Auszug aus den Folien - Referat von Dr. Marco Streit vom 3. Juni resp. 9. Juli 2013
←
→
Transkription von Seiteninhalten
Wenn Ihr Browser die Seite nicht korrekt rendert, bitte, lesen Sie den Inhalt der Seite unten
Kernenergiepolitik der Schweiz 2007: Kernenergie als Teil der Lösung «Der Bundesrat ist von der Notwendigkeit neuer Kernkraftwerke überzeugt.» Moritz Leuenberger, 21. Februar 2007 2011: Kernenergie als Teil des Problems «Der Bundesrat ist überzeugt, dass sich der Weg in den Ausstieg lohnt.» Doris Leuthard, 25. Mai 2011 Quelle: Nuklearforum 22.05.2013
Schweiz: Ausstiegserklärung • Reaktoren in Betrieb: 5 (4 Standorte) Atomstromanteil 2011: 41% Erstes Kernkraftwerk am Netz: 1969 (Beznau-1, PWR) 2007 Bundesrat spricht sich für die Erneuerung des Schweizer Kernkraftwerkparks aus. 2008 Stromwirtschaft reicht drei Rahmenbewilligungsgesuche für KKW ein. 15. März 2011 Bundesrätin Doris Leuthard sistiert die Rahmenbewilligungsverfahren. 25. März 2011 Bundesrat beschliesst Aktualisierung der Energieperspektiven. 25. Mai 2011 Bundesrat beschliesst den Verzicht auf neue Kernkraftwerke und präsentiert die im Eilzugstempo aktualisierten Energieperspektiven. 8. Juni 2011 Im Nationalrat finden drei Motionen für den Ausstieg aus der Kernenergie im Sinne des Bundesrats eine Mehrheit. 28. September 2011 Der Ständerat schliesst sich dem Nationalrat an, lehnt jedoch ein Technologieverbot ausdrücklich ab. 28. September 2012 Bundesrat stellt ein erstes Massnahmenpaket zur Umsetzung seiner «Energiestrategie 2050» vor. Stand: 28. September 2012
Die «Neue Energiepolitik» des Bundesrats in Kürze 1. Der Bundesrat will eine «saubere, sichere, weitgehend autonome und wirtschaftliche Stromversorgung». 2. Die bestehenden Kernkraftwerke werden am Ende ihrer «sicherheitstechnischen Betriebszeit» vom Netz genommen. 3. Es werden keine neuen Kernkraftwerke gebaut. 4. Die Energiestrategie wird neu ausgerichtet. 5. Die heutigen Klimaziele werden weiterverfolgt. Eine allfällige zusätzliche fossile Stromproduktion muss auf ein «absolutes Minimum» reduziert werden. Quelle: BFE-Energiefrühstück Luzern, 17. August 2011
Ziele des Bundesrats bei der Stromproduktion Um den schrittweisen Wegfall der heutigen Kernkraftwerke aufzufangen, will der Bundesrat die Stromproduktion bis 2050 wie folgt ausbauen: •Fotovoltaik: 11,12 Mrd. kWh •Wind: 4,26 Mrd. kWh •Biomasse: 1,24 Mrd. kWh •Geothermie: 4,39 Mrd. kWh •Abwasser, Kehricht, Biogas: 3,21 Mrd. kWh •Total neue Erneuerbare: 24,22 Mrd. kWh •Zubau Wasserkraft: 3,20 Mrd. kWh *) •Wärme-Kraft-Koppelung (WKK): 3,45 Mrd. kWh *) Neue Erneuerbare 2011: 1,6 Mrd. kWh, davon zwei Drittel aus der Kehrichtverbrennung (biogene Abfälle) Quelle: BFE, Erläuternder Bericht zur Energiestrategie 2050, 28. September 2012
Angedachter Ausbau des Kraftwerkparks Als Ersatz für die Kernkraftwerke rechnet der Bundesrat mit einem Ausbau des Kraftwerk- parks bis 2050, der folgendem Zubau entsprechen würde: 10’000’000 Solarpanels + jährlich mehr als zu je 10 m2 1’000’000 Tonnen Holz (für Biomasse-Kraftwerke) + + über 1000 Windturbinen 25 à 2 Megawatt Wasserkraftwerke wie in der Beznau + 175 + geothermische 2-3 Kraftwerke Speicherkraftwerke (wie ursprünglich in wie auf der Grimsel Basel geplant) Quelle: Nuklearforum 22.05.2013
