"Bauer, ledig, sucht !" - VSFK

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"Bauer, ledig, sucht !" - VSFK
Vorwort

                                                            «Bauer, ledig, sucht …!»

                              Ihr kennt diese Sendung sicher oder habt zumindest             Ihren Höhepunkt erlebte die Bäderstadt, als im zwinglia-
                              schon davon gehört. Ein Bauer, alleine auf seinem Hof          nischen Zürich die Begierde nach Lebensfreude nur noch
                              – das geht ja schon irgendwie, aber befriedigend ist die Si-   einen Ausweg fand, nämlich eine Fahrt nach Baden.
                              tuation nicht. Nebst der emotionalen Seite fehlt jemand,       Damals noch per Kutsche, zu Pferd oder auf der Limmat
                              der mitanpackt, mitgestaltet, mitberät und mitdisku-           kamen die Herrschaften und befreiten sich aus dem
                              tiert. Eine Person alleine kann schon vieles bewirken, aber    Korsett gestrenger Moral und Sitte …!»
                              es bleibt doch zuviel partiell oder ganz unerledigt. Es gilt   Also – es gibt keinen Grund, nicht nach Baden zu reisen!
                              eben der alte Spruch aus der eidgenössischen Miliz-Bür-
                              ger-Soldatenarmee: «Ein Mann ist kein Mann, zwei Mann          Zum weiteren Bulletinhalt:
                              sind schon eine ganze Armee!»                                  Wie immer sind in der Sommerausgabe die Modulaus-
                              Was hat dies nun mit der Feuerungskontrolle oder unse-         schreibungen. Erstmals zu finden sind auch die Module
                              rem Verband zu tun?                                            für Holzfeuerungen. Zu beachten ist zudem die Änderung
                              «Vorstand ohne Präsident sucht …!» beziehungsweise             in der Kursadministration.
                              «Vorstand mit Vakanzen sucht …!» Der erste Fall stand          Das BAFU orientiert über die Fehler in der Messem­
                              beim VFOL vor einem Jahr an. Der zweite Fall betrifft den      pfehlung. Das zeigt wiederum, dass die Überarbeitung
                              Zentralvorstand. Wie auf dem Bauernhof – es braucht            dieser regulatorischen Grundlage nicht über alle Zweifel
                              Partner! Es gilt den Verband mitzu­-                           erhaben ist.
                              gestalten und mitzutragen. In einem sich stetig wandeln-       Als Folge der wieder aufgenommen Zusammenarbeit
                              den Umfeld stehen die Aufgaben vor der Tür. Wen WIR            mit der SVG war der Zentralvorstand auch an deren GV
                              sie nicht anpacken dann packen sie uns an. Darum: Helft        vertreten. Speziell war das Rahmenprogramm mit der
                              mit, die Vakanzen möglichst rasch zu schliessen!               Besichtigung der neuen Energiezentrale der Stadt Bern.
                              Baden – unser kommender DV-Ort! Ein Stimmungsbild              Weiter berichten der VFOL, der VSKF und der VZS über
                              eines Italiener über Baden aus dem Jahr 1417:                  ihre Haupt- bzw. Generalversammlungen.
                              «In der Morgenfrühe waren die Bäder am beliebtesten.
                              Wer nicht selbst badete, stattete seinen Bekannten Be-         Zum Schluss: Falls es in den nächsten Wochen nochmal
                              suche ab. Von den Galerien herab konnte man mit ihnen          so trüb und regnerisch ist wie im Juli, dann bietet sich
                              sprechen und sie an schwimmenden Tischen essen und             – so hoffe ich – das Bulletin als erhellende und farbige
                              speisen sehen. Schöne Mädchen baten um ‹Almosen›,              Lektüre an.
                              und warf man ihnen Münzen hinab, so breiteten sie die
                              Gewänder aus, um xdie Münzen aufzufangen und dabei                                                        Euer Redaktor
                              ihre Reize zu enthüllen. Blumen schmückten die Oberflä-                                                  Peter Honegger
                              che des Wassers, und oft hallten die Gewölbe wider vom
                              Saitenspiel und Gesang. Mittags an der Tafel ging nach
                              gestilltem Hunger der Becher solange um, wie der Magen
                              den Wein vertrug, oder bis die Pauken und Pfeifen zum
                              Tanze riefen.»
                              Eine andere Quelle: «Die Besucher – erst österreichische
                              und später eidgenössische Würdenträger welt­licher wie
                              geistlicher Herkunft – kamen keineswegs nur der Gesund-
                              heit oder Rehabilitation hierher, denn das Badeleben oder
                              vielmehr das Geschehen darum herum übte auf Alt und
                              Jung beiderlei Geschlechts eine grosse Anziehungskraft
                              aus. Kein Wunder, wählten die alten Orte der Eidgenos-
                              senschaft diese Stadt als Tagsatzungsort.

VSFK-Bulletin Nr. 16/2014                                                                                                                              1
"Bauer, ledig, sucht !" - VSFK
Inhaltsverzeichnis

Aus dem Zentralvorstand

Rückblick auf die Delegiertenversammlung in Schönenwerd                               3
Gemeinsames Kundenmerkblatt                                                           6
Schulung der CO-Messung                                                               7
Zentralvorstand / Impressum                                                          24


Technik

Bundesrat verabschiedet Botschaft zur Totalrevision des Bauproduktrechts              8
Luftverschmutzung – Feinstaub – Gesundheit                                            9


Personelles

Paul Grässli: ein poetischer Kaminfeger oder ein kaminfegender Poet                  11


Firmenportrait

                                                                                           Redaktionsschluss 
anapol – Swissness bei der Abgasmessung von Öl-/Gas- und Holzfeuerungen              12   für das Januar-Bulletin Nr. 17/2015:


Termine / Aus den Regionen
                                                                                           30. ••••••••••
Termine                                                                              14
                                                                                           Beiträge sowie Tagungs- und Fortbildungs­
Vorschau Hauptversammlung 2014 des VFOL                                              14   ankündigungen bitte bis zu diesem Datum
                                                                                           senden an
Weiterbildungstag der Feuerungskontrolleure der Ostschweiz                           14   bulletin@vsfk.ch
Vorschau GV VSFK / 20. GV des VZF                                                    15   oder
                                                                                           honegger.p@bluewin.ch
Jahresberichte Feuerungskontrolle                                                     17
2                                                                                                               VSFK-Bulletin Nr. 16/2014
"Bauer, ledig, sucht !" - VSFK
Aus dem Zentralvorstand

                                Delegiertenversammlung VSFK 2014

Werte Gäste, geschätzte Delegierte
und Freunde des VSFK

Es ist uns, als organisierender Kantonalverband,
eine besondere Ehre, Sie in der Weltstadt Baden
im Kanton Aargau zu begrüssen.
Wie an der letzten Versammlung angekündigt,
findet die Delegiertenversammlung am Freitag,
19. September 2014, statt. Der Versammlungs-
beginn ist auf 09.45 Uhr festgelegt, so dass auch
die Delegierten und Gäste aus der ganzen Schweiz
mit den öffentlichen Verkehrsmitteln bequem und
«stressfrei» anreisen können.
Für Begleitpersonen ist während der Versammlung
ein «Highlight» organisiert.
Nach der Versammlung treffen wir uns zum «Läs-
tern», «Bluffen» und «Fachsimpeln» beim Apéro.          Spielerklärungen                                     piers vermitteln spannende Informationen, abge-
Nach dem Mittagessen stehen für alle, die bereits       Profitieren Sie zu einem Preis von CHF 21.50 pro     stimmt auf Ihren Wissensstand.
süchtig sind oder es noch werden möchten, die           Person von einer exklusiven Spielerklärung im Rou-   Bis bald …!
Türen zur Spielhölle offen.                             lette, Black Jack oder Poker. Professionelle Crou­   Das OK freut sich!

                        e le gie rte nve rs a mmlung
                   9. D
   Traktanden der 1ber 2014
   vom 19. Septem
      1. Begrüssung
      2. Appell
                          enzähler
      3. Wahl der Stimm
                           odus offen / geheim                       sammlung
       4. Abstimmungsm                  olls de r 18. Delegiertenver
                             s  Protok
       5. Genehmigung de
                             ber 2012                                                                         Rahmenprogramm
      		 vom 14. Septem
                            s Präsidenten                                                                     für Begleitpersonen
        6. Jahresbericht de
         7. Mutationen                              ntwortlichen
                             s Ausbildungsvera                                                                Das Leben damals
         8. Jahresbericht de
                                                                                                              Fesselnde Geschichten in der Altstadt erwe-
         9. Jahresrechnung
                              t                                                                               cken das Mittelalter zu neuem Leben. Die
        10. Revisorenberich
                         hu  ng  Mitgliederbeitrag                                                            Spuren dieser Zeit stecken noch heute in Re-
         11. Antrag Erhö
                                                                                                              dewendungen, Sprichwörtern und Namen.
         12. Budget 2014
                                ndes
          13. Wahl des Vorsta
                          viso  ren                                                                           Alltag in Gassen und Stuben.
          14. Wahl der Re
                                it SKMV                                                                       Rundgang in der unteren und oberen Alt-
           15. Zusammenarbe
                                s den Kantonen                                                                stadt. Das Stadtbild ist geprägt durch mit-
           16. Information au
                                                                                                              telalterliche Hierarchien und Lebensweisen.
            17. Anträge
                                                                                                              Religion, Krankheiten und Beruf prägten
            18. Verschiedenes             ch sten  Delegiertenversam
                                                                      mlung
                           tu  m  de r nä                                                                     massgebend das Leben im Mittelalter und
            19. Ort und Da
                                 r Gäste                                                                      hinterliessen auch in der Sprache bis heute
             20. Ansprachen de
                                                                                                              Spuren. Mit Besuch des Amtshauses.

