Auszüge aus der DAX 30-Aufsichtsrats-studie 2019 - Mai 2019
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Die folgenden Analysen und Bewertungen wurden auf Basis von öffentlich verfügbaren biografischen und sonstigen Informationen *) zu den Aufsichtsratsmitgliedern von DAX 30- und MDAX- Unternehmen durchgeführt. Selbstverständlich hängt die Effektivität von Aufsichtsräten darüber hinaus wesentlich von der Gremienkultur, den Persönlichkeiten der Mitglieder und einem konstruktiven Dialog ab. *) Datenquellen: Durch Unternehmen veröffentlichte Biografien, Einladungen zu Hauptversammlungen, Jahresberichte, Abstimmungsergebnisse nach Hauptversammlungen; zusätzliche extern verfügbare biografische Daten, falls benötigt Private and Confidential 2
Vorausschau... ▪ Im zweiten, vermeintlichen Superwahljahr 2019 schränkten 57 Wiederwahlen die Möglichkeit zur weitreichenden Veränderung ein. Von den 87 zur Wahl stehenden Personen wurden nur 30 ersetzt. Zusätzlich wurde bei Linde nach dem Merger mit Praxair ein Board of Directors mit elf Personen etabliert (fünf weitere Aktionärsvertreter). ▪ Zehn neue Digital Directors verstärken die DAX 30-Gremien (2018: acht). Über zwei Drittel der DAX 30- Unternehmen verfügen nun über Digitalkompetenz im Aufsichtsgremium. ▪ Der Frauenanteil bei neu gewählten Aktionärsvertretern liegt bei nur 23%. Zusammen mit den Veränderungen der DAX-Zusammensetzung steigt die Frauenquote dennoch leicht auf 32,3%. ▪ Die Vertretung der Frauen in Vorsitz- und Ausschussfunktionen hinkt dieser positiven Entwicklung hinterher, zeigt sich aber im Jahresvergleich ebenfalls verbessert. Seit diesem Jahr sind erstmals fünf Vorsitze im DAX 30 und MDAX mit Frauen besetzt. ▪ Die Zahl an internationalen Aufsichtsräten nimmt im DAX 30 leicht zu. Ausschlaggebend hierfür war aber vor allem der Linde-Praxair Merger. ▪ Die Verflechtung der Deutschland AG nimmt signifikant ab: Es gibt weniger Mehrfachaufsichtsräte und auch DAX 30-Vorstände mit Aufsichtsmandaten. ▪ Die durchschnittliche Bewertung der DAX 30-Gremienzusammensetzung nach Schulnoten verbessert sich weiter auf 2,0, nach 2,2 im Vorjahr. ▪ Das Ranking führen dieses Jahr Daimler, Lufthansa und SAP mit einer Note von jeweils 1,5 an. SAP macht den größten Sprung (von Rang 16). Private and Confidential 3
Inhalt – Ergebnisse im „Superwahljahr 2019“ Digital und „New Economy“ – in großen Schritten Frauen mit Einfluss – langsam, aber stetig Beobachtungen im Wahljahr 2019 – Erfahrung, Verflechtung und Vergütung Das Ranking 2019 Ausblick Private and Confidential 4
Kernbotschaften: Digital & „New Economy“ – in großen Schritten ▪ Die Anzahl an Digital Directors in DAX 30-Aufsichtsgremien steigt weiter rasant an. Aktuell haben zwei Drittel der Unternehmen Digitalkompetenz, 17% sogar mehrere Digital Directors. ▪ Im Gegensatz zu 2018 ist neu akquirierte Digitalexpertise dieses Jahr ausschließlich „männlich“. Mit Wirecard steigen allerdings zwei weibliche Digital Directors in den DAX 30 auf. ▪ Aufgrund der sich wandelnden wirtschaftlichen Relevanz von Industrien verändert sich ebenfalls die Zusammensetzung von DAX 30 und MDAX. Im DAX 30 verdrängt Wirecard die Commerzbank; in den MDAX ziehen zehn “New Economy“-Vertreter und sieben Unternehmen aus dem Pharma-, Medizin- und Biotechnologiesektor ein. Private and Confidential 5