VSE‐Szenarien und Nuklearforum Schweiz Szenario Quelle: Nuklearforum 22.05.2013
VSE‐Szenarien und Nuklearforum CH Szenario •Ein Strommix mit Kernenergie ist optimal für die Schweiz Quelle: Nuklearforum 22.05.2013
Bild: Nuklearforum Schweiz Trends beim Schweizer Stromverbrauch
Strommix in der Schweiz • Die Stromnachfrage schwankt im Tagesverlauf • Die Stromversorger lösen das Problem mit einem Produktionsmix aus Wasserkraft und Kernenergie Quelle: Nuklearforum 22.05.2013
Jahresverlauf des Stromverbrauchs Im Winter verbraucht die Schweiz bereits heute mehr Strom, als sie produziert. Quelle: Nuklearforum 22.05.2013
Stromproduktion und –verbrauch in der Schweiz Quelle: Nuklearforum 22.05.2013
Zunahme des Stromverbrauchs 1990 bis 2010 • Elektrizität ist die Schlüsselenergie der Zukunft Quelle: Nuklearforum 22.05.2013
Szenarien der «Energiestrategie 2050» • Strom lässt sich kaum durch andere Energieträger ersetzen Quelle: Nuklearforum 22.05.2013
Die deutsche «Energiewende»: Lehrbeispiel für die Schweiz? Bild: Nuklearforum Schweiz
Deutschland: «Energiewende» • Reaktoren in Betrieb: 9 (8 Standorte) Atomstromanteil 2011: 18% Erstes Kernkraftwerk am Netz: 1966 (Gundremmingen-A, BWR) September 2010 Bundesregierung beschliesst «Energiekonzept für eine umweltschonende, zuverlässige und bezahlbare Energieversorgung» für die «energiepolitische Ausrichtung Deutschlands bis 2050». Darin eingeschlossen: Laufzeitverlängerung der Kernkraftwerke um durchschnittlich 12 Jahre. 15. März 2011 Bundesregierung verfügt sofortiges Produktionsverbot für acht Kernkraftwerke. (Beschleunigter Ausstieg) 6. Juni 2011 Bundesregierung beschliesst Energiepaket mit dem Titel «Der Weg zur Energie der Zukunft – sicher, bezahlbar und umweltfreundlich». Ausstieg aus der Kernenergie bis Ende 2022. Herbst 2012 Emnid Umfrage: 70% der Befragten akzeptieren den Ausstieg Januar 2013 Strompreissteigerungen um 6-7 ¢/kWh April 2013 Greenpeace startet Kampagne gegen Kohlekraftwerke Stand: 04.04.2013
Bruttoproduktion in Deutschland 2011 Rund 60% des Stroms stammen nach wie vor aus fossilen Energieträgern, und nur 20% aus erneuerbaren Energien. Solarstrom liefert trotz massivster Förderung einen geringen Beitrag. Quelle: Nuklearforum 22.05.2013
Deutschland: der Stromimporteur Quelle: Wilfried Heck Quelle: SGK Grundlagenseminar Oktober 2012
Anteil der erneuerbaren Energien im deutschen Strommix • Die deutsche «Energiewende» hat noch einen weiten Weg vor sich. Quelle: Nuklearforum 22.05.2013
Stromeinspeisung aller Windanlagen in Deutschland im Jahr 2011 1 x 0 = 0; 10 x 0 = 0; 100 x 0 = 0; 1.000 x 0 = 0; 10.000 x 0 = ? Quelle: Nuklearforum 22.05.2013
Stromeinspeisung aller Solaranlagen in Deutschland Quelle: Nuklearforum 22.05.2013
Fotovoltaik: abhängig vom täglichen Wetter Durchzug einer Gewitterfront am Mittag: Fotovoltaikanlage auf dem Dach des Stade de Suisse in Bern, 26. Mai 2009 Wind Stromproduktion • Sonnenstrom kann Kernenergie nicht ersetzen, nur ergänzen Quelle: Nuklearforum 22.05.2013
Bruttostromproduktion in Deutschland 1990‐2011 Die Stromproduktion aus den fossilen Energiequellen ist immer noch so hoch wie vor 20 Jahren. Auch die Kernenergie war 2010 noch auf dem Niveau von 1990. Quelle: Nuklearforum 22.05.2013