VSFK-Bulletin Nr. 16/2014                                                                                                                                   3
"Bauer, ledig, sucht !" - VSFK
Aus dem Zentralvorstand

     Anmeldung
     Willkommen zur Delegiertenversammlung
     vom Freitag, 19. September 2014,
     in Baden

     09.00     Eintreffen der Delegierten im Grand
               Casino Baden zu Kaffee und «Gipfeli»

     09.45     Beginn der Delegiertenversammlung und
               des Rahmenprogrammes

     11.30     Apéro

     12.30     Mittagessen

     14.30     Besuch in der Spielhölle

     Die Delegiertenversammlung findet im Grand Casino Baden statt. Für diejenigen, die mit dem ÖV
     anreisen, sind es vom Bahnhof aus ca. 5 Minuten Fussweg bis zum Casino. Für alle anderen hat es
     im Casino Parkhaus genügend Platz.

      ----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

     Anmeldung für die Delegiertenversammlung vom 19. September 2014 in Baden, Aargau
      Delegierte/r                  Gast

     Name        …………………………                         Vorname        …………………………                        Kanton/Sektion …...……...

         Ich/Wir nehmen am gemeinsamen Apéro und Mittagessen teil.
          Apéro und Mittagessen (exkl. Getränke) Fr. 89.– pro Person.                                    Anzahl Personen …….

         Ich/Wir nehmen nur am gemeinsamen Apéro teil.
          Apéro Fr. 35.– pro Person.                                                                     Anzahl Personen …….
         Mein/e Partner/in nimmt während der Versammlung am
          Rahmenprogramm teil, welches vom VAF offeriert wird.                                           Anzahl Personen …….

         Ich/Wir möchten bei der Spielerklärung mit einem fachkundigen
          Groupier dabei sein.
          Spielerklärung Fr. 21.50 pro Person
          (wird vom Casinobetreiber vor Ort eingezogen).                                                 Anzahl Personen …….

     Anmeldeschluss 31. August 2014
     Anmeldung an: Stefan Hochuli, Bachweg 4, 4663 Aarburg
                   Fax 062 791 19 23 / E-Mail: hochuliaarburg@bluewin.ch / oder per Post

         Die Einzahlung gilt als angemeldet.

     Für allfällige Fragen stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung:
     Paul Herzog, Gänsacker 28a, 5070 Frick         Tel. 079 332 81 71                         E-Mail: herzogpaul@bluewin.ch

4                                                                                                                                          VSFK-Bulletin Nr. 16/2014
"Bauer, ledig, sucht !" - VSFK
Aus dem Zentralvorstand

                          Baden – ein für die europäische Geschichte
                                       bedeutender Ort

In der Römerzeit ist Baden unter dem Namen            viele Frauen sogar in den Ehetrakt schreiben.       und Spanien) und schlossen sich in einer «Gro-
«Aquae Helveticae» bekannt. Der heissen Quelle        Nicht so bekannt ist Badens Bedeutung für die       ssen Allianz» dagegen zusammen. Infrage ka-
wegen wird der Ort schon damals vor allem aus         europäische Geschichte: Vor 300 Jahren, 1714,       men nämlich auch drei potenzielle Nachfolger,
dem nahen Vindonissa (Windisch) gerne be-             wurde die eidgenössische Bäderstadt Zentrum         die auf Grund ihrer Abstammung (Geblütsrecht)
sucht.                                                der europäischen Politik, Versammlungsort von       einen Erbanspruch geltend machen konnten.
Im Jahre 1415 gelangt Baden als Untertanen­           Diplomaten aus ganz Europa und Schauplatz           Die kriegerischen Auseinandersetzungen um die
gebiet an die Eidgenossenschaft. Hier werden die      rauschender Feste.                                  Erbfolge dauerten von 1701 bis 1713 und wur-
Tagsatzungen, das heisst die jährlichen mehr­         Zur endgültigen Beendigung des Spanischen           den durch die drei Friedensschlüsse von Utrecht
wöchigen Zusammenkünfte der 8, später der             Erbfolgekrieges (1701–1714) fanden hier Frie-       (1713), Rastatt (1714) und zuletzt eben Baden
13 eidgenössischen Stände, durchgeführt. Die          densverhandlungen zwischen den Delegatio-           beendet. Diese drei Verträge stellten einen histo-
Tagsatzungen sind etwa vergleichbar mit un-           nen von Kaiser Karl VI im Namen des Heiligen        rischen Wendepunkt in Europa dar.
serem heutigen Ständerat, die zudem die An­           Römischen Reichs (deutscher Nation) und des         Der Friedenskongress von Baden ist der erste
wesenheit ausländischer Gesandter nach sich           französischen Königs Ludwig XIV statt. Während      internationale Friedenskongress in der Eidgenos-
­zogen. Mit Baden verbinden sich auch Begriffe        fünf Monaten Verhandlungszeit logierten über        senschaft. Er gilt damit als frühes Beispiel für die
 wie «Spanischbrötlibahn» und «Badenfahrt».           60 Delegationen aus ganz Europa in Baden und        «Guten Dienste», welche die Schweiz weltweit
 Im August 1847 fährt die erste Eisenbahn der         brachten viel Geld und Glanz in die Limmatstadt.    im diplomatischen und humanitären Bereich
 Schweiz. Sie beginnt ihre Karriere auf der Stre-     Am 7. September 1714 unterzeichneten dann           bis heute leistet. Dass damals einflussreiche Ver-
 cke, die von Zürich nach Baden führt. Schon          Marschall de Villars und Prinz Eugen von Savo-      treter aus ganz Europa auf Schweizer respektive
 bald nach der Einweihung erhält die Bahn den         yen den letzten der Friedensverträge, die diesen    Aargauer Boden verhandelt haben, ist wenig
 bis heute legendären Namen «Spanischbrötli-          Krieg beendeten. Die Auseinandersetzungen am        bekannt. Diese Tatsache verdient die Aufmerk-
 bahn». Dies deshalb, weil die «feinen» Zürcher       Oberrhein wurden damit abgeschlossen und            samkeit der Öffentlichkeit – dies gerade vor der
 Herrschaften sich – vornehmlich sonntags – von       zahlreiche Streitpunkte kleinerer Fürsten- und      aktuellen Diskussion um die Stellung der Schweiz
 einem bekannten Badener Koch und Bäcker-             Herrscherhäuser geklärt.                            in Europa.
 meister das über die Grenzen hinaus bekannte         Mit dem Tod des kinderlosen Königs Karl II von      Der Kanton Aargau und die Stadt Baden geden-
 Blätterteiggebäck durch ihre Boten holen liessen.    Spanien am 1. November 1700 stand das Er­           ken dieses historischen Ereignisses anlässlich des
 Die Badenfahrt wurde im tiefsten Mittelalter         löschen der spanischen Linie des Hauses Habs-       300-Jahr-Jubiläums vom 5. bis 7. September und
 erfunden. Wer immer über die Bäder zu Baden          burg bevor. Die Frage um das Erbe und die nach-     laden zu vier Veranstaltungen ein.
 berichtet, schildert sie nicht nur als Heilstätte,   folgende Regentschaft in Spanien waren der          Alle Anlässe sind öffentlich und unentgeltlich
 sondern vor allem auch als einen Ort der Lebens-     Anlass zu einem verlustreichen Krieg mit Schlach-   (www.ag.ch/de/bks/kultur/kulturvermittlung/
 freude und der sinnlichen Ausschweifung. Eine        ten quer durch Europa, d. h. von der iberischen     erinnerungskultur/friede_von_baden/1714.jsp)
 Badenfahrt gilt als Inbegriff aller Genüsse und      Halbinsel über Italien, Frankreich, Deutschland,
 Freuden. Männer und Frauen baden gemein-             Niederlande bis zu Ungarn. In seinem Testament
 sam, man isst und trinkt üppig, singt und spielt     machte Karl II einen Enkel des «Sonnenkönigs»
 im Wasser, wo man sich ja die lange Badezeit         Ludwig XIV zu seinem Erben. Die europäischen        (Quellen: Stadt Baden: Geschichte und Brauch-
 vertreiben muss. Das Recht auf die alljährliche      Herrscherhäuser fürchteten sich aber vor einer      tum der Stadt Baden, Wikipedia und Flyer zu
 ­Badenfahrt (mit oder ohne Gatten) lassen sich       bourbonischen Doppelmonarchie (Frankreich           300 Jahre Friede von Baden)
VSFK-Bulletin Nr. 16/2014                                                                                                                                  5
"Bauer, ledig, sucht !" - VSFK
Aus dem Zentralvorstand

