Liebe Gemeinde mitglieder, St. Josef, Einbeck

Die Seite wird erstellt Marlene Steiner
 
WEITER LESEN
Liebe Gemeinde mitglieder, St. Josef, Einbeck
Pfarrbrief der katholischen Gemeinde St. Josef Einbeck und Dassel   Dez. 2018 - Feb. 2019

Liebe Gemeinde­
mitglieder,
mit dem 1. Advent beginnt ein
neues Kirchenjahr, in dem der
Evangelist Lukas in den Sonntags­
gottesdiensten im Mittelpunkt
steht. An den Sonntagen werden
aus dem neuen Lektionar die litur­
gischen Texte der neuen Bi­
belübersetzung gelesen werden.
Manches wird uns dabei fremd
vorkommen oder neu in den Ohren
klingen.
Mit dem 1. Advent tritt auch die
neue Gottesdienstordnung in
Kraft, welche die Gremien mit den
noch drei aktiven Pfarrern in unse­
rem Teil des Dekanates Nörten-Os­
terode beraten haben. Nachdem
wir im November die Gremien neu
gewählt haben, sollten diese sich
daran orientieren, dass in unserem
Dekanat die Veränderungen im
pastoralen Raum mit Leben gefüllt
werden und wir enger zusammen­
wachsen.

Von ganzem Herzen wünsche ich
allen, besonders den alten und
kranken Gemeindemitgliedern:

  Gesegnete Weihnachten
und Gottes Segen und Geleit
  für das Neue Jahr 2019.
           Ihr
  Pfarrer Ewald Marschler
Liebe Gemeinde mitglieder, St. Josef, Einbeck
Aufgelesen, Musikalischer Gottesdienst, Adveniat

Aufgelesen                                    Einladung                                     Aufruf der
                                                                                            deutschen Bischöfe
Gib dem Evangelium (d)ein                                                                   zur Adveniat-Aktion
Gesicht
Die Kirche braucht ein Gesicht. Das Evan­                                                   2018
gelium braucht ein Gesicht. Der Glaube ist
mehr als eine Sammlung richtiger Über­
zeugungen und ewiger Wahrheiten. Er
berührt immer nur persönlich durch Men­
schen, durch einen Lebensstil, durch kon­
krete Gesten, Zeichen und Entscheidun­
gen. Letztlich ist das die Methode Gottes
selbst, in der Jesus Christus Mensch ge­
worden ist: Da hat "einer von uns" erfahr­
bar gemacht, wer und wie Gott ist. Jesus      Zum Musikalischen Gottesdienst
hat das Evangelium nicht nur verkündet, er    60 Jahre Sternsingen in Einbeck
hat es vor allem gelebt.                      Sonntag, 16. Dezember 2018 15:30 Uhr
                                              in der St. Josefskirche Einbeck
Viele fordern heute eine neue Profilierung                                                  Liebe Schwestern und Brüder,
der Kirche. Tatsächlich tragen wir Verant­    Liebe Gemeindemitglieder, Ehrenamtliche,
wortung dafür, dass die Botschaft des         Freunde und Förderer!                         viele Kinder und Jugendliche in Latein­
Evangeliums in unserer Gesellschaft nicht                                                   amerika und der Karibik werden in großer
gesichtslos und unkenntlich wird. Aber da­    In Januar 2019 wird die Aktion Dreikönigs­    Armut geboren. Um das Überleben ihrer
bei kann es nicht darum gehen, eine im­       singen 60 Jahre alt. Dieses Jahr steht sie    Familie zu sichern, müssen sie oft schon in
mer kleiner werdende Gruppe von Recht­        unter dem Leitwort: “Wir gehören zusam­       jungen Jahren hart arbeiten. Vor allem Ju­
gläubigen stramm auf Linie zu bringen und     men, in Peru und weltweit.“                   gendliche indigener oder afroamerikani­
damit vom "Rest" abzugrenzen. Das Evan­       Die Einbecker Sternsinger sind von Anfang     scher Herkunft leiden unter schwierigen
gelium gewinnt Profil, wo Menschen ihm        an mit dabei. Sie möchten das Jubiläum        sozialen Verhältnissen und fehlenden Bil­
ihr persönliches Gesicht geben. Jeder von     mit einem musikalischen Gottesdienst fei­     dungsmöglichkeiten. Dabei träumen viele
uns kann durch einfache Gesten und Wor­       ern. Kinder, Jugendliche und Erwachsene       von einer guten Zukunft, wollen zur Schule
te an Jesus erinnern und durch seine per­     haben dafür Mottolieder der Aktionen von      gehen, einen Beruf erlernen und Verant­
sönliche Art, Alltag zu gestalten und ande­   2004 bis 2018 unter der Leitung von Mar­      wortung übernehmen.
ren zu begenen, die frohe Botschaft heute     cus Manig eingeübt.
mit neuem Leben erfüllen. Die Kirche lebt     Die Sängerinnen und Sänger im Alter von       Die Kirche in Lateinamerika bekennt sich
von vielen bunten und unterschiedlichen       6 bis 80 Jahren kommen aus zwei Konfes­       zur „Option für die Armen“ und zur „Opti­
Gesichtern.                                   sionen, zwei Religionen und stammen aus       on für die Jugend“. Das verpflichtet sie,
Franziskus hat dem Evangelium sein Ge­        sechs Ländern und drei Kontinenten. Alle      den jungen Menschen zu helfen, ein
sicht gegeben. Der Franziskus damals, in      Beteiligten würden sich sehr freuen, Sie zu   selbstbestimmtes, würdevolles Leben zu
Assisi, im Mittelalter. Seine Augen leuch­    diesem besonderen Gottesdienst be­            gestalten.
ten nach 800 Jahren immer noch. Warum         grüßen zu dürfen.
sollte das, was damals ging, nicht auch                                                     Adveniat unterstützt die Kirche in diesem
heute noch möglich sein?                      Herzliche Grüße,                              Bemühen und stellt die diesjährige Weih­
                                              Ihr Pfarrer Ewald Marschler                   nachtsaktion unter das Motto „Chancen
Quelle: Pater Cornelius Bohl, Franziskaner                                                  geben – Jugend will Verantwortung“. An
                                                                                            Weihnachten feiern wir die Menschwer­
                                                                                            dung Gottes und seine Hoffnungsbot­
Inhaltsverzeichnis                                                                          schaft für uns Menschen. Wir sind eingela­
                                                                                            den, diese Botschaft in Wort und Tat an an­
S. 2 Inhaltsverzeichnis, Aufgelesen, Musikalischer Gottesdienst, Adveniat                   dere weiterzugeben. Mit der Kollekte am
S. 3 Eindrücke von der Bischofsweihe, Ergebnis der Gremienwahlen                            Weihnachtsfest können wir ein Zeichen
S. 4 Sternsingeraktion 2019                                                                 setzen, indem wir das Engagement von Ad­
S. 5 Projekt der Sternsinger in Einbeck und Dassel, Neues Pfarrheim                         veniat und der Kirche in Lateinamerika
S. 6 Missbrauchsprävention im Bistum, neue Internetseite                                    und der Karibik unterstützen. Wir bitten
S. 7-9 Gottesdienstordnung für Dezember 2018 bis Februar 2019                               Sie: Bleiben Sie den Menschen dort auch
                                                                                            im Gebet verbunden!
S. 10 Kinderseite
S. 11 Feiertag Mariä Lichtmess, Impressum
S. 12 Gesichter der Gemeinde
S. 13 Film: Der Papst lebt, was er predigt
S. 14 Das Kreuzzeichen
S. 15 Kontakte, Informationen aus der Gemeinde, Flohmarkt zur
      Erstkommunion, Stellenausschreibung
S. 16 Gemeindealltag

                                                                  2
Liebe Gemeinde mitglieder, St. Josef, Einbeck
Bischofsweihe, Gremienwahl

Eindrücke von der
Bischofsweihe                                   Ergebnis der Gremienwahl 2018
                                                Liebe Mitglieder der St. Josefsgemeinde,
                                                am 10./11. November 2018 wurden die Mitglieder für den Kirchenvorstand
                                                und den Pfarrgemeinderat unserer Gemeinde für die kommenden vier Jahre
                                                neu gewählt.
                                                An der Wahl des Kirchenvorstandes beteiligten sich 195 und an der Wahl
                                                des Pfarrgemeinderates 197 Personen. Jeweils ein Stimmzettel war ungül­
                                                tig.