Deutsche «Energiewende»: Braunkohle statt Kernenergie Neues Braun‐ «Als witterungsunabhängige heimische Energie kohlekraftwerk «BoA 2&3» in wird Braunkohle immer wertvoller.» Grevenbroich‐ Neurath bei Köln Johannes Lambertz, Vorstandsvorsitzender des Deutschen Braunkohle-Industrie-Vereins, 10. Mai 2012 Bilder: RWE Ein Braunkohlekraftwerk modernster Bauart stösst deutlich mehr Treibhausgase aus als ein Gaskraftwerk, kann aber kostengünstigeren Strom erzeugen. Quelle: Nuklearforum 22.05.2013
Deutsche «Energiewende»: Jetzt wird’s ernst «Wir waren alle enthusiastisch, doch jetzt merken wir, was eine Energiewende eigentlich bedeutet.» Das Ganze sei nicht das «Ergebnis einer cleveren Strategie gewesen». Peter Altmaier, deutscher Bundesumweltminister zitiert in der «Süddeutschen Zeitung», 30. August 2012 Quelle: Nuklearforum 22.05.2013
Kernenergiepolitik der EU Kernenergie als Teil der Lösung EU-Energiekommissar Günther Oettinger (vormals Ministerpräsident des Landes Baden-Württemberg), am 19. Mai 2011 anlässlich des 6th European Nuclear Energy Forums in Prag «Ich bin überzeugt, dass die Kernenergie noch auf viele Jahrzehnte Teil des EU-Strommix bleiben wird. Wenn Deutschland aussteigt, wird gleichzeitig Polen einsteigen. Nach meiner Meinung wird sich am 30-Prozent-Anteil des Atomstroms kaum etwas verändern.» Quelle: Nuklearforum 22.05.2013
Strommix der EU‐27 im Jahr 2009 In der EU stammt etwas mehr als die Hälfte des Stroms aus fossilen Brennstoffen. Quelle: Nuklearforum 22.05.2013
Kernenergiepolitik in Europa • Österreich: Antiatom seit 1978 • Italien: Wiedereinstieg beerdigt • Spanien: Ausstieg vorgesehen • Belgien: Ausstieg geplant bis 2025 • Schweden: Ausstieg aus dem Ausstieg • Slowenien: Ersatzkernkraftwerk geplant • Bulgarien: -1,+1 • Türkei: konkreter Kernenergieeinstieg • Polen: Einstieg geplant • Ungarn: Neubau vorgesehen • Litauen: Neubau geplant • Tschechische Republik: Neubau geplant • Niederlande: Neubau geplant • Slowakei: Ausbau • Armenien: Neubau geplant • Finnland: Neubaupläne schreiten voran • Weissrussland: Kurz vor Baubeginn • Rumänien: Fertigstellung von Cernavodă • Ukraine: Setzt weiter auf Kernenergie • Grossbritannien: Insel setzt auf Kernenergie • Frankreich: 58 Werke in betrieb, 1 im Bau
Schweden: Ausstieg aus dem Ausstieg • Reaktoren in Betrieb: 10 (3 Standorte) Atomstromanteil 2011: 40% Erstes Kernkraftwerk am Netz: 1971 (Oskarshamn-1, BWR) Juni 2009 Forsmark wird als Tiefenlager- standort für hochaktive Brennelemente ausgewählt. Juni 2010 Schwedisches Parlament genehmigt Gesetz für Ersatzbau von Kernkraftwerken. Kernkraftwerk Oskarshamn / Quelle: 3L Damit kehrt Schweden dem vor 30 Jahren beschlossenen Ausstieg aus der Kernenergie den Rücken. August 2012 Die Vattenfall prüft den Ersatz von einer bis zwei ihrer Kernkraftwerkseinheiten in Schweden. Die Vattenfall betreibt drei Einheiten in Forsmark und vier in Ringhals. Stand: 1. September 2012