                                Jahresbericht des Präsidenten 2013

                                                     sehr stark, was eine dringende Revision der LRV      bildungsdaten FEUKO 2014, Sitzungstermine
                                                     zur Folge hat.                                       des Vorstandes, aktuelle Liste der Vorstandsmit-
                                                     Um die Interessen und Vorstellungen der Ver-         glieder, Technische Merkblätter usw. Schauen
                                                     bände bei der Revision der LRV zu berücksich­        Sie doch einfach mal rein. Dass diese Homepage
                                                     tigen, hat das BAFU bei Herrn Roland Rüfenacht       auch wirklich aktuell bleibt, sind wir auf Ihre
                                                     einen Vorentwurf in Auftrag gegeben. (zurzeit in     Hilfe angewiesen. Senden Sie uns interessante
                                                     Arbeit).                                             Berichte, technische Erläuterungen, Fotos, Wei-
                                                     Nach Beendigung der Arbeit hat der VSFK die          terbildungsangebote, neue Produkte auf dem
                                                     Möglichkeit, den Entwurf einzusehen und all­         Markt (egal ob gut oder schlecht)! Wenn Sie als
                                                     fällige Änderungswünsche anzubringen.                Regionalverband eine Mitteilung für Ihre Mitglie-
Sehr geehrte Ehren- und Verbandsmitglieder           Apropos Änderung: Das BAFU hat entschie-             der platzieren möchten, so können Sie diese ganz
                                                     den, sich bezüglich der Holzfeuerungen an der        einfach an unser Sekretariat senden, das dann
Unsere DV in Schönenwerd war kaum vorbei,            1. BlmSchV aus Deutschland zu orientieren. Wie       den Eintrag in der Homepage veranlasst. Nutzen
die Kritik an der publizierten neuen Messemp-        und in welchem Umfang dies geschehen soll, ist       Sie die Möglichkeit über die Homepage Ihre Mit-
fehlung noch nicht verhallt, kommt die nächste       beim Verfassen dieses Berichtes (19. Juni) noch      glieder auf dem Laufenden zu halten.
Revision schon ins Rollen.                           nicht bekannt.
Der Grund ist das von der EU ausgearbeitete          Es gibt auch Erfreuliches zu berichten, es ist uns
Bauproduktegesetz, das von der Schweiz über-         endlich gelungen, unsere Homepage zu aktu-
nommen werden muss und am 1. Januar 2015             alisieren. Neu aufgeschaltet sind zurzeit: Emp-
in Kraft tritt. Die darin enthaltenen gesetzlichen   fehlung über Kaminhöhen, Messempfehlung
Grundlagen beeinträchtigen unsere LRV zum Teil       Gas, Öl, Holz, die aktuelle Mitgliederliste, Aus-

               Protokoll der 19. Delegiertenversammlung VSFK
                          vom 20. September 2013
Hotel Storchen, Schönenwerd SO, 9.45 Uhr             die Delegiertenversammlung an diesem schönen         Protokoll 18. DV vom 14. September 2012
                                                     Ort ermöglichte und sich mit grossem Engage-         Das Protokoll der 18. DV wurde im Internet und
                                                     ment verdient gemacht hat.                           im Bulletin veröffentlicht, auf ein Verlesen wird
Begrüssung                                                                                                verzichtet. Aus der Versammlung sind keine Än-
Der Präsident Hans Zürcher begrüsst um 9.45 Uhr      Appell                                               derungen oder Ergänzungen anzubringen, das
die anwesenden Delegierten, Ehrenmitglieder          Der Sekretär Jonas Wieland führt den Apell durch     Protokoll wird einstimmig genehmigt.
und Gäste und eröffnet die 19. Delegiertenver-       und stellt fest, dass 39 Delegierte anwesend
sammlung des VSFK. Sein spezieller Gruss geht        sind. Die Versammlung ist somit beschlussfähig,      Jahresbericht Präsident
an die Direktorin des SKMV, Sabine L’Eplattenier-    das absolute Mehr beträgt 20.                        Der Jahresbericht des Präsidenten wurde
Burri, sowie den Vertreter der gastgebenden                                                               ebenfalls im Bulletin veröffentlicht, aus der
Gemeinde Schönenwerd, Johannes Brons.                Stimmenzähler                                        Versammlung wünscht niemand ein Verlesen.
Es freut Hans Zürcher ausserordentlich, dass         Der Präsident schlägt Gorges Huber und Han-          Der Präsident Hans Zürcher ergänzt den Bericht
auch viele Ehrenmitglieder und «Kämpfer der          speter Heiniger als Stimmenzähler vor. Unter         mit der Mitteilung, dass der ZV an der zweiten
ersten Stunde» uns mit ihrer Anwesenheit be­         Applaus nehmen diese beiden das Amt an.              Präsidentenkonferenz 2013 beschlossen hat,
ehren. Kari Gut, Kurt Schwab, Hanspeter Heini-                                                            dass der VSFK als Unterstützung für den Be-
ger, Urs Hollenstein und Peter Kneubühl nehmen       Wahlmodus                                            rufsnachwuchs die Kosten für den Prüfungs­
die Lorbeeren gerne entgegen, zudem auch Peter       Die Versammlung beschliesst einstimmig, die          vorbereitungstag für das MT1 übernehmen
Kneubühl das OK rund um Adrian Stoll, welches        Wahlen offen abzuhalten.                             wird. Voraussetzungen sind, dass der Lehrbe-
6                                                                                                                                  VSFK-Bulletin Nr. 16/2014
"Bauer, ledig, sucht !" - VSFK
Aus dem Zentralvorstand