                                                 Für den Kirchenvorstand wurden             Für den Pfarrgemeinderat wurden
                                                 die sechs Kandidaten, die die              die acht Kandidaten, die die
                                                 meisten Stimmen erhalten haben,            meisten Stimmen erhalten haben,
                                                 gewählt.                                   gewählt.
                                                                          Stimmen                                      Stimmen
                                                 Alexander Kloss               104          Rebecca Bryant                  94
                                                 Paul Langer                    95          Wolfgang Henniges               99
                                                 Ulrich Minkner                134          Hubertus Jüttner               120
                                                 Andreas Neugebauer            119          Dr. Annette Klocke              98
                                                 Hubert Schmidt                115          Dr. Alois Kühn                 148
                                                 Raymond Sowa                  122          Kathrin Langer                  97
Nach dem Gottesdienst segnet Bischof Heiner      Dr. David Wurbs               101          Gudrun Machens                 142
die Gläubigen auf dem Domhof                                                                Jessica Sowa                   137
                                                                                            Anne von der Wense              72
Als Messdiener hatte ich die Möglichkeit,
mich um einen Platz im Dom zu bewerben.          Aus dem Kirchenvorstand scheiden aus:      Aus dem Pfarrgemeinderat scheiden aus:
Leider waren diese Plätze innerhalb kür­         Andreas Hoffmann nach 8 Jahren             Edwin Prescher        nach 4 Jahren
zester Zeit vergeben, so dass ich nur vom        Heinrich Pigge        nach 8 Jahren        Karin Rempke         nach 12 Jahren
Domhof aus zuschauen konnte. Über den            Ursula Pytlik         nach 4 Jahren        Christina Woschek nach 4 Jahren
Großbildschirm konnte ich an der Feier                                                      Ursula Zucker         nach 4 Jahren
aber sehr gut teilhaben. Im Anschluss an                                                    Schon 2016 schied Ingeborg
die Messe ist von allen anwesenden Mess­
                                                                                            Kyrion krankheitsbedingt aus. Sie
dienern zusammen mit unserem neuen Bi­
                                                                                            gehörte dem Pfarrgemeinderat St.
schof ein Foto gemacht worden.
Julius Jurkutat                                                                             Josef seit 2002 an und war vorher
                                                                                            im Pfarrgemeinderat Hl. Geist.
Trotz der fast vierstündigen Dauer blieben
der Gottesdienst und die Zeremonie der          Ich danke allen Gemeindemitgliedern, die sich bereiterklärt haben, für un­
Bischofsweihe bis zum Schluss sehr inter­       sere Gremien zu kandidieren und gratuliere den neu gewählten Funktions­
essant. Es war die erste Bischofsweihe, an      trägern sehr herzlich zu ihrer Wahl.
der ich teilgenommen habe, daher waren
mir viele der Rituale, die zur Weihe            Allen Gemeindemitgliedern, die aus dem Kirchenvorstand oder dem Pfarr­
gehören, neu. Sehr beeindruckt hat mich         gemeinderat ausscheiden, sage ich ein herzliches Vergelt´s Gott für den
neben unserem neuen Bischof auch die            jahrelangen ehrenamtlichen Dienst in unserer Gemeinde.
gesamte Organisation auf dem Domhof,
wo es Tische und Bänke für einige Tausend
Besucher gab. Im Anschluss an den Gottes­       Ihr Pfarrer Ewald Marschler
dienst war für Essen und Getränke gesorgt,
so dass wir die Veranstaltung bei perfek­
tem Spätsommerwetter ruhig ausklingen         genheit, unseren neuen, noch jugendlich         den Gläubigen begrüßte und ansprach: in
und nachwirken lassen konnten.                wirkenden Bischof aus nächster Nähe zu          Englisch, Spanisch, Französisch und Italie­
Annette Klocke                                erleben. Wir haben den Eindruck, dass er,       nisch und abschließend in Plattdeutsch.
                                              so wie er auf die Menschen zugeht, ihnen        "Für euren Rat bin ich euch von Herzen
Die Feier der Weihe und Amtseinführung        zuhört und zu ihnen spricht, für unser Bis­     dankbar. Auch wenn viele von euch jetzt
von Bischof Heiner haben wir auf dem          tum ein ausgesprochener Glücksfall ist.         draußen stehen, ihr seid in der Mitte der
Domhof miterlebt. Auf einen hier aufge­       Irmhild und Alois Kühn                          Kirche. Bleibt, wie ihr seid. Ihr seid großar­
stellten Großbildschirm waren die Bilder                                                      tig" waren u.a. seine Worte, die spontanen
aus dem Dom übertragen worden. Nach           Die vielfältigen Weihhandlungen, die Wor­       Beifall auslösten.
der Weihe sprach der neu geweihte Bi­         te des neuen Bischofs und sein Gang durch       Froh, einen solchen Moment miterlebt zu
schof zu den vielen, auf dem Domhof ver­      die Reihen der Gläubigen auf dem Domhof         haben, sind wir mit dem guten Gefühl
sammelten Gläubigen, die ihm begeistert       werden uns in guter Erinnerung bleiben.         nach Hause gefahren, dass das Bistum Hil­
zujubelten.                                   Besonders beeindruckend war, in welcher         desheim einen guten Hirten erhalten hat.
Für uns war es eine willkommene Gele­         Weise Bischof Heiner die vielen anwesen­        Gudrun und Johannes Machens
                                                                   3
Liebe Gemeinde mitglieder, St. Josef, Einbeck
Sternsingen 2019

Im Fokus: Kinder mit Behinderung
Kinder mit Behinderung stehen im Mittel­        petenzen als Chancen, ihr Leben sinnvoll       rung.
punkt der diesjährigen Aktion Dreikönigs­       zu gestalten. Zu Recht setzen sie sich dafür   Engagement der Projektpartner weltweit
singen. Den Sternsingern und den vielen         ein, dass dieses Selbstverständnis respek­     Mit Bildungsangeboten und Aufklärungs­
Menschen, denen sie begegnen, soll be­          tiert wird.                                    kampagnen, Therapien und medizinisch-
wusst werden: Menschen sind nicht behin­        Schätzungsweise 165 Millionen Kinder           technischen Hilfsmitteln, Hausbesuchen
dert, sie werden in vielfacher Weise behin­     betroffen                                      und sozial-psychologischer Begleitung
dert. Es sind nicht in erster Linie die viel­   Es gibt keine verlässlichen Zahlen darüber,    setzen sich die Partner des Kindermissi­
fältigen Barrieren im Alltag, die Menschen      wie viele Mädchen und Jungen weltweit          onswerks ,Die Sternsinger‘ weltweit dafür
mit Behinderung davon abhalten, selbst­         geistig oder körperlich beeinträchtigt sind.   ein, dass Kinder mit geistiger oder körper­
verständlich am gesellschaftlichen Leben        Das liegt zum einen daran, dass eine welt­     licher Behinderung geschützt, gestärkt, ge­
teilzunehmen. Vielmehr sind es die Vorur­       weit verbindliche Definition von Behinde­      fördert und ohne Einschränkungen in die
teile in unseren Köpfen, die verhindern,        rung fehlt und zum anderen, dass viele         Gesellschaft integriert werden. In den ver­
dass Barrierefreiheit selbstverständlich        Staaten die Situation von Menschen mit         gangenen zehn Jahren unterstützten die
wird.                                           Behinderung nicht ausreichend beachten         Sternsinger mehr als 750 Projekte für Kin­
Wer selbst mit einer Behinderung lebt, wer      und keine Daten über sie erheben.              der mit Behinderung.
in der Familie, im Freundeskreis oder           Die Vereinten Nationen versuchen den­
durch die Arbeit mit Menschen mit Behin­        noch einen Orientierungsrahmen zu ge­          Ziele und Forderungen des Kindermissi­
derung in Kontakt kommt, der erlebt oft­        ben: So beschreibt die UN-Behinderten­         onswerks
mals Begegnungen, die die eigenen               rechtskonvention Menschen mit Behinde­         • den Blick auf Kinder mit Behinderung än­
Maßstäbe für ein vermeintlich „gelunge­         rung als „Menschen, die langfristige kör­      dern: Sie sind keine Last, keine Schande,
nes“ Leben verschieben. Dazu gehört die         perliche, seelische, geistige oder Sinnes­     sondern Menschen mit Rechten, Fähigkei­
Erfahrung, dass es möglich ist, in großer       beeinträchtigungen haben, welche sie in        ten und Entwicklungsmöglichkeiten – wie
Verschiedenheit sinnvoll zu leben und ein­      Wechselwirkung mit verschiedenen Bar­          alle anderen Kinder auch
ander zu respektieren. Zugleich werden          rieren an der vollen, wirksamen und            • den Perspektivwechsel in Gesellschaft
Ängste vor dem Unbekannten und                  gleichberechtigten Teilhabe an der Gesell­     und Politik stärken und Hemmnisse besei­
zunächst Befremdlichen abgebaut. Diese          schaft hindern können.“ Das Kinderhilfs­       tigen, die Kinder mit Behinderung an der
Dimension von Behinderung spricht Papst         werk der Vereinten Nationen (UNICEF)           vollen gesellschaftlichen Teilhabe hindern
Johannes Paul II. an, wenn er Menschen          geht von bis zu 165 Millionen betroffenen       • notwendige Voraussetzungen für Inklusi­
mit Behinderung als „besondere Zeugen           Kindern und Jugendlichen aus. Sie wach­        on schaffen, indem Schulen, Gesundheits­
der Nähe Gottes“ bezeichnet, von denen          sen überwiegend in Armut auf: Nach Anga­       einrichtungen und Freizeitaktivitäten so
wir viel lernen können.                         ben der Weltgesundheitsorganisation            gestaltet werden, dass Kinder mit Behin­
Auf der anderen Seite wird die ohnehin          WHO leben rund 80 Prozent der weltweit         derung uneingeschränkten Zugang erhal­
vielfach vorhandene Ablehnung ge­               eine Milliarde Menschen mit Behinderung        ten
genüber Menschen mit Behinderungen              in Entwicklungsländern. Etwa ein Drittel       • Familien stärken und unterstützen, damit
durch die Fortschritte der Humangenetik         der Kinder, die auf der Straße leben müs­      sie ihre Kinder annehmen und fördern,
verstärkt. Sie hält die Wunschvorstellung       sen, haben eine Behinderung.                   ohne wegen erhöhter Gesundheits- und
vom perfekten Menschen und einer Ge­            Die Rechte dieser jungen Menschen wer­         Betreuungsausgaben weiter zu verarmen.
sellschaft ohne Leid wach. Der Perfekti­        den vielfach missachtet und verletzt –
onsgedanke missachtet die Würde der             oder sie sind ihnen und ihren Familien gar
Menschen, die dieser Vorstellung nicht          nicht bekannt.
entsprechen – ob dies behinderte Men­           Gefährdet, vernachlässigt, verfolgt
schen sind oder alte, sozial benachteiligte,    In armen Ländern werden die wenigsten
gesellschaftlich nicht „voll funktionsfähi­     Kinder mit Behinderung medizinisch, sozi­
ge“.                                            al und psychologisch angemessen beglei­
Leben in Würde                                  tet, gefördert und als gleichwertige Mit­
Dagegen ist aus christlicher Perspektive        glieder der Gesellschaft angesehen. Nach
deutlich Einspruch zu erheben, so wie           Angaben der Vereinten Nationen gehen
Papst Franziskus es immer wieder tut: Es        neun von zehn Kindern mit Behinderung
gebe immer noch Ausdrucksformen, „die           weltweit nicht zur Schule. Sie fristen ein
aufgrund einer falschen Auffassung vom          Schattendasein, teilweise im Elternhaus,
Leben die Würde dieser Menschen verlet­         abgeschirmt vor den Augen der Nachbarn,
zen. (...) Das beweist die eugenetische Ten­    teilweise in Einrichtungen, die mangels
denz, ungeborene Kinder, die irgendeine         Mitteln und Fachpersonal eher verwahren
Form der Unvollkommenheit aufweisen, zu         als betreuen und fördern. In vielen Län­
töten. In Wirklichkeit kennen wir alle viele    dern werden Kinder mit Behinderung zu­
Menschen, die, wenngleich sehr mühevoll,        dem als Last oder Schande empfunden.
mit all ihren – auch schwerwiegenden –          Häufig sind sie häuslicher und sexueller
Schwächen den Weg zu einem guten und            Gewalt ausgesetzt oder werden von ihren
bedeutungsvollen Leben gefunden haben.          überforderten Eltern vernachlässigt. In ei­
Andererseits kennen wir auch scheinbar          nigen Regionen werden sie aufgrund von
perfekte Menschen, die verzweifelt sind!“       Aberglauben und Vorurteilen sogar ver­
Menschen mit Behinderung sehen ihr An­          folgt, eingesperrt und misshandelt. Die
derssein lediglich als Verschiedenheit des      Sterblichkeitsrate von Kindern mit Behin­
Menschseins. Sie entdecken ihre vorhan­         derung unter fünf Jahren ist 80 Prozent        Bild: Bettina Flitner / Kindermissionswerk
denen Fähigkeiten, Erfahrungen und Kom­         höher als die von Kindern ohne Behinde­        In: Pfarrbriefservice.de
                                                                     4
Liebe Gemeinde mitglieder, St. Josef, Einbeck
Einbecker Sternsinger Projekt                                                                                    Neues Pfarrheim