Finnland: Neubaupläne schreiten voran • Reaktoren in Betrieb: 4 (Standorte Loviisa und Olkiluoto) Reaktoren im Bau: 1 (Olkiluoto-3, EPR) Reaktoren geplant: 2 Atomstromanteil 2011: 32% Erstes Kernkraftwerk am Netz: 1977 (Loviisa-1, WWER) September 2005 Baubeginn des weltweit ersten EPR in Olkiluoto. Ursprüngliche Fertigstellung 2009 vorgesehen. Bauliche und systemtechnische Probleme führten zu Verzögerungen und Verteuerung des Projekts. Stromabgabe ≈ 2014/15 Juli 2010 Finnisches Parlament spricht sich für den Bau von Olkiluoto‐3, Nov. 2011 zwei weiteren Kernkraftwerken aus (Projekte von TVO und Fennovoima). Quelle: TVO Oktober 2011 Fennovoima will am Standort Pyhäjoki neues KKW Hanhikivi-1 bauen. Februar 2012 Fennovoima erhält zwei kommerzielle Angebote für das geplante Kernkraftwerk. Die Lieferantin soll 2013 bestimmt werden. März 2012 Ausschreibungsverfahren für Olkiluoto-4 der TVO lanciert, Gebote werden Anfang 2013 erwartet. 11. Febr. 2013: Aufgrund der jüngsten Fortschrittsberichte des deutsch-französischen Baukonsortiums Areva-Siemens bereitet sich die finnische Energieversorgerin Teollisuuden Voima Oyj (TVO) auf die Möglichkeit vor, dass die Kernkraftwerkseinheit Olkiluoto 3 erst im Jahr 2016 ans Netz gehen könne. 12. März 2013: Zwölf EU-Staaten, darunter auch Finnland, sind überzeugt, dass die Kernenergie zum zukünftigen kohlenstoffarmen Energiemix in der EU beitragen kann, und bekräftigen dies in einer gemeinsamen Erklärung. Stand: 04.04.2013
Frankreich: 58 Werke in Betrieb, 1 im Bau • Reaktoren in Betrieb: 58 (19 Standorte) Reaktoren im Bau: 1 (Flamanville-3, EPR) Reaktoren geplant: 1 (Penly-3, EPR) Atomstromanteil 2011: 78% Erstes Kernkraftwerk am Netz: 1963 (Chinon-A1, GCR, 70 MW, stillgelegt) Flamanville‐3, Aug. 2012 / Quelle: EDF Dezember 2007 Baubeginn des weltweit zweiten EPR am Standort Flamanville, erstes französisches Kernkraftwerk seit 15 Jahren. Infolge wiederholter Bauverzögerungen rechnet die Bauherrin Electricité de France (EDF) mit der kommerziellen Inbetriebnahme 2016. Die Baukosten belaufen sich auf EUR 6 Mrd. (CHF 7 Mrd.), eine Milliarde Euro mehr als ursprünglich veranschlagt. 6. Mai 2012 François Hollande von der Parti Socialiste wird zum Präsident gewählt und will bis 2025 den Kernenergieanteil an der Stromerzeugung auf 50% senken. 15. September 2012 Hollande gibt bekannt, dass Fessenheim (2x PWR, je 880 MW) Ende 2016 endgültig stillgelegt werden soll. Gleichzeitig soll Flamanville-3 vollendet werden. Die Weiterführung des Neubauprojekts Penly-3 ist offen. 12. März 2013 Zwölf EU-Staaten, darunter auch Frankreich, sind überzeugt, dass die Kernenergie zum zukünftigen kohlenstoffarmen Energiemix in der EU beitragen kann, und bekräftigen dies in einer gemeinsamen Erklärung. Stand: 04.04.2013
Grossbritannien: Insel setzt auf Kernenergie • Reaktoren in Betrieb: 16 (8 Standorte) mehrere Reaktoren geplant Atomstromanteil 2011: 18% Erstes Kernkraftwerk am Netz: 1956 (Calder-Hall-1, GCR, 50 MW, nimmt als erstes kommerziell genutztes Kernkraftwerk der Welt den Betrieb auf) April 2009 Britische Regierung veröffentlicht Liste mit elf potenziellen Standorten für den Bau neuer Kernkraftwerke. Die drei Konsortien Horizon Nuclear Power Ltd, NuGeneration Ltd. und die EDF Energy plc verfolgen Neubaupläne. November 2011 Die EDF Energy plc reicht einen Baubewilligungsantrag für ein neues Kernkraftwerk am Standort