trieb den Tag dem Verband in Rechnung stellt        Antrag Erhöhung Mitgliederbeitrag                  zurückgestellt werden. Er sieht aber das gro-
und seit mindestens zwei Jahren Mitglied des        Der Präsident Hans Zürcher stellt im Namen des     sse Engagement der Vorstandsmitglieder, die
VSFK ist.                                           Zentralvorstandes den Antrag um Erhöhung des       alle willens sind, sich für einen starken Verband
Die Versammlung genehmigt den Bericht des           Mitgliederbeitrages um CHF 50.– von bisher CHF     einzusetzen und die Veränderungen und
Präsidenten mit Applaus.                            125.– auf neu CHF 175.–. Er begründet dies mit     Chancen, welche sich der Feuerungskontrolle
                                                    der hohen Anforderung an die Mitglieder des        in unmittelbarer Zukunft stellen anzupacken.
Mutationen                                          ZV im Umfeld der aktuellen Entwicklung im          Wenn die Delegierten die Arbeit des ZV an der
Dem VSFK gehören über seine sieben Sektionen        politischen Umfeld der Feuerungskontrolle bei      Homepage oder zu wenig Kommunikation
340 Mitglieder an, davon 329 zahlende und elf       gleichzeitig weniger Einnahmen aus den Schu-       nach aussen bewerten, ist eine Erhöhung des
Ehrenmitglieder. Der Sekretär Jonas Wieland bit-    lungen durch weniger Teilnehmer in den letzten     Beitrags als Honorierung dieser Leistung nicht
tet die Sekretäre der Sektionen bis Ende Oktober    Jahren. Um die Anliegen des Verbandes und der      gerechtfertigt. Wer die Bemühungen um eine
2013 um eine aktualisierte Mitgliederliste als      gesamten Branche gegenüber dem Bund und            stärkere Präsenz und den Willen des ZV zur
Grundlage für die Rechnungsstellung der Mit-        Partnerverbänden durchzusetzen, ist ein hohes      Verbesserung anerkennt, der kann einer Er-
gliederbeiträge 2014.                               zeitliches und persönliches Engagement der         höhung nur zustimmen. Die Mitglieder des
                                                    Vorstandsmitglieder vonnöten. Die eingangs         ZV werden sich so oder so nicht weniger stark
Ausbildungsbericht                                  erwähnten wahrgenommenen Termine des Prä-          engagieren.
Claude Müller informiert in seinem Bericht über     sidenten sprechen für sich. Auch wurde über eine   Die Abstimmung ergibt in einem ersten Durch-
die durchgeführten Schulungen im vergangenen        Erhöhung in den letzten Jahren regelmässig de-     gang ein unklares Resultat, der Sekretär hat von
Jahr. Sein Bericht schliesst mit dem grossen Dank   battiert und die Gründe mehrmals erläutert. An     den Stimmenzählern widersprüchliche Zahlen
an die Instruktoren, dem administrativen Sekre-     der DV 2012 hat der ZV ausdrücklich auf eine Er-   gehört, auch haben wohl nicht alle Delegierten
tariat des SKMV und Kurt Stoller, der die Unter-    höhung verzichtet und den Delegierten Leistung     die Abstimmungsfrage klar interpretiert.
richtsräume und Anlagen instand hält.               im aktuellen Jahr versprochen. Nun ist der Mo-
Bernhard Walther möchte wissen, ob von den          ment der Bilanz gekommen und Hans Zürcher          Die Abstimmung wird wiederholt
Kursteilnehmern alles Kaminfegerlehrlinge sind      öffnet die Diskussion.                             19 Stimmberechtigte lehnen eine Erhöhung ab,
oder ob der Ausbildungsbericht auch den Bereich     Hanspeter Heiniger: Er wünscht sich einen star-    20 Stimmberechtigte stimmen einer Erhöhung
der Erwachsenenbildung einschliesst. Hanspeter      ken Zentravorstand, es ist Zeit zum Handeln und    zu. Es gibt keine Enthaltungen, somit wird der
Heiniger führt aus seiner Sicht des technischen     nicht zum Reden. Er anerkennt die Begründung       Antrag des ZV um Erhöhung des Mitgliederbei-
Sekretariats einige Bemerkungen an, erläutert,      des Präsidenten und würde einer Erhöhung seine     trags angenommen. Der Mitgliederbeitrag be-
dass der Ausbildungsbericht über den gesamten       Zustimmung erteilen.                               trägt neu CHF 175.–.
Bereich der Aus- und Weiterbildung berichtet        Hanspeter Frautschi: Er wurde von Claude Müller
und beantwortet somit die Frage von Bernhard        über die ZV-Tätigkeiten informiert und auch er     Budget
Walther.                                            unterstützt den Antrag um Erhöhung.                Der Kassier Walter Amberg erläutert die laufende
                                                    Daniel Knöpfel: An ihrer Jahresversammlung         Rechnung und das Budget für das Verbandsjahr
Rechnung                                            wurde heftig hin-und-her-diskutiert, die De-       2014.
Der Kassier Walter Amberg erläutert die Er-         legierten haben schlussendlich Stimmfreigabe       Roman Näf: Die Rückerstattung der Kosten für
folgsrechnung und Bilanz, er weist darauf hin,      erhalten.                                          den Prüfungsvorbereitungstag MT1 könnten in
dass die laufende Rechnung 2013 nicht mit der       Jonas Wieland: Ihm und dem ZV ist bewusst,         der Abrechnung zu Problemen führen, da der
vorangegangenen Periode verglichen werden           dass dieser Antrag nicht nur Zustimmung er-        Berner Kaminfegermeisterverband die Ausbil-
kann, da diese über ein Langjahr (1. 7. 2011 bis    hält. Es sind auch nach wie vor noch nicht alle    dungskosten für die Lernenden über den gesam-
31. 12. 2012) geführt wurde.                        Hausaufgaben gemacht und der ZV muss               ten Verband verteilt.
Aus der Versammlung sind keine weiteren Erläu-      weiterhin hart arbeiten und transparent in-        Heinz Nacht: Er stellt dieses Problem ebenfalls
terungen erwünscht und es werden keine Fragen       formieren, um den Mitgliedern bewusst zu           fest.
gestellt.                                           machen, was der Nutzen für die Branche und         In der Diskussion stellt sich eine gewisse Verwir-
                                                    schlussendlich für jeden einzelnen Feuerungs-      rung ein, da es nicht ganz klar scheint, für wel-
Revisorenbericht                                    kontrolleur ist. Im Hintergrund wird viel Arbeit   che Tage denn nun die Kurskosten rückerstattet
Stefan Hochuli verliest den Revisorenbericht. Er    gemacht, der ZV ist viel unterwegs und mar-        werden sollten. Jonas Wieland entnimmt dem
und Roland Hofer haben die Rechnung geprüft         kiert Präsenz. In der Vergangenheit wurde der      Protokoll der Präsidentenkonferenz, dass es
und befinden sie in Ordnung. Er lässt über Re-      ZV personell stark reduziert, primär um Kosten     ausdrücklich nur um den einen Prüfungsvorbe-
visorenbericht und Rechnung abstimmen, die          zu senken. Damit wurden aber auch Ressourcen       reitungstag für das MT1 geht. Für diesen freiwil-
Versammlung heisst den Bericht und die Rech-        zurückgebunden, Arbeiten konnten nicht mehr        ligen Zusatztag entstehen auch keinem Verband
nung gut und erteilt dem Kassier und gesamten       zufriedenstellend oder gar nicht mehr erledigt     Probleme in der Abrechnung, da dieser separat
Zentralvorstand Entlastung.                         werden oder mussten aus Prioritätsgründen          ausgewiesen wird.
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"Bauer, ledig, sucht !" - VSFK
Aus dem Zentralvorstand

Nachdem nun die Unklarheiten ausgeräumt sind,         arbeit und legt Wert auf eine aktive gegenseitige   Anträge
lässt Hans Zürcher über das Budget abstimmen.         Kommunikation.                                      Von den Mitgliedern wurden keine Anträge vor-
Bei 2 Enthaltungen und 37 Ja-Stimmen wird das         Sabine L’Eplattenier ergreift das Wort, sie dankt   gängig eingereicht und auch aus der Versamm-
Budget angenommen.                                    für die Einladung und bestätigt die vorangegan-     lung ergeben sich keine kurzfristigen Anträge
                                                      genen Worte von Hans Zürcher. Leider gibt es        oder Wortmeldungen zu diesem Traktandum.
Wahl des Vorstandes                                   im Zusammenhang mit der Feuerungskontrolle
Aktuell steht kein ZV-Mitglied zur Wahl. Hans         nicht nur Positives zu berichten, der SKMV be-      Verschiedenes
Zürcher informiert darüber, dass er sein Amt          mängelt den Umgang des BAFU mit den Ein-            Hans Zürcher informiert über eine geplante
als Präsident noch ein Jahr wahrnimmt und auf         gaben der Verbände zur Vernehmlassung der           Informationsveranstaltung des VSFK über die
die Delegiertenversammlung 2014 zurücktreten          Messempfehlungen. Hier sind die betroffenen         Schulung der CO-Messung an kleinen Holzfeu-
werde. Vorstandsintern wurde diese anstehende         Verbände, zu denen der SKMV wie der VSFK ge-        erungen. Diese wird in Biel stattfinden, über
Demission besprochen. Jonas Wieland als Vize-         hören, gefordert, beim BAFU stärker Einfluss zu     Inhalt und Umfang wird zu gegebener Zeit mit
präsident erklärt sich bereit, das Amt des Präsi-     nehmen.                                             der Einladung informiert. Aus der Versammlung
denten nach Hans Zürcher zu übernehmen, unter         Sabine L’Eplattenier erwähnt auch noch, dass        wird das Wort nicht gewünscht.
der Bedingung, dass sich zwei weitere Mitglieder      der geplante Pilotkurs für die CO-Messung an
für den Vorstand finden. Somit können die viel-       kleinen Holzfeuerungen abgesagt werden muss,        Der Präsident zieht das Traktandum 20 vor.
fältigen Aufgaben bewältigt werden und die            weil eben die Grundlagen (Messempfehlung,
offen werdenden Ämter (Sekretariat, Vizepräsi-        Modulidentifikationen) noch nicht vorliegen. Der    Wortmeldung der Gäste
dent) besetzt werden. Der ZV wird sich im kom-        SKMV und VSFK arbeiten aber gemeinsam an der        Johannes Brons überbringt die besten Grüsse
menden Verbandsjahr mit der Neubesetzung des          Umsetzung der Schulung.                             vom Gemeinderat und erhält grossen Applaus
Vorstandes beschäftigen.                              Vor mehr als einem Jahr wurde Charly Feuz als       auf seine Bemerkung, dass die Gemeinde Schö-
                                                      Vertreter des SKMV im VSFK bestimmt, er wird        nenwerd nach dem Essen eine Runde Kaffee of-
Wahl der Revisoren                                    jeweils zu den ZV-Sitzungen eingeladen und          feriert.
Roland Hofer scheidet als Revisor aus, Stefan         nimmt nach Möglichkeit daran teil.
Hochuli rückt als 1. Revisor nach, Patrik Wieder-                                                         Nächste Versammlung
kehr wird 2. Revisor. Als Ersatzrevisor stellt sich   Information aus den Kantonen                        Der Kanton Aargau ist gemäss Turnus mit der
Stefan Hiltbrunner zur Verfügung und wird ein-        Jonas Wieland hat als Vizepräsident des VSFK        Durchführung der DV 2014 betraut. Kilian Jegen
stimmig gewählt.                                      die Jahresversammlung des VZF und des VBF           informiert die Versammlung, dass es vorgesehen
                                                      besucht. Die Verbände haben dies sehr geschätzt     ist, die Versammlung in Baden im Casino abzu-
Zusammenarbeit SKMV                                   und auch für den ZV sind solche Besuche und         halten. Als Datum steht der Freitag, 19. Septem-
Die Zusammenarbeit verläuft zufriedenstellend,        der Austausch mit den Sektionen sehr wertvoll.      ber 2014, fest.
der SKMV ist ein bewährter Partner und auch der       Es soll auch ein Zeichen der Wertschätzung für
Dialog mit der Direktorin Sabine L’Eplattenier        die Arbeit und Bemühungen der Sektionen sein.
läuft gut. Mit dem neuen Präsidenten Marcel           Künftig wird der ZV bemüht sein, an jeder Jahres-
Cuenin fanden bereits erste Gespräche statt, er       versammlung der Sektionen mit einem Vertreter
demonstriert ganz klar Willen zur Zusammen­           präsent zu sein.