Projekt der Sternsinger in                                                                    viert worden, häufig in ehrenamtlichen
                                                                                              Einsätzen von Gemeindemitgliedern.

Einbeck und Dassel                                                                            Baufachleute des Bistums kamen 2013 je­
                                                                                              doch zum dem Ergebnis, dass weitere Re­
                                              ger-Gruppen für neun Tage bei Wind und          paraturmaßnahmen kostenwirtschaftlich
                                              Wetter täglich 5 bis 10 Stunden in unseren      nicht mehr zu rechtfertigen seien. Allein
Hilfe für Kinder mit Behin­                   Straßen unterwegs sein; bei unseren Ge­         der Ersatz des einsturzgefährdeten Dach­
derung in Santa Eulalia/                      meindemitgliedern und anderen Interes­          stuhls hätte unverhältnismäßig hohe Kos­
                                              sierten sowie bei Firmen und sozialen Ein­      ten verursacht.
Lima                                                                                          Außer aus technischen Gründen erschien
                                              richtungen werden sie um eine Spende für
Projektpartner:                               ihr Hilfsprojekt bitten. Für ihre Aktion wer­   und erscheint ein kompletter Neubau des
Misioneros del Sagrado                        den sie den größten Teil ihrer Weihnachts­      Pfarrheims auch aus pastoraler Sicht wün­
                                              ferien opfern und auf die Annehmlichkei­        schenswert. Unser Pfarrer hat dies vor ei­
Corazón de Jesus                              ten der Ferientage verzichten.                  niger Zeit gegenüber den Bistumsverant­
                                              Unsere Sternsinger sind ein Segen, und sie      wortlichen überzeugend dargelegt.
                                              bringen ihren Segen auch in unsere Häu­
                                              ser. Ihr Kreidezeichen bzw. ihr Aufkleber       Kirchenvorstand und Pfarrgemeinderat ha­
                                              mit den Buchstaben C+M+B steht für den          ben in der Vergangenheit Ideen, Vorschlä­
                                              lateinischen Segensgruß: „Christus man­         ge und Anforderungen für die Raumpla­
                                              sionem benedicat“, zu Deutsch „Gott seg­        nung eines neuen Pfarrheims erarbeitet.
                                              ne dieses Haus“.                                Auf dieser Basis wurde 2016 ein erster
In Deutschland liegt die Zeit, in der Men­
                                              Öffnen wir den Sternsingern unsere Türen        Planungsentwurf vorgelegt; er wurde je­
schen mit Behinderungen versteckt wur­
                                              und Herzen und helfen wir ihnen mit einer       doch von den Verantwortlichen des Bis­
den oder werden mussten, nun schon eini­
                                              großzügigen Spende, auch für behinderte         tums aus guten Gründen verworfen.
ge Zeit zurück. Medizinische Versorgung
                                              Kinder in Peru ein Segen zu sein.
und spezielle Schulformen für unter­
                                              Die Besuchstermine der Sternsinger ent­         Danach schien das Bauprojekt für geraume
schiedliche körperliche, seelische und
                                              nehmen Sie bitte dem Extrablatt in diesem       Zeit beim Bistum ins Stocken geraten zu
geistige Beeinträchtigungen wurden in Ge­
                                              Pfarrbrief, unserer Internetseite oder der      sein. Eine gemeinsame Initiative einiger
sundheitsämtern und als Sonder- oder För­
                                              Einbecker Morgenpost.                           Mitglieder von Pfarrgemeinderat und Kir­
derschulen eingerichtet. Heute besuchen
                                                                                              chenvorstand beim Generalvikariat in Hil­
die meisten dieser Schüler den inklusiven
Unterricht an den allgemeinbildenden          Ein neues Pfarrheim                             desheim im Sommer dieses Jahres hat
                                                                                              dazu geführt, dass das zwischenzeitlich of­
Schulen; so findet bei uns in Deutschland
heute schulisches und außerschulisches
                                              für St. Josef                                   fenbar zurückgestellte Bauvorhaben nun

Leben überwiegend gemeinsam statt.            Aktueller Sachstand                             wieder in Gang gekommen ist. Es wird
                                                                                              jetzt systematisch vorangetrieben.

