auch die DXC-Studie: 55 % der in
                          Österreich befragten Führungskräfte haben keine
                        Vision für digitale Geschäftsmodelle. 57 % der Befragten
                  geben an, dass traditionelle Geschäftsbereiche digitale
               Projekte bereits im Ansatz ausbremsen. Wichtig ist also,
               dass die digitale Transformation in der Unternehmensleitung
               verankert wird. Sie ist ein strategisches Thema, für das es klare
               Verantwortlichkeiten braucht, und sie betrifft das gesamte
               Unternehmen. PwC-Experte Dipplinger: „Wenn Fach- oder IT-
               Abteilungen die digitale Transformation vorantreiben sollen,
               darf die Unternehmensführung das nicht ausbremsen. Im
               Gegenteil, die Geschäftsführung muss diese einfordern und sich
               hinter die Fach- und IT-Abteilung stellen und mit gutem Beispiel
               vorangehen.“

AUSTRIAN BUSINESS CHECK ZUR DIGITALISIERUNG                                                                                                   16
Wissen schaffen. Werte sichern.

  7       Mitarbeiter auf die Reise mitnehmen
  Um eine Organisation erfolgreich in die digitale Zukunft zu führen, sollten Führung,
                                                                                                          8  Keine Lösungen
                                                                                                          von der Stange
  Unternehmenskultur und Technologie optimal aufeinander abgestimmt werden. Laut einer
                                                                                                          Die heimischen Unternehmen zeichnen
  Anfang 2018 präsentierten Studie des Softwareriesen Microsoft wird die Bereitstellung
                                                                                                          sich durch eine große Vielfalt aus. PwC-
  effizienter Rahmenbedingungen für heimische Mitarbeiter im EU-Vergleich allerdings
                                                                                                          Experte Dipplinger: „Daher gibt es keine
          eher als Luxusgut gehandelt. Dabei wurden mehr als 20.000 Dienstnehmer,
                                                                                                          Digitalisierungslösungen von der Stange.
             darunter 1.000 österreichische Teilnehmer, aus 21 EU-Ländern befragt, wie
                                                                                                          Jedes Unternehmen muss mit seinen
              produktiv, kreativ und innovativ sie in ihrem Arbeitsumfeld agieren können.
                                                                                                          Geschäftsmodellen und -prozessen in
               Gerade jeder Achte habe heute die Möglichkeit, seine Innovationskraft in
                                                                                                          seiner Branche seinen individuellen Weg
               das Unternehmen einzubringen. „Österreichische Unternehmen, die bereits
                                                                                                          gehen.“ Aber die digitale Transformation birgt
              eine gut funktionierende digitale Unternehmenskultur etabliert haben – wie
                                                                                                          viele Herausforderungen, vor denen alle
             Flexibilität, Support vom Vorgesetzten, Weiterbildung, fortschrittliche IT-Nutzung,
                                                                                                          Unternehmen gleichermaßen stehen. Zum
           entsprechende Trainings etc. –, punkten in den Bereichen Mitarbeiterproduktivität,
                                                                                                          Beispiel: Wie entwickelt man eine geeignete
      Innovation sowie ihr Bestes geben zu können mit rund doppelt so hohen Werten“, so das
                                                                                                          Strategie, wie schult man die Mitarbeiter,
  Ergebnis der Studie des US-Softwarekonzerns. Nur wer also seine Mitarbeiter auch auf die
                                                                                                          und welche Fehler gilt es zu vermeiden?
  neuen Herausforderungen vorbereitet, wird bei der digitalen Transformation Erfolg haben.
                                                                                                          „Bei der digitalen Transformation gibt es
                                                                                                          viele Prozessschritte, die einzuhalten
                                                                                                          sind, und hier lässt sich auch von anderen
                                                                                                              Unternehmen viel lernen“, so DXC-
                                                                                                                   Generalmanager Kotras. Daher

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                                                                                                                      macht es für viele Unternehmen
                                                                                                                       Sinn, den Austausch mit
                                                                                                                       anderen Firmen zu suchen
      Das Start-up-Gen                                                                                                 und voneinander zu lernen.
  implemen­tieren und
  Kooperationen eingehen