VSFK-Bulletin Nr. 16/2014                                                                                                                              7
"Bauer, ledig, sucht !" - VSFK
Grundlagen

                                                       Informationen aus dem BAFU

Druckfehler in den Kamin-Empfehlungen                                  Feinstaub in der Schweiz 2013                          gesenkt werden. Die Konzentration dieser
Die Mitte 2013 vom BAFU veröffentlichte Voll-                          Statusbericht der Eidgenössischen Kommission           krebserregenden Schadstoffe muss aus Sicht
zugshilfe «Mindesthöhe von Kaminen über                                für Lufthygiene (EKL)                                  des Gesundheitsschutzes so tief wie möglich
Dach» enthielt einige Druckfehler, die in der                          (Zusammenfassung) Zum Schutz von Mensch                gehalten werden.
Online-Fassung inzwischen korrigiert worden                            und Umwelt setzt der Bundesrat in der Luftrein-     Die EKL sieht aufgrund der heutigen Sachlage
sind. Den aufmerksamen Lesern, die uns darauf                          halteverordnung LRV Immissionsgrenzwerte für        und des aktuellen Standes der Wissenschaft und
hinwiesen, sei an dieser Stelle für ihre Rückmel-                      wichtige Luftschadstoffe fest. Gemäss Umwelt-       Messtechnologie davon ab, einen zusätzlichen
dungen gedankt.                                                        schutzgesetz müssen die Immissionsgrenzwerte        Immissionsgrenzwert für bestimmte Inhaltsstof-
Die Verweise in den Ziffern 4.2 und 5.3 bezie-                         so festgelegt werden, dass nach dem Stand der       fe oder die Anzahl Partikel vorzuschlagen. Die
hen sich statt auf Figur 1 auf Abbildung 1. Beim                       Wissenschaft und Erfahrung bei Immissionen          EKL fordert hingegen, dass die quellennahen ho-
Immissionsniveau von grösseren Feuerungsan-                            unterhalb dieser Werte Gesundheit und Umwelt        hen Belastungen durch die gesundheitsgefähr-
lagen ist der Verweis auf Tab. 3 statt auf Tab. 1                      nicht gefährdet sind.                               denden ultrafeinen Partikel und krebserregen-
richtig (Ziffer 4.2 sowie Anhang A2). Unter Ziffer                     Sieben Jahre nach der letzten umfassenden Be-       den Russ durch geeignete Massnahmen deutlich
5.2 muss der Verweis nicht auf dieselbe Ziffer,                        wertung hat die Eidgenössische Kommission für       vermindert werden. Die EKL fordert die Anpas-
sondern auf Ziffer 5.3 lauten. Unter Ziffer 5.4                        Lufthygiene EKL als beratendes Organ des UVEK       sung der Emissionsgrenzwerte in der LRV an den
geht es um die Angabe zum Schadstoffmassen-                            erneut geprüft, ob die heute geltenden Immissi-     besten Stand der Technik. Die hohen Feinstaub­
strom für Staub, bei dem ein Q/S von 1 erreicht                        onsgrenzwerte für Feinstaub noch den Kriterien      emissionen von Holzfeuerungen müssen ver-
wird. Mit der LRV-Änderung von 1997 sind neu                           des Umweltschutzgesetzes entsprechen.               mindert und bei allen Motorentypen (inklusive
Immissionsgrenzwerte (IGW) für die lungengän-                          Eine grundlegende Änderung der bisherigen           Benzinmotoren, Traktoren und stationäre Moto-
gige Fraktion des Schwebestaubs – PM10, defi-                          Strategie zur Reduktion der Luftschadstoffbe-       ren) Partikelfilter eingesetzt oder gleichwertige
niert als feindisperse Schwebestoffe mit einem                         lastung ist nicht notwendig, aber die EKL sieht     Massnahmen ergriffen werden.
aerodynamischen Durchmesser von weniger als                            klaren Handlungsbedarf bei den Immissions-          Auch wenn keine Grenzwerte für diese zusätzli-
10 μm – eingeführt worden. Sie lösten damals                           grenzwerten und für zusätzliche Massnahmen          chen Partikelparameter festgelegt werden, sol-
die IGW für den gesamten Schwebestaub – de-                            zum Schutz der Bevölkerung und der Umwelt           len sie an ausgewählten Stationen des NABEL-
finiert als feindisperse Schwebestoffe mit einer                       vor den Auswirkungen von Feinstaub. Aufgrund        Messnetzes dauerhaft gemessen werden, um
Sinkgeschwindigkeit von weniger als 10 cm/s –                          des aktuellen Standes des Wissens empfiehlt sie     den Erfolg der emissionsseitigen Massnahmen
ab. Entsprechend hat der Bundesrat den Schad-                          dem Bundesrat, die Immissionsgrenzwerte für         dokumentieren zu können.
stoffwert in Anhang 6 Ziffer 9 der LRV von 150                         Feinstaub in der LRV anzupassen (siehe Tab.), um
μg/m3 auf 50 μg/m3 gesenkt. Diese Änderung                             den neuen Erkenntnissen schweizerischer und in-     LRV mit den vorgeschlagenen Änderungen
wurde in den Kamin-Empfehlungen damals                                 ternationaler Studien über die Wirkung von Fein-    (Rot markiert)
nicht nachvollzogen. Mit der aktuellen Version                         staub auf die Gesundheit Rechnung zu tragen.
ist dies nun korrigiert.                                               Drei Forderungen stehen im Zentrum:                 Schwebestaub (PM10):
Und schliesslich hat die Formulierung von 2013                         1. Die PM10 Langzeit- und Kurzzeitgrenzwerte       – 20 μg/m³ Jahresmittelwert
zu den Kaminhüten in Ziffer 2.1 zu Verunsiche-                             sollen bestehen bleiben, wobei die Anzahl          (arithmetischer Mittelwert)
rungen geführt. Um dem Missverständnis vorzu-                              tolerierter Überschreitungen von einer auf      – 50 μg/m³ 24-h-Mittelwert; darf höchstens
beugen, dass Kaminhüte absolut verboten seien,                             drei erhöht werden soll. Diese Anpassung           dreimal pro Jahr überschritten werden
ist eine Präzisierung gewünscht worden. Die                                entspricht den Empfehlungen der WHO und
Vollzugshilfen werden nur noch in elektronischer                           bringt für die Schweiz die im Vollzug wünsch-   Schwebestaub (PM2.5):
Form im Internet publiziert1. Auf Anfrage stehen                           bare Kohärenz bei der Einhaltung von Lang-      – 10 μg/m³ Jahresmittelwert
höher aufgelöste Versionen zur Verfügung, die                              zeit- und Kurzzeitimmissionsgrenzwerten.          (arithmetischer Mittelwert)
eine bessere Druckqualität ergeben.                                    2. Neu soll auch in der Schweiz ein Immissi-
(Auskunft: Simon Liechti, Sektion Industrie und                           onsgrenzwert für den feinen Schwebestaub         Blei (Pb) im Schwebestaub:
Feuerungen, BAFU; Tel. 058 464 82 55) (Quelle:                            (PM2.5) eingeführt werden, unter Übernahme       – (PM10): 500 ng/m³ Jahresmittelwert
Newsletter Cercl’air)                                                     der wissenschaftlich gestützten Empfehlungen        (arithme­tischer Mittelwert)
                                                                          der WHO (Jahresmittelwert von 10 μg/m³).
                                                                       3. Die Belastung durch krebserregenden Russ        Cadmium (Cd) im Schwebestaub (PM10):
1
    Die korrigierte Fassung ist zu finden unter: www.bafu.admin.ch/       soll innerhalb der kommenden 10 Jahre auf       – 1.5 ng/m³ Jahresmittelwert
     publikationen/publikation/00644/index.html?lang=de                    einen Fünftel (20%) der heutigen Belastung         (arithmetischer Mittelwert)
8                                                                                                                                                   VSFK-Bulletin Nr. 16/2014
"Bauer, ledig, sucht !" - VSFK
Grundlagen