Die peruanischen Missionare vom Heiligs­      Zusammen mit dem Kirchengebäude bil­
                                                                                              Die Fachleute des Generalvikariats gehen
ten Herzen Jesu setzen sich dafür ein, dass   det das Pfarrheim das religiöse Zuhause
                                                                                              davon aus, dass der erforderliche Architek­
auch in Peru Kinder mit Behinderungen         unserer Gemeinde. Es ist Veranstaltungs­
                                                                                              tenwettbewerb für den Pfarrheimneubau
medizinische und therapeutische Hilfe er­     ort unserer Gremien und diversen Grup­
                                                                                              in der ersten Jahreshälfte 2019 abge­
halten. Ihr Hilfszentrum in Santa Eulalia,    pen. Daneben wird es für unterschiedliche
                                                                                              schlossen sein wird. Wenn dann alles rei­
einem Armenviertel der peruanischen           Veranstaltungen und Zusammenkünfte ge­
                                                                                              bungslos weitergeht und die Finanzierung
Hauptstadt Lima, wollen unsere Sternsin­      nutzt.
                                                                                              steht, ist davon auszugehen, dass im Jahr
ger in Einbeck und Dassel mit ihrer dies­     Unser jetziges Pfarrheim befindet sich in
                                                                                              unseres 125. Kirchjubiläums, 2020, der
jährigen „Aktion Dreikönigssingen“ unter­     der ehemaligen Kapelle, dem Vorgänger­
                                                                                              Grundstein für das neue Pfarrheim gelegt
stützen.                                      bau unserer 1895 eingeweihten St. Josefs­
                                                                                              werden kann. Im darauffolgenden Jahr ist
Nach dem Aussendungsgottesdienst am           kirche. Im Laufe der Zeit ist unser Pfarr­
                                                                                              dann mit der Einweihung zu rechnen.
27. Dezember werden zahlreiche Sternsin­      heim immer wieder repariert und reno­

                                                                   5
Prävention, Neue Internetseite St. Josef

Missbrauchs-Prävention                                                                       Neue Internetseite
Bistum Hildesheim                                                                            für St. Josef
Zurzeit berichten die Medien viel über se­    Umgang mit Kindern und Jugendlichen            Eines der Ziele unseres Pfarrgemeindera­
xuellen Missbrauch in der katholischen        richtig zu verhalten. Darüber hinaus sollte    tes in der zu Ende gehenden Amtsperiode
Kirche. In einer Videobotschaft zu den Er­    das Bewusstsein der Teilnehmer im Hin­         war die Verbesserung der Öffentlichkeits­
gebnissen der Studie „Sexueller Miss­         blick auf das Erkennen von Anzeichen se­       arbeit unserer Gemeinde. Ein erster Schritt
brauch an Minderjährigen durch katholi­       xuellen Missbrauchs aktiviert werden.          in diese Richtung war der neue Pfarrbrief,
sche Priester, Diakone und männliche Or­      Dazu wurden Handlungsleitfäden entwi­          dessen erste Ausgabe im Dezember 2017
densangehörige im Bereich der Deutschen       ckelt, mithilfe welcher eine angemessene       erschienen ist.
Bischofskonferenz“ (MHG-Studie) zeigt         Reaktion ermöglicht werden kann. Ebenso
sich Bischof Wilmer bestürzt über das Aus­    wurde Handlungssicherheit im Umgang            In einem zweiten Schritt konnte nun auch
maß der Fälle, bietet Hilfe an und lädt Be­   mit Verdachtsfällen sexualisierter Gewalt      die Internetseite unserer Gemeinde neu
troffene zum Gespräch ein. Außerdem be­       vermittelt.                                    gestaltet werden. Dass dies gelang, ist vor
tont er in einem Brief an Seelsorgerinnen     Weitere Programmpunkte des Tages waren         allem das Verdienst von Dhiwagaran Par­
und Seelsorger, kirchliche Mitarbeiterin­     beispielsweise, die Gesetze zum Kindes­        thiban. Er hat sich in dankenswerter Weise
nen und Mitarbeiter sowie Ehrenamtliche       wohl im Laufe der Zeit zu analysieren und      - mit professioneller Hilfe von Peter Lange
die Wichtigkeit der Aufarbeitung sowohl       eine Sensibilisierung für das Erkennen von     vom Bistum Hildesheim - dieser Aufgabe
der Taten als auch der Vertuschung durch      Grenzverletzungen vermittelt zu bekom­         gewidmet. Er hat sich zudem bereit erklärt,
Kirchenmitarbeiter. Dieser Brief hat den      men. Bei Grenzverletzungen handelt es          auch die notwendige Pflege und Aktuali­
Titel „Auch mich erschüttern diese Berich­    sich um einmalige oder gelegentliche, un­      sierung der neuen Internetseite feder­
te zutiefst“. Beide Dokumente sind zu fin­    angemessene Verhaltensweisen, zum Bei­         führend zu übernehmen. Wir sagen Dhiwa­
den auf der Internetseite des Bistums Hil­    spiel die Missachtung der persönlichen         garan Parthiban für dieses großartige eh­
desheim (Stichwort Bistum/Prävention          Grenzen oder der Intimsphäre.                  renamtliche Engagement unseren herzli­
bzw. Nachrichten).                            Weitere Informationen zu diesem Thema          chen Dank.
Die Fachstelle „Prävention“ des Bistums       findet man im Internet auf folgender Seite:
Hildesheim veranstaltet in diesem Zusam­      www.prävention.bistum-hildesheim.de.           Die neue Internetseite ist zum 1. Advent
menhang Fortbildungen für die Mitarbei­       Wer einen Verdachtsfall sexualisierter Ge­     freigeschaltet worden, zeitgleich mit dem
tenden im kirchlichen Dienst.                 walt hat oder über einen sexuellen Miss­       Erscheinen dieses Pfarrbriefs. Auf der neu­
Eine solche Fortbildung fand am               brauch in Kenntnis ist, kann sich an folgen­   en Internetseite finden sich Informationen
27.10.2018 in unserem Pfarrheim für das       de Ansprechpartner wenden, welche Un­          zu Themen und Fragen, die für Gemeinde­
Dekanat Nörten-Osterode statt. Mitglieder     terstützung anbieten:                          mitglieder und auswärtige Leser inter­
unserer Gemeinde, die in der Kinder- und                                                     essant sein dürften. Unter den aktuellen
Jugendarbeit tätig sind, nahmen daran teil.   Fachstelle für Prävention von sexuellem        Informationen werden sich z.B. die Gottes­
Sie berichten:                                Missbrauch und zur Stärkung des Kindes-        dienstzeiten während der Woche und Än­
In unserem Pfarrheim fand eine Präventi­      und Jugendwohles im Bistum Hildesheim          derungen der sonntäglichen Gottesdienst­
onsschulung bezüglich sexualisierter Ge­                                                     zeiten finden, die sich gelegentlich erst
walt an Minderjährigen statt. Sie wurde       Präventionsbeauftragte                         nach dem Erscheinen des Pfarrbriefs erge­
geleitet von der Jugendreferentin für Göt­     Jutta Menkhaus-Vollmer                        ben.
tingen und Nörten-Osterode Julia Canelo.       Neue Str. 3, 31134 Hildesheim
Die Schulung war für ehrenamtliche Mitar­     Telefon: 05121 17915-61                        Anregungen und Empfehlungen zur weite­
beiter des Bistums Hildesheim bestimmt.       jutta.menkhaus@bistum-hildesheim.de            ren Verbesserung unseres neuen Internet­
Es ging um achtsames Miteinander und ge­      Sekretariat                                    auftritts nimmt das Redaktionsteam gern
waltfreie Erziehung. Das Ziel der Schulung    Sabine Philipps / Kristin Peschel              entgegen unter der Adresse:
lag darin, dass die Teilnehmer für sich       Telefon: 05121 17915-59 /-65                   redaktion@st-josef-einbeck.de.
selbst die Gewissheit erlangen, sich im       prävention@bistum-hildesheim.de