                                                                               10
  Vielen mittelständischen und großen Unternehmen fehlt das
  Start-up-Gen. Anders als etablierte Unternehmen können sich
  Start-ups keine langfristige Perspektive erlauben, sondern
  es müssen die getroffenen Annahmen ständig hinterfragt                              Die Technik
  und angepasst werden. So entsteht eine Lernkultur statt
  einer Unternehmenskultur, die nur darauf beruht, dass man
                                                                               richtig wählen
  die gesteckten Ziele abarbeitet. Darüber hinaus entstehen
  neue Ideen nicht immer aus den eigenen Reihen heraus.                        Erst wenn alle grundsätzlichen Entscheidungen über die Strategie
  Deshalb sollten sich Unternehmen auch für Innovationen                       gefällt wurden, sollte das Thema Technik eine Rolle spielen. Hladky,
  von außen öffnen und Partner, Dienstleister und Kunden in                    Geschäftsführer von point of origin: „Erst wenn man das Ziel der langen
  eine Problemstellung miteinbeziehen. Indem man Leute ins                     Reise kennt, kann man das sinnvollste Transportmittel dafür wählen.
  Haus holt, die diese Start-up-Kultur vorleben – etwa über                    Technische Lösungen gibt es viele, aber nicht jede Lösung passt zu jedem
  einen Inkubator, also ein internes Gründerzentrum, das vom                   Unternehmen.“ Dabei muss man abteilungsübergreifend denken, denn
  Tagesgeschäft losgelöst ist. Aber auch Kooperationen mit                     eine digitale Transformation betrifft sämtliche Unternehmensbereiche.
  Start-ups und Forschungsinstitutionen sind zu empfehlen. Wie                 Wichtig dabei ist, auch bei der Technik den Kunden nicht aus dem
  das funktioniert, zeigte sich bei Google Earth, das ursprünglich             Fokus zu verlieren. „Die Customer Experience, die das Produkt einer
  von einem Start-up entwickelt wurde. Google hatte dessen                     Interaktion zwischen Unternehmen und Kunden, bezogen auf eine
  CEO an Bord geholt, und dieser hat nicht nur Google Earth                    gewisse Dauer wie zum Beispiel einen Einkauf, ist, muss stimmen. Nur
  weiterentwickelt, sondern war im Konzern für die gesamte                     dann wird sich auch ein gewisser Unternehmenserfolg einstellen“, so
  Kartografierung zuständig. Auch bei der Bankingplattform                     Hladky. Doch die Hausaufgaben müssen gründlich gemacht werden.
  George der Erste Bank und Sparkassen wurden Start-ups,                       Hladky: „User wünschen sich zwar häufig unterschiedlichste Features,
  aber auch Kunden eingeladen, sich bei der Entwicklung zu                     vom Preisvergleich bis zum One-Click Checkout, all diese Dinge sind
  beteiligen. Noch 2018 soll die 3-Millionen-Kundenmarke bei                   aber sekundär, solange die Basisfunktionalitäten nicht mit perfekter
  George übersprungen werden, und das gelang in nur drei                       Usability abgebildet und erfüllt werden. Prominente Platzhirsche wie
  Jahren.                                                                      Amazon oder Zalando sind stetig am Optimieren, was ihre Abläufe,
                                                                               Darstellungen, Platzierungen von Buttons und Informationen
                                                                               anbelangt. Deshalb sind sie auch so erfolgreich.“

AUSTRIAN BUSINESS CHECK ZUR DIGITALISIERUNG                                                                                                               17
Wissen schaffen. Werte sichern.

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         Checkliste: Fragen
         zur Selbsteinschätzung
         Die Digitalisierung von Unternehmen ist Maßarbeit und muss individuell angepasst
         werden. Nachfolgender Fragenkatalog liefert Hinweise, wo Ihr Unternehmen steht,
         und zeigt auf, in welchen Bereichen möglicherweise Handlungsbedarf besteht.

        m Unterstützt das Management die Digitalisie-        m Gibt es Analysen, welche Geschäftsfelder sich
             rung des Unternehmens aktiv?                         neu entwickeln könnten?
        m Gibt es eine Strategie, eine digitale Agenda und   m Sind die Mitarbeiter in die Digitalisierungs­
             definierte Ziele?                                    projekte eingebunden, und stehen sie dahinter?
        m Hat Ihr Unternehmen eine Vision, wie es in drei,   m Werden betriebliche Weiterbildungsmaß­
             fünf und zehn Jahren digital positioniert sein       nahmen angeboten und angenommen?
             will?
                                                              m Gibt es eine Fehlerkultur, die Freiräume für die
        m Gibt es definierte Steuerungsinstrumente zur          Entwicklung von Innovationen vorsieht und
             Umsetzung von Digitalisierungsprojekten?             Fehler nicht abstraft?
        m Gibt es interne Kennzahlen zur Messung des         m Ist das Unternehmen offen für Kooperationen?
             Fortschritts?
                                                              m Wurde analysiert, auf welche Unternehmens-
        m Wurden bestehende Produkte und/oder Dienst-            bereiche die Digitalisierung durchschlägt?
             leistungen in die digitale Welt transformiert?
                                                              m S ind   die betrieblichen Arbeitsprozesse
        m Ist die Customer Experience laut Ihrer Kunden          digitalisiert?
             gut?
                                                              m Sind die Schnittstellen zu Kunden und Lieferanten
        m Gibt es neue digitale Lösungen rund um die             digitalisiert?
             bestehenden Produkte zur Optimierung des
             Kundennutzens?                                   m Werden digitale Anwendungen und soziale
                                                                  Medien als Vertriebskanal genutzt?
        m Gibt    es neue Produkte und/oder Dienst­
             leistungen in der Pipeline?                      m Werden soziale Medien als Kommunikations-
                                                                  medium mit Kunden genutzt?
        m Gibt es Analysen, wie sich die bestehenden
             Geschäftsfelder im Zeichen der Digitalisierung
             entwickeln werden?

AUSTRIAN BUSINESS CHECK ZUR DIGITALISIERUNG                                                                         18
Wissen schaffen. Werte sichern.

                  Der KSV1870 wünscht Ihnen viel
                  Erfolg auf Ihrer digitalen Reise.
                    Wir hoffen, dass wir Sie auf
                  diesem Weg mit dem Whitepaper
                      unterstützen können.

                                                        Rückfragenhinweis
                                                                Mag. Sandra Kienesberger
                                                                       KSV1870 Holding AG
                                                                                                     1-816-1809 Whitepaper AB-Check zur Digitalisierung

                                                             Wagenseilgasse 7, 1120 Wien
                                                                   T: +43 (0) 50 1870-8213
                                                       E-Mail: kienesberger.sandra@ksv.at
                                                                                www.ksv.at

                                                      Bleiben Sie informiert auf blog.ksv.at.

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