(Anmerkung: Diese Empfehlungen bedeuten             von «black smoke» (BS) gebräuchlich, bei dem         einen stärkeren Zusammenhang mit Herz- und
keine Änderung der Luftreinhaltepolitik, sondern    Luft durch ein Filter gesaugt und die optische       Kreislaufkrankheiten – wie Hirnschlag und koro-
vielmehr eine Verstärkung der Bemühungen zur        Reflexion gemessen wird. EC und OC werden            narer Herzkrankheit – sowie Krebs zeigen.
Reduktion des gesundheitsgefährdenden Fein-         mit Hilfe von chemischen oder thermooptischen        Bei den Todesursachen durch belastete Aussen-
staubs in der Atemluft. Um die Belastung wirk-      Methoden bestimmt. OC besteht aus einer rie-         luft stehen Hirnschläge und koronare Herzkrank-
sam zu senken, müssen insbesondere wichtige         sigen Vielfalt von chemischen Verbindungen.          heiten mit Anteilen von je 40% an erster Stelle.
Schadstoffquellen wie der Verkehr, Holzfeuerun-     Es sind bei weitem nicht alle identifiziert. Be-     11% der Betroffenen sterben an der chronisch
gen und die Landwirtschaft ihren Ausstoss deut-     kannte Verbindungen im OC sind beispielsweise        obstruktiven Lungenkrankheit (COPD), 6% an
lich reduzieren.)                                   Levoglucosan, ein Inhaltsstoff von Holzrauch,        Lungenkrebs, und 3% der Todesfälle gehen auf
                                                    organische Ein- oder Mehrfachsäuren, lang-           akute Atemwegsinfektionen bei Kindern zurück.
Was ist Russ?                                       kettige Alkane, organische Oligomere und po-         Der Bericht geht auch auf die gesundheitlichen
Es existiert keine einheitliche, eindeutige Defi-   lyzyklische aromatische Verbindungen (PAH).          Auswirkungen belasteter Innenraumluft ein,
nition von Russ (Petzold 2013). Russ umfasst        (Quelle: EKL Statusbericht 2013)                     die vor allem in Südostasien und einkommens-
alle primären, kohlenstoffhaltigen Partikel ei-                                                          schwachen Ländern im westpazifischen Raum
nes unvollständigen Verbrennungsprozesses.          Die Luftverschmutzung                               einen wichtigen Risikofaktor darstellt. Im Rah-
Er besteht vor allem aus elementarem (schwar-       fordert viele vorzeitige Todesopfer                  men des Berichts «Externe Effekte des Verkehrs
zem) Kohlenstoff (elemental carbon EC) und          Gemäss einem neuen Bericht der Weltgesund-           2010» wird das Bundesamt für Raumentwick-
organischen Verbindungen, die als organischer       heitsorganisation (WHO) starben im Jahr 2012         lung (ARE) für die Schweiz demnächst aktuelle
Kohlenstoff (organic carbon OC) gemessen wer-       weltweit rund 3,7 Millionen Menschen vorzeitig       Zahlen zu den gesundheitlichen Auswirkungen
den. Immissionsseitig wird oft der elementare       an den Folgen der mit Schadstoffen belasteten        und den damit verbundenen Kosten der Luftver-
Kohlenstoff allein als Russ bezeichnet (z. B. in    Aussenluft. Davon entfallen 482 000 Opfer der        schmutzung veröffentlichen.
der deutschen 23. BImSchV). Black Carbon (BC)       Luftverschmutzung allein auf die europäische
ist eine operationell definierte Bezeichnung von    WHO-Region. Die neuen Zahlen sind höher als          Auskunft:
kohlenstoffhaltigen Partikeln, welche mit Hilfe     bisherige Schätzungen der WHO.                       Denise Felber Dietrich,
von optischen Messmethoden (Lichtabsorption         Sie berücksichtigen aktuelle Forschungsergeb-        Sektion Luftqualität, BAFU,
und/oder Streuung) gemessen werden. Früher          nisse, die neben der Rolle der Luftschadstoffe bei   Tel. 058 465 47 39
war ein einfaches Messverfahren zur Messung         der Entwicklung von Atemwegserkrankungen             (Quelle: Newsletter Cercl’air)

   Hochschule Luzern, Technik und Architektur / Bundesamt für Energie / Verenum
  Am 12. September findet das 13. Holzenergiesymposium statt.

  Tagungsort: ETH Zentrum, Maschinenlabor ML Raum D 28 (Eingang Tannenstrasse), Zeit: 8.30 bis 17.00 Uhr
  Anmeldung: Holzenergie-Symposium, c/o TEMAS AG, Regula Todesco, Egnacherstrasse 69, CH–9320 Arbon, Telefon +41 (0)71 446 50 30
  oder www.holzenergie-symposium.ch, E-Mail: info@holzenergie-symposium.ch
  Tagungsgebühr: (inkl. Mittagessen, Pausenverpflegung, Apéro und Tagungsband), Bei Vorauszahlung CHF 280.–, an Tageskasse CHF 330.–

  Der Beitrag der Holzenergie am Energieverbrauch der Schweiz kann nach neuesten Szenarien zur Waldnutzung von heute rund 4% auf über 7%
  erhöht werden. Für die Umsetzung der Energiestrategie 2050 gilt es, dieses Potenzial mit maximalem Nutzen für unsere Energieversorgung
  auszuschöpfen. Dazu sind die bestmöglichen Anwendungen zu identifizieren und die entsprechenden Technologien weiter zu entwickeln.
  Nebst Wärme wird dabei zunehmend auch Elektrizität nachgefragt, weshalb der Trend zur Stromerzeugung und Wärmekraftkopplung mit Holz
  anhält.

  Das 13. Holzenergie-Symposium behandelt diese Entwicklungen in folgenden Themenblöcken:
  Teil 1: Prognosen zur Holzenergie - Entwicklung und Förderung durch die Stiftung KliK
  Teil 2: Luftreinhaltung und Kleinfeuerungen
  Teil 3: Feuerungstechnik und Holzvergasung
  Teil 4: Fernwärme und Wärme-Kraft-Kopplung.

VSFK-Bulletin Nr. 16/2014                                                                                                                             9
Technik

                            Elektrische Widerstandsheizungen –
                                die heimlichen Stromfresser
Gemäss Konferenz der Kantonalen Energiefach-     Über 5 TWh Stromverbrauch pro Jahr                    Widerstandsheizungen von ungefähr 5 TWh.
stellen (EnFK) sind in der Vollzugshilfe EN-3    In der Schweiz sind gemäss Bundesamt für              Zum Vergleich: Die Jahresproduktion der beiden
unter Punkt 3 (Ausgabe Februar 2013) die Neu-    Statistik (2011) immer noch fast 170 000 elek-        ältesten Kernkraftwerke der Schweiz, Beznau I
installationen und der Ersatz von ortsfesten     trische Widerstandsheizungen installiert. Der         und Beznau II, lag 2012 bei ca. 5,3 TWh!
elektrischen Widerstandsheizungen für folgende   Stromverbrauch dieser Elektroheizungen ist vor        Das Einsparpotenzial durch den Austausch der
Anwendungen grundsätzlich nicht zulässig:        allem im Winterhalbjahr enorm – und der muss          alten elektrischen Widerstandsheizungen ist
                                                 zu einem beträchtlichen Teil mit Importstrom          daher enorm gross, wie auch das nachfolgende
1. Bei Neuinstallationen zur Gebäudebeheizung   gedeckt werden. Der Anteil der Elektroheizun-         Beispiel eines Einfamilienhauses, dessen elektri-
2. Als Ersatz bei Wasserverteilsystemen         gen am Schweizer Stromverbrauch liegt heute           sche Widerstandsheizung ca. 30 000 kWh Strom
3. Als Zusatzheizung                            zwischen 6% und 12%, je nach Quelle. Das ergibt       verbrauchte, eindrücklich darlegt.
4. Als Notheizung nur begrenzt zulässig         einen jährlichen Stromverbrauch für elektrische

Objektdaten
Bezeichnung                                      Vorher                                            Heute
Baujahr / Sanierungsjahr                         1943 / 1980                                       2013
Wärmebedarfsfläche                               140 m2 / 170 m2 / 190 m2                          190 m2
Energieverbrauch (Wärme)                         28 000 kWh/a (elektrisch)                         19 000 kWh/a (thermisch)
Energieverbrauch (Warmwasser)                    2000 kWh/a (elektrisch)                           2000 kWh/a
Energieverbrauch Total (Wärme + WW)              30 000 kWh/a (elektrisch)                         21 000 kWh/a thermisch (geschätzt)
Stromverbrauch Heizung                           30 000 kWh/a                                      –
Heizung                                          Elektro. Widerstandsheizung / 30 kW               Erdgas-Brennwertheizung / 5–23 kW
Weitere Wärmeerzeuger                            Holz-Cheminée                                     Holz-Cheminée
Warmwassererzeugung                              Elektro-Boiler                                    WW-Boiler 400 l
Vorlauf-/Rücklauftemperatur                      60° C / 50° C / 40° C / 30° C                     60° C / 50° C / 40° C / 30° C
Wärmeabgabe                                      Heizkörper / Bodenheizung                         Heizkörper / Bodenheizung
Energieträger                                    Kohle (bis 1980) / Strom (ab 1980) / Stückholz Erdgas / Stückholz