                                                                   6
Gottesdienstordnung

7
Gottesdienstordnung

                      8
Gottesdienstordnung

9
Seite für die Kinder

Erscheinung des Herrn                                                           Da ist der neue König geboren.
                                                                                Sagt mir Bescheid, wenn ihr den
                                                                                neuen König gefunden habt.
Sterndeuter besuchen                    Ein neuer König ist geboren.            Dann gehe ich auch zum neuen König.
                                        Wir möchten den neuen König
Jesus                                   besuchen.
                                                                                Dann bringe ich dem neuen König
                                                                                Geschenke.
                                        Wir möchten dem neuen König
Als Jesus geboren wurde, leuchtete
                                        Geschenke bringen.                      Aber König Herodes log.
ein heller Stern am Himmel.
                                        Kannst du uns sagen, wo der neue        König Herodes wollte in Wirklichkeit
Alle Menschen konnten den Stern
                                        König ist?                              den neuen König töten.
sehen.
Auch die Menschen, die weit weg
wohnten, konnten den Stern sehen.                                               Die Sterndeuter gingen los.
                                        Als König Herodes das hörte, bekam er   Da leuchtete der Stern wieder hell
Aber die Menschen wussten nicht,
                                        einen Schreck.                          und groß.
warum der Stern leuchtet.
                                        König Herodes wollte nicht, dass ein    Die Sterndeuter gingen hin, wo der
                                        neuer König kommt.                      Stern leuchtete.
Einige Männer waren Sterndeuter.
                                        Herodes hatte Angst, dass er nicht      Der Stern leuchtete über einem Haus.
Sterndeuter wissen, was ein Stern den
                                        mehr König sein kann.                   Die Sterndeuter gingen in das Haus.
Menschen sagen will.
                                        Herodes wollte selber ein König         Im Haus waren Maria und Josef und
Die Sterndeuter sagten:
                                        bleiben.                                der kleine Jesus.
Ein neuer großer König ist geboren.
                                        König Herodes fragte seine Berater:     Die Sterndeuter wussten:
Kommt, wir wollen den neuen König
                                        Wer weiß, wo ein neuer König            Der kleine Jesus ist der neue König.
besuchen.
                                        geboren worden ist?                     Die Sterndeuter freuten sich sehr.
Wir bringen dem neuen König kost-
bare Geschenke.                                                                 Die Sterndeuter machten eine tiefe
                                        Die Berater überlegten.                 Verbeugung.
                                        Die Berater lasen viele Bücher durch.   Dann gaben die Sterndeuter ihre kost­
Die Sterndeuter gingen los.
                                        Endlich fanden die Berater die          baren Geschenke:
Die Sterndeuter kamen bis nach
                                        Antwort.                                Gold, Weihrauch und Myrrhe.
Jerusalem.
                                        Die Antwort stand in einem Buch.
Das ist nahe bei Bethlehem.
                                        In dem Buch stand:                      Die Sterndeuter ruhten sich bei Maria
In Bethlehem wurde Jesus geboren.
                                        In Bethlehem wird ein neuer König       und Josef und Jesus aus.
                                        geboren.                                In der Nacht hatten die Sterndeuter
In Jerusalem wohnte ein alter König.
Der alte König hieß Herodes.                                                    einen Traum.
                                        Die Berater erzählten König Herodes     Ein Engel kam von Gott und sagte im
Die Sterndeuter gingen zu König
                                        von dem Buch.                           Traum:
Herodes.
                                        Da sagte König Herodes zu den Stern­
Die Sterndeuter sagten:
                                        deutern:                                Geht nicht wieder bei König Herodes
Wir haben am Himmel einen großen                                                vorbei.
                                        Geht nach Bethlehem.                    Herodes ist neidisch auf Jesus.
leuchtenden Stern gesehen.
                                                                                Herodes will Jesus töten.
                                                                                Geht auf einem anderen Weg in euer
                                                                                Land zurück.

                                                                                So machten es die Sterndeuter.
                                                                                Die Sterndeuter sagten Herodes nicht
                                                                                Bescheid.

                                                                                Matthäus 2,1-12
                                                                                Aus: Evangelium in einfacher Sprache

                                                                                Königsrätsel
                                                                                Die drei Weisen aus dem Morgenland
                                                                                haben einen weiten Weg vor sich.
                                                                                Hier sind sie an eine Kreuzung gera­
                                                                                ten. Welchen der Wege müssen sie
                                                                                wählen, um bis zum Stall unter dem
                                                                                Stern zu kommen?
                                                                                Christian Badel, www.kikifax.com,
                                                                                In: Pfarrbriefservice.de
                                                          10
Feiertage im Kirchenjahr, Impressum

Mariä Lichtmess/Darstellung des Herrn
                                         Ab Anfang Februar werden die Tage         Loblied auf Jesus an:
                                         länger und die Bauern bereiten sich       "Nun lässt du, Herr, deinen Knecht,
                                         auf die Aussaat vor.                      wie du gesagt hast, in Frieden schei­
                                         Um den Aspekt des zunehmenden             den. Denn meine Augen haben das
                                         Lichtes zu verdeutlichen und in der       Heil gesehen, das du vor allen Völkern
                                         Vorfreude auf das Frühjahr kam der        bereitet hast, ein Licht, das die Heiden
                                         Brauch der Kerzensegnung und der          erleuchtet, und Herrlichkeit für dein
                                         Lichterprozessionen auf. An diesem        Volk Israel." (Lk. 2, 29-32)
                                         Tag wurden die Kerzen geweiht, die in     Hier wird Christus als „Licht“ bezeich­
                                         der Kirche das Jahr über gebraucht        net. Dieses Fest fasst die Botschaft
                                         werden.                                   von Weihnachten, vom Kommen Got­
                                         Die Bedeutung als Marienfeiertag be­      tes in die Welt, vom Licht in der Fins­
                                         ruht darauf, dass früher nach jüdi­       ternis und der Begegnung zwischen
                                         schem Gesetz eine Mutter 40 Tage          Gott und Mensch zeichenhaft zusam­
                                         nach einer Geburt ein Reinigungsop­       men.
                                         fer im Tempel darbringen musste, bis
                                         dahin war sie unrein. So eben auch        Impressum
                                         Maria. Früher nannte man diesen Fei­      christ sEIN ist der Pfarrbrief der ka­
                                                                                   tholischen Gemeinde St. Josef Ein­
                                         ertag auch „Mariä Reinigung“.
                                                                                   beck und Dassel mit den Kirchen St.
                                         Seit der Liturgiereform von 1970,
Bild: Friedbert Simon                                                              Josef Einbeck, St. Michael Dassel und
In: Pfarrbriefservice.de                 durch die das Ende der Weihnachts­        Hl. Geist Markoldendorf.
                                         zeit auf den Sonntag nach Dreikönig       Redaktionsteam: Karin Ganßmann,
40 Tage nach Weihnachten ist der 2.      vorverlegt wurde, wird wieder mehr        Wolfgang Henniges, Dr. Annette
Februar. Es ist der Tag, an dem früher   Wert auf den Feiertag am 2. Februar       Klocke, Dr. Alois Kühn, Karin Rempke,
die Weihnachtszeit endete und die                                                  Vera Thoma
                                         als Christusfest gelegt. Daher der
Weihnachtsbäume und Krippen abge­                                                  Druck Fischer-Druck, Peine
                                         Name „Darstellung des Herrn“:
                                                                                   Auflage: 2000 Stück
baut wurden. In vielen katholischen      An diesem Tag, als Maria in den Tem­      Der Pfarrbrief erscheint 4x/Jahr
Familien wird dieser Brauch bis heute    pel ging, hat sie ihren Sohn, der nach    Redaktionsschluss für den nächsten
beibehalten.                             jüdischem Brauch als Erstgeborener        Pfarrbrief: 20. Januar 2019.
Mit dem 2. Februar verbinden sich        Gott gehörte, ihm übergeben, also         Wenn nicht anders angegeben, sind
viele unterschiedliche Glaubensaus­                                                die Beiträge dem Pfarrbriefservice
                                         „dargestellt“ und durch ein Geldopfer
sagen, viele Volksbräuche christli­                                                entnommen.
                                         wieder „ausgelöst“.
                                                                                   Für unverlangt eingesendete Manu­
chen, jüdischen und heidnischen Ur­      Lukas schreibt dazu über den alten Si­    skripte wird keine Gewähr übernom­
sprungs und auch Bauernregeln. Die       meon, der im Tempel auf den Messias       men. Die Redaktion behält sich das
unterschiedlichen Namen für den Fei­     wartet. Er will nicht sterben, bevor er   Recht auf Kürzungen vor.
ertag geben Zeugnis davon.               ihn gesehen hat. Er stimmt also ein

                                                           11
Gesichter der Gemeinde

Interview mit Karin Rempke                                                                   Der kleine Arne kommt zur Welt
                                                                                             Die Elternzeit verwendete Karin für
Liebe LeserInnen von christ                   dort mit ihrer kleineren Schwester aufge­      schriftliche Hausarbeiten. In der anschlie-
                                              wachsen und beendete die Realschule            ßenden Vorbereitung auf das erste Staats­
sEIN                                          dort erfolgreich.                              examen arbeitete sie noch nebenbei halb­
                                                                                             tags in einem Kindergarten, während der
                                              Und wer hätte das gedacht? Ihr erster er­      kleine Arne ebenfalls einen Kindergarten
                                              lernter Beruf war Bauzeichnerin. Denn          besuchte. In Krankheitsfällen, aber auch
                                              Zahlen und logisches Denken lagen ihr          während des vierteljährigen Streiks mit
                                              sehr, doch füllten sie nie ganz aus. Karin     Schließung der Kindertagesstätten wurde
                                              wollte statt Striche zu ziehen lieber Kinder   er auch von seinen Großeltern betreut.
                                              groß ziehen. Deshalb hat sie schon
                                              während der beruflichen Ausbildung ihren       Aber nicht nur Karins Welt änderte sich,
                                              gesamten Urlaub lieber dazu verwendet,         auch die Welt um sie herum. Die inner­
                                              Kinderfreizeiten zu betreuen. Viele Wo­        deutsche Grenze wurde geöffnet und der
                                              chen verbrachte sie so gemeinsam mit jün­      Mauerfall einte West- und Ostberlin.
Wenn Sie so an Ihre eigene Zeit hier in der   geren Kindern in den Alpen in Deutschland
Gemeinde St. Josef zurück denken, gibt es     und Österreich. Dort hat sie auch ihr Herz
einen Namen, der Ihnen in den letzten 25      an die Arbeit mit Kindern verloren. Und so
Jahren bestimmt immer wieder begegnet         traf sie nach ihrer Abschlussprüfung eine
ist: Rempke.                                  wichtige Entscheidung.