Hinkley-Point ein. März 2012 E.On und RWE (Horizon) verzichten auf Neubauten in Grossbritannien. Mai 2012 Britische Regierung setzt mit Elektrizitätsmarktgesetz auf Kernenergie. August 2012 EU-Kommission gibt grünes Licht für das EDF Energy-Projekt Hinkley-Point-C. 12. März 2013: Zwölf EU-Staaten, darunter auch Grossbritannien, sind überzeugt, dass die Kernenergie zum zukünftigen kohlenstoffarmen Energiemix in der EU beitragen kann, und bekräftigen dies in einer gemeinsamen Erklärung. 19. März 2013: Das Department of Energy and Climate Change (DECC) genehmigt den Bau des Kernkraftwerks Hinkley-Point-C. Damit kann erstmals seit 1995 ein neues Kernkraftwerk in Grossbritannien gebaut werden. Die EDF Energy plc plant, am Standort Hinkley-Point im Südwesten Englands vorerst zwei Kernkraftwerkseinheiten mit einer Gesamtleistung von 3260 MW des Typs EPR zuzubauen. Die EDF Energy verlangt eine Vereinbarung mit der Regierung zu den finanziellen Rahmenbedingungen, bevor der Bau eingeleitet werden kann. Stand: 04.04.2013
Strombedarf in der EU‐27 und Zubau von Kraftwerkskapazitäten Die Stromerzeugung in der EU wird bis auf Weiteres zu einem wesentlichen Teil auf Kohle und Erdgas beruhen. Quelle: Nuklearforum 22.05.2013
Klimaveränderung oder Pech? Quelle: SGK Grundlagenseminar Oktober 2012
CO2‐Emissionen in ausgewählten Ländern im Jahr 2008 Die USA, die EU und China stossen mehr als die Hälfte des durch das Verbrennen von fossilen Energieträgern erzeugten CO2 aus. Der Anteil der Schweiz beträgt 0,15%. Quelle: Nuklearforum 22.05.2013
Stromverbrauch in ausgewählten Ländern im Jahr 2008 Die USA, die EU und China verbrauchen mehr als die Hälfte des weltweit erzeugten Stroms. Der Anteil der Schweiz am weltweiten Verbrauch beträgt rund 0,3%. Quelle: Nuklearforum 22.05.2013
Herkunft der CO2‐Emissionen (2009) Ein erheblicher Teil der weltweiten CO2-Emissionen stammt aus der Stromproduktion mittels Kohle, Erdgas und Erdöl – nicht so in der Schweiz. Quelle: Nuklearforum 22.05.2013
Weltweite CO₂‐Emissionen 1970 bis 2009 Die Zunahme der CO2-Emissionen stammt vor allem aus fossil befeuerten Kraftwerken. Quelle: Nuklearforum 22.05.2013
Klima und Stromhunger: Basis‐Szenario der OECD Der weltweite Strombedarf dürfte sich bis 2050 mehr als verdoppeln. Die Verstromung von Kohle und Erdgas wird weiter stark zunehmen. Die Dominanz der fossilen Energieträger bleibt ungebrochen. Quelle: Nuklearforum 22.05.2013
Klima und Stromhunger: Blue Map 2050 Der weltweite Strombedarf dürfte sich bis 2050 etwa verdoppeln. Ein markanter Ausbau der Kernenergie auf mehr als das Dreifache ist industriell machbar. Die Kernenergie ist Teil der Lösung. Quelle: Nuklearforum 22.05.2013
Treibhausgasemissionen (Life cycle) Quelle: Nuklearforum 22.05.2013
Produktionskosten heute und 2035 • Kernenergie ist kostengünstig – heute und morgen Quelle: Nuklearforum 22.05.2013
Deutsche «Energiewende»: durchschnittliche Stromkosten für die Industrie Die Mehrkosten zur herkömmlichen Stromerzeugung steigen rasant an. Quelle: Nuklearforum 22.05.2013
Deutsche «Energiewende»: durchschnittliche Stromkosten für Haushalte Die Mehrkosten zur herkömmlichen Stromerzeugung steigen rasant an. Quelle: Nuklearforum 22.05.2013
Stromgestehungskosten nach Energieträger Quelle: OECD/NEA
Deutsche «Energiewende»: Entwicklung der Staatslasten auf Strom Die Mehrkosten zur herkömmlichen Stromerzeugung steigen rasant an. Quelle: Nuklearforum 22.05.2013
Deutsche «Energiewende»: marktbestimmte Erzeugung schrumpft Wind Trotz verringerter Einsatzzeiten bleibt der Bedarf an konventionellen Kraftwerken hoch. Diese können im verbleibenden freien Markt nicht mehr wirtschaftlich betrieben werden. Quelle: Nuklearforum 22.05.2013
Wie geht es weiter? Die ideale Lösung: Perpetuum mobile von Maurits Cornelis Escher (1898-1972)
Kernkraftwerke der Welt Anfang August 2012 standen weltweit 61 Kernkraftwerke in 14 Ländern im Bau. Projektiert waren über 100 Kernkraftwerke in zwei Dutzend Ländern. Quelle: Nuklearforum 22.05.2013
Baubeginn von KKW weltweit 1955 bis 2011 Der erste Bauboom erfolgte in den 1970er‐Jahren – damals waren die Reaktorsysteme allerdings von geringerer Leistung als heute. Quelle: Nuklearforum 22.05.2013
Menschen ohne Zugang zu Elektrizität Für sehr viele Menschen ist Strom keine Selbstverständlichkeit. Quelle: Nuklearforum 22.05.2013
China: massive Expansion im Gange Geplanter Ausbau bis 2100 • Reaktoren in Betrieb: 18 1600 50 Reaktoren im Bau: 28 45 Atomstromanteil: 2% 1400 40 Gesamtanzahl Kernkraftwerke 2004 Nukleare Energie wird von 1200 35 „moderater Entwicklung“ auf Leistung in GW 1000 30 „positive Entwicklung“ aufgestuft 800 25 2008 Die Regierung plant neue 20 Kernkraftwerke mit einer Gesamtleistung 600 von 40 Gigawatt bis 2020 zu errichten. 15 400 Bis 2030/2050/2100 sollen 200/400/1400 10 Gigawatt durch Kernkraftwerke in das 200 Stromnetz eingespeist werden (siehe Graph) 5 0 0 2010 China National Nuclear Corporation 1991 1998 2005 2012 2019 2026 2033 2040 2047 2054 2061 2068 2075 2082 2089 2096 (CGNPC ) will bis zum Jahr 2020 ca. 120 Mrd. US-Dollar in Kerntechnik investieren Gesamtleistung 2011 Nukleare Energie wird von Gesamtleistung aller weltweit in Betrieb befindlicher Reaktoren. „positive Entwicklung“ auf „stetige und Stand: 24.05.2013 sichere Entwicklung“ aufgestuft Anzahl Kernkraftwerke April 2013 Areva, EDF und CGNPC einigen sich auf eine engere industrielle und kommerzielle Zusammenarbeit Stand: 24.05.2013
Renaissance der Kernenergie Quelle: IAEA/PRIS 04.04.2013
Kernenergie ist Teil der Lösung «Ohne Atomkraft geht es letztlich nicht. In Europa haben Frankreich, Schweden und die Schweiz dank ihres Energiemixes vor allem aus Atomstrom und Wasserkraft den niedrigsten CO2-Ausstoss pro Kopf. Die höchsten Emissionen produzieren England, Deutschland, Polen und Dänemark. Diese Länder sollten anfangen, neue Atomkraftwerke zu bauen.» Quelle: Patrick Moore, Mitbegründer der Umweltorganisation Greenpeace, 22. September 2010 in der «Zeit»
Fazit • Es gibt nicht DIE Stromproduktionsmethode • Es gibt nicht DIE umweltfreundliche Stromproduktionsmethode • Es gibt nicht DIE risikofreie Stromproduktionsmethode • Jede Methode hat ihre Vor- und Nachteile • Standortfaktoren sind wichtig • Kommerzielle und politische Faktoren sind zu berücksichtigen • Ein gesunder Mix macht's Die Kernenergie hat ihren Platz auf der Welt, in Europa und in der Schweiz
Sie können auch lesen