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Technik

     ANASTAR VEGA – das kompakteste Emissionsmessgerät
           mit neuer Dimension in der Bedienung
Mit dem ANASTAR VEGA ist der Schweizer Fir-         Der ANASTAR VEGA ist nicht nur wegen seiner       liche Sicherheit bietet anapol Gerätetechnik AG
ma anapol Gerätetechnik AG ein weiterer Mei-        Grösse speziell für den mobilen Einsatz bestens   eine neue Dienstleistung an: die Datensicherung
lenstein ihrer Firmengeschichte gelungen. Mit       geeignet. Das Mini-Tablet mit magnetischer        auf den Firmen-Exchange Servern; die Daten
seinen Massen von B 36 x L 28 x H 16 cm ist der     Halterung und integrierter Stromversorgung        sind so zusätzlich gesichert und können jederzeit
ANASTAR VEGA das kleinste und kompakteste           und die Akku-Betriebsdauer von sieben Stunden     abgerufen werden.
Emissionsmessgerät, jedoch ohne dass auf Be-        ermöglichen auch bei extremen Platzverhält­
dienungsfunktionalitäten verzichtet wird.           nissen ein effizientes Arbeiten.
Das Gerät wird über eine neue «App» Applikati-      Das kompakte und
on bedient, welche im App Store und als Android     ro­buste Gehäuse bie-
App bei Google play erhältlich ist. Die Bedienung   tet exakt Platz, um
erfolgt sehr einfach über ein Smartphone, ein       das Emissionsanalyse-
(Mini)-Tablet oder über den PC und ermöglicht       gerät, das Sondenrohr
genaue Messungen für Gas- und Ölfeuerungen          mit Schlauch, ein Mini-
mit elektrochemischen Sensoren.                     Tablet und einen Ther-
                                                    modrucker einfach und
                                                    ordentlich zu verstau-
                                                    en und alles ist für den
                                                    nächsten Einsatz gleich
                                                    wieder griffbereit. Die aus
                                                    Edelstahl gefertigten Kon-
                                                    densatrohre für den Zu-
                                                    und Rücklauf garantieren
                                                    einen dauerhaften Einsatz
                                                    und machen den ANASTAR
                                                    VEGA zum ultimativen Profi-
                                                    Messgerät.
                                                    Die Messdaten werden fortlau-
                                                    fend auf dem internen Datenspei-
                                                    cher gesichert und können bequem
                                                    weiterverarbeitet werden. Für zusätz-

VSFK-Bulletin Nr. 16/2014                                                                                                                          11
Technik

      Generalversammlung der Schweizerischen Vereinigung
         für Gesundheitsschutz und Umwelttechnik/SVG
vom 14. März in Bern                              grossen Fachkompetenz war er ein wichtiger          heisst, die zu prüfende Person muss ein Problem
                                                  Partner für die Fachgruppe Feuerungen. Auch         anhand einer vorgegebenen Situation lösen.
(pHon) Der Präsident, Harald Kannewischer,        Peter Bär (UGZ) verlässt den Vorstand infolge       Dies erfordert ein ganzheitliches Denken und
konnte trotz eines sehr attraktiven Neben-        seiner beruflichen Belastung. Zur Festigung der     nicht sektorielles Fachwissen.
programms in der Energiezentrale des ewb nur      Zusammenarbeit mit dem +VSFK wird Claude            Die Frage, ob in der Berufsprüfungs-Ausbildung
eine kleine Besucherschar zur 98. Generalver-     Müller als dessen Vertreter neu in den Vorstand     übergeordnete Energiekonzepte eingeschlossen
sammlung begrüssen. Speziell begrüsste er         gewählt.                                            seien, verneinte Hans Rüfenacht. Die Kompetenz
Hans Zürcher als Präsident des +VSFK. Vor Kur-    Der SVG ist Trägerverband bei der FeuKo-Be-         muss bei der korrekten Funktion von Öl- und
zem wurde die über einen längeren Zeitraum        rufsprüfung. Hans Rüfenacht als Verantwort­         Gasfeuerungen liegen. Bei Sanierungsfragen be-
sistierte Zusammenarbeit zwischen +VSFK           licher berichtete über die Prüfungsergebnisse des   steht aber schon der Auftrag zu einer neutralen
und SVG wieder aufgenommen. Die ordent-           vergangenen Jahres. Die Erfolgsquote war mit        Beratung hinsichtlich Vor- und Nachteile der ver-
lichen Geschäfte wurden zügig abgewickelt.        75% nicht besonders gut. Da die Kandidaten vor      schiedenen Wärmeerzeugungsarten, aber nicht
Der Verband steht auf einer sehr gesunden         dieser übergreifenden Prüfung ja die Modulab-       im Sinne eines Energieberaters.
finanziellen Basis und schloss das vergangene     schlüsse bestehen müssen, sollte die Erfolgsquo-    Nach einem Stehlunch war die neue Energiezen-
Jahr mit einem ordentlichen Gewinn ab.            te eigentlich deutlich besser sein. Eine mögliche   trale Thörishaus West von ewb das Thema. In ei-
                                                  (tieferliegende) Ursache für das unbefriedigende    nem kurzen Exkurs stellte der Produktionsleiter
Nach zehn Jahren Mitwirken im Vorstand tritt      Abschneiden ist das neue Prüfungskonzept: Es        R. Hediger deren Werdegang und Elemente vor,
Christian Leuenberger, in FeuKo-Kreisen bestens   werden nicht mehr einzelne Fachelemente ge-         um im Anschluss das Gehörte in einem Rund-
bekannt, zurück. Mit seiner lösungsorientierten   prüft, sondern Handlungskompetenzen. Das            gang zu besichtigen.

12                                                                                                                             VSFK-Bulletin Nr. 16/2014
Technik

Die alte KVA aus dem Jahre 1954/75(?), die be-        im Jahr 290 000 MW Fernwärme, 360 000 MW            es der voll digitale Anlageleitstand, der Blick
reits ein Fernwärmenetz speiste, musste ersetzt       Strom und 40 000 t Dampf erzeugt. Wichtig ist       durch das Schauglas auf den KVA-Rost, das
werden. Am alten Standort war dies wegen              die Ausfallsicherheit, denn als «kritischer» Be-    Wirbelschichtbett der Schnitzelfeuerung oder
Platzproblemen nur schwer möglich. Die Stand-         züger ist das Inselspital angeschlossen, das über   die imposanten Innenansichten mit überall ver-
ortsuche führte zum heutigen Platz, an dem            keine eigene Wärmeerzeugung verfügt. Ausser-        schwindenden Rohrbündeln. Und zuallerletzt die
sogar zwei Projekte der Stadt Bern verwirklicht       dem braucht es Prozessdampf für die Sterili­        berauschende Sicht vom Kamin auf das Dach der
werden konnten. Einerseits die Energiezentra-         sation.                                             Anlage und auf Bern.
le und andererseits ein neuer Stützpunk für die       Im Februar 2008 wurde das Projekt mit 88%
Berufsfeuerwehr.                                      Ja-Stimmen von der Bevölkerung gutgeheissen.         (ewb) Energie Wasser Bern ist als selbst-
Die erste Absicht war, nur eine neue KVA zu errich-   Der Grundstein wurde im Juni 2009 gelegt und         ständiges, öffentlich-rechtliches Unterneh-
ten. Dann kam die neue Idee, mit der KVA unter        im Februar 2011 war der Hochbau soweit, dass         men der Stadt Bern eines der fünf grössten
Einbezug von lokalen und erneuerbaren Energie-        mit der Montage der Komponenten begonnen             städtischen Energieversorgungsunternehmen
trägern den Start in die neue Energiezukunft zu       werden konnte. Im Juni 2012 wurden das Holz-         der Schweiz. Zu seinen Kunden zählen rund
wagen und die KVA zu einer Energiezentrale auf-       kraftwerk sowie das Gas- und Dampfkombiwerk          70 000 Haushalte, 8000 kleine und mittlere
zurüsten und so die Beteiligungen an den KKW          erstmals befeuert und einen Monat später loder-      Unternehmen sowie 100 Grosskunden. Das
Gösgen und Fessenheim abzulösen. Das Konzept          te es im KVA-Rost.                                   Unternehmen stellt die Versorgung der Stadt
enthält nebst der KVA einen Spitzenlastkessel, ein    Die Anlagen sind in einem imposanten und ar-         Bern und der umliegenden Gemeinden mit
Holzheizkraftwerk und ein Gas- und Dampf-Kom-         chitektonisch bestechenden Gebäude von 310 m         Strom, Erdgas, Biogas und Wasser sicher, ver-
bikraftwerk. Diese Komponentenproduzieren zu-         Länge, 40 bis 70 m Breite und 47 m Höhe unter-       wertet den Abfall zu Energie, bietet Dienstleis-
sammen Strom, Dampf und Fernwärme.                    gebracht. Die Abluft entweicht über einen ­Kamin     tungen im Bereich der Elektro- und Erdgas-
Ausgelegt wurde die Anlage auf die Verbrennung        von 70 m Höhe.                                       mobilität an und baut in der Stadt Bern das
                                                                                                           Glasfasernetz. Energie Wasser Bern ist Partner
von 110 000 t Kehricht, 112 000 t Holzschnitzel       Der Rundgang durch diese Anlagen ist beein-
                                                                                                           von Swisspower.
und 600 000 MW Erdgas pro Jahr. Damit werden          druckend, wie untenstehende Bilder zeigen. Sei

VSFK-Bulletin Nr. 16/2014                                                                                                                               13
Modulare Ausbildung

                                   Ergebnisse der Modulprüfungen 2013

                      MT1 Lernende: Kompetenznachweis                                                     MT2 Lernende: Kompetenznachweis

                          MT1 Lernende: Kompetenznachweis
      40                                                                                            50