Seit 25 Jahren in St. Josef aktiv             Auf nach Berlin
Karin und ihr Sohn Arne sind seit 1992        Vom Fernweh gepackt zog sie mit 20 Jah­
Mitglieder unserer Pfarrei und schon von      ren alleine ins weit entfernte West-Berlin
Anfang an aktiv mit dabei. Vor allem die      und machte dort eine Ausbildung zur Er­
vielen Kinderbibelwochen in den Osterfe­      zieherin. Und auch hier verwendete sie im­
rien oder die Kommunionkurse waren lan­       mer wieder ihren Urlaub dazu, um mit den
ge Zeit untrennbar mit dem Namen Karin        Berliner Kindern in die „Sommerfrische“
Rempke verbunden.                             zu fahren. Es ging ins Sauerland oder nach
                                              Bayern. Dabei lernte Karin eine Sozialpä-
In der heutigen Zeit treffen wir sie in den   dagogin kennen, die eine Vorschule für         Fall der Berliner Mauer
besonderen Kleinkindergottesdiensten          geistig behinderte Kinder gegründet hatte.     Die Stadt fühlte sich nun lauter und turbu­
einmal im Monat oder an Freitagen bei der     Und nun festigte sich Karins endgültiger       lenter an. Karin zog es zurück nach Hause,
ökumenischen Wochenschluss-Andacht,           Berufswunsch: sie wollte geistig behinder­     nach Niedersachsen. Wie schön, dass sie
die für unsere Gemeinde von ihr vorberei­     ten Kindern und Erwachsenen den Einstieg       ihr Referendariat, die praktische Zeit bis
tet und in der Marktkirche abgehalten         in ein selbständiges Leben ermöglichen.        zum zweiten Staatsexamen, in Wolfenbüt­
wird.                                                                                        tel machen konnte.
                                              Als Erzieherin arbeitete Karin dann vier
Karin gestaltet nicht nur Gottesdienste       Jahre in einem Jugendwerkheim mit be­          Danach war Karin Rempke fertige Sonder­
und Andachten                                 hinderten jungen Erwachsenen und im            schul-Lehrerin und hatte doch nur ein gu­
Als Lektorin und Kommunionhelferin se­        außerunterrichtlichen Bereich einer Ge­        tes Jahr länger als üblich für ihr komplet­
hen wir Karin Rempke im Einsatz und auch      samtschule in Berlin. Aber eine gewisse        tes Studium gebraucht. Was für eine Leis­
die letzten Pfarrfeste wurden von ihr maß­    Sehnsucht blieb die ganze Zeit über. Sie       tung!
geblich organisiert.                          wollte weiterhin mit geistig Behinderten
                                              arbeiten, aber dazu in verantwortungsvol­      Umzug nach Salzderhelden
Ein weiterer ihrer Dienste im Verborgenen     lerer Weise ausgebildet werden.                Ihre erste Arbeitsstelle an der Sonderschu­
ist das aufwendige Organisieren der Ein­                                                     le für Lernbehinderte in Drüber führte sie
teilung aller Lektoren und Kommunionhel­      Deshalb ging es zurück auf die Schulbank,      dann zu uns nach Einbeck, später wechsel­
fer sowie ihre Arbeit im Pfarrgemeinderat.    um in einem besonderen Lehrgang die All­       te sie an die Förderschule für geistige Ent­
                                              gemeine Fachhochschulreife zu erwerben.        wicklung nach Hardegsen. Ein geregeltes
Wir alle sehen und erleben Karin Rempke       Nach dem Grundstudium an der Fachhoch­         Leben beginnt, denn auch der Sohn wird in
also regelmäßig in und um unsere Kirche,      schule erhielt sie die allgemeine Hoch­        Salzderhelden eingeschult und die beiden
aber was wissen wir eigentlich von ihr        schulzugangsberechtigung. Damit konnte         fühlen sich endlich angekommen.
selbst? Woher kommt sie und was hat sie       sie dann Sonderschul-Pädagogik studie­         Danke Karin!
zu uns nach Einbeck geführt? Was ist ihr      ren, um Förderschul-Lehrerin zu werden.
wichtig und was bewegt sie?                                                                  Und nun ist auch Zeit und Kraft für all ihr
Um auf diese und noch viele andere neu­       Studium der Sonderpädagogik                    Engagement bei uns in der Gemeinde St.
gierige Fragen eine Antwort zu bekommen       Das Studium finanzierte Karin sich in Se­      Josef.
und den Menschen Karin Rempke kennen­         mesterferien selbst, mit Einsätzen als Ver­
zulernen, habe ich sie an einem heißen        tretungskraft in verschiedenen Kindergär­      Wer hätte gedacht, dass unsere Karin
Nachmittag zu Hause in Salzderhelden be­      ten. In dieser Zeit wurde sie schwanger, je­   Rempke so einen bewegten Lebensweg
sucht.                                        doch trennte sich ihr Freund von ihr in der    mit sich bringt?
                                              Schwangerschaft. So stand Karin Rempke
Ein bewegtes Leben beginnt                    am Ende ihres theoretischen Studienteiles      Herzliche Grüße,
Karin wurde 1953 in Hannover geboren, ist     alleine mit ihrem neugeborenen Sohn            Ihre Vera Thoma
                                              Arne in Berlin da.
                                                                  12
„Der Papst lebt, was er predigt“
Interview zum Kinofilm                         kaum. Er meint es ernst, wenn er sagt: „Wir   dann gibt es da einen, der keine Industrie
                                               könnten alle mit weniger auskommen.“ Er       hinter sich hat, keine Partei und kein ande­
„Papst Franziskus. Ein Mann                    gibt dafür ein Beispiel nach dem ande­        res „Programm“ als das Wohl aller Men­
seines Wortes“ mit Wim                         ren. [...]                                    schen – und dem man das glaubt. Ich wüss­
                                               Welche Themen und Fragen waren Ihnen          te nicht, wie ich diesen großartigen Mann
Wenders, dem Regisseur
                                               wichtig?                                      negativ oder kritisch darstellen könnte. [...]
                                               Ich habe in vier langen Interviews von je     Ist der Papst ein spiritueller oder eher ein
                                               gut zwei Stunden insgesamt 55 Fragen          politisch starker Mensch?
                                               stellen können. Da waren so ziemlich alle     Er trennt das eine nicht vom anderen, und
                                               Themen dabei, die man sich vorstellen         das ist seine Stärke. Er sagt im Film auch:
                                               kann. Das Schwierige war eher, eine Dra­      Die Kirche ist nichts anderes als eine NGO
                                               maturgie dafür zu finden. Die Zuschauer       (Nichtregierungsorganisation, Anm. der
                                               sollen den Worten des Papstes ja ohne An­     Red.), wenn sie sich etwas darauf einbil­
                                               strengung folgen können und wären mit         det, Macht oder Reichtum zu besitzen.
                                               mehr als 90 Minuten schnell überfordert.      Dann ist Christus in ihr nicht lebendig.
                                               Da sind einige Sachen durch den Rost ge­      Woran glauben Sie selbst?
                                               fallen. In 90 Minuten kann man nicht über     Ich glaube an einen freundlichen Gott, der
                                               alles reden.                                  uns sieht und der uns so liebt, dass er uns
                                               Meinen Sie, der Film hilft, die Position      alle Freiheit gegeben hat – sowohl fürch­
                                               des Papstes zu stärken?                       terliche Sachen anzustellen als auch, sie
                                               Ich hoffe. Papst Franziskus hat zwar auch     wieder zu berichtigen.
                                               Gegenwind im konservativen Teil der Kir­      Kann man das in Deutschland öffentlich
                                               che, aber vor allem sehr viele Menschen       zugeben?
                                               auf der Welt hinter sich, die große Hoff­     Warum nicht? Ich finde es gut, wenn Leute
                                               nungen in ihn setzen. Er ist ein großer       zu dem stehen, was sie glauben. Ich habe
                                               Kommunikator und hat eine herzliche, di­      15 Jahre in Amerika gelebt, wo kein
                                               rekte Beziehung zu Menschen. Dass er sich     Mensch ein Problem damit hat zu sagen,
                                               mit diesem Film direkt an die Menschen        „Ich bin Christ oder Jude oder Moslem“. In
                                               wenden könne, war für mich die erklärte       Deutschland ist das auf merkwürdige Art
                                               Funktion des Films. Deswegen schaut er        verpönt. Eine Partei, die „christlich“ im Na­
Beatrix Gramlich von der missio-Mitglie­
                                               jedem Zuschauer direkt in die Augen. Die­     men hat, muss deswegen nichts Christli­
derzeitschrift kontinente hat den Filme­
                                               ses Privileg wollte ich unbedingt teilen.     ches mehr im Sinn haben. Das ist in
macher interviewt. Spannende Einsichten
                                               Ein Element sind Szenen aus dem Leben         Deutschland alles ein bisschen ver­
in die Welt eines Papstes. Die Anfrage kam
                                               des heiligen Franziskus. Welche Idee          dreht. [...]
direkt aus dem Vatikan und überraschte
                                               steckt dahinter?                              Hat der Film mit dem Papst Sie katholi­
selbst Starregisseur Wim Wenders: Ob er
                                               Wenn sich jemand Franziskus nennt, und        scher gemacht?
nach Rom reisen wolle, um ein Projekt zu
                                               dies zum ersten Mal in der Geschichte der     Ich bin katholisch aufgewachsen, mit einer
besprechen. Aus dem Projekt wurde ein
                                               Päpste, hat das Konsequenzen. Das hat         Protestantin verheiratet, war in Amerika in
Film – nicht über, sondern mit Papst Fran­
                                               sich vor ihm niemand getraut. Der heilige     einer presbyterianischen Gemeinde und
ziskus. Wenders bekam keinerlei Vorga­
                                               Franz von Assisi war ein Revolutionär, ein    teile meine Kirchenbesuche heute zwi­
ben, stattdessen freien Zugang zu den Ar­
                                               Erneuerer, wie es sie in der Geschichte der   schen katholisch und evangelisch auf. Die­
chiven der Kurie. Er sichtete eine Fülle von
                                               Kirche und der Menschheit nur ganz weni­      ser Film hat mich in vielerlei Hinsicht be­
exklusivem Bildmaterial und führte lange
                                               ge gegeben hat. Sein Name steht für radi­     flügelt und mir auch Mut gemacht, ökume­
Gespräche mit dem Heiligen Vater. „Der
                                               kale Solidarität mit den Armen und Ausge­     nischer zu sein.
Papst lebt, was er predigt“, sagt Wenders
                                               stoßenen, für ein neues Verhältnis zur Na­
im Gespräch mit Beatrix Gramlich, stellver­
                                               tur und für Frieden zwischen den Religio­     Quelle: Zeitschrift „kontinente“, Interna­
tretende Chefredakteurin des missio-Ma­
                                               nen: Alles notwendiger denn je. Sich zu       tionales Katholisches Missionswerk missio
gazins kontinente.
                                               diesem Namen zu bekennen heißt, dieses
Herr Wenders, wie haben Sie den Papst
                                               Programm in die heutige Zeit zu übertra­
erlebt? Was war unerwartet?
                                               gen.
Zum Beispiel seine ansteckende, positive
                                               Warum die Umsetzung in historisierenden
                                                                                               Hinweis des
Energie, die er ständig an den Tag gelegt
hat. Oder wie ernst er die Dreharbeiten
                                               Schwarz-Weiß-Bildern?                           Redaktionsteams
                                               Weil wir die Zeit in der Tat 800 Jahre
genommen hat. Er war voll und ganz da,
                                               zurückdrehen, um zu zeigen, dass viele
ohne ein Telefon oder jemanden, der auf                                                        Der viel beachtete Film
                                               Probleme, die wir heute haben, nicht neu
die Uhr geschaut hätte. Er hat keine Frage                                                     Papst Franziskus.
                                               sind. Und dass es einmal jemanden gab,
gescheut und immer spontan und direkt
geantwortet, ohne zu zögern. Und er hat
                                               der Antworten darauf hatte.                     Ein Mann seines Wortes
                                               Sie stellen den Papst sehr positiv dar. Ist     wird am Mittwoch,
jeden am Set – ob Bühnenarbeiter oder
                                               Ihr Film Hofmalerei?
Elektriker – genauso begrüßt wie den Pro­                                                      30. Januar 2019, 20:00 Uhr
                                               Wie viele Menschen kennen Sie auf die­
duzenten oder den Regisseur. Für ihn ist
                                               sem Planeten, denen die Welt zuhört? Wie        im Deli Kino,
die Idee, dass alle Menschen gleich sind,
                                               viele „World Leader“, denen man noch            Münsterstraße 12a
Wirklichkeit, das merkt man. Als wir im
                                               eine moralische Autorität zubilligen mag?
Park gedreht haben, hat er sich aus einem                                                      zu sehen sein.
                                               Begriffe wie Wahrheit sind zu einer Farce
Fiat Panda herausgeschält. Kleiner geht’s
                                               geworden im Zeitalter von Fake News. Und
                                                                   13
Das Kreuzzeichen