Digital Directors im DAX 30 über Zeit und im Vergleich zum SMI Die Anzahl an Digital Directors im DAX 30 hat in den letzten beiden Jahren um 65% zugenommen – allerdings sind fast alle neuen Mitglieder männlich. Im Vergleich zum SMI haben signifikant mehr Unternehmen digitale Expertise „on Board“. Entwicklung der Anzahl an Digital Directors im DAX 30 über Zeit Unternehmen mit digitaler Expertise 35 33 Gesamt 17% 30 25% 25 20% 20 Männer 20 50% 15 10 13 Frauen 55% 5 33% 0 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 DAX 30 SMI Zwei oder mehr Digital Directors Änderungen 2019: Aufstieg Wirecard (3 Digital Directors), Abstieg Commerzbank (1), ein Ein Digital Director Ersatz bei SAP und 6 sonstige Digital Directors neu gewählt – netto plus 8 Kein Digital Director Private and Confidential 6
Entwicklung der Zusammensetzung DAX 30 und MDAX in den letzten 12 Monaten Die wirtschaftliche Bedeutung der „New Economy“ und des Pharma-, Medizin- und Biotechnologie-Sektors sieht man sehr deutlich an den Index-Veränderungen. Electronic Payment verdrängt Traditions-Banking aus DAX 30 “New economy” Pharma, Med- & Biotech „Old Economy“ MDAX Logoquellen: Wikipedia Private and Confidential 7
Frauen mit Einfluss – langsam, aber stetig ▪ Der Frauenanteil bei neu gewählten Aufsichtsräten liegt bei nur 23%. Zusammen mit den Veränderungen der DAX-Zusammensetzung steigt die Frauenquote dennoch leicht auf 32,3%. ▪ Erneut sind mehr als 75% der neu gewählten Frauen aktuelle oder ehemalige Top-Executives – allerdings nur eine mit DAX 30-Erfahrung. ▪ Die ungleiche Machtverteilung zwischen Männern und Frauen besteht weiterhin – gemessen an Chair- und Ausschussvorsitzpositionen. Allerdings finden sich erstmals fünf Chairwomen im DAX 30 und MDAX. Private and Confidential 8
Entwicklung des Anteils weiblicher Aktionärsvertreter Der Frauenanteil steigt erneut, aber nur leicht auf 32,3%. Indexanpassung und nur fünf ausscheidende Frauen machen dies trotz einer niedrigen Quote an weiblichen Nachrückern möglich. Frauenanteil bei den neu gewählten Aufsichtsräten 50% 37% 34% 34% 39% 46% 41% 33% 23% 35% +2,5 PP +0,7 PP +5,0 PP +0,4 PP 30% +2,5 PP +3,6 PP 25% +3,8 PP 20% +3,8 PP 15% +3,0 PP 10% 32,3% 5% Frauenquote der Aktionärsvertreter insgesamt nach den Hauptversammlungen 0% 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 Frauen/ 19/258 27/259 36/256 44/250 53/251 59/249 75/261 76/261 81/256 83/257 AktV gesamt Private and Confidential 9
DAX 30-Aufsichtsräte – Frauenquoten bei Aktionärsvertretern (AktV), Arbeitnehmervertretern (ANV) und gesamt Die Frauenanteile verbessern sich sowohl bei den Aktionärsvertretern, als auch bei den Arbeitnehmervertretern. Somit sind ab diesem Jahr 35% der Aufsichtsräte weiblich – ein Plus von einem Prozentpunkt. Nach den Wahlen 2019 AktV ANV Total Nach den Wahlen 2019 AktV ANV Total Adidas 25% 38% 31% Linde 27% 27% Allianz 33% 33% 33% Merck 38% 38% 38% BASF 33% 33% 33% Munich Re 40% 50% 45% Bayer 30% 30% 30% RWE 30% 30% 30% Beiersdorf 33% 17% 25% SAP 44% 56% 50% BMW 30% 40% 35% Siemens 30% 40% 35% Continental 30% 30% 30% ThyssenKrupp 40% 40% 40% Covestro 33% 33% 33% Volkswagen 30% 30% 30% Daimler 30% 30% 30% Vonovia 33% 33% Deutsche Bank 30% 30% 30% Wirecard 50% 50% Deutsche Boerse 38% 38% 38% Gesamt 2019 32,3% 37,8% 34,9% Deutsche Lufthansa 30% 40% 35% Deutsche Post 30% 40% 35% Gesamt 2018 31,6% 36,2% 33,8% Deutsche Telekom 30% 50% 40% Gesamt 2017 28,7% 34,0% 31,0% E.ON 29% 29% 29% Gesamt 2016 28,7% 32,4% 30,5% Fresenius Medical Care 33% 33% Gesamt 2015 23,7% 29,3% 26,4% Fresenius SE 33% 33% 33% Gesamt 2014 21,0% 28,0% 24,0% HeidelbergCement 33% 50% 42% Gesamt 2013 18,0% 26,0% 22,0% Henkel 25% 50% 38% Gesamt 2014 21,0% 28,0% 24,0% Infineon Technologies 25% 50% 38% Gesamt 2013 18,0% 26,0% 22,0% Arbeitnehmervertreter: Stand 19.5.2019 (vor Hauptversammlungsterminen bei Daimler und Deutscher Bank und damit möglicher Veröffentlichung von Änderungen auf den Homepages). Private and Confidential 10
Qualifikationsprofile neu gewählter Frauen Auch dieses Jahr hat der Großteil der acht neu gewählten Frauen wieder Top-Management-Erfahrung. Beraterinnen, Expertinnen, 25% 23% 25% Politikerinnen und 29% Beteiligungsmanagerinnen Ehemalige Top-Executives 19% 31% 25% 71% Aktuelle Top-Executives 56% 46% 50% 2016 2017 2018 2019 Private and Confidential 11
Demografische Unterschiede zwischen Männern und Frauen Frauen in DAX 30-Aufsichtsräten sind im Durchschnitt nur zwei Jahre kürzer im Amt; sie sind im Schnitt fünf Jahre jünger als die männlichen Kollegen. Neu gewählte Frauen waren dieses Jahr gut zwei Jahre jünger als die entsprechenden Männer. Tenure Alter Durchschnitt Durchschnitt Durchschnittsalter bei Amtsantritt (neu gewählte ARs) 60 (2019) (2018) Männer 5,7 58 62,1 57,0 56 4,6 54 Frauen 52 50 48 46 44 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 Männer Frauen Männer Frauen Private and Confidential 12
Aufsichtsratsvorsitz im DAX 30 und MDAX: Frauen Insgesamt ist die Entwicklung an den Spitzen der Aufsichtsräte erfreulich – in den letzten zwölf Monaten ist die Anzahl der Frauen im Vorsitz um 150% gestiegen. Drei von ihnen sind mit Ankeraktionären eng verbunden. Quellen: Russell Reynolds Associates; Unternehmenswebsites; Vertreterin wesentlicher Aktionäre Unabhängig Stenbeck: gruenderszene.de; Korsch: haufe.de Henkel Dr. Simone ThyssenKrupp Bagel-Trah Martina Merz 2009 Vorsitz seit 2013 2018 2019 Aareal Bank Telefonica D Zalando Marija G. Laura Abasolo García Cristina Korsch de Baquedano Stenbeck Private and Confidential 13
Geschlechterrepräsentation im Vorsitz und in Ausschüssen Obwohl Vorsitz- und Ausschusspositionen immer noch männerdominiert sind, zeigt sich eine durchaus positive Veränderung seit letztem Jahr. Allerdings resultiert die Erhöhung der weiblichen Ausschussvorsitzenden fast ausschließlich aus der Ernennung der zweiten Chairwoman (fünf der sechs zusätzlichen Ausschussvorsitze). Zwei weibliche Zehn weibliche Stv. AR 17 weibliche Ausschuss- 70 / 266 Ausschusssitzen AR Vorsitzende von 30 Vorsitzende von 32 vorsitzende von 132 gehalten von Frauen 7% 31% 13% 26% (Vorjahr 3%) (Frauen: 10/26 ANV; 0/6 AktV) (VJ 8%) (VJ 23%) F 61% (VJ 57%) aller Frauen und 77% (VJ 78%) aller Männer sitzen in Ausschüssen M (Außer bei Stellvertretern nur Aktionärsvertreter berücksichtigt) Private and Confidential 14
Beobachtungen im Wahljahr 2019 – Erfahrung, Verflechtung und Vergütung ▪ Kontinuierlich steigt die Abdeckung von Schlüsselqualifikationen in den Gremien, was sich auch in den positiven Bewertungen in der Erfahrungsbreite zeigt. ▪ Ein Anstieg des Anteils internationaler Aufsichtsräte resultiert v.a. aus dem Linde-Praxair Merger. Allerdings hinkt der DAX 30 z.B. dem SMI beim Anteil an „foreign nationals“ weit hinterher. ▪ Die Verflechtung der DAX 30-Unternehmen durch Aufsichtsräte mit mehreren Mandaten nimmt weiterhin signifikant ab. ▪ Bei den Aufsichtsratsvergütungen nd bleiben wesentliche Unterschiede zwischen den Unternehmen bestehen. Private and Confidential 15
Der „ideale“ Aufsichtsrat: Ein breiter Mix aus Erfahrungen und Kenntnissen Die Bewertung für die „Erfahrungsbreite“ eines Aufsichtsgremiums orientiert sich an der verbleibenden Lücke zur idealtypischen Abdeckung der unternehmensrelevanten Felder und ihrer optimalen Gewichtung im Aufsichtsrat. Vergleichbare Aufsichtsratserfahrung CEO Unabhängige Finanzen Finanzexpertise Recht Digital / IT Personal Internationale Erfahrung Innovation, Forschung und Entwicklung Querdenker Einkauf, Marketing, Branchenumfeld Logistik, Vertrieb, (Lieferanten & Kunden) Produktion Service Value Creation Mitbewerb (Ex) M&A / Risikomgmt Private and Confidential 16
Neue Aufsichtsratsmitglieder 2019 – Eigenschaften der 35 Profile Knapp zwei Drittel der neuen Aktionärsvertreter haben Top-Management Erfahrung in Großunternehmen, alle haben studiert und über 70% Erfahrung außerhalb DACH gesammelt. 7 aktuelle/ehemalige DAX Vorstände, 71% haben Erfahrung 20% haben 13 weitere VS von Großunternehmen außerhalb DACH Beratungserfahrung 20% 43% 71% 20% Sieben sind „Digital Alle haben studiert 20% haben Erfahrung in Banking Directors“ oder Investment Sonstiges 20% Wirtschaft 20% 17% 26% 46% Recht Tech./Ing./ 11% Wirtsch-IT Private and Confidential 17
DAX 30: Anteil der Gremien, die Schlüsselkriterien erfüllen Insgesamt entwickelt sich die Erfahrungsbreite in DAX 30-Aufsichtsgremien sehr positiv – von 69% auf 71% im Gesamtdurchschnitt. Vor allem Top-Management-, S&M- und Supply Chain-Erfahrung könnten gesteigert werden. "Digital Director" Beratungs-/ Value Creation Expertise Querdenker / Experten Unabhängiger Finanzexperte M&A / Integration; Risikomanagement HR Recht 2* Sales & Marketing Erfahrung R&D / Innovation 2* Vertreter Branchenumfeld (z.B. Kunden, Lieferanten) Vertreter Wettbewerber 2* Rel. Operations Erfahrung (Einkauf, Produktion, etc.) (Ehem.) CFO vergleichbarer Größenordnung 3* (ehem.) CEO vergleichbarer Größenordnung 50% vergleichbare akt. Aufsichtsratserfahrung Trend 2019 0% 20% 40% 60% 80% 100% Private and Confidential 18
Anteil von Nichtdeutschen bei Aktionärsvertretern über Zeit Der Anstieg an ausländischen Nationalitäten im DAX 30 resultiert zur Hälfte aus dem Linde-Praxair Merger (in der Bewertung wird zu den Nationalitäten zusätzlich internationale Lebenserfahrung berücksichtigt). 35% 30% Rest der Welt 25% USA/CAN 20% Sonstiges Europa 15% 10% 5% AUT / CH 0% 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 Private and Confidential 19
Anteil der Nationalitäten – Vergleich SMI zu DAX 30 Der Anteil an nicht-deutschsprachigen Aufsichtsräten ist im SMI deutlich höher als im DAX 30 (fast 50% verglichen mit gut 20%). SMI DAX 30 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100% CH GER AUT Other Europe America APAC Africa & Middle East Private and Confidential 20
Entwicklung der Vernetzung von DAX 30-Unternehmen Beide Vernetzungsindices fallen – die Vernetzung der DAX 30-Unternehmen nimmt langfristig ab. Vernetzungen durch: 2016 2017 2018 2019 Vernetzungsindex AR/AR (Mehrfach-AR) 72 62 53 44 Vernetzungsindex VS/AR (DAX 30-VS) 22 14 20 17 Gründe u.a.: 100% 2016=100% • Aufsichtsräte geben Mehrfachmandate aus Altersgründen oder „Over-Boarding“ ab 80% -23% • DAX 30-Vorstände geben ihren Vorstandssitz auf und konzentrieren sich auf Aufsichtsratsmandate 60% -39% 40% 20% 0% 2016 2017 2018 2019 Private and Confidential 21
DAX 30-Aufsichtsräte – Ranking nach Vergütungen in 2018 Im Durchschnitt verdienen Aufsichtsräte € 191k. CEOs erhalten im Schnitt das 14-fache ihrer Aufsichtsratsvorsitzenden. Aufsichtsratsvergütungen 2018 Faktor Vergütung VS VS zu AR VS (2018) Fresenius SE Linde Keine Daten Plan 2019 - Linde Merck E.ON ThyssenKrupp Deutsche Bank SAP BMW Henkel BASF HeidelbergCement Siemens Beiersdorf Continental Fresenius Medical Care Fresenius Medical Care Deutsche Boerse Volkswagen Deutsche Post Allianz Adidas Daimler Infineon Technologies SAP Wirecard Deutsche Telekom Durchschnitt x14 Bayer Vonovia VJ: x15 RWE (ohne Töchter) Durchschnitt 191.000 Munich Re Daimler Deutsche Boerse VJ: 178.000 Deutsche Bank Vonovia Volkswagen Adidas Bayer Covestro Siemens Deutsche Telekom Deutsche Lufthansa Deutsche Post Allianz Munich Re E.ON Beiersdorf Covestro Infineon Technologies Continental HeidelbergCement BASF Deutsche Lufthansa Fresenius SE Henkel BMW ThyssenKrupp Wirecard Merck RWE (ohne Töchter) 0 100 200 300 400 500 600 700 800 0 20 40 60 80 Niedrigste Durchschnitt Höchste (Aktionärs- und Arbeitnehmervertreter; volles Jahr; in tausend Euro; sortiert nach Durchschnitt); Linde wg. Merger noch kein Vergütungsbericht Private and Confidential 22
Kernbotschaften: Das Ranking 2019 ▪ Der Gesamt-Notendurchschnitt erreicht eine glatte 2,0 und verbessert sich damit um weitere 0,2 Notenpunkte im Vergleich zum Vorjahr. ▪ Daimler, Lufthansa und SAP führen das Ranking mit Noten von jeweils 1,5 an. ▪ Erstmals haben alle Unternehmen eine Bewertung von besser als 3,0. Private and Confidential 23
DAX 30-Bewertung – Methode und Durchschnittsnoten über Zeit Erstmals erreicht die Durchschnittsnote eine glatte 2,0. Der positive Trend hat sich fortgesetzt. Geschlechteranteil Nationalitäten/Erfahrung Russell Reynolds Associates DAX 30-Aufsichtsratsanalyse: Durchschnittsnoten (Schulnotensystem) der DAX 30-Unternehmen über Zeit 10% Diversity 10% * ** Altersverteilung Verweildauer (Tenure) 2,9 2,7 2,6 40 45 50 55 60 65 2,4 2,4 2,3 2,3 x x x x 2,2 2,0 10% 10% Erfahrungsbreite ** 40% Mandatslast 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 20% *) Verschärfung in den Anforderungen an „Erfahrungsbreite“ ab dem Jahr 2016; ohne diese Anpassung läge die Durchschnittsnote 2016 bei 2,2 **) Zusätzlich doppelte Gewichtung der Erfahrungsbreite in der Bewertung (minimale Auswirkung auf Durchschnitt, aber Detailverschiebungen) Private and Confidential 24
DAX 30-Aufsichtsräte: Ranking der “Papierform” basierend auf biographischen Informationen der Aktionärsvertreter Das Siegertreppchen ist dicht gedrängt: Daimler, Lufthansa und SAP teilen sich den ersten Platz. Erstmals haben alle Unternehmen eine Durchschnittsbewertung von unter 3,0. Ranking Ranking Ranking Ranking Durch Durch Alter Erfahrungs- Mandats- Veränder- Unternehmen 2019 2018 2017 2016 Bew 2019 Bew 2018 Tenure Diversity breite last ung 2019 Daimler 1 2 5 3 1,5 1,7 2 1,5 1 2 2 Deutsche Lufthansa 1 1 16 10 1,5 1,5 1 2,5 1 2 2 SAP 1 16 10 5 1,5 2,2 1,5 2 1 2 2 ▪ Alle Bewertungen im Munich Re 4 3 3 15 1,6 1,8 3 1 1 2 1 Schulnotensystem Infineon Technologies 5 5 10 15 1,7 1,9 1,5 3 1 2 NA ▪ Datenquellen: Bayer 6 3 5 10 1,8 1,8 1,5 1,5 2 2 2 Unternehmenswebsites, Continental 6 8 9 5 1,8 2,0 1,5 2,5 1 3 3 online verfügbare Lebensläufe und Deutsche Post 6 16 21 10 1,8 2,2 2,5 2,5 1 2 3 biographische Daten E.ON 6 8 3 5 1,8 2,0 3 2 1 2 NA ▪ Diversity beinhaltet Linde 6 16 16 23 1,8 2,2 1 3 1 3 2 Frauenanteil (Pfeil links) Siemens 6 5 1 1 1,8 1,9 1,5 1,5 2 2 NA & Internationalität (Pfeil Allianz 12 8 16 15 1,9 2,0 3 2,5 1 2 NA rechts) BASF 12 25 21 27 1,9 2,5 2 2,5 1 3 3 ▪ „Erfahrungsbreite“ Deutsche Bank 12 5 1 2 1,9 1,9 3 2,5 1 2 NA doppelt gewichtet Deutsche Telekom 12 8 10 15 1,9 2,0 2 2,5 1 3 2 ▪ „Veränderung“ ThyssenKrupp 12 27 27 27 1,9 2,6 1,5 2 2 2 2 berücksichtigt auch die Wirecard 12 1,9 2 1,5 2 2 3 durch Wiederwahlen Covestro 18 20 NA NA 2,0 2,3 3,5 2,5 1 2 NA nicht erfolgte Chance zur Verbesserung Vonovia 18 13 10 10 2,0 2,1 2,5 2,5 1 3 NA BMW 20 20 21 23 2,1 2,3 3 2,5 1 3 2 Fresenius Medical Care 21 13 10 15 2,3 2,1 3 2,5 2 2 3 Fresenius SE 21 25 19 23 2,3 2,5 2 3,5 2 2 NA Henkel 23 20 19 10 2,4 2,3 2 3 2 3 NA Beiersdorf 24 20 25 23 2,5 2,3 3 2,5 3 1 4 Pfeil für Veränderung Deutsche Boerse 24 16 27 21 2,5 2,2 2 1,5 3 3 4 (Tendenz) der Volkswagen 24 24 21 15 2,5 2,4 2 2,5 3 2 3 Bewertung 2019 ggü. Merck 27 30 26 21 2,6 3,0 2 3 3 2 5 2018 Adidas 28 13 10 3 2,7 2,1 2 2,5 3 3 4 RWE 28 28 27 29 2,7 2,7 1,5 3 3 3 NA HeidelbergCement 30 28 27 30 2,8 2,7 3,5 3,5 2 3 4 Private and Confidential 25
Ausblick Private and Confidential 26
Wie geht es weiter? Institutionelle Investoren setzen Akzente Institutionelle Investoren nennen fünf Governance Schwerpunkte für 2019 * * Based on 40 Russell Reynolds Associates interviews with globally leading institutional investors Private and Confidential 27
Die Studienautoren Jens-Thomas Pietralla leads the firm’s Board & CEO Practice in Europe and serves as Global Head of the Industrial & Natural Resources Sector. In this capacity, he leads the firm’s business with clients in aerospace & defense, automotive, capital and electrical goods, chemicals, energy, and industrial services. Jens-Thomas helps companies build superior boards and advises his clients on leadership matters, succession planning, and strategy. Recent work includes searches for a number of CEO, CFO, and other CxO positions, as well as assignments for chairmen and non-executive directors at listed and private equity-owned companies around the globe. He is based in Munich. Thomas Tomkos leads the firm’s German Board & CEO Practice, the German CFO Practice and heads the Aviation, Aerospace and Defense practice in Europe. Previously, he led the firm’s German operations as country manager for more than seven years. Thomas conducts high-profile searches for board members, presidents and CEOs of public, privately-held, and family-owned companies and recruits members for advisory/supervisory boards in various sectors. He also leads board effectiveness projects and leadership assessments in development and M&A environments in a broad range of industries. He is based in Hamburg. Private and Confidential 28
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