                                                                                                    45
      35   40
                                                                                                    40
      30   35
                                                                                                    35
           30
      25                                                                                            30       46       40
           25
                        37           31
      20                                                                                            25
                              37       31
           20                                                                                       20
      15
           15                                                                                       15
      10
           10                                                                                       10

       5                                          6
                                                  6                                                  5                      6
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                                                             00
                                                                                                                                0
       0                                                                                             0
            0

                                                                                                         Total Teilnehmer       Bestanden
      Total TeilnehmerBestanden
Total Teilnehmer         Bestanden Nicht
                                    Nichtbestanden
                                          bestanden       Nicht
                                                           Nichtangetreten
                                                                 angetreten/ abgebrochen
                                                                              / abgebrochen

                                   MT1 Lernende: Gründe für ‘nicht bestanden‘

           6

           5

           4              6                                             6

           3

           2

           1
                                                   0                                        0
           0
                      Total                 Praktisch             Schriftlich       Praktisch und
                                                                                      schriftlich

                                    MT2 Lernende: Notenschnitt
                                    MT2 Lernende: Notenschnitt
                                                          0%
                                                          0%
                                                  9%                 11%
                                                  9%                 11%

                      37%                                                             43%
                      37%                                                             43%

                                       Noten            2.5 - 3.0            0
                                       Noten
                                       Noten            2.5 -- 3.9
                                                        3.1    3.0           0
                                                                             5
                                       Noten
                                       Noten            3.1  - 3.9
                                                        4.0 - 4.9            5
                                                                            20
                                       Noten
                                       Noten            4.0
                                                        5.0 -- 4.9
                                                               5.9          20
                                                                            17
                                       Noten
                                       Noten            5.0
                                                        6 - 5.9             17
                                                                             4
                                       Noten            6                    4

14                                                                                                                             VSFK-Bulletin Nr. 16/2014
Modulare Ausbildung

                           MT1 Erwachsene: Kompetenznachweis                                                MT2 Erwachsene: Kompetenznachweis

                           MT1 Erwachsene: Kompetenznachweis

     60                                                                                              100

      60                                                                                              90
     50
                                                                                                      80
      50
                           52                                                                         70
     40
                          52
      40                                                                                              60
                                                                                                           95           83
     30                                                                                               50
      30                              39
                                                                                                      40
                                      39
     20
      20                                                                                              30

                                                                                                      20
     10                                             12
      10                                        12
                                                                   1                                  10                      10    2
                                                              1
       0                                                                                               0
       0
                                                                                                           Total Kandidaten        Bestanden
    Total Kandidaten      Bestanden    Nicht bestanden      Nicht angetreten / abgebrochen
     Total Kandidaten    Bestanden    Nicht bestanden     Nicht angetreten / abgebrochen

                                MT1 Erwachsene: Gründe für ‘nicht bestanden‘

           7
           6
           5
                                7
           4
           3
           2
                                                                                           3
                                                             2
           1
           0
                        Praktisch                    Schriftlich                Praktisch und
                                                                                  schriftlich

                                        MT2 Erwachsene: Notenschnitt
                                       MT2 Erwachsene: Notenschnitt
                                                             1%

                                                    5%      1%             11%

                                                 5%                       11%

                           43%
                                                                                               40%
                          43%
                                                                                           40%

                                            Noten         2.5 - 3.0         1
                                            Noten
                                           Noten          3.1--3.0
                                                         2.5    3.9        10
                                                                           1
                                            Noten
                                           Noten          4.0--3.9
                                                         3.1    4.9        38
                                                                          10
                                            Noten
                                           Noten          5.0--4.9
                                                         4.0    5.9        40
                                                                          38
                                            Noten
                                           Noten          6.0
                                                         5.0 - 5.9        405
                                           Noten         6.0               5
VSFK-Bulletin Nr. 16/2014                                                                                                                      15
Modulare Ausbildung

                                          Modulangebote 2014/2015
für das Erlangen des eidgenössischen Fachausweises als Feuerungskontrolleur/-in
                   und für die Messungen von Holzfeuerungen
Qualitätssicherungskommission Feuerungs-            2. Über die Gleichwertigkeit von ausländischen    Kurse
kontrolle (QSK-FK)                                    Ausweisen entscheidet das SBFI.
Berufsprüfung mit eidgenössischem Fach-                                                              Modul AT1 / Anlagetechnik
ausweis als Feuerungskontrolleur/-in                3. Der Entscheid über die Zulassung zur
                                                       Abschlussprüfung wird dem Bewerber             Kursziel
Sekretariat:                                           mindestens drei Monate vor Beginn der          Grundlagen über die Heizungs- und Feuerungs-
QSK-FK: Madeleine Brügger,                             Abschlussprüfung schriftlich mitgeteilt. Ein   technik
Aspiwaldweg 3, 3037 Herrenschwanden                    ablehnender Bescheid enthält eine Begrün-
Telefon 031 302 20 42                                  dung und nennt die Rechtsmittelbelehrung       Kursinhalt
E-Mail: madeleine.bruegger@hispeed.ch                  und die Rechtsmittelfrist.                     Aufgabe der Heizung, Wärmeerzeugung /
                                                                                                      Wärmeverteilung / Wärmeverbraucher, Ther-
Berufsprüfung nach modularem System                 Kursadministration für alle Kurse                 mische Sicherheitseinrichtungen, Funktion,
mit Abschlussprüfung                                Kurssekretariat SKMV / VSFK                       Aufbau und Werkstoffe der Wärmeerzeuger,
                                                    Martina Werder                                    Abgasführung der Wärmeerzeuger, Druckver-
Reglement                                           c/o Schweiz. Kaminfegermeister-Verband            hältnisse der Feuerungsanlagen, Verbrennungs-
über die Erteilung des eidgenössischen              (SKMV)                                            hilfen, Anlage- und Wärmeerzeugerverluste,
Fachausweises als Feuerungskontrolleur/-in          Renggerstrasse 44, 5000 Aarau                     Wirkungsgrade, Abgasanlagen / Schäden an Ab-
vom 8. Oktober 2001                                 Telefon 062 834 76 66                             gasanlagen / Dimensionierung und Platzierung
                                                    Telefax 062 834 76 69                             von Abgasanlagen, Brennerarten und Konst-
Auszug über die Zulassungsbedingungen              E-Mail: werder@kaminfeger.ch                      ruktion, Sicherheitseinrichtungen bei Brennern,
zur Absolvierung der Berufsprüfung                  www.kaminfeger.ch (Weiterbildung) /               Brennerkomponenten, Vorstellen und Bespre-
Art. 8 Zulassung                                    www.feuerungskontrolle.ch                         chen des erarbeiteten Lernstoffes, Massnahmen
1. Zur Abschlussprüfung wird zugelassen, wer                                                         zur Verminderung der Stickoxide, im Demoraum
   a) ü ber ein Fähigkeitszeugnis oder einen       Schulungsorte                                     Theorie umsetzen, Grundbegriffe der Heizungs-
       Fachausweis in einem der Feuerungs-          Gewerblich-Industrielle Berufsfachschule          regelung, Aufgaben zur individuellen Erarbei-
       kontrolle angewandten Beruf wie z. B.        Olten (GIBS)                                      tung des Lernstoffes «Regelung / Steuerung»,
       Kaminfeger, Feuerungsfachmann, Haus­         Zimmer E51 / E54                                  Komponenten der Regelung und Regelungs­
       technikplaner Fachrichtung Heizung,          Aarauerstrasse 30, 4600 Olten                     systeme, Symbole der Regelungsgeräte
       Heizungsmonteur verfügt oder eine Be-
       rufsprüfung als Heizwerkführer bestanden     STF Schweiz. Technische Hochschule                Kursdauer
       hat und zwei Jahre Berufspraxis vorweisen    Zimmer nach Angabe (siehe Aufgebot)               2½ Tag + ½ Tag Kompetenznachweis (KNW)
       kann;                                        Schlosstalstrasse 139, 8408 Winterthur
   b) ü ber ein Fähigkeitszeugnis in einem an-                                                       Lernaufwand
       deren technischen, handwerklichen Beruf      Kurskosten                                        ca. 60 Stunden Lernzeit
       verfügt und eine vierjährige Berufspraxis    Diese müssen vor Kursbeginn beglichen werden      (24 Std. Kurs inkl. KNW, 36 Std. Selbststudium)
       oder zweijährige Praxis in der Feuerungs-
       branche vorweisen kann;                      Prüfungssekretariat modulübergreifende           Teilnehmerzahl
   c) über die erforderlichen Modulabschlüsse      Abschlussprüfung                                  max. 20 Personen pro Kurs
       bzw. Gleichwertigkeitsbestätigung verfügt;   Qualitätssicherungskommission über
Vorbehalten bleibt die fristgerechte Über­          die Erteilung des eidg. Fachausweises als         Kursort
weisung der Prüfungsgebühr nach Artikel 9,          Feuerungskontrolleur/-in (QSK-KF)                 Olten, GIBS
Absatz 1.                                           Sekretariat: siehe oben

                                                    Die modulübergreifende Prüfung 
                                                    der Qualitätssicherungskommission 
                                                    zum Erlangen des eidg. Fachausweises 
                                                    findet im Herbst 2015 statt.
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