                                              Solidarität mit dem Leiden Jesu Christi.       an, dass unser Leben kein gemütlicher
                                              Und Johannes Chrysostomos, einer der           Spaziergang, keine Wellness-Oase ist, son­
                                              vier großen griechischen Kirchenlehrer         dern dass auch wir unser Kreuz tragen
                                              (349-407), sagte einmal in einer seiner        müssen, durch Krisen und Krankheiten,
                                              mitreißenden Predigten:                        durch Schicksalsschläge und Leid, durch
                                              "Wir wollen vielmehr das Kreuz Christi wie     Sterben und Tod.
                                              eine Krone tragen. Denn durch das Kreuz        Es schenkt aber auch Kraft, unseren Weg
                                              wird ja unser ganzes Heil vollbracht. So oft   zu gehen im Vertrauen auf Gott. Es möchte
                                              jemand wiedergeboren wird, ist das Kreuz       uns mutig machen für die vielen Tode und
                                              dabei; so oft er genährt wird mit jener ge­    Auferstehungen zu unseren Lebzeiten: das
                                              heimnisvollen Speise, so oft jemand ge­        Genesen nach einer schlimmen Krankheit,
Das Kreuzzeichen                              weiht wird, so oft irgendeine andere Hand­
                                              lung vorgenommen wird, überall steht die­
                                                                                             das wieder Lachen-Können nach einer Zeit
                                                                                             der Trauer, die Versöhnung nach einem
"Im Namen des Vaters und des Sohnes und       ses Zeichen des Sieges uns zur Seite."         Streit.
des Heiligen Geistes. Amen."
Wir machen es wie selbstverständlich zum      Das Kreuzzeichen schützte vor Unheil           Der Sinn der Handlung
Gebet und zu anderen Anlässen: Das            In der römisch-katholischen Kirche und in      Beim Kreuzzeichen berühren wir zuerst
Kreuzzeichen. Doch woher kommt dieses         den Ostkirchen ist das Kreuzzeichen bei        die Stirn. Wir denken an Gott Vater, den
Symbol?                                       allen sakramentalen Handlungen üblich.         Schöpfer des Himmels und der Erde, der
Das Kreuzzeichen ist ein alter christlicher   Katholiken bekreuzigen sich auch nach          über allem steht. Dann geht die Hand nach
Ritus. Schon die ersten Christen zeichne­     dem Gebet. Beim Betreten des Gotteshau­        unten. Wir denken an Jesus Christus, der
ten mit dem Zeigefinger oder Daumen der       ses nehmen sie dazu Weihwasser – als Er­       sich zu uns nach ganz unten begeben hat.
rechten Hand ein Kreuz auf die Stirn. Viele   innerung an ihre Taufe. In der Volksfröm­      Er kam in einem Stall zu Welt, als Kind ar­
Eltern tun das auch bei ihren Kindern, be­    migkeit hatte das Kreuzzeichen darüber         mer Eltern. Und er stieg tief hinab in das
vor diese morgens das Haus verlassen. Sie     hinaus eine Unheil abwendende Bedeu­           Reich des Todes, um dann am dritten Tage
möchten ihre Liebsten damit unter den Se­     tung, zum Beispiel bei Gewittern oder an­      glorreich aufzuerstehen. Zum Schluss geht
gen Gottes stellen. Neben diesem kleinen      deren Bedrohungen für Haus und Mensch,         unsere Hand nach links und nach rechts.
Kreuzzeichen war bald auch das große üb­      Stall und Vieh.                                Der Heilige Geist erfasst uns ganz, er hüllt
lich, bei dem die ausgestreckten Finger der                                                  uns wie in einen Mantel und schützt uns
rechten Hand von der Stirn zur Brust und      Kraft für unseren Weg                          mit seiner Liebe und Kraft vor allem Bö­
von der linken zur rechten Schulter ge­       Vielen ist das Kreuzzeichen aus Kinderta­      sen.
führt werden.                                 gen vertraut – vom Tischgebet, vom Beten        Syrische Christen beten beim Kreuzzei­
Die frühen Christen bekreuzigten sich so      abends an der Bettkante, vom Kindergar­        chen: "Im Namen des Vaters, der uns aus­
bei der Eucharistiefeier. Beide Formen ha­    ten und Kindergottesdienst. Mit dem            gedacht und geschaffen hat, und des Soh­
ben bis heute Gültigkeit. Vor der Verkündi­   Kreuzzeichen bekennen wir die Dreifaltig­      nes, der in die Tiefe unseres Menschseins
gung des Evangeliums machen wir das           keit Gottes – als Vater, Sohn und Heiliger     hinabgestiegen ist, und des Heiligen Geis­
kleine Kreuzzeichen, nach Gebeten und         Geist. Es ist Symbol unseres Glaubens und      tes, der das Linke zum Rechten wendet,
beim priesterlichen Segen das große.          erinnert an den Tod und die Auferstehung       der das Unbewusste und Unbekannte in
                                              Jesu – und daran, dass auch wir einmal         uns verwandelt, damit es ausgerichtet
Sinnbild der Erlösung                         nach unserem Tod auferstehen und von           wird auf Gott."
Der Kirchenlehrer Augustinus (354-430)        Gott liebevoll empfangen werden. Das
sah im Kreuzzeichen ein Symbol für die        Kreuzzeichen erinnert uns aber auch dar­

                                                                  14
Kontakte, Informationen aus der Gemeinde

                                       Informationen aus
Kontakte                               der Gemeinde                               Flohmarkt zur
Katholische Pfarrgemeinde              In unsere Gemeinde wurde aufgenom­         Erstkommunion
St. Josef, Einbeck und Dassel          men durch die Taufe:
                                       Amalia Fernandez y Alvarez,                Am 20.01.2019 wird nach dem
Kirchorte:                             Salzderhelden                              Sonntagsgottesdienst von
St. Josef, Stiftplatz 11,              Wir wollen die Neugetaufte, ihre Eltern,   ca. 11 bis 12:00 Uhr im Pfarrheim
37574 Einbeck                          Geschwister und Paten durch unser Ge­      ein Flohmarkt mit Artikeln rund
St. Michael, Sievershäuser Str. 2,     bet begleiten.                             um die Erstkommunion stattfin­
37586 Dassel                                                                      den.
Hl. Geist, Wellerser Str. 2,                                                      Jeder der etwas anzubieten hat -
                                       Das Sakrament der Ehe haben sich ge­
37586 Dassel-Markoldendorf
                                       spendet:                                   vom Kerzenschmuck bis zum An­
                                       Annemarie und Nikolai Willgeroth           zug - oder etwas erwerben möch­
Pfarrer: Ewald Marschler
Tel.: 05561/6790                       Herzlichen Glückwunsch!                    te, ist herzlich eingeladen, den
und 0171/7517341                                                                  Flohmarkt zu besuchen.
E-Mail: PEM.einbeck@web.de             Wir beten für unsere Verstorbenen:         Anmeldungen sind nicht erfor­
                                       Gertrud Hartmann, Einbeck 86 Jahre         derlich.
Pfarrsekretärin: Julia Heise
                                       Ursula Ott,Einbeck           95 Jahre
Tel.: 05561/6790
Fax: 05561/6787                        Willi Eck, Dassel            83 Jahre
E-mail: st.josef.heise@freenet.de      Eckhardt Koch, Einbeck       85 Jahre
                                       Meinolf Kamp, Einbeck        90 Jahre
www.st-josef-einbeck.de
                                       Dorothea Lyko, Einbeck       94 Jahre
                                                                                  Gesucht
Pfarrbüro:                             Rosemarie Stucke-            79 Jahre      wird ein rüstiger Rentner, der be­
Stiftplatz 11,                         Baum, Sievershausen                        reit ist, den Hausmeisterdienst in
37574 Einbeck                          Luise Schröder, Krimmensen 85 Jahre        unserer Gemeinde ehrenamtlich
                                       Isolde Hariefeld, Einbeck 79 Jahre         zu übernehmen.
Öffnungszeiten:
                                       Herbert Klein, Amelsen       83 Jahre
Mo                 15:00 - 18:00 Uhr                                              Seine Aufgabe besteht darin,
                                       Werner Braun, Einbeck        87 Jahre
Di                  8:30 - 12:00 Uhr                                              mehrmals in der Woche nachzu­
Do                 10:00 - 12:00 Uhr   Erwin Summer, Dörrigsen 82 Jahre           sehen, was in der Kirche, dem
Fr                 10:00 - 12:00 Uhr   Maria-Rosalia Feith, Einbeck 78 Jahre      Pfarrhaus und dem Pfarrheim zu
                                                                                  tun ist.
Bankverbindung:
                                       Herr, gib ihnen die ewige Ruhe und
DE55 2625 1425 0001 0011 71                                                       Interessenten melden sich
                                       das ewige Licht leuchte ihnen.
                                       Herr, lass sie ruhen in deinem             bitte im Pfarrbüro. Tel.: 6790
                                       Frieden.

                                                          15
Gemeindealltag

                                                                                    Termine für Jugendliche
  Besondere                                Bibel-Teilen:                            09.12.2018, 11:00 Uhr
  Veranstaltungen                          Donnerstag, 17. Januar, 19:00 bis        Jugendgottesdienst
                                           20:00 Uhr                                in St. Marien, Northeim
  Dienstag, 05. Dezember 2018,             Donnerstag, 14. Februar, 19:00 bis
  18:00 Uhr                                20:00 Uhr                                19.12.2018, 19:00 Uhr
  Nikolausfeier in der Kirche St. Josef,   Kontakt: Anne Pigge                      Taizégottesdienst
  Einbeck                                  Tel. 05561/82116                         in der Apostelkirche, Northeim

  Sonntag, 16. Dezember 2018,                                                       10.01.2019, 19:00 Uhr
                                           Seniorennachmittag:
  15:30 Uhr                                                                         Taizégottesdienst
                                           Beginn jeweils mit dem Gottesdienst
  Besonderer Gottesdienst:                                                          in St. Marien, Northeim
                                           in der Kirche
  20 Jahre Sternsingen in Einbeck
  in der Kirche St. Josef, Einbeck
                                           Dienstag, 11.12.2018, 14:00 Uhr -        12.01.2019, 14:00 Uhr
  s. S. 2                                  Adventskaffee mit Geschichten, Lie­      Sternsinger-Dankeschöngottesdienst
                                           dern und Gedichten zum Advent            im Hildesheimer Dom
  Mittwoch, 30. Januar 2019, 20:00 Uhr     Dienstag, 08.01.2019, 14:00 Uhr -
  Film "Papst Franziskus. Ein Mann sei­    Lichtbildervortrag Hellmut Hainski:      20.01.2019, 18:00 Uhr
  nes Wortes"                              Aus der Geschichte des Einbecker         Jugendvesper im Hildesheimer Dom
  im Deli Kino, Münsterstraße 12a          Marktplatzes - Bauten, Personen, Be­
  s. S. 13                                 gebenheiten                              18.-29.01.2019
                                                                                    Fahrt zum Weltjugendtag in Panama
                                           Dienstag, 05.02.2019, 14:00 Uhr -
                                           Friedhelm Dehne: Auf den Spuren von
Gemeindealltag                             Wilhelm Busch.
                                                                                    10.02.2019, 10:00 Uhr
Krabbel- und Spielgruppe:                                                           Dekanats-Jugendgottesdienst
                                           Kontakt: Alois Kühn, Tel. 05561/2438     in St.Josef, Einbeck
alle 2 Wochen
Montag, 10. Dezember,
                                           Frauenkreis                              21.02.2019, 19:00 Uhr
15:30 bis 17:00 Uhr
                                           Mittwoch, 12. Dezember,                  Taizégottesdienst
Montag, 07. Januar,
                                           15:00 bis 17:00 Uhr                      in der Apostelkirche, Northeim
15:30 bis 17:00 Uhr
                                           Mittwoch, 16. Januar,
 Montag, 21. Januar,                                                              Freitag 11.Januar, 15:00 Uhr - Schuh-
                                           15:00 bis 17:00 Uhr
15:30 bis 17:00 Uhr                                                               spenden versandfertig verpacken,
                                           Mittwoch, 30. Januar,
Montag, 04. Februar,                                                              Treffpunkt am Pfarrheim
                                           15:00 bis 17:00 Uhr
15:30 bis 17:00 Uhr                                                               Freitag 25.Januar, 19:00 Uhr - Mitglie­
                                           Mittwoch, 13. Februar,
Montag, 18. Februar,                                                              derversammlung
                                           15:00 bis 17:00 Uhr
15:30 bis 17:00 Uhr                                                               Freitag 08. Februar, 18:00 Uhr - Win­
                                           Mittwoch, 27. Februar,
Aktionen für die ganze Familie wer­                                               terspaziergang
                                           15:00 bis 17:00 Uhr
den spontan veranstaltet. Wer Interes­                                            Freitag 22. Febraur, 19:00 Uhr - Quiz­
se hat an Aktionen mit anderen Fami­                                              abend
                                           Programm der Kolpingfamilie:
lien wie Schwimmbadbesuch, Wald­
                                           Dienstag. 04.Dezember, 16:00 Uhr -
spaziergang, Tierparkerkundung...                                                 Altpapiersammlung:
                                           Kolping-Gedenktag
kann sich in einen Verteiler aufneh­                                              06. + 07.12.2018 und 31.01. +
                                           Adventliches Kaffeetrinken
men lassen.                                                                       01.02.2019
                                           18:00 Uhr Hl. Messe in St. Josef
Kontakt: Christina Woschek                                                        Der Container steht auf dem Gelände
                                           Freitag 14.Dezember, 18:00 Uhr - Ge­
Tel. 05561/1761                                                                   der TSR, Langer Wall, erreichbar von
                                           meinsamer Besuch des Weihnachts­
christina.woschek@gmail.com                                                       7.00 bis 16.00 Uhr.
                                           dorfes, Treffpunkt am Pfarrheim

                                                            16
Sie können